• Titel

    Redaktion

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  • NSK Europe GmbH

  • Editorial: Fit für die Zukunft – 20 Jahre Implantologie Journal

    Jürgen Isbaner

    Mit der Ihnen vorliegenden Ausgabe des Implantologie Journals feiert die Mitgliederzeitschrift der DGZI ihr 20-jähriges Bestehen. Schon der Gründungsvater der DGZI Prof. Dr. Dr. h.c. Hans L. Grafelmann war von der herausra - genden Bedeutung einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift für die Implantologie im Allgemeinen und die Mitglieder der DGZI im Besonderen überzeugt und gab von 1974 bis 1988 mit der Oralen Implantologie die erste deutschsprachige implantologische Fachpublikation heraus...

  • Inhalt

    Redaktion

    Die Leser des Implantologie Journals haben jeden Monat die Möglichkeit, ein thematisches Webinar des DT Study Clubs abzu­rufen und wertvolle Fortbildungspunkte zu sammeln. Die Teilnahme am ­Webinar ist kostenfrei.

  • Straumann GmbH

  • Die „T’s“ in der Implantologie – von Triumphen und Tragödien

    Dr. Georg Bach

    Die Implantologie ist zu einer „Selbstverständlichkeit“ geworden. In der Tat haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten erheb­liche Verbesserungen bei den Insertionstechniken und-verfahren ergeben. Gleichzeitig werden verbesserte Implantatoberflächen und -instrumente seitens der Industrie zur Verfügung gestellt. Kaum ein Gebiet der Zahnheilkunde hat in kürzester Zeit einen derartigen Innovations- und Investitionsschub erlebt. Lohn dieser Entwicklungen sind ein flächendeckendes Angebot und weitverbreitete inserierte Implantatstückzahlen, von denen noch vor anderthalb Jahrzehnten kaum jemand zu träumen wagte. Dennoch – aller Euphorie zum Trotz – hat die Implantologie nicht nur positive Facetten. Dieser Beitrag möchte von den „T’s“ in der Implantologie berichten – von Triumphen, aber auch von Tragödien.

  • Dentsply Sirona Implants

  • Nobel Biocare Deutschland GmbH

  • Champions-Implants GmbH

  • Anwendung eines neuen xenogenen Knochenersatzmaterials

    Dr. Bastian Wessing, Dr. Martin Emmerich, M.Sc., Univ.-Prof. DDr. Werner Zechner

    Die gesteuerte Knochenregeneration (GBR – Guided Bone Regeneration) gehört mittlerweile zu den etablierten Verfahren in der Implantattherapie. Sie hat eine lange Historie und ist ehemals aus der gesteuerten Gewebsregeneration (GTR – Guided Tissue Regeneration) zur Regenerierung parodon­taler Defekte entstanden.1–4

  • Integrierter Workflow für die Sofortversorgung

    Dr. Martin Christiansen, M.Sc.

    Chairside – einfacher Weg zur Sofortversorgung bei einer implantologischen Therapie – kurz und schmerzlos! Diese Kriterien stehen für viele Patienten im Fokus, wenn es um die Entscheidung für eine Implantattherapie geht. Mit einem intelligenten Konzept zur Sofortversorgung kann dieser Wunsch erfüllt werden. In folgendem Fachartikel wird ein Vorgehen beschrieben, bei dem die Basis für die temporäre Sofortversorgung direkt auf das Implantatsystem abgestimmt ist. Nach einer intraoralen digitalen Erfassung des inserierten Implantats wird die provisorische Krone direkt am Behandlungsstuhl gefertigt.

  • Vergleich vonKnochenersatzmaterialien

    Dr. Robert J. Miller, MA, DDS, FACD, DABOI

    Das Thema Knochenersatzmaterialien oder Knochenregeneration und die Frage, ob man besser Xenografts, Allografts oder synthetisch generierte Materialien einsetzt, verursacht in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und der dentoalveolären Chirurgie immer noch kontroverse Diskussionen. Der folgende Artikel zeigt die Risiken und Vorzüge etablierter Bone Grafts und warum der Autor synthetische Knochenregenerationsmaterialien bevorzugt.

  • Septodont GmbH

  • Implantatgestützte Locator®-Prothese zur Versorgung zahnloser Kiefer

    Dr. Dr. Manfred Wolf, Dr. Daniel Rein

    Zahnlose Kiefer unterliegen einem kontinuierlichen Abbau des Kieferknochens. Bedingt durch die nicht vorhandenen permanenten physiologischen Belastungen über die natürlichen Zähne beträgt die Atrophie ca. 0,3 mm pro Jahr. Dieses natürliche Prinzip wird durch nicht funktionelle Druckbelastungen schleimhautgetragener Prothesen noch verstärkt. Daher ist es häufig schwierig, einen zufriedenstellenden Prothesenhalt zu erreichen. Diese Situation kann mit einer relativ einfachen herausnehmbaren implantatprothetischen Versorgung gelöst werden. Vier interforaminär platzierte Implantate mit Locator®-Aufbauten sind für einen lagestabilen Halt der Prothese ausreichend und stellen eine adäquate Kaufunktion wieder her. Das bisherige Prothesenlager wird entlastet und der Knochen wieder funktionell belastet, womit einem Fortschreiten der Atrophie entgegengewirkt wird.1,2

  • Der Implantologiemarkt 2017

    Jürgen Isbaner

    Größer, komplexer, innovativer – so könnten diesmal die kennzeichnenden Schlagworte im Hinblick auf die Entwicklung des Implantologiemarktes im IDS-Jahr 2017 lauten. Die Dynamik in der Branche ist ungebrochen und es ist spannend wie lange nicht. Um hier den Anschluss nicht zu verlieren, gilt es, sich regelmäßig zu informieren und sich fortzubilden.

  • Instradent Deutschland GmbH

  • Marktübersicht

    Redaktion

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  • CAMLOG Vertriebs GmbH

  • Japan Annual Meeting 2016 der ISOI und DGZI in Tokio

    Dr. Rolf Vollmer

    Auch im vorigen Jahr fand am 12. und 13. November das jährliche ISOI-Meeting der japanischen Partnergesellschaft der Deutschen 
Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) in Tokio statt. Die International Society of Oral Implantology (ISOI) ist eine der wichtigsten Partnergesellschaften der DGZI mit mittlerweile mehr als 700 Mitgliedern. Die Partnerschaft besteht seit zehn Jahren. Die Gastfreundschaft und die engen persönlichen Be­ziehungen werden von beiden Seiten sehr geschätzt.

  • Nachruf: Priv.-Doz. Dr. med. Wolfgang Schwab , Dipl.-Stom. – *1956 bis †2016

    Redaktion

    Fragt man im Berufsleben stehende Mediziner und Zahnmediziner nach den Hochschullehrern, die bei ihnen während des Studiums den nachhaltigsten Eindruck hinterlassen haben, so werden meist Anatomen genannt. Der nach längerer schwerer Krankheit verstor - bene Dresdener Anatom Wolfgang Schwab gehörte zu dieser Art von Lehrern. Er hat seit 1992 Generationen von Studierenden der Medizin und vor allem Zahnmedizin an der TU Dresden geprägt. Dabei war die akademische Karriere von Wolfgang Schwab nicht unbedingt auf die Anatomie ausgelegt...

  • DGZI intern: Geburtstage & Studiengruppen

    Redaktion

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  • Produkte

    Redaktion

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  • Sunstar Deutschland GmbH

  • Ein Implantatsystem auf dem Prüfstein

    Prof. Dr. Dr. Stefan Schermer, Dr. Sabina Kumalic

    Aktuell gibt es weltweit über 230 Implantatsysteme diverser Hersteller. Die Implantate besitzen in der Regel gute Material­eigenschaften, optimierte Oberflächen und eine Vielzahl prothetischer Optionen. Was kann heute ein Implantatsystem technisch in den Einsatzmöglichkeiten oder in der Handhabung noch hervorheben? Im folgenden Fachbeitrag wird über ein Implantatsystem, das einige Besonderheiten sowohl in der Bauart als auch in den Anwendungsmöglichkeiten aufweist, berichtet.

  • Hi-Tec Implants

  • Interview: Der verlässliche Alleskönner

    Interview mit Björn Delin und Dr. Karsten Wagner

    Klinische Evidenz, langjährige Erfahrung und eine umfassende ­Dokumentation sind die Schlüsselfaktoren für ein erfolgreiches ­
Implantatsystem. Dentsply Sirona Implants bietet mit dem ­Ankylos, Astra Tech Implant System und Xive gleich drei Implantatsysteme, die sich als Premiumsysteme etabliert haben. Das jüngste unter ihnen hat im letzten Jahr seinen 15-jährigen Geburtstag gefeiert: Xive ist ein Implantatsystem, das den Anwendern chirurgische Flexibilität und prothetische Vielfalt bietet. Wir haben bei Björn Delin, Vice President Global Platform Implant Systems, und Dr. Karsten Wagner, Geschäftsführer von Dentsply Sirona Implants Deutschland, nachgefragt.

  • Interview: Stärken vereinen und Komplexität straffen

    Interview mit Rainer Berthan, Executive Vice President von Dentsply Sirona

    Dentsply Sirona hat im Oktober 2016 Pläne für die Neuausrichtung der Produktions-, Vertriebs- und Logistikaktivitäten in Deutschland bekanntgegeben. Rainer Berthan, Executive Vice President von Dentsply Sirona, beantwortet im Interview Fragen dazu und geht auf Gründe für diese Entscheidung ein.

  • 20 Jahre Implantologie Journal – eine beispiellose Erfolgsstory

    Redaktion

    Keiner der Beteiligten hätte vor 20 Jahren gedacht, dass die OEMUS MEDIA AG und die Deutsche Gesell­schaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) mit dem Implantologie Journal so eine Erfolgsstory hin­legen werden. Zwanzig Jahre später ist das Implantologie Journal mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren und zehn Ausgaben pro Jahr eine der bekanntesten implantologischen Fachzeitschriften im deutschsprachigen Raum. Durch seinen interdisziplinären Ansatz ist es heute zu einem unverzichtbaren Informations- und Weiterbildungsmedium für implantologisch tätige Zahnärzte avanciert. Schon der Gründungsvater der DGZI, Prof. Hans L. Grafelmann, war von der herausragenden Bedeutung einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift für die Implantologie im Allgemeinen und die Mitglieder der DGZI im Besonderen überzeugt und gab 1980 mit der Oralen Implantologie die erste deutschsprachige implantologische Fachpublikation heraus. 1997 folgte dann das Implantologie Journal diesem wissenschaftlichen Ansatz. Die gleichzeitige Öffnung des Heftes hin zum sich damals bereits erheblich dynamisierenden Implantologiemarkt war ein völlig neuer Ansatz und letztlich ein wesentlicher Faktor für den Erfolg. Umso mehr freuen wir uns, dass wir wichtige Akteure der Branche für die nachstehenden Grußworte gewinnen konnten.

  • News

    Redaktion

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  • Dentegris Deutschland GmbH

  • Events: 6. Badische ­Implantologietage

    Redaktion

    Am 2. und 3. Dezember 2016 fanden im Baden-Badener Kongresshaus unter der wissenschaftlichen Leitung von Priv.-Doz. Dr. Dr. Ronald Bucher zum 6. Mal die Badischen Implantologietage statt. Rund 150 Teilnehmer waren vor Ort. Ein Pre-Congress Programm mit Live-OP und diversen Seminaren rundete das Programm ab...

  • Schnittstelle Praxis und Labor

    Annett Kieschnick

    In den vergangenen Jahren hat sich im Norden Deutschlands eine erstklassige interdisziplinäre Fortbildungsveranstaltung etabliert: der Dental-Gipfel von Dental Balance (Potsdam). Am zweiten JanuarWochenende 2017 fand der Kongress zum sechsten Mal statt. Mehr als 300 Teilnehmer besuchten in diesem Jahr die Veranstaltung.

  • Event

    Redaktion

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  • CME-Webinar: Smart, modern und digital

    Dr. Martin 
Christiansen, M.Sc.

    Die Leser des Implantologie Journals haben jeden Monat die Möglichkeit, ein thematisches Webinar des DT Study Clubs abzu­rufen und wertvolle Fortbildungspunkte zu sammeln. Die Teilnahme am ­Webinar ist kostenfrei.

  • Erhebliche Probleme mit der Komplexleistung „Externer Sinuslift“ nach der GOZ-Nr. 9120

    Dr. Dr. Alexander Raff

    Der externe Sinuslift nach der Nummer 9120 ist als Komplexleistung ausgestaltet, in die zum einen übertriebene „Variabilität“ eingeflossen ist und die zum anderen methodisch nicht notwendige Leistungen umfasst.

