• Titel

    Redaktion

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  • Champions-Implants GmbH

  • NSK Europe GmbH

  • Editorial: Wind of Change

    Dr. Georg Bach, Referent für Fortbildung der DGZI

    Die Zeiten ändern sich. – So wie 1990 die Skorpions mit ihrem Hit „Wind of Change“ die gravierenden politischen Veränderungen in Europa erkannten und vertonten und damit exakt den Zeitgeist der Neunzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts trafen, so vehement, ja fast ungehemmt-stürmisch verändert sich unser Berufsbild in diesen Tagen.

  • Inhalt

    Redaktion

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  • CAMLOG Vertriebs GmbH

  • Kieferorthopädische und implantologische Behandlung einer Hypodontie

    Dr. Wilfried Reiche, M.Sc.

    Während der Bildung der Zahnleiste kann im kindlichen Kiefer eine Hypodontie, d.h. Nichtanlage von Zähnen, sichtbar werden. Eine Hypodontie ist i.d.R. erblich bedingt, kann aber beispielsweise auch durch ein traumatisches Ereignis ausgelöst werden, und lässt sich grundsätzlich behandeln. Maßnahmen zur Therapie können kieferorthopädischer, kieferchirurgischer, prothetischer und implantologischer Natur sein. Im Folgenden stellt der Autor Dr. Wilfried Reiche den Fall einer 15-jährigen Patientin mit einer genetischen Nichtanlage der seitlichen Schneidezähne im Oberkiefer vor.

  • DENTSPLY IMPLANTS

  • 3M Deutschland GmbH

  • J. Morita Europe GmbH

  • Straumann GmbH

  • All-on-4® bei reduziertem -Knochenangebot im Oberkiefer

    Dr. Bernd Quantius M.Sc., Dr. Ana Ferro, Prof. Dr. Paulo Malo

    Die Umsetzung des All-on-4-Konzepts im Oberkiefer nach dem Standardprotokoll stellt Mindestanforderungen in Hinblick auf Knochenquantität und -qualität im Front- und Prämolarengebiet. Dieser Artikel zeigt, dass durch genaue Diagnostik und Planung sowie durch die Anwendung modifizierter Vorgehensweisen auch bei reduziertem Knochenangebot eine Implantation und festsitzende Sofortversorgung mit dem All-on-4-Konzept nach dem MALO CLINIC Protokoll möglich ist.

  • BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG

  • Nobel Biocare Deutschland GmbH

  • Parodontalbehandlung oder lieber Implantate?

    Prof. Dr. Astrid Brauner

    Das primäre Ziel aller zahnärztlicher Bemühungen ist der lebenslange Erhalt der natürlichen Zähne in einem schmerzfreien, gesunden, funktionell und ästhetisch ansprechenden Zustand.1,2 Aber wie lange funktioniert dies und bis zu welchem Destruktionsgrad ist es noch sinnvoll, einen parodontal erkrankten Zahn zu erhalten? Wann ist es besser, ihn zu entfernen, vor allem unter Berücksichtigung einer eventuellen Versorgung mit Implantaten?

  • KaVo Dental GmbH

  • Sirona - The Dental Company

  • Bionische Anforderungen an das Implantatdesign moderner Systeme

    Prof. Dr. Constantin von See

    Neben funktionalen Aspekten erwarten Implantatpatienten im Lichte der zweifelsohne Erfolg versprechenden Implantattherapie eine Sofortbelastung inklusive ästhetischer Interimsversorgung. Die gehobenen Ansprüche stellen auch ein neues Anforderungsprofil an das Implantatdesign selbst. Dabei zählen vor allem eine hohe Oberflächengüte, Primärstabilität und gute Osseointegration zu den gewünschten Systemmerkmalen. Prof. Dr. Constantin von See beleuchtet im Folgenden ausführlich die verschiedenen Parameter, die ein modernes -Implantatdesign auszeichnen.

  • Implant Direct Europe AG

  • Phibo Deutschland GmbH

  • Workflow digitale in reale Welt – ein Fallbericht

    Univ.-Prof. Dr. Martin Lorenzoni, Dr. Kerstin Theisen, ZTM Rudolf Hrdina

    Der Patientenanspruch an eine ästhetisch hochwertige prothetische Versorgung ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Gleichzeitig wachsen aber auch die Möglichkeiten, diesen auch in komplexen Fällen zu erfüllen. Der folgende Fallbericht präsentiert den „digitalen Workflow“, von der präoperativen Planung mithilfe des ExpertEase-Systems über eine navigierte schablonengeführte -Implantation (full-guided) bis zur Anfertigung von individuellen Atlantis-Abutments im Oberkiefer (OK) und deren provisorischer Sofortversorgung. Im direkten Vergleich hierzu erfolgt die Implantation im Unterkiefer (UK) mit einer Vorbohrschablone (pilot drill). Die Patientin wünschte eine funktionell und ästhetisch hochwertige festsitzende Versorgung im Oberkiefer und Unterkiefer, welche durch die Kombination beider Verfahren erzielt werden kann.

  • Angulierte Schraubenzugänge bei Implantat-Suprastrukturen

    Dr. Steffen Kistler, Stephan Adler, Dr. Frank Kistler, Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer

    Patienten mit stark reduziertem oder nicht mehr erhaltungswürdigem Zahnbestand sowie zahnlose Patienten fragen immer häufiger nach einer festsitzenden Versorgung. Diesem Wunsch kann in vielen Fällen mit dem sogenannten SmartFix-Konzept entsprochen werden. Jedoch erweist sich in einem atrophierten Oberkiefer besonders bei reduzierter apikaler Basis die Positionierung der Implantate in der Front unter prothetischen Aspekten oftmals als schwierig. Mesial und distal sowie teilweise -vestibulär unterschiedlich ausgerichtete Implantate mit bukkal oder inzisal liegenden Austrittsöffnungen der Schraubkanäle -erschweren die prothetische Lösung. Mit angulierten Schraubenzugängen – Angulated Screw Access (ASA) – lassen sich -jedoch solche Probleme weitgehend lösen.

  • Acteon Germany GmbH

  • Interview: „DGZI steht jungen Mitgliedern sehr offen gegenüber“

    Prof. (CAI) Dr. Roland Hille im Gespräch

    Vizepräsident Prof. (CAI) Dr. Roland Hille freut sich als Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats über die gute Akzeptanz des E-Learning-Curriculums durch „Generation Y“/Zukunft liegt in der praxisnahen Wissensvermittlung

  • 45. Internationaler Jahreskongress der DGZI

  • DGZI intern: Aktuelles

    Redaktion

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  • DGZI eLearning

  • DGZI intern: Studiengruppen & Geburtstage

    Redaktion

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  • DGZI Mitgliedsantrag

  • Markt

    Redaktion

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  • Henry Schein Dental Deutschland GmbH

  • Dentegris Deutschland GmbH

  • Interview: „Diesen Trend darf man nicht verschlafen“

    Jürgen Isbaner und Georg Isbaner im Gespräch mit Dr. Nina Chuchracky

    Ende 2013 brachte BEGO Implant Systems zwei völlig neuent-wickelte Implantatsysteme auf den Markt – die „Zwillinge“ BEGO Semados® RS und RSX. Damit bedient der Bremer Hersteller inzwischen auch das Segment der konisch, selbstschneidenden Implantate. Anlässlich der IDS 2015 sprachen Jürgen Isbaner, Chefredakteur des Implantologie Journals, und Georg Isbaner, Redaktionsleiter, mit Dr. Nina Chuchracky, Leiterin des Produktmarketings der BEGO -Implant -Systems, darüber, wie die Kunden seither diese Neuentwicklung aufgenommen haben, welche Neuerungen und Komponenten auf diese Systeme ausgerichtet wurden und was es Neues zur IDS gab.

  • „Das ist ein tolles Ergebnis für die Implantate“

    Dr. Aneta Pecanov-Schröder im Gespräch mit Prof. Dr. Gerhard Wahl

    In einer aktuellen an der Uni Göteborg, Schweden, durchgeführten und im Journal of Dental Research vorgestellten Studie sind zum ersten Mal mehrere verschiedene Implantatsysteme (u. a. der Hersteller Straumann, Nobel Biocare und Astra Tech) nebeneinander gestellt worden. Ein markantes Ergebnis: Straumann-Implantate weisen die niedrigste Verlustrate der in der Studie untersuchten Implantattypen auf. Die Auswirkungen der Studienergebnisse innerhalb der Implantologie und ihr Einfluss auf die Wahl des Implantatsystems bewertet Prof. Dr. Gerhard Wahl, geschäftsführender Direktor des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität Bonn und bis vor wenigen Wochen amtierender Vorsitzender der ITI-Sektion Deutschland, im Gespräch mit Zahnärztin und Fachjournalistin Dr. Aneta Pecanov-Schröder.

  • InteraDent Zahntechnik GmbH

  • Interview: Die Entwicklung einer cleveren -Verbindung für Implantatprothesen

    Dr. Thomas Jehle und ZTM Otmar Siegele im Gespräch

    Prothesen sicher und flexibel auf Implantaten befestigen, dieser Anspruch war für Dr. Thomas Jehle und ZTM Otmar Siegele bisher nicht befriedigend zu lösen. Der Zahnarzt und der Zahntechniker erfanden mit cara YantaLoc® ein eigenes System, das drei Komponenten verbindet: eine verschraubte Implantatbasis mit einem angulierten Abutment aus Zirkonoxid und einer Locator®-Funktion. Im Interview mit dem Implantologie Journal sprechen beide über ihre Erfindung und welche Rolle „Herr der Ringe“ dabei spielte.

  • Markt: Vertrauen in die eigenen Produkte

    Redaktion

    Um die Leistung und Verlässlichkeit des Straumann Dental Implant Systems unter Beweis zu stellen, ließ sich Straumann CEO Marco Gadola kopfüber an -lediglich vier Implantaten aufhängen.

  • News

    Redaktion

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  • Größte IDS aller Zeiten in Köln: -Besucher-, Aussteller- und -Flächenzuwachs

    Redaktion

    Rund 138.500 Besucher aus 151 Ländern und 2.201 Anbieter aus 56 Ländern auf der Internationalen Dental-Schau 2015 – Nochmals gesteigerte Internationalität und hohe Entscheidungskompetenz der Besucher – Gestiegene Ordertätigkeit auf der Messe – Branche demonstriert Innovationskraft und erwartet zahlreiche nachhaltige Geschäftsimpulse durch die IDS.

  • IDS Review

    Redaktion

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  • Nobel Biocare präsentiert neue zementfreie Komplettlösung für den Seitenzahnbereich

    Redaktion

    Auf der vom 10. bis 14. März stattgefundenen Internationalen Dental-Schau (IDS) stellte Nobel Biocare ein neues -zementfreies Behandlungskonzept vor, das für die häufigsten Herausforderungen bei der Versorgung von Molaren -entwickelt wurde. Die Lösung umfasst verschiedene neue Wide--Platform-Implantate und Versorgungsoptionen, die speziell für den Seitenzahnbereich entwickelt wurden. Des Weiteren wurde auf der IDS das neue parallelwandige Implantatsystem -NobelParallel Conical Connection (CC) in den Markt eingeführt.

  • Events

    Redaktion

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  • 1th Annual Meeting od ISMI

  • Im Juni nach Rom – Implantologische Fortbildung mit italienischem Flair

    Redaktion

    Im implantologischen Fortbildungseinerlei mal etwas Neues zu bieten, ist der Anspruch der Giornate Romane – der römischen Tage. Die Implantologieveranstaltung, die am 19. und 20. Juni 2015 zum zweiten Mal stattfindet, setzt auf die Verbindung von erstklassigen wissenschaftlichen Beiträgen, praktischen Demonstrationen und italienischer Lebensart. Den Abschluss der 2. Giornate Romane bildet eine Hausbootparty auf dem Tiber.

  • Juni 2015 – Knochen- und -Geweberegeneration am -Ostseestrand

    Redaktion

    Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, das erfordert, rechtzeitig zu planen. Der Ostseekongress/8. Norddeutsche Implantologietage bietet hierfür die ideale Möglichkeit. Es locken Sonne, Strand und Meer sowie ein wissenschaftliches Programm der Extraklasse.

  • Webinar: Biomechanische Grundlagen der Knochenbeanspruchung in der Implantologie

    Prof. Dr.-Ing. Matthias Flach

    Die Leser des Implantologie Journals haben jeden Monat die Möglichkeit, ein thematisches Webinar des DT Study Clubs abzu-rufen und wertvolle Fortbildungspunkte zu sammeln. Die Teilnahme am -Webinar ist kostenfrei.

  • Abrechnung: Chirurgische vs. subgingivale -nichtchirurgische PA-Therapie

    Dr. Dr. Alexander Raff

    Durch die Aufnahme und Formulierung der Berechnungsbestimmung der GOZ-Nr. 1040 für die professionelle Zahnreinigung (PZR) einerseits und durch die Neuformulierung der Leistungslegenden der GOZ-Nrn. 4070/4075 andererseits sind erhebliche Definitionsprobleme entstanden, welche Hygienisierungsmaßnahmen bei der (primären/ sekundären/tertiären) Parodontalprophylaxe und der Parodontaltherapie zu welcher Gebührennummer gehören.

  • ABO Service

  • Kongresse, Kurse und Symposien/ Impressum

    Redaktion

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  • MIS Implants Technologies GmbH