  • Kongresse, Kurse und Symposien/ Impressum

    Redaktion

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  • OT Medical GmbH

21. Jahrgang | € 10,00 zzgl. MwSt. | ISSN 1435-6139 | PVSt. F 42816 Zeitschrift für Implantologie, Parodontologie und Prothetik IMPLANTOLOGIE Journal 1/2 2017 Fachbeitrag | Chirurgie Die „T’s“ in der Implantologie – von Triumphen und Tragödien Seite 6 CME | DGZI Peer-reviewed Integrierter Workfl ow für die Sofortversorgung Seite 24 DGZI intern Japan Annual Meeting 2016 der ISOI und DGZI in Tokio Seite 46 20 Jahre Implantologie Journal Grußworte aus Wissenschaft, Praxis und Industrie Seite 72 i n k l . C M E - W e b i n a r C M E - A r t i k e l
Halle 11.1 Stand D030/ E030/ E039/ F039 JETZT MIT QUICKSTOP-FUNKTION TEL.: +49 (0)6196 77606-0 E-MAIL: info@nsk-europe.de WEB: www.nsk-europe.de FAX: +49 (0)6196 77606-29
EDITORIAL Fit für die Zukunft – 20 Jahre Implantologie Journal der DGZI das Bedürfnis nach einer mo- dernen, den aktuellen Herausforderun- gen angepassten medialen Darstellung der Aktivitäten des Verbandes. In die- ser Phase gingen wir als damals junger aufstrebender Fachverlag mit der Idee einer implantologischen Praktikerzeit- schrift auf den Vorstand der DGZI zu, der die Idee mit Interesse aufnahm. Ziel des Implantologie Journals war es von Beginn an, einer breiten Masse von Anwendern das aktuelle implantologi- sche Know-how der Universitäten, der implantologischen Praxen sowie der In- dustrie regelmäßig in gut aufbereiteter Form zugänglich zu machen. Ergänzt wurden die Fachinformationen durch Veranstaltungsberichte, Nachrichten rund um die Implantologie und natür- lich die Verbandsinformationen der DGZI, die heute unter der Rubrik „DGZI intern“ erscheinen – sozusagen als Re- miniszenz an die Vorgängerzeitschrift. Dem Implantologie Journal folgte im Jahr 2000 als erste internationale Pu- blikation der DGZI das International Magazine of Oral Implantology, das seit 2005 unter dem Namen „implants“ verlegt wird und Leser in 98 Ländern erreicht. Mit dem 2015 erfolgten Re- launch, einer Erhöhung der Auflage von 6.500 auf 15.000 Exemplare und der Steigerung der Erscheinungsfrequenz von acht auf zehn Ausgaben pro Jahr, wurde die Marktdurchdringung noch- mals deutlich erhöht. Durch die thema- tische Erweiterung des Journals sowie CME-Fortbildungsangebote konnte der Nutzen für die Leser weiter gesteigert werden. Heute ist das Implantologie Sehr verehrte Leserinnen und Leser, mit der Ihnen vorliegenden Ausgabe des Implantologie Journals feiert die Mit- gliederzeitschrift der DGZI ihr 20-jäh- riges Bestehen. Schon der Gründungs- vater der DGZI Prof. Dr. Dr. h.c. Hans L. Grafelmann war von der herausra- genden Bedeutung einer wissenschaft- lichen Fachzeitschrift für die Implanto- logie im Allgemeinen und die Mitglieder der DGZI im Besonderen überzeugt und gab von 1974 bis 1988 mit der Oralen Implantologie die erste deutschspra- chige implantologische Fachpublikation heraus. Hält man eines der ersten Ex- emplare in der Hand, so ist man noch heute darüber erstaunt, auf welch ho- hem Niveau schon damals publiziert wurde. Der vornehmlich wissenschaft- lich ausgerichteten Oralen Implantolo- gie folgte dann über mehrere Jahre die DGZI intern als Mitgliederzeitschrift der DGZI. Sie war durch die ersten Versuche gekennzeichnet, die sich zunehmend entwickelnde implantologische Szene in Form von Fach-, Veranstaltungs- und auch Industrieinformationen widerzu- spiegeln. Mit der rasanten Entwick- lung zu Beginn der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre verstärkte sich innerhalb Journal fit für die Zukunft und gleichzei- tig eine der erfolgreichsten implantolo- gischen Fachpublikationen im deutsch- sprachigen Raum sowie auch Vorreiter in Bezug auf die komplexe Onlineprä- senz und -vernetzung. So ist das Journal mit einer Vielzahl von weiterführenden Elementen wie den Autoren- oder Fir- menprofilen sowie mit Archiv-, Video- und Suchoptionen als E-Paper im Inter- net verfügbar. Über die QR-Codes sind direkt aus dem Heft Literaturlisten, Videos, Kongressprogramme oder Studien per Smartphone oder Tablet abrufbar. Das heißt, das Implantologie Journal ist nicht nur 20 Jahre alt, son- dern vor allem modern. Mir bleibt, mich an dieser Stelle vonseiten des Verlages bei allen Beteiligten zu bedanken – bei den vielen Autoren von den Universi- täten und aus der Praxis, bei der Indus- trie und vor allem auch beim Vorstand der DGZI, der das Journal stets auch als einen wesentlichen Bestandteil der Identität der DGZI verstanden hat. [Infos zum Autor] Ihr Jürgen Isbaner Chefredakteur Implantologie Journal und ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis, Mitglied des Vorstandes der OEMUS MEDIA AG Implantologie Journal 1&2 | 2017 3
INHALT Editorial 3 Fit für die Zukunft – 20 Jahre Implantologie Journal Jürgen Isbaner Fachbeitrag | Chirurgie 6 Die „T’s“ in der Implantologie – von Triumphen und Tragödien Dr. Georg Bach Fachbeitrag | Forschung & Entwicklung 16 Anwendung eines neuen xenogenen Knochenersatzmaterials Dr. Bastian Wessing, Dr. Martin Emmerich, M.Sc., Univ.-Prof. DDr. Werner Zechner CME | DGZI Peer-reviewed 24 Integrierter Workfl ow für die Sofortversorgung Dr. Martin Christiansen, M.Sc. 2 CME-Punkte Fachbeitrag | GBR & GTR 28 Vergleich von Knochenersatzmaterialien Dr. Robert J. Miller, MA, DDS, FACD, DABOI Anwenderbericht | Prothetik 32 Implantatgestützte Locator®-Prothese zur Versorgung zahnloser Kiefer Dr. Dr. Manfred Wolf, Dr. Daniel Rein Übersicht | Implantologiemarkt 36 Der Implantologiemarkt 2017 Jürgen Isbaner 38 Anbieter und Produkte Implantologiemarkt 21. Jahrgang | € 10,00 zzgl. MwSt. | ISSN 1435-6139 | PVSt. F 42816 Zeitschrift für Implantologie, Parodontologie und Prothetik IMPLANTOLOGIE Journal 1/2 2017 Fachbeitrag | Chirurgie Die „T’s“ in der Implantologie – von Triumphen und Tragödien Seite 6 CME | DGZI Peer-reviewed Integrierter Workfl ow für die Sofortversorgung Seite 24 DGZI intern Japan Annual Meeting 2016 der ISOI und DGZI in Tokio Seite 46 20 Jahre Implantologie Journal Grußworte aus Wissenschaft, Praxis und Industrie Seite 72 i n k l . C M E - W e b i n a r C M E - A r t i k e l DGZI intern 46 Japan Annual Meeting 2016 der ISOI und DGZI in Tokio Dr. Rolf Vollmer 50 Aktuelles 52 Studiengruppen & Geburtstage Markt | Technologie 60 Ein Implantatsystem auf dem Prüfstein Prof. Dr. Dr. Stefan Schermer, Dr. Sabina Kumalic Markt | Interview 66 Der verlässliche Alleskönner 70 Stärken vereinen und Komplexität straffen 20 Jahre Implantologie Journal 72 Grußworte aus Wissenschaft, Praxis und Industrie Events 82 Implantologie in Baden-Baden 83 Mit Leben gefüllt: Schnittstelle Praxis und Labor Annett Kieschnick 84 Vorschau CME | Live-Webinar 87 Webinar 1 CME-Punkt 54 Markt | Produktinformationen 78 News 88 Tipp 90 Termine/Impressum Titelbild: Dentsply Sirona Implants Das Implantologie Journal ist die offi zielle Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. 4 Implantologie Journal 1&2 | 2017
Straumann® CARES® Digital Solutions Den digitalen Workfl ow live in Ihrer Nähe erleben GLEICH KOSTENLOS ANMELDEN UNTER WWW.STRAUMANN.DE/ONTOUR 21. – 25. März 2017 Halle 4.2 Stand G-080 / K-089 KRISTALLSAAL IDS (Kölnmesse) FREITAG, 24.03.2017 12:00 – 13:30 Uhr Anmeldung unter: www.straumann.de/unplugged
FACHBEITRAG | CHIRURGIE Dr. Georg Bach [Infos zum Autor] Die Implantologie ist zu einer „Selbstverständlichkeit“ geworden. In der Tat haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten erheb- liche Verbesserungen bei den Insertionstechniken und -verfahren ergeben. Gleichzeitig werden verbesserte Implantatoberflächen und -instrumente seitens der Industrie zur Verfügung gestellt. Kaum ein Gebiet der Zahnheilkunde hat in kürzester Zeit einen derartigen Innovations- und Investitionsschub erlebt. Lohn dieser Entwicklungen sind ein flächendeckendes Angebot und weit- verbreitete inserierte Implantatstückzahlen, von denen noch vor anderthalb Jahrzehnten kaum jemand zu träumen wagte. Den- noch – aller Euphorie zum Trotz – hat die Implantologie nicht nur positive Facetten. Dieser Beitrag möchte von den „T’s“ in der Im- plantologie berichten – von Triumphen, aber auch von Tragödien. Die „T’s“ in der Implantologie – von Triumphen und Tragödien Dr. Georg Bach Von Triumphen 1. Implantat zum Ersatz eines Oberkie- ferfrontzahns. Im Folgenden werden drei Fallbeispiele mit unterschiedlichen Ausgangssitu- ationen und Indikationen präsentiert. Dabei handelt es sich um folgende dif- ferente Patientenfälle: 2. Komplettsanierung eines zahnlosen Oberkiefers und eines Unterkiefers mit frontalem Restzahnbestand mit- tels implantatgetragenem, festsit- zendem Zahnersatz. Fallbeispiel 1 – Daten Implantat Regio 11 Insertion: Prothetische Versorgung: Juli 1999 Röntgenkontrollen: April 1999 Recall: Besonderheiten: direkt postoperativ, 2001, 2004, 2007, 2010, 2013 und 2016 zweimal jährlich keine Abb. 2 Abb. 1 Fall 1 – Abb. 1: Ausgangsbefund. – Abb. 2: Abformung. 6 Implantologie Journal 1&2 | 2017 3. Komplettsanierung eines zahnlosen Oberkiefers mit herausnehmbarem Zahnersatz und eines teilbezahn- ten Unterkiefers mit festsitzendem Zahn ersatz. Dabei wurden alle drei Patientenfälle in- dikationsunabhängig mit Tissue Level Im- plantaten (Straumann) versorgt und be- sitzen eine sehr gute Langzeitprognose. Fallbeispiel 1 Einer zum Insertionszeitpunkt 56-jähri- gen Pädagogin drohte der Verlust von Zahn 11 aufgrund von parodontalem Stützgewebsabbau. Zuvor war eine fortgeschrittene Parodontopathie mit Stützgewebsabbau saniert worden, die Patientin befand sich in der Recall- phase. Zahn 11 war somit die letzte „Altlast“ der zurückliegenden Paro- dontalerkrankung. Nach Entfernung des Zahnes wurde ein Implantat inseriert und nach drei Mo- naten mit einer Krone versorgt. Dem Zahntechniker ist es gelungen, die Krone
CHIRURGIE | FACHBEITRAG Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Fall 1 – Abb. 3: Nach Eingliederung. – Abb. 4: OPG 1999. – Abb. 5: Kontrolle 2016. – Abb. 6: OPG 2016. harmonisch in das von Rezessionen und Stützgewebsabbau gekennzeichneten Gebiss zu integrieren. Die Recallpflicht wurde von der Patientin sehr gewissen- haft im halbjährlichen Turnus wahrge- nommen – seit Mitte 2005 jeweils in Kombination mit einer PZR. Die Röntgenkontrollen und die klini- schen Befunde ergeben keinen Hin- weis auf pathologische Befunde am Implantat, lediglich die Situation der Bifurkationen 46 und 36 hat sich seit Behandlungsbeginn diskret verschlech- tert (Abb. 1–6). Fazit Der Idealfall – langzeitstabile Verhält- nisse und eine motivierte und koopera- tive Patientin. Fallbeispiel 2 Kurz vor seinem 60. Geburtstag wollte der Hochschullehrer und Lehrstuhl- inhaber den vor vier Jahren eingetre- tenen Zustand der Zahnlosigkeit im Oberkiefer und der Teilbezahnung im Unter kiefer beenden und vor allem die totalprothetische Arbeit im Oberkie- fer und die teilprothetische Arbeit im Unterkiefer schnellstmöglich, zuguns- ten festsitzenden Zahnersatzes, los- werden. In zwei Schritten wurden dreizehn Im- plantate inseriert und im Oberkiefer mit einer zusammenhängenden Brücke 16 bis 26 sowie im Unterkiefer mit rein implantatgetragenen Kronen und einer Extensionsbrücke in der linken Unter- kieferhälfte versorgt. Die Nachkontrollen fanden nicht re- gelmäßig statt. 2003, 2005 und 2008 nahm der Patient die im Vorfeld ver- Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Fall 2 – Abb. 7: OPG nach Implantation 1996. – Abb. 8: UK nach Eingliederung 1996. – Abb. 9: OK nach Eingliederung 1996. – Abb. 10: Frontal ansicht 1996. Implantologie Journal 1&2 | 2017 7
FACHBEITRAG | CHIRURGIE Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Fall 2 – Abb. 11: OPG 2016. – Abb. 12: OK-Zustand 2016. – Abb. 13: UK-Zustand 2016. – Abb. 14: Frontalansicht 2016. einbarten Termine nicht wahr. Seit 2009 konnte erreicht werden, dass eine zahnärztliche Kontrolle und eine PZR mindestens einmal im Jahr statt- fand. Die radiologischen Kontrollen und in- traoralen Befunde ergaben keinen Hin- weis auf sich verschlechternde Bedin- gungen für den Restzahnbestand und die Implantate (Abb. 7–14). Fazit Es zeigt sich ein stabiler Langzeitfall mit festsitzendem implantatgetrage- nem Zahnersatz bei einem nicht immer kooperativen Patienten. Fallbeispiel 3 Eine Patientin, zum Implantationszeit- punkt Mitte 50, litt sehr unter der be- reits mit 46 Jahren eingetretenen Zahn- losigkeit im Oberkiefer. Mit der seitdem eingegliederten Totalprothese kam die Patienten nicht zurecht, vor allem beim Singen störte sie die Bedeckung des Gaumens. Auch im Unterkiefer waren Zähne verloren gegangen. Fallbeispiel 2 – Daten Oberkiefer (n = 6): Unterkiefer (n = 7): Prothetische Versorgung: Röntgenkontrollen: Recall: Besonderheiten: Fallbeispiel 3 – Daten Oberkiefer (n = 4): Unterkiefer (n = 5): Prothetische Versorgung: Röntgenkontrollen: Recall: Besonderheiten: Oktober 1995 Februar 1997 März 1996 (OK) und Juni 1997 (UK) direkt postoperativ, 1999, 2001 2004, 2007, 2012, 2016 bis 2002 zweimal jährlich, 2003, 2005 und 2008 keine Kontrolluntersuchungen, seit 2009 einmal jährlich keine Januar 1996 November 1996 April 1996 (OK) und September 1996 (UK) direkt postoperativ, 1998, 2001, 2004, 2007, 2010, 2013, 2016 zweimal jährlich keine Aufgrund des reduzierten Knochenan- gebotes im Seitenzahngebiet des Ober- kiefers, durch die manifestierte Kiefer- atrophie, fiel die Wahl der Patientin auf eine abnehmbare Arbeit im Oberkiefer und auf festsitzenden implantatgetra- genen Zahnersatz im Seitenzahngebiet des Unterkiefers. Der Oberkiefer wurde zu Jahresbeginn 1996 und der Unter- kiefer im Spätherbst versorgt. Die Akzeptanz der neu eingegliederten Arbeiten war seitens der Patientin sehr hoch, auch ihre Mitarbeit ist weiterhin vorbildlich. In den vergangenen zwei Jahrzehnten nahm sie gewissenhaft im Halbjahresrhythmus Kontroll- und PZR-Termine wahr. Bis auf zwei ausge- tauschte Kunststoffzähne an der Ober- kieferteilprothese, verursacht durch einen Sturz, sind beide Arbeiten unver- ändert im Mund (Abb. 15–21). Fazit Dank des Einsatzes eines gefrästen Steges im Oberkiefer und Implantatio- nen im erweiterten Oberkieferfront- zahnbereich konnten aufwendige Aug- mentationen vermieden und der Patien- tin dennoch ein Kaukomfort gesichert werden, der dem einer festsitzenden Versorgung nahekommt. 8 Implantologie Journal 1&2 | 2017