  • OT Medical GmbH

19. Jahrgang | €10,00 zzgl. MwSt. | ISSN 1435-6139 | PVSt. F 42816 Zeitschrift für Implantologie, Parodontologie und Prothetik IMPLANTOLOGIE Journal 4 2015 Fachbeitrag | Chirurgie Kieferorthopädische und implantologische Behandlung einer Hypodontie Seite 8 CME | DGZI Peer-reviewed Bionische Anforderungen an das Implantatdesign moderner Systeme Seite 28 Markt | Interview „Diesen Trend darf man nicht verschlafen“ Seite 64 Markt | IDS-Review Größte IDS aller Zeiten in Köln Seite 80 NEU! CME Webinar CME Artikel
Die Nr. 1 im MIMI®-Flapless-Verfahren Die sanfte & sichere Implantations-Methodik (cid:135) Jedes (R)Evolution® wird mit einem (cid:135) Der Shuttle in einem: Shuttle vormontiert (cid:57) Insertions-Tool (cid:57) Verschluss-Schraube (cid:57) Gingiva-Former (cid:57) Abformungs-Tool (cid:135) Die (R)Evolutions® stehen Ihnen in den Längen: 6,5 - 8 - 10 - 12 - 14 - 16 mm unmittelbar post OP und den Durchmessern 3,5 - 4,0 - 4,5 - 5,5 mm zur Verfügung. (cid:1687) Champions® (R)Evolution®-Implantate – entwickelt für die minimal-invasive Methodik der Implantation (MIMI®-Flapless) (cid:1687) Reduzierte Gefahr einer Periimplantitis oder eines physiologischen Knochenabbaus durch das MIMI®(cid:994)Flapless(cid:994)Insertionsprotokoll (cid:1687) Premium-Implantate – auch für full-(cid:1740) ap-Insertionen Implantat komplett ab 98 € inkl. Shuttle und Standard-Abutment in Einzelpackungen!! Champions-Implants GmbH Bornheimer Landstr. 8 | D-55237 Flonheim Priv.-Doz. Dr. med. dent. Armin Nedjat CEO/Geschäftsführer Champions-Implants GmbH fon +49 (0)6734 914 080 | fax +49 (0)6734 105 3 Entwickler des MIMI®-Flapless-Verfahrens info@champions-implants.com www.champions-implants.com Medizin-Innovations Preis, Dubai 2013 ICOI Diplomate
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EDITORIAL Wind of Change unsere Tätigkeit betreffen, nein, ich meine vielmehr der Wandel weg von der analogen und hin zur digitalen Zahnmedizin! Ein Rundgang über die jüngst zu Ende gegangene IDS in Köln bestätigt diesen Eindruck, es ist faszinierend und mit - unter auch überraschend, wie schnell, teilweise radikal die neuen digitalen Optionen althergebrachte Methoden verdrängen und letztendlich ersetzen. In der Zahntechnik ist diese Entwick- lung sogar noch wesentlich fortge- schrittener als in der Zahnmedizin. Diese Veränderungen haben bereits unser Berufsbild und unsere Tätigkeit verändert, sie werden es in jüngerer Zukunft zudem noch wesentlich stärker tun. Diesem Wandel müssen wir uns als Be- rufsstand stellen, diesem Wandel muss sich jeder von uns für sich in seiner Praxis stellen und diesem Wandel wol- len wir uns auch als Fachgesellschaft stellen! Dieser Entschluss wird sich wie ein roter Faden durch alle Aktivitäten unserer DGZI in diesem Jahr ziehen – angefan- gen vom weiteren Ausbau unserer fruchtbaren Zusammenarbeit mit den Zahntechnikern, über unsere Ausbil- dungstätigkeit im Curriculum und in den Studiengruppen bis hin zu unserem Jahreskongress Anfang Oktober in Wiesbaden, wo Sie den „Wind of Change“ selbst erleben, sich informie- ren und mit uns diskutieren können! Die Zeiten ändern sich. Wohl dem, der hier gut aufgestellt ist. [Infos zum Autor] Mit freundlichem und kollegialem Gruß, Ihr Dr. Georg Bach Referent für Fortbildung der DGZI Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, liebe Leserinnen und Leser des Implantologie Journals! Die Zeiten ändern sich. – So wie 1990 die Skorpions mit ihrem Hit „Wind of Change“ die gravierenden politischen Veränderungen in Europa erkannten und vertonten und damit exakt den Zeitgeist der Neunzigerjahre des ver- gangenen Jahrhunderts trafen, so ve- hement, ja fast ungehemmt-stürmisch verändert sich unser Berufsbild in die- sen Tagen. Diese Einschätzung bezieht sich – lei- der (!) – nicht auf die politischen Ge- gebenheiten, die unser Berufsbild und Implantologie Journal 4 | 2015 5
INHALT Editorial 5 Wind of Change Dr. Georg Bach Fachbeitrag | Chirurgie 8 Kieferorthopädische und implantologische Behandlung einer Hypodontie Dr. Wilfried Reiche, M.Sc. Fachbeitrag | Prothetik 16 All-on-4® bei reduziertem Knochenangebot im Oberkiefer Dr. Bernd Quantius M.Sc., Dr. Ana Ferro, Prof. Dr. Paulo Malo Fachbeitrag | Parodontologie 22 Parodontalbehandlung oder lieber Implantate? Prof. Dr. Astrid Brauner CME | DGZI Peer-reviewed 28 Bionische Anforderungen an das 2 CME-Punkte Implantatdesign moderner Systeme Prof. Dr. Constantin von See Fachbeitrag | Technologie 34 Workflow digitale in reale Welt – ein Fallbericht Univ.-Prof. Dr. Martin Lorenzoni, Dr. Kerstin Theisen, ZTM Rudolf Hrdina Anwenderbericht | Prothetik 40 Angulierte Schraubenzugänge bei Implantat-Suprastrukturen Dr. Steffen Kistler, Stephan Adler, Dr. Frank Kistler, Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer DGZI intern 46 „DGZI steht jungen Mitgliedern sehr offen gegenüber“ 50 Aktuelles 52 Studiengruppen & Geburtstage Markt | Interview 64 „Diesen Trend darf man nicht verschlafen“ 72 Die Entwicklung einer cleveren Verbindung für Implantatprothesen Markt | Forschung 68 „Das ist ein tolles Ergebnis für die Implantate“ Dr. Aneta Pecanov-Schröder Markt | Produktinformationen 74 Vertrauen in die eigenen Produkte Markt | IDS-Review 80 Größte IDS aller Zeiten in Köln: Besucher-, Aussteller- und Flächenzuwachs 86 Nobel Biocare präsentiert neue zementfreie Komplettlösung für den Seitenzahnbereich Events 88 Vorschau 92 Im Juni nach Rom – Implantologische Fortbildung mit italienischem Flair 94 Juni 2015 – Knochen- und Geweberegeneration am Ostseestrand CME | Live-Webinar 95 Webinar 1 CME-Punkt 54 Markt | Produktinformationen 76 News 96 Tipp 98 Termine/Impressum Titelbild: BEGO Implants Systems GmbH & Co. KG 19. Jahrgang | €10,00 zzgl. MwSt. | ISSN 1435-6139 | PVSt. F 42816 Zeitschrift für Implantologie, Parodontologie und Prothetik IMPLANTOLOGIE Journal 4 2015 Fachbeitrag | Chirurgie Kieferorthopädische und implantologische Behandlung einer Hypodontie Seite 8 CME | DGZI Peer-reviewed Bionische Anforderungen an das Implantatdesign moderner Systeme Seite 28 Markt | Interview „Diesen Trend darf man nicht verschlafen“ Seite 64 Markt | IDS-Review Größte IDS aller Zeiten in Köln Seite 80 NEU! CME Webinar CME Artikel Das Implantologie Journal ist die offizielle Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. 6 Implantologie Journal 4 | 2015
CAMLOG Qualität. Ohne Wenn und Aber. iSy ist Tiefenentspannung: Dank Schweizer Engineering und Fertigung in Deutschland können Sie sich sicher sein, bewährte Qualität zu implantieren. Dass der Preis trotz hoher Ansprüche an Material und Fertigung ganz ent- spannt bleibt, liegt an der konsequenten Konzentration auf das Wesentliche. Verlassen Sie sich drauf. 3 Implantat-Sets (1/2/4 Implantate) 3 Durchmesser (3,8/4,4/5,0 mm) 3 Längen (9/11/13 mm) Inhalt Implantat-Set (cid:350)(cid:3)(cid:36)(cid:72)(cid:77)(cid:79)(cid:64)(cid:83)(cid:72)(cid:68)(cid:77)(cid:83)(cid:68)(cid:77)(cid:12)(cid:37)(cid:78)(cid:81)(cid:76)(cid:65)(cid:78)(cid:71)(cid:81)(cid:68)(cid:81) (cid:350)(cid:3)(cid:16)(cid:14)(cid:17)(cid:14)(cid:19)(cid:3)(cid:72)(cid:50)(cid:88)(cid:3)(cid:40)(cid:76)(cid:79)(cid:75)(cid:64)(cid:77)(cid:83)(cid:64)(cid:83)(cid:68)(cid:3)(cid:76)(cid:72)(cid:83)(cid:3)(cid:85)(cid:78)(cid:81)(cid:76)(cid:78)(cid:77)(cid:83)(cid:72)(cid:68)(cid:81)(cid:83)(cid:68)(cid:81)(cid:3)(cid:40)(cid:76)(cid:79)(cid:75)(cid:64)(cid:77)(cid:83)(cid:64)(cid:83)(cid:65)(cid:64)(cid:82)(cid:72)(cid:82) (cid:350)(cid:3)(cid:38)(cid:72)(cid:77)(cid:70)(cid:72)(cid:85)(cid:64)(cid:69)(cid:78)(cid:81)(cid:76)(cid:68)(cid:81) (cid:350)(cid:3)(cid:44)(cid:84)(cid:75)(cid:83)(cid:72)(cid:69)(cid:84)(cid:77)(cid:74)(cid:83)(cid:72)(cid:78)(cid:77)(cid:82)(cid:74)(cid:64)(cid:79)(cid:79)(cid:68)(cid:77) Videotutorial ansehen www.isy-implant.com (cid:34)(cid:32)(cid:44)(cid:43)(cid:46)(cid:38)(cid:3)(cid:53)(cid:68)(cid:81)(cid:83)(cid:81)(cid:72)(cid:68)(cid:65)(cid:82)(cid:3)(cid:38)(cid:76)(cid:65)(cid:39)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:44)(cid:64)(cid:88)(cid:65)(cid:64)(cid:66)(cid:71)(cid:82)(cid:83)(cid:81)(cid:64)(cid:154)(cid:68)(cid:3)(cid:20)(cid:3) (cid:35)(cid:12)(cid:22)(cid:16)(cid:17)(cid:24)(cid:24)(cid:3)(cid:54)(cid:72)(cid:76)(cid:82)(cid:71)(cid:68)(cid:72)(cid:76)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:51)(cid:68)(cid:75)(cid:68)(cid:69)(cid:78)(cid:77)(cid:3)(cid:15)(cid:22)(cid:15)(cid:19)(cid:19)(cid:3)(cid:24)(cid:19)(cid:19)(cid:20)(cid:12)(cid:16)(cid:15)(cid:15)
FACHBEITRAG | CHIRURGIE Dr. Wilfried Reiche [Infos zum Autor] Während der Bildung der Zahnleiste kann im kindlichen Kiefer eine Hypodontie, d.h. Nichtanlage von Zähnen, sichtbar werden. Eine Hypodontie ist i.d.R. erblich bedingt, kann aber beispiels- weise auch durch ein traumatisches Ereignis ausgelöst werden, und lässt sich grundsätzlich behandeln. Maßnahmen zur Therapie können kieferorthopädischer, kieferchirurgischer, prothetischer und implantologischer Natur sein. Im Folgenden stellt der Autor Dr. Wilfried Reiche den Fall einer 15-jährigen Patientin mit einer genetischen Nichtanlage der seitlichen Schneidezähne im Ober- kiefer vor. Kieferorthopädische und implantologische Behandlung einer Hypodontie Dr. Wilfried Reiche, M.Sc. Am 16. Juni 2011 stellte sich die Patientin erstmals in meiner Praxis vor. Zu diesem Zeitpunkt war die Patientin 15 Jahre und acht Monate alt. Eine all- gemeinmedizinische Anamnese ergab keine Auffälligkeiten. Jedoch offenbarte die spezielle Anamnese eine laufende kieferorthopädische Behandlung mit einer integrierten MB-Apparatur. Des Weiteren wurde eine Nichtanlage der Zähne 38, 48, 12 und 22 sowie eine Restlücke in Regio 12 und 22 festge- stellt. Der Vorbehandler konnte die Be- treuung der Patientin aufgrund von Pra- xisaufgabe nicht mehr weiterführen. Nach Abbruch der Behandlung wurde die Patientin anderweitig kieferorthopä- disch betreut, mit dem Ziel, die Zähne Abb. 1: Röntgenbild bei der Behandlungsübernahme. 13 und 23 zu mesialisieren und somit die Lücken der fehlenden seitlichen Schneidezähne zu schließen. Jedoch waren sowohl die Patientin wie auch r 18 48 f 17 47 16 46 c 15 45 c 14 44 13 43 f 12 42 11 41 21 31 f 22 32 23 33 24 34 25 35 26 36 27 37 r 28 38 f Tab. 1: Zahnmedizinischer Status bei der Erstuntersuchung (r = retiniert, f = fehlend, c = kariös). S1 2 S2 1 S3 2 S4 2 S5 2 S6 2 Tab. 2: Gingivalstatus bei der Erstuntersuchung (PSI-Code). 8 Implantologie Journal 4 | 2015 ihre Eltern zum Zeitpunkt der Erstvor- stellung in meiner Praxis mit dem Zwi- schenergebnis der begonnenen Behand- lung nicht zufrieden – sowohl aus äs- thetischer wie auch funktioneller Sicht. Beide (Patientin und Eltern) wünschten ein „harmonisches“ und „ästhetisches“ Erscheinungsbild, ohne aber konkrete Vorstellungen äußern zu können. Der ergänzende intraorale Befund zeigte eine geringfügige, nicht pathogene Mobilität aller Zähne aufgrund einer laufenden Multiband-Behandlung. Da- rüber hinaus wurde eine unzureichende Mundhygiene ohne Attachmentverlust
. n e t l a h e b r o v e t h c e R e l l A . H b m G H I Y L P S T N E D 4 1 0 2 © 0 1 4 1 E D 3 9 6 0 7 6 2 3 - - Zum Glück gibt es Sie Glücklich ist, wer das Leben genießen kann. Weil Ihre Patienten sich das wünschen, gibt es die erstklassigen Implantatsysteme und innovativen Lösungen von DENTSPLY Implants. Und für Sie ein chancenreiches Angebot: Wir begleiten Sie mit engagiertem Service in jeder Phase der Implantattherapie – von der erfolgreichen Entwicklung Ihrer Praxis mit maßgeschneiderten Marketingleistungen über digitale Planung bis zu patientenindividuellen CAD/CAM-Lösungen. Glück kann nicht jeder implantieren. Sie schon! Mit den zuverlässigen Lösungen von DENTSPLY Implants – denn darauf kommt es an. Umfassende Lösungen für alle Phasen der Implantattherapie Professionelle Praxisentwicklung Digitale Planung Regenerative Lösungen Implantate Prothetische Versorgungen www.dentsplyimplants.de
FACHBEITRAG | CHIRURGIE Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 2–4: Situation während der kieferorthopädischen Behandlung. diagnostiziert sowie eine Gingivitis und Entkalkungen an den vestibulären Zahn- flächen. Der Röntgenbefund ergab eine Nicht - anlage der Zähne 12, 22, 38 und 48 sowie retinierte Zähne 18 und 28 (Abb. 1). Diagnostik und Ätiologie Die Diagnosen nach ICD-10 lauteten: – Anodontie der Zähne 12, 22, 38, 48 – Hypodontie (K00.0) – retinierte Zähne 18 und 28 (K01.0) – initiale Karies (K02.0) – Caries media (K02.1) – Auflagerungen auf den Zähnen (K03.6) – Gingivitis simplex marginalis (K05.1) – retrognather Gesichtstyp (K07.1) – Distalbiss, Mittellinienverschiebung (K07.2) Ergänzend hierzu wurden folgende wei- tere Diagnosen gestellt: – disharmonische Spee’sche Kurve – mesiale Wanderung des linken Sei- tenzahnbereichs – Steilstand der UK-Frontzähne – Bisslage: knapper Überbiss, Distalbiss – verengte Lücken in Regio 12 und 22 – anfangs unzureichende häusliche Mundhygiene Die Nichtanlage der Zähne 12, 22, 38 und 48 trat bei der Patientin als einzel- nes Symptom auf, ohne Hinweise auf eine grundlegende genetische Erkran- kung. Die kariösen Läsionen und die chronische Gingivitis waren einerseits auf eine unzureichende häusliche Mundhygiene zurückzuführen, anderer- seits beeinträchtigte die Multibandap- paratur die Hygienefähigkeit des Gebis- ses zusätzlich. Nach einer Reihe engma- schiger Prophylaxesitzungen (anfangs monatlich, nach Verbesserung der Mundhygiene vierteljährlich) konnte die 10 Implantologie Journal 4 | 2015 Patientenmotivation zur häuslichen Mundhygiene spürbar verbessert und die Compliance erhöht werden. Behandlungsplan und Prognose Geplant wurde vorerst die Fortsetzung der begonnenen kieferorthopädischen Behandlung mit folgenden Änderungen: Auf Wunsch der Patientin beim Haus- zahnarzt sollte eine konservierende Be- handlung sowie eine Individualprophy- laxe durchgeführt werden. Zudem sollte es eine Extraktion der Zahnkeime 18 und 28 mittels Osteotomie in ITN bei gleich- zeitiger Insertion eines Miniimplantates für kieferorthopädische Zwecke in Regio 38 geben – als Retentionshilfe für die The- rapie mit Elastics. Geplant wurde weiter- hin eine Distalisierung der Oberkiefer- Seitenzähne mittels Klasse II-Gummi - zügen, eine Erweiterung der Lücken 12 und 22, eine Regulierung der Mittellinie sowie eine Harmonisierung der Okklu- sion und der Spee‘schen Kurve. Nach Abschluss der Multibandbehand- lung und nach Abschluss des Kiefer- wachstums sollte zunächst eine Stabili- sierung des erreichten Zustandes bei gleichzeitig provisorischer Versorgung mittels Retentionsschienen (mit den er- setzten Zähnen 12 und 22) erfolgen. Darüber hinaus wurden eine Explanta- tion des Miniimplantates in Regio 38, eine Implantatinsertion in Regio 12 und 22 sowie eine supraprothetische Versor- gung geplant. Als Alternative zum Be- handlungsplan wurde eine Versorgung der Lücken 12 und 22 mittels Adhäsiv- brücken (als zunächst langzeitprovisori- sche Alternative) diskutiert. Die Prognose für die geplante Behand- lung war gut – sowohl aufgrund der anatomischen Besonderheiten als auch aufgrund der guten Compliance. Als beherrschbares Risiko wurde der wechselnde Zustand der häuslichen Mundhygiene eingestuft. Bei einem re- gelmäßigen Recall der Patientin würde die Prognose für die inserierten Implan- tate gut bleiben – auf Letzteres wurde die Patientin sensibilisiert. Behandlungsablauf Nach Insertion des kieferorthopädi- schen Miniimplantates (Thomas Pin®) am 21. September 2011 konnte die ge- plante kieferorthopädische Behandlung komplikationslos durchgeführt werden (Abb. 2–4). Die Multibandapparatur wurde circa zwei Jahre später am 25. Juni 2013 entfernt und die Reten - tionsschienen eine Woche später einge- gliedert. Es wurden röntgenologische Untersuchungen (Abb. 5) und ärztliche Abb. 5: OPG vor der Implantation.
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FACHBEITRAG | CHIRURGIE Abb. 7 Abb. 6 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 6–10: Situation nach Abnahme der Multibandapparatur unmittelbar vor der Implantation. Konsile zur Ermittlung des Wachstums mit dem mitbehandelnden pädiatrischen Kollegen durchgeführt. Das Wachstum wurde als abgeschlossen eingestuft und die präimplantologische Analyse durchgeführt (Abb. 6–10). Bei der durchgeführten DVT-Aufnahme wurde eine reduzierte Alveolarkamm- breite in Regio 12 und 22 diagnostiziert und daraufhin Alternativen zur präim- plantologischen, lateralen Augmenta- tion diskutiert. Diese wurden von der Patientin und ihren Eltern jedoch ab- gelehnt. So wurde die Entscheidung zur Insertion von je einem schmalen Implantat der Firma BTI® getroffen. Die Implantatinsertion erfolgte circa zwei Wochen später bei der nun in - zwischen volljährigen Patientin unter Analgo sedierung. Das Miniimplantat in Regio 38 wurde explantiert. In Regio 12 und 22 wurde je ein Implantat (Tiny BTI®) mit einem Durchmesser von 2,5 mm und einer Länge von 11 mm implantiert (Abb. 11). Der durch die Präparation der Implantatalveole ge- wonnene, partikuläre autologe Kno- chen wurde vestibulär zur Verbreitung des Alveolarkammes augmentiert. Die Einheilungsphase wurde bei einem geschlossenen Einheilungsmodus auf drei Monate festgelegt. Das nach zwei Tagen postoperativ angefertigte OPG zeigte keine Auffälligkeiten. Die Einheilungsphase verlief ohne Kom- plikationen. Es wurden monatliche Kon- trolluntersuchungen durchgeführt. Circa drei Monate nach der Operation fand die chirurgische Wiedereröffnung der Implantate statt. Wie sich herausstellte, waren die Implantate gut osseointe- griert, primärstabil und wiesen keinen pathologischen Befund auf. Zwei Wochen nach der chirurgischen Wiedereröffnung wurde während der prothetischen Phase eine individuelle Abformung mittels eines okklusal offenen Abformlöffels durchgeführt. Nach einer Einprobe des individuellen Abutments und des individuellen Zir- kongerüstes einige Tage später wurde die fertige Suprakonstruktion schließ- lich Anfang Dezember 2013 definitiv eingegliedert (Abb. 12 und 13). Schlussbefund Eine Woche nach definitiver Eingliede- rung wurde die Abschlussuntersuchung durchgeführt. Aus klinischer Sicht waren sowohl die Implantate wie auch die Su- prakonstruktion unauffällig. Die Patien- tin war mit der Ästhetik und Funktion der Versorgung sehr zufrieden. Nach Abschluss der Behandlung wurde die Patientin zur weiteren konserva - tiven Therapie (Karies superficialis in Regio 16 und 26) und zur Durch - führung der Prophylaxe an ihren Haus- zahnarzt überwiesen. Die Patientin wurde instruiert, zu einer (vorerst) halb- jährlichen Implantatkontrolle in meiner Praxis zu erscheinen. Zusammenfassung Die zum Zeitpunkt des Behandlungs- beginns noch 15-jährige Patientin mit 12 Implantologie Journal 4 | 2015
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FACHBEITRAG | CHIRURGIE c 16 46 17 47 f 18 48 f 15 45 14 44 13 43 ikm 12 42 11 41 21 31 ikm 22 32 23 33 24 34 25 35 c 26 36 27 37 f 28 38 f Tab. 3: Zahnstatus bei der Abschlussuntersuchung (f = fehlend, c = kariös, ikm = vollverblendete implan- tatgetragene Krone). S1 2 S2 1 S3 2 S4 1 S5 1 S6 2 Tab. 4: Gingivalstatus bei der Abschlussuntersuchung. Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 11: OPG nach der Implantation. – Abb. 12 und 13: Abschluss der Behandlung. o.g. Anamnese und Diagnosen war an- fangs wenig motiviert, eine ausrei- chende, häusliche Mundhygiene zu be- treiben. Aus diesem Grund war zum damaligen Zeitpunkt eine monatliche Durchführung von individualprophy- laktischen Leistungen indiziert. Die zeitlichen Abstände dieser Leistungen wurden im Laufe der Behandlung mit wachsender Motivation und geistiger Reife der Patientin vergrößert, sodass mit Erreichen des 17. Lebensjahres eine ausreichende Mundhygiene bei halbjährlicher Prophylaxeleistung er- reicht werden konnte. Die Compliance der Patientin in Bezug auf die kieferorthopädische Behand- lung war als gut einzustufen. Elastics wurden regelmäßig eingehängt und therapeutische Geräte akzeptiert. Auch die Compliance der Eltern war stets einwandfrei. 14 Implantologie Journal 4 | 2015 Die ursprünglich anderweitig geplante (und bereits begonnene) kieferorthopä- dische Behandlung hatte als Ziel den Lückenschluss in Regio 12 und 22 durch Mesialisierung aller Seitenzähne im Oberkiefer – eine Therapieform, die so- wohl in funktioneller als auch in ästhe- tischer Hinsicht kritisch zu bewerten war. Nach längeren Beratungsgesprä- chen entschieden sich Eltern und Patien- tin für die funktionell und ästhetisch vorteilhaftere Behandlungsform der Dis- talisierung der Seitenzähne im Oberkie- fer, Schaffung einer anatomisch korrek- ten Breite der Lücken in Regio 12 und 22 und für eine anschließende Implan- tation in dieser Region nach Erreichen des abgeschlossenen Wachstums. Eine konventionelle Brückenversorgung war aufgrund der intakten Nachbar- zähne kontraindiziert. Als Alternative wurde die langzeitprovisorische Versor- gung mit Adhäsivbrücken in Betracht gezogen – nach meinem Anraten ent- schieden sich Eltern und Patientin für die langfristige Versorgung mit Implan- taten. Aufgrund der genetischen Nichtanlage der Zähne 12 und 22 war die Breite des Alveolarkammes in dieser Region sehr gering. Diskutiert wurden sowohl das zweizeitige Vorgehen mit einer präim- plantologischen lateralen Augmentation wie auch die minimalinvasive Therapie- form mit schmalen Implantaten. Auf- grund der guten Knochenqualität und der sehr guten, eigenen klinischen Er- fahrungen mit dem für diese Indikation geeigneten Implantat Tiny® der Firma BTI® fiel die Entscheidung auf das einzeitige Vor gehen. Zusätzlich wurde simultan ein lateraler Knochenaufbau mit partikulärem, autologem Knochen durchgeführt. Die prothetische Suprakonstruktion er- füllte die Erwartungen von Patientin, El- tern und Behandler in jeglicher Hinsicht. t k a t n o K Dr. Wilfried Reiche, M.Sc. Porschestr. 74 38440 Wolfsburg Tel.: 05361 18810 info@zmk-reiche.de
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FACHBEITRAG | PROTHETIK Die Umsetzung des All-on-4-Konzepts im Oberkiefer nach dem Standardprotokoll stellt Mindestanforderungen in Hinblick auf Knochenquantität und -qualität im Front- und Prämolarenge- biet. Dieser Artikel zeigt, dass durch genaue Diagnostik und Pla- nung sowie durch die Anwendung modifizierter Vorgehenswei- sen auch bei reduziertem Knochenangebot eine Implantation und festsitzende Sofortversorgung mit dem All-on-4-Konzept nach dem MALO CLINIC Protokoll möglich ist. Dr. Bernd Quantius [Infos zum Autor] Dr. Ana Ferro [Infos zum Autor] Prof. Dr. Paulo Malo [Infos zum Autor] All-on-4®bei reduziertem Knochenangebot im Oberkiefer Dr. Bernd Quantius M.Sc., Dr. Ana Ferro, Prof. Dr. Paulo Malo Die zur Verfügung stehenden, retro- spektiven Studien über fünf und mehr Jahre1–4 sowie das Literatur-Review5 zum Konzept zeigen eine langfristige Haltbar- keit der inserierten Implantate, die mit der bei einer herkömmlichen Vorgehens- weise vergleichbar ist. Aufgrund seiner Vorteile in Hinblick auf Behandlungs- dauer und der Vermeidung von Knochen- aufbaumaßnahmen wird es von Patien- Abb. 1 ten inzwischen zunehmend nachgefragt. Im Oberkiefer wird das Knochenangebot jedoch teilweise durch eine stark nach mesial ausgedehnte Kieferhöhle einge- schränkt, die Verankerung der distalen Implantate und somit die Anwendung des All-on-4-Konzeptes scheint dann nicht mehr möglich zu sein. Die zur Ver- fügung stehende Alternative besteht in der herkömmlichen Vorgehensweise mit Sinusbodenelevation, zweizeitiger Im- plantation und einem Versorgungszeit- raum bis zu einem Jahr. Dies stellt aller- dings sowohl einen zeitlichen als auch operativen und finanziellen Mehrauf- wand für den Patienten dar. In diesem Artikel wird ein diesbezügli- cher Patientenfall beschrieben, bei dem durch eine genaue Diagnostik eine Vor- gehensweise gemäß dem Standard - protokoll geplant werden konnte. Im Folgenden werden Modifikationen auf- gezeigt, die durch Verwendung von Transsinus- sowie Zygoma-Implantaten bei minimalem Restknochen eine So- fortversorgung ermöglichen. Standardprotokoll bei reduziertem Knochenangebot Abb. 1: Röntgenologische Ausgangssituation. – Abb. 2: 3-D-Diagnostik. Abb. 2 Der Patient stellte sich mit dem Wunsch nach einer festsitzenden, implantatge- tragenen Versorgung im Oberkiefer vor. 16 Implantologie Journal 4 | 2015
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FACHBEITRAG | PROTHETIK Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 3: Intraoperative Situation – Implantat 15 verläuft durch die Alveole 13. – Abb. 4: Kunststoffschablone zur Orien- tierung der Abutments. – Abb. 5: Postoperatives OPT. – Abb. 6: Sofortversorgung. Die Restbezahnung im Oberkiefer war nicht erhaltungswürdig. Eine mehr - zeitige und langwierige Behandlung mit beidseitigem Sinuslift und Implan - tationen zu einem späteren Zeitpunkt, die ihm alio loco vorgeschlagen wurde, wollte er aus beruflichen Gründen ver- meiden. Die Auswertung des OPT zeigte auf dem ersten Blick eine auf der rechten Seite sehr ausgeprägte Kieferhöhle, die sich mesial bis in den Bereich der Wurzelspitze des Zahnes 13 ausdehnte (Abb. 1). Berücksichtigt man das an - gegebene Mindestknochenvolumen (10 mm Knochenhöhe bei einer Min- destbreite von 5 mm in Regio 13–23, All-on-4-Dreieck) für die standardmä- ßige Vorgehensweise im Oberkiefer, so scheint eine Vorgehensweise nach dem All-on-4-Protokoll mit Platzierung eines angulierten Implantates im rechten Oberkiefer kaum möglich zu sein. 3-D-Diagnostik Die Auswertung der DVT-Aufnahme (Abb. 2) zeigt jedoch eine ausreichende Knochenmenge distal an Zahn 13, so- dass die Voraussetzung für eine Im- plantation mit ausreichender primärer Stabilität gegeben ist. Es ist zu erken- nen, dass palatinal der Kieferhöhle in diesen Bereich eine ausreichende Kno- chenmenge vorliegt, und die Insertion eines nach mesial in Richtung der Eck- zahnspitze geneigten Implantates möglich ist. Intraoperatives Vorgehen Nach Entfernung der Restbezahnung und Darstellung der knöchernen Situa- tion sind bei geringem Restknochen weitere Maßnahmen zur Erreichung einer primären Stabilität und somit als Voraussetzung zur Sofortversorgung zu beachten (Abb. 3). Die Insertion der distalen Implantate sollte möglichst weit palatinal erfolgen. Dies ist zum einen wichtig, um bukkal vom Implantat eine möglichst dicke Knochenlamelle zu erhalten und eine Rezession zu vermeiden. Zum anderen breitet sich die Kieferhöhle meist im bukkalen Bereich weiter nach mesial aus als im palatinalen Bereich, sodass palatinal noch Knochen zur Verankerung gefunden werden kann, auch wenn auf dem OPT scheinbar – wie in diesem Fall – die Kieferhöhle bis unmittelbar an den Eckzahn reicht. Das All-on-4-Konzept beinhaltet die Ent- fernung der nicht erhaltungswürdigen Zähne und Implantation in einer Sit- zung. Das bedeutet, dass die hinteren Implantate die ggf. vorhandenen Extrak- tionsalveolen kreuzen müssen. Wenn dies notwendig ist, sollte die Alveole im palatinalen Bereich gekreuzt werden, 18 Implantologie Journal 4 | 2015 um die primäre Stabilität nicht zu ge- fährden. Dies wäre bei einer Fraktur der bukkalen Alveolenanteile möglich. Auf Abbildung 3 erkennt man den Verlauf des Implantates in Regio 13 durch die palatinale Wand der Alveole. Im Frontbereich kommt eine klare Kunst- stoffschablone als Hilfe zur Auswahl und eine Ausrichtung der Multi-Units zum Einsatz (Abb. 4). Diese Schablone wird – je nach Ausgangssituation – nach einem Situationsmodell, einer Zahnaufstellung oder als Duplikatprothese hergestellt. Ist es geplant, die Schneidekantenposition im Zuge der Versorgung aus ästheti- schen Gründen zu verändern, sollte diese Schablone nach einer im Munde des Pa- tienten kontrollierten Zahnaufstellung hergestellt werden. Es wird mithilfe dieser Schablone kon- trolliert, ob sich die verlängerte Implan- tatachse der Implantate 12 und 22 pa- latinal von der Schneidekante der Front- zähne befindet. Ist dies nicht der Fall, werden – wie in diesem Fall – 17 Grad nach palatinal gewinkelte Multi-Unit Abutments aufgesetzt. Abbilldung 5 zeigt die postoperative Kontrollauf- nahme, Abbildung 6 die eingesetzte So- fortversorgung. Die Implantate wurden so positioniert, dass sich eine gute Ab- stützungssituation ergab und darüber hinaus Freienden bei der Sofortversor- gung vermieden wurden. Transsinus-Implantate („High Skill“) Bei weiter reduziertem Knochenangebot im Eckzahnbereich besteht die Möglich- keit einer Implantation durch den Sinus hindurch und Verankerung in der mesia- len Nasenwand. Durch die Verankerung sowohl in der Kortikalis des Alveolar- kammes als auch der Kortikalis der la- teralen Nasenwand wird eine hohe pri- märe Stabilität erreicht, die eine festsit- zende Sofortversorgung erlaubt. Wir setzen diese Vorgehensweise ein, um eine Zygoma-Implantation zu vermei- den. Die publizierten Ergebnisse6 zeigen hohe Erfolgsraten bei dieser Vorgehens- weise. Als Voraussetzung sehen wir eine minimale Knochenhöhe im Durchtritts- bereich des Implantates zur Kiefer- höhle von 3 mm als Voraussetzung an.
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FACHBEITRAG | PROTHETIK Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 7: Prä-OP. – Abb. 8: „High-Skill“-post-OP. – Abb. 9: Schema einer Transsinus-Implantation. Sofortversorgung auf Zygoma-Implanta- ten eine Möglichkeit dar, die aus unserer Sicht im Zuge der Gesamtplanung als Al- ternative berücksichtigt werden sollte, da die zur Verfügung stehenden Studien hohe Implantatüberlebensraten dieser Implantate zeigen.7–17 Abbildung 10 zeigt eine Kontrollaufnahme einer festsitzenden Versorgung, die auf vier Zygoma-Implantaten verankert ist. Implantatauswahl Das NobelSpeedy-Implantat (Nobel- Speedy Groovy, Nobel Biocare, Schweiz) wurde für die Sofortversorgung nach dem MALO CLINIC Protokoll entwickelt. Das Prinzip dieses Implantates bei einer Implantation im Oberkiefer besteht darin, mit der Spitze des Implantates durch Perforation des Nasenbodens und Verankerung in der Kortikalis des Nasen- bodens eine hohe primäre Stabilität zu erreichen, die eine Sofortversorgung mit festsitzendem Zahnersatz erlaubt (Abb. 9). Auf der anderen Seite bedeutet dies, dass die Auswahl der Implantatlänge in der Operation erfolgen muss. Je nach den knöchernen Gegebenheiten können hierbei Implantatlängen von über 18 mm erforderlich werden. In einer von unseren Publikationen18 wird die Verwendung von Implantaten mit einer Länge von 20 bis 25 mm bei Patienten mit ungüns- tiger Knochenqualität beschrieben. Wie Patzelt5 in einem systematischen Review (4.804 Implantate und 1.201 Sofortversorgungen) der vorhandenen Literatur zeigen konnte, ist das Nobel- Speedy-Implantat der zurzeit im Rah- men der All-on-4-Versorgung am häu- figsten untersuchte Implantattyp, ge- folgt vom NobelActive- sowie dem Implantatlänge vollständig im Knochen. Der restliche Bereich der von uns eigens für die Zygoma-Implantation entwickel- ten Prototypen befindet sich außerhalb des Knochens direkt unter der Schleim- haut und besitzt keine Gewindegänge. Diese Implantate erlauben auch eine weiter bukkal gelegene Verbindung zur Prothetik und somit bessere Vorausset- zungen für festsitzenden Zahnersatz. Durch diese Implantate kann auch bei atrophiertem Oberkiefer eine hohe pri- märe Stabilität und somit eine Sofortver- sorgung erzielt werden. Die Zuverlässig- keit der Zygoma-Implantate ist durch verschiedene Studien untersucht wor- den. Wenn man als Alternative ein mehr- zeitiges Vorgehen mit Sinuslift, Implan- tation und festsitzender Versorgung nach etwa einem Jahr betrachtet, so stellt die Abbildungen 7 und 8 zeigen ein prä- und postoperatives Röntgenbild einer solchen Vorgehensweise. Abbildung 9 zeigt eine solche Vorgehensweise schematisch. Die technische Umsetzung dieser Me- thode ist jedoch schwierig und setzt einen erfahrenen Operateur voraus. Das Problem liegt insbesondere darin, dass nach der Präparation des Implantatla- gers auf dem Kieferkamm und im Be- reich der mesialen Nasenwand mit dem Implantat die Bohrung in der mesialen Wand der Kieferhöhle ohne Sicht „er- fühlt“ werden muss. Zygoma-Implantate Falls auch diese Vorgehensweise nicht möglich ist, kann auf Zygoma-Implan- tate zurückgegriffen werden. Als Technik der Zygoma-Implantation kommt im Rahmen einer All-on-4-Versorgung nicht mehr die klassische Vorgehensweise nach Brånemark in Betracht, da hierbei der Austrittspunkt des Implantates weit palatinal zu liegen kommt und diese Positionierung für einen festsitzenden Zahnersatz aus hygienischen Gründen problematisch wäre. Bei der Technik nach Stella verläuft das Implantat teil- weise außerhalb der Kieferhöhle, bei der von uns angewendeten Technik befindet sich nur die Spitze mit ca. ein Drittel der 20 Implantologie Journal 4 | 2015 Abb. 10: Kontrollaufnahme einer festsitzenden Versorgung auf vier Zygoma-Implantaten.
ANZEIGE Abb. 11: Ergebnisse von Patzelt et al.: Anzahl der in den Studien unter- suchten Implantattypen. MK-VI- und MK-III-Implantat. Das NobelSpeedy-Implantat zeigt somit in Zusammenhang mit dem All-on-4-Konzept die höchste Evidenz (Abb. 11). Das Nobel Active-Implantat zeigt ein vom NobelSpeedy-Implantat abweichendes, schneiden- des Design. Dieses Design erreicht im Oberkiefer eine hohe primäre Stabilität auch ohne eine Verankerung in der nasa- len Kortikalis. Bei den anderen untersuchten Implantattypen liegt eine vergleichsweise geringe Datenbasis vor. Die Er- gebnisse der Untersuchung zeigten darüber hinaus keinen signifikanten Unterschied hinsichtlich der Implantatüberle- bensraten bei gerade und anguliert inserierten Implantaten. Fazit Das All-on-4-Konzept nach dem MALO CLINIC Protokoll be- steht aus der Insertion von zumeist vier Implantaten und So- fortversorgung mit einer festsitzenden Brücke ohne augmen- tative Maßnahmen. Hierbei wird durch Modifikation der Vor- gehensweise auf unterschiedliche Voraussetzungen in Hinblick auf Knochenqualität und -quantität reagiert. In der Hand eines erfahrenen Behandlers kann mit der Transsinus- und Zygoma-Technik das Konzept im Oberkiefer universell eingesetzt werden. Somit ist die Entscheidung zur Anwen- dung dieses Konzeptes weniger von der Knochensituation, als vielmehr von der Erfahrung des Behandlers und der Ent- scheidung des Patienten zur Herstellung einer festsitzenden Sofortversorgung abhängig. Literatur t k a t n o K Dr. Bernd Quantius M.Sc. Spezialist Implantologie (DGZI) Giesenkirchener Str. 40 41238 Mönchengladbach Tel.: 02166 10050 buero@drquantius.de www.drquantius.de
FACHBEITRAG | PARODONTOLOGIE Das primäre Ziel aller zahnärztlicher Bemühungen ist der lebens- lange Erhalt der natürlichen Zähne in einem schmerzfreien, ge- sunden, funktionell und ästhetisch ansprechenden Zustand.1,2 Aber wie lange funktioniert dies und bis zu welchem Destruk- tionsgrad ist es noch sinnvoll, einen parodontal erkrankten Zahn zu erhalten? Wann ist es besser, ihn zu entfernen, vor allem unter Berücksichtigung einer eventuellen Versorgung mit Im- plantaten? Prof. Dr. Astrid Brauner Literatur [Infos zum Autor] Parodontalbehandlung oder lieber Implantate? Prof. Dr. Astrid Brauner auch Zahnverlust seltene Ereignisse sind.3 Auch in anderen Untersuchungen4 konnten in Leitzeitstudien Überlebens- raten von über 90 Prozent nachgewie- sen werden, selbst bei der Behandlung von Zähnen mit fragwürdiger Prognose.5 Diese Ergebnisse decken sich auch mit denen – bislang unveröffentlichten – aus unserer Praxis und sind damit mit den Überlebensraten von Implantaten mehr als vergleichbar. Vielfach finden wir sogar bei nicht chirurgischen Thera- pien ein spontanes Regenerations - potenzial (Abb. 1 und 2). Diese Ergebnisse beziehen sich natürlich nicht auf Risikopatienten mit Nikotin - abusus, Stoffwechselerkrankungen und schlechter, ineffektiver Mundhygiene. Aber diese Patienten kämen auch nicht für eine Erfolg versprechende Implantat- versorgung infrage. Außerdem besteht bei einer Implantatversorgung das Pro- blem einer Periimplantitis, denn mit der Entfernung eines Zahnes ist die Prädis- position des jeweiligen Patienten für eine Parodontits bzw. Periimplantitis nicht zwangsläufig beseitigt. Entscheidungsfindung – Risikoeinschätzung Wann also ist ein Zahn nicht mehr erhaltungswürdig und sollte besser Abb. 1 Abb. 2 Abb. 1: Das Röntgenbild zeigt die präoperative Situation. Der Oberkiefermolar hat einen deutlichen Fur- kationsbefall. – Abb. 2: Das postoperative Röntgenbild zeigt den gleichen Zahn, sechs Monate später, nach geschlossenem Vorgehen. Klinisch wie röntgenologisch ist kein Furkationsbefall mehr feststellbar. Die Sondierungstiefen lagen zwischen 1 und 3 mm. Das Problem besteht vor allem in Bezug auf das Knochenangebot. So kann bei einem guten Knochenange- bot der Zahn erhalten werden. Ist ein Zahn parodontal jedoch nicht mehr er- haltungsfähig, fehlt auch der Knochen für eine Implantation, sodass diese entweder gar nicht oder nur nach auf- wendigen augmentativen Maßnahmen möglich ist. Also werden häufig bereits Zähne mit einer leichten bis moderaten parodontalen Erkrankung/Destruktion entfernt, damit ausreichend Knochen für eine Implantatinsertion zur Verfü- gung steht. Damit wird vorausgesetzt, dass ein parodontaler Knochenabbau schicksalhaft weiter voranschreiten wird. Aber ist dies tatsächlich so? Zahlreiche Untersuchungen zeigen das Gegenteil. So ergab eine Untersuchung, die Eick- holz unter dem Titel „Parodontal ge- schädigte Zähne! – Wie lange geht das gut?“ veröffentlichte, dass sich bei regelmäßigen und konsequenten unter- stützenden Parodontitistherapien (UTP) über einen Zeitraum von zehn Jahren Überlebensraten von 87 bis 96 Prozent realisieren lassen, und dass weitere Attachmentverluste, Knochenabbau und 22 Implantologie Journal 4 | 2015
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FACHBEITRAG | PARODONTOLOGIE Risikoprofil Patient – (Jahrgang 1963) Datum der Erhebung Gesamtrisiko – hoch empfohlenes Recallintervall 4 Monate Bewertung der Behandlungswürdigkeit der Zähne behandlungswürdig X X zweifelhaft X X X X sicher OK UK sicher X X X X X X X X X X 18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28 48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38 X X X X X X X zweifelhaft X X X behandlungswürdig X X X X X X Bewertung der Risikofaktoren BOP 36 25 16 9 0,5 1,0 Umwelt 20 19 10 FS NS Syst./Gen. BL/Alter 4 4 8 8 PD > = 5mm Zahnverlust Abb. 3: Lang und Ramseier entwickelten das Risikoprofil des Patienten, McGuire und Nunn die Risikoerfassung des Einzelzahnes. 24 Implantologie Journal 4 | 2015 entfernt werden? Wie ist seine Prognose einzuschätzen? Lang und Ramseier entwickelten ein patientenbezogenes Modell zur Risikoanalyse der Parodon - titis6–8 (Abb. 3). Dieses Modell soll dazu beitragen, durch Nutzung der anamnes- tischen Information und der klinischen Befunde, das individuelle Parodontitis - risiko eines Patienten zu bestimmen und damit auch das Risiko für die künf- tige Progression der Parodontitis vor- herzusagen. Es enthält als ersten Para- meter das Bluten nach Sondieren (BOP). Der BOP macht nicht nur eine Aussage über die subgingivale Entzündung, sondern ist auch ein Indikator für die individuelle Mundhygiene der jüngeren Vergangenheit.9 Die Prävalenz parodontaler Taschen ist ebenfalls ein Hinweis auf eine subgingi- vale Infektion. Zudem gilt: je größer die Sondierungstiefe (bei ST ⱖ5mm), desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es zu weiterem Attachmentverlust kommt.10 Besondere Beachtung ist auf ein eitriges Exsudat zu richten. Auch ein Knochenabbau in Relation zum Lebens- alter und zur Länge der Zahnwurzel sowie die Zahl der bereits verloren gegangenen Zähne sind wichtige Indi- katoren zur Risikobestimmung.11 Der Nikotinkonsum (Anzahl der gerauchten Zigaretten über den Konsumzeitraum) ist der bedeutendste extrinsische Faktor. Ein Patient, der mit dem Rauchen auf- gehört hat, gilt für die ersten fünf Jahre noch als FS (Formal Smoker). Eine Evaluation zum genetischen und systemischen Zustand des Patienten ist ebenfalls durchzuführen. Sowohl für die Implantate als auch für den Erhalt parodontal erkrankter Zähne spielen die systemischen und genetischen Faktoren eine besondere Rolle. Hier sind vor allem Krankheitsbilder wie Diabetes mellitus, systemische Erkrankungen mit parodon- talen Manifestationen und Osteoporose zu nennen sowie alle Erkrankungen, die die allgemeine Abwehr schwächen.12,13 In zahllosen wissenschaftlichen Unter- suchungen konnte bewiesen werden, dass die Hauptursache für Parodontits und Periimplantitis eine erhöhte Konzentration parodontopathogener Markerkeime in der Tasche natürlicher Zähne bzw. im periimplantären Sulkus
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FACHBEITRAG | PARODONTOLOGIE Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 4: Bei der gezeigten Patientin wurden 24 Stunden zuvor die rechten Kieferhälften (oben und unten) geschlossen behandelt. Die linke Seite ist noch unbehandelt. Ein deutlicher Unterschied im Aussehen der Gingiva ist erkennbar: während die Gingiva links noch bläulich livide ist, imponiert die rechte Seite durch eine Blassfärbung. – Abb. 5: Das postoperative Bild zeigt deutliche black holes im Interdentalraum. Eine vor Jahren durchgeführte endodontische Behandlung hat zur Verfärbung des Zahnes geführt, die Zahn- hälse liegen frei. – Abb. 6: Nach einer Überkronung sind die ästhetischen Probleme beseitigt. sind.14–16 All dies macht die Parodontitits zu einer sogenannten multifaktoriellen Erkrankung, bei der sich die genannten Faktoren beeinflussen und damit die Entwicklung und Progression bestim- men. Von maßgeblicher Bedeutung für die synoptische Behandlungsplanung ist die Einschätzung der Einzelzahnprognose, die unter Berücksichtigung der gesam- ten Befundsituation durchgeführt wird. Nach McGuire und Nunn wurde eine modifizierte Drei-Stufen-Einteilung ent- wickelt. Hier gelten Zähne als sicher, die bei guter Mundhygiene und regelmäßi- ger Kontrolle weniger als 50 Prozent Knochenverlust und einen maximalen Furkationsbefall Grad I aufweisen. Bei bis zu 50 Prozent Knochenverlust, Furkationsbefall Grad II und Grad III und ungünstiger Wurzelmorphologie ist die Zukunft des Zahnes zweifelhaft bzw. fragwürdig. Ziel in einen sicheren Zustand zu überführen. ist, den Zahn 26 Implantologie Journal 4 | 2015 Hoffnungslose Zähne haben mehr als 75 Prozent Knochenverlust und einen Mobilitätsgrad von III. Diese Zähne gel- ten als medizinisch nicht oder nur mit übermäßigem Aufwand erhaltungs - fähig. Eine korrekte Risikoeinschätzung ist zudem Grundlage jeder erfolgreichen parodontalen Therapie (Abb. 3).17 Dabei sollten Zähne nicht „l‘art pour l’art“ (sinngemäß: „die Kunst um der Kunst willen“) erhalten werden, statt- dessen sollte die endgültige protheti- sche Versorgung berücksichtigt werden. Ein Zahn mit einer fraglichen Prognose ist sicher als Pfeilerzahn ungeeignet. Auch gilt es, bei der Einschätzung zu be- rücksichtigen, ob es sich um einen ein- wurzeligen oder mehrwurzeligen Zahn handelt, denn es ist bekannt, dass furkationsbefallene obere Molaren die schlechtesten Überlebensraten auf - weisen.18 Das individuelle Parodontitis- risiko spielt eine besondere Rolle bei der Bestimmung der UPT-Intervalle und kann sich von Sitzung zu Sitzung än- dern, etwa deshalb, weil sich die Mund- hygiene verschlechtert hat, Erkrankun- gen aufgetreten sind und Ähnliches. Die genannten Risikoanalysen müssen je- doch kritisch betrachtet werden, denn noch kennen wir die Pathogenese nicht vollständig. Psychosozialer Stress des Patienten ist zudem für den Behandler schwer einzuschätzen. Die Prognose hängt auch von nicht patientenbezo- genen Faktoren wie dem Niveau der Behandlung und der Motivation des Behandlungsteams ab. Parodontitis – Periimplantitis Ursachen für Parodontitis und Periim- plantitis sind die bakteriellen Beläge auf den Zähnen bzw. Implantaten an deren Durchtrittsstelle durch die Gingiva bzw. Mukosa, der pathogene subgingivale Biofilm. Aber es gibt strukturelle Unter- schiede. Während der Zahn über einen desmodontalen Faserapparat mit dem Knochen verbunden ist, ist das Implan- tat osseointegriert und vom periimplan- tären Hart- und Weichgewebe umge- ben. Dieses Gewebe ist für Infektionen anfälliger. Tierexperimentelle Studien schienen darauf hinzuweisen, dass der Schutzmechanismus des epithelialen
und bindegewebigen Attachments gegen die Attacke von Bakterientoxinen und die Ausbreitung des entzündlichen Zellinfiltrates beim Implantat weniger effizient sind als beim natürlichen Gebiss.19 Auch bei der Periimplantitis kennt man Differenzierungen: leichte Periimplantitis (ST <7 mm bzw. Kno- chenabbau ⱕ2 mm) und schwere Peri- implantitis (ST ⱖ7 mm bzw. Knochen- abbau >2 mm).29 Um die Diagnose einer Periimplantitis zu stellen, stützt sich der Behandler auf die klinischen Parameter wie Sondierungs- tiefen, Entzündungszustand der periim- plantären Weichgewebe und Progres- sion des röntgenologischen Knochenab- baus. Die Mobilität eines Implantates ist ein Zeichen fehlender Integration. Bei Parodontitis und Periimplantitis ist die Therapie primär antiinfektiös. Die Entfernung der bakteriellen Plaque von den strukturierten Implantatoberflächen gestaltet sich deutlich schwieriger, weil der Zugang zur Implantatoberfläche durch Suprastrukuren, Platform Swit- ching und/oder Gewindeschrauben erschwert ist, während dies an den na- türlichen Zähnen deutlich einfacher durchzuführen ist (Abb. 4). Daher sollte der chirurgische Zugang bei einer Peri- implantitis frühzeitiger als bei der Parodontitis gewählt werden. Dass die Therapie der Periimplantitis weitaus schwieriger ist als die Parodontitis - behandlung, spricht für den weitgehen- den Zahnerhalt, zumal bislang von evi- denzbasierten Therapiekonzepten bei der Periimplantitis nicht gesprochen werden kann. Da häufig Patienten ihre Zähne auf- grund einer Parodontalerkrankung ver- loren haben, steigt die Chance, nach einer Implantatinsertion an einer Peri- implantitis zu erkranken, vor allem, wenn der Zahnverlust eine Folge man- gelhafter Compliance war. Außerdem darf nicht vergessen werden, dass erst eine erfolgreiche Parodontaltherapie die Grundlage für eine erfolgreiche Implan- tatinsertion schafft.21,22 Auch wenn nach einer parodontalen Behandlung die Ästhetik aufgrund von Stützgewebsdefekten, Rezessionen, fehlender Interdentalpapillen und ver- längerten klinischen Kronen leiden kann, gibt es inzwischen Möglich - keiten, minimalinvasiv mit hochästhe- tischen Kompositen, Veneers oder Überkronungen ästhetisch anspre- chende Lösungen zu finden (Abb. 5 und 6). Ob eine abnehmbare Versor- gung mit Kunststoffgingiva die ästhe- tisch ansprechendere Lösung ist, muss der Patient entscheiden. Fazit Enossale Implantate sind eine unschätz- bare Bereicherung des zahnärztlichen Therapiespektrums, kann man mit ihnen doch das Beschleifen von karies- und restaurationsfreien Zähnen bei einer Einzelzahnlücke vermeiden oder in einem Restgebiss einen festsitzenden Zahnersatz realisieren. Dabei darf die Gefahr einer Periimplantitis nicht ver- drängt werden. Mit der Extraktion eines parodontal erkrankten Zahnes ist die Parodontitis nicht beseitigt. Und die Risikofaktoren, die für die Parodontitis gelten, gelten auch für die Insertion eines Implantates. Während für die Therapie der Parodontitis gut dokumen- tierte und Erfolg versprechende Kon- zepte etabliert sind, existieren diese zumindest zurzeit noch nicht in ver- gleichbarer Form für die Periimplantitis. Erstrebenswerter und auch häufig reali- sierbar erscheint doch da der Erhalt möglichst vieler natürlicher Zähne bis ins hohe Alter. Bei Zähnen mit kritischer Prognose, akuten rezidivierenden Entzündungen, insbesondere beim zweiten Molaren mit Furkationsbefall, wenn der erste bereits fehlt, ist eine Extraktion mit nachfolgender Implanta- tion zu überdenken. t k a t n o K Prof. Dr. Astrid Brauner Hugo-Preuß-Str. 37 41236 Mönchengladbach info@laecheln-in-mg.de www.laecheln-in-mg.de ANZEIGE make the switch Platform-Switching Designt zur Vermehrung des Weichgewebevolumens auf der Implantatschulter Laser-Lok®-Bereich Unterstützt die Anlagerung von Weichgewebe und erhält den krestalen Knochen Optimiertes Gewindedesign Selbstschneidendes Buttress- Gewinde zur Erhöhung der Primärstabilität Einfache Restauration Die konische Innensechskant- verbindung ist für eine schnelle Identii kation und die richtige Übereinstimmung der Komponenten farbcodiert. . S D D , i i h c s M g a r C d n a S D D , i s n v e N n o r y M f o y s e t r u o c e r a s e g a m i i l c g o o t s h d n a i l a c n i i l C * Save the Date! 5. Neue Sylter Horizonte 05.-06.06.2015, Sylt 02.-03.10.2015, Istanbul 5. Symposium powered by BioHorizons 4 1 0 2 G U A A V E R e d E D 7 0 2 4 1 P M info.de@biohorizons.com • www.biohorizons.com S P Tel. 0761 55 63 28-0 • Fax 0761 55 63 28-20 BioHorizons GmbH • Bismarckallee 9 • 79098 Freiburg
CONTINUING MEDICAL EDUCATION | PEER-REVIEWED 2 CME-Punkte Neben funktionalen Aspekten erwarten Implantatpatien- ten im Lichte der zweifelsohne Erfolg versprechenden Im- plantattherapie eine Sofortbelastung inklusive ästhetischer Interimsversorgung. Die gehobenen Ansprüche stellen auch ein neues Anforderungsprofil an das Implantatdesign selbst. Dabei zählen vor allem eine hohe Oberflächengüte, Primärstabilität und gute Osseointegration zu den gewünschten Systemmerk- malen. Prof. Dr. Constantin von See beleuchtet im Folgenden ausführlich die verschiedenen Parameter, die ein modernes Implantatdesign auszeichnen. Prof. Dr. C. von See [Infos zum Autor] Literatur Bionische Anforderungen an das Implantatdesign moderner Systeme Prof. Dr. Constantin von See Die Rehabilitation mit Implantaten stellt ein mittlerweile gut etabliertes und anerkanntes Verfahren in der zahnärztlichen Versorgung dar. Aus er- gonomischer und finanzieller Perspek- tive drängt sich hierbei die Frage auf, ob es daher überhaupt noch wissen- schaftlicher Weiterentwicklungen be- darf? Für einige Implantatformen und Abb. 1 28 Implantologie Journal 4 | 2015 Implantattypen liegen bereits valide Patientendaten für eine langfristige Versorgung vor, die gute Erfolgsaus- sichten und eine hohe Vorhersagbar- keit ermöglichen (Moraschini, Poubel et al.; Fenske und Sadat-Khonsari 2007; Roos-Jansaker 2007). Auf der einen Seite kann also von einer etablierten Methode in einem biolo- gisch bekannten System ausgegangen werden, auf der anderen Seite haben sich die Patientenansprüche nicht zu- letzt durch die öffentlich geführten Diskussionen über mögliche medizini- sche Versorgungen verändert. Die Pa- tienten erwarten unabhängig vom bio- logischen Alter und den entsprechen- den Vorerkrankungen eine suffiziente implantologische Versorgung. Weiter- hin stellt die Rehabilitation von Patien- ten, die im Verlauf einer periimplantä- ren Erkrankung einen Implantatverlust erlitten haben, eine ganz besondere Herausforderung dar (Quaranta, Per- rotti et al.). Nicht zuletzt hat sich die Patientenakzeptanz gegenüber prothe- tischen Interimslösungen verändert. Immer häufiger fordern die Patienten eine zumindest provisorische Versor- gung direkt nach der Implantatinser- tion (Yao, Tang et al. 2014). Diese So- fortversorgung, teilweise in Kombina- tion mit der Sofortimplantation, erfor- dert eine sehr hohe Primärstabilität nach der Implantateinbringung. Ge- rade im Bereich der schnelleren Osseo- integration sowie dem Erreichen einer möglichst hohen Primärstabilität sind verschiedene Trends und Innovationen zu beobachten. Hierbei müssen zwei verschiedene Pha- sen der Implantation, die sich teilweise konträr verhalten, berücksichtigt wer- den. Einige Effekte, die sich in der Ini- tialphase der Implantation positiv auf die Primärstabilität auswirken, können in der langfristigen Osseointegration keinen oder sogar einen negativen Ef- fekt haben. So führt zum Beispiel eine Vergrößerung der Implantatoberfläche durch eine rauere Oberflächenstruktur über einen Grenzwert hinaus zu einer höheren Primärstabilität, aber einer schlechteren Osseointegration. Dieses ist durch die zunehmende Haftreibung an der Kontaktfläche Knochen/Implan- tat begründet (Javed, Almas et al. 2011). Auch der Bereich der bioaktiven Oberflächenbeschichtungen von Im- plantaten mit pharmakologisch wirk -
samen Substanzen hat sich trotz vielversprechender An- sätze in experimentellen Studien für die langfristige Osseo- integration bisher nicht durchsetzen können (Lee, Bhattarai et al. 2013; Yoo, Tovar et al. 2014). Hier zeigt sich, dass ein positiver Effekt in der primären Osseointegrationsphase und der initialen Knochenmodulation langfristig keine Ver- besserung zur Folge hat. Zum besseren Verständnis dieser vornehmlich mechani- schen Faktoren der Primärstabilität müssen technische Gegebenheiten an der Implantatgeometrie genauer be- trachtet werden: die Gewindegangtiefe, der Steigwinkel, die Gewindeflanken und das Verhältnis des Implantatgrund- körpers zur Außenkontur (Abb. 1). Gewindegangtiefe Die Gewindegangtiefe wird über das Verhältnis der Außen- kontur zum Grundkörper des Implantates definiert. Je höher diese Differenz ist, umso mehr müssen die Spitzen der Ge- windegänge in den lateralen Knochen eingebracht werden. Hierdurch vergrößert sich die Auflagerungsfläche und die Lastverteilung wird größer. Dieses trifft aber auf biologische Grenzen, da eine Versorgung des Knochens im Gewinde- ganggrund kaum noch gewährleistet werden kann. Hierzu kann es daher notwendig sein, ein Gewinde vorzuschneiden, um keine zu hohen Knochendruckbelastungen an der Ge- windespitze zu erzeugen. Steigwinkel Der Steigwinkel des Gewindes definiert den Vortrieb des Implantates während des Inserierens. Bei einem höheren Steigwinkel sind somit weniger Umdrehungen des Implan- tates notwendig, um es auf voller Länge zu inserieren. Auf der anderen Seite führt der Steigwinkel aber auch dazu, dass bei einer zentralen Belastung des Implantates eine Rotation des Implantates in Längsrichtung des Knochens resultiert. Hier sind auf dem Markt weiterhin Systeme ohne Steigwinkel, also Implantate mit senkrecht zur Implantat- achse liegenden parallelen Rillen, und schraubensymmetri- sche Implantate verfügbar, die sich vor allem in der Inserti- onstechnik unterscheiden. Breite der Gewindeflanken Die Breite der Gewindeflanken bestimmt die Führung des Implantates während des Inserierens. Hierbei wird durch breite Gewindeflanken eine leichtere Führung des Implan- tates gewährleistet. Dieses erfordert häufig ein Vorschnei- den des Gewindes. Dieser Gewindevorschnitt führt zu einer deutlichen Reduktion des Eindrehmomentes und verhin- dert ein Verkanten des Implantates. Bei selbstschneiden- den Implantaten ist demgegenüber die Primärstabilität häufig höher, jedoch auch ein Verkanten und damit eine Richtungsänderung während des Inserierens gegenüber der Vorbohrung die Folge. VITA ENAMIC ® IS absorbiert Kaukräfte. Belastbar. Effizient. Präzise. ANZEIGE D 0 9 4 3 VITA ENAMIC IS verfügt aufgrund dentinähnlicher Elastizität über kaukraftabsorbierende Eigenschaften. Damit ermöglicht VITA ENAMIC IS verlässlich belastbare Lösungen für implantatgetragenen Zahner- satz. Mit der innovativen Hybridkeramik lassen sich zudem hochpräzise Schleifergebnisse in dünn auslaufenden Randbereichen erzielen. Eine zeiteffiziente Verarbeitung ist gewährleistet, da die Suprakonstruktion nach CAM-Fertigung und Politur direkt eingesetzt werden kann. Mehr Informationen unter: www.vita-zahnfabrik.com/cadcam facebook.com/vita.zahnfabrik Hybridkeramik für belastbare Suprakonstruktionen.
CONTINUING MEDICAL EDUCATION | PEER-REVIEWED Neben diesen Effekten durch die Außenkontur hat die Oberflächen- struktur in der Kontakt- fläche vom Implantat zum Knochen einen er- heblichen Einfluss auf die Primärstabilität. In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass aufgrund der rauen Oberfläche der Implan- tate eine Knochenspan- bildung bei der Insertion stattfindet. Diesem Effekt wurde bisher wenig Auf- merksamkeit beigemessen. Physikalisch kann diese jedoch bei ungenügendem Spanraum (Hohl- raum für die anfallenden Späne) zu einer unkontrollierten Knochenkompres- sion am Implantat führen. Bei vielen Im- plantatherstellern sind daher vor allem im apikalen Bereich des Implantates spezielle Spanräume vorgesehen. Erste Überlegungen, diese Späne gezielt zu nutzen und eine Selbstverblockung des Systems zu verhindern, wurden bereits technisch umgesetzt (von See, Stoetzer et al. 2014; Abb. 2). Das komplexe Zusammenspiel der Ein- zelfaktoren dieser technischen Gege- benheiten am Implantat führen in der Konsequenz zu einer unpräzisen bis schlechten Vorhersagbarkeit in mathe- matischen Modellen. So unterscheiden sich sogar noch Untersuchungen an ge- normten Modellen gegenüber der Situa- tion in vivo teilweise kontradiktionär. Finales Eindrehmoment Neben diesen technisch festgelegten Gegebenheiten erhöht außerdem die Auswahl des Bohrerprotokolls (z. B. die Verwendung eines Kopfsenkers) die Komplexität der Einflussfaktoren auf die Primärstabilität. Nicht zuletzt führen die Erfahrung des Behandlers sowie die klinische Erreichbarkeit der zu implan- tierenden Region zu deutlichen Unter- schieden im Bohrlochdurchmesser und in der Konsequenz im Eindrehmoment und der Primärstabilität des Implantates (Scherer, Stoetzer et al. 2014). In der kli- nischen Routine hat sich in der ersten Abb. 2 Näherung das finale Eindrehmoment als Orientierung für die Primärstabilität als sinnvoll herausgestellt. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Außengeo- metrie einen entscheidenden Einfluss auf das Drehmoment hat. Bei zylindri- schen Grundkörpern des Implantates hängt dieses vor allem von der Haft- und Gleitreibung der Implantatoberflä- che ab, wohingegen es bei zylindrischen Implantaten noch zu einer Kompression über die Seitenflächen des Implantats kommt (siehe unten). Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass die Oberfläche und damit auch die Oberflächenreibung zwischen Knochen und Implantat über die Länge und den Durchmesser zuneh- men. Dieses findet bisher aber kaum Abb. 3 einen Verweis in entspre- chenden Untersuchungen zum Eindrehmoment und der Primärstabilität. Neben der Oberfläche hat auch die Art des Eindrehens einen deut- lichen Einfluss auf das auf - zubringende Drehmoment: bei dem manuellen Eindrehen des Implantates mittels einer Drehmomentratsche muss die Haftreibung überwunden werden. Bei jeder Rückführung der Ratsche vor dem weiteren Inserieren des Implantates kommt es zu einer Haftreibung zwischen Implantat und Knochen. Um das Implantat mit der Rat- sche weiter einzubringen, ist die Über- windung dieser Haftreibung notwendig. Diese Haftreibung ist immer größer als die beim Eindrehen des Implantates not- wendige kinetische Reibung (oder auch Gleitreibung genannt). Bei dem maschi- nellen Einbringen mit dem Winkelstück ist das Implantat in ständiger Rotation und es tritt keine Haftreibung auf. Daher ist das maximale aufzubringende Dreh- moment beim maschinellen Inserieren mit dem Winkelstück niedriger (Abb. 3). Unklar ist derzeit noch, inwieweit ein vollständiger Spanabtrag bei der Aufbe- reitung des Implantatstollens stattfin- det. Hierbei gibt es deutliche Hinweise, dass ein geringer Anteil der durch den Bohrvorgang entstandenen Späne nicht aus der Kavität gespült, sondern ver- mutlich nach lateral komprimiert wird. Ob dieser Effekt auch zu einer weiteren Erhöhung der Primärstabilität führt, ist derzeit nicht geklärt. Ebenso unklar ist, inwieweit sich die Bohrergeometrie oder die Aufbereitung mittels piezochi- rurgischer Technik auf diesen Effekt aus- wirkt. Im Gegensatz dazu ist in Unter- suchungen von Scherer et al. deutlich geworden, dass die Verwendung einer Bohrschablone zu sowohl einer niedri- geren Varianz des Bohrlochdurchmes- sers als auch, unabhängig von der klini- schen Erfahrung des Behandlers, einen geringeren Bohrlochdurchmesser im Vergleich zum freihändigen Bohren auf- weisen (Scherer, Stoetzer et al.). Das re- sultierende Eindrehmoment der Implan- 30 Implantologie Journal 4 | 2015
3rd IMPLANT DIRECT SYMPOSIUM SCIENTIFIC MEETING WORKSHOPS A N E W PAT H I N I M P L A N T D E N T I S T R Y M A L LO R C A 2 3 . - 2 5 . O K T O B E R 2 0 1 5 SOCIAL PROGRAM Dr. Achim Schmidt Dr. Joseph Choukroun Dr. Joan Pi Urgell Dr. Philippe Khayat Dr. Maurice Salama o d e r b e s u c h e n S i e h t t p : / / w w w. i m p l a n t - d i r e c t - s y m p o s i u m . e u S c a n Q R - C o d e 3 1 Fortbildungspunkte www.implantdirect.de | 00800 4030 4030 The Implant Direct Joint Venture is part of the KaVo Kerr Group
CONTINUING MEDICAL EDUCATION | PEER-REVIEWED tate nach schablonengeführter Implan- tatbettaufbereitung war gegenüber der Freihandaufbereitung stets höher. Eine Modifikation zwischen Bohrern für die Freihandaufbereitung und der geführten Aufbereitung ist daher wünschenswert, um identische Eindrehmomente und vergleichbare Primärstabilitäten der Implantate zu erreichen. Form des Implantatgrundkörpers Schlussendlich hat auch die Form des Implantatgrundkörpers einen wesent - lichen Einfluss auf Primärstabiltät. Ein zylindrisches Implantat führt zu einer vornehmlichen Haftreibung am Implan- tatgrundkörper entlang der Implantat- achse. Demgegenüber kommt es bei einem konischen Implantatgrundkörper zu einer lateralen und senkrechten Kno- chenkompression. Dieser Effekt ist der zusätzlich wirkenden Haftreibung noch zu addieren (Toyoshima, Tanaka et al. 2014). Aus dieser Überlegung wurde das Prinzip des sogenannten „under - sized drilling“, also dem durchmesser - reduzierten Aufbereiten des Implantat- bettes, entwickelt. Dieses hat sich in der Klinik aber nicht in allen Fällen als vor- teilhaft herausgestellt. Einzig bei Situ - ationen mit sehr niedriger Knochen - densität scheint es einen positiven Ef- fekt zu zeigen (Tabassum, Walboomers et al. 2010). Eine korrekte Aufbereitung des Implantatstollens in Abhängigkeit der Knochendichte stellt immer noch die Grundvoraussetzung für eine optimale Primärstabilität dar. Hier ist trotz einer möglichen Dichtemessung in der zu im- plantierenden Region noch keine präzise Vorhersage möglich. Trotz der enormen Weiterentwicklung technischer Analyse- möglichkeiten hat die implantologische und chirurgische Erfahrung des Behand- lers immer noch einen erheblichen Ein- fluss auf das zu erreichende Ergebnis. Im Falle einer sehr niedrigen Knochen- densität ist eine Knochenkompression – das sogenannte Bone Condensing – zu empfehlen und erhöht unabhängig von der Implantatgeometrie die Primär - stabilität zusätzlich (Jimbo, Tovar et al. 2014). Es gibt bereits erste vornehmlich wissenschaftliche Ansätze, die ein rein knochenkondensierendes Verfahren zur Implantatbettaufbereitung dem span - abhebenden Verfahren präferieren (Mar- kovic, Calasan et al. 2011). t k a t n o K Prof. Dr. Constantin von See Leiter des Zentrums CAD/CAM und digitale Technologien in der Zahnmedizin Danube Private University 3500 Krems, Österreich www.DP-Uni.ac.at LERNKONTROLLE No. 66325: ANFORDERUNGEN AN IMPLANTATDESIGN 2 CME-Punkte  ausschließlich online ! Zum Beantworten dieses Fragebogens registrieren Sie sich bitte unter: www.zwp -on l ine . in fo /cme - fo r tb i ldung CME-Hilfe
Aurea®: Design. Funktionalität. Ästhetik. We decode nature. Tiefen- / Anschlagstop Mehrfachbohrer mit Sammelkammer für autologes Knochenmaterial Innenliegende Deckschraube und Knochen- überlagerung an der Implantatschulter bei Freilegung Konische Innensechskantverbindung mit einer basalen parallelwandigen Torxverbindung “Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung mit unterschiedlichen Implantatsystemen, knochenerhaltenden Maßnahmen und augmentativen Verfahren stelle ich fest, dass dieses System hervorragende Resultate zeigt.” Dr. med. dent. Jörg Munack, M.Sc., ZahnMedizinischesTeam am Aegi (www.zmtaa.de), Hannover “Darüber hinaus bietet das System sowohl im implantologischen als auch prothetischen Bereich komplette Lösungen für das Labor und die Praxis.” Dr. med. dent. Jens Becker, M.Sc., ZahnMedizinischesTeam am Aegi (www.zmtaa.de), Hannover Restaurationen | Implantatsysteme | CAD-CAM | Digitale Lösungen | Dienstleistungen www.phibo.com
FACHBEITRAG | TECHNOLOGIE Der Patientenanspruch an eine ästhetisch hochwertige prothetische Versorgung ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Gleichzei- tig wachsen aber auch die Möglichkeiten, diesen auch in kom- plexen Fällen zu erfüllen. Der folgende Fallbericht präsentiert den „digitalen Workflow“, von der präoperativen Planung mithilfe des ExpertEase-Systems über eine navigierte schablonengeführte Implantation (full-guided) bis zur Anfertigung von individuellen Atlantis-Abutments im Oberkiefer (OK) und deren provisorischer Sofortversorgung. Im direkten Vergleich hierzu erfolgt die Implan- tation im Unterkiefer (UK) mit einer Vorbohrschablone (pilot drill). Die Patientin wünschte eine funktionell und ästhetisch hochwer- tige festsitzende Versorgung im Oberkiefer und Unterkiefer, wel- che durch die Kombination beider Verfahren erzielt werden kann. Dr. Martin Lorenzoni [Infos zum Autor] Dr. Kerstin Theisen [Infos zur Autorin] ZTM Rudolf Hrdina [Infos zum Autor] Workflow digitale in reale Welt – ein Fallbericht Univ.-Prof. Dr. Martin Lorenzoni, Dr. Kerstin Theisen, ZTM Rudolf Hrdina Digitale Technologien spielen eine immer größere Rolle in der modernen Implantologie. Zunächst wurden diese primär in der Diagnostik eingesetzt. Um komplexen Fällen mit einer hohen Anspruchshaltung gerecht zu werden, werden diese mittlerweile auch ver- mehrt in der präoperativen Planung verwendet und am Patienten mithilfe von Bohrschablonen klinisch umge- setzt. Eine konventionelle Planung kann zu einer kompromissbehafteten prothetischen Arbeit führen, da die Po- sitionierung der Implantate oftmals nicht mit der optimalen ästhetischen Aufstellung der definitiven Versorgung übereinstimmt. Mithilfe einer virtuellen 3-D-Planung kann anhand der vor - handenen Knochenstruktur eine geeig- nete Implantatposition unter Berück- sichtigung der bereits geplanten pro- thetischen Versorgung („Backward Planning“) gefunden werden. Die vor- handene Knochenstruktur wird best- möglich genutzt, um das chirurgische Risiko zu reduzieren. Zudem können bereits präoperativ Defizite im vorhan- denen Gewebeangebot festgestellt und – falls notwendig – Augmentationen und Distraktionen geplant werden. Mögliche Indikationen für eine 3-D- Röntgendiagnostik und navigationsge- stützte Implantatinsertion finden sich beispielsweise in der S2k-Leitlinie des AWMF (AWMF, 2011): – Unterstützung von minimalinvasiven Techniken der Implantatinsertion, vor allem bei Patienten mit beson- deren Risiken (z. B. erhöhte Blu- tungsneigung) – Zustand nach komplexer Kieferrekon- struktion – Unterstützung der Umsetzung einer schwierigen prothetischen Zielset- zung – Besondere Konzepte (z. B. Sofortver- sorgung mit präfabriziertem Zahn - ersatz). Abb. 1a Abb. 1a–c: Workflow. Abb. 1b Abb. 1c 34 Implantologie Journal 4 | 2015
Zeit 03/2013 04/2013 06/2013 08/2013 09/2013 10/2013 11/2013 04/2014 05/2014 Tätigkeit Erstvorstellung der Patientin Überweisung zur Systemdiagnostik an Dr. M. Menke Extraktion 12, 22, 44, 45 UK Implantation (pilot drill): 34, 35, 36, 44, 45, 46 Planung Schablone/Abutments UK Provisorium (verschraubt eingesetzt) OK Implantation: 12, 14, 15, 16, 22, 24, 26 Extraktion 11, 13, 21, 23 Definitive Versorgung OK, UK Tab. 1: Zeitablauf der Behandlung. Die optimierte prothetische Situation kann mithilfe von röntgenopaken Scan- schablonen in die 3-D-Planung inte- griert werden. Durch computergestützte Verfahren ist eine Präfabrizierung der Bohrschablonen und des provisorischen Zahnersatzes möglich. Die Aufbereitung des Implantatbetts sowie die Implantat - insertionen erfolgen durch die Bohr- schablone, in welcher Implantatposition, -angulation und -tiefe codiert sind. Diese wird intraoperativ zahn-, schleim- haut- oder knochengetragen abgestützt. Der folgende Beitrag beschreibt den Workflow der navigierten Implantation anhand eines komplexen Fallberichts, beginnend mit der präoperativen Pla- nung bis hin zur Eingliederung der pro- thetischen Arbeit. Zahnmedizinische und medizinische Anamnese Das Hauptanliegen der Patientin (60 Jahre) war eine hochwertige Rehabilita- tion des Ober- und Unterkiefers – mög- lichst mit einer Sofortversorgung und geringer Belastung durch die Behand- lung. Allgemeinmedizinisch wurde bei der Patientin 2004 ein Mammakarzi- nom diagnostiziert und durch OP, Che- motherapie und Radiatio therapiert. Die Patientin steht zum Zeitpunkt der Vor- stellung in keiner medikamentösen Be- handlung, hat keine Allergien und befin- det sich in einem guten allgemeinen Ge- sundheitszustand. Die Patientin trägt im UK eine insuffiziente Metallgerüstpro- these und im OK eine festsitzende, nicht erhaltungswürdige Brückenversorgung. Die klinische extra- und intraorale Be- fundung zeigt funktionelle, sprachliche sowie ästhetische Probleme. Der rönt- genologische Befund (Orthopantomo- gramm, OPG) beschreibt eine dental und parodontal stark geschädigte Rest- bezahnung im Ober- und Unterkiefer, welche nach ausführlicher klinischer Be- urteilung größtenteils nicht erhaltungs- würdig erscheint (Abb. 4). Zur Systemdiagnostik wurde vor der 3-D- Planung eine Fernröntgenanalyse von Dr. M. Menke (Korneuburg, Österreich) durchgeführt (Abb. 3). Diese zeigte eine protrusive Bisslage (1,5 mm) und eine OK-Frontzahnstellung in Klasse 2/2. Für den ästhetisch-funktionellen OK-Zahnbo- gen ergibt sich eine Okklusionsebene von acht Grad. Für ein prothetisch optimales Resultat soll die Bisshöhe in protrusiver Stellung gehalten werden. Der Zeitablauf von der Erstvorstellung bis zum Einsetzen der definitiven prothetischen Versorgung ist in Tabelle 1 dargestellt. Aufgrund des vorhandenen Zahnstatus und des Patientenwunschs nach einer festsitzenden Versorgung bietet sich eine rein implantatgetragene prothetische Versorgung an. Um eine ausreichende Primär- und Sekundärstabilität zu ge- währleisten, wurden unter Berücksichti- gung des vorhandenen Knochenange- bots hierfür im OK sieben Implantate und im UK sechs Implantate geplant. Die The- rapieplanung des UK beinhaltet die Ex- traktion der Zähne 44, 45 zwei Monate präoperativ und die Integration der Rest- bezahnung in das prothetische Konzept. Im OK ist eine Implantation mit proviso- rischer Sofortversorgung geplant, um kleinere ästhetische Adaptationen zu er- möglichen und die Zufriedenheit der Pa- TECHNOLOGIE | FACHBEITRAG tientin vor der definitiven Versorgung zu evaluieren. Da vollgeführte Systeme teil- weise ein komplexes Handling aufweisen und sich die Anwendung der Pilothülsen bewährt hat, reicht eine einfache Pilot- bohrung oftmals für eine genaue Positio- nierung der Implantate aus (Neugebauer et al., 2013). In unserem Fall war eine provisorische Sofortversorgung im UK vorgesehen und da keine anato mischen Besonderheiten vorlagen, wurde eine Vorbohrschablone mit einer 2-mm-Pilot- bohrung (pilot drill) verwendet. Für die 3-D-Planung unter Verwendung des ExpertEase-Systems (Version: Sim- Plant 14, DENTSPLY Friadent, Mannheim) wurden digitale Volumentomografien (DVT) für OK und UK angefertigt. Auf- grund der unterschiedlichen Verfahren unterscheidet sich die Planung für OK und UK und wird getrennt dargestellt. Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 2: Klinische Ausgangssituation. – Abb. 3: Fernröntgen (Praxis Dr. M. Menke). – Abb. 4: Präoperative Ausgangssituation im OPG. Implantologie Journal 4 | 2015 35