UNSER TREUEANGEBOT: 1.295 € max. 5.860 € Schätzen Sie Qualität? Dann werden Sie unser Treue-Angebot lieben. Gute Qualität erkennt man nicht nur an eizienten und sicheren Produkten. Man erkennt sie auch an treuen Kunden. Als Dankeschön für Ihr Vertrauen in Dentsply-Sirona-Produkte machen wir Ihnen ein Angebot für ein Implantat system Ihrer Wahl: Anyklos®, Xive®, Astra Tech Implant System® EV oder OsseoSpeed® Profile EV. • Fünf Implantate • Eine Chirurgie-Kassette • Ein mySimplant® Planungsservice mit Bohrschablone und Pilotbohrer Jetzt online bestellen: dentsplysirona.com/implants/treuevorteil Einmal pro Praxis und gültig bis 30. April 2017. NUTZEN SIE JETZT IHREN TREUEVORTEIL! dentsplysirona.com/ implants/treuevorteil
FACHBEITRAG | CHIRURGIE Dank des günstigeren Knochenange- bots im Unterkieferseitenzahngebiet konnten Implantate inseriert und fest- sitzender, rein implantatgetragener Seitenzahnersatz ermöglicht werden. Eine hoch motivierte, kooperative und sehr zuverlässige Patientin ist zusätz- licher Garant für den Langzeit erfolg der Implantatbehandlung. Von Tragödien … Implantatversorgungen können auch scheitern. Dieses Scheitern kann zu einem frühen, aber auch zu einem späteren Zeitpunkt nach Belastung der Implantate erfolgen. Die Gründe für das Scheitern können vielfältiger Natur sein. Zwei nachfolgende Beispiele sol- len dies verdeutlichen. Fallbeispiel 4: Die gescheiterte Augmentation Im folgenden Patientenfall handelt es sich um ein frühes Scheitern einer im- plantatgetragenen Versorgung. In einer Praxis für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie wurde eine Sinus- lift-OP der linken Kieferhöhle durch- geführt, um später Implantate zur Rehabilitation der Freiendsituation zu inserieren. Die Augmentation sowie die Abheilphase verliefen unauffällig. Die geplante Insertion der Implantate sollte ebenfalls in dieser Praxis für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie erfolgen. Auf Wunsch des Patienten fand diese jedoch in einer anderen Pra- xis statt. Das Augmentat, bestehend aus einem Gemisch aus synthetischem Knochenersatzmaterial und Eigenkno- chen, wurde nach einer DVT-Kontrolle als eingeheilt und belastbar gewertet. Auch die Insertion von drei Implanta- Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18 Abb. 19 Abb. 20 Abb. 21 Fall 3 – Abb. 15: Zahnloser Oberkiefer 1996. – Abb. 16: Steg im Mund 1996. – Abb. 17: Teilprothese vor Eingliederung. – Abb. 18: Eingliederung. – Abb. 19: OPG 2004. – Abb. 20: OPG 2016. – Abb. 21: Steg Oberkiefer. 10 Implantologie Journal 1&2 | 2017
Von der Natur geschaffen, für den Behandler entwickelt. (cid:50)(cid:84)(cid:81)(cid:386)(cid:86)(cid:75)(cid:71)(cid:84)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:53)(cid:75)(cid:71)(cid:2)(cid:79)(cid:75)(cid:86)(cid:2)(cid:70)(cid:71)(cid:79)(cid:2)(cid:69)(cid:84)(cid:71)(cid:81)(cid:85)(cid:118)(cid:2)(cid:53)(cid:81)(cid:84)(cid:86)(cid:75)(cid:79)(cid:71)(cid:80)(cid:86)(cid:2)(cid:90)(cid:71)(cid:80)(cid:81)(cid:73)(cid:71)(cid:80)(cid:71)(cid:84)(cid:2)(cid:47)(cid:67)(cid:86)(cid:71)(cid:84)(cid:75)(cid:67)(cid:78)(cid:75)(cid:71)(cid:80)(cid:2) (cid:88)(cid:81)(cid:80)(cid:2)(cid:71)(cid:75)(cid:80)(cid:71)(cid:79)(cid:2)(cid:87)(cid:79)(cid:72)(cid:67)(cid:85)(cid:85)(cid:71)(cid:80)(cid:70)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:35)(cid:80)(cid:73)(cid:71)(cid:68)(cid:81)(cid:86)(cid:2)(cid:84)(cid:71)(cid:73)(cid:71)(cid:80)(cid:71)(cid:84)(cid:67)(cid:86)(cid:75)(cid:88)(cid:71)(cid:84)(cid:2)(cid:46)(cid:210)(cid:85)(cid:87)(cid:80)(cid:73)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:72)(cid:216)(cid:84)(cid:2) Verfahren der gesteuerten Knochenregeneration (GBR) und der (cid:73)(cid:71)(cid:85)(cid:86)(cid:71)(cid:87)(cid:71)(cid:84)(cid:86)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:41)(cid:71)(cid:89)(cid:71)(cid:68)(cid:71)(cid:84)(cid:71)(cid:73)(cid:71)(cid:80)(cid:71)(cid:84)(cid:67)(cid:86)(cid:75)(cid:81)(cid:80)(cid:2)(cid:10)(cid:41)(cid:54)(cid:52)(cid:11)(cid:16) Mit creos xenogain wurde die creos (cid:50)(cid:84)(cid:81)(cid:70)(cid:87)(cid:77)(cid:86)(cid:82)(cid:67)(cid:78)(cid:71)(cid:86)(cid:86)(cid:71)(cid:2)(cid:87)(cid:79)(cid:2)(cid:71)(cid:75)(cid:80)(cid:2)(cid:90)(cid:71)(cid:80)(cid:81)(cid:73)(cid:71)(cid:80)(cid:71)(cid:85)(cid:2)(cid:45)(cid:80)(cid:81)(cid:15) (cid:69)(cid:74)(cid:71)(cid:80)(cid:71)(cid:84)(cid:85)(cid:67)(cid:86)(cid:92)(cid:79)(cid:67)(cid:86)(cid:71)(cid:84)(cid:75)(cid:67)(cid:78)(cid:2)(cid:68)(cid:81)(cid:88)(cid:75)(cid:80)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:55)(cid:84)(cid:85)(cid:82)(cid:84)(cid:87)(cid:80)(cid:73)(cid:85)(cid:2) (cid:71)(cid:84)(cid:89)(cid:71)(cid:75)(cid:86)(cid:71)(cid:84)(cid:86)(cid:16)(cid:2)(cid:43)(cid:80)(cid:2)(cid:45)(cid:81)(cid:79)(cid:68)(cid:75)(cid:80)(cid:67)(cid:86)(cid:75)(cid:81)(cid:80)(cid:2)(cid:79)(cid:75)(cid:86)(cid:2)(cid:70)(cid:71)(cid:84)(cid:2)(cid:68)(cid:75)(cid:81)(cid:15) (cid:84)(cid:71)(cid:85)(cid:81)(cid:84)(cid:68)(cid:75)(cid:71)(cid:84)(cid:68)(cid:67)(cid:84)(cid:71)(cid:80)(cid:14)(cid:2) (cid:69)(cid:74)(cid:71)(cid:79)(cid:75)(cid:85)(cid:69)(cid:74)(cid:2) (cid:80)(cid:75)(cid:69)(cid:74)(cid:86)(cid:2) (cid:83)(cid:87)(cid:71)(cid:84)(cid:15) (cid:88)(cid:71)(cid:84)(cid:80)(cid:71)(cid:86)(cid:92)(cid:86)(cid:71)(cid:80)(cid:2) (cid:45)(cid:81)(cid:78)(cid:78)(cid:67)(cid:73)(cid:71)(cid:80)(cid:79)(cid:71)(cid:79)(cid:68)(cid:84)(cid:67)(cid:80)(cid:2) (cid:69)(cid:84)(cid:71)(cid:81)(cid:85)(cid:2) (cid:90)(cid:71)(cid:80)(cid:81)(cid:82)(cid:84)(cid:81)(cid:86)(cid:71)(cid:69)(cid:86)(cid:2)(cid:68)(cid:75)(cid:71)(cid:86)(cid:71)(cid:86)(cid:2)(cid:85)(cid:75)(cid:69)(cid:74)(cid:2)(cid:70)(cid:71)(cid:79)(cid:2)(cid:36)(cid:71)(cid:74)(cid:67)(cid:80)(cid:70)(cid:78)(cid:71)(cid:84)(cid:2) (cid:71)(cid:75)(cid:80)(cid:2)(cid:68)(cid:84)(cid:71)(cid:75)(cid:86)(cid:71)(cid:85)(cid:2)(cid:53)(cid:82)(cid:71)(cid:77)(cid:86)(cid:84)(cid:87)(cid:79)(cid:2)(cid:90)(cid:71)(cid:80)(cid:81)(cid:73)(cid:71)(cid:80)(cid:71)(cid:84)(cid:2)(cid:49)(cid:82)(cid:86)(cid:75)(cid:81)(cid:15) (cid:80)(cid:71)(cid:80)(cid:2) (cid:72)(cid:216)(cid:84)(cid:2) (cid:71)(cid:75)(cid:80)(cid:71)(cid:2) (cid:56)(cid:75)(cid:71)(cid:78)(cid:92)(cid:67)(cid:74)(cid:78)(cid:2) (cid:88)(cid:81)(cid:80)(cid:2) (cid:43)(cid:80)(cid:70)(cid:75)(cid:77)(cid:67)(cid:86)(cid:75)(cid:81)(cid:80)(cid:71)(cid:80)(cid:2) (cid:87)(cid:80)(cid:70)(cid:2)(cid:50)(cid:84)(cid:192)(cid:72)(cid:71)(cid:84)(cid:71)(cid:80)(cid:92)(cid:71)(cid:80)(cid:14)(cid:2)(cid:70)(cid:75)(cid:71)(cid:2)(cid:67)(cid:78)(cid:78)(cid:71)(cid:2)(cid:79)(cid:75)(cid:86)(cid:2)(cid:70)(cid:71)(cid:79)(cid:2)(cid:60)(cid:75)(cid:71)(cid:78)(cid:2) (cid:71)(cid:75)(cid:80)(cid:71)(cid:85)(cid:2)(cid:88)(cid:71)(cid:84)(cid:68)(cid:71)(cid:85)(cid:85)(cid:71)(cid:84)(cid:86)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:36)(cid:71)(cid:74)(cid:67)(cid:80)(cid:70)(cid:78)(cid:87)(cid:80)(cid:73)(cid:85)(cid:71)(cid:84)(cid:73)(cid:71)(cid:68)(cid:15) nisses entwickelt wurden. Welche (cid:49)(cid:82)(cid:86)(cid:75)(cid:81)(cid:80)(cid:2) (cid:53)(cid:75)(cid:71)(cid:2) (cid:67)(cid:87)(cid:69)(cid:74)(cid:2) (cid:67)(cid:87)(cid:85)(cid:89)(cid:192)(cid:74)(cid:78)(cid:71)(cid:80)(cid:14)(cid:2) (cid:53)(cid:75)(cid:71)(cid:2) (cid:77)(cid:210)(cid:80)(cid:80)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:85)(cid:75)(cid:69)(cid:74)(cid:71)(cid:84)(cid:2)(cid:85)(cid:71)(cid:75)(cid:80)(cid:14)(cid:2)(cid:71)(cid:75)(cid:80)(cid:2)(cid:85)(cid:81)(cid:78)(cid:75)(cid:70)(cid:71)(cid:85)(cid:2)(cid:40)(cid:87)(cid:80)(cid:70)(cid:67)(cid:15) (cid:79)(cid:71)(cid:80)(cid:86)(cid:2)(cid:72)(cid:216)(cid:84)(cid:2)(cid:70)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:39)(cid:84)(cid:72)(cid:81)(cid:78)(cid:73)(cid:2)(cid:43)(cid:74)(cid:84)(cid:71)(cid:84)(cid:2)(cid:43)(cid:79)(cid:82)(cid:78)(cid:67)(cid:80)(cid:86)(cid:67)(cid:86)(cid:68)(cid:71)(cid:15) (cid:74)(cid:67)(cid:80)(cid:70)(cid:78)(cid:87)(cid:80)(cid:73)(cid:2)(cid:73)(cid:71)(cid:72)(cid:87)(cid:80)(cid:70)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:92)(cid:87)(cid:2)(cid:74)(cid:67)(cid:68)(cid:71)(cid:80)(cid:16) (cid:80)(cid:81)(cid:68)(cid:71)(cid:78)(cid:68)(cid:75)(cid:81)(cid:69)(cid:67)(cid:84)(cid:71)(cid:16)(cid:69)(cid:81)(cid:79)(cid:17)(cid:69)(cid:84)(cid:71)(cid:81)(cid:85) GMT 47919 © Nobel Biocare Services AG, 2016. Alle Rechte vorbehalten. Nobel Biocare, das Nobel Biocare Logo und alle sonstigen Marken sind, sofern nicht anderweitig angegeben oder aus dem Kontext ersichtlich, Marken von Nobel Bicoare. Weitere (cid:43)(cid:80)(cid:72)(cid:81)(cid:84)(cid:79)(cid:67)(cid:86)(cid:75)(cid:81)(cid:80)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:386)(cid:2)(cid:80)(cid:70)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:53)(cid:75)(cid:71)(cid:2)(cid:87)(cid:80)(cid:86)(cid:71)(cid:84)(cid:2)(cid:80)(cid:81)(cid:68)(cid:71)(cid:78)(cid:68)(cid:75)(cid:81)(cid:69)(cid:67)(cid:84)(cid:71)(cid:16)(cid:69)(cid:81)(cid:79)(cid:17)(cid:86)(cid:84)(cid:67)(cid:70)(cid:71)(cid:79)(cid:67)(cid:84)(cid:77)(cid:85)(cid:16)(cid:2)(cid:38)(cid:75)(cid:71)(cid:2)(cid:50)(cid:84)(cid:81)(cid:70)(cid:87)(cid:77)(cid:86)(cid:67)(cid:68)(cid:68)(cid:75)(cid:78)(cid:70)(cid:87)(cid:80)(cid:73)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:85)(cid:75)(cid:80)(cid:70)(cid:2)(cid:80)(cid:75)(cid:69)(cid:74)(cid:86)(cid:2)(cid:80)(cid:81)(cid:86)(cid:89)(cid:71)(cid:80)(cid:70)(cid:75)(cid:73)(cid:71)(cid:84)(cid:89)(cid:71)(cid:75)(cid:85)(cid:71)(cid:2)(cid:79)(cid:67)(cid:187)(cid:85)(cid:86)(cid:67)(cid:68)(cid:85)(cid:73)(cid:71)(cid:86)(cid:84)(cid:71)(cid:87)(cid:16)(cid:2) (cid:42)(cid:67)(cid:72)(cid:86)(cid:87)(cid:80)(cid:73)(cid:85)(cid:67)(cid:87)(cid:85)(cid:85)(cid:69)(cid:74)(cid:78)(cid:87)(cid:85)(cid:85)(cid:28)(cid:2)(cid:39)(cid:75)(cid:80)(cid:75)(cid:73)(cid:71)(cid:2)(cid:50)(cid:84)(cid:81)(cid:70)(cid:87)(cid:77)(cid:86)(cid:71)(cid:2)(cid:85)(cid:75)(cid:80)(cid:70)(cid:2)(cid:87)(cid:80)(cid:86)(cid:71)(cid:84)(cid:2)(cid:55)(cid:79)(cid:85)(cid:86)(cid:192)(cid:80)(cid:70)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:80)(cid:75)(cid:69)(cid:74)(cid:86)(cid:2)(cid:67)(cid:78)(cid:78)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:47)(cid:192)(cid:84)(cid:77)(cid:86)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:72)(cid:216)(cid:84)(cid:2)(cid:70)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:56)(cid:71)(cid:84)(cid:77)(cid:67)(cid:87)(cid:72)(cid:2)(cid:92)(cid:87)(cid:73)(cid:71)(cid:78)(cid:67)(cid:85)(cid:85)(cid:71)(cid:80)(cid:16)(cid:2)(cid:36)(cid:75)(cid:86)(cid:86)(cid:71)(cid:2)(cid:89)(cid:71)(cid:80)(cid:70)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:53)(cid:75)(cid:71)(cid:2)(cid:85)(cid:75)(cid:69)(cid:74)(cid:2) (cid:67)(cid:80)(cid:2)(cid:43)(cid:74)(cid:84)(cid:71)(cid:2)(cid:48)(cid:81)(cid:68)(cid:71)(cid:78)(cid:2)(cid:36)(cid:75)(cid:81)(cid:69)(cid:67)(cid:84)(cid:71)(cid:2)(cid:56)(cid:71)(cid:84)(cid:86)(cid:84)(cid:75)(cid:71)(cid:68)(cid:85)(cid:80)(cid:75)(cid:71)(cid:70)(cid:71)(cid:84)(cid:78)(cid:67)(cid:85)(cid:85)(cid:87)(cid:80)(cid:73)(cid:14)(cid:2)(cid:87)(cid:79)(cid:2)(cid:67)(cid:77)(cid:86)(cid:87)(cid:71)(cid:78)(cid:78)(cid:71)(cid:2)(cid:43)(cid:80)(cid:72)(cid:81)(cid:84)(cid:79)(cid:67)(cid:86)(cid:75)(cid:81)(cid:80)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:92)(cid:87)(cid:84)(cid:2)(cid:50)(cid:84)(cid:81)(cid:70)(cid:87)(cid:77)(cid:86)(cid:82)(cid:67)(cid:78)(cid:71)(cid:86)(cid:86)(cid:71)(cid:2)(cid:87)(cid:80)(cid:70)(cid:2)(cid:15)(cid:88)(cid:71)(cid:84)(cid:72)(cid:216)(cid:73)(cid:68)(cid:67)(cid:84)(cid:77)(cid:71)(cid:75)(cid:86)(cid:2)(cid:92)(cid:87)(cid:2)(cid:71)(cid:84)(cid:74)(cid:67)(cid:78)(cid:86)(cid:71)(cid:80)(cid:16)(cid:2)(cid:48)(cid:87)(cid:84)(cid:2)(cid:92)(cid:87)(cid:84)(cid:2) 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(cid:57)(cid:67)(cid:84)(cid:80)(cid:87)(cid:80)(cid:73)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:87)(cid:80)(cid:70)(cid:2)(cid:56)(cid:81)(cid:84)(cid:85)(cid:75)(cid:69)(cid:74)(cid:86)(cid:85)(cid:79)(cid:67)(cid:187)(cid:80)(cid:67)(cid:74)(cid:79)(cid:71)(cid:80)(cid:14)(cid:2)(cid:85)(cid:75)(cid:80)(cid:70)(cid:2)(cid:70)(cid:71)(cid:84)(cid:2)(cid:41)(cid:71)(cid:68)(cid:84)(cid:67)(cid:87)(cid:69)(cid:74)(cid:85)(cid:67)(cid:80)(cid:89)(cid:71)(cid:75)(cid:85)(cid:87)(cid:80)(cid:73)(cid:2)(cid:92)(cid:87)(cid:2)(cid:71)(cid:80)(cid:86)(cid:80)(cid:71)(cid:74)(cid:79)(cid:71)(cid:80)(cid:16)
FACHBEITRAG | CHIRURGIE Abb. 22 Fallbeispiel 4 – Daten DVT (Kontrolle der alio loco durchgeführten Augmentation): Oktober 2014 Implantation: Dezember 2014 (Regio 25, 26, 27) Prothetische Versorgung: März 2015 Explantation aller drei Implantate, inkl. Suprakonstruktion: März 2016 Abb. 23 Abb. 24 Abb. 25 Abb. 26 Abb. 27 Abb. 28 Abb. 29 Fall 4 – Abb. 22: OPG der Ausgangssituation. – Abb. 23: DVT-Kontrolle Augmentat. – Abb. 24: OPG nach Implantation. – Abb. 25: Suprakonstruktion. – Abb. 26: Augmentatreste bei Eröffnung. – Abb. 27: Explantat. – Abb. 28: Defekt nach Explantation. – Abb. 29: Nach Defektrekonstruktion. ten und die anschließende prothetische Versorgung verliefen unauffällig und ohne Besonderheiten. Nach einem halben Jahr stellten sich Beschwerden und Entzündungen des periimplantären Weichgewebes ein. Es handelte sich um ein komplettes Versa- gen der periimplantären Weichteilman- schette mit höchsten Sondierungstiefen, und das Beschwerdebild in Form von Schmerzen zwang zu einer Entfernung der Implantatversorgung. Dieses implantologische „T“ war nicht nur eine Tragödie, sondern kann mit Recht auch als Totalschaden (fängt ja auch mit „T“ an) bezeichnet werden – und dies zu einem sehr frühen Zeit- punkt (Abb. 22–29). Fazit Ein klassischer Frühmisserfolg war zu verzeichnen. Fallbeispiel 5: Der Totalschaden Abschließend folgt ein Beispiel für einen späten Misserfolg. Zwei Eigenschaften zeichneten den zum Implantationszeit- punkt 59-jährigen Angestellten aus – immer gestresst und nie Zeit. Seine leitende Position im Vertrieb forderte seinen Tribut, der teilweise mit einem erheblichen Nikotinkonsum gepuffert wurde. Die wenige Zeit, die für den Patienten frei verfügbar war, nutzte er mehr für aufwendige Fernreisen als für zahnärztliche Konsultationen – wohl der einzige Patient, dem es gelang, über einen Zeitraum von anderthalb Jahrzehnten zweiundzwanzig Recall- termine zu verpassen. Dennoch gab es zwischendurch immer wieder Phasen erhöhter zahnärztlicher Aktivität, und zwar, wenn wieder ein Zahn, mitunter auch mehrere des Rest- zahngebisses, aufgrund parodontaler Läsionen und entzündlicher Exazerba- tionen verloren gingen. Dabei hatte es vielversprechend begon- nen, denn die zur Jahrtausendwende abgeschlossene Parodontalsanierung hatte ein zwar reduziertes, aber sa- niertes Parodont zur Folge. Die durch Extraktion nicht erhaltungswürdiger 12 Implantologie Journal 1&2 | 2017