FACHBEITRAG | TECHNOLOGIE Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 5: Präzise Ausrichtung der Implantate zum Kieferkamm. – Abb. 6: Sagittale Ansicht des Implantats in Regio 44. – Abb. 7: Geplante Implantatpositionen, dargestellt in der Panoramakurve. – Abb. 8: 3-D-Planung im UK. Mandibula In der Software werden die für die Pla- nung wichtigen Ansichten (Panorama - ansicht, Querschnitt des Alveolar- kamms sowie ein dreidimensionales Modell der Zahnhartsubstanzen und knöchernen Strukturen) errechnet und dargestellt. Im UK-Seitenzahnbereich war ein ausreichendes Knochenangebot vorhanden, sodass eine Versorgung mit sechs Implantaten in Regio 34, 35, 36, 44, 45, 46 ohne Knochenaugmentation geplant werden konnte (Abb. 5–8). Die Referenzierung wurde anhand der Rest- bezahnung durchgeführt. Die virtuell positionierten Implantate zeigten keine Lagebeziehung zum N. al- veolaris inferior. Die Genauigkeit von dy- namischen und statischen Navigations- systemen ist vielfach untersucht worden (Horwitz, O., Machtei, Oct 2009/Ruppin et al., 2008/Petschelt, Millian, Kraußen- eck, 2013): Schablonengeführte Ver - fahren weisen in Studien mit In-vitro- Modellen eine Abweichung der Implan- tatspitze von bis zu 2,5 mm und der Im- plantatachse von bis zu 7,9 Grad auf. In-vivo-Untersuchungen liegen nur verein- zelt vor und weisen eine geringe Fallhöhe auf. Hinsichtlich der Genauigkeit unter- scheiden sich statische und dynamische Verfahren nicht signifikant. Allerdings konnte im Vergleichen zwischen navigier- ten Verfahren mit der Freihandmethode gezeigt werden, dass die navigierten Ver- fahren eine signifikant höhere Präzision aufweisen (Sarment, Sukovic, Clinthorne, 2003), (Nickenig, Eitner, 2010). Für die Planung sollte daher in jede Richtung ein Sicherheitsabstand zu der Knochenwand eingeplant werden, welcher die maximale Abweichung widerspiegelt. Die Implantatlängen und -durchmesser (XiVE, DENTSPLY Implants) wurden be- stimmt und die Implantate in der 3-D-Pla- nung ideal platziert (Regio 34: Ø 3,8 mm/ Länge 15 mm; Regio 35: Ø 3,8/11; Regio 36: Ø 3,8/11; Regio 44: Ø 3,8/15; Regio 45: Ø 3,8/13; Regio 46: Ø 3,8/13). Nach Abschluss der 3-D-Planung wurde eine zahngetragene Bohrschablone (pilot drill guide, Materialise Dental NV, Leuven, Belgien) für eine 2-mm-Vorbohrung her- gestellt und für den chirurgischen Eingriff verwendet (Abb. 10). Die provisorische Versorgung mittels verschraubter Kunst- stoffbrücken auf TempBase-Aufbauten wurde zwei Tage nach einer postoperati- ven Abformung eingegliedert. Maxilla Mittels Optical Scan wurde ein Situa - tionsmodell im Labor erfasst und in den Planungsdatensatz für die 3-D-Planung eingelesen. Zur besseren Unterscheidung der unterschiedlichen Gewebearten (Zahn, Mukosa, Knochen) musste der Graustufenschwellenwert angepasst und die Okklusionsebene festgelegt werden. Aufgrund der Insuffizienz der ästheti- schen und funktionellen momentanen Versorgung war ein Wax-up notwendig. Anhand der Restbezahnung ist erneut Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 9: St.p. Implantation mandibula. – Abb. 10: Implantation im UK mittels zahngetragener Bohrschablone (ExpertEase Guide in situ). – Abb. 11: Planung Maxilla. 36 Implantologie Journal 4 | 2015
ANZEIGE Abb. 12a Abb. 12b Knochenaufbaumaterial easy-graft ® Abb. 12c Abb. 12a–c: Workflow Atlantis; Modellscan mit Scanbodies. die Referenzierung durchgeführt worden (Abb. 11). Unter Berücksichtigung der optimalen prothetischen Versorgung, welche durch die Scanschablone erfasst wurde, konnten im Planungsprogramm die exakten Ausrichtungen und Dimen- sionen der Implantate (XiVE, DENTSPLY Implants) im OK festgelegt werden (Regio 12: Ø 3,4 mm/Länge 13 mm; Regio 14: Ø 3,8/15; Regio 15: Ø 3,8/13; Regio 16: Ø 4,5/11; Regio 22: Ø 3,4/15; Regio 24: Ø 3,8/15; Regio 26: Ø 5,5/13). Für die Umsetzung der 3-D-Planung wurde eine zahnge- stützte Führungsschablone mit integrierten Implantatdurch- messern und Tiefenstopp gewählt, welche eine komplett na- vigierte (full guided) Implantation ermöglicht. Da im gesam- ten OK ein ausreichendes Knochenangebot bestand, waren keinerlei augmentative Maßnahmen notwendig. Planung Abutments (Workflow Atlantis) Über die CAD/CAM-Plattform Atlantis (DENTSPLY Implants) besteht die Möglichkeit, individuelle Abutments anzu - fertigen. Hierfür wurde zunächst das Modellanalog mit Pat- tern Resin an der Modell basis fixiert und die transmukosale Kontur ein radiert. Anschließend erfolgte ein Modellscan mit Scanbodies (DeguDent). Der STL-Datensatz (Surface Tesselation Language) wurde an das Atlantis Fräszentrum (Mölndal, Schweden) zur Herstel- lung der Abutments geschickt. Anschließend wurden die an- gefertigten Abutments und der Datensatz (CoreFile) ins zahntechnische Labor (BSI Zahntechnisches Laboratorium, Guntramsdorf, Österreich) geliefert, wo die temporären Kro- nen präoperativ geplant und her gestellt wurden. Chirurgische Therapie (cid:23)(cid:1)100 % alloplastisches Knochen- aufbaumaterial (cid:23)(cid:1)Soft aus der Spritze (cid:23)(cid:1)Im Defekt modellierbar (cid:23)(cid:1)Härtet in situ zum stabilen Formkörper www.easy-graft.com Zu Beginn wurde die Führungsschablone auf der Restbezah- nung platziert und die eindeutige Positionierung kontrolliert. Verkauf: Sunstar Deutschland GmbH · Aiterfeld 1 · 79677 Schönau Fon: +49 7673 885 10855 · Fax: +49 7673 885 10844 service@de.sunstar.com
FACHBEITRAG | TECHNOLOGIE Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16a Abb. 16b Abb. 16c Abb. 13: Individuelle Abutments Atlantis. – Abb. 14: Implantation im OK mittels zahngetragener Bohrschablone (ExpertEase Guide in situ, full guided). – Abb. 15: Postoperatives OPG. – Abb. 16a–c: Definitive Versorgung OK und UK. Anschließend wurde die schablonen - geführte Insertion der Implantate durch- geführt, wobei jeder Bohrvorgang über Sleeves mit Tiefenanschlag erfolgte. Die für die Sofortversorgung geplanten Implantate konnten alle primärstabil mit ausreichend hohem Drehmoment (> 35 Ncm) in Übereinstimmung mit der 3-D-Planung inseriert werden (Abb. 14). Im Anschluss an den chirurgischen Ein- griff wurden die individuellen Abut- ments (12, 14: Zirkon; 15: goldbeschich- tetes Titan; 16: Titan; 22, 24: Zirkon - komposit; 26: Titan) eingesetzt und die Suprakons truktion intraoral verschraubt (Abb. 13). In regelmäßigen Abständen erfolgten klinische und radiologische Kontrolluntersuchungen. Abbildung 15 zeigt die inserierten Implantate nach definitiver Versorgung im Seitenzahnbe- reich des OK und UK bzw. nach proviso- rischer Ver sorgung der OK-Frontzahn - region 13–23 (verschraubte Kunststoff- brücke). Die provisorische Versorgung im OK- Frontzahn bereich soll die Ansprüche und Erwartungen der Patientin evaluieren und dient als funktioneller und ästheti- scher Prototyp. Die Suprakonstruktionen im Seitenzahnbereich wurden aus Zirkon - oxid (Lava™) angefertigt und einge- setzt. Aus Stabilitätsgründen wurde die zementierte Suprakonstruktion 14–16 verblockt. Im UK wurden ausschließlich zementierte Einzelzahnkronen einge- setzt (Abb. 16a–c). Schlussfolgerung In der modernen Zahnmedizin ist man zunehmend mit einem Patientenklientel konfrontiert, welches höchste Ansprü- che an Ästhetik stellt und Behandlungs- abläufe kritisch hinterfragt. Das vorgestellte Patientenbeispiel zeigt die exakte Übertragung der digital festgelegten Implantatpositionen (full guided) mit CAD/CAM-erstellten Abut- ments sowie der Suprakonstruktionen für den OK. Vergleichend hierzu erfolgte im UK die Implantation mittels Vorbohr- schablone (pilot drill guide). Vonseiten der Anbieter navigationsunterstützter Implantationssysteme werden klinische Zuverlässigkeit, ein vorhersagbarer Pla- nungserfolg, schonende und patienten- freundliche Versorgung sowie Zeit- und Kosteneffizienz propagiert. Um den hohen Qualitätsansprüchen der Patienten gerecht zu werden, kommt der Zahnarzt oftmals unkritisch in Versuchung, diese innovativen Verfahren zu nutzen. Das dargestellte Beispiel zeigt aber auch, dass für ein optimales Resultat Erfahrung im Bereich der 3-D-Diagnostik und der Anwendung navigationsgestützter Verfah- ren notwendig ist. Als Vorteil des digitalen Workflows lässt sich festhalten, dass das prothetische Resultat bereits im Vorfeld geplant werden kann und limitierende anatomische Strukturen bereits präopera- tiv diagnostiziert werden können, um Ri- siken während des chirurgischen Eingriffs zu mini mieren. Durch dieses minimal - invasive Vorgehen können zudem post- operative Beschwerden reduziert und der Patientenkomfort erhöht werden. Der Zeit faktor und die Kosteneffizienz sind allerdings kritisch zu hinterfragen. Schlussfolgernd ist auch anhand des Fallberichts zu erkennen, dass digitale Implantationsverfahren den Behand- lungserfolg positiv beeinflussen können. Voraussetzung hierfür ist allerdings ein Zusammenwirken von erfahrenen Im- plantologen, Technikern und prothetisch erfahrenen Zahnärzten. t k a t n o K Univ.-Prof. Dr. Martin Lorenzoni Brandhofgasse 24/I 8010 Graz, Österreich Tel.: +43 316 385-29764735 office@lorenzoni.co.at Dr. med. dent. Kerstin Theisen Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Graz Auenbruggerplatz 12 8036 Graz, Österreich Tel.: +43 316 385-12376 kerstin.theisen@medunigraz.at ZTM Rudolf Hrdina BSI Zahntechnisches Laboratorium GesmbH Kammeringstraße 16 2353 Guntramsdorf, Österreich Tel.: +43 2236 52050 bsi@bsi.at 38 Implantologie Journal 4 | 2015
ANWENDERBERICHT | PROTHETIK Literatur Patienten mit stark reduziertem oder nicht mehr erhaltungswür- digem Zahnbestand sowie zahnlose Patienten fragen immer häufiger nach einer festsitzenden Versorgung. Diesem Wunsch kann in vielen Fällen mit dem sogenannten SmartFix-Konzept entsprochen werden. Jedoch erweist sich in einem atrophierten Oberkiefer besonders bei reduzierter apikaler Basis die Positio- nierung der Implantate in der Front unter prothetischen Aspek- ten oftmals als schwierig. Mesial und distal sowie teilweise vestibulär unterschiedlich ausgerichtete Implantate mit bukkal oder inzisal liegenden Austrittsöffnungen der Schraubkanäle erschweren die prothetische Lösung. Mit angulierten Schrau- benzugängen – Angulated Screw Access (ASA) – lassen sich jedoch solche Probleme weitgehend lösen. Angulierte Schraubenzugänge bei Implantat-Suprastrukturen Dr. Steffen Kistler, Stephan Adler, Dr. Frank Kistler, Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer Die Erwartungen eines bereits oder in absehbarer Zeit zahnlosen Patienten an seine künftige Implantatversorgung sind primär ein fester Sitz, ein hoher Kaukom- fort sowie eine gute Hygiene- und Repa- raturfreundlichkeit. Diesen kann mit dem oben erwähnten Konzept in Form einer auf distal angulierten ANKYLOS- oder XiVE-Implantaten verschraubten Brücke zumeist sogar minimalinvasiv ohne aug- mentative Vorbehandlung funktional nachgekommen werden.17 Hierbei kön- nen die Implantate in der Unterkiefer- front zumeist so positioniert werden, dass die Öffnungen der Schraubkanäle lingual zu liegen kommen. Eine ent - sprechende intraorale Ästhetik in der Oberkieferfront mit palatinal liegenden Schraubenaustrittsöffnungen ist jedoch schwieriger zu erreichen. Das Konzept Eine funktionale und ästhetisch anspre- chende prothetische Versorgung eines zahnlosen Kiefers ist ohne Implantat-Ver- ankerung kaum mehr befriedigend lösbar. Andererseits ist die Insertion axialer, parallel zueinander ausgerichteter Im- plantate bei geringem Knochenangebot oder reduzierter apikaler Basis im Ober- kiefer häufig nicht möglich. Hier greift das SmartFix-Konzept. Es ist ein effizientes und zeitsparendes implantatprothetisches Verfahren auf vier oder sechs ANKYLOS- beziehungsweise XiVE-Implantaten mit herausnehmbaren oder festsitzenden ver- schraubten Restaurationen mit Brücken oder Stegen zur Sofortversorgung von zahnlosen Patienten. Das Konzept fußt auf den Arbeiten der Arbeitsgruppe um Paulo Malo und dem Biomechaniker Bob Rangert13,16 sowie den langjährigen Er- fahrungen niedergelassener Praktiker.5 Das residuale Knochenangebot wird optimal genutzt. Kritische anatomische Bereiche4,7 wie der Nervus mandibularis im Unterkiefer oder der Sinus maxillaris im Oberkiefer lassen sich umgehen. Pos- terior nach distal angulierte Implantate vergrößern das prothetische Unterstüt- zungspolygon nach distal – ein entschei- dender Faktor für eine langzeitstabile, festsitzende Restauration. Zudem können posterior, aufgrund der Angulation, längere Implantate ein - gebracht und somit eine Verankerung in der Kortikalis erreicht werden, was wie- derum die Stabilität der Implantate erhöht.11 Entgegen anfänglicher Beden- ken ist für eine Osseointegration der Implantate keine axiale Belastung not- wendig.12 Der Knochenabbau anguliert gesetzter Implantate schreitet nach einem Jahr weniger rasch voran als bei axial platzierten.6 Die Insertion distal anguliert gesetzter Implantate hat sich mittlerweile als alternativer Behand- lungsweg zu umfangreichen augmen - tativen Maßnahmen etabliert.3,6,11,13 Zudem erleichtert das minimalinvasive Konzept dem Patienten die Entschei- dung für einen implantatchirurgischen Eingriff. Die Problemstellung Die finale, dreidimensionale Positionie- rung der Implantate wird durch die Anatomie der Kiefer und die Morpholo- gie der Alveolarfortsätze bestimmt.18 40 Implantologie Journal 4 | 2015
Unbegrenzte Möglichkeiten! Zahn-Heilkunde in 2D und 3D Mit: ALARA 2.0 Low Radiation Protocol Digitaler Volumentomograph CBCT Klinische Bereiche (cid:149) Ästhetische und prothetische Zahnheilkunde (cid:149) Endodontie, Parodontologie, Implantologie (cid:149) Kinder-Zahnheilkunde und -Kieferorthopädie (cid:149) Oralchirurgie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (cid:149) Guided Surgery und postoperative 3D-Registrierung (cid:149) Plastische Chirurgie, Bone-Crafting, 3D-Modellierung (cid:149) Kieferorthopäde und Schienentherapie (cid:149) Funktionsdiagnostik und Kraniofaziale Orthopädie Dentallabor (cid:149) NDT-System für zerstörungsfreie Werkstoffprüfung (cid:149) 3D-Scanner für Gipsmodelle, Silikon Abdrücke und Artikulatoren (cid:149) 3D DICOM-STL-Konverter und 3D-Kopierer Ready for 3D-Print Niedrigste Strahlendosis mit ALARA 2.0 Low Radiation Protocol (LRP) In der DVT-Modalität wird die Strahlendosis durch ART™* und LRP um 50 bis 70% reduziert. Diese effektive „low dose“- Bildgebung gemäß ALARA garantiert auch bei maximalem FOV eine optimale Patientensicherheit. * Algebraische Rekonstruktionstechnik 5 1 / 4 J I 5 1 0 2 . 6 0 . 0 3 s i b g i t l ü G . t S w M . l g z z s i e r P S ond e r k ond i t i on en fü r d i e Z a h n h e i l k u n d e u n d D e n t a l l a b o r e 1 3 9 . 6 0 0 , - € 9 Volumengrößen Ø 60 x 60 Ø 80 x 80 Ø 120 x 80 Ø 150 x 130 Ø 200 x 170 Volumengrößen speziell für HNO (optional) Ø 60 x 60 Ø 80 x 80 Ø 150 x 130 Ø 150 x 130 DORNMEDICAL GmbH Exklusiver Vertriebspartner WhiteFox www.dornmedical.de Tel.: +49 (0) 371 / 51 76 36 info@dornmedical.de WhiteFox ACTEON Germany GmbH · Industriestraße 9 · D-40822 Mettmann · Tel.: +49 (0) 21 04 / 95 65 10 · Fax: +49 (0) 21 04 / 95 65 11 Hotline: 0800 / 728 35 32 · info@de.acteongroup.com · www.de.acteongroup.com
ANWENDERBERICHT | PROTHETIK Abb. 1 Abb. 2a Abb. 2b Abb. 2c Abb. 2d Abb. 1: Röntgenkontrollaufnahme nach Implantation von sechs XiVE-Implantaten mit unterschiedlicher Ausrichtung der Implantate in der Front. – Abb. 2a und b: Ungünstige Lage der Austrittsöffnungen aufgrund divergierender Implantatachsen. – Abb. 2c und d: Planung der nach palatinal verlagerten Austrittsöffnungen der Schraubkanäle mit gradgenauer Angabe der Neigungswinkel (ATLANTIS ISUS Scan- und Designcenter). Aufgrund der spongiösen Konsistenz des Oberkieferknochens sowie einer Inaktivitätsatrophie beim zahnlosen14 beziehungsweise einer vertikalen Kiefer- kammatrophie beim parodontal vorge- schädigten Patienten oder bei einer deutlich ausgeprägten reduzierten api- kalen Basis ist die gewünschte prothe- tisch ausgerichtete Positionierung der Implantate in der Oberkieferfront jedoch limitiert.10 Das erfordert chirurgisch not- wendige Angulationen der Implantate auch im ästhetisch relevanten Front- zahnbereich. In direkter Verlängerung der Implantatachse bukkal oder vestibu- lär austretende Schraubkanäle wirken sich aber auf die Gestaltungsmöglich- keiten der Restauration aus. Die als Lösung infrage kommenden individuel- len, abgewinkelten Abutments führen zu einer meist unerwünschten Kosten - steigerung. Konfektionierte abgewinkelte Abb. 3a Abb. 3b Abb. 4a Abb. 4b Abb. 3a und b: Gemäß der Planung gefrästes Titan-Brückengerüst mit angulierten Schraubenzugängen für XiVE-MP- Aufbauten. – Abb. 4: Detailaufnahmen der a) präzise und b) winkelgradgenau ausgefrästen Schraubenzugänge. 42 Implantologie Journal 4 | 2015 Abutments wiederum haben den Nach- teil, dass sie einen erhöhten Platzbedarf erfordern. Zudem weist ihre labiale Schulter eine Länge von drei Millimetern und mehr auf. Da die Gingiva im atro- phierten Oberkiefer dafür jedoch meist kein hinreichendes Volumen mehr auf- weist, kann der sichtbare Übergang vom Implantat zur Suprastruktur (Titanknie) die Frontzahnästhetik empfindlich stö- ren.8 Die Implantatschulter mit einem Kompositschild zu versehen, ist aus hygienischen Gründen nicht vertretbar. Um daher in der Oberkieferfront prothe- tisch ungünstig positionierte Implantate funktional und ästhetisch versorgen zu können sowie eine einheitliche Ein- schubrichtung für die Versorgung zu schaffen, musste bisher letztendlich doch auf entsprechend angulierte, indi- viduelle oder konfektionierte Abutments zurückgegriffen und die Suprakonstruk- tion im anterioren Bereich semiperma- nent zementiert werden (Abb. 1). Alternative durch angulierten Schraubenzugang Einen Ausweg aus diesem prothetischen „Dilemma“ bieten angulierte Schrau- benzugänge mit einem frei definierba- ren Neigungswinkel von bis zu 30 Grad,
wie sie seit letztem Jahr für Brückenkon- struktionen aus Titan und Kobalt-Chrom von ATLANTIS ISUS angefertigt werden können. Mit diesem Konstruktions- und Fräsverfahren ist es möglich, vor allem auch vestibulär angulierte Implantate in der Oberkieferfront mit geraden Abut- ments zu versehen oder die Austrittsöff- nungen in ästhetisch nicht relevante Bereiche nach palatinal zu verlagern. Disparallelitäten und Neigungswinkel zwingen Zahnarzt und Zahntechniker nicht mehr zu Kompromissen. Ästheti- sche Defizite – sichtbares Titanknie bei nicht ausreichend dimensionierter Gin- giva oder Farbdifferenzen auf den Ves- tibularflächen von Frontzahnkronen auf- grund labial verschlossener Schraub - kanäle – werden vermieden (Abb. 2–5). Der im Verhältnis zur Ausrichtung der Prothetikschraube schräg verlaufende Schraubenzugang erfordert einen spe- ziellen Schraubendreher. Sein kugel - förmiger, sechszackiger Torxkopf ge- währleistet auch bei stärkerem Nei- gungswinkel eine sichere Führung und ein exaktes Fassen der Prothetik- schraube mit dem entsprechenden Innenrund (Abb. 6 und 7). Voraussetzung für die hochpräzise Fer- tigung einer Implantatbrücke mit schräg gefrästen Schraubenzugängen ist auf Herstellerseite eine entsprechend mo- derne CAD/CAM-technologische Aus- stattung15, wie sie im Fräszentrum vor- gehalten wird.1 In der Praxis der Autoren wird daher auch seit mehr als sechs Jah- ren in Fällen von CAD/CAM-gefrästen Suprastrukturen eng mit dem Fräszen- trum zusammengearbeitet.9 Der Workflow Entscheidend für einen effektiven wie effizienten Behandlungsablauf ist die enge und kooperative Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Zahntechniker in Form eines Backward Planning. Auf - bauend auf einer DVT-Aufnahme für die Diagnostik erfolgen die chirurgische und prothetische Planung sowie die Anferti- gung einer Röntgen- und OP-Schablone auf Grundlage einer ersten Aufstellung und Festlegung auf den Behandlungs- umfang.15 Nach Insertion der Implantate ist das Hauptkriterium die exakte PROTHETIK | ANWENDERBERICHT Abb. 5a Abb. 5b Abb. 6a Abb. 6b Abb. 6c Abb. 7a Abb. 7b Abb. 8 Abb. 9a Abb. 9b Abb. 9c Abb. 5a und b: Entgegen der Neigung der Implantatachsen nach palatinal verlagerte Schraubkanäle. – Abb. 6a bis c: Neuer Schraubendreher mit kugelförmigem Torxkopf und entsprechender Prothetik- schraube zur abgewinkelten Verschraubung. – Abb. 7a und b: Einfaches Handling und sichere Führung des Schraubendrehers auch bei starker Neigung. – Abb. 8: Offene Abformung mit individuellem Löffel zur präzisen Übertragung der Implantatposition und -ausrichtung (Röntgenkontrollaufnahme). – Abb. 9a und b: Spannungsfreier Sitz des gefrästen Titangerüsts bei der Einprobe am Patienten. – Abb. 9c: Der Verlauf der angulierten Schraubenzugänge ist im Röntgenkontrollbild gut erkennbar. Implantologie Journal 4 | 2015 43
ANWENDERBERICHT | PROTHETIK Abb. 10a Abb. 10b Abb. 10c Abb. 11a Abb. 11b Abb. 12a Abb. 12b Abb. 12c Abb. 10: Zur Polymerisation der Verblendschalen vorbereitetes Gerüst, ausgerichtet am Vorwall der Aufstellung; a) Schraubkanäle mit Wachs verschlossen, b) polymerisierte Verblendschalen und c) mit Komposit ohne Schwierigkeiten durch die angulierten Schraubenzugänge finalisiert. – Abb. 11a: Nach wie vor gut zugängliche Austrittsöffnungen nach finaler Verblendung (Frontzahnbereich). – Abb. 11b: Einfacher Zugang im Seitenzahnbereich. – Abb. 12: Final fertig- gestellte Restauration mit anterior palatinaler und posterior okklusaler Verschraubung; a) vestibuläre Ansicht, b) pa- latinale Ansicht, c) basale Ansicht. Übertragung der Positionen und die Ausrichtung der Implantate, um die passgenaue Winkelung der Schrauben- zugänge umsetzen zu können. Hierzu wird die Situation in offener Abformung mit einem individuellen Löffel erfasst. Die Position der Implantatanaloge auf dem Modell wird mit einem intraoral verblockten Übertragungsschlüssel kon- trolliert. Um im weiteren Verlauf jegliche Verzugsrisiken auszuschließen, kann der Übertragungsschlüssel anschließend in Metall gegossen und darüber die Biss- nahme genommen werden. Hat der Zahntechniker die Aufbauten in der not- wendigen Höhe ausgewählt, werden mit der Wachsaufstellung Ästhetik, Phonetik und intermaxilläre Distanz final kontrolliert. Im Scan- und Design-Center wird dann anhand dieser Unterlagen das auf Abutmentniveau verschraubbare Brückengerüst digital konstruiert. Ist vom zahntechnischen Labor in Abspra- che mit dem Prothetiker der Design - vorschlag korrigiert beziehungsweise freigegeben, wird im Fräszentrum das 44 Implantologie Journal 4 | 2015 Gerüst aus dem vorgegebenen Material - block präzisionsgefräst. Noch unver- blendet wird das Gerüst intraoral auf seinen spannungsfreien Sitz und seine korrekte Bisslage hin kontrolliert (Abb. 8 und 9). Die Weiterverarbeitung im zahntechni- schen Labor erfolgt in den gewohnten Schritten unter Verwendung eines Sili- konschlüssels der vorhandenen Aufstel- lung. Moderne Verblendkomposite sind weitgehend verfärbungs- und plaque - resistent.14 Mit ihnen lassen sich eine sehr harmonische Rot-Weiß-Ästhetik und funktionell stabile Ergebnisse erzie- len, was dem Patienten die Hygiene er- leichtert. Als effiziente Alternative für die zahnfarbenen Anteile können Verblend- schalen verwendet werden. Die Putz - kanäle sollten möglichst oberhalb der Lachlinie zu liegen kommen. Die angu- lierten Schraubenzugänge behindern die gewohnten Arbeitsschritte in keiner Weise (Abb. 10–12). Neu im Ablauf ist lediglich, dass für die „abgewinkelte“ intraorale Verschrau- bung, der beschriebene spezielle Schrau- bendreher mit seinem kugelförmigen Torxkopf und die Prothetikschrauben mit dem entsprechenden Schraubenkopf verwendet werden müssen. Die Autoren haben gute Erfahrungen damit ge- macht, die Schraubenzugänge zunächst nur temporär, zum Beispiel mit Teflon- band, zu verschließen. So kann der Patient seine neue und für ihn noch un- gewohnte Versorgung erst einmal Probe tragen, und das neuromuskuläre System hat Zeit, die neue Situation zu adap - tieren. Zudem lässt sich dadurch die Restauration für eine zwischenzeitlich eventuell notwendig gewordene Unter- fütterung oder funktionelle Remontage einfacher abnehmen. Der definitive Verschluss der Schraubenzugänge er- folgt mit Kompositmaterial. Diskussion Das hier vorgestellte Konzept ist ein zeitgemäßes, patientenorientiertes The- rapiekonzept. Eine definitive Versorgung als verschraubte Konstruktion auf einer reduzierten Implantatanzahl bietet – neben des weitgehend minimalinvasi- ven Eingriffs ohne Augmentation – bis-
her schon den Vorteil des einfacheren Handlings und der leichten und sicheren Verankerung der Restauration. Sie ist zudem patientenfreundlich insofern, als bei Bedarf eine Nachbearbeitung rasch und ohne großen Aufwand erfolgen kann.14 Bei eventuell notwendig wer- denden Adaptionen kann die Versor- gung in der Regel ohne Beschädigung abgenommen werden. Dank der neuen Möglichkeit angulierter Schraubenzu - gänge bei den hier verwendeten Im- plantat-Suprastrukturen werden Zahn- arzt und Zahntechniker nicht mehr zu ästhetischen und funktionalen Kom - promissen gezwungen, die vielfach in Disparallelitäten und unterschiedlichen Neigungswinkeln der Implantate be- gründet liegen. Die Implantate können vielmehr gemäß der vorliegenden Ana- tomie der Kiefer und der Morphologie der Alveolarfortsätze inseriert werden. Aufwendige Augmentationen, die in ihrem ästhetischen Endergebnis nicht immer seriös vorhersagbar sind, können vermieden werden. Voraussetzung aller- Abb. 13a Abb. 13b PROTHETIK | ANWENDERBERICHT dings sind mit extrem hoher Passgenau- igkeit aus Titan oder Kobalt-Chrom ge- fräste Strukturen, wie sie erst dank hochmoderner CAD/CAM-Technik mög- lich geworden sind.2 Hervorzuheben ist auch, dass im Ver- gleich zu Systemen anderer Anbieter, ATLANTIS ISUS mit seinem maximal möglichen Neigungswinkel von 30 Grad dem Behandlerteam einen deutlich größeren Spielraum und mehr Flexibili- tät in der Konstruktion bietet. Das not- wendige Instrumentarium ist über- schaubar. Der spezielle Schraubendreher liegt gut in der Hand und die spezifi- schen Prothetikschrauben lassen sich sicher und fest anziehen. Der Behand- lungsablauf wird effektiver und durch die Zeitersparnis und die Kostenmini- mierung auch effizienter. Alles in allem dürfte sich die bisherige Bereitschaft der Patienten zum implan- tatchirugischen Eingriff nach dem hier vorgestellten Konzept durch die ästhe- tische Optimierung aufgrund der angu- lierten Schraubenzugänge noch weiter steigern. Der Patient hat bereits Weiter- empfehlungen ausgesprochen. Dr. Steffen Kistler [Infos zum Autor] Stephan Adler [Infos zum Autor] Dr. Frank Kistler [Infos zum Autor] Dr. Jörg Neugebauer [Infos zum Autor] Abb. 13c Abb. 13a bis c: Final fertiggestellte Restauration mit anterior palatinaler und posterior okklusaler Ver- schraubung. t k a t n o K Dr. Steffen Kistler, Stephan Adler, Dr. Frank Kistler, Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer Praxisklinik für Zahnheilkunde Landsberg am Lech www.implantate-landsberg.de Implantologie Journal 4 | 2015 45
DGZI INTERN | INTERVIEW Abb. 1: Prof. (CAI) Dr. Roland Hille im Kreise arabischer Studenten. Vizepräsident Prof. (CAI) Dr. Roland Hille freut sich als Vorsitzen- der des Wissenschaftlichen Beirats über die gute Akzeptanz des E-Learning-Curriculums durch „Generation Y“/Zukunft liegt in der praxisnahen Wissensvermittlung Prof. Dr. Roland Hille DGZI e.V. [Infos zur Person] [Infos zur Fachgesellschaft] „DGZI steht jungen Mitgliedern sehr offen gegenüber“ Sie ist die älteste dentale Fachorgani- sation für Implantologie in Europa und damit ein Urgestein auf diesem Fach - gebiet: die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) gilt mit ihren über 4.000 Mitgliedern in Deutschland über 12.000 weltweit als wichtiger Teil der Implantologie- Geschichte und ist mit ihren vielfältigen internationalen Kontakten auch im Aus- land fest verwurzelt. Die enge Kooperation mit dem zahntechnischen Berufsstand und dem damit verbundenen Angebot einer implantologischen Schulung ist eine DGZI-Besonderheit. Die weitere Entwick- lung der Fachgesellschaft wird maßgeblich von deren Vorstand geprägt. Diese han- delnden Per sonen stellt die DGZI in loser Folge vor. Den Anfang macht der 2. Vize- präsident, Prof. (CAI) Dr. Roland Hille/ Viersen, dessen Hauptaufgabe in der Zu- sammenstellung des wissenschaftlichen Programmes des jährlichen Internationa- len DGZI-Kongresses sowie im Vorsitz des Wissenschaftlichen Beirates der DGZI und als Sprecher der DGZI in der Konsensus- konferenz Implantologie besteht. Herr Prof. Hille, erinnern Sie sich noch, wann und warum Sie Mitglied in der DGZI geworden sind? „Mich hat das Implantologiefieber bereits während meines Studiums, also Mitte der 1980er-Jahre, befallen. Zu meiner Stu - dienzeit war die Implantologie in der Hochschule noch nicht in den Lehrbetrieb integriert. Die DGZI war die führende Implantologengesellschaft und die erste Anlaufstelle für Kollegen, die sich im Be- reich der Implantologie weiterentwickeln wollten und die zum damaligen Zeitpunkt das Potenzial dieser Fachdisziplin erahn- ten. Damals wurde Fort- und Weiter - bildung bei der DGZI schon auf hohem Niveau durchgeführt, gerne erinnere ich mich an OP-Kurse unter dem Motto ‚Aus der Praxis für die Praxis‘ und auch an die internationalen Jahreskongresse zurück.“ Wann haben Sie innerhalb der DGZI Verantwortung übernommen und hatte das mit Familientradition zu tun? „Mein Vater, mit dem ich viele Jahre noch in der Praxis zusammenarbeiten 46 Implantologie Journal 4 | 2015
INTERVIEW | DGZI INTERN Abb. 2: Die jungen DGZI-Kollegen der DGZI-Studiengruppe „New Generation of Oral Implantology“ mit DGZI-Dozent Prof. Dr. Werner Götz (4.v.r.), Universität Bonn. durfte, gehörte zu den ersten Mitglie- dern der DGZI. Anfang der 1970er- Jahre wurden die Kollegen, die sich im- plantologisch weiterbildeten und enga- gierten, noch durch die Kollegenschaft verspottet. Durch meine Präsenz bei den Veranstal- tungen bekam ich mehr und mehr Kontakte zu den damaligen Vorstands- mitgliedern und wurde in Vorstands - projekte eingebunden. 2001 wurde ich dann zum Vizepräsidenten der DGZI ge- wählt. Wenn Sie so wollen, wurde ich erst mal geprüft, ob ich die Vorausset- zungen erfüllte, die DGZI weiterzuent- wickeln und deren Interessen und ins- besondere die unseres Fachgebietes zu vertreten.“ Die Implantologie ist weiterhin ein boomender Fachbereich in der Zahn- medizin. Wie sehen Sie die Rolle des beruflichen Nachwuchses in der DGZI? „Mit den jungen Kollegen wächst eine sehr selbstbewusste Generation heran, die klare Vorstellung von ihrer berufli- chen Zukunft hat, und diese Genera- tion Y will selbstbestimmt arbeiten. Die DGZI steht jungen Mitgliedern und auch Studenten sehr offen gegenüber. Dies zeigt auch unser E-Learning Cur- riculum, das die technikaffine junge Kollegenschaft sehr stark anspricht. Bei den letzten Vorstandswahlen wurden zwei junge Kollegen in den erweiterten Vorstand gewählt. Kollegen, die bei der DGZI mitarbeiten möchten, sind jeder- zeit herzlich willkommen. Gerne kön- nen diese mich auch persönlich kon- taktieren. Mit Ihren Idealen, Ideen und „Wir sind sehr stolz darauf, dass unser Kongress eine solch internationale Ausrichtung und Anerkennung aufweist.“ Vorstellungen repräsentieren sie die zukünftige Richtung und die Weiter- entwicklung der DGZI.“ Wie wichtig ist der jährliche Interna- tionale Kongress der DGZI für Bindung und Gewinnung von Mitgliedern? „Wir sind sehr stolz darauf, dass unser Kongress eine solch internationale Aus- richtung und Anerkennung aufweist. So konnten wir im letzten Jahr Referenten aus sieben Ländern und vier Konti - nenten präsentieren, um Wissenschafts- transfer über die Grenzen hinweg zu er- möglichen. Die Teilnehmer honorieren dieses Alleinstellungsmerkmal der DGZI und wir können in jedem Jahr neue Mitglieder an unserem Kongress vermel- den. Speziell unser Diskussionsforum ‚DGZI konrovers‘ erfreut sich eines Abb. 3: Prof. (CAI) Dr. Roland Hille beglückwünscht den 2014 neu gewählten DGZI-Präsidenten Prof. Dr. Herbert Deppe. Implantologie Journal 4 | 2015 47
DGZI INTERN | INTERVIEW Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 4: Prof. (CAI) Dr. Roland Hille mit japanischen DGZI-Kollegen im Jahre 2007. – Abb. 5: Prof. (CAI) Dr. Roland Hille mit dem Dekan und Vize-Dekan der Universität Kairo (Ägypten). – Abb. 6: Prof. (CAI) Dr. Roland Hille bei einem Treffen 2007 mit den japanischen DGZI-Kollegen im Tokyo Tower (Tokio, Japan). hohen Zuspruches und die persönliche Atmosphäre, der direkte Austausch mit den Referenten und Vorstandsmitglie- dern, wird von der Kollegenschaft sehr geschätzt. Dieses kollegiale Miteinander, und hier schließe ich auch ausdrücklich die Zahntechniker ein, ist ein Stück ge- lebtes Teamwork.“ ter Basis praxisnah kennenzulernen und zugleich den DVT-Schein zu absolvieren. Unser E-Learning Curriculum ist Be- standteil des Masters of Science in Oral Implantology and Dental Surgery am IMC Münster, sodass die Kollegen so- wohl einen zeitlichen als auch finanziel- len Vorteil erfahren.“ Was können Teilnehmer am Curriculum Implantologie mit E-Learning Modul der DGZI erwarten? „Unser neuentwickeltes E-Learning Cur- riculum erfreut sich großen Zuspruchs. Lernen, wenn man Lust und Zeit hat und die Reisekosten überschaubar halten möchte – das passt in die Work-Life- Balance speziell der jungen Kollegen. „Lernen, wenn man Lust und Zeit hat und die Reise- kosten überschaubar halten möchte – das passt in die Work-Life- Balance speziell der jungen Kollegen.“ Drei E-Learning Module sorgen für die theoretischen Voraussetzungen, um dann anschließend in drei Pflichtmodu- len mit Workshopcharakter das Gelernte praktisch umzusetzen. Im Anschluss hat der Curriculumsabsolvent noch zwei Wahlmodule. Der augenblickliche Ren- ner ist dabei die Möglichkeit, im Rah- men der beiden Wahlmodule den DVT- Schein zu erwerben, also letztendlich Implantologie auf wissenschaftsbasier- 48 Implantologie Journal 4 | 2015 tag, viel Freude und Lachen mit Freun- den und Bekannten, aber auch die Brauchtumspflege waren in dieser Zeit ständiger Wegbegleiter. Karneval ist ein Stück Kultur und ich möchte dieses Kulturgut auch an die kommenden Generationen weitergeben.“ Wo sehen Sie den künftigen Platz der DGZI im Reigen der implantologischen Fachgesellschaften? „Die DGZI ist augenblicklich hervorra- gend aufgestellt. Unser neuer Präsident Univ.-Prof. Dr. Deppe hat, obwohl seine Amtszeit gerade erst begonnen hat, be- reits wichtige Akzente für die Zukunft gesetzt. Die DGZI ist und war immer eine der führenden wissenschaftlichen implantologischen Fachgesellschaften in Deutschland und ihre internationale Anerkennung und Präsenz wird auch zukünftig in Kombination mit ihrem praxisnahen wissenschaftsbasierten Ausbildungskonzept die Position der DGZI weiter stärken.“ Herr Prof. Hille, vielen Dank für das Gespräch. Sie sind neben der eigenen Praxis auch international tätig und verfügen über die Professorenwürde der Universität Kairo. Beschreiben Sie diese Aktivitä- ten einmal näher. „Der arabische Raum hat mich von jeher fasziniert und ich war in diesen Ländern auf vielen Kongressen präsent, speziell auch auf den Arab Meetings der DGZI in Dubai, Beirut, Damaskus und Cairo. Im Jahr 2008 wurde mir die Professoren - würde der Cairo University, Faculty of Oral and Dental Medicine, verliehen. Seitdem bin ich Teil des Lehrkörpers der Universität mit Schwerpunkt Implanto- logie und implantologischer Prothetik sowie augenblicklich sehr stark enga- giert in den Aufbau und die Einführung eines internationalen Master of Science- Studienganges für Implantologie an der Universität Cairo.“ Als geborener Rheinländer sind Sie auch tief ins Geschehen der sog. fünf- ten Jahreszeit involviert. Was bedeutet Ihnen der närrische Frohsinn? „Zehn Jahre als Präsident der Prinzen- garde der Narrenherrlichkeit Viersen haben mir wunderschöne Stunden zu- teilwerden lassen. Abschalten vom All- t k a t n o K Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Paulusstraße 1 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 16970-77 Fax: 0211 16970-66 sekretariat@dgzi-info.de www.dgzi.de
E16 F O R T T K N U B ILDUN G S P SAVE THE DATE 2./3. Oktober 2015 Internationaler Jahreskongress der DGZI 2./3. Oktober 2015 Wiesbaden I Dorint Hotel Pallas Wissenschaftliche Leitung: Prof. (CAI) Dr. Roland Hille/DE Zahntechnik und Implantologie – Schnittstelle zum Erfolg?! Goldsponsor Silbersponsor Bronzesponsor FAXANTWORT // 0341 48474-290 Praxis-/Laborstempel Praxisstempel Bitte senden Sie mir das Programm zum 45. Internationalen Jahreskongress Der DGZI am 2./3. Oktober 2015 in Wiesbaden zu. dgzi-jahreskongress.de IJ 4/15
DGZI INTERN | AKTUELLES Erfolgreiche IDS für die DGZI Zur IDS war die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie DGZI e.V. am Stand der Firma Schütz Dental vertreten. Während der sechstägigen Kölner Messe Anfang März konnte der Vorstand der DGZI etliche Erstkontakte verbuchen und zahlreiche Beratungsgespräche mit fortbildungsinteressierten Zahnärzten und Zahntechnikern führen. Dr. Rolf Vollmer, DGZI-Vizepräsident, zeigte sich entsprechend positiv ge- stimmt: „Wir sind sehr zufrieden mit unseren Messekontakten. Die ver- schiedenen Curricula, vor allem mit der Möglichkeit des E-Learnings, wecken gerade bei den jungen im- plantologiebegeisterten Zahnärzten und Zahnärztinnen großes Inte- resse.“ In der Tat kann die Fachgesellschaft schon seit Einführung des neuen Curricilum Implantologie steigende Teilnehmerzahlen verbuchen. „Die Kurse sind seit einigen Monaten sehr gut besucht. Wir gehen davon aus, dass nach der IDS unsere Fortbil- dungskapazitäten erweitert werden müssen“, beurteilt Prof. (CAI) Dr. Roland Hille, 2. DGZI-Vizepräsident, die derzeitige Situation. Gleichzeitig thematisierte der DGZI-Vorstand mit den Messebesuchern die Zusam- menarbeit in der Implantologie mit den zahntechnischen Laboren. „Mit unserem Curriculum Implantatprothetik und dem Jahreskongress vom 2. bis 3. Oktober wollen wir konkret die Zusammenarbeit zwischen Zahntechnik und Zahnmedizin diskutieren und fördern“, so Hille. Das Thema des diesjährigen DGZI-Jahreskongresses in Düsseldorf lautet: „Zahntechnik und Zahnmedizin, Einbahnstraße oder Schnittstelle“. Wei- tere Informationen können in der Geschäftsstelle eingeholt werden. DGZI – Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Paulusstr. 1, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 16970-77 · Fax: 0211 16970-66 sekretariat@dgzi-info.de www.dgzi.de DGZI E-Learning Curriculum Implantologie 2015 FORTBILDUNGSPROGRAMM der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e. V. ZEITSPAREND – EFFIZIENT – INNOVATIV | Das E-Learning Curriculum Implantologie der DGZI | Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie der Konsensuskonferenz | Master of Science in Oral Implantology & Dental Surgery | Spezialist Implantologie der DGZI | Curriculum Implantatprothetik | Spezialist für zahntechnische Implantatprothetik BIS ZU 160 FORTBILDUNGS - PUNKTE E - L E A R N I N G M O D U L E N J E T Z T M I T B E Q U E M L E R N E N V O N Z U H A U S E A U S Auch in diesem Jahr können inte- ressierte Zahnärzte unkompliziert und flexibel in die curriculare Aus- bildung der oralen Implantologie starten. Mit dem erfolgreichen E-Learning Curriculum Implanto- logie der DGZI haben Sie die Möglichkeit, jederzeit mit dem E-Learning zu starten und ab September drei Pflichtmodule in spe zieller implantologischer Prothetik, Hart- & Weichge- websmanagement und den Anatomiekurs zu absolvieren. Das DGZI- Curriculum ist geprägt vom schnellen und flexiblen Einstieg durch E-Learning, gefolgt von praktischen Kursmodulen und individuell wählbaren Wahlmodulen. Individuelle Betreuung aller Teilnehmer wird großgeschrieben, erfahrene Referenten aus Praxis und Wissenschaft begleiten Sie während des gesamten Curriculums. Starten Sie jetzt in Ihre implantologische Zukunft! Beratung und Information: DGZI-Fortbildungsreferat Tel.: 0211 16970-77 www.DGZI.de 50 Implantologie Journal 4 | 2015
DAS DGZI E-LEARNING CURRICULUM IMPLANTOLOGIE B I S Z U 1 6 0 F O R T B I L D U N G S - P U N K T E Kurs 155/2015 – Starten Sie jederzeit mit den 3 E-Learning Modulen 3 E-Learning Module + 3 Pflichtmodule + 2 Wahlmodule 3 E-Learning Module  Allgemeine zahnärztliche und oralchirurgische Grundlagen  Implantologische Grundlagen I  Implantologische Grundlagen II + 3 Pflichtmodule  Spezielle implantologische Prothetik 11.–12. September 2015 | Berlin | Prof. Dr. Michael Walter, Priv.-Doz. Dr. Torsten Mundt  Hart- & Weichgewebsmanagement 18.–19. September 2015 | Winterthur (CH) | DGZI-Referenten  Anatomiekurs mit praktischen Übungen am Humanpräparat 9.–10. Oktober 2015 | Dresden | Priv-Doz. Dr. Wolfgang Schwab, Prof. Dr. Werner Götz + 2 Wahlmodule  Röntgenfachkunde & DVT-Schein1 (DVT-Schein inklusive!)  Sedation – Conscious dedation for oral surgery2  Bonemanagement praxisnah – Tipps & Tricks in Theorie und Praxis  Komplikationen unterschiedlicher Genese und Behandlungsstrategien  Laserzahnheilkunde & Periimplantitistherapie (Laserfachkunde inklusive!)  Implantologische und implantatprothetische Planung unter besonderer Berücksichtigung durchmesser- und längenreduzierter Implantate (Minis und Shorties)  Piezosurgery  Alterszahnheilkunde 1 Aufgrund der Spezifik und des Aufwandes für diesen Kurs zahlen Sie eine zusätzliche Gebühr von 400,– Euro. 2 Bitte beachten Sie, dass es sich um einen Drei-Tages-Kurs handelt. Hierfür ist eine Zuzahlung von 200,– Euro zu entrichten. WEITERE INFORMATIONEN ERHALTEN SIE BEI DER Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Geschäftsstelle: Paulusstraße 1, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 16970-77 | Fax: 0211 16970-66 | sekretariat@dgzi-info.de | www.dgzi.de
DGZI INTERN | STUDIENGRUPPEN & GEBURTSTAGE STUDIENGRUPPE LEITER DER GRUPPE TELEFON FAX E-MAIL Bayern Bergisches Land & Sauerland Berlin/Brandenburg Berlin/Brandenburg CMD Braunschweig Bremen/Junge Implantologen DentalExperts Implantology Euregio Bodensee Freiburger Forum Implantologie Funktionelle Implantatprothetik Göttingen Hamburg Hammer Implantologieforum Kiel Köln Lübeck Magdeburg Mecklenburg-Vorpommern Mönchengladbach New Generation of Oral Implantology Niederbayern Nordbayern Studienclub am Frauenplatz Rhein-Main Ruhrstadt Sachsen-Anhalt Stuttgart Voreifel Westfalen Dr. Manfred Sontheimer Dr. Johannes Wurm Dr. Uwe Ryguschik Dipl.-Stom. Kai Lüdemann Dr. Dr. Eduard Keese ZA Milan Michalides ZTM F. Zinser/Dr. A. Lohmann, M.Sc. Dr. Hans Gaiser Prof. Dr. Dr. Peter Stoll Prof. Dr. Axel Zöllner ZA Jürgen Conrad Dr. Dr. Werner Stermann ZÄ B. Scharmach/ZTM M. Vogt Dr. Uwe Engelsmann Dr. Rainer Valentin, Dr. Umut Baysal Dr. Dr. Stephan Bierwolf Dr. Ulf-Ingo Westphal Dr. Bernd Schwahn/Dr. Thorsten Löw ZA Manfred Wolf Dr. Navid Salehi Dr. Volker Rabald Dr. Friedemann Petschelt Dr. Daniel Engler-Hamm Prof. Dr. Dr. Bernd Kreusser Prof. Dr. Dr. med. dent. W. Olivier, M.Sc. Dr. Joachim Eifert Dr. Peter Simon Dr. Adrian Ortner Dr. Klaus Schumacher Dr. Christof Becker 08194 1515 0211 16970-77 030 4311091 0331 2000391 0531 2408263 0421 5795252 04744 9220-0 07531 692369-0 0761 2023034 0201 868640 05522 3022 040 772170 02381 73753 0431 651424 0221 810181 0451 88901-00 0391 6626055 03834 799137 02166 46021 040 6024242 08733 930050 09123 12100 089 21023390 06021 35350 02041 15-2318 0345 2909002 0711 609254 02251 71416 02303 961000 02303 961000 08194 8161 0211 16970-66 030 4310706 0331 887154-42 0531 2408265 0421 5795255 04744 9220-50 07531 692369-33 0761 2023036 0201 8686490 05522 3023 040 772172 02381 73705 0431 658488 0221 816684 0451 88901-011 0391 6626332 03834 799138 02166 614202 040 6024252 08733 930052 09123 13946 089 21023399 06021 353535 02041 15-2319 0345 2909004 0711 6408439 02251 57676 02303 9610015 02303 9610015 dres.sontheimer_fries@t-online.de sekretariat@dgzi-info.de ryguschik@dgzi.de zahnarzt@za-plus.com info@mkg-pgm.de michalidesm@aol.com fz@zinser-dentaltechnik.de praxis@die-zahnaerzte.de ffi.stoll@t-online.de info@fundamental.de info@za-conrad.de werner.stermann@t-online.de dentaform@helimail.de uweengelsmann@gmx.de rainervalentin@yahoo.de praxis@hl-med.de info@docimplant.com dr.thorsten.loew@t-online.de derzahnwolf1@t-online.de salehinavid@yahoo.de oralchirurgie@dr-rabald.de praxis@petschelt.de engler@fachpraxis.de dr.kreusser@t-online.de info@klinik-olivier.de praxis@dr-eifert.de dr.simon-stuttgart@t-online.de ortner-praxis@eifelt-net.net dr.schumacher@t-online.de dr.becker@zahnarztpraxis.net DER VORSTAND UND DIE MITGLIEDER DER DGZI GRATULIEREN i t o b m y s © zum 75. Geburtstag Dr. Hans-Jürgen Friemert (10.04.) Dr. Hartmut Steinkrüger (26.04.) Dr. Jürgen Huhmann (27.04.) zum 70. Geburtstag Dr. Elizabeth Siswanto-Hartmann (08.04.) zum 65. Geburtstag Dr. Franz Wachtler (08.04.) zum 60. Geburtstag Dr. Rüdiger Hobohm (14.04.) Dr. Bernd Thomaschewski (16.04.) Dr. Josef Pechl (21.04.) Dr. Veselko Jovanovic (29.04.) Dr. Thomas Gross (30.04.) zum 55. Geburtstag Ines Ayoub (05.04.) Dr. Dr. Stephan Wolf (08.04.) ZT Claus Fiderer (13.04.) ZA Rolf Hoppenrath (16.04.) Dr. Rene Kleinlugtenbelt (17.04.) Dr. medic. stom. Kamal Tizieni (18.04.) Dr. Marcel A. Kruitbosch (26.04.) Dr. Masud Sayed (28.04.) zum 50. Geburtstag Dr. Robert Suetter (02.04.) Dr. Jan van den Daele (02.04.) Dr. Bernd Ronneburg (06.04.) Dr. Susanne Martin (17.04.) Dr. Stephan Arnold (20.04.) Dr. Mario Heupel (26.04.) Dr. Knut Langer (28.04.) zum 45. Geburtstag Dr. Sven Schultze (13.04.) ZÄ Anka Fritzsch (19.04.) Dr. Ammar Hamdah (19.04.) Dr. Timo Weihing (21.04.) Dr. Jörg Umfermann M.Sc. (24.04.) 52 Implantologie Journal 4 | 2015
Mitgliedsantrag IJ 4/15 Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft in der DGZI – Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Bitte per Fax an 0211 16970-66. Haben Sie schon Implantationen durchgeführt? (Antwort ist obligatorisch)  ja  nein Hiermit erkläre ich mein Einverständnis zur Nutzung meiner persönlichen Daten für die DGZI.  Ordentliche Mitgliedschaft  Jahresbeitrag 250,– Euro  Studentische Mitglieder  Jahresbeitrag 60,– Euro  Ausländische Mitglieder*  Jahresbeitrag 125,– Euro  Zahntechniker  Angehörige von Vollmitgliedern  ZMA/ZMF/ZMV/DH  Jahresbeitrag 125,– Euro  Jahresbeitrag 125,– Euro  Jahresbeitrag 60,– Euro  Kooperative Mitgliedschaft (Firmen und andere Förderer)  Jahresbeitrag 300,– Euro * Wohnsitz außerhalb Deutschlands Erfolgt der Beitritt nach dem 30.06. des Jahres, ist nur der halbe Mitgliedsbeitrag zu zahlen. Über die Annahme der Mitgliedschaft entscheidet der Vorstand durch schriftliche Mitteilung.  Der Jahresbeitrag wird per nachstehender Einzugsermächtigung beglichen.  Den Jahresbeitrag habe ich überwiesen auf das Bankkonto der DGZI c/o Dr. Rolf Vollmer: IBAN: DE33 5735 1030 0050 0304 36 | KSK Altenkirchen | SWIFT/BIC: MALADE51AKI  Den Jahresbeitrag habe ich als Scheck beigefügt. Einzugsermächtigung (gilt nur innerhalb von Deutschland) Hiermit ermächtige ich die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. widerruflich, die von mir zu entrichtenden Jahresbeiträge bei Fälligkeit zulasten meines Kontos durch Lastschrift einzuziehen. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Instituts keine Ver- pflichtung zur Einlösung. Titel, Name Vorname Geburtsdatum Straße Telefon E-Mail Ort PLZ Fax Kammer/KZV-Bereich Besondere Fachgebiete oder Qualifikationen Sprachkenntnisse in Wort und Schrift IBAN Ort, Datum SWIFT/BIC Unterschrift/Stempel WEITERE INFORMATIONEN ERHALTEN SIE BEI DER Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Geschäftsstelle: Paulusstraße 1, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 16970-77 | Fax: 0211 16970-66 | sekretariat@dgzi-info.de | www.dgzi.de
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Sirona Schnell und sicher implantieren – mit der CEREC Guide 2 Bohrschablonen erleichtern die Implanta- tion und machen sie sicherer. Die neue Bohrschablone CEREC Guide 2 wird auf Basis einer optischen Abformung sehr einfach direkt in der Praxis her- gestellt. Sie ist preiswert (weniger als 50 Euro Materialkosten) und in weniger als einer Stunde inhouse fertig gestellt. Sirona [Infos zum Unternehmen] Der Zahnarzt ist zeitlich flexibel und behält die Wert schöpfung in seiner Praxis. Die Bohrschablone lässt sich überdies in den gewohnten Arbeitsablauf einer Im- plantatversorgung integrieren: Die Daten der Abformung werden mit einem 3-D-Röntgenvolumen der DVT- Geräte von Sirona in einem Datensatz zusammengeführt. Die Implantatpla- nung erfolgt dann in der Implantat - planungssoftware GALILEOS Implant. Diese Datei lässt sich in die CEREC-Soft- ware importieren. Die Bohrschablone kann anschließend individuell angepasst und auf den Fertigungsmaschinen CEREC MC XL Premium Package oder CEREC MC X aus einem CEREC Guide Bloc ausgefräst werden. Sirona – The Dental Company Tel.: 06251 16-0 www.sirona.de brumaba Von Spezialisten für Spezialisten Mit der Oral- und MKG-Chirurgie Serie von brumaba investiert der Behandler nicht nur in ein tagtägliches Arbeitswerkzeug, er inves- tiert – wie viele seiner Kollegen zuvor auch – zugleich in eine besondere Langlebigkeit, ausgefeilte Technologie und durch das mobile Konzept in eine besondere Wirtschaftlichkeit der Praxis - abläufe. Das Unternehmen brumaba ist spezialisiert und bekannt für eine erstklassige Lagerung des Patienten und ist die Rücken- versicherung für den Behandler, da er sich nicht mehr dem Patien- ten anpassen muss, sondern er lagert den Patienten fachgerecht nach seinen Wünschen, damit er bis ans Ende seiner Karriere eine aufrechte Haltung bewahren kann. Die Vorteile der Liegen sind eine ausgereifte, besondere und somit patentierte Funktionalität sowie ein optimaler Zugang. Das Unternehmen bedankt sich an dieser Stelle für die vielen Besucher auf der IDS 2015 und all diejeni- gen, die es nicht geschafft haben, vor Ort zu sein, sind jederzeit eingeladen, einen persönlichen Termin zur vereinbaren. [Infos zum Unternehmen] brumaba brumaba GmbH & Co. KG Tel.: 08171 2672-0 www.brumaba.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 54 Implantologie Journal 4 | 2015
NSK NSK [Infos zum Unternehmen] Prothetikschrauber mit Drehmoment-Kalibriersystem Der NSK Prothetikschrauber iSD900 bietet hohe Sicherheit beim Befestigen von Halte- bzw. Abutmentschrauben. Mit drei Geschwindigkeiten (15, 20, 25 /min) sowie zwischen 10 und 40 Ncm frei wählbaren Anzugsmomen- ten (anwählbar in 1- und 5-Ncm-Schritten) ist er gut geeignet für alle gängigen Implantatsysteme. Das speziell für diese Anwendung konzipierte Drehmoment- Kalibriersystem stellt dabei sicher, dass stets das exakt erforderliche Drehmo- ment anliegt. Gegenüber herkömmlichen Befestigungs systemen, wie zum Beispiel manuellen Ratschen, bietet der Prothetikschrauber eine deutliche Zeitersparnis bei gleichzeitig bester Zugänglichkeit. Der Behandler kann sich so auf das Wesentliche dieser Prozedur konzentrieren, nämlich Schrauben ohne verkanten zu platzieren. Der Schrauber ist so leicht und klein wie eine elektrische Zahnbürste und aufgrund seiner Aufladung durch In- duktion (d.h. keine Kontaktkorrosion an elektrischen Kontakten) und seinem steri lisierbaren Verlängerungs-An-/Aus-Schalter be- nutzerfreundlich und leicht in der Anwendung. Für den Betrieb des iSD900 sind handelsübliche AAA-Akkus geeignet. NSK Europe GmbH Tel.: 06196 77606-0 www.nsk-europe.de Keystone Natürliches Lächeln mit dem Genesis-System Prothesen. Durch das in ästhetischer Hinsicht bahnbrechende AnaTite™-Verfahren ist es nun möglich, mit dem Genesis-System eine natürlichere Färbung des Zahnfleischs und damit ein natürlicheres Lächeln zu erzielen. „Das Genesis-System verbindet das paten- tierte BioSpark™-Nano-Oberflächendesign, das in über 10-jähriger Forschung entstan- den ist, mit dem AnaTite™-Behandlungs - verfahren“, so Mike Kehoe, Geschäftsführer von Keystone Dental. Keystone Dental GmbH Tel.: 0800 1844168 www.keystonedental.eu Keystone Dental [Infos zum Unternehmen] Das Genesis-System stellt eine große Er- rungenschaft in der ästhetischen Implan- tat-Zahnheilkunde dar. Zu den Vorteilen gehört nicht nur die sofortige Funktiona- lität des Implantats, sondern auch, dass der Patient auf natürliche Weise lächeln und die Zahnarztpraxis noch am Tag der Opera- tion mit einer prothetischen Versorgung verlassen kann. Mit der patentierten BioSpark™-Oberfläche, einer Nano- Oberfläche, die die Knochenstruktur imitiert, stellt das Genesis-System einen heilungsfördernden Rahmen zur Optimierung der Knocheninte- gration dar. Darüber hinaus führt das einzigartige AnaTite™-Verfah- ren zur erstmaligen Verwendung rosafarbener Implantate und einer vollständigen Reihe rosafarbener Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. PRODUKTINFORMATIONEN | MARKT ANZEIGE Das Original Über 25 Jahre Langzeiterfolg KSI-Kurse 2015: 24.–25. April 26.–27. Juni 28.–29. August 16.–17. Oktober 04.–05. Dezember Jetzt anmelden! (cid:79) sofortige Belastung durch selbstschneidendes Kompressionsgewinde (cid:79) minimalinvasives Vorgehen bei (cid:79) kein Microspalt dank Einteiligkeit (cid:79) preiswert durch überschaubares transgingivaler Implantation Instrumentarium Das KSI-Implantologen Team freut sich auf Ihre Anfrage! K.S.I. Bauer-Schraube GmbH Eleonorenring 14 · D-61231 Bad Nauheim Tel. 0 60 32 / 3 19 12 · Fax 0 60 32 / 45 07 E-Mail: info@ksi-bauer-schraube.de Implantologie Journal 4 | 2015 00 www.ksi-bauer-schraube.de
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN CAMLOG VITA Bewährte Implantatsysteme Die CAMLOG Implantatsysteme zeichnen sich durch eine optimierte Anzahl von Systemkom- ponenten bei gleichzeitig einfacher und effi- zienter Anwendung aus. Diesen Prinzipien ist das Unternehmen auch beim CONELOG® Im- plantatsystem mit der konischen Implantat/ Abutment-Verbindung treu geblieben. Die Präzision und Zuverlässigkeit des Implan- tatsystems belegen mehrere, zum Teil noch laufende Studien. Sie zeigen die positiven Ergebnisse in Bezug auf den Hart- und Weichgewebeerhalt. CONELOG® ist wie das CAMLOG® Implantatsystem übersichtlich und einfach im Handling. Implantat aus Zirkonoxid VITA [Infos zum Unternehmen] VITA Zahnfabrik ist Ex- perte auf dem Gebiet mo- derner Dentalkeramiken und Anbieter von Ge- samtlösungen mit biolo- gisch-ästhetischem Fokus. Jetzt ist das Unternehmen den nächsten Schritt gegangen und hat seine langjährige Erfahrung im Bereich der metallfreien Prothetik als Ausgangspunkt für die Entwicklung des ceramic.implant genutzt. Ergebnis ist ein pro- zesssicher anwendbares Implantat aus Zirkon- oxid in werkstoffgerecht zylindrokonischem, nicht selbstschneidendem Design. Erhältlich ist das Implantat in den Durchmessern 4,0mm, 4,5mm und 5,0mm und in den Längen 8, 10, 12, 14 mm (14 mm nicht im Durchmesser 5,0mm). Als CE-zertifiziertes, klinisch geprüf- tes Implantat ist es für Versorgungen im Front- und Seitenzahnbereich mit Einzelkronen sowie dreigliedrigen Brücken geeignet. Das Implan- tat ist in ein abgestimmtes Gesamtkonzept mit bewährten CAD/CAM-Materialien des Unter- nehmens eingebettet. Für den Seitenzahnbe- reich empfiehlt sich aufgrund der „Resilienz“ die Hybridkeramik VITA ENAMIC. Im Front- zahnbereich bietet sich die zirkonoxidver- stärkte Glaskeramik VITA SUPRINITY an. VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG Tel.: 07761 562-0 www.vita-zahnfabrik.com 3M ESPE Erste Wahl für digitale Implantatabformungen Der digitalen Abformung wird in der Implantologie ein großes Potenzial zu- gesprochen. Allerdings sind die An - forderungen an die Genauigkeit der Intraoralscanner besonders hoch. Die perfekte Grundlage wird mit dem 3M True Definition Scanner geschaffen, der eine genauere Abformung ermöglicht als an- dere erhältliche Systeme.1,2 Dabei handelt es sich um einen Intraoralscanner, der über ein schlankes Handstück mit einem abgerundeten Scankopf (1,5 x 2cm) verfügt. Dieser lässt sich im Patientenmund bewegen, um alle relevan- ten Bereiche vollständig zu erfassen. Die Scan- zeit beträgt bei Aufnahme eines kompletten Kiefers für den geübten Anwender nur 60 Se- kunden. Implantologisch tätige Zahnärzte kön- nen zwischen zwei Trusted Connections wäh- len. Die eine dieser Schnittstellen wurde zu dem BellaTek Encode-System von BIOMET3i geschaffen, die andere zu den Straumann CARES Prothetiklösungen. Dank der Möglich- keit, die Abformdaten im STL- Format aus - Quellen 3M ESPE [Infos zum Unternehmen] zulesen, lassen sich diese auch mit weiteren Systemen mit offener Schnitt- stelle weiterverarbeiten. 3M Deutschland GmbH Tel.: 0800 2753773 www.3MESPE.de Ab Juli 2015 wird auch das Prothetikportfolio des iSy Implantatsystems um einige präfabri- zierte Komponenten erweitert. Mit den neuen iSy Esthomic® Abutments sind ästhetische ze- mentierte Rekonstruktionen realisierbar. Auf die Durchtrittsprofile der Esthomic® Abut- ments angepasste verschraubbare Gingiva- former werden in den unterschiedlichen Pro- fildurchmessern und Höhen zur Verfügung stehen. Die finale Versorgung direkt auf der Implantatbasis bietet dem Be- handler eine kostengünstige Ver- sorgungsoption und Flexibilität im Behandlungsablauf. CAMLOG [Infos zum Unternehmen] CAMLOG Vertriebs GmbH Tel.: 07044 9445-0 www.camlog.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 56 Implantologie Journal 4 | 2015
ACE – PRODUKTE FÜR CHIRURGIE UND IMPLANTOLOGIE JETZT HABEN SIE DIE WAHL! RCP™, RCF™, RCT™ Resorbierbares Kollagen NuOss™ Spongiosa- und Kortikalisgranulat NuOss™ Collagen truFIX™ Befestigungssystem Praktische und einfache Entnahmemöglichkeit! RCM6™ und conFORM™ Kollagenmembrane In drei verschiedenen Größen erhältlich! Fordern Sie jetzt Ihren ACE-Katalog an! FreeTel: 0800–1400044 FreeFax: 08000–400044 www.henryschein-dental.de
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN W&H Minimal invasiv, maximal effektiv Die neue Kraft in der Knochenchirurgie heißt Piezomed. Das Gerät von W&H legt dem Chirurgen alle Vorteile innovativer Ultraschall- technologie in die Hand: Hoch frequente Mikrovibrationen ermöglichen Schnitte von großer Präzision. Sie sorgen zudem durch den sogenannten Kavi tations effekt für ein nahezu blutfreies Operationsfeld. Sobald ein Instru- ment eingesetzt wird, erkennt Piezomed es automatisch und ordnet ihm die richtige Leis- tungsgruppe zu. Dadurch wird nicht nur die Bedienung vereinfacht, sondern auch die Gefahr einer Überlastung der Instrumente verringert und ihre Lebensdauer erhöht. Mit einem Sortiment von 24 innovativen Instru- menten wird für jede Anwendung das richtige Exemplar geboten. Eine neue, spezielle Ver- zahnung sorgt für einen präzisen Schnitt mit wenig Knochenverlust bei der Knochenblock- entnahme und spart zudem noch Zeit. Eben- falls im Sortiment enthalten ist eine neue Knochensäge, die durch eine extrem hohe Schneidleistung überzeugt. Effizientes und zeitsparendes Arbeiten wird ermöglicht. Bei allen 24 Instrumenten wird eine optimale Kühlung des Ins truments und des zu bearbeitenden Hart - gewebes gewährleistet. W&H Deutschland GmbH Tel.: 08682 8967-0 www.wh.com W&H [Infos zum Unternehmen] ACTEON 3-in-1 extraorale Bildgebung Einsatzmöglichkeiten. Bei allen Bewegungen kommt die ausgereifte Kinetik zum Ausdruck; geräuscharme Mikro-Schritt- motoren machen die Bilderfassung leiser und präziser als je zuvor. Im Panorama- modus werden neben Panorama- auch Bissflügel- und Kiefergelenkaufnahmen ermöglicht – detail getreu und ohne Bewe- gungsartefakte. Bei Bedarf kann der optio- nale Fernröntgenarm links oder rechts erwei- tert werden. Auch die DVT-Erweiterung mit vier Volumengrößen (Ø 40 x 40 bis 110 x 80 mm) und der sehr geringen Voxel- größe von nur 75 µm ist jederzeit installierbar. Mit der algebraischen Rekonstruktionstechnik (ART) und dem Low Radiation Protocol (LRP) wird die Strahlenbelastung um 50 bis 70 Pro- zent reduziert. Zudem kann die Röntgendosis in der intuitiven Software Acteon Imaging Suite sofort kontrolliert werden. ACTEON Germany GmbH Tel.: 02104 956510 www.de.acteongroup.com ACTEON [Infos zum Unternehmen] Das neue Panoramarönt- gengerät X-Mind trium von ACTEON ist 3-D-ready und dank seiner Erweite- rungsfunktionen für DVT und/oder Fernröntgen, sei- nem geringen Platzbe- darf sowie der detail- lierten Aufnahmen bei gleichzeitig niedriger Strahlung das perfekte Gerät für sämtliche BioHorizons Mit menschlichem Knochen vergleichbar BioHorizons [Infos zum Unternehmen] MinerOss® X ist ein steriles, biokompa- tibles anorganisches Knochenmineral bovinen Ursprungs und wird in der perio - dontalen, oralen und maxillofacialen Chi - rurgie verwendet. Physisch und chemisch ist es mit menschlichem Knochen vergleichbar. Das Produkt ist als spongiöse und kortikale Körnchen erhältlich. Die komplexe trabeku- läre Form und die natürliche Konsistenz des Minerals unterstützen die Entstehung und das Einwachsen neuen Knochens nach der Insertion. Die Verwen- dung kann in Betracht ge- zogen werden, wenn kein autogener Knochen indi- ziert oder keine ausrei- chende Menge vorhanden ist, um die Anforderungen des vorgeschlagenen chi- rurgischen Eingriffs zu er- füllen. Indikationen des Kno- chenminerals sind: Auf - füllen von Extraktionsalveolen, Sinus- und Kieferkamm-Augmentation, Kno- chenaufbau zum Setzen des Implantats sowie infraalveoläre Zahnfleischdefekte. BioHorizons GmbH Tel.: 0761 556328-0 www.biohorizons.com Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 58 Implantologie Journal 4 | 2015
IDS-NEUHEIT Implantologische Gesamtlösungen ... aus einer Hand! IIImmmpppllllaaannnttttaaaatttteeee –– IIIInnnddddiivviidduellle Abutments – Implantat-Prothetik p p Glidewell Europe GmbH Berner Straße 23 60437 Frankfurt am Main www.glidewelldental.de Weitere Informationen zu Inclusive Dental Solutions erhalten Sie unter: Tel. 069 247 5144-30
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Implant Direct Neu: SwishActive™ mit konischer Verbindung Implant Direct [Infos zum Unternehmen] Das neue Bone-Level Implantat SwishActive™ mit konischer Verbindung und chirurgischer Kompatibilität zum Strau- mann® Bone-Level Implantat bietet die Möglichkeit des Platform-Shifting. Der In- nensechskant ermöglicht eine präzise Positionie- rung der prothetischen Komponenten. Dank seines transgingivalen Profils eignet sich Swish Active™ für die Behandlung im äs thetischen Bereich und gewährt ein besseres Soft Tissue Manage- ment. Das SwishActive™ All-in-One Package enthält Implantat, Transfer/Einbringpfosten, Verschlussschraube und Einheilextender. SwishActive™ wird ab Mai 2015 verfügbar sein. Weitere Information sind über die Gratis-Infoline 00800 40304030 oder auf www.implantdirect.de erhältlich. Unternehmen blickt auf 30 Jahre Erfah- rung in der Entwick- lung von über 30 Pa- tenten zurück. Mo- derne Produktionsanlagen und die effektive Nutzung des Internets mit Bestellmöglichkei- ten rund um die Uhr ermöglichen es Implant Direct, Implantate und prothetische Aufbau- ten zu fairen Preisen anzubieten. Implant Direct Europe AG Die Implant Direct Europe AG ist Europas führender Online-Anbieter von Zahnimplan- taten und Mitglied der KaVo Kerr Group. Das Implant Direct Europe AG Tel.: 00800 40304030 (kostenlos) www.implantdirect.de KaVo Argon Dental Low Dose Technologie mit 5 Volumengrößen Konus in Vollendung Mit dem neuen 2-D-/3-D-Röntgensystem ORTHOPANTOMOGRAPH® OP300 Maxio führt KaVo die ORTHOPANTO- MOGRAPH-Reihe fort: Die Low Dose Technology™ (LDT) erlaubt die Anfertigung von 3-D-Aufnahmen mit geringerer Strahlendosis. Dosiswerte von bis zu einem Fünftel* einer Standard 2-D-Panorama- aufnahme können er- reicht werden. Fünf ver- fügbare Volumengrößen von 5 x Ø 5 cm bis 13 x Ø 15 cm bieten Lösungen für fast alle zahnmedizini- schen Fragestellungen. Das 8 x Ø 15 cm Volumen erlaubt bei spezifischer Positio- nierung eine 3-D-Aufnahme mit gleichem diagnostischen Umfang einer 2-D-Pano - ramaaufnahme unter vergleichbaren Dosisverhältnissen. Im 2-D-Bereich sorgt die Multilayer-Funktion bei Panorama- aufnahmen mit fünf Bildschichten in nur einem Umlauf für diagnostische Infor- mation. Zusätzliche Funktionen wie ADC (Automatic Dose Control) und ASC (Automatic Spine Control) passen die Aufnahmewerte an die anatomischen Verhältnisse des Schädels an – für hohe Bildqualität bei geringer Dosis. AFC (Auto- matic Facial Contour) passt das Aufnahme- KaVo [Infos zum Unternehmen] feld bei Fernröntgenaufnah- men individuell an die Schä- delgröße sowie die Befund - region an, und reduziert so die Patientendosis. * bei einem 5xØ5cm-Volumen mit LDT (Low Dose Technology™) KaVo Dental GmbH Tel.: 07351 56-0 www.kavo.de Seit über 15 Jahren setzt das Implantat - system K3Pro die Maßstäbe bei konischen Verbindungen. Ein Konuswinkel von nur 1,5 Grad gewährleistet nicht nur Bakterien- dichtigkeit, Mikrobewegungsfreiheit und damit Titan-Abrieb festigkeit, sondern auch eine Kraftverteilung wie bei einem einteiligen Implantat. Eine nachhaltige Lösung für den Patienten, da Schraubenlockerungen und da- raus folgende Periimplantitis ausgeschlossen sind. Der subkrestale Einsatz und ein breites Spektrum an unterschiedlichen Längen- und Breitendimensionen (ab 3 mm Breite und 5,5 mm Länge) ermöglichen überzeugende Ergebnisse für Ästhetik und schwierige Indi- kationen. Abgerundet wird dieses System durch ein großes Angebot prothetischer Lö- sungen – vom individuell ge- frästen Abutment bis zu auf- wendigen Steg- oder Locator - arbeiten „All-on-Four“. Argon Dental [Infos zum Unternehmen] Argon Dental Tel.: 06721 3096-0 www.argon-dental.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 60 Implantologie Journal 4 | 2015
PRODUKTINFORMATIONEN | MARKT GLIDEWELL EUROPE Neues Tapered Implantatsystem auf der IDS vorgestellt Glidewell steht für die Marke BruxZir. Die Kronen und Brücken aus monolithischem, transluzen- tem Zirkonoxid sind hochfest, minimalinvasiv und biokompatibel. 2006 hat Glidewell Labora- tories begonnen, sich mit der Entwicklung eigener Implantate und Prothetik-Komponenten zu beschäftigen. Ziel war es, die dentale Implantologie weiteren Kreisen der Bevölkerung verfüg- bar zu machen. Seit 2014 steht Dentallaboren eine Palette an hochwertigen Prothetik-Kom- ponenten zur Verfügung, die mit führenden Implantatsystemen kompatibel sind. Individuelle Abutments aus Titan sowie Hybridabutments runden das Sortiment ab. Neben den INCLUSIVE Mini-Implantaten zur Prothesenstabilisierung, erhältlich in drei Durch- messern und drei Längen, präsentierte das Unternehmen nun zur IDS das INCLUSIVE Tapered Implant System. Es ist ebenfalls in drei Außendurchmessern mit jeweils fünf Längen erhält- lich. Zwei Plattformgrößen (3,5 und 4,5 mm) reduzieren die Anzahl an Systemkomponenten und tragen zur Vereinfachung bei. Ein weiterer Vorteil sind die einheitlichen Komponentenpreise quer durch das System, die eine vorhersehbare Preiskalkulation ermöglichen. Das Ergebnis ist ein Produkt, das sofortigen Nutzen, einfache Handhabung sowie dauerhafte Qualität liefert. GLIDEWELL EUROPE GmbH Tel.: 069 2475144-0 www.glidewelldental.com OT medical Implantatbohrer der neuen Generation OT medical [Infos zum Unternehmen] Kurze OT-F3 Press-Fit-Porenimplantate mit gesinterter Oberflä- che ermöglichen dem Behandler, auch im stark atrophierten Kiefer ohne aufwendige Augmentationsmaßnahmen zu implantieren: Durch das weiterentwickelte Bohrerdesign mit einsetzbaren Bohrstopps wird ein Höchstmaß an intraoperativer Sicherheit gewährleistet. Die neue Ge- neration der Bohrer ist vor Kopf schneidend ausgelegt, bietet ein vereinfachtes Handling und verkürzt das bisherige Präparations-Protokoll. Das neu konzipierte OT-F3 OP-Tray enthält alle Komponenten für die Implan- tatbettpräparation mit schneidenden Bohrern, komprimie- renden Osteotomen für spongiösen Knochen im Oberkiefer und schneidenden Osteotomen für den internen Sinuslift. Die Instrumentenanordnung im OP-Tray ermöglicht ein intuitives Vorgehen. Durchgehende Farbcodierungen und Laser markierungen veranschaulichen den OP-Ablauf und erleichtern die Zuordnung der Instrumente nach Gebrauch und Reinigung. OT medical GmbH Tel.: 0421 557161-0 www.ot-medical.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Implantologie Journal 4 | 2015 61
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Sunstar Deutschland Implantatpflege-Kit zur optimalen Reinigung Sunstar Deutschland [Infos zum Unternehmen] Die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung von Implantatverlusten ist die gründliche und regelmäßige Plaqueentfernung. Da Implan- tate eine besondere Pflege benötigen, sollten Patienten auch be- sondere Hilfsmittel und Produkte zur Verfügung haben – z. B. das GUM® Implantatpflege-Kit im praktischen Beutel. Eine weiche Zahnbürste mit zwei un- terschiedlichen Filament-Arten für eine scho- nende und gründliche Reinigung der natür- lichen Zähne und eine Monobüschelbürste für eine gründliche Reinigung sind im Kit enthalten. Weiterhin eine Zahnpasta mit Fluorid und antibakteriellen Inhaltsstoffen zur Bekämpfung von Plaqueanlagerungen sowie eine antibakterielle Mundspülung. Zur Zahnzwischenraumreinigung enthält das Kit neben Interdental- bürsten auch metall freie Interdentalraumreiniger sowie eine flau- schige Zahnseide mit Einfädelhilfe. Die ebenfalls enthaltene Broschüre „Implantatpflege“ informiert den Patienten umfassend darüber, welche Vorteile Implantate haben und wie er das Implantat am besten pflegt. In der Broschüre wird auch darauf hingewiesen, dass nur die Kombination von häuslicher und professioneller Implantat- und Zahnreinigung ein langes Im- plantatleben sichert. Darüber hinaus bietet Sunstar eine individuelle Bedruckung des Implantatpflege-Kits an. Sunstar Deutschland GmbH Tel.: 07673 885-10855 www.gum-professionell.de Morita Behandlungseinheit um Implantologie-Motor erweitert Morita erweitert die Behandlungseinheit Soaric um ein Implant- Motor-System, das die Verwendung eines Bien-Air MX-i oder MX-i LED Mikromotors ermöglicht. Von der Vor bereitung der Implantat- stelle bis zum Verschrauben des Implantats zeigen Bedienpanel und Gerätemonitor jede vorprogrammierte Behandlungssequenz an und führen den Anwender softwaregestützt intuitiv durch die einzelnen Arbeitsschritte. Die leistungsstarke Motorregelung steuert Drehmo- ment und -zahl des Mikromotors auch in niedrigen Drehzahlberei- chen präzise. Durch das Implant-Motor-System erstreckt sich das An- wendungsspektrum bis hin zu implantologischen Eingriffen – damit wird Soaric den individuellen Ansprüchen im Praxisalltag gerecht. Moritas Behandlungs einheit wurde für ihr ausdrucksstarkes Design mehrfach ausgezeichnet, überzeugt durch ihre Viel seitigkeit und erlaubt ein ergonomi- sches Arbeiten. Mehr Infos zu Soaric sind erhältlich unter: www.soaric.de. [Infos zum Unternehmen] Morita J. Morita Europe GmbH Tel.: 06074 836-110 www.morita.com/europe Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 62 Implantologie Journal 4 | 2015