CHIRURGIE | FACHBEITRAG Abb. 30 Abb. 31 Abb. 32 Abb. 33 Fall 5 – Abb. 30: OPG 2001. – Abb. 31: OPG 2004 nach Erweiterung. – Abb. 32: Manifestation der Periimplantitis. – Abb. 33: Schüsselförmige Defekte. Zähne entstandenen Freiendsituatio- nen in der rechten Ober- und Unterkie- ferhälfte wurden mit je zwei Implan- taten versorgt. Die Zähne 14, 12, 44 ließen sich in den Folgejahren aufgrund von schwe- ren Parodontalrezidiven nicht erhalten und wurden durch Implantate ersetzt. Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass der Patient nicht zu den Zuverlässigsten gehörte, denn einige im Vorfeld verein- barte Recall- und PZR-Termine wurden nicht wahrgenommen. Dann das Ergebnis: Zwischen 2008 und 2015 gab es keinen Kontakt zum Patien ten. Der aufgrund starker Schmerzen vereinbarte Termin im Früh- jahr 2016 erbrachte einen Hinweis auf die Manifestation einer Periimplantitis bei den im Jahre 2000 gesetzten Im- plantaten. Der Verdacht wurde durch eine Panoramaschichtaufnahme radio- logisch bestätigt. Die betroffenen Implantate mussten entfernt werden. Zurück blieben erneute Freiendsituati- onen und zwei nicht unerhebliche Kno- chendefekte (Abb. 30–37). Fazit Die fehlende Kooperation des Patien- ten, gepaart mit den schlechten Aus- gangsbedingungen, und die weiter bestehende Parodontopathie ließen dieses Ergebnis erwarten. Selbstkri- tisch ist hier die fehlerhafte Patien- tenselektion zu beurteilen. Auch die Insertion der Implantate ist kritisch zu bewerten. Erfolg? Misserfolg? Die Lernkurven. Implantate sind zum festen Bestandteil prothetischer Konzepte geworden. Wie sehr sich die Implantologie in der Zahn- heilkunde etabliert hat, ist unter ande- rem auch an der hohen Akzeptanz die- ser Versorgungsform bei Patienten zu erkennen. Implantate werden von Pa- tienten aktiv eingefordert. Aus Patien- tensicht ist die Bewertung einfach, er sieht die „einmalige“ Belastung durch die Insertion der künstlichen Zahnpfei- ler im Vergleich zur lang andauernden und öfters Schmerzen verursachenden Parodontaltherapie. Zudem wird aus Patientensicht Implantaten der Vorteil einer „lebenslangen“ Versorgung zu- geschrieben. Aus zahnärztlicher Sicht kann diese Sichtweise weder uneingeschränkt geteilt noch unterstützt werden, hier muss die Auswertung entsprechender Langzeitdaten im Vordergrund stehen. Langzeiterfolg von Implantaten Die Erfahrungen der vergangenen drei Jahrzehnte, die bei der Insertion künst- licher Zahnpfeiler und deren Versor- gung mit Zahnersatz gesammelt wer- den konnten, sind positiv. Unabhängig von der Art der Insertion weisen Im- plantate einen sehr guten Langzeiter- folg auf. Dieser ist im Oberkiefer etwas geringer ausgeprägt als im Unterkiefer, die Verlustraten sind jedoch – auch im Vergleich zu anderen prothetischen Versorgungsformen – gering. Risikofaktoren Limitierend auf den Langzeiterfolg wir- ken sich u. a. Lifestyle-Faktoren (hier ist vor allem der Nikotinabusus zu nen- nen), fehlerhafte Insertionstechniken, Mängel in Nachsorge und Mundhy- giene sowie nicht sanierte Parodontal- erkrankungen aus. Lernkurven Die in vorliegendem Beitrag vorge- stellten Fälle 1 bis 3 bestätigen die positiven Langzeiterfahrungen mit Dentalimplantaten, bei korrekter Indi- kation, sorgsamer Durchführung und regelmäßiger Nachsorge. Die Patienten sind auch nach zwei Jahrzehnten mit ihren implantatprothetischen Versor- Implantologie Journal 1&2 | 2017 13
FACHBEITRAG | CHIRURGIE Fallbeispiel 5 – Daten Januar 2000 (Regio 47, 46, 16, 15), Mai 2002 (Regio 14), Februar/April 2005 (Regio 12, 44) Prothetische Versorgung: Juni 2000, August 2002, April und Juli 2005 Röntgenkontrollen: direkt postoperativ, 2001, 2004, 2016 Recall: 2001, 2002, 2004, 2005, 2016; 2008–2015 keine zahnärztlichen Kontrollen Besonderheiten: Explantationen OK/UK rechts Abb. 36 Abb. 34 Abb. 35 Abb. 37 Fall 5 – Abb. 34: Explantat. – Abb. 35: Nach Explantation. – Abb. 36: OPG nach Explantation im UK. – Abb. 37: Postexplantärer Defekt. gungen zufrieden und es sind keine relevanten negativen Veränderungen zu sehen. Beeindruckend aus meiner Sicht ist, dass selbst bei Nichtzutreffen von Bestandteilen der Anforderungs- liste an den Patienten (z. B. die mäßige Compliance in Fall 2) von einer Lang- zeitstabilität der Implantatversorgung ausgegangen werden kann – wenn der „Rest stimmt“. Überwiegt jedoch der Anteil der Ne- gativliste (mangelhafte Compliance, schlechte Mundhygiene, nicht sanierte Parodontalerkrankung, Nikotinabusus), dann kann eine Patientenversorgung auch zur Tragödie werden, wie im Pa- tientenfall 5 dargestellt. Erhebliche Komplikationen können auf mangelhafte Operationstechniken zu- rückgeführt werden, hier sei auf den vierten Patientenfall verwiesen. Ein einziger Punkt in der Behandlungs- kette wies offensichtlich Mängel bei der alio loco verlaufenen Augmenta- tion (Sinuslift-OP) auf. Im DVT-Befund unauffällig, war das neu geschaffene Implantatlager insuffizient und konnte den inserierten Implantaten kein Jahr ausreichend Halt geben. Dies hatte den Verlust von drei Implantaten und der Suprakonstruktion unter Hinterlassung eines nicht unerheblichen Defektes zur Folge – ein vollständiger Misserfolg! Mein persönliches Resümee Die Implantologie ist die entscheidende Weiterentwicklung in der Zahnheil- kunde der letzten dreißig Jahre – dies steht außer Frage. Dank der Optionen, die uns der heu- tige Stand der Implantologie bietet, vermögen wir Patienten zu versorgen, die früher mit konventionellem, nicht implantatunterstütztem Zahnersatz wesentlich schlechter, mitunter sogar nicht zufriedenstellend behandelt wer- den konnten. Aufgrund wesentlich verbesserter Im- plantatoberflächen und verfeinerter Insertionstechniken hat sich die Im- plantologie zu einem sehr sicheren Ver- fahren etabliert, die in der Frühphase der oralen Implantologie so gefürch- teten Frühkomplikationen sind selten geworden. Dennoch: Auch die Implantologie birgt Licht und Schatten. Neben den individu- ellen Fähigkeiten des Implantierenden und seinen Limitationen, erhalten eine korrekte Einteilung des Schweregrades sowie die Beurteilung des Pa tienten, seine Kooperationsfähigkeit und -wil- ligkeit, immer größere Bedeutung. Implantologie ist vor allem aufgrund des hohen Maßes an Invasivität, der entstehenden Kosten und der Tatsa- che, dass es sich bei einer Implantation in der Regel immer um einen Wahlein- griff handelt, per se zur Nachhaltigkeit verpflichtet. Und – sie ist nicht so spie- lend einfach, wie oftmals vermittelt. Sie birgt Triumphe, sie birgt aber auch Tragödien. t k a t n o K Dr. Georg Bach Fachzahnarzt für Oralchirurgie Rathausgasse 36 79098 Freiburg im Breisgau doc.bach@t-online.de 14 Implantologie Journal 1&2 | 2017
Vorstellung des ‚(R)Evolution White‘Implantats: … das ‚elastisch-zähe‘ Zirkon-Implantat aus dem patentierten pZircono 17. + 18. März Future Center, D-55237 Flonheim Round Tables, u. a.: Dr. Wolfgang Burger (‚Ur-Vater‘ des Zirkons) Prof. Itzhak Binderman Etliche Live-OPs im MIMI®-Flapless-Verfahren! Teilnahme kostenlos 20 Fortbildungspunkte Smart Grinder Aus extrahierten Zähnen erzeugen Sie in 15 min autologes Knochenaugmentat, das alle Knochenwachstums-Faktoren enthält! Wissenschaftliche Studien auf HP Einbringen des gewonnenen Augmentats Das eingebrachte Knochenersatzmaterial Champions-Implants GmbH Champions Platz 1 · D-55237 Flonheim fon + 49 (0) 67 34 - 91 40 80 info@champions-implants.com www.champions-implants.com
FACHBEITRAG | FORSCHUNG & ENTWICKLUNG Die gesteuerte Knochenregeneration (GBR – Guided Bone Rege- neration) gehört mittlerweile zu den etablierten Verfahren in der Implantattherapie. Sie hat eine lange Historie und ist ehemals aus der gesteuerten Gewebsregeneration (GTR – Guided Tissue Rege- neration) zur Regenerierung parodon taler Defekte entstanden.1–4 Dr. Bastian Wessing [Infos zum Autor] Literatur Anwendung eines neuen xenogenen Knochenersatzmaterials Erste klinische Ergebnisse Dr. Bastian Wessing, Dr. Martin Emmerich, M.Sc., Univ.-Prof. DDr. Werner Zechner Bei der GBR wird per definitionem durch Bildung eines Mukoperiostal- lappens ein Hohlraum zwischen dem Periost und dem knöchernen Defekt geschaffen und durch eine Barriere- membran von schneller proliferieren- den Bindegewebszellen abgeschirmt, um den langsamer proliferierenden Osteoprogenitorzellen die Möglichkeit zu geben, diesen Hohlraum zu besie- deln. Der so gebildete Hohlraum muss über die gesamte Regenerationszeit entweder durch eine mechanisch sta- bile Membran oder über ein mecha- nisch festes, nicht zu schnell resor- bierbares Augmentat aufrecht erhalten werden. So kann sich eine Knochen- vorläufermasse bilden, die sich über Wochen und Mo nate zu einer neuen Knochenformation etabliert. Die GBR wurde erstmals Ende der 1980er-Jahre beschrieben.5 Sie ist gut untersucht und durch systematische Übersichtsarbeiten und Metaana lysen mit hoher Erfolgswahrscheinlichkeit und reproduzierbaren Ergebnissen belegt.6,7 Da bei ist sie signifikant erfolgreicher, wenn sie mit Knochen- oder einem ge- eigneten Knochen ersatzmaterial (KEM) kombiniert wird.8 Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 1: Insertion eines NobelParallel CC Implantates mit 4,3 mm Durchmesser in regionem 14. – Abb. 2: Bukkaler Dehiszenzdefekt von etwa 2 mm Länge am Implantat. – Abb. 3: Appliziertes Knochenersatzmaterial. – Abb. 4: Applizierte und rehydrierte Kollagenmembran. – Abb. 5: Spannungsfreier Wund- verschluss mit PTFE-Nähten. – Abb. 6: Kieferkammdimension nach viermonatiger Abheilzeit. – Abb. 7: Vollständige Regeneration der Dehiszenz. Knochen- ersatzmaterialpartikel sichtbar vorhanden. 16 Implantologie Journal 1&2 | 2017
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG | FACHBEITRAG Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 8: Weichgewebsaufdickung mittels Rolllappentechnik. – Abb. 9: Fertiggestellte implantatprothetische Versorgung (Procera Zirkonoxidkrone auf Procera Zirkonoxid Ästhetik abutment, Nobel Biocare) von okklusal. – Abb. 10: Fertiggestellte implantatprothetische Versorgung von bukkal. Limitationen der GBR liegen im Bereich großer vertikaler und/oder horizonta- ler Kombinationsdefekte.9 Die GBR ist eine behandlersensitive Technik, die besonders für die Regeneration verti- kaler Defekte aufwendig zu erlernen ist und mit höheren Misserfolgsraten einhergeht. Gerade die Regeneration vertikaler Defekte bedarf entweder eines mechanisch stabilen Augmentats (z. B. fixierter Knochenblock) oder bei der Verwendung partikulärer Materia- lien einer eigenstabilen Membran (z. B. titanverstärkte d-PTFE-Membran). Die von Hardwick aufgestellten Anforde- rungen an Barrieremembranen für die GTR (Biokompatibilität, Zellokklusivi- tät, Integration in das Wirtsgewebe und die klinische Handhabbarkeit wie etwa raumschaffende und raumerhal- tende Eigenschaften) wurde ehemals für nicht resorbierbare mechanisch sta- bilere Membranen entwickelt.10 Für die heute zum Großteil verwendeten nativen Kollagenmembranen gelten, von Gottlow 1993 aufgestellt, zusätzliche weitere Kriterien.11 Die völlig unterschied- lichen mechanischen Eigenschaften der hier beschriebenen Barrieremembranen, aber auch der Augmentationsmateria- lien bewirken jedoch, dass die GBR aus praktischer Sicht stark unterschiedlich zu handhaben ist. Große horizontale Kiefer- kammaugmentationen in Verbindung mit nativen Kollagenmembranen sind nur möglich durch eine Immobilisierung des Augmentates an der Defektstelle oder durch die Fixation und das Ver- spannen der Membran zur Immobilisie- rung bei der Verwendung von rein parti- kulären Augmentationsmaterialien.12,13 Andernfalls kann es durch den Druck des Lappens nach Wundverschluss zu einem „Auspressen“ mit nachfolgender Migration von Augmentatpartikeln ins umliegende Gewebe kommen.14 Bei der Verwendung von titanverstärk- ten PTFE- Membranen hält die Mem- Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18 Abb. 19 Abb. 11: Zustand der Alveolen nach Extraktion der Zähne 32 bis 42 und Bildung eines Mukoperiostallappen. – Abb. 12: Zwei NobelActive® Implantate mit 3,5 mm Durchmesser in regionem 32 und 42. Bukkale Dehiszenzen von etwa 3 mm Länge vorhanden. – Abb. 13: Apikal mit Titanpins fixierte Kollagenmem- bran und appliziertes Knochenersatzmaterial. – Abb. 14: Über dem Augmentat mit weiteren krestalen Titanpins verspannte Kollagenmembran. – Abb. 15: Wundverschluss mit PTFE-Nähten. – Abb. 16: Große Nahtdehiszenz zwei Wochen postoperativ. – Abb. 17: Kieferkamm 4,5 Monate nach GBR. – Abb. 18: Implantateröffnung, beachte Knochen- und KEM-Partikel über der Implantatschulter (Titanpin in regionem 32 wurde zeitgleich entfernt). – Abb. 19: Fertig- gestellte metallkeramisch verblendete zementierbare Brückenkonstruktion. Implantologie Journal 1&2 | 2017 17