Dentegris Präzisions Implantate made in Germany Bovines Knochenaufbaumaterial, Kollagenmembranen, Kollagenvlies, Alveolarkegel, Weichgewebsmatrix Tausendfach bewährtes Implantatsystem Soft-Bone-Implantat - der Spezialist im schwierigen Knochen SL-Sinuslift-Implantat - der Spezialist für den Sinuslift SLS-Straight-Implantat - der klassische Allrounder CompactBone B. Natürliches, bovines Knochenersatzmaterial CompactBone S. Biphasisches, synthetisches Knochenersatzmaterial * BoneProtect® Membrane Native Pericardium Kollagenmembran BoneProtect® Guide Natürlich quervernetzte Kollagenmembran BoneProtect® Fleece Natürliches Kollagenvlies BoneProtect® Cone Alveolarkegel aus natürlichem Kollagen MucoMatrixX® Soft Tissue Graft Dentegris Deutschland GmbH | Tel.: 02841-88271-0 | Fax: 02841-88271-20 | www.dentegris.de | shop.dentegris.de *Made in UK
MARKT | INTERVIEW BEGO Implant Systems [Infos zum Unternehmen] Ende 2013 brachte BEGO Implant Systems zwei völlig neuent - wickelte Implantatsysteme auf den Markt – die „Zwillinge“ BEGO Semados® RS und RSX. Damit bedient der Bremer Hersteller inzwi- schen auch das Segment der konisch, selbstschneidenden Implan- tate. Anlässlich der IDS 2015 sprachen Jürgen Isbaner, Chefredakteur des Implantologie Journals, und Georg Isbaner, Redaktionsleiter, mit Dr. Nina Chuchracky, Leiterin des Produktmarketings der BEGO Implant Systems, darüber, wie die Kunden seither diese Neuentwick- lung aufgenommen haben, welche Neuerungen und Komponenten auf diese Systeme ausgerichtet wurden und was es Neues zur IDS gab. „Diesen Trend darf man nicht verschlafen“ Frau Dr. Chuchracky, vor über einem Jahr hat BEGO Implant Systems in ei- ner groß angelegten Kampagne zwei neue Implantatlinien auf den Markt gebracht. Welchen Schwerpunkt hat Ihr Unternehmen zur IDS gesetzt? Der Fokus der diesjährigen IDS liegt auf den „Implantat-Zwillingen“ BEGO Semados® RS und RSX, die wir vor gut einem Jahr eingeführt haben. Diese haben sich innerhalb kürzester Zeit er- folgreich im nationalen und internatio- nalen Markt etabliert. Für die diesjährige IDS haben wir das Produktsortiment rund um die Zwillinge um weitere Pro- dukte ergänzt. Erwähnt seien hier die durchmesserreduzierten RS/RSX 3,0-Im- plantate, das BEGO Guide RS/RSX-Line Tray zur navigierten Implantation und die prothetische Platform Switch Linie. BEGO Semados® RS/RSX-Implantate 64 Implantologie Journal 4 | 2015
„Viele, die vorher beispielweise das RI- oder S-Implantat verwendet haben, wechseln jetzt zu den Zwillingen.“ Was sehen Sie als die entscheidenden Faktoren für die positive Marktakzep- tanz? Die positive Marktakzeptanz sehen wir einerseits in der Neukundengewinnung. Kunden, die ein eingeschränktes Inte- resse an uns hatten, sind sehr interes- siert und wir kommen nun erstmals ins Gespräch. Andererseits zeigt sich die po- sitive Akzeptanz auch an der Verteilung unserer bestehenden Anwender. Viele, die vorher beispielweise das RI- oder S- Implantat verwendet haben, wechseln jetzt zu den Zwillingen. Die RS/RSX-Im- plantate überzeugen mit einem verein- fachten chirurgischen Handling, einem reduzierten Eindrehaufwand und einer hochreinen Oberflächenqualität. Zudem wird das mit RS und RSX kom - patible Produktsortiment intensiv weiterentwickelt. Worin besteht diese Weiterent- wicklung? Zur Abdeckung weiterer Indika- tionen wurde z. B. das RS/RSX 3,0-Implantat zur Versorgung schmaler Lücken bei begrenztem Knochen angebot auf den Markt gebracht. Es handelt sich um ein „echtes“ 3,0-Implantat, welches zweiteilig und mit einer Innenver- bindung ausgestattet ist. Sie setzen ganz konsequent auf durchmesserreduzierte und kurze Implantate? Genau. Hierbei ist natürlich auch die Frage, wie definiert man kurz. Für uns bedeutet kurz, sieben Milli- meter. Damit lassen sich viele kriti- sche Situationen bei vertikalen Kno- chendefiziten gut versorgen. Sie sprachen über Kompatibilität – wie sieht es damit bei den Prothetikkom- ponenten aus? Um den integrierten Platform Switch der Implantate auch in die Prothetik zu INTERVIEW | MARKT BEGO Guide RS/RSX-Line Tray transferieren, steht dem Anwender die umfang- reiche Platform Switch (PS) Prothetiklinie für alle Implantatdurchmesser zur Verfügung. Neben den neuen konfektionierten PS- Aufbauten können natürlich auch die individuellen Lösungen der BEGO Medical bezogen werden. Das Sortiment umfasst hier klassische ein- und zweiteilige Aufbauten und ver- schraubte Brücken und Stege. Abgesehen vom direkten Implantat- systemzubehör interessiert die An - wender auch immer, wie die Hersteller die chirurgischen Schritte zusätzlich erleichtern können. Was kann BEGO Im- plant Systems seinen Kunden hier anbieten? Grundsätzlich haben wir bei den chirurgischen Trays den An- spruch, diese möglichst mit wenigen Bauteilen auszustatten. Dies macht es für den Anwender übersichtlicher und für die Helfe- rinnen im Nachgang an die OP einfacher bei der Aufbereitung der Werkzeuge – diese Aspekte darf man bei dem Zeitdruck in den Praxen nicht aus den Augen verlieren. Des Weiteren haben wir die Navigierte Chirurgie um ein Tray für die RS/RSX-Implantate erweitert. Das BEGO Guide RS/RSX-Line Tray ist mit den selbst- arretierenden Spoons ausgestattet, die die Anwendung der Bohrer einfacher und sicherer machen. Das Navigations- Tray ist heutzutage auch aus forensischen Gründen nicht mehr wegzudenken. Sie haben vorhin schon über die gute Marktakzeptanz der neuen Implantat- linien gesprochen. Ist der Aufwand „Das BEGO Guide RS/RSX-Line Tray ist mit den selbstarretierenden Spoons ausgestattet, die die Anwendung der Bohrer einfacher und sicherer machen.“ damit aus Ihrer Sicht gerechtfertigt, in Zeiten zunehmender „Implantatsystem - inflation“ auf eigene Neuentwick - lungen zu setzen? Absolut. Wir waren am Anfang sehr kri- tisch, ob wir jetzt wirklich noch ein wei- teres System auf den Markt bringen soll- ten. Aber es war definitiv die richtige Ent- scheidung. Sowohl von Kunden- als auch Händlerseite bekommen wir durch die Bank weg ein positives Feedback. Das ist nicht selbstverständlich, denn wir haben auch schon andere Erfahrungen mit auf- wendigen Nachentwicklungen gemacht. Ein Pluspunkt ist auch die Kampagne mit der Schwangerschaft – die war einfach klasse und mal etwas ganz anderes. BEGO Implant Systems steckt viel Arbeit, Zeit und natürlich Geld in die Entwicklung neuer Produkte. Diese werden durch zahl- reiche universitäre Studien begleitet und wissenschaftlich flankiert. So können wir unseren Kunden als Komplettanbieter alles aus einer Hand liefern. Das Ver- trauen, das unsere Kunden in uns stecken, wollen wir mit diesem umfangreichen Vorgehen bei der Forschungs- und Ent- wicklungsarbeit unseres Portfolios recht- fertigen. Dies hat sicherlich auch zum Er- folg der neuen Produktlinie beigetragen. Implantologie Journal 4 | 2015 65
MARKT | INTERVIEW Großer Andrang auf dem BEGO-Messestand zur IDS 2015. Wie läuft denn der Entwicklungspro- zess für so ein Implantat ab? Wer macht das bei Ihnen? Wer konstruiert die Implantate? Hierfür stellen wir individuelle Teams zu- sammen. Diese bestehen aus den Ent- wicklern unserer eigenen Entwicklungs- abteilung, Produktmanagern aus dem Produktmarketing und den Kollegen des Vertriebs. Der Vertrieb und das Produkt- „Sowohl national als auch international war das Interesse an dem BEGO- Implantologieportfolio sehr groß.“ marketing geben hier Vorgaben an die F&E-Abteilung, beispielsweise die Vor- gabe, ein konisch, selbstschneidendes Dr. Nina Chuchracky stellte auf der IDS-Pressekonferenz die implantologischen Neuerungen von BEGO Implant Systems vor. 66 Implantologie Journal 4 | 2015 Implantat zu entwickeln. Das Entwick- lerteam konstruiert das Implantat ent- sprechend auf Basis der Wünsche und der Erfahrung, die sie mit den anderen Systemen gemacht haben. Speziell das Team der Entwickler besteht aus erfah- renen Kollegen, die schon bei anderen Implantatentwicklungen dabei waren. diversen Werden dafür aber auch Kollegen aus der Praxis einbezogen? Natürlich fließen hier auch Anwender - erfahrungen mit ein. Gerade bei den RS/RSX-Implantaten haben wir sehr eng mit Implantologen und Experten zusammengearbeitet. Prof. Dr. Matthias Flach von der TU Koblenz hat viel Energie und Arbeit in die Gestaltung bionischer Mikrorillen der Implantat- schulter gesteckt, um den krestalen Be- reich des Knochens nicht zu stark zu komprimieren. Er hat darauf geachtet, dass durch die bionische Gestaltung nicht nur der Knochen geschont, son- dern auch das Implantat stabiler ge- macht wird. Heraus kam ein Implantat- schulterdesign, welches zum Patent an- gemeldet wurde. Des Weiteren haben wir mit Prof. Dr. Constantin von See im Bereich des selbstschneidenden Gewindes zusam-
INTERVIEW | MARKT mengearbeitet. Prof. von See hat sich über viele Jahre mit der optimalen Ge- staltung des Schneidwinkels von Implan- tatgewinden beschäftigt. Auf Basis sei- ner Forschung haben wir das Schlagwort „Autoaugmentation“ kreiert. Hierbei ist die Gestaltung des Schneid winkels so gewählt, dass die beim Ein bringen des Implantates anfallenden Knochenspäne optimal an das Gewinde des Implantat- körpers geschoben werden und damit die Primärstabilität erhöht wird. Das ist ein sehr wichtiger Punkt für die anschlie- ßende Osseointegration. Mit beiden Experten touren wir seit dem letzten Jahr mit einer Roadshow durch Deutschland. Die hohe Nach- frage bestätigte uns darin, die Tournee durch diverse Städte auch in 2015 fort- zusetzen. Aus der Sicht Ihres Hauses: War BEGO mit der IDS 2015 zufrieden? Mit der IDS 2015 sind wir mehr als zu- frieden. Wir als BEGO Implant Systems können sagen, dass der Messeauftritt sehr gelungen war und wir uns toll prä- sentiert haben. Wir haben ein super mo- tiviertes Team und konnten dem Fach- publikum die Produktpalette professio- nell präsentieren. Sowohl national als auch international war das Interesse an dem BEGO-Implantologieportfolio sehr groß. Neben dem Angebot der BEGO Implant Systems hat vor allem die Markteinführung des BEGO Varseo 3-D- Druckers für die laborseitige Fertigung verschiedener Versorgungen aus Hoch- leistungskunststoffen dafür gesorgt, dass der BEGO-Stand einer der meist- frequentierten der IDS war. Welche Eindrücke hat die IDS auf Sie persönlich gemacht? Gab es für Sie ein Highlight? Digital, digital, digital – ob das nun die bildgebenden Verfahren, der Intraoral - scan, die 3-D-Implantatplanungen oder die individuelle Prothetik im CAD/CAM- Verfahren sind – diese Themen haben die Messe stark dominiert. Aber auch die Materialien standen im Vordergrund – in der Implantologie sicherlich die ke- ramischen Implantate. „Das Thema Keramik wird in Zukunft definitiv eine wichtige Rolle spielen.“ BEGO blickt in diesem Jahr auf eine 125-jährige Unternehmensgeschichte zurück. Was sind Ihrer Meinung nach die Herausforderungen des Implanto- logiemarktes in den kommenden Mo- naten bzw. Jahren und wie sehen Sie Ihr Unternehmen dafür gerüstet? Das Thema Keramik wird in Zukunft de- finitiv eine wichtige Rolle spielen. Auch wir sind hier dran. Diesen Trend darf man einfach nicht verschlafen. Frau Dr. Chuchracky, vielen Dank für das Gespräch. ANZEIGE Werden Sie Autor für das Implantologie Journal. Kontaktieren Sie Georg Isbaner
Dr. Pecanov-Schröder Literatur [Infos zur Autorin] MARKT | FORSCHUNG In einer aktuellen an der Uni Göteborg, Schweden, durchgeführ- ten und im Journal of Dental Research vorgestellten Studie sind zum ersten Mal mehrere verschiedene Implantatsysteme (u. a. der Hersteller Straumann, Nobel Biocare und Astra Tech) nebeneinan- der gestellt worden. Ein markantes Ergebnis: Straumann-Implan- tate weisen die niedrigste Verlustrate der in der Studie untersuch- ten Implantattypen auf. Die Auswirkungen der Studienergebnisse innerhalb der Implantologie und ihr Einfluss auf die Wahl des Im- plantatsystems bewertet Prof. Dr. Gerhard Wahl, geschäftsfüh- render Direktor des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheil- kunde der Universität Bonn und bis vor wenigen Wochen amtie- render Vorsitzender der ITI-Sektion Deutschland, im Gespräch mit Zahnärztin und Fachjournalistin Dr. Aneta Pecanov-Schröder. „Das ist ein tolles Ergebnis für die Implantate“ Dr. Aneta Pecanov-Schröder „Ich halte die Studie für einen wich- tigen Baustein in der Gesamtbetrach- tung von Implantatsystemen“, hebt Pro- fessor Wahl hervor und ergänzt: „Es ist schon etwas Besonderes, dass zum ers- ten Mal mehr als acht verschiedene Sys- teme retrospektiv nebeneinandergestellt worden sind und dass die Erhebung nicht nur bei einer kleinen selektierten Patientengruppe sowie durch eine ge- ringe Anzahl ausgewählter Spezialisten – sprich innerhalb eines einzigen Zen- r e d ö r h c S - v o n a c e P . r D © Prof. Dr. Gerhard Wahl, geschäftsführender Direktor des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität Bonn. 68 Implantologie Journal 4 | 2015 trums – durchgeführt wurde.“ Eine Stu- die in einem einzigen Zentrum mit einer entsprechenden Studienvorgabe pro- spektiver Art und „speziellem Recall“ (Prof. Wahl) sowie selektierte Behandler „können auch bestimmte Erfolge be- günstigen respektive begründen“, er- klärt der Hochschullehrer und Oralchi- rurg eine Besonderheit der Schweden- Studie.1 Die Studie in Kürze Was genau hat das von Dr. Jan Derks geführte unabhängige Forscherteam, zu dem u. a. die international renommier- ten Parodontologen Prof. Dr. Tord Berg- lundh und Prof. Dr. Jan gehörten, kon- kret untersucht? Die Autoren erhielten Zugang zu den Patientendaten im na- tionalen Datenregister der schwedi- schen Sozialversicherungsbehörde, das 2003 insgesamt 11.311 Implantate do- kumentierte. Ziel ihrer Studie war, den Kurz- und Langzeiterfolg von Implanta- ten unterschiedlichen Types bei einer großen Zahl von zufällig ausgewählten
FORSCHUNG | MARKT Vergleich der Verlustraten verschiedener Implantatsysteme. Patienten zu untersuchen. In 90 Prozent der Fälle wurden Implantate der Herstel- ler Straumann, Nobel Biocare und Astra Tech verwendet. Die Autoren erhoben die Daten von 2.765 Patienten bei mehr als 800 Zahn- ärzten, die Informationen zu den behan- delten Patienten, den Behandlungs - methoden und den Ergebnissen der Implantatbehandlung enthielten. In die Auswertung flossen die Daten von 596 Patienten (insgesamt 2.367 Implantate) ein, die nach einer Dauer von rund neun Jahren nach der jeweils ab - geschlossenen Implantatbehandlung erhoben wurden. Verlustrate vom Implantattyp abhängig Die Analyse der Daten ergab, dass sich bei 4,4 Prozent der Patienten ein Im- plantat-Frühverlust (1,4 Prozent der Im- plantate) und bei 4,2 Prozent der Pa- tienten ein Implantat-Spätverlust (2,0 Prozent der Implantate) ereignete. Dabei wiesen Straumann-Implantate die nied- rigste Frühverlustrate aller in der Studie untersuchten Implantattypen auf. Prof. Wahl: „Das Straumann-System ist in der frühen Phase den anderen Syste- men überlegen.“ Das habe mit „Sicher- heit auch mit der Oberflächenstruktur zu tun, die allerdings in der Studie nicht thematisiert wird“. Von wenigen Aus- nahmen abgesehen, verfügten die Im- plantate von Nobel Biocare über eine TiUnite-Oberfläche, diejenigen von Astra Tech über eine TiOblast-Oberfläche, die Implantate von Straumann über eine SLA-Oberfläche. Die SLA-Oberfläche (SLA steht für Sand- blasted, Large-grit, Acid-etched) zählt zu einer der am besten dokumentierten rauen Oberflächen in der Implantologie und reduziert mit ihren Osseointegrati- onseigenschaften die Einheilzeit von Im- plantaten.2,3 Außerdem ermittelten die Forscher die „Odds Ratio“ (Chancenver- hältnis) eines Implantatverlustes. Im Ver- gleich zu den Implantaten von Strau- mann waren die „Odds Ratio“-Werte eines frühen Implantatverlustes bei den Implantaten von Nobel Biocare und Astra Tech rund zweifach erhöht. Die „Odds Ratio“-Werte für einen späten Implantatverlust dieser Hersteller waren um das Fünffache gegenüber Implanta- ten der Firma Straumann erhöht. Die Implantate der weiteren Hersteller (von denen sind in der Studie genannt: BIOMET 3i, CrescoTi, XiVE, Frialit und Lifecore) hat das Forscherteam in einer Gruppe zusammengefasst. Die „Odds Ratio“-Werte von Frühverlusten bei die- ser zusammengefassten Gruppe waren im Vergleich zu Straumann-Implantaten nahezu achtmal und für einen späten Verlust fast sechzigmal höher. Höhere Implantatverlustraten sind vom einge- setzten Implantattyp abhängig. Zu die- ser Schlussfolgerung kommen Derks und seine Kollegen. So erfreulich das Er- gebnis der Studie besonders für den Im- plantat-Marktführer auch ist: „Es ist ein tolles Ergebnis für die Implantate ganz allgemein, weil sie gut abschneiden.“ Innerhalb des untersuchten Zeitfensters (neun Jahre nach implantatprothetischer Versorgung) gingen 46 Implantate (2,0 Prozent) bei 25 Patienten verloren. Prof. Wahl: „Die Ausfallquote über alle Sys- teme ist erstaunlich gering.“ Entscheidungs-Bausteine bei der Implantatauswahl Dr. Christoph Appert, Head of Research, Institut Straumann AG in Basel, hält die Ergebnisse „für all jene Zahnärzte für wichtig, die bei ihren Patienten Implan- tate verwenden möchten, deren klini- scher Erfolg auf der Grundlage unab- hängig publizierter wissenschaftlicher klinischer Nachweise belegt ist“.4 Gleichwohl dämpft der erfahrene Im - plantologe Wahl die Begeisterung: „Ein Nachteil aller retrospektiven Studien ist, dass man nie die Grundvoraussetzungen richtig prüfen kann. Es bleibt eine ge- wisse Unsicherheit, ein ‚Bias‘, etwa bei Betrachtung der Ausgangskohorte im Vergleich zur Kohorte der tatsächlich aus- gewerteten Patienten. Wir müssen also berücksichtigen, in ein ausgewertetes ‚21 Prozent-Fenster‘ (2.376 von 11.311 Im- plantaten) zu blicken.“ Aktuelle Studien- ergebnisse wie die vorliegenden „fließen in die Lehrempfehlung mit ein“, so Prof. Wahl. „Das geschieht aber immer mit dem kritischen Aspekt, welcher Erkennt- nisgewinn sich daraus ableiten lässt.“ Solche Studien bilden „einen wichtigen Punkt bei der Auswahl des Implantat- systems“, ist Prof. Wahl überzeugt, da- rüber hinaus kommen aber auch andere Faktoren zum Tragen, die den Behandler Implantologie Journal 4 | 2015 69
MARKT | INTERVIEW beeinflussen würden, eine Auswahl zu treffen. – Vernetzung zwischen Praxis und Labor („Wie ist der Transfer innerhalb des Implantatsystems aus dem Pa- tientenmund in das zahntechnische Labor und umgekehrt? Die Zusam- menarbeit mit dem Labor beeinflusst die Qualität der prothetischen Supra- konstruktion.“) – Eine fundierte, dokumentierte wis- senschaftliche Basis inklusive Grund- lagen- und klinischer Forschung („In dem Zusammenhang ist es nicht ver- wunderlich, dass bei der Studie von der Uni Göteborg drei große Systeme ganz oben stehen – Straumann, Nobel Biocare, Astra Tech sind alles Unternehmen, die von Beginn an For- schung unterstützen.“) „Die Systeme, die keine Grundlagenforschung unterstützen, sondern nur ein Titanimplantat liefern, können natürlich auch mit den Kostenstrukturen anders aufwarten.“ – Nachhaltigkeit des Implantatsystems („Als Behandler achte ich darauf, ein Implantatsystem zu verwenden, bei dem aller Voraussicht nach noch in 20 Jahren Ersatzteile auch für nicht mehr hergestellte Implantate zu be- schaffen sind. Erneuerungsbedürftige Aufbauteile können immer vorkom- men.“) – Service und Support („Die Betreuung durch den Außendienst eines Unter- nehmens hat ebenfalls einen großen Stellenwert auf die Auswahl eines Im- plantatsystems. Da können sich auch kurzfristig entstehende Fragen stel- len, bei denen sich der Behandler auf einen kompetenten und schnellen Service verlassen muss. Darüber hi- naus kann der Außendienst Kontakte zu Kollegen vermitteln, die über eine langjährige Erfahrung mit dem Impla- tatsystem verfügen und kollegiale Unterstützung geben können.“) – Das Handling eines Implantatsystems („Das ist etwas, was jeder für sich nach verschiedenen System-Fortbil- dungen individuell entscheiden muss – so lange man im Spektrum der Im- plantatsysteme bleibt, die eine ver- nünftige Basis haben, d. h. bei denen die vorgenannten Komponenten zu- treffen. Straumann-Implantate gehö- ren neben vielleicht vier bis fünf wei- teren Systemen eindeutig zu den hochgradig empfehlenswerten.“) Pro Original – pro qualitäts - orientierte Implantologie Als Grundlage für die Wahl eines Im- plantatsystems empfiehlt Prof. Wahl mit Nachdruck, beim Anbieter nach „dem wissenschaftlichen Background zu fra- gen“ und grundsätzlich während der implantatprothetischen Rehabilitation im Originalsystem zu bleiben, denn „nur der Hersteller der Originalkompo- nenten kenne die metrischen Daten und könne das Design zwischen Im- plantaten und ihren Prothetikkompo- nenten präzise abstimmen.“ Damit spricht der Hochschullehrer ein brisan- tes Thema innerhalb der Implantologie an: den Umlauf von Produkt-Nachah- mungen als preiswerte Alternative. „Ich würde keinen Verweis eines Discount- Anbieters lediglich ähnlich aussehen- der Implantate und Aufbauelemente akzeptieren, dass ‚die Publikationen des Anbieters der Originalkomponen- ten die Qualität und Langlebigkeit der Implantatversorgungen generell ja be- stätigen‘.“ Zu einem qualitätsorientier- ten Anbieter gehöre langjährige Grund- lagen- und klinische Forschung, ist Prof. Wahl überzeugt. Laut Dr. Appert (Strau- mann) gibt es „keine umfangreicheren publizierten spezifischen Langzeitdaten zu einem anderen führenden, derzeit erhältlichen Implantat.“ Die Systeme, die keine Grundlagenforschung unter- stützen, sondern „nur ein Titanimplan- tat liefern“, so Prof. Wahl, „können natürlich auch mit den Kostenstruktu- ren anders aufwarten.“ Dennoch: „Ich stelle Implantatsysteme in den Vorder- grund, die Nachhaltigkeit dokumentie- ren. Auch für die Patienten hat Sicher- heit die oberste Priorität.“ Die Sicherheit manifestiert sich auch im lebenslangen Garantieanspruch, die das Unternehmen Straumann auf ein Implantat bietet, sofern original Strau- mann-Komponenten eingesetzt sind („Pro Original“). Diese Garantie ver- fällt, wenn Copycat-Sekundärteile ein- gesetzt werden. Neue Publikationen belegen, wie wichtig die Verwendung von Original-Implantatkomponenten ist: So kommt etwa das Team um Dr. Michel Gigandet zu dem Schluss: „Nichtoriginale Sekundärteile unter- scheiden sich beim Design der Verbin- dungsflächen sowie beim Material und weisen eine stärkere rotatorische Pass - ungenauigkeit auf“.5 Prof. Wahl: „Die Kollegen sollten nicht aus den Augen verlieren: Wenn ich System A mit Sys- tem B verbinde, bin ich als Behandler Medizinproduktehersteller – und der Hersteller haftet für Mängel seines je- weiligen Produkts.“ Die Herstellerposi- tion ist eindeutig: Zahnärzte können sich nur dann auf die Unterstützung von Straumann verlassen, wenn Origi- nalteile verwendet wurden. „Was also die wichtigen Faktoren als Basis für die Auswahl eines Implantat- systems angeht – Grundlagenfor- schung, etwa zu den Knochenheilungs- vorgängen, kontinuierliche klinische Forschung von Beginn an, Bereitstel- lung eines kompetenten Außendienstes für Service und Support, Nachhaltigkeit des Implantatsystems“, resümiert der erfahrene Implantologe. „Das alles bie- tet eben auch Straumann.“ t k a t n o K Dr. Aneta Pecanov-Schröder DENTinform – Zahnmedizin kommunizieren Irmintrudisstr. 9a 53111 Bonn info@dentinform.de www.dentinform.de 70 Implantologie Journal 4 | 2015
CAD/CAM- Fertigung auf höchstem Niveau. Marko Schneider, Abteilungsleiter in der CAD/CAM „Die Frästechnik ist mittlerweile aus dem modernen Dentallabor nicht mehr wegzudenken. Wir designen und fräsen unterschied- lichste Materialien individuell und in höchster Qualität und können auch Datensätze aus Ihrer Praxis verarbeiten. Sofern Sie weitere Informationen wünschen, rufen Sie mich gerne an.“ Ihr Erfolg durch unsere Mehrwerte. Informieren Sie sich unter der kostenlosen InteraDent Service-Line: 0800 - 4 68 37 23 oder auf www.interadent.de
MARKT | INTERVIEW Prothesen sicher und flexibel auf Implantaten befestigen, dieser Anspruch war für Dr. Thomas Jehle und ZTM Otmar Siegele bisher nicht befriedigend zu lösen. Der Zahnarzt und der Zahntechniker erfanden mit cara YantaLoc® ein eigenes System, das drei Kompo- nenten verbindet: eine verschraubte Implantatbasis mit einem an- gulierten Abutment aus Zirkonoxid und einer Locator®-Funktion. Im Interview mit dem Implantologie Journal sprechen beide über ihre Erfindung und welche Rolle „Herr der Ringe“ dabei spielte. Heraeus Kulzer [Infos zum Unternehmen] Die Entwicklung einer cleveren Verbindung für Implantatprothesen Es gibt bereits viele Halteelemente zur Verankerung von Prothesen auf Im- plantaten – was hat Ihnen hier gefehlt? Zahnersatz auf Implantaten entschei- dend. Deshalb haben wir selbst eine neue Lösung entwickelt. Dr. Jehle: Wir wollten eine verschraubte Lösung mit den Materialeigenschaften von Zirkonoxid verbinden. Die meisten konfektionierten Halteelemente sind aus Metalllegierungen. Hier lagern sich häu- fig Bakterien und Plaque an das Aufbau- element an. Das kann zu Gingivitis, Peri - implantitis und im schlimmsten Fall zum Implantatverlust führen. Stabilität und Hygiene sind bei herausnehmbarem Siegele: Für den Druckknopfanker sprach vor allem die schlanke Konstruktion. Bei klassischen Locator-Aufbauten fehlte uns aber eine einfache Möglichkeit, Divergenzen auszugleichen. Wie haben Sie das Problem gelöst? Siegele: Wir haben Material und Geo- metrie zusammengebracht und ein Zir- Stabile Verbindung: ZTM Otmar Siegele (links) und Dr. Thomas Jehle haben mit cara YantaLoc® ein neues Halteelement für implantatgetragene Prothesen entwickelt. 72 Implantologie Journal 4 | 2015 konoxid-Abutment entwickelt, das An- gulationsstufen bis zu 20 Grad ermög- licht. So können wir Divergenzen der Implantatachsen einfach ausgleichen – gerade bei größeren Arbeiten im Ober- kiefer erleichtert das die Versorgung. Dr. Jehle: Durch die Materialeigenschaf- ten von Zirkonoxid ist das Abutment besonders gingivafreundlich. Die glat- ten Oberflächen machen es resistenter gegen Plaque. Für die Oberflächenqua- lität spielt die Frästechnik eine entschei- dende Rolle. Hier hat uns das cara-Sys- tem mit seinem Fräszentrum überzeugt. War das der Grund für die Zusammen- arbeit mit Heraeus Kulzer? Siegele: Das und die hohe Qualität, für die Heraeus Kulzer im Dentalmarkt steht. Wir haben einen Partner gesucht, der hier Erfahrung hat und in der Implantat- prothetik gut aufgestellt ist. Das cara- System passte genau zu unserer Idee. Was bedeutet der Name „YantaLoc“? Dr. Jehle: „Yanta“ ist ein Wort aus Tolkiens Roman „Herr der Ringe“ und be- deutet „zusammenhalten“ oder „verbin- den“ auf Elbisch. Wir verbinden mit cara YantaLoc eine verschraubte Implantat - basis mit einem angulierten Abutment aus Zirkonoxid und einer Locator-Funktion.
INTERVIEW | MARKT . A S U o, did n o c s E , 9 2 0 2 9 C, L L s, g oldin H IP t s e Z r e d e k r a M e n e g a r t e g ein ein t is ® r o t a c o L e Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 1: Flexibel – Anwender können das cara YantaLoc® in fünf unterschiedlichen Angulationen von bis zu 20 Grad bestellen. – Abb. 2: Sicher – Das Zirkon- Halteelement wird laborseitig auf einer Titanbasis verklebt und anschließend in der Praxis verschraubt. – Abb. 3: Hygienisch – Die Halteelemente aus Zirkondioxid sorgen für eine gute Weichgewebsintegration und wirken im Mund ästhetisch. Wie läuft die Zusammenarbeit zwi- schen Praxis und Labor in der Herstel- lung ab? Siegele: Die Arbeitsschritte im Zusam- menspiel sind dieselben wie bei ande- ren Halteelementen. Nach der Implan- tatabformung in der Praxis wird im Labor zunächst die Achsenneigung er- mittelt und das passende Zirkonoxid- Abutment ausgewählt. Dann wird der Schraubenkanal mit Wachs geschlossen und das Abutment mit der Titanbasis verklebt. Anschließend wird der Über- gang vom YantaLoc Abutment zur Im- plantatbasis gründlich poliert und alle Zementreste entfernt. Nach der Ein- probe in der Praxis mit Abformkappen und der Überabformung wird die Pro- these gefertigt. Durch die geringe Größe der Abutments im Vergleich zu Teleskopen oder Stegaufbauten kann deutlich schlanker konstruiert werden – gerade bei geringen Platzverhältnis- sen ein Plus. Dr. Jehle: Der Vorteil für die Zahnarztpraxis ist, dass ich aus dem Labor quasi ein Teil erhalte, da das Zirkonoxid-Abutment be- reits auf der Titanbasis fest verklebt ist. Ich muss mir keine Sorgen um Zementreste im Sulkus machen, die zu einer Periim- plantitis führen können. Bei Bedarf kann ich das verschraubte Abutment jederzeit schnell und zerstörungsfrei abnehmen. Was hat der Patient davon? Dr. Jehle: Durch die glatte Zirkonoxid- Oberfläche behalten die Matrizenein- sätze länger ihre Friktion und müssen we- niger häufig getauscht werden. Das ist für Patienten eine echte Erleichterung. Durch die zahnähnliche Farbe wirken die Zirkon- oxid-Abutments im Mund ästhetisch und die Gingiva schmiegt sich gut an. Zudem lassen sie sich einfach reinigen, selbst mit einer Handzahnbürste. Eine einfache Hy- giene ist auch für den Behandler ein ent- scheidender Vorteil. Schließlich werden wir in Zukunft aufgrund der demografi- schen Entwicklung mehr Patienten haben, die eine Teil- oder Totalprothese brauchen. Diese Patienten haben oft ein- geschränkte motorische Fähigkeiten und sehen vielleicht nicht mehr so gut. Hier unterstützt eine erleichterte Hygiene den langfristigen Behandlungserfolg. Sie arbeiten seit Jahren in der Implan- tatprothetik zusammen. Haben Sie einen Tipp für das reibungslose Zu- sammenspiel? Siegele: Oft sind es die kleinen Tricks, die die Zusammenarbeit erleichtern. Ein Beispiel: Für die Einprobe der Abutments im Patientenmund machen wir farbliche Markierungen – das hilft bei der opti- malen Platzierung. Entscheidend für den Erfolg für den Patienten sind aber die gemeinsame vorausschauende Fallpla- nung und perfekter Service gegenüber Kunden und Patienten. www.cara-kulzer.de Implantologie Journal 4 | 2015 73
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Straumann [Infos zum Unternehmen] Vertrauen in die eigenen Produkte Um die Leistung und Verlässlichkeit des Straumann Dental Implant Systems unter Beweis zu stellen, ließ sich Strau- mann CEO Marco Gadola kopfüber an lediglich vier Implantaten aufhängen. Nur drei Gewindegänge von vier Stan- dardschrauben mit je 2mm Durchmesser, die das Abutment mit dem Implantat verbinden, reichten aus, um das Gewicht des CEO zu halten. Das „Making-of“ zum Video verdeutlicht dies und erläu- tert die Konstruktion der Aufhängevor- richtung Schritt für Schritt. Das Online- Video ist der Eckpfeiler einer Sensibili- sierungskampagne, welche die Wichtig- keit von originalen Straumann Prothetik- Komponenten für den langfristigen Er- folg von Implantatbehandlungen in den Fokus rückt. Sowohl das Online-Video als auch das Making-of stehen auf www.straumann.com/original bereit. 74 Implantologie Journal 4 | 2015
PRODUKTINFORMATIONEN | MARKT Informationen zum Unternehmen Straumann gilt als Pionier und weltweit führen- der Anbieter im Bereich der Dentalimplantologie. In Zusammenarbeit mit führenden Kliniken, For- schungsinstituten und Hochschulen erforscht, entwickelt und produziert Straumann Implantate, Instrumente, Prothetikkomponenten sowie Ge- weberegenerationsprodukte für Zahnersatz- und Zahnerhaltungslösungen sowie zur Verhinderung von Zahnverlusten. Kompatibel ist nicht gleich original Einige Drittanbieter kopieren Straumann Prothetik-Komponenten und behaupten, ihre Produkte seien „kompatibel“ mit den Straumann Originalen. Nachahmer ken- nen jedoch nicht die genauen Produkti- onsspezifikationen der Straumann-Teile. Diese sind geschütztes geistiges Eigentum von Straumann. „Kompatibel“ ist nicht gleichzusetzen mit original; denn wenn die Verbindung zwischen dem Implantat und dem Abutment unpräzise ist, kann dies das Risiko für klinische Komplikatio- nen erhöhen. Wissenschaftliche Langzeit- daten1 untermauern den hervorragenden klinischen Leistungsausweis von origina- len Straumann-Prothetik-Komponenten. Nachahmer-Abutments werden einge- setzt, um die Initialkosten einer Implan- tatbehandlung niedrig zu halten. Oft wird der Patient nicht angemessen über die- sen Umstand sowie über mögliche Kon- sequenzen informiert. In manchen Fällen weiß nicht einmal der behandelnde Zahnarzt, dass im Dentallabor mit Nach- ahmer-Produkten gearbeitet wurde. Die Straumann-Kampagne adressiert dies und vermittelt auf anschauliche Weise, wie wichtig original Straumann-Kompo- nenten sind. Mehr als ein Versprechen Marco Gadola, CEO von Straumann, kommentierte: „Unser oberstes Ziel ist es, absolutes Vertrauen zu schaffen: in unsere Produkte, Dienstleistungen und Mitarbeitenden. Indem ich mich für diese Kampagne selber zur Verfügung gestellt habe, zeige ich unseren Kunden mein hundertprozentiges Vertrauen in die Präzision und Verlässlichkeit des Straumann Implantatsystems. Gleichzei- tig wollte ich unseren Spezialisten mein Vertrauen aussprechen. Ich habe vorab keine Testergebnisse oder Demonstra- tionen verlangt; das Wort meiner Mit- arbeitenden, dass die Aufhängevorrich- tung mein Gewicht halten würde, hat mir gereicht. Das Video zeigt auch die innovative und kreative Kraft in unse- rem Team. Ich hätte diesen Stunt mit keinem anderen Produkt auf dem Markt gemacht.“ 1 Wittneben JG, Buser D, Salvi GE, Bürgin W: Complication and failure rates with implant- supported fixed dental prostheses and single crowns: A 10 y retrospective study. Clin Implant Dent Relat Res 2013; (E-pub ahead of print). Quelle: Straumann Zum Video Implantologie Journal 4 | 2015 75
NEWS Zukunftsorientiertes Online-Marketing DENTSPLY Implants präsentiert Praxismarketing-Programm Der unternehmerische Erfolg einer implan- tologischen Praxis ist von vielen Faktoren abhängig: Eine hohe fachliche Kompetenz und Erfahrung sind durch nichts zu erset- zen. Aber in Zeiten von Google & Co. er- langt das Thema Online-Marketing immer mehr Bedeutung in der Patientengewin- nung. Ein hochkomplexes Thema, das jeden Laien vor echte Herausforderungen stellt. Der Implantathersteller DENTSPLY Implants trägt diesem Umstand Rechnung und prä- sentierte zur IDS in dem Praxismarketing- Programm STEPPS jetzt besondere Bau- steine, die die Potenziale des Online- Marketings nutzbar machen und eine zukunftsorientierte Marktpositionierung der Praxis unterstützen. Für die meisten Patienten ist das Internet heute nämlich das Informationsmittel der Wahl, um einen passenden Arzt oder Zahnarzt zu finden Effiziente Lösungen für die Implantologie Neue Europazentrale in Berlin MIS Implants [Infos zum Unternehmen] Auf der IDS 2015 präsentierte MIS Germany Besuchern aus aller Welt effiziente Lösungen für die Implantologie. Im Mittelpunkt der Präsentation stand u. a. der Komplettservice MCenter. Der Behandler sendet zunächst die DVT-/CT-Daten, das Gipsmodell oder dessen optischen Scan inklusive Wax-up zum Unter- nehmen. Danach wird zusammen mit dem Behandler die virtuelle Implantatpla- nung erstellt und kurze Zeit später die fertige Bohrschablone übersendet. Rechtzeitig zur IDS wurde hierzu in Berlin die neue Europa- zentrale von MCenter eingerichtet. Durch sie profitieren Kunden des Unternehmens von modernsten CAD/CAM- und Planungstechno- logien. Neben der 3-D-navigierten Implantat- planung steht 2015 auch die CAD/CAM-Fer- tigung von individu - ellen Einheilkappen, Abutments sowie ver- schraubten Kronen und Brücken im Fokus des Komplettservices. MIS operiert bereits seit 20 Jahren erfolgreich auf dem internatio- nalen Dentalmarkt. Mit C1 und den vier Hauptimplanta- ten M4, UNO, SEVEN und LINK deckt das Unterneh- men alle gängigen Indi - kationen in der Implantolo- gie ab. Die Biomaterialien 4BONE, 4BONE RCM, das Bone-Graft-Material BondBone und das Gingivapflaster PerioPatch® ergänzen das Im- plantatangebot. Darüber hinaus bietet das Unternehmen hochkarätige Fortbildungen an. MIS Implants Technologies GmbH Tel.: 0571 972762-0 www.mis-customers.com/de 76 Implantologie Journal 4 | 2015 oder sich gegen einen bestimmten An - bieter zu entscheiden. Zusammen mit dem Praxismarketing-Programm STEPPS steht dem unternehme- rischen Erfolg der Praxis nichts mehr im Wege. DENTSPLY [Infos zum Unternehmen] DENTSPLY Implants Tel.: 0621 4302-006 www.dentsplyimplants.de „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis“ ZWP-Designpreis 2015 Die Redaktion der ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis freut sich auf Innovation und Kreation, Architektur und Design. Der Wettbewerb um „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis“ geht in eine neue Runde! – Praxisinhaber, Architekt, Designer, Möbelhersteller oder Dentaldepots können sich ab jetzt bewerben. Der Gewinner von „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis“ 2015 erhält eine exklusive 360grad-Praxistour der OEMUS MEDIA AG für den modernen Webauftritt. Einsende- schluss für den diesjährigen ZWP Design- preis ist am 1. Juli 2015. Die Teilnahme - bedingungen und -unterlagen sowie alle Be- werber der vergangenen Jahre sind auf www.designpreis.org abrufbar. OEMUS MEDIA AG Tel.: 0341 48474-120 zwp-redaktion@oemus-media.de www.designpreis.org
NEWS The Leading Dentists of the World Sind Sie ein First-Class-Zahnarzt? The Leading Dentists of the World wurde nach dem Vorbild von „Leading Hotels of the World“ ins Leben gerufen. Gründungs- mitglieder des Vereins sind Prof. Marc Nevins und Prof. Per-Ingvar Brånemark. The Leading Dentists of the World hat es sich zum Ziel gesetzt, weltweit Qualitäts-, Hygiene- und Behandlungsstandards für zahnärztliche Leistungen zu etablieren. Aus- schließlich Zahnärzte, die höchste Stan- dards kontinuierlich erfüllen, können Mit- glied werden. Wenn ein Patient über die Internetseite www.lead-dent.com einen qualifizierten Spezialisten findet, weiß er, dass er hier in sehr guten Händen ist. Das hilft nicht nur Geschäftsreisenden und Urlaubern fern der Heimat, sondern auch Patienten in der Region. Bereits jetzt sind Zahnarztpraxen in Deutschland und zwölf weiteren Ländern auf vier Kontinenten ge- listet. The Leading Dentists of the World un- terstützt seine Mitglieder mit einer ganzjäh- rigen PR-Kampagne, hilft bei der Optimie- rung der Praxiskommunikation und bietet Mitgliederrabatte für Fortbildungen im Rah- men des Brånemark Osseointegration Cen- ters (BOC) Education Program. Mitglieds- anträge können unter info@lead-dent.com oder telefonisch unter 0800 53233368 angefordert werden. Quelle: Leading Dentists of the World e.V. n o i t c u d o r P a b m a r r a K © Wissenschaft und Forschung Knochen heilen mit einem künstlichen Gel-Schwamm Nicht immer wächst fehlendes Knochen - material von selbst nach. Forscher des Teltower Instituts für Biomaterialforschung haben jetzt Forschungsergebnisse in der Fachzeitschrift Advanced Materials vorge- stellt, welche zeigen, dass mithilfe einer vorüber gehend eingesetzten schwamm- ähnlichen Struktur ein kritischer Knochen- defekt einer Ratte in wenigen Wochen aus- heilt. Das durch Aufschäumen aus Gelatine hergestellte Material ist offenporig, sodass Körperzellen, aber auch Sauerstoff und Nährstoffe leicht in die rund 0,2 mm gro- ßen Zwischenräume einwandern können. Der Ausgangsstoff Gelatine – also tieri- sches Eiweiß – sorgt dafür, dass die ersten knochenbildenden Zellen direkt an Mole- külen dieses „ArcGel“ (architectured hydrogel) anwachsen können. So entwi- ckelt sich schnell die fehlende Knochensub- stanz. Eine besondere Herausforderung war es, die Grob- und Feinstruktur so hinzube- kommen, dass das Material elastisch und genügend formstabil ist, um den Knochen- zellen eine günstige Umgebung zur Verfü- gung zu stellen. An der Forschung für ArcGel waren außer Wissenschaftlern des Teltower Instituts für Biomaterialforschung, das zum Helmholtz-Zentrum Geesthacht gehört, auch weitere Forscher aus Berlin und Rostock beteiligt. Zusätzliche Zellen oder Wachstumsfaktoren sind nicht nötig. Ein Vorteil ist auch, dass ArcGel im Laufe von etwa acht Wochen von selbst abgebaut wird. Zunächst verschwinden dabei nach und nach die Zwischenwände. Die Forscher vermuten, dass der Aufbau des Knochen gewebes dieser Vergrößerung der Poren im Laufe der Zeit folgt – und dies zur Stabilität der neuen Knochensubstanz beiträgt. Axel T. Neffe, Benjamin F. Pierce, Giuseppe Tronci, Nan Ma, Erik Pittermann, Tim Gebauer, Oliver Frank, Michael Schos- sig, Xun Xu, Bettina M. Willie, Michèle Forner, Agnes Elling- haus, Jasmin Lienau, Georg N. Duda, and Andreas Lendlein One Step Creation of Multifunctional 3D Architectured Hydrogels Inducing Bone Regeneration Quelle: idw online/Helmholtz-Zentrum Geesthacht – Zentrum für Material- und Küstenforschung Implantologie Journal 4 | 2015 77 i k z t i l u a K n a i t s a b e S ©
NEWS Biomaterial aus dem 3-D-Printer Zukunftsvision: Knochen drucken Das Team um den japanischen Professor Tsuyoshi Takato arbeitet derzeit daran, Knochenmaterial mit 3-D-Druckern zu erstellen, welches als Implantat einge- setzt werden kann, wenn Knochen fehlen oder verletzt wurden. Auch Haut- gewebe wollen sie zukünftig so künstlich herstellen. Aus Biomaterialien sollen diese Knochen in bestimmten Druckern entstehen. Dabei wollen die Forscher Stammzellen und Proteine kombinieren. Die Stammzellen können sich zum gewünschten Gewebe entwickeln und die Proteine treiben dabei ihr Wachstum voran. Zusätzlich benötigen sie noch eine synthetische Substanz, die dem menschlichen Kollagen ähnelt. Das gedruckte Gewebe soll die Struktur echter Knochen nachahmen: Eine harte Schale und ein poröses, schwamm artiges In- neres. Vorlage für den Druck ist ein CT-Scan. Die fertigen Prothesen sollen per- fekt eingepasst und vom umliegenden Gewebe schnell assimiliert werden. Noch ist die Wärme, die ein 3-D-Printer beim Drucken produziert, ein Problem, da sie die Zellen bei zu hoher Temperatur tötet. Takato und sein Team arbeiten an verschiedenen Lösungs wegen dafür. Quelle: ZWP online k a j l b a S o i r a D © Jetzt mitmachen Straumann® Patient Pro 2. Clinical Case Award Patientenmarketing wird digital Nach dem Erfolg des ersten Clinical Case Awards 2012 mit fast 60 klinisch dokumentierten Fällen aus neun Ländern bietet BEGO Im- plant Systems seinen Kunden erneut die Chance, anspruchsvolle Patientenfälle ein- zureichen. Der Award zeichnet implantologische Fälle aus, die unter Verwendung von BEGO Im- plant Systems-Produkten versorgt wurden. Die Fälle sollten aus den Fachgebieten der Implantat- chirurgie, der navigierten Chirurgie, der Weich - geweberegeneration, der prothetischen Rehabilitation oder einer Kombination dieser Themen stammen. Zahnärzte und Studenten der Zahnmedizin aus der ganzen Welt sind eingeladen, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Pro Teilnehmer können mehrere Patientenfälle zur Bewertung durch eine unab- hängige Fachjury einge- reicht werden. BEGO Implant Systems [Infos zum Unternehmen] Die besten Fälle werden mit hochwertigen Preisen z.B. einer Nikon* Digitale SLR Kamera inklusive umfangreichem Zubehör, einem iPad Air, einem BOSE* Musik System sowie weite- ren attraktiven Preisen prämiert. Einsende- schluss ist der 31. Dezember 2015. * Dieses Zeichen ist eine geschäftliche Bezeichnung/eingetragene Marke eines Unter- nehmens, das nicht zur BEGO Unternehmensgruppe gehört. Straumann [Infos zum Unternehmen] Straumann unterstützt Zahnärzte bei der Patientenkommunikation mit digitalen und gedruckten Informationen und Marketingwerk zeugen: Straumann® Patient Pro ist ein Patientenmarketing-Paket, das weit über Broschüren und Flyer hinaus hin zu digitalen Inhalten geht – denn Patienten nutzen immer häufiger auch das Internet, um sich über Implantattherapien zu informieren. Zahnärzte können die kostenlosen Materialien und Inhalte unkompliziert in ihren Internetauftritt und auf Social-Media-Kanäle einbinden sowie in ihrer Praxis nutzen. Das Angebot reicht von klassischen Broschüren über Animationen bis hin zu neuen Bildmaterialien für die eigene Praxishomepage. Straumann® Patient Pro ermöglicht den Behandlern, eine noch ak - tivere Rolle bei der Patien- teninformation einzuneh- men und gleich zeitig die Werbetrommel für die ei- gene Praxis zu schlagen. Neue Broschüren, Flyer und digitale Inhalte dazu können direkt im eShop des Unter- nehmens bestellt bwz. gela- den werden. www.straumann.de/ eshop-patientenmaterial www.straumann.de/ eshop-digital Quelle: BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG Quelle: Straumann GmbH 78 Implantologie Journal 4 | 2015
I E G E Z N A IMPLANTS IS OUR BUSINESS Bakteriendichte, mikrobewegungs- freie Implantat -/ Prothetik- Verbindung Abfallende Schulter für krestalen Knochenerhalt und Erhalt des Weichgewebes OsteoActive® Oberläche für eine schnelle und sichere Osseointegration 1,5° selbst - klemmender Konus Zwei parallel laufende Gewindegänge 1,2mm Anti-Rotations-Sechskant Aufbauschraube mit spiralem Klemm-Gewinde Apikal abgerundete Spitze für eine schonende Insertion Länge : 5,5 - 17 mm Durchmesser : 3,0 - 6,0 mm SPONGIOSA BLÖCKE DEMINERALISIERTE GRANULATE DBM, SPONGIOSIA, EPIFLEX®DERMIS KNOCHENMATRIX (DBM) CORTICALIS CORTIFLEX - FLEXIBLER DBM X-PRESS MIX CORTICO-SPONGIOSA BLÖCKE PUTTY / PASTÖS KNOCHENSPAN OSTEOGRAPH 3D- KNOCHENFRÄSUNG © 3. Implant Direct Internationales Symposium Sonne, Fortbildung und Austausch auf Mallorca Bereits zum dritten Mal veranstaltet der führende Online- Implantatanbieter aus der KaVo Kerr Gruppe – Implant Direct – vom 23. bis zum 25. Oktober 2015 ein Fachsymposium für Im- plantologen, Oralchirurgen und implantologisch tätige Zahnärzte auf Mallorca. Unter dem diesjährigen Motto „A new path in Implant Dentistry“ werden renommierte Zahnärzte aus der gan- zen Welt referieren, darunter Dr. Maurice Salama aus den USA und Dr. Philippe Khayat aus Frankreich. Sie werden den Teil - nehmern die neuesten wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnisse der Implantologie Implant Direct [Infos zum Unternehmen] vorstellen und im Rahmen von verschiedenen Hands-on-Work- shops nahebringen. Der Besuch des Symposiums wird mit 13 Fortbildungs- punkten bewertet. „Die Teilnehmer des 3. Implant Direct Symposiums dürfen wieder gespannt sein auf zwei Tage mit hochkarätigen internationalen Implantologen, die von ihren wis- senschaftlichen Erfahrungen berichten und klinische Fälle vor- stellen. Während vier verschiedener Workshops werden sie ihr theoretisches und praktisches Wissen an die Gäste weitergeben, das von digitaler Fotografie bis zu Guided Surgery reicht“, sagt Stephan Weber, General Manager bei Implant Direct. „Zudem initiieren wir einen Case- und Poster-Wettbewerb, dessen Ge- winner sich vor Ort präsentieren kann. Die Informationen hierzu finden Interessenten auf unserer neuen Website“, so Weber. Ein weiteres Highlight des zweitägigen Aufenthalts auf Mallorca ist das gemeinsame Galadiner in einer exklu siven Finca, das in me- diterranem Ambiente die Möglichkeit zum wissenschaftlichen Austausch mit Experten und Teilnehmern bietet. Ausgehend vom zentral gelegenen Veranstaltungsort in Palma de Mallorca lässt sich zudem die Schönheit Mallorcas genießen und viele touristi- sche Höhepunkte sind auch zu Fuß zu erreichen. Eine Anmeldung für das 3. Implant Direct Internationales Symposium ist ab sofort möglich unter: www.implant-direct- symposium.eu. Die Teilnahme am Kongress kostet 450 Euro (exkl. MwSt.). Profitieren Sie noch heute von der Frühregis- trierungsaktion gültig bis 30. Juni und sichern Sie sich Ihren Platz. Wer an einem Workshop teilnehmen möchte, zahlt hier- für jeweils 150 Euro (exkl. MwSt.). Quelle: Implant Direct RGONA M E D I C A L D E V I C E S & D E N T A L I M P L A N T S ARGON DENTAL Franz-Kirsten-Straße 1 D - 55411 Bingen am Rhein Tel.: +49 (0) 06721 30 96 0 Fax: +49 (0) 06721 30 96 29 www.argon-dental.de Email : info@argon-dental.de
MARKT | IDS-REVIEW Rund 138.500 Besucher aus 151 Ländern und 2.201 Anbieter aus 56 Ländern auf der Internationalen Dental-Schau 2015 – Nochmals gesteigerte Internationalität und hohe Entschei- dungskompetenz der Besucher – Gestiegene Ordertätigkeit auf der Messe – Branche demonstriert Innovationskraft und erwar- tet zahlreiche nachhaltige Geschäftsimpulse durch die IDS. Größte IDS aller Zeiten in Köln: Besucher-, Aussteller- und Flächenzuwachs Mit einem Rekordergebnis und aus- gezeichneter Stimmung endete am Samstag, dem 14. März 2015, die 36. Internationale Dental-Schau (IDS) nach fünf Tagen in Köln. Rund 138.500 Fachbesucher aus 151 Ländern besuch- ten die Weltleitmesse der Dentalbran- che, was einer Steigerung von fast elf Prozent im Vergleich zur Vorveranstal- tung entspricht. Neue Bestmarken er- zielte die IDS auch bei Ausstellern und belegter Fläche. 2.201 Unternehmen (+ 6,9 Prozent) aus 56 Ländern präsen- tierten auf 157.000 Quadratmetern (+ 6,2 Prozent) eine Vielzahl an Innova- tionen, Produktweiterentwicklungen und Services. Mit einem Auslandsanteil von mehr als 70 Prozent auf Aussteller- seite (2013: 68 Prozent) und einem Fachbesucherplus aus dem Ausland von rund 17 Prozent konnte die Internatio- nalität der Veranstaltung noch einmal deutlich gesteigert werden. Gleichzeitig erhöhte sich auch die Anzahl der Fach- besucher aus Deutschland merklich im Vergleich zu 2013 (+ 4,3 Prozent). „Es ist uns gelungen, die Internationale Dental-Schau in Köln sowohl national als auch international noch attraktiver zu machen. Damit ist sie die erfolg- reichste IDS aller Zeiten“, bilanzierte Dr. Martin Rickert, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Deutschen Dental-In- dustrie (VDDI). „Die Geschäftskontakte zwischen Industrie und Handel sowie zwischen Industrie, Zahnärzten und Zahntechnikern waren von hoher Qua- lität geprägt. Die Ordertätigkeiten auf der IDS sind erneut gestiegen und auch für das Nachmessegeschäft rechnen wir mit nachhaltigen Impulsen.“ Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der Koeln- messe GmbH, ergänzte: „Neben dem Wachstum bei den deutschen Fachbesu- chern unterstreicht der internationale Zuspruch einmal mehr den Charakter der IDS als Weltleitmesse der Dental- branche. Besonders starke Zuwächse verzeichnete die Internationale Dental- Schau bei Besuchern aus dem Nahen und Mittleren Osten, den Vereinigten Staaten und Kanada, Brasilien sowie bei Besuchern aus China, Japan und Korea. Auch die Geschäfte im südeuropäischen Markt, besonders Italien und Spanien, haben wieder spürbar angezogen.“ Starkes Interesse an Innovationen Groß war das Interesse des Fachhan- dels und der Anwender an innovativen Abb. 1: Richard T. Laube, CEO Nobel Biocare, und Hans Geiselhöringer, Executive Vice President Products and Development. – Abb. 2: Jens Dexheimer, Geschäftsführer Straumann Deutschland, und Jürgen Isba- ner, Vorstand OEMUS MEDIA AG. – Abb. 3: Lutz Hiller, Vorstand OEMUS MEDIA AG, und Eiichi Nakanishi, Präsident und CEO NSK. Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 80 Implantologie Journal 4 | 2015
IDS-REVIEW | MARKT sowohl Produkten und Technologien. „Hier passt sich die IDS mit ihrem 2-Jahres- Rhythmus perfekt an die Innovations- zyklen der Branche für die Entwick- lung und Weiterentwicklung von Produkten, Materialien sowie Dienst- leistungen an“, betonte Dr. Markus Heibach, Geschäftsführer des VDDI. „Damit sind sogenannte Durchbruchsinnovationen gemeint als auch Weiterentwicklungen von beste- henden Produkten oder aber Entwick- lungsfortschritte in kleineren, aber qualitativ bedeutsamen Phasen.“ Im Vordergrund der IDS 2015 stand die intelligente Vernetzung von Kompo- nenten für die computergestützte Zahnheilkunde. Die Welt der digitalen Systeme in Diagnostik und Fertigung umspannt heute den gesamten Work- flow von der Praxis bis ins Labor. Die computergestützten Prozessketten sind inzwischen komplettiert und spie- len nun ihre enorme Flexibilität aus. Abb. 4 Abb. 5 Abb. 4: Christoph Weiss, geschäftsführender Gesellschafter BEGO. – Abb. 5: Marc Gadola, CEO Straumann. Hervorragender Messeverlauf und ausgezeichnete Stimmung Der sehr große Besucherzuspruch zur IDS machte sich durch ein reges Treiben in den Hallen deutlich. Aus aller Welt seien Vertreter sämtlicher relevanten Be- rufsgruppen – aus Zahnarztpraxen, Den- tallaboren, dem Dentalhandel, aber auch aus dem Hochschulsektor – in Köln gewesen, hieß es an den Messe- ständen. Besonders erfreut zeigten sich Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 6: Auch die DGZI war auf der IDS 2015 wieder vertreten. – Abb. 7: Mitarbeiter der Firma GUIDOR/Sunstar. – Abb. 8: Jürg Eichenberger, Präsidenten des Verwaltungsrats der CAMLOG Holding, Jürgen Isbaner, Vorstand OEMUS MEDIA AG, Michael Ludwig, Geschäftsführer CAMLOG Deutschland, und Peter Braun, CEO der CAMLOG Gruppe (v.l.n.r.). – Abb. 9: Johannes Lerch, Senior Manager Communications, Christian Grau, Director Business Support, Robert Leonhardt, Head of Marketing, und Dr. Karsten Wagner, Geschäftsführer DENTSPLY Implants (v.l.n.r.). Implantologie Journal 4 | 2015 81
Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 10: Joachim Krause, Head of Product Management, Customer Support & Markting Services, Mark Stephen Pace, Chief Executive Officer, und Wolfgang Schindller, Director Marketing & Sales, DENTAURUM (v.l.n.r.). – Abb. 11: David Pleniger, Leiter Kundenbetreuung, Ric Donaca, Geschäftsführer Argon Dental, Tessina Donaca, Marketing Managerin, und Julian Donaca, Leitung Administration (v.l.n.r.). die Aussteller über die Internationalität der Fachbesucher. Auch aus ökonomi- scher Sicht war die IDS für viele Firmen sehr erfolgreich, denn es wurde geordert – national und international. Entspre- chend freuten sich zahlreiche Unterneh- men über gut gefüllte Auftragsbücher. Von mindestens genauso großer Bedeu- tung waren für die Aussteller auch As- pekte wie Kontaktpflege, Kundenbin- dung, Neukundengewinnung oder die Erschließung neuer Auslandsmärkte. Auch diese Ziele wurden auf der 36. In- ternationalen Dental-Schau zur vollsten Zufriedenheit erreicht. Sehr positiv be- werteten die Aussteller die Qualität der Besucher. Diese Einschätzung wird auch durch die ersten Ergebnisse der neu - tralen Besucherbefragung bestätigt: 83 Prozent der Besucher sind an Be- schaffungsentscheidungen ihrer Unter- nehmen beteiligt. „Die Welt trifft sich zur IDS in Köln“, resümierte Sebastian Voss, Geschäfts- führender Gesellschafter der Hager & Meisinger GmbH. „Wir haben in die- sem Jahr noch mehr internationale Kundenkontakte an unserem Stand ge- habt als 2013. Besonders gut vertreten waren dabei Besucher aus Lateiname- rika, aber auch aus Asien. Wir konnten auf der IDS zahlreiche Neukontakte knüpfen und gleichzeitig unsere Be- standskunden treffen.“ Martin Dürr- stein, Vorstandsvorsitzender der DÜRR DENTAL AG, zeigte sich ebenfalls hoch- zufrieden: „Die Messe ist für uns gut gelaufen, sie war klasse. Wir hatten viel Publikumsverkehr von besonders qua- lifizierten Fachbesuchern. Mit dem Ver- lauf sind wir rundum zufrieden, denn wir konnten viele Neukunden aus Asien, Arabien sowie Lateinamerika und Südafrika begrüßen.“ Die erneut gestiegene Internationalität der IDS lobte auch Christian Scheu, Geschäfts- führer der SCHEU-DENTAL GmbH: „Im Vergleich zu 2013 konnten wir den Be- sucherandrang an unserem Stand noch einmal steigern, vor allem bei Kunden aus dem Ausland. Besonders stark ver- treten war der asiatische Raum mit China und Korea, wir haben aber auch wieder eine Steigerung bei Kunden aus Südeuropa registriert.“ Axel Klarmeyer, Geschäftsführer von BEGO, berichtete neben der hohen Besucherfrequenz am Stand, „dass die Kunden sehr gut in- formiert waren und großes Interesse an neuen Technologien gezeigt haben“. Walter Petersohn, Vice President Sales von Sirona Dental Systems, freute sich ebenfalls „über den großen internatio- nalen Besucherandrang, das Kaufinte- resse und über den wie immer großen Zuspruch unserer deutschen Zahnärzte und Zahntechniker“. Michael Tuber, Geschäftsführer von A. Titan, stellte der IDS 2015 ebenfalls ein positives Zeug- nis aus. „Wir sind bereits zum siebten Mal auf der IDS dabei und haben unser gestecktes Ziel optimal erreicht, unser internationales Vertriebsnetzwerk aus- zubauen. Die Messe bietet uns die per- fekte Plattform, unsere bestehenden Kunden aus der ganzen Welt zu treffen, gleichzeitig aber konnten wir zahlrei- che neue Kundenkontakte aufbauen. Deshalb ist die Internationale Dental- Schau ein absolutes Muss für jeden amerikanischen Hersteller aus dem Dentalbereich.“ Auch für Andrew Par- ker, CEO von Mydent International, war die IDS 2015 ein Erfolg: „Wir haben hier in Köln unsere internationalen Kunden getroffen und zusätzlich über 100 interessante Neukontakte zu Den- talhändlern knüpfen können. Es gibt auf der Welt keine einzige Veranstal- tung mit solch einer großen internatio- nalen Anziehungskraft.“ Rundum zufriedene Besucher Die Besucherbefragung ergab, dass mehr als 75 Prozent der Befragten mit der IDS (sehr) zufrieden waren. Das umfassende Produktspektrum und zahlreiche Produktneuheiten sorgten dafür, dass 81 Prozent das Ausstel- lungsangebot mit (sehr) gut bewerte- ten. Mit der Erreichung ihre Messeziele zeigten sich 74 Prozent (sehr) zufrie- den. Insgesamt würden 95 Prozent der befragten Besucher Geschäftspartnern Abb. 15: Dr. Nina Chuchracky, BEGO Implant Systems, Dipl. Wirt.-Ing. Dennis Wachtel, BEGO Bremer Goldschlägerei, ZTM Thomas Kwiedor, BEGO Bremer Gold- schlägerei, und Christoph Weiss (v.l.n.r.). – Abb. 16: Am Stand der Firma NSK. Abb. 15 Abb. 16
Abb. 13 Abb. 14 Abb. 12: Am Stand der Firma Heraeus. – Abb. 13: Am Stand der Firma Keystone. – Abb. 14: Dr. Andrea Bauer (Mitte), Geschäftsführerin K.S.I. Bauer-Schraube, mit Mitarbeitern auf der IDS 2015. den Besuch der IDS empfehlen und 77 Prozent planen, die IDS auch 2017 zu besuchen. Positives Resümee vonseiten der BZÄK und des VDZI „Die Internationale Dental-Schau (IDS) ist ihrem Ruf als weltweite Leitmesse im Dentalbereich wieder einmal ge- recht geworden“, so das Fazit von Dr. Peter Engel, Präsident der Bundes- zahnärztekammer. „2.201 Aussteller aus 56 Ländern unterstreichen, dass die IDS auch in den USA, China oder Argenti- nien als ‚place to be‘ für Hersteller im zahntechnischen Bereich gilt.“ Die Un- ternehmen zeigten die neuesten Ent- wicklungen in Zahnmedizin und Zahn- technik und präsentierten die große Wirtschafts- und Innovationskraft der Dentalbranche. „Wir begrüßen den technologischen Fortschritt zur Opti- mierung von Diagnose und Therapie. Wir raten allerdings allen Zahnärzten, vor jeder Investition in neue Geräte zu prüfen, ob Studien die Wirksamkeit der jeweiligen Technologie belegen. Nur durch den gezielten Einsatz von neuen Produkten lässt sich die Qualität der zahnmedizinischen Versorgung weiter verbessern.“ Wichtig sei dabei ein sen- sibler und in das Behandlungskonzept eingebundener Umgang mit den tech- nischen Möglichkeiten. Uwe Breuer, Präsident des Verbandes der Deutschen Zahntechniker-Innungen (VDZI), resümierte: „Die IDS hat sich er- neut und eindrucksvoll als Messe für das zahntechnische gewerbliche Labor und die Zahnarztpraxis bewährt. Auf der Weltleitmesse der Dentalbranche konn- ten sich Zahntechniker und Zahnärzte ein umfassendes Bild vom aktuellen Stand der Weiter- und Neuentwicklun- gen der Dentalindustrie machen. Die hier gezeigten Fortschritte setzen als An- gebot der Industrie beide gemeinsam in die Lage, den hohen Stand der Versor- gungsqualität der Patienten vor Ort zu sichern. Die Vielfalt der Entwicklungen auf höchstem Niveau macht es zudem mehr denn je erforderlich, dass sich Zahnarzt und Zahntechniker als Exper- tenteam verstehen. Deutlich wird auch, dass gerade das zahntechnische Fach- wissen auch zukünftig bei der optimalen Versorgung der Patienten unerlässlich sein wird. Auch aus diesem Grund braucht dieses Handwerk einen umfas- send ausgebildeten Nachwuchs, der auf dieser IDS beim Gysi-Preis-Wettbewerb wieder eindrucksvoll sein Können unter Beweis gestellt hat.“ Die IDS (Internationale Dental-Schau) findet alle zwei Jahre in Köln statt und wird veranstaltet von der GFDI Gesell- schaft zur Förderung der Dental-Indus- trie mbH, dem Wirtschaftsunternehmen des Verbandes der Deutschen Dental- Industrie e.V. (VDDI), durchgeführt von der Koelnmesse GmbH, Köln. Die IDS 2015 in Zahlen An der IDS 2015 beteiligten sich auf einer Bruttoausstellungsfläche von 157.000 m² (2013: 147.900 m²) 2.201 Unternehmen aus 56 Ländern (2013: 2.058 Unterneh- men aus 56 Ländern). Darunter befanden sich 638 Aussteller und 20 zusätzlich ver- tretene Firmen aus Deutschland (2013: 647 Aussteller und 7 zusätzlich vertretene Firmen) sowie 1.489 Aussteller und 54 zusätzlich vertretene Unternehmen aus dem Ausland (2013: 1.355 Aussteller und 49 zusätzlich vertretene Unternehmen). Der Auslandsanteil lag bei mehr als 70 Prozent (2013: 68 Prozent). Schätzungen für den letzten Messetag einbezogen, kamen rund 138.500 Fachbesucher aus 151 Ländern zur IDS (2013: 125.000 Fachbesucher aus 149 Ländern), davon rund 51 Prozent (2013: 48 Prozent) aus dem Ausland.* Die nächste IDS – 37. Internationale Dental-Schau – findet vom 21. bis 25. März 2017 statt. * Die Besucher-, Aussteller- und Flächenzahlen dieser Messe werden nach den einheitlichen De- finitionen der FKM – Gesellschaft zur Freiwilli- gen Kontrolle von Messe- und Ausstellungs - zahlen ermittelt und zertifiziert. Quelle: Koelnmesse GmbH Abb. 17: Die IDS-Referenten der Firma Phibo präsentierten Produktneuheiten des Unternehmens. – Abb. 18: Die nächste IDS kommt bestimmt ... Abb. 17 Abb. 18 83
MARKT | IDS-REVIEW angenommene Konzept eines durchlässigen Messestandes mit Loungecharakter, um sich mit Kunden und Interessenten in lockerer Atmosphäre über Neuigkeiten und Weiter- entwicklungen in der Implantologie und Implantatprothetik auszutauschen. Insbe- sondere bei Implantaten, dem Kerngeschäft des Unternehmens, wurden gute Geschäfte getätigt und neue Kontakte geknüpft, was bei einem zunehmenden Verdrängungs- markt in der Implantologie nicht für alle Im- plantatfirmen gleichermaßen gelten dürfte. Wie auch schon auf der IDS 2013 spielte, neben den vielen angereisten Kunden und Fach besuchern aus Deutschland, der Anteil ausländischer Besucher und Dis- tributoren eine zunehmend große Rolle. Gerade aus den Wachs- tumsmärkten Osteuropa, Mittle- rer Osten und Asien steuerten viele Händler ganz gezielt den Dentegris Messe stand an, um sich über Präzisionsimplantate made in Germany und das Pro- duktportfolio regenerativer Materialien zu informieren. Quelle: Dentegris Deutschland Dentegris [Infos zum Unternehmen] Dentegris Implantate made in Germany Implantate made in Germany erfreuen sich nach wie vor großer Nachfrage im In- und Ausland. Dies spiegelte sich auch ganz deutlich auf der IDS 2015 wider, die vom 10. bis 14. März ihre Pforten in den Kölner Messehallen öffnete und für Dentegris er- folgreich verlaufen ist. Auch in diesem Jahr verfolgte das Unternehmen wieder das gut Champions-Implants Workstations luden zum Selberprobieren ein Champions-Implants [Infos zum Unternehmen] Champions-Implants präsentierte sich auf der IDS 2015 auf seinem neu gestalteten Stand am alten Platz in Halle 4.1. Im Mittelpunkt der Messe stand das MIMI®- Flapless- Insertionsprotokoll, für das CEO Priv.-Doz. Dr. med. dent. Armin Nedjat 2013 in Dubai den Medizin Innovations- preis gewonnen hat. An vier MIMI®-Flapless-Workstations konnten sich Anwender praktisch von den Vorteilen überzeugen, die eine minimal- invasive gegenüber einer konventionellen Implantation mit Bildung von Mukoperiost - lappen hat. Als Vorteile können hier vor allem die deutlich reduzierte Gefahr einer Pe- riimplantitis genannt werden, aber auch die problemlose Einbindung einer Implantation in den Praxisalltag ohne spezielle OP-Tage. Voraussetzung für eine minimalinvasive Implantation sind Zahnimplantate, die dafür konzipiert sind, wie das Champions® (R)Evolution® mit seinem Shuttle, zugleich Inser tionstool, Verschlussschraube, Gingiva- former und Abformungstool in einem ist. Das MIMI®-Flapless-Insertionsprotokoll in Verbin- dung mit den Champions® (R)Evolutions®- Implantaten macht z.B. eine Freilegung und Wiedereröffnung der Gingiva überflüssig. Quelle: Champions-Implants GmbH 84 Implantologie Journal 4 | 2015
Dental City Die IDS 2015 als virtuelle Messe Sie haben die Internationale Dental-Schau 2015 verpasst? Kein Problem! Auf der Web- seite www.zwp-online.info/360grad haben Interessierte ab sofort die Möglichkeit, den Messestand zahlreicher Firmen zu besuchen, ganz ohne Zeitstress und schmerzende Füße. Zusätzliche Infopunkte innerhalb der 360grad- Touren eröffnen auf Mausklick vertiefende Informationen zum Produktportfolio oder präsentieren aktuelle Videos und Galerien. DENTAL CITY Tauchen Sie ein in das Messe-Erlebnis der Zukunft Die 360grad-Touren sind zudem Bestand- teil der neuen virtuellen Messe – der Dental City. An 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr können sich Interessierte zukünftig über neueste Produkte, Webinare, Fortbil- dungsangebote und Messehighlights der teilnehmenden Unternehmen informieren. Der animierte Rundgang ist über alle mo- bilen Endgeräte navigierbar und macht den Messebesuch so zu einem eindrucksvollen Rundum-Erlebnis. www.dentalcity.de Alle 360grad-Touren Heraeus Kulzer Heraeus Kulzer präsentiert ganzheitliche Lösungen Heraeus Kulzer [Infos zum Unternehmen] „Die IDS in Köln hat gezeigt: Der Automati- sierungsgrad in Dentallaboren und Zahnarzt- praxen steigt. Innovationen bei Technologien und Materialien bieten immer bessere Mög- lichkeiten, Versorgungen passgenau zu fer- tigen“, so Dr. Martin Haase, Geschäftsführer bei Heraeus Kulzer. „Wir unterstützen unsere Kunden dabei: Unser Serviceangebot – wie auch unsere Werk- stoffe – ist gezielt auf die Bedürfnisse im Labor- und Praxis - alltag ausgerichtet.“ Im Mittelpunkt der zahlreichen Gespräche auf der IDS stan- den die 16 Produktneuheiten, die Heraeus Kulzer im IDS-Jahr 2015 weltweit auf den Markt bringt: In der digitalen Implantatpro- thetik haben Anwender mit cara YantaLoc® noch mehr Freiheit bei der Befestigung implantatgetragener Teil- oder Totalprothe- sen. Die Verbindung aus Zirkondioxid und verschraubter Titanbasis sichert stabilen Halt und minimiert das Risiko für Periim- plantitis. Raum für angenehme Gespräche bot der neue, moderne und offene Messe- stand des Unternehmens, der bei Experten und Messebesuchern gleichermaßen gut ankam. Der offene Messestand lud zum regen Austausch ein. Quelle: Heraeus Kulzer Implantologie Journal 4 | 2015 85
MARKT | IDS-REVIEW Nobel Biocare [Infos zum Unternehmen] Nobel Biocare präsentiert neue zementfreie Komplettlösung für den Seitenzahnbereich Auf der vom 10. bis 14. März statt- gefundenen Internationalen Dental- Schau (IDS) stellte Nobel Biocare ein neues zementfreies Behandlungskon- zept vor, das für die häufigsten Heraus- forderungen bei der Versorgung von Molaren entwickelt wurde. Die Lösung umfasst verschiedene neue Wide- Platform-Implantate und Versorgungs- optionen, die speziell für den Seiten- zahnbereich entwickelt wurden. Des Weiteren wurde auf der IDS das neue parallelwandige Implantatsystem NobelParallel Conical Connection (CC) in den Markt eingeführt. Diese Produktvorstellungen markieren den Beginn einer einjährigen Feier zu Ehren der Innovationen, dank denen das Unternehmen seit 50 Jahren an der Spitze der Branche steht. Den Anfang machte 1965 die erste Behandlung mit einem Zahnimplantat aus Titan. Ein weiteres Bran- chen-Novum für die Besu- cher des IDS-Standes von Nobel Biocare war die Möglichkeit, die neue Lösung für den Seitenzahnbe- reich mithilfe einer zukunftsweisenden 86 Implantologie Journal 4 | 2015 Virtual-Reality-Technologie bestaunen zu können. Zwei neue Wide-Platform- Implantate speziell für den Seitenzahnbereich Die neue Komplettlösung von Nobel Biocare für den Seitenzahnbereich um- fasst neue Wide-Platform-(WP-)Implan- tatoptionen mit einem Durchmesser von 5,5 mm. Zahnärzte können zwischen dem neuen NobelParallel CC WP und dem NobelActive mit jetzt verfügbarer WP- Ausführung wäh- len. Beide wurden für optimierte Emer- genzprofile für große Molarenkronen konzipiert. Jedes dieser Implantate kann die Behandlungsdauer verkürzen, indem Immediate Function (Sofortversorgung) angewendet wird. Mit der neuen WP- Option sind sowohl das NobelActive als auch das NobelParallel CC jetzt mit einer kürzeren Länge von 7 mm erhält- lich, um kritische anatomische Strukturen zu berück- sichtigen. Mehrere Innovationen kombiniert für eine Komplett - lösung im Seitenzahnbereich – NobelParallel Conical Con- nection ist in Wide-Platform-Ausführungen erhältlich, die entwickelt wurden, um bessere Ergebnisse im Seitenbereich zu erzielen. Durch ihre anatomische Form passen sich die PEEK Temporary Abutments und PEEK Healing Abutments den Konturen der Seitenzähne an. In Kombination mit der Unterstüt- zung, die sie für ein verbessertes Austrittsprofil bieten, kann dies zu einer Verkürzung der Behandlungszeit führen, indem Anpassungen reduziert werden.