FACHBEITRAG | FORSCHUNG & ENTWICKLUNG Abb. 20 Abb. 21 Abb. 22 Abb. 20: Messerscharfer Kieferkamm in regionem 44 bis 47. – Abb. 21: Kieferkamm nach Mukoperiostallappenbildung circa 2 bis 3 mm breit. – Abb. 22: Punktuelle Dekortikationen zur besseren „Ernährung“ des Augmentats. bran den Hohlraum über die Zeit offen, es können also auch mechanisch weni- ger stabile und schneller resorbierbare Materialien verwendet werden (z. B. autologe Knochenspäne). Die Mem- bran sollte allerdings zwingend mit Osseosyntheseschrauben oder Titan- pins in der Kortikalis fixiert werden. Das heißt, GBR mit TR d-PTFE ≠ GBR mit nativer Kollagenmembran! Lange Zeit galt der autologe Knochen als der Goldstandard zur Augmenta- tion jeglicher knöcherner Defekte vor oder simultan mit der Implantation. Autologer Knochen ist zurzeit das ein- zige Augmentationsmaterial, welches osteo konduktive (Knochenleitung), osteoinduktive (Knochenneubildung) und osteogene (natürliche Knochen- entstehung) Eigenschaften aufweist. Die in Deutschland erhältlichen Kno- chenersatzmaterialien gelten als ledig- lich osteokonduktiv. Die Inkorporation körperfremden Materials in neu gebil- detem Knochen ohne vollständige Re- sorption bei der Verwendung langsam bzw. nicht resorbierbarer Knochener- satzmaterialien wird zudem bis heute aufgrund eines geringeren Knochen- implantatkontaktes (BIC – bone-to- implant contact) kontrovers diskutiert. Mittlerweile sind jedoch auch Vorteile dieser Eigenschaft allgemein akzep- tiert. So kommt es bei der Verwen- dung mechanisch festerer und langsam resorbierbarer partikulärer Knochen- Abb. 23 Abb. 24 ersatzmaterialien, beispielsweise bei anorganischen bovinen Knochenmine- ralien (ABBM – Anorganic Bovine Bone Mineral), alleine oder in Kombination mit auto logen Knochenspänen zu einer besseren Membranunterstützung bei der Verwendung von nativen Kolla- genmembranen als mit rein autologen Knochenchips oder -spänen. Eine Viel- zahl von augmentativen Maßnahmen wird daher heutzutage alleine mit sol- chen KEM oder als Mischaugmentat mit autologem Knochen durchgeführt. Regenerative Maßnahmen wie GBR bei Dehiszenzdefekten simultan mit Im- plantatinsertion, „Socket oder Ridge Preservation“, Sinuslift operationen so- wie horizontaler Knochenaufbau mit- tels GBR auch von Kieferkammberei- chen mit mehreren fehlenden Zähnen durch die Verwendung partikulärer anorganischer boviner Knochenmine- ralien werden in der rezenten Literatur mittlerweile umfassend und mit hoher Erfolgswahrscheinlichkeit beschrie- ben.12,13,15–18 Eigene Untersuchungen zur GBR mit partikulären KEM und Kollagenmem- branen, in Form eines systematischen Review und Metaanalyse, ergaben eine Implantatüberlebensrate für die GBR mit ABBM von 98,34 % bei einer durch- schnittlichen Nachuntersuchungszeit von 13 Monaten.19 Hier konnte eine durchschnitt liche vertikale Defektre- duktion von 3,05 mm bei der alleini- gen Verwendung eines anorganischen bovinen Knochenminerals (Bio-Oss®, Geistlich Pharma) in Verbindung mit Kollagenmembranen nachgewiesen werden. Anwendungsbeobachtung Abb. 23: Schemazeichnung zur lingualen Lappenpräparation nach Ronda & Stacchi (eigene Grafik). – Abb. 24: Apikal mit Titanpins fixierte Membran. Ziel der vorliegenden Anwendungs- beobachtung war es, die klinische 18 Implantologie Journal 1&2 | 2017
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG | FACHBEITRAG Anwendbarkeit eines neuen partikulä- ren anorganischen (entprote inisierten) bovinen Knochenminerals (creos™ xenogain, Nobel Biocare) in verschie- denen Indikationen zu testen. Das KEM wurde zum Zeitpunkt der Anwen- dungsbeobachtung unter dem Namen OCS-B® (NIBEC Co.) vertrieben und war bereits für die klinische Anwen- dung in Deutschland genehmigt und CE-zertifiziert. Das vorliegende KEM wird laut Herstellerangaben in einem mehrstufigen chemischen und thermi- schen Aufbereitungsprozess gereinigt und von organischen Bestandteilen befreit, danach besteht es aus reinem Carbonat-Hydroxylapatit (HA/CaOH). Der thermische Aufbereitungsprozess ist dabei besonders wichtig, da dieser bei unter 600 °C durchgeführt wird. Bei dieser Temperatur bleibt die nanokris- talline Struktur der Karbonate erhalten. Bei der thermischen Au f bereitung xeno- gener KEM mit zu hohen Temperaturen von über 1.000 °C kommt es zu einer sogenannten „Sinterung“ (Schmelzen) des Materials und einer daraus resultie- renden Zerstörung der nanokristallinen Karbonatstruktur – eine hochkristal- line „glasartige“ Struktur entsteht. Die Erhaltung einer dem menschlichen Knochen ähnlichen nanokristallinen Oberflächenstruktur des Karbonatapa- tits ist jedoch wichtig für den Grad der Osteokonduktivität des Materials.20,21 Barbeck et al. konnten zudem 2015 im Tierversuch eine erhöhte, entzündlich bedingte Gewebsreaktion mit dem Vor- liegen von mehrkernigen Riesenzellen bei einem Hochtemperatur-gesinterten xenogenen KEM nachweisen.22 Elektronenrastermikroskopische Auf- nahmen zur Begutachtung der Ober- flächenstruktur, röntgendiffraktometri- sche Auswertungen zur Bewertung der Karbonatstruktur, eine In-vitro-Ana- lyse biochemischer Marker wie die Phosphatase-Akti vität, Kalziumgehalt und Pro-Collagen-Gehalt so wie his- tologische Aufnahmen und histomor- phometrische Auswertungen einer Tierstudie zur Bestimmung der Kno- Der Konus® 15 Jahre Knochen- und Papillenerhalt Abb. 25: Herstellung von flüssigem I-PRF zur Konditionierung des partikulären Augmentats. chenzusammensetzung nach GBR zu verschiedenen Zeitpunkten wurden den Autoren vor der Verwendung des Ma- terials vorgelegt und versprachen eine sichere Durchführung der klinischen Behandlungen. ANZEIGE • hochpräzise Verbindung durch bakteriendichten, mikrobewegungsfreien und abriebfesten 1,5° Morse-Konus • optimale Kräfteverteilung • Implantate bereits ab 3,0 mm Durchmesser sowie 5,5 mm Länge Halle 4.1 Stand 98 www.argon-dental.de Tel: 0 67 21/30 96-0 Quality Design Made in Germany & Quality Design Made in Germany & ARGON Dental ARGON Dental ARGON Dental ARGON Vertriebs Gesellschaft mbh & Co. KG Vertriebs Gesellschaft mbh & Co. KG Franz-Kirsten-Str. 1 55411 Bingen am Rhein info@argon-dental.de info@argon-dental.de www.argon-dental.de Tel: 0 67 21/30 96-0
FACHBEITRAG | FORSCHUNG & ENTWICKLUNG Die Anwendungsbeobachtung wurde in einer niedergelassenen deutschen Zahnarztpraxis durchgeführt ohne Än- derung der bestehenden Konzepte bzw. Routine behandlungen bei knochenauf- bauenden Maßnahmen im Zuge der Implantattherapie. Die verwendeten Knochen ersatzmaterialien wurden den Patienten kostenfrei zur Verfügung ge- stellt. Eine Honorarzahlung für die An- wendungsbeobachtung an die durch- führenden Ärzte durch die Hersteller- firma wurde nicht geleistet. Es wurden keine Daten durch zusätzliche „studien- bedingte“ Therapie- oder Diagnosever- fahren bzw. Untersuchungen erhoben, die Befunderhebungen folgten einheit- lichen Praxis standards. Mit dem neuen KEM sollten insgesamt zehn verschie- dene Operationen in unterschiedlichen Indikationen durchgeführt werden, um die klinische Anwendung des neuen Produktes zu untersuchen. Indikation 1: Spätimplantation mit simultaner GBR Ein 44-jähriger männlicher Patient in gutem Allgemeinzustand benötigte nach Entfernung des Wurzelrestes in regio- nem 14 eine Versorgung der Zahnlücke. Aufgrund des karies- und füllungsfreien Zahnes 13 entschied er sich für eine im- plantatprothetische Versorgung. Diese wurde als Spätimplantation mit gleich- zeitigem Knochenaufbau in Form einer GBR durchgeführt. Es wurde ein Implan- tat (NobelParallel CC 4,3 mm x 11,5 mm, Nobel Biocare) gesetzt. Aufgrund der vorausgegangen Entzündung des Wur- zelrestes sowie der langen Zeit zwischen Extraktion und Implantation (zwei Jahre) lag eine bukkale und palatinale Resorp- tion vor. Das Implantat wurde mittig auf dem Kieferkamm inseriert, wodurch sich bukkal und pala tinal eine Dehiszenz von etwa 2 mm am Implantat ergab. Der atrophierte Bereich wurde mit Kno- chenersatzmaterial (creos™ xenogain, Nobel Biocare) aufgebaut und mit einer trapezförmig geschnittenen Kollagen- membran (creos™ xenoprotect, Nobel Biocare) abgedeckt. Das Ganze wurde spannungsfrei mit PTFE-Naht material vernäht. Die gesamte Abheilzeit verlief komplikationslos. Nach einer Abheilzeit von vier Monaten wurde das Implantat mittels Rolllappentechnik freigelegt. Dabei konnte festgestellt werden, dass der gesamte Bereich bis hin zur Implan- tatschulter knöchern regeneriert war. Partikel des KEM waren noch sichtbar, fest im neu gebildeten Knochen inkor- poriert. Der Zahn wurde sechs Wochen später mit einer zementierten Procera Zirkonoxidkrone (Nobel Biocare) auf einem Procera Zirkon oxidabutment ver- sorgt (Abb. 1–10). Indikation 2: Sofortimplantation mit simultaner GBR Eine 36-jährige Patientin wies parodon- tal und endodontisch hoffnungslose Unterkieferfrontzähne 32 bis 42 nach ansonsten erfolgreicher systematischer Parodontitisbehandlung auf. Die Zähne 33 und 43 waren karies- und füllungs- frei. Die Zähne 32 bis 42 wurden ex- trahiert und in der gleichen Sitzung wurden Sofort implantate (zweimal NobelActive 3,5 x 13 mm, Nobel Biocare) in regionem 32 und 42 inseriert. Auf- grund bukkaler Dehiszenzen von etwa 3 mm Länge an beiden Implantaten wurde simultan ein Knochenaufbau im Sinne der GBR durchgeführt. Nach Bil- dung eines Mukoperiostallappens und punktueller Dekortikation im Opera- tionsbereich wurde eine 30 mm x 40 mm große Kollagenmembran apikal des OP-Bereichs mit Titanpins fixiert und der Bereich wurde mit KEM aufgebaut. Nach Rehydrierung der Membran wurde diese krestal mit Titanpins erneut fixiert und verspannt sowie damit das parti- kuläre KEM am Ort der gewünschten Regeneration immobilisiert. Der Wund- verschluss erfolgte spannungsfrei mit Matratzen- und Einzelknopfnähten aus PTFE. Nach circa zwei Wochen kam es hier zu einer Wunddehiszenz mit Mem- branexposition von 15 mm x 5 mm. Da- raufhin wurde der Recall zur Nachsorge wieder erhöht und die Wunde zwei Wochen lang mehrfach gereinigt und mit einprozentigem Chlorhexidin-Gel desinfiziert. Eine chirur gische Inter- vention erfolgte nicht. Innerhalb von drei Wochen nach Dehiszenzbildung Abb. 26 Abb. 27 Abb. 28 Abb. 29 Abb. 30 Abb. 31 Abb. 26: Gemisch aus etwa 30 % autologen Knochenspänen und 70 % xenogenem Knochenmineral mit I-PRF „angeteigt“. – Abb. 27: Die „feste“ Augmentatmasse vor der Applikation. – Abb. 28: Das applizierte Augmentat. – Abb. 29: Mit drei weiteren lingualen Titanpins über dem Augmentat verspannte Kollagenmembran. – Abb. 30: Spannungsfreier Wundverschluss. Einzelknopf- und Matratzennähte aus PTFE (weiß). Monofilamentäre Polypropylennaht (blau) als überwendlich fortlaufende Naht zur gleichmäßigen Druckverteilung auf den Lappen. – Abb. 31: Reizfreie, geschlossene Wundverhältnisse drei Wochen postoperativ. 20 Implantologie Journal 1&2 | 2017
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG | FACHBEITRAG Abb. 32 Abb. 33 Abb. 34 Abb. 35 Abb. 36 Abb. 37 Abb. 38 Abb. 39 Abb. 40 Abb. 32: Starke Alveolarkammatrophie in regionem 15 bis 17. – Abb. 33: Bildung eines Knochendeckels in der fazialen Kieferhöhlenwand mittels Piezochirurgie. – Abb. 34: Zustand nach Präparation der Schneider’schen Membran. – Abb. 35: In den Sinus maxillaris appliziertes KEM. – Abb. 36: Aus venösem Eigenblut hergestelltes I-PRF. Abb. 37: Applikation von I-PRF nach apikaler Fixation der Kollagenmembran und lateraler Augmentation mit KEM. – Abb. 38: Krestal mit zwei weiteren Titanpins fixierte und über dem Augmentat verspannte Kollagenmembran. – Abb. 39: Zweilagiger Wundverschluss mit Matratzennähten (PTFE, weiß) und einer fortlaufend über- wendlichen Naht (Polypropylen blau). – Abb. 40: Reizfreie geschlossene Wundverhältnisse drei Wochen postoperativ. erfolgte ein sekundärer Wundver- schluss, ohne dass ein vollständiges Auflösen der Membran, mit Verlust von KEM-Partikeln, beobachtet wurde. Nach viereinhalb Monaten erfolgte die Implantateröffnung. Der neu gebildete Knochen war bis über die Verschluss- schrauben gewachsen und musste mit dem Rosenbohrer entfernt werden. Nach insgesamt sechs Monaten wurde die Patientin mit einer metallkeramisch verblendeten zementierbaren Brücken- konstruktion versorgt (Abb. 11–19). Indikation 3: Horizontale GBR des posterioren Unterkiefers Eine 57-jährige Patientin hatte nach erfolgreicher Parodontitistherapie den Wunsch einer implantatprothetischen Versorgung der Zahnlücke 44 bis 47 bei ansonsten vollständig konservierend und prothetisch versorgtem Restgebiss. Die Höhe des posterioren Unterkiefer- knochens über dem Nervus alveolaris inferior war suffizient für die Aufnahme von drei 10 mm langen Implantaten, es lag jedoch eine erhebliche horizontale Resorption des Kiefers vor, weswegen ein zweizeitiges Vorgehen mit vorhe- rigem Knochenaufbau geplant wurde. Nach Bildung eines Mukoperiostallap- pens im angegebenen Bereich stellte sich der Kieferkamm als sogenannter „Knife-edge Ridge“ mit etwa 2 bis 3 mm Breite dar. Der Knochenaufbau wurde im Sinne der „Sausage Technique“ nach I. Urban vorgenommen, bei dem eine rehydrierte Kollagenmembran unter Zuhilfenahme von kortikalen Titanpins fest über das partikuläre Augmenta- tionsmaterial gespannt wird, um es am gewünschten Ort zu immobilisieren und dem das Erscheinungsbild des Augmen- tats unter der verspannten Membran zum Namen verhalf.12 Das Augmentat wurde aus circa 30 % autologen Kno- chenchips und 70 % Knochenersatz- material gemischt. Vor der Augmen- tation wurden punktuelle Dekortika- tionen vorgenommen. Zur besseren Stabilisierung des Augmentates sowie der Zufuhr weiterer körpereigener Wachstumsproteine wurde der Patientin venöses Blut entnommen und in einer Zentrifuge liquides plättchenreiches Fibrin gewonnen (I-PRF™, Mectron Dental). Durch das Anmischen der Aug- mentatpartikel mit I-PRF kam es nach wenigen Minuten zu einem Verkleben des Fibrins und das Augmentat wurde zu einer teigigen Masse, die sicherer an Ort und Stelle appliziert werden konnte. Im Anschluss wurde eine Kollagenmem- bran unter Zuhilfenahme von Titan pins über das Augmentat verspannt. Auf- grund der voluminösen Augmentation war die alleinige bukkale Lappenmobili- sation durch Periostschlitzung nicht aus- reichend zur spannungsfreien Deckung. Aus diesem Grunde wurde eine linguale Lappenpräparation nach Ronda vorge- nommen.23 Hierbei wird der linguale Lappenanteil auf den superfiziellen Fa- sern des Musculus mylo hyoideus präpa- riert, bis eine ausreichende Mobilisation Implantologie Journal 1&2 | 2017 21
FACHBEITRAG | FORSCHUNG & ENTWICKLUNG Abb. 41: Alveolarkamm 15 bis 17 vor, während und nach Augmentation. zum spannungsfreien Wundverschluss vorliegt. Die primäre Wundheilung ver- lief ohne Zwischenfälle, es traten weder Naht dehiszenzen noch Membranexpo- sitionen auf. Die geplante Einheilzeit bei einem Knochenaufbau dieser Größe mit xenogenen KEM bis zur Imp lantation lag in der angegebenen Praxis bei acht Monaten (Abb. 20–31). Indikation 4: Offener Sinuslift und horizontale GBR Ein 44-jähriger männlicher Patient wies eine lange bestehende Zahnlücke 15 bis 17 auf. Nach Aufklärung über die Alter- nativtherapie mittels herausnehmbarer Prothetik entschied sich der Pa tient für eine implantatprothetische Lösung. Aufgrund des jahrelangen Fehlens der Zähne lag eine ausgeprägte horizontale Alveolarkammatrophie vor. Dies und der zusätzlich weit belüftete Sinus maxillaris machten eine offene Sinusliftope ration sowie eine horizontale Kieferkamm- augmentation vor Implantation nötig. Es wurde eine Sinusliftoperation mit Fensterung der fazialen Kieferhöhlen- wand vorgenommen. Der präparierte Hohlraum unter der Schneider’schen Membran wurde mit Knochenersatz- material aufgefüllt. Nach weiterer ho- rizontaler Augmentation wurde das Augmentat mit I-PRF® rehydriert. Zur weiteren Stabilisierung des Augmentats wurde mithilfe von Titanpins eine Kol- lagenmembran darüber verspannt. Ein spannungsfreier Wundverschluss wurde hier durch Periostschlitzung auf mehre- ren Ebenen erreicht. Die Abheilzeit bis zum primären Wundverschluss verlief komplikationslos. Die geplante Abheil- zeit bis zur Implantation lag auch hier bei acht Monaten (Abb. 32–41). Ergebnisse und Diskussion Mit dem neuen KEM wurden sechs Pa- tienten aus dem Patientenstamm einer deutschen niedergelassenen Zahnarzt- praxis (vier weiblich, zwei männlich) an insgesamt zehn verschiedenen Stellen operiert und behandelt. Es lagen keine Indikationsbeschränkungen vor und es wurden Routinebehandlungen vorge- nommen, die zuvor mit anderen KEM in der Praxis durchgeführt wurden, ohne bestehende Konzepte und Techniken zu verändern. Es wurden folgende Operationen unter Verwendung des neuen KEM’s durch- geführt: 1x „Socket Preservation“ (in regionem 11), 1x Sofortimplantation mit auffül- len des „Gaps“ (in regionem 11), 1x Sinuslift simultan mit Implantation in regionem 26, 3x GBR zur Behandlung von Dehiszenzdefekten simultan mit Implan tation unter Verwendung einer nativen Kollagenmembran (1x Ober- kieferprämolar, 1x Unterkieferfront, 1x posteriorer Unterkiefer), 1x offener Sinuslift vor Implantation (in regionem 14–17), 2x horizontale GBR vor Im- plantation (2x posteriorer Unterkiefer), 1x horizontale und vertikale GBR vor Implantation (posteriorer Unterkiefer). Die praktische Anwendung des hier vorgestellten neuen partikulären xeno- genen Knochen minerals stellte sich als anwenderfreundlich dar, nicht zuletzt aufgrund der Wahlmöglichkeit meh- rerer Darreichungsformen – als klassi- sches Glasfläschchen, Spritze oder als verschließbares Mischgefäß (Abb. 42). Die Spritze eignet sich zur Applikation z. B. in den präparierten Sinus maxilla- ris oder in eine Alveole. Am Ende der 22 Implantologie Journal 1&2 | 2017 Spritze befindet sich ein Siebchen, wel- ches ein „He rausrieseln“ des Granu- lates bei Rehydrierung oder Entfernen überschüssiger Flüssigkeiten verhindert und vor Applikation entfernt werden kann. Das Mischgefäß hat den Vorteil des Entfalls des Umfüllens aus dem Glasfläschchen in ein sterilisiertes chi- rurgisches Mischgefäß zum Anmischen mit Eigenknochen und/oder Flüssigkei- ten wie Blut, steriler Kochsalzlösung oder I-PRF. Der subjektive Eindruck beim Augmenta tionsvorgang war ver- gleichbar mit dem bisher verwende- ten, vergleichbaren Referenzprodukt Bio-Oss® (Geistlich Pharma): Schnelle Rehydrierung mit steriler Kochsalzlö- sung, Blut oder I-PRF. Gutes Anhaften auch größerer Mengen an Knochen und Implantat. Ausreichende mechanische Stabilität zur Unterstützung von nati- ven Kollagenmembranen. Während der Wundheilung zeigte sich ebenfalls kein Unterschied zum Refe- renzprodukt. Die Indikationen „Socket Preservation und Auffüllen des ,Gaps’ bei der Sofortimplantation“ zeigten ähnlich geringe Resorptionsraten in bukkopalatinaler Richtung. In zwei der sieben GBR-Fällen kam es zu einer Dehiszenz bzw. Mem bran exposition. Eine Nahtdehiszenz mit folgender Membranexposition trat nach Sofort- implantation mit simultaner GBR auf, eine häufiger auftretende Komplikation nach Sofort implantation bedingt durch den erschwerten Wundverschluss und mögliche Epithelreste nach Entepitheli- sierung der marginalen Alveolenränder. Es kam jedoch innerhalb von drei Wo- chen zu einem spontanen sekundären Wundverschluss ohne vollständige Biodegradation der Membran, die Kno- chenregeneration nach Abheilung war davon unabhängig erfolgreich: Bei Im- plantateröffnung lag keine Dehiszenz am Implantat mehr vor, neu gebildeter Knochen imponierte bis über die Deck- schrauben. Dieses positive Verhalten bei einer ansonsten geringen Membran von nur 12 % bei der Verwendung der creos™ xenoprotect Kollagenmembran wurde bereits mehrfach in der Vergan- genheit beobachtet.17 Eine große Membranexposition mit Verlust des Augmentates trat lediglich
bei der horizontalen und vertikalen Augmentation im posterioren Unter- kiefer bei Verwendung einer titanver- stärkten d-PTFE-Membran auf. Bei der Verwendung dieser Membranen werden jedoch in der Literatur Mem- branexpositionsraten von über 40 % beschrieben, Augmentatverluste sind dabei nicht selten der Fall.24 Beide Komplikationen sind nach Ein- schätzung der Autoren nicht mit der Verwendung des neuen Knochen- ersatzmaterials in Verbindung zu brin- gen, sondern sind dem allgemein hö- heren Komplikationsrisiko bei diesen Opera tionen geschuldet. Die Knochenneubildung bei Eröffnung der bisher beendeten Behandlungen sowie die geringere Alveolarkamm- resorption bei Alveo len erhaltenden Maßnahmen zeigten ebenfalls ver- gleichbare Ergebnisse wie das zuvor verwendete Referenzprodukt. Alle Patienten mit Behandlungsabschluss konnten mit einer ho hen Zufriedenheit versorgt werden. Zusammenfassung Das neue Knochenersatzmaterial creos™ xenogain (Nobel Biocare) konnte in dieser ersten klinischen An- wendungsbeobachtung seine Leistungs- fähigkeit positiv unter Beweis stellen. Es konnten erste vielversprechende Ergeb- nisse beobachtet werden. Die praktische Handhabung, Wundheilungsverlauf so- wie das regenerative und strukturerhal- tende Potenzial bei der Durchführung der oben genannten Operationen wurde aus klinischer Sicht als vergleichbar mit einem zuvor verwendeten Referenz- produkt eingestuft. Es sollten in weite- rer Folge in validierten, klinischen Stu- dien evidenzbasierte Daten zur weiteren Objektivierung erhoben werden. Hinweis Für diesen Beitrag können 2 CME-Punkte erworben werden: www.zwp-online.info/cme-fortbildung CME-ID: 79319 FORSCHUNG & ENTWICKLUNG | FACHBEITRAG Dr. Martin Emmerich, M.Sc. [Infos zum Autor] Univ.-Prof. DDr. Werner Zechner [Infos zum Autor] t k a t n o K Dr. Bastian Wessing Dr. Martin Emmerich, M.Sc. Praxisklinik der Zahnheilkunde am Luisenhospital Aachen Boxgraben 99 52064 Aachen Tel.: 0241 40072-77 bastian.wessing@googlemail.com Univ.-Prof. DDr. Werner Zechner Stv. Leiter des Fachbereichs Chirurgie und Implantologie der Universitätszahnklinik Wien Praxis für Implantologie Grinzinger Straße 149a 1190 Wien, Österreich www.profzechner.at ANZEIGE Mehr Informationen unter: zeramex.com B e s u c h e n S i e u n s a u f d e r I D S : H a l l e 4 . 1 – G a n g A GE L Zweiteilig, reversibel verschraubbar 100% metallfrei Starke Verbindung mit VICARBO® Schraube Eine Innovation aus der Schweiz, basierend auf 10 Jahren Erfahrung in der Entwicklung von Keramikimplantaten. s t r o n g . b r i g h t . r i g h t .
CONTINUING MEDICAL EDUCATION | PEER-REVIEWED 2 CME-Punkte Chairside – einfacher Weg zur Sofortversorgung bei einer implantologischen Therapie – kurz und schmerzlos! Diese Kriterien stehen für viele Patienten im Fokus, wenn es um die Entscheidung für eine Implantattherapie geht. Mit einem die Entscheidung für eine Implantattherapie geht. Mit einem intelligenten Konzept zur Sofortversorgung kann dieser Wunsch erfüllt werden. In folgendem Fachartikel wird ein Vorgehen be- schrieben, bei dem die Basis für die temporäre Sofortversorgung direkt auf das Implantatsystem abgestimmt ist. Nach einer in- traoralen digitalen Erfassung des inserierten Implantats wird die provisorische Krone direkt am Behandlungsstuhl gefertigt. Integrierter Workfl ow für die Sofortversorgung Dr. Martin Christiansen, M.Sc. Die Einbindung digitaler Abläufe in den zahnärztlichen Arbeitsalltag spie- gelt sich wider in vereinfachten Arbeits- prozessen, verkürzten Behandlungs- zeiten und häufi g in einer minimierten Anzahl von Behandlungsterminen. Insbesondere die digitale intraorale Datenerfassung und die CAD/CAM- gestützte Fertigung ebnen in Kombi- nation mit durchdachten Prozessketten den Weg für praxisgerechte Konzepte. Auch innerhalb einer Implantattherapie können diese Vorteile genutzt werden. Hierfür steht zum Beispiel das Temp- Base-Konzept (Xive, Dentsply Sirona Implants) für die temporäre Sofortver- sorgung. Mit dieser Vorgehensweise können die Anzahl der Behandlungs- sitzungen reduziert und der Therapie- ablauf vereinfacht werden. Gerade im Hinblick auf die Patientenbedürfnisse ist dies ein wichtiger Erfolgsbaustein. Sofortversorgung in der Implantattherapie Es ist bekannt, dass der implantologi- sche Therapieerfolg neben der Osseo- integration und Ästhetik auch vom Patientenkomfort bestimmt wird (z. B. Länge der Therapie, Anzahl der chirur- gischen Eingriffe). Das konventionelle Abb. 1: Röntgenbild der Ausgangssituation: Die Pfeilerzähne 24 und 27 sind nicht zu erhalten. 24 Implantologie Journal 1&2 | 2017 Dr. Martin Christiansen, M.Sc. [Infos zum Autor] zweizeitige Vorgehen (Spätversor- gung) erfordert mehrere chirurgische Eingriffe. Zudem müssen Patienten eine vergleichsweise lange Wartezeit bis zur festsitzenden Versorgung in Kauf neh- men. Hinsichtlich dieser Parameter bie- tet das einzeitige Vorgehen (Sofortver- sorgung) viele Vorteile, zum Beispiel: – Die Anzahl der Eingriffe wird auf ein Minimum reduziert. – Eine lange Wartezeit bis zur festsit- zenden Versorgung wird umgangen. – Es ist nur ein chirurgischer Eingriff notwendig. – Die Ausformung des periimplantären Weichgewebes erfolgt während der Einheilphase. – Das Weichgewebe wird durch einen wiederholten Abutmentwechsel nicht zusätzlich traumatisiert. – Die funktionellen Reize während der Knochenregeneration bleiben erhalten. Wichtigste Voraussetzung für die So- fortversorgung ist die Primärstabilität. Zudem ist darauf zu achten, dass auf der Sofortversorgung keinerlei funk- tionelle Bewegungen während der dy- namischen Okklusion lasten. Sind alle Anforderungen für eine Sofortversor-
PEER-REVIEWED | CONTINUING MEDICAL EDUCATION gung gegeben, ist diese Therapieoption wichtiger Bestandteil des implanto- logischen Behandlungskonzepts ge- worden. Hierbei spielt das TempBase- Konzept eine wichtige Rolle. Darstellung des Konzepts Bei den Implantaten (Xive S) wird eine vormontierte TempBase mitgeliefert, welche die Herstellung der proviso- rischen Versorgung stark vereinfacht. Der Aufbau dient als Einbringhilfe während der Insertion. Zugleich kann er als Basis für die temporäre Krone sowie später als Pfosten für die Index- registrierung verwendet werden. Mit der TempBase kann direkt am Behand- lungsstuhl eine provisorische Krone gefertigt werden. Durch ein einfaches „Aufklippen“ einer Kappe (TempBase Cap) wird die Krone auf dem Implantat verankert – zementfrei. Somit entfällt die Gefahr von Zementresten. Der kriti- sche Umgang mit Befestigungszement unmittelbar nach der Implantatinser- tion wird verhindert. Weiterer Vorteil: Die TempBase Caps können im Mund digital erfasst und die Kronen mittels CAD/CAM-Verfahren gefertigt wer- den. Die ohnehin vielen Argumente für die Sofortversorgung werden mit diesem intelligenten Konzept erwei- tert. Anhand eines Patientenfalls wird das Vorgehen dargestellt. Patientenfall Ausgangssituation Eine 66-jährige Patientin – Nichtrau- cherin, mit allgemeinmedizinisch un- auffälliger Anamnese – wurde von Dr. Klaus Wiedhahn, Buchholz/Nordheide, an uns überwiesen. Die Dame war seit Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 2: Knochensituation zum Zeitpunkt der Implantatinsertion. – Abb. 3: Insertion der Implantate Regio 25–27 mit gleichzeitiger Sinusliftaugmentation. – Abb. 4 und 5: Die drei primärstabil inserierten Implantate mit den TempBase- Aufbauten unmittelbar nach der Insertion. vielen Jahren mit einer Brücke von Zahn 24 auf Zahn 27 versorgt. Brücke sowie Pfeilerzähne mussten wegen des nicht zu erhaltenden Zahns 27 und der irreparablen Querfraktur des wurzel- behandelten Zahns 24 (apikales Gra- nulom) entfernt werden. Gewünscht war eine Implantatversorgung. Planung Die Patientin wurde über die Möglich- keiten einer Implantattherapie infor- miert. Sie betonte von Beginn an, dass sie sich einen abnehmbaren Zahnersatz zu keinem Zeitpunkt der Behandlung vorstellen könne. Zudem wies sie auf ihren starken Würgereiz hin und darauf, dass sie eine Abformung der Kiefer gern umgehen möchte. Dies sprach für eine Sofortversorgung, die auf digitalem Weg angefertigt werden kann. Anhand des Röntgenbilds wurden die Implan- tatpositionen hinsichtlich anatomischer sowie prothetischer Kriterien geplant (Abb. 1). Drei Implantate sollten in den zahnlosen Seitenzahnbereich für die Aufnahme einer prothetischen Versor- gung inseriert werden. Chirurgische Vorbehandlung Zunächst wurde die Brücke distal von Zahn 25 abgetrennt und der Zahn 27 in Lokalanästhesie entfernt. Drei Mo- nate später konnte der Zahn 24 ent- fernt werden. Das Vorgehen erfolgte behutsam und schonend. Aufgrund des großen Knochendefekts war eine Sofortimplantation nicht möglich und es erfolgte eine Knochenaugmentation. Implantatinsertion Nach der palatinal-parakrestalen In- zision (trapezförmige Schnittführung) wurde ein Mukoperiostlappen präpa- Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 6: Röntgenkontrollbild. – Abb. 7: Die aufgesetzten TempBase Caps vor Anlegen des Kofferdams. – Abb. 8: Intraorale digitale Abformung mithilfe von Scanpuder. Implantologie Journal 1&2 | 2017 25
CONTINUING MEDICAL EDUCATION | PEER-REVIEWED Abb. 9a Abb. 9b Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12a Abb. 12b Abb. 9a und b: CAD-Konstruktion der provisorischen Brücke. – Abb. 10: Aus dem Kompositblock herausgeschliffene Brücke. – Abb. 11: Prüfen der Passung der TempBase Caps nach Erweitern der Kronenlumina. – Abb. 12a und b: Die ohne Zement auf den Implantaten verankerte Sofortversorgung von vestibulär und oral. riert (Abb. 2). Zum Anlegen des Kno- chenfensters im Sinusbereich diente ein Sinuslifttray (Frios Sinusset, Dentsply Sirona Implants). Die Schneider’sche Membran wurde schonend angeho- ben und auf Unversehrtheit überprüft. Hinweis: Vorhandene Perforationen Abb. 13a Abb. 13b Abb. 13a und b: Die definitive implantatprothetische Versor- gung. 26 Implantologie Journal 1&2 | 2017 der Kieferhöhlenschleimhaut müssen mit einer resorbierbaren Membran ab- gedeckt werden. Die Restknochenhöhe betrug in Regio 25 circa 10 mm und in Regio 26, 27 circa 6 mm. Entsprechend dem empfohlenen Standardprotokoll konnte für alle drei Implantate ein Durchmesser von 4,5 mm vorbereitet werden. Während der Implantatboh- rung wurde die Schneider’sche Mem- bran mit einem stumpfen Rasparato- rium hochgehalten und geschützt. Der gewonnene Eigenknochen ist aufge- fangen, mit Knochenersatzmaterial im Verhältnis 1:3 gemischt und ein Teil dessen im Kieferhöhlenraum appliziert worden. Die Insertion der Implantate erfolgte von distal nach mesial (Abb. 3), wobei die TempBase als Einbringhilfe diente. Für Regio 25 wurde eine Implantat- länge von 15 mm, für Regio 26 und 27 eine Länge von 13 mm gewählt. Nach der Insertion konnte eine für die Sofort- versorgung ausreichende Primärsta- bilität diagnostiziert werden (Abb. 4 und 5). Es folgte das Auffüllen des restlichen Kieferhöhlenlumens und der Defektalveole Regio 24 mit dem Knochenersatzmaterial-Eigenknochen- gemisch. Über das Augmentat wurde eine resorbierbare Kollagenmembran gelegt, die zur besseren Haftung mit physiologischer Kochsalzlösung an- gefeuchtet worden war. Der trapez- förmige Mukoperiostlappen konnte nun über eine minimale Periostschlit- zung gelöst, nach mesial geschwenkt und so die Extraktionsalveole Regio 24 ohne Verziehen verschlossen werden. Im Bereich der Implantate wurde der Lappen durch Schlitzung zirkulär an den TempBases vernäht. Eine Röntgen- kontrollaufnahme wurde angefertigt (Abb. 6). Herstellen der provisorischen Versorgung Die leicht divergenten TempBase-Auf- bauten wurden mit den TempBase Caps versorgt (Abb. 7), die einerseits den Kofferdam fixierten und andererseits eine perfekte Passung gewährten. Die TempBase Caps, der Kofferdam sowie die benachbarten Zähne 23 und 22 wurden mit Scanpuder (Abb. 8) mat- tiert und der Bereich von 27 bis 22 mit der Intraoralkamera (CEREC, Dentsply Sirona) erfasst. Im üblichen Verfahren konnten die Daten in die Konstruk- tionssoftware (CEREC inLab 3.0) im- portiert und anschließend das virtuelle Präparationsmodell errechnet werden (Abb. 9a und b). Da die provisorische Versorgung belastungsfrei und außer Funktion eingegliedert werden sollte, war die Darstellung der Gegenbezah- nung notwendig. Die Antagonisten wurden mit einem statischen Registrat aus Silikon abgeformt und ebenfalls di-
2 CME-Punkte CME-Fortbildung Integrierter Workfl ow für die Sofortversorgung Dr. Martin Christiansen, M.Sc. CME-ID 81712 Passung. Im letzten Schritt erfolgte die Kontrolle der statischen sowie dyna- mischen Okklusion. Die provisorische Versorgung war frei von funktioneller Belastung. Ergebnis Die Patientin wurde mit einer fest- sitzenden Versorgung aus der Praxis entlassen (Abb. 12a und b). Nach ei- ner Woche konnten die Fäden entfernt werden. Der Heilungsverlauf stellte sich unauffällig dar. Nach einer neunmona- tigen Einheilzeit wurde die defi nitive prothetische Versorgung vorgenom- men (Abb. 13a und b). Zum Beantworten dieses Fragebogens registrieren Sie sich bitte unter: www.zwp-online.info/cme-fortbildung Fazit Die Sofortversorgung hat viele Vor- teile, die durch das TempBase-Konzept nochmals erweitert werden. Die An- zahl der Behandlungsschritte ist auf ein Minimum reduziert, ebenso wie die Behandlungszeit. Patienten erhalten am Tag der Implantatinsertion einen festsitzenden Zahnersatz und müssen kaum Einschränkungen hinnehmen. Ein wiederholter Abutmentwechsel entfällt, sodass das periimplantäre Weichgewebe nicht zusätzlich trau- matisiert wird. Weitere Vorteile dieses Konzepts sind die Einbindung in den di- gitalen Workfl ow und die zementfreie Verankerung der Sofortversorgung auf den Implantaten. Das Herstel- lungsverfahren ist effi zient. Es kann auf schnellem Weg ein festsitzendes, funktionstüchtiges Provisorium ange- fertigt werden. t k a t n o K Dr. Martin Christiansen, M.Sc. Brüningstraße 11 21614 Buxtehude www.marez.de Infos zur CME-Fortbildung auf ZWP online gitalisiert. Aus diesen Daten errechnet das System das virtuelle Okklusionsmo- dell. Bei der Konstruktion der vollana- tomischen Versorgung wurde darauf geachtet, dass die Okklusalfl ächen ohne Antagonistenkontakt waren. Die Konstruktionsdaten wurden an die Schleif einheit gesendet (CEREC MC XL) und aus dem Materialblock innerhalb von 35 Minuten die viergliedrige Brücke geschliffen. Verwendet wurde ein CAD/CAM-Komposit, ein monomer- freies Acrylatpolymer mit Mikrofüller. Die Nacharbeit nach dem Ausschlei- fen reduzierte sich auf ein Minimum. Die Brücke musste lediglich vom Block abgetrennt und die Kronenlumina zum Ausgleich der leichten Divergenz etwas vergrößert werden. Danach erfolgte die Politur mit einer Ziegenhaarbürste, was ebenfalls wenig Zeit in Anspruch nahm (Abb. 10 und 11). Die TempBase Caps wurden mit einem niedrigviskösen Komposit in die provisorische Brücke eingeklebt und die Versorgung auf die Implantate aufgebracht. Für die Befes- tigung war kein Zement notwendig. Ein akustisches Geräusch (Klick) sig- nalisierte das Einrasten und die präzise I E G E Z N A I AM DEMANDING Eine Bildpräzision, die alle Anforderungen erfüllt (cid:149) Exzellente Bildqualität (cid:149) Erstklassiges und intuitives 3-D-Programm (cid:149) Bildschärfe von 75 µm (cid:149) Vier wählbare Field-of-View-Größen (von 40 x 40 mm bis 110 x 80 mm) (cid:149) Filter zur Artefakt-Reduktion (cid:149) Exklusive und komplette Serviceleistungen bei ACTEON: Hotline, Schulungen vor Ort, Fernwartung über Remote Zugang ... 7 1 / 2 + 1 J I ACTEON® GERMANY GmbH ǀ Industriestraße 9 ǀ D-40822 Mettmann Tel.: +49 (0) 21 04 / 95 65 10 ǀ Fax: +49 (0) 21 04 / 95 65 11 E-Mail: info@de.acteongroup.com ǀ www.de.acteongroup.com
FACHBEITRAG | GBR & GTR Das Thema Knochenersatzmaterialien oder Knochenregeneration Dr. Robert J. Miller Literatur und die Frage, ob man besser Xenografts, Allografts oder syn- thetisch generierte Materialien einsetzt, verursacht in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und der dentoalveolären Chirurgie immer noch kontroverse Diskussionen. Der folgende Artikel zeigt die Risiken und Vorzüge etablierter Bone Grafts und warum der Autor synthetische Knochenregenerationsmaterialien bevorzugt. [Infos zum Autor] Vergleich von Knochenersatzmaterialien Risiken und Vorzüge synthetischer und boviner Materialien Dr. Robert J. Miller, MA, DDS, FACD, DABOI Heute gibt es keinerlei Zweifel mehr am Fortschritt und den guten klinischen Erfahrungen, die in den letzten zwei Dekaden mit biomime- tischen Materialien gemacht wurden. Die hauptsächliche Diskussion besteht darin, Knochenersatz unter Beibehal- tung des Volumens und keiner oder extrem langsamer Resorption gegen ein komplett degradierbares und in körpereigenen Knochen umwandel- bares, regeneratives Material mit Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 1 und 2: Zwei verschiedene Materialien nach sieben Jahren im Vergleich. – Abb. 3 und 4: Klinisch zeigt das Knochenersatzmaterial keine Vitalität. Im Röntgenbild ist die deutliche Demarkierung zum Empfängerknochen zu sehen. 28 Implantologie Journal 1&2 | 2017
Abb. 5a Abb. 5b Abb. 5c GBR & GTR | FACHBEITRAG Abb. 5a–c: Vergleichender Test verschiedener keramischer Knochenersatzmaterialien mit humanen Osteoblasten (SAOS-2). der resorptiven Phase kommt es zu einer Unterstützung durch die freige- setzten freien Ca2+-Ionen. Mehrere Studien belegen die Bedeutung des Kalziums für die Proliferation von Osteoklasten und die Osteoinduk- tion, was wichtig für die Knochen- neubildung ist.2–6 Weitere Parameter für die Be urteilung eines Knochen- regenerations- oder Knochenersatz- materials sind: Primäre Partikelgröße Um zelluläre Degradation und Phago- zytose zu vermeiden, ist eine Mindest- partikelgröße von 10 µm erforderlich. Dies garantiert die Stabilität des Ge- rüsts und auch die interkonnektie- einem unvermeidbaren, aber kontrol- lierten Volumenverlust abzuwägen. Alloplastische Materialien und Xeno- grafts gleichen sich makroskopisch und radiologisch und haben weitge- hend gleiche Handling-Eigenschaften. Aber hier enden die Gemeinsamkeiten bereits. Die messbaren Parameter für einen erfolgreichen Knochenaufbau sind die Interpreta- tion und die Beibehaltung des aug- mentierten Volumens. Weitaus an- spruchsvoller ist die Interpretation der Resorptionsrate – der Anteil an vita- lem neugeschaffenem Knochen und die Knochendichte. Ebenso bedeut- sam sind Komplikations- und Miss- erfolgsrate und ob das Material osteo- induktive Eigenschaften aufweist oder nur osteokonduktiv ist. radiologische Fallbeispiele In den Röntgenbildern des ersten Falls sehen wir zwei Materialien im Vergleich nach einer Liegedauer von sieben Jahren. Beide Materialien ge- währleisten das Volumen für eine dau- erhafte Integration der Implantate, aber während das synthetische Mate- rial komplett resorbiert und in vitalen Knochen umgewandelt wurde, weist das bovine Material keinerlei Anzei- chen einer Resorption oder Transfor- mation auf (Abb. 1 und 2). Obwohl das Xenograft nicht resorbiert wurde, ist in diesem Fall eine stabile Implan- tatsituation zu sehen. Der zweite Fall führt uns die Haupt- komplikation, welche mit Knochen- aufbaumaterial bovinen Ursprungs einhergeht, vor Augen. Der Kno- chenersatz wurde eingehüllt und reaktives, entzündliches Bindege- webe abgestoßen. Klinisch zeigt das Ersatzmaterial weder Vitalisierung noch Kontakt zum Wirtsknochen (Abb. 3 und 4). Vollständig resorbier- bare alloplastische Materialien wie phasenreines Beta-Tricalciumphosphat (ß-TCP) zeigen diese Reaktionen nicht. CERASORB® M, ein zu mehr als 99 % phasenreines ␤-TCP mit einer polygo- nalen, offenen Zellstruktur und inter- konnektierenden Poren, erlaubt eine schnelle Migration der Osteoblasten und eine komplette Transformation zu körpereigenem, vitalen Knochen in sechs bis neun Monaten. Da es kei- nerlei biologische Vorgeschichte hat und der Herstellungsprozess die abso- lute Abwesenheit von Mikroben und Pyrogenen gewähr- leistet, kann der Ge- brauch des Materials als unkritisch einge- stuft werden. In Zellkulturen weist das ␤-TCP einen si- gnifi kanten Vorteil gegenüber bovinen Materialien auf, da es zu einer frühen Kolonisation mit Os- teoblasten kommt, wie die Studien von Bernhard A. et al. in 2010 beweisen (Abb. 5a–c).1 Ein weiterer wich- tiger Grund für den Gebrauch von hoch resorbierbaren ist der Alloblasten biologische Effekt der Resorption der Kalziumphosphate (Abb. 6). Während Abb. 6: Ca2+-Funktion. Implantologie Journal 1&2 | 2017 29
FACHBEITRAG | GBR & GTR Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 7: Gesunde Schleimhautverhältnisse und solide inkorporierte Implantate. – Abb. 8 und 9: Nach einem Jahr sind entzündungsfreie Weichgewebe und eine komplette Knochenregeneration im augmentierten Bereich zu sehen. rende Mikroporosität. Granulate mit einer Partikelgröße unter 10 µm sti- mulieren die Phagozytose durch die Anziehung von Makrophagen und führen zu einem unbeabsichtigten und kontraproduktiven Verlust des Knochen ersatzmaterials im Defekt. Die Folgen sind eine Entzündung und eine unvollständige bzw. keine Knochen regeneration.7 Stabilität des Gerüsts Ein zu früher Abbau in Mikropartikel provoziert die Aktivität von phagozy- tierenden Makrophagen und Riesen- zellen. Dies verursacht eine unspezi- fische immunologische Reaktion, die die Regeneration unterbindet und im schlimmsten Fall zu einer ausgedehn- ten Entzündung führt. Offenzellige und spongiöse Struktur mit interkonnektierenden Poren Diese Eigenschaften garantieren eine kontinuierliche und ungehinderte Migration von Blutgefäßen und zü- gige Osseointegration. Biokompatibilität Die Biokompatibilität eines Knochen- ersatzmaterials wird im Allgemeinen in einem In-vitro-Versuch durch die beschleunigte Besiedelung mit vitalen Zellen demonstriert.8 Materialien mit einer knochenähnlichen Struktur ha- ben in diesem Zusammenhang einen klaren Vorteil. Indikationen und Beispiele Auffüllen und Rekonstruktion von mehrwandigen knöchernen Defek- ten, z. B. Zysten, Alveolarkamm- und Alveolenerhalt, sowie Sinusboden- elevationen sind typische Indikatio- nen für den Einsatz von synthetischen Knochen regenerationsmaterialien. Alveolarkammaufbau mit Implantation Das Bild zeigt gesunde Schleim- hautverhältnisse und solide inkor- porierte Implantate (Abb. 7). Nach ei- nem Jahr kann ein entzündungsfreies perimplantäres Gewebe und eine vollständige Knochen regeneration im augmentierten Bereich nachgewiesen werden (Abb. 8 und 9). Zusammenfassung Heute steht eine große Auswahl an verschiedensten Knochenersatz- und Regenerationsmaterialien für den Erhalt und den Aufbau des alveo- lären Knochens zur Verfügung, die unterschiedlichste Therapieansätze ermöglichen. Nach mehr als 20 Jah- ren Erfahrung mit synthetischen Kno- chenregenerationsmaterialien können keine Nachteile gegenüber Materia- lien biologischen Ursprungs festge- stellt werden. Die offensichtlichen Nachteile der bovinen Materialien liegen in einem signifikant niedrige- ren Anteil an vitalem Knochen und einem resultierenden niedrigeren Be- lastungsmodus. Sie resorbieren nicht, oder nur extrem langsam, und stellen kein freies Kalzium zur Verfügung, sodass ihre einzige Funktion die eines Defektfüllers ist. Der hauptsächliche Nachteil liegt jedoch in dem nicht ge- ringen Risiko, Fremdkörperreaktionen hervorzurufen und somit eine weitaus aufwendigere Patientenaufklärung zu erfordern. Das synthetische Knochenregenera- tionsmaterial (CERASORB® M) ist hoch resorbierbar und wird schnell durch körpereigenen Knochen er- setzt. Es stellt freie Kalziumionen zur Ver fügung (Osteoinduktivität) und führt so zu einem hohen Anteil an vitalem Knochen. Ebenso weist es einen höheren Belastungsmodus durch eine erhöhte Knochendichte auf. Nicht zuletzt provoziert es keine Fremdkörper reaktionen und birgt kei- nerlei Risiken einer Prionenübertra- gung – es ist sicher. t k a t n o K Dr. Robert J. Miller, MA, DDS, FACD, DABOI The Center For Advanced Aesthetic & Implant Dentistry 16244 South Military Trail, Suite 260 Delray Beach, FL 33484, USA Tel.: +1 561-499-5665 dentalimplantsdelraybeach.com 30 Implantologie Journal 1&2 | 2017
Septanest mit Adrenalin 1/100.000 und Septanest mit Adrenalin 1/200.000. Verschreibungsp(cid:2)ichtig. Zusammensetzung: Arznei- lich wirksame Bestandteile: Septanest 1/100.000: 1 ml Injektionslösung enthält 40,000 mg Articainhydrochlo- rid, 0,018 mg Epinephrinhy- drogentartrat (entspricht 0,010 mg Epinephrin). Septa- nest 1/200.000: 1 ml Injekti- onslösung enthält 40,000 mg Articainhydrochlorid, 0,009 mg Epinephrinhydrogentartrat (entspricht 0,005 mg Epineph- rin). Sonstige Bestandteile: Na- triummetabisulit (Ph. Eur.) 0,5 mg (entsprechend 0,335 mg SO2), Natriumchlorid, Natri- um edetat (Ph. Eur.), Natrium hy- droxid, Wasser für In jektions - zwecke. Anwendungsgebiete: Inil- trations- und Leitungsanästhe- sie bei Eingriffen in der Zahn- heilkunde, wie: Einzel- und Mehrfachextraktionen, Trepa- nationen, Apikalresektionen, Zahnfachresektionen, Pulpek- tomien, Abtragung von Zysten, Eingriffe am Zahn(cid:4)eisch. Hinweis: Dieses Produkt ent- hält keine Konservierungs- stoffe vom Typ PHB-Ester und kann daher Patienten verab- reicht werden, von denen be- kannt ist, dass sie eine Allergie gegen PHB-Ester oder che- misch ähnliche Substanzen besitzen. Gegenanzeigen: Septanest mit Adrenalin darf aufgrund des lokalanästhetischen Wirk- stoffes Articain nicht ange- wendet werden bei: bekannter Allergie oder Überempindlich- keit gegen Articain und andere Lokalanästhetika vom Säure- amid-Typ, schweren Störun- gen des Reizbildungs- oder Reizleitungssystems am Her- zen (z. B. AV-Block II. und III. Grades, ausgeprägte Brady- kardie), akuter dekompensier- ter Herzinsufizenz (akutes Versagen der Herzleitung), schwerer Hypotonie, gleichzei- tiger Behandlung mit MAO- Hemmern oder Betablockern, Kindern unter 4 Jahren, zur intravasalen (Ein- spritzen in ein Blutgefäß). Auf- grund des Epinephrin (Adrena- lin)-Gehaltes darf Septanest mit Adrenalin auch nicht ange- wendet werden bei Patienten mit: schwerem oder schlecht kompensiertem Diabetes, pa- roxysmaler Tachykardie oder hochfrequenter absoluter Ar- rhythmie, schwerer Hypertonie, Kammerwinkelglaukom, Hy- perthyreose, Phäochromozy- tom, sowie bei Anästhesien im Endbereich des Kapillarkreis- laufes. Warnhinweis: Das Arznei- mittel darf nicht bei Personen mit einer Allergie oder Über- empindlichkeit gegen Sulit so wie Personen mit schwerem Asthma bronchiale angewen- det werden. Bei diesen Per- sonen kann Septanest mit Adre nalin akute allergische Reaktionen mit anaphylakti- schen Symptomen wie Bron- chialspasmus auslösen. Das Arzneimittel darf nur mit be- sonderer Vorsicht angewendet werden bei: Nieren- und Le- berinsufizienz (im Hinblick auf den Metabolisierungs- und Ausscheidungsmechanismus), Angina pectoris, Arteriosklero- se, Störungen der Blutgerin- nung. Das Produkt soll in der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach strenger Nutzen- Risiko -Abwägung eingesetzt werden, da keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung bei Schwangeren vorliegen und nicht bekannt ist, ob die Wirkstoffe in die Muttermilch übergehen. Nebenwirkungen: Toxische Reaktionen (durch anomal hohe Konzentration des Lokalanästhetikums im Blut) können entweder sofort durch unbeabsichtigte in- travaskuläre Injektion oder verzögert durch echte Überdosierung nach Injektion einer zu hohen Menge der Lösung des Anästhetikums auftreten. Unerwünschte verstärkte Wirkungen und toxische Reaktionen können auch durch Injektion in besonders stark durchblutetes Gewebe eintreten. Zu beobachten sind: Zentralnervöse Symptome: Nervosität, Unruhe, Gähnen, Zittern, Angstzustän- de, Augenzittern, Sprachstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Ohrensausen, Injektion * Septanest wird in anderen Ländern auch unter dem Namen Septocaine oder Medicaine vertrieben Schwindel, tonisch-klonische Krämpfe, Bewusstlosigkeit, Koma. Sobald diese Anzeichen auftreten, müssen rasch korrektive Maßnahmen erfolgen, um eine eventuelle Verschlimmerung zu vermeiden. Respiratorische Symptome: erst hohe, dann niedrige Atemfrequenz, die zu einem Atemstillstand führen kann. Kardiovaskuläre Symptome: Senkung der Kontraktionskraft des Herzmuskels, Senkung der Herzleistung und Abfall des Blutdrucks, ventrikuläre Rhythmusstö- rungen, pektanginöse Beschwerden, Möglichkeit der Ausbildung eines Schocks, Blässe (Cyanose), Kammer(cid:4)immern, Herzstillstand. Selten kommt es zu allergi- schen Reaktionen gegenüber Articain, Parästhesie, Dysästhesie, Hypästhesie und Störung des Geschmacksempindens. Besondere Hinweise: Aufgrund des Gehaltes an Sulit kann es im Einzelfall insbesondere bei Bronchialasthmatikern zu Überempindlichkeitsreaktionen kommen, die sich als Erbrechen, Durchfall, keuchende Atmung, akuter Asthma- anfall, Bewusstseinsstörung oder Schock äußern können. Bei operativer, zahnärztlicher oder groß(cid:4)ächiger Anwendung dieses Arzneimittels muss vom Zahnarzt entschieden werden, ob der Patient aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen darf. Handelsformen: Packung mit 50 Zylinderampullen zu 1,7 ml Injektionslösung. (Septanest 1/100.000 oder 1/200.000) im Blister. Pharmazeutischer Unternehmer: Septodont GmbH – 53859 Niederkassel Stand: 05/2015 Gekürzte Angaben – vollständige Informationen siehe Fach- bzw. Gebrauchs- information. MANAGING PAIN FOR YOUR PRACTICE SEPTANEST Mit 4 Injektionen jede Sekunde weltweit das bevorzugte Lokalanästhetikum der Zahnärzte*. Zugelassen von 70 Gesundheitsbehörden (u. a. FDA und EMEA) auf der ganzen Welt entspricht Septanest den höchsten Qualitätsstandards. Latex kann Allergien verursachen. Septanest ist 100% latexfrei und kommt während des gesamten Herstel- lungsprozesses nie mit Latex in Berührung. Eine gute Entscheidung. Wir unterstützen Sie in allen Bereichen der schmerzfreien Behandlung.
ANWENDERBERICHT | PROTHETIK Dr. Dr. Manfred Wolf [Infos zum Autor] Dr. Daniel Rein [Infos zum Autor] Literatur Zahnlose Kiefer unterliegen einem kontinuierlichen Abbau des Kieferknochens. Bedingt durch die nicht vorhandenen perma- nenten physiologischen Belastungen über die natürlichen Zähne beträgt die Atrophie ca. 0,3 mm pro Jahr. Dieses natürliche Prinzip wird durch nicht funktionelle Druckbelastungen schleimhautge- tragener Prothesen noch verstärkt. Daher ist es häufig schwierig, einen zufriedenstellenden Prothesenhalt zu erreichen. Diese Situ- ation kann mit einer relativ einfachen herausnehmbaren implan- tatprothetischen Versorgung gelöst werden. Vier interforaminär platzierte Implantate mit Locator®-Aufbauten sind für einen lage- stabilen Halt der Prothese ausreichend und stellen eine adäquate Kaufunktion wieder her. Das bisherige Prothesenlager wird ent- lastet und der Knochen wieder funktionell belastet, womit einem Fortschreiten der Atrophie entgegengewirkt wird.1,2 Implantatgestützte Locator®-Prothese zur Versorgung zahnloser Kiefer Dr. Dr. Manfred Wolf, Dr. Daniel Rein Bislang wird nur ein Teil der zahnlosen Patienten implantatprothetisch versorgt, da die relativ langen Behandlungszeiten nicht allen Patienten zugemutet werden können bzw. die Behandlungsbereit- schaft und -fähigkeit mit steigendem Alter abnimmt. Auch steigen bei auf- wendigen und komplexen Behandlungs- Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 1: Eingegliederte Unterkiefer-Locator®-Prothese wurde auf vier iSy Implantaten lagestabil verankert. – Abb. 2: Das präoperative OPG zeigt ein ausreichendes Knochenangebot im interforaminären Bereich. – Abb. 3: Die bewegli- che Schleimhaut setzt sehr hoch am Kieferkamm an. – Abb. 4: Die Implantatpositionen wurden mithilfe einer Sonde markiert und mit dem Rosenbohrer angekörnt. 32 Implantologie Journal 1&2 | 2017 abläufen die Kosten, die manche Patien- ten nicht bezahlen können.3 Mit einem neuen Konzept, das die Be- handlungsdauer verkürzt und kosten- günstiger ist, kann dieser Patientenkreis speziell angesprochen und rehabilitiert werden. Dafür ist ein Umdenken beim Behandlungsablauf erforderlich, das im folgenden Praxisfall dargestellt wird. Ein zeiteffizientes Implantatkonzept Das verkürzte Bohrprotokoll des hier verwendeten Implantatsystems (iSy by CAMLOG) kommt mit zwei Bohrschrit- ten aus. Nach der Insertion verbleibt die Implantatbasis auf dem Implantat und ein Gingivaformer aus Kunststoff wird zur offenen Einheilung aufgesteckt. Im Anschluss an die Einheilphase wird der Gingivaformer abgezogen und die Multifunktionskappe zur Abformung auf die Implantatbasis aufgesetzt. Hier- bei spielt es keine Rolle, ob die konven-
PROTHETIK | ANWENDERBERICHT Abb. 5 Abb. 7 Abb. 6 Abb. 9 Abb. 8 Abb. 5: Die Vorbohrung wurde mit dem Pilotbohrer (Ø 2,8 mm) durchgeführt. Anschließend erfolgte, unabhängig vom Implantatdurchmesser, die finale Formbohrung. – Abb. 6: Mit dem Eindrehinstrument wird das iSy Implantat über die vormontierte Implantatbasis aus der Verpackung entnommen und manuell inseriert. – Abb.7: Die PEEK-Gingivaformer wurden auf die Implantatbasen aufgesteckt und das Weichgewebe dicht vernäht. – Abb. 8: Die Prothesenbasis wurde in den Implantatregionen freigeschliffen, um die während der Einheilung auf die Implantate wirkenden Kräfte zu minimieren. – Abb. 9: Das postope- rative OPG zeigt die vier parallel gesetzten iSy Implantate mit der vormontierten Implantatbasis. tionelle oder digitale Abformung ange- wandt wird. Diese Komponenten sowie ein Einpatienten-Formbohrer sind Be- standteil des Implantat-Sets. Bei diesem Behandlungskonzept erfolgt ein Abut- mentwechsel erst beim Einsetzen der de- finitiven Versorgung. Dadurch wird das periimplantäre Hart- und Weich gewebe geschont und unnötige Behandlungszei- ten und Sitzungen (Freilegung, häufiger Wechsel der Suprakon struktion) entfal- len. Das Konzept verfolgt sowohl bei der Implantation als auch bei der protheti- schen Versorgung ein standardisiertes und vereinfachtes Vorgehen ohne Qua- litätseinschränkungen. Die Falldarstellung Die Totalprothesenträgerin kam mit einer schlecht haltenden Unterkieferprothese in unsere Praxis. Sie fühlte sich damit bei ihren Unternehmungen gehemmt und äußerte den Wunsch nach besserem Halt und guter Funktion der Prothese unter Berücksichtigung ihrer finanziellen Situa- tion.4 Zum Zeitpunkt der OP befand sich die 77-jährige Patientin in einer guten allgemeinmedizinischen Verfassung. Der Halt der Oberkieferprothese war zufrie- denstellend, im Unterkiefer konnte auf- grund der ausgeprägten Resorption des Alveolarknochens kein suffizienter Pro- thesenhalt erzielt werden. Das chirurgische Vorgehen Aufgrund des geringen Knochenange- bots im lateralen Unterkieferbereich (Abb. 2 und 3) wurde bei der Patien- tin eine Locator®-Versorgung auf vier intraforaminär inserierten Implantaten verankert. Es wurden vier iSy Implan- tate der Größe 3,8 mm Durchmesser und einer Länge von 11 mm inseriert.5,6 Die folgenden Abbildungen (Abb. 5–9) zeigen das protokollgerechte chirurgi- sche Vorgehen nach dem iSy Konzept. Prothetisches Vorgehen Nach einer Einheilzeit von drei Monaten (Abb. 10) wurde mit der prothetischen Versorgung begonnen. Die Gingivafor- mer wurden abgenommen (Abb. 11) und Multifunktionskappen zur Abfor- mung auf die Implantatbasis aufgesetzt (Abb. 12). Die konventionelle Abfor- mung erfolgte mit A-Silikon (Colorise Maxi Putty + Light Body, Zhermack) und eine vorläufige Kieferrelationsbestim- mung wurde mit Knetsilikon (Orthogum, Zhermack) durchgeführt. Ein individuell gefertigter Löffel mit hartem Bisswall wurde zur Funktionsabformung und si- multaner Bissnahme genutzt (Abb. 13). Nach der Gesichtsbogenübertragung er- folgte die Abformung des Gegenkiefers mit Alginat. Im Labor wurden Laborana- loge, verschraubt mit den Laborbasen, in die Multifunktionskappen gesteckt und ein Meistermodell hergestellt. Nach der Funktions- und Ästhetikeinprobe Implantologie Journal 1&2 | 2017 33
ANWENDERBERICHT | PROTHETIK Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 10: Drei Monate nach der OP zeigt sich eine gesunde, stabile Gingivamanschette um die Gingivaformer. – Abb. 11: Die Implantatbasen (nach dem Abziehen der Gingivaformer) verbleiben im Mund. – Abb. 12: Die Multifunktionskappen werden für die direkte Abformung aufgesteckt. Mit diesen Kappen wäre eine digitale Abformung möglich. – Abb. 13: Die Funktionsabformung erfolgte mit einem individuell hergestellten Kunststofflöffel und simultaner Bissnahme. – Abb. 14: Bei der Eingliederung wurden die Locator®-Abutments mit entsprechender Gingivahöhe eingeschraubt. – Abb. 15: Funktion und Okklusion der eingegliederten Locator®-Prothese wurde geprüft und die Patientin verließ die Praxis mit einem lagestabilen ästhetischen Zahnersatz. wurden die Locator®-Abutments mit der entsprechenden Gingivahöhe in die Laboranaloge geschraubt (Abb. 14), Locator®-Matrizen aufgesetzt und die Prothese fertiggestellt. Die Abutments und die Prothese wurden eingegliedert und die Funktion geprüft (Abb. 15). Diskussion Der beschriebene Patientenfall stellt ein neuartiges Behandlungskonzept vor. Kennzeichnend hierfür ist eine verkürzte Behandlungszeit, welche neben finanzi- ellen Aspekten vor allem einen Zugewinn an Komfort für die Patienten bedeutet. Die Zeitersparnis ist einerseits durch das verkürzte Bohrprotokoll sowie die offene Einheilung begründet. Andererseits wird durch das praktische systemimmanente Konzept ein häufiges Auf- und Ab- schrauben der Implantatkomponenten, wie z. B. Einbringpfosten, Einheilkappe, Gingivaformer, Bissnahmepfosten und Abdruckpfosten, vermieden. Erst unmit- telbar vor der Eingliederung der definiti- ven Versorgung wird die Implantatbasis abgeschraubt. Somit erspart man dem Patienten