IDS-REVIEW | MARKT Neue zementfreie, vollanatomische Implantat- krone mit abgewinkeltem Schraubenzugangskanal zur Versorgung von Molaren Die neue NobelProcera FCZ-Implantat- krone („full-contour zirconia“, vollana- tomisch, aus Zirkondioxid) ist die wich- tigste prothetische Komponente dieser neuen Komplettlösung für den Seiten- zahnbereich. Die verschraubte, aus mo- nolithischem Zirkonoxid gefertigte und optional mit abgewinkeltem Schrauben- zugangskanal (bis zu 25°) erhältliche Implantatkrone kombiniert bemerkens- werte Festigkeit mit prothetischer Flexi- bilität. Da es sich bei der FCZ-Implantatkrone um eine völlig zementfreie Lösung han- delt, werden alle mit Zementresten as- soziierten Risiken vermieden. Selbst der Titanadapter ist mechanisch befestigt. Ihre Festigkeit sorgt selbst bei den hohen okklusalen Kräften im Seitenzahnbereich für vorhersagbare Ergebnisse. Dadurch eignet sie sich ideal für den Einsatz im Molarenbereich. Da keine Verblendung der Krone erforderlich ist, können auch keine Absplitterungen (chippings) auftre- ten. Der erleichterte Zugang durch einen abgewinkelten Schraubenkanal (ASC, Angulated Screw Channel) vereinfacht zusammen mit der einzigartigen, paten- tierten Aufnahmefunktion des Omnigrip- Schraubendrehers Versorgungen im Sei- tenzahnbereich. Die FCZ-Implantatkrone ist in acht Farbtönen erhältlich, wobei das Material vollständig mit der Farbe durchgefärbt ist. Mittels Glanzbrand sind 22 Farbtöne gemäß dem VITA-Farb- schlüssel erzielbar. Des Weiteren hat Nobel Biocare neue PEEK-Gingivaformer (PolyEtherEther- Keton) und provisorische PEEK-Abut- ments auf den Markt gebracht, die ana- tomisch entsprechend der Konturen der Molaren geformt sind. Da die PEEK- Abutments bereits für ein optimiertes Emergenzprofil vorgeformt wurden, sind weniger Formanpassungen erforderlich. Dadurch wird die Behandlung für den Zahnarzt wie auch für den Patienten vereinfacht und verkürzt. 50 Jahre Erfahrung mit parallelwandigem Implantat- design gipfeln in neuem Implantat: NobelParallel Conical Connection (CC) Das neue Implantatsystem NobelParallel CC profitiert von 50 Jahren Forschung und Innovation und stellt eine Weiter- entwicklung der besten Eigenschaften der Implantatsysteme Brånemark dar. Das NobelParallel CC vereint einen parallelwandigen Implantatkörper mit einer modernen konischen Innenverbin- dung und bietet herausragende Flexibi- lität. Das Implantat wurde für den Ein- satz bei allen Knochenqualitäten und für eine Vielzahl an Indikationen ausgelegt. (Die Wide-Platform-Version ist Bestand- teil der neuen Komplettlösung für den Seitenzahnbereich von Nobel Biocare.) Sowohl erfahrene Zahnärzte als auch Neueinsteiger in die Implantologie wer- den das einfache chirurgische Protokoll zu schätzen wissen. Richard Laube, CEO von Nobel Biocare, sagte: „Dieses Jahr ist es fünfzig Jahre her, dass Professor Per-Ingvar Bråne- mark die ersten Zahnimplantate aus Titan einsetzte. Nobel Biocare ist stolz darauf, auch weiterhin eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung von Behand- lungskonzepten zu spielen, mit denen die Lebensqualität von Millionen von Patienten wiederhergestellt werden kann. Die Innovationen unserer neuen Komplettlösung für den Seitenzahnbe- reich bauen auf unsere Erfahrung auf und unterstützen Zahnmediziner dabei, mehr Patienten eine bessere Behand- lung zukommen zu lassen.“ Weitere Informationen erhalten Sie unter nobelbiocare.com/bringinginno - vationback Quelle: Nobel Biocare Implantologie Journal 4 | 2015 87
EVENTS | VORSCHAU Sanfte Implantologie für Jung und Alt mittelt und in mindestens vier Live-OPs demonstriert. Beson- ders viel Zeit ist für den „Hands-on“-Teil reserviert, bei dem das Erlernte praktisch umgesetzt und gefestigt wird. Für dieses KSI-Kursangebot gibt es 17 Fortbildungspunkte. Leser des Implantologie Journals sparen bei frühzeitiger Anmeldung 200 Euro! Für Frühbucher, die sich mindestens acht Wochen vor ihrem Wunsch - termin anmelden, wird die Kursgebühr von 650 auf 400 Euro reduziert. Die Termine für 2015 sind: (cid:129) 24./25. April (cid:129) 26./27. Juni (cid:129) 28./29. August (cid:129) 16./17. Oktober (cid:129) 04./05. Dezember Weitere Informationen zum KSI-Fortbildungskonzept erhal- ten Sie unter www.ksi-bauer-schraube.de/fortbildung oder Tel.: 06032 31912. KSI Bauer-Schraube [Infos zum Unternehmen] Das Implantologen-Team der KSI Bauer-Schraube bietet 2015 praxisorientierte Implantologie-Kurse speziell für Um- steiger an. Nach dem bewährten KSI-Kurskonzept wird in klei- nen Gruppen fundiertes Wissen über die Implantologie mit dem KSI-System von der Planung bis zur Endversorgung ver- Kongress zur digitalen Zahntechnik Vom 12. bis 13. Juni 2015 veranstal- tet Henry Schein einen Kongress zu Stra- tegien der Digitalisierung zahntechni- scher Labore im Steigenberger Airport Hotel in Frankfurt am Main. Unter dem Titel „360° – digitale Zahntechnik ge- stalten“ wird ein 360°-Rundumblick auf den gesamten digitalen Workflow und die Vielfalt der Systeme, Komponenten und Werkstoffe ermöglicht. Trends und Möglichkeiten der Digitalisierung werden dargestellt und bewertet – nicht nur aus Perspektive der zahntechnischen Labore, son- dern auch aus dem Blickwin- kel von Praxen sowie aus universitärer Sicht. Mit der zweitägigen Veranstaltung richtet sich Henry Schein an Inhaber und Führungskräfte von Laboren aller Größenord- nungen sowie deren Kunden, die sich über die künftigen Ver- änderungen in diesem Markt infor- mieren möchten. 88 Implantologie Journal 4 | 2015 Renommierte Referenten aus Wissen- schaft, Praxis, Labor und Industrie ver- mitteln den Teilnehmern alles, was sie über intraoral erfasste Daten wissen sollten. Intelligenter Datentransfer und die Chancen einer offenen Systemarchi- tektur werden genauso thematisiert, Henry Schein [Infos zum Unternehmen] wie aktuelle fräsbare Werkstoffe und deren Indikationen. Renommierte Kolle- gen zeigen, wie sie digitale Techno - logien erfolgreich in ihren Laboralltag einbauen. Die dabei dargestellten Kon- zepte berücksichtigen die unterschiedli- chen Anforderungen von Laboren jeder Größe. Aktuelle Möglichkeiten und Grenzen der digitalen Fertigungstech - nologien werden von Kollegen an- hand von Patientenfällen kritisch diskutiert. In Workshops haben die Teilnehmer die Gelegenheit, sich verschiedene Systeme von Experten demonstrie- ren zu lassen und viele Tipps von Praktikern für Praktiker mitzunehmen. Anmeldungen für die Ver- anstaltung zur digitalen Zahntechnik sind unter www.henryschein-dental.de/ 360grad möglich. www.henryschein-dental.de
VORPROGRAMM 1ST ANNUAL MEETING OF Keramikimplantate – Biologische und technologische Grundlagen, aktuelle Standards und Visionen 12. UND 13. JUNI 2015 IN KONSTANZ HEDICKE’S TERRACOTTA & KLINIKUM KONSTANZ Freitag, 12. Juni 2015  Pre-Congress Samstag, 13. Juni 2015  Hauptkongress 10.00 – 14.00 Uhr Symposium Swiss Dental Solutions (SDS) Referenten u. a. – Dr. Ulrich Volz/Konstanz (DE) – Dr. Bernd Giesenhagen/Kassel (DE) – Dr. Josef Vizkelety/Konstanz (DE) – Dr. Dominik Nischwitz/Tübingen (DE) Themen u. a. – Neue Produkte, Konzepte und Protokolle bei SDS Swiss Dental Solutions – Biologische und immunologische Protokolle, um das Immunsystem zu boosten und auf Antibiotikum verzichten zu können – Biologische Zahnheilkunde 15.00 – 16.30 Uhr Live-Operation (SDS) Das SCC Short Cut Concept: Sofortimplantation und Sofortversorgung – möglich durch die Synthese aus speziellen Gewindedesigns auf Keramikimplantaten unter Berücksichtigung biologischer und immuno- logischer Prinzipien Dr. Ulrich Volz/Konstanz (DE) ab 15.00 Uhr Teilnahmemöglichkeit an folgenden Seminaren – 15.00 – 19.00 Uhr: Seminar 1 Implantologische Chirurgie von A–Z (Ein kombinierter Theorie- und Demonstrationskurs) Prof. Dr. Dr. Frank Palm/Konstanz (DE) – 15.00 – 16.30 Uhr: Seminar 2 Grundlagenseminar – Biologische Zahnheilkunde Dr. Dominik Nischwitz/Tübingen (DE) ab 20.00 Uhr Abendveranstaltung Hotel und Restaurant VILLA BARLEBEN AM SEE BBQ, Grillspezialitäten und gute Weine im wunderschönen Garten der historischen Villa Barleben – open end ... 09.00 – 17.30 Uhr Wissenschaftliche Vorträge Keramikimplantate – Biologische und technologische Grundlagen, aktuelle Standards und Visionen Referenten u. a. – Prof. Dr. John Ionescu/Neukirchen (DE) – Prof. Dr. Jose Mendonça-Caridad/Santiago di Compostela (ES) – Prof. Dr. Vera Stejskal/Stockholm (SE) – Prof. Dr. Marcel Wainwright/Düsseldorf (DE) – Dr. Ernst Fuchs/Bäch (CH) – Dr. Ralf Lüttermann/Eckernförde (DE) – Dr. Joachim Mutter/Konstanz (DE) – Dr. Dominik Nischwitz/Tübingen (DE) – Dr. Sammy Noumbissi/Silver Spring, MD (US) – Dr. Ulrich Volz/Konstanz (DE) – Dr. Oliver Zernial/Kiel (DE) Themen u. a. – Einführungsvortrag: Material und biologische Grundlagen – Das SCC Short Cut Concept: Sofortimplantation und Sofortversorgung – möglich durch die Synthese aus speziellen Gewindedesigns auf Keramikimplantaten unter Berücksichtigung biologischer und immuno- logischer Prinzipien – Chronische Schwermetallbelastung bei Haut- und Umwelterkrankungen. Diagnose und Therapie – Allergy and Autoimmunity caused by dental metals – Principles of Biological Surgery: Adult Stem Cells and Ceramic Implants – Pre and Post-restorative Clinical Implant Stability Assessment of Zirconia Ceramic Implants Submitted to Two Different Methods of Surface Modification. Results of a Clinical 2 year Retro spective Study – Hyaluronsäure und PRGF – moderne Tools für biologisches (Be-)Handeln – Gefahren durch wurzelbehandelte Zähne und Immunologie – Laterale Augmentation leicht gemacht – 17 Jahre Erfahrungen mit Keramikimplantaten: einteilig, zweiteilig – was ist wichtig für den Langzeiterfolg? Separates Helferinnenprogramm – Seminar zur Hygienebeauftragten Iris Wälter-Bergob/Meschede (DE) ! n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä
ORGANISATORISCHES Hauptsponsor: Kongressgebühren Freitag, 12. Juni 2015  Pre-Congress Pre-Congress Symposium (SDS) – Vorträge Live-Operation (SDS) Tagungspauschale* 150,– € zzgl. MwSt. 50,– € zzgl. MwSt. 49,– € zzgl. MwSt. Seminar 1(cid:0) 195,– € zzgl. MwSt. Implantologische Chirurgie von A–Z 35,– € zzgl. MwSt. Tagungspauschale* Bei der Teilnahme am Seminar Implantologische Chirurgie reduziert sich die Kongressgebühr für den Hauptkongress (Vorträge) am Samstag um 100,– € netto. Seminar 2 Grundlagenseminar – Biologische Zahnheilkunde 50,– € zzgl. MwSt. Samstag, 13. Juni 2015  Hauptkongress Zahnarzt (Frühbucherrabatt bis 30. April 2015) Zahnarzt Assistenten Helferinnen Tagungspauschale* 225,– € zzgl. MwSt. 250,– € zzgl. MwSt. 125,– € zzgl. MwSt. 99,– € zzgl. MwSt. 49,– € zzgl. MwSt. ISMI-Mitglieder erhalten 20 % Rabatt auf die Kongressgebühr am Samstag! * Die Tagungspauschale beinhaltet Kaffeepausen, Tagungs getränke und Imbiss - versorgung und ist für jeden Teilnehmer verbindlich zu entrichten. Abendveranstaltung (limitierte Personenzahl) Freitag, 12. Juni 2015, in der Villa Barleben am See Preis pro Person 120,– € zzgl. MwSt. Wissenschaftliche Leitung Dr. Ulrich Volz/Konstanz (DE) Veranstaltungsort hedicke’s Terracotta (ehem. Quartierszentrum Konstanz) Luisenstraße 9, 78464 Konstanz (DE) Tel.: +49 7531 94234-0, www.terracotta-konstanz.de Live-Operation in der Praxis Prof. Dr. Dr. Frank Palm Klinikum Konstanz, Abt. Plastische Kiefer- und Gesichtschirurgie Die Registrierung erfolgt im hedicke’s Terracotta! Veranstalter ISMI – International Society of Metal Free Implantology Lohnerhofstraße 2, 78467 Konstanz (DE) Tel.: 0800 4764-000, Fax: 0800 4764-100 office@ismi.me, www.ismi.me Organisation/Anmeldung OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig (DE) Tel.: +49 341 48474-308, Fax: +49 341 48474-290 event@oemus-media.de, www.oemus.com Zimmerbuchungen in unterschiedlichen Kategorien PRIMECON Tel.: +49 211 49767-20, Fax: +49 211 49767-29 info@prime-con.eu, www.prime-con.eu Fortbildungspunkte Die Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfehlun- gen der KZBV vom 23.09.05 einschließlich der Punktebewer- tungsempfehlung des Bei rates Fortbildung der BZÄK vom 14.09.05 und der DGZMK vom 24.10.05, gültig ab 01.01.06. Bis zu 16 Fortbildungspunkte. Hinweis: Nähere Informationen zu den Seminaren und den All - gemeinen Geschäftsbedingungen finden Sie unter www.oemus.com Anmeldeformular per Fax an +49 341 48474-290 oder per Post an OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Deutschland IJ 4/15 Für das 1st Annual Meeting of ISMI am 12./13. Juni 2015 in Konstanz melde ich folgende Perso nen verbindlich an (Zutreffendes bitte ausfüllen bzw. ankreuzen): Kongressteilnahme Freitag q Symposium SDS q Live-OP SDS q Seminar 1 q Seminar 2 Samstag q Vorträge (Zahnärzte) q Hygieneseminar (ZAH) Titel, Name, Vorname, Tätigkeit (Bitte ankreuzen) ISMI-Mitglied q ja q nein Abendveranstaltung am Freitag, 12. Juni 2015 _____ (Bitte Personenzahl eintragen) Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen zum 1st Annual Meeting of ISMI erkenne ich an. Datum/Unterschrift E-Mail
Sichern Sie sich die letzten Plätze! VORSCHAU | EVENTS Travemünde gehört wohl zu den schönsten Orten an der Ostsee. Kein Wunder also, dass sich diesen attraktiven Fleck auch das Unternehmen Phibo für seine sommerliche Fortbildung ausge- sucht hat. Unter dem Motto „Wissen ist Macht – nichts wissen macht doch was!“ erwarten die Teilnehmer vom 26. bis 27. Juni 2015 Vorträge und Work- shops na tionaler und internationaler Re- ferenten, wie Pater Dr. Dr. Hermann-Josef Zoche (Deutschland) und Dr. Francisco Teixeira Barbosa (Spanien), zu Themen der navigierten Chirurgie, CAD/CAM, dem TRIOS®-Scanner und zur Dental - medialen Kommunikation®. Als Tagungs - hotel steht das 5-Sterne-Wellness- und Strandhotel COLUMBIA zur Verfügung, welches sich nur einen Muschelwurf vom Ostseestrand entfernt befindet. Man darf sich auf einen Hauch von Luxus im Strandhotel in der Lübecker Bucht freuen. Für Teilnehmer ist im Tagungshotel von Programm Phibo Germany [Infos zum Unternehmen] Donnerstag bis Sonntag ein Zimmerkon- tingent reserviert. Die Buchung ist unter dem Kennwort „Phibo College 2015“ bis spätestens 1. Mai 2015 selbst vorzuneh- men. Am Freitagabend findet eine Party- nacht in einer traditionellen Fachwerk- scheune mit kulinarischen Genüssen und Livemusik statt, auf der alle Teilnehmer herzlich willkommen sind. Um den Cha- rakter der Fortbildung noch zu unterstrei- chen, sind die Plätze auf 50 Teilnehmer begrenzt. Melden Sie sich rasch an! www.phibo.com Workshops für Siegerpraxen Das Jahr 2015 ist für InteraDent ein ganz besonderes, denn der Lübecker Spezialist für Zahnersatz aus dem Aus- land begeht seinen 30. Geburtstag. Aus diesem Grund ist es dem Team um Ge- schäftsführer Marco Muschalik auch in diesem Jahr ein besonderes Anliegen, seinen Kunden eine Service-Offensive weit über die Kompetenz der Fertigung von Zahnersatz hinaus anzubieten. Seit dem 21. Januar verrät Piet Troost in einer neuen InteraDent-Veranstaltungs - serie, „Was Siegerpraxen anders ma- chen“. In erstklassigen Locations in ins- gesamt 17 deutschen Großstädten gibt Troost seine praxiserprobten Lösungen am Beispiel von aktuellen Patientenfäl- len in einer digitalen Liveshow an Inte- ressierte weiter. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten gehören unter anderem die Fertigung von langlebigen, passge- nauen Restaurationen, der Weg zur per- (cid:129) Frankfurt am Main 7.10.2015 (cid:129) Stuttgart 14.10.2015 (cid:129) Ulm 28.10.2015 (cid:129) Berlin 11.11.2015 Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.interadent.com/service/ veranstaltungen InteraDent [Infos zum Unternehmen] fekten Ästhetik und Tipps, wie Patienten überhaupt für hochwertigen Zahnersatz begeistert werden können. Troost ver- fügt über 26 Jahre Seminarerfahrung und konnte bereits mehrere Tausend Schulungsteilnehmer begrüßen. Für die Teilnahme am Workshop erhalten Zahn- ärzte 4 Fortbildungspunkte nach Grund- lagen der BZÄK und der DGZMK. Alle Workshops finden von 15.00 bis 19.00 Uhr statt. Die Termine im Überblick: (cid:129) Leipzig 22.4.2015 (cid:129) Hannover 6.5.2015 (cid:129) Bielefeld 20.5.2015 (cid:129) Köln 3.6.2015 (cid:129) Nürnberg 24.6.2015 (cid:129) Freiburg im Breisgau 1.7.2015 (cid:129) München 8.7.2015 (cid:129) Dresden 9.9.2015 (cid:129) Warnemünde 23.9.2015 l e x i p w a R ©
EVENTS | VORSCHAU Im implantologischen Fortbildungseinerlei mal etwas Neues zu bieten, ist der Anspruch der Giornate Romane – der römischen Tage. Die Implantologieveranstaltung, die am 19. und 20. Juni 2015 zum zweiten Mal stattfindet, setzt auf die Verbindung von erstklassigen wissenschaftlichen Beiträgen, praktischen De- monstrationen und italienischer Lebensart. Den Abschluss der 2. Giornate Romane bildet eine Hausbootparty auf dem Tiber. Programm Im Juni nach Rom – Implantologische Fortbildung mit italienischem Flair Ein Implantologie-Event der Sonder- klasse mit besonderem italienischen Flair für Zahnärzte aus Deutschland findet am 19. und 20. Juni 2015 in Rom statt. In Kooperation mit der Sapienza Universität Rom und in deren Räumlichkeiten er - wartet die Teilnehmer aus Deutschland ein ganz besonderes Programm aus wis- senschaftlichen Vorträgen, Table Clinics (Tischdemonstrationen) und Referenten- gesprächen. Die Referenten kommen aus Italien, Österreich und Deutschland, die Kongresssprache ist Deutsch. Der Sams- tag steht ganz im Zeichen von wissen- schaftlichen Vorträgen im Hörsaal der Universität und findet seinen Abschluss in einem typisch italienischen Abend - essen im Epizentrum der Ewigen Stadt. Learn & Lunch Besonders spektakulär gestaltet sich be- reits der Freitag. Während die Teilneh- mer vormittags die Gelegenheit haben, die Stadt individuell zu erkunden, be- ginnt 14.00 Uhr mit dem Learn & Lunch in den Räumlichkeiten der Universität, im sogenannten „Roofgarden“, der be- 92 Implantologie Journal 4 | 2015
I E G E Z N A DENTAL CITY Tauchen Sie ein in das Messe-Erlebnis der Zukunft Ablaufplan (cid:129) Anreise am Donnerstagabend oder Freitagvormittag (cid:129) Freitag, 19. Juni 2015, 14.00–18.00 Uhr Learn & Lunch (cid:129) Samstag, 20. Juni 2015, 10.00–16.30 Uhr Wissenschaftliche Vorträge (cid:129) 20.30 Uhr Hausbootparty auf dem Tiber (cid:129) Abreise am Sonntag sondere Teil der Veranstaltung. Jeder Referent betreut unter einer konkreten Themenstellung einen „Round Table“. Es werden Studien und Fälle vorgestellt, die Teilnehmer haben die Gelegenheit, mit Referenten und Kollegen zu disku- tieren und auch eigene Fälle anhand von Röntgenbildern und Modellen zur Diskussion zu stellen. Das Ganze findet in einem rotierenden System statt, wo- durch die Teilnahme an mehreren Table Clinics möglich ist. Eine Vorabanmel- dung für die gewünschten Table Clinics ist dabei in jedem Fall sinnvoll. Hausbootparty auf dem Tiber Damit die Veranstaltung auch in einer möglichst lockeren, ungezwungenen und „italienischen“ Atmosphäre statt- finden kann, werden die Teilnehmer des „Learn & Lunch“ natürlich mit italieni- schen Weinen und typisch italienischen Köstlichkeiten verwöhnt. Den Abschluss der 2. Giornate Romane bildet eine Hausbootparty auf dem Tiber. Man sollte sich die Giornate Romane also schon jetzt als ein Fortbildungs- event der Sonderklasse weit ab vom sonstigen Fortbildungseinerlei im Ka - lender vormerken. Vom Veranstalter OEMUS MEDIA AG werden auf die Ver- anstaltung zugeschnittene Hotel-Arran- gements zusammengestellt, die einen angenehmen Aufenthalt garantieren. l g n u d e m n A OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de www.oemus.com www.giornate-romane.info Jetzt Dental City besuchen www.dentalcity.de
EVENTS | VORSCHAU Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, das erfordert, rechtzeitig zu planen. Der Ostseekongress/8. Norddeutsche Im- plantologietage bietet hierfür die ideale Möglichkeit. Es locken Sonne, Strand und Meer sowie ein wissenschaftliches Programm der Extraklasse. Programm Juni 2015 – Knochen- und Geweberegeneration am Ostseestrand Sonne, Strand und Meer – das sind die Attribute, mit denen die Ostsee jähr- lich Millionen Urlauber in ihren Bann zieht. Zugleich bilden sie aber auch den Rahmen für eine Fortbildungsveranstal- tung der besonderen Art. Am 6. und 7. Juni 2015 findet hier, im direkt am Strand von Rostock-Warnemünde gele- genen Hotel NEPTUN, unter der wissen- schaftlichen Leitung von Dr. Theodor Thiele, M.Sc./Berlin bereits zum achten Mal der Ostseekongress/Norddeutsche Implantologietage statt. m r u t S y n n e J © Die bisherigen Ostseekongresse haben bei den Teilnehmern sowohl in Bezug auf ein hochkarätiges wissenschaftli- ches Programm, zahlreiche Workshops und Seminare sowie im Hinblick auf die inzwischen traditionelle Abendveranstal- tung mit Meerblick unvergessliche Ein- drücke hinterlassen. Hier immer wieder Maßstäbe zu set- zen, ist sicher nicht einfach, aber mit dem aktuellen Programm erneut ge- lungen. Die Veranstalter haben sich bei der Programmgestaltung von dem Ziel leiten lassen, neueste Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis anwender - orientiert aufzubereiten und zu ver - mitteln. Ein hochkarätiges Referenten- team und spannende Themen werden so Garant für ein erstklassiges Fortbil- dungserlebnis sein. Neben dem Hauptpodium Implanto- logie gibt es ein komplettes, über beide Kongresstage gehendes Paral- lelprogramm Allgemeine Zahnheil- kunde, sodass nahezu die gesamte Bandbreite der Zahnmedizin mit Vor- trägen oder Seminaren abgebildet werden kann. Im Pre-Congress-Programm am Frei- tag finden Workshops und Seminare sowie die kombinierten Theorie- und Demonstrationskurse Sinuslifttechni- ken mit Prof. Dr. Hans Behrbohm und Dr. Theodor Thiele/Berlin, Endodonto- logie mit Dr. Tomas Lang/Essen und Biologische Zahnheilkunde von A–Z mit Dr. Dominik Nischwitz/Tübingen sowie der praktische Arbeitskurs „Prä- prothetische Chirurgie“ mit Priv.-Doz. Dr. Moritz Kebschull/Bonn statt. Der Samstag bleibt, wie gehabt, den wis- senschaftlichen Vorträgen in den bei- den Hauptpodien und dem Helferin- nen-Programm vorbehalten. Einer der Höhepunkte des Kongresses ist, wie auch in den letzten Jahren, die Kongressparty in der Sky-Bar des NEPTUN- Hotels. In rund 65 Meter Höhe, mit einem wunderbaren Panoramablick über die Ostsee, werden die Teilnehmer unter dem Motto „Dine & Dance on the Top“ bei Musik und Tanz die im Meer untergehende Abendsonne genießen und den ersten Kongresstag ausklingen lassen. Bevor es jedoch so weit ist, sind alle Teilnehmer wieder zu Classic on the Beach – der Welcome-Reception am Strand vor dem Hotel NEPTUN – einge- laden. Lassen Sie sich überraschen und nutzen Sie die Chance für ein erlebnis- reiches Fortbildungs- und Erholungs - wochenende. t k a t n o K OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de www.oemus.com www.ostseekongress.com 94 Implantologie Journal 4 | 2015
Die Leser des Implantologie Journals haben jeden Monat die Möglichkeit, ein thematisches Webinar des DT Study Clubs abzu rufen und wertvolle Fortbildungspunkte zu sammeln. Die Teilnahme am Webinar ist kostenfrei. Prof. Dr.-Ing. M. Flach [Infos zum Referenten] WEBINAR KURSINFORMATIONEN 1 CME-Punkt LIVE WEBINAR | CONTINUING MEDICAL EDUCATION Live! Am 16. April, 15 Uhr So einfach wirds gemacht: 1. Bitte registrieren Sie sich direkt über www.DTStudyClub.de als kosten- loses Mitglied im DT Study Club. 2. Jetzt sind Sie kostenloses Mitglied des DT Study Clubs. 3. Möchten Sie das spezielle Implantologie Journal CME-Webinar des Monats oder weitere Webinare aus dem Implantologie Journal CME- Archiv anschauen, so müssen Sie sich jeweils für den Kurs Ihrer Wahl erneut re gistrieren. 4. Um CME-Fortbildungspunkte zu erhalten, müssen Sie im Anschluss an das Webinar am Multiple-Choice-Fortbildungsquiz teilnehmen. Diese können als Bestandteil des Tests sofort ausgedruckt und bei Bedarf bei Ihrer Zahnärztekammer eingereicht werden. 5. Los gehts! Viel Spaß mit dem DT Study Club Online-Fortbildungsportal! Termin: » am 16. April, 15 Uhr, unter: www.DTStudyClub.de/bego Unterstützt von: WICHTIG! Für Ihre Fortbildungspunkte müssen Sie Ihre voll - ständige Anschrift im Profil anlegen! Der minimale Knochenverlust um ein Zahnimplantat ist eines der we- sentlichen Designziele in der Implantologie. Nach der in der Biomechanik allgemein akzeptierten Theorie nach Frost kann eine Ursache auf die un- physiologische Überbeanspruchung des Knochens (Stichwort Overloa- ding) zurückgeführt werden. Eine weitere Ursache wird in der bakteriellen Kontamination durch den funktionell bedingten Mikrospalt in der Implantat-Abutment-Verbindung gesehen. Für die Beurteilung der Kno- chenbeanspruchung werden die zum Verständnis notwendigen bio - mechanischen Grundlagen in sehr anschaulicher Form erläutert. Unter Verwendung der Finite-Elemente-Methode lassen sich die Beanspru- chungen um ein osseointegriertes Zahnimplantat sichtbar machen. Die so ermittelte Verteilung der Knochenbeanspruchung liefert schließlich die Erklärung für das biomechanisch induzierte Knochen remodelling um ein Zahnimplantat. Für die bakterielle Kontamination wird der Mikrospalt der Implantat-Abutment-Verbindung unter kaufunktioneller Belastung verantwortlich gemacht. Der Zusammenhang zwischen den verschiede- nen Verbindungsarten, der Schraubenvorspannung der Okklusalschraube und dem Mikrospalt wird erläutert und es werden Hinweise für den prak- tischen Umgang mit den verschiedenen Verbindungsarten gegeben. DENTAL TRIBUNE STUDY CLUB – DAS ONLINE-PORTAL FÜR ZAHNÄRZTLICHE FORTBILDUNG Der Dental Tribune Study Club ist ein umfassendes internationales Web- Portal für die zahnärztliche Fortbildung. Dabei werden Online-Seminare als interaktive Live-Vorträge oder Aufzeichnung sowie Mitschnitte von Vor - trägen auf internationalen Kongressen einem weltweiten Fachpublikum unkompliziert zugänglich gemacht. Der Dental Tribune Study Club ermöglicht, fördert und vereinfacht den globalen Know-how-Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis. Der Dental Tribune Study Club verfügt darüber hinaus über eine stetig wachs ende Datenbank mit internationalen wissenschaftlichen Studien, Fachartikeln und Anwenderberichten zu allen Themen der Zahnmedizin. Die Vorteile der Online-Fortbildung im Dental Tribune Study Club » Effiziente Fortbildung » Keine teuren Reise- und Hotelkosten » Keine Praxisausfallzeiten » Fortbildung überall und jederzeit » Austausch mit Experten und Kollegen problemlos möglich » Zugang zum DT Study Club Archiv WWW.DTSTUDYCLUB.DE Implantologie Journal 4 | 2015 95
TIPP | ABRECHNUNG Chirurgische vs. subgingivale nichtchirurgische PA-Therapie Dr. Dr. Alexander Raff [Infos zum Autor] Dr. Dr. Alexander Raff Durch die Aufnahme und Formulierung der Berechnungsbestimmung der GOZ- Nr. 1040 für die professionelle Zahnrei- nigung (PZR) einerseits und durch die Neuformulierung der Leistungslegen- den der GOZ-Nrn. 4070/4075 anderer- seits sind erhebliche Definitionspro- bleme entstanden, welche Hygienisie- rungsmaßnahmen bei der (primären/ sekundären/tertiären) Parodontalpro- phylaxe und der Parodontaltherapie zu welcher Gebührennummer gehören. Eine reine supragingivale Belagentfer- nung erfüllt nicht die wissenschaftli- chen Definitionskriterien einer PZR. Dennoch enthält – entgegen aller wis- senschaftlichen Definitionen der PZR – deren gebührenrechtliche Definition in der GOZ-Nr. 1040 und deren Berech- nungsbestimmung explizit nicht die Entfernung subgingivaler Beläge. Die Entfernung subgingivaler Beläge ist demnach nicht in der GOZ-Nr. 1040 enthalten. Es steht zu vermuten, dass die Entfer- nung subgingivaler Beläge nur durch die Leistung, die unter den GOZ-Nrn. 4070/4075 beschrieben ist, abgegolten sein soll. Dabei umfasst die parodon- talchirurgische Therapie insbesondere die Entfernung subgingivaler Konkre- mente und die damit einhergehende Wurzelglättung. In der Neuformulie- rung der Leistungslegenden der GOZ- Nrn. 4070 und 4075 wird hierfür je- doch zur Bedingung gemacht, dass es sich um eine chirurgische Parodontal - therapie handelt. Als chirurgisch ist eine Parodontalthe - rapie jedoch nur dann zu bezeichnen, wenn die subgingivalen Beläge in der Zahnfleischtasche ohne chirurgische Maßnahmen nicht mehr entfernt wer- den können und daher chirurgisch vor- gegangen werden muss. Das heißt, die Konkremente liegen so tief oder unzu- gänglich, dass für die vollständige Be- lagsentfernung in der Regel eine Anäs- thesie durchgeführt werden muss, die Zahnfleischtasche noch ohne Lappenbil- dung präpariert, d. h. aufgedehnt und zumindest teilweise kürettiert werden muss (gingivale Kürettage), eine Wund- versorgung zu erfolgen hat und an- schließend eine Kontrolle oder Nachbe- handlung ansteht (GOZ-Nr. 4150). Dieser Aufwand ist jedoch häufig für eine subgingivale Reinigung nicht me- dizinisch notwendig. In vielen Fällen können subgingivale Beläge auch ohne chirurgisches Zutun entfernt werden, nämlich immer dann, wenn sie klinisch in der dann in der Regel nicht sehr tiefen Zahnfleischtasche einfach erreichbar sind (unter vielen anderen möglichen unblutigen Methoden sei z. B. die VECTOR®-Methode erwähnt). Daher umfasst die wissenschaftliche Defi - nition der PZR auch die Entfernung supra- und subgingivaler Beläge. Wenn demnach derartige subgingivale Beläge ohne parodontalchirurgische Maßnahmen entfernt werden, so erfüllt dies nicht den Leistungsinhalt der GOZ- Nrn. 4070/4075 und auch nicht den der GOZ-Nr. 1040. Diese durchaus nicht unübliche Behandlungsmaßnahme ist demnach nicht in der Leistungslegende der GOZ-Nrn. 4070/4075 und ebenso nicht in der Leistungslegende der GOZ- Nrn. 1040, 4050, 4055 oder einer an- deren Gebührennummer der GOZ oder der „geöffneten“ GOÄ enthalten. Es handelt sich daher hier um eine rege- lungsbedürftige Lücke im Verordnungs- text der GOZ, weil keine originäre Ge- bührennummer zur Verfügung steht. Die selbstständige zahnärztliche Be- handlungsmaßnahme der nichtchirurgi- schen subgingivalen Belags- bzw. Kon- kremententfernung nach § 6 Abs. 1 GOZ ist entsprechend einer nach Art, Kosten- und Zeitaufwand gleichwertigen Leis- tung zu berechnen (sogenannte Analog- berechnung). Dies kann beispielsweise die GOZ-Nr. 4070 oder 4075 sein. Bei dieser Wahl ist allerdings darauf zu achten, dass der Leistungsumfang und der Zeitaufwand in der Regel unter dem einer parodon- talchirurgischen Konkremententfernung liegt. Eine entsprechend im Vergleich re- duzierte Gebührenhöhe nach § 5 Abs. 2 GOZ ist in diesem Fall angemessen. Es steht dem Zahnarzt aber frei, auch andere Gebührennummern aus der GOZ oder GOÄ, die als gleichwertig an- zusehen sind, für die nichtchirurgische subgingivale Konkremententfernung auszuwählen. Das Verwaltungsgericht Stuttgart (AZ.: 4 K 3921/12 vom 25.10.2013) ebenso wie das Amtsgericht Celle (AZ 13 C 1449/135.2 vom 11.11.2014) haben die Analogberechnung der nichtchirur- gischen subgingivalen Parodontalthe - rapie bestätigt. Der Text basiert auf der Kommentierung von Liebold/Raff/Wissing in „DER Kom- mentar zu BEMA und GOZ“. t k a t n o K Dr. Dr. Alexander Raff Zahnarzt/Arzt Herausgeber „DER Kommentar zu BEMA und GOZ“ Kontakt über: Asgard-Verlag Dr. Werner Hippe GmbH 53757 Sankt Augustin Tel.: 02241 3164-10 www.bema-goz.de 96 Implantologie Journal 4 | 2015
ABOSERVICE Das neue Implantologie Journal Interdisziplinär und nah am Markt Bestellung auch online möglich unter: www.oemus.com/abo Bestellformular ABO-SERVICE || Per Post oder per Fax versenden! JA, ich möchte die Informationsvorteile nutzen und sichere mir folgende Journale bequem im preisgünstigen Abonnement: Andreas Grasse | E-Mail: grasse@oemus-media.de Fax: 0341 48474-290 Zeitschrift jährliche Erscheinung Preis  Implantologie Journal 10-mal 99,00 €*  Prophylaxe Journal 4-mal 44,00 €*  Oralchirurgie Journal 4-mal 44,00 €*  Endodontie Journal 4-mal 44,00 €* * Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt. und Versandkosten (Preise für Ausland auf Anfrage). OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Name, Vorname Straße/Hausnummer PLZ/Ort Telefon/E-Mail Unterschrift Widerrufsbelehrung: Den Auftrag kann ich ohne Begründung innerhalb von 14 Tagen ab Bestellung bei der OEMUS MEDIA AG, Holbeinstr. 29, 04229 Leipzig schriftlich widerrufen. Rechtzeitige Absendung genügt. Das Abonnement verlängert sich automatisch um 1 Jahr, wenn es nicht fristgemäß spätestens 6 Wochen vor Ablauf des Bezugszeitraumes schriftlich gekündigt wird. IJ 4/15 Datum/Unterschrift
IMPRESSUM Kongresse, Kurse und Symposien ITI Kongress Deutschland 17./18. April 2015 Veranstaltungsort: Dresden Tel.: +41 61 2708383 Fax: +41 61 2708384 www.iti.org/congressgermany IMPLANTOLOGY START UP 2015/ 16. EXPERTENSYMPOSIUM 24./25. April 2015 Veranstaltungsort: Düsseldorf Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.oemus.com 4. CAMLOG Zahntechnik-Kongress 25. April 2015 Veranstaltungsort: Berlin Tel.: 07044 9445-0 Fax: 07044 9445-22 www.faszination-implantatprothetik.de Ostseekongress/8. Norddeutsche Implantologietage 5./6. Juni 2015 Veranstaltungsort: Rostock-Warnemünde Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.oemus.com 2. Giornate Romane 19./20. Juni 2015 Veranstaltungsort: Rom, Italien Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.giornate-romane.info 98 Implantologie Journal 4 | 2015 Zeitschrift für Implantologie, Parodontologie und Prothetik IMPLANTOLOGIE Journal Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Impressum Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Paulusstraße 1 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 16970-77 Fax: 0211 16970-66 sekretariat@dgzi-info.de Verleger: Torsten R. Oemus Verlag: OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-0 Fax: 0341 48474-290 kontakt@oemus-media.de www.oemus.com Chefredaktion: Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (V.i.S.d.P.) Schriftführer: Dr. Georg Bach Redaktion: Georg Isbaner Tel.: 0341 48474-123 Carla Senf Tel.: 0341 48474-335 Redaktioneller Beirat: Dr. Georg Bach, Prof. Dr. Herbert Deppe, Dr. Roland Hille, ZTM Christian Müller, Prof. Dr. Dr. Kurt Vinzenz, Dr. Rolf Vollmer Layout: Sandra Ehnert/Theresa Weise Tel.: 0341 48474-119 Deutsche Bank AG Leipzig IBAN DE20 8607 0000 0150 1501 00 BIC DEUTDE8LXXX Korrektorat: Ingrid Motschmann/Frank Sperling Tel.: 0341 48474-125 Verlagsleitung: Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (V.i.S.d.P.) Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Druck: Silber Druck oHG Am Waldstrauch 1 34266 Niestetal Erscheinungsweise/Auflage: Das Implantologie Journal – Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Im- plantologie e.V. – erscheint 2015 in einer Auflage von 15.000 Exemplaren mit 10 Ausgaben (2 Doppelausgaben). Der Bezugspreis ist für DGZI-Mitglieder über den Mitgliedsbeitrag in der DGZI abgegolten. Es gelten die AGB. Verlags- und Urheberrecht: Die Zeitschrift und die enthaltenen Bei träge und Abbildun gen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Ver wer tung ist ohne Zu stim mung des Ver legers und Heraus gebers unzulässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfäl tigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Ein spei - che rung und Bear bei tung in elek tro nischen Systemen. Nach druck, auch auszugsweise, nur mit Geneh migung des Ver lages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Ein ver ständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffent li chung vorausgesetzt, sofern nichts an deres vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Ver öffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken und Foto - kopien an den Verlag über. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge auf Form fehler und fachliche Maß geb lichkeiten zu sichten und ge gebenen falls zu berichtigen. Für unverlangt eingesandte Bücher und Ma nu s krip te kann keine Gewähr über nommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfasser namen gekennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Verfasser dieses Beitrages trägt die Verant wor tung. Gekenn zeichnete Son der teile und Anzeigen befinden sich außer halb der Veran t wortung der Redak tion. Für Verbands-, Un- ternehmens- und Markt infor ma tionen kann keine Ge währ übernommen werden. Eine Haf tung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Dar stellungen wird in je dem Falle ausgeschlossen. Gerichts stand ist Leip zig. Grafik/Layout: Copyright OEMUS MEDIAAG
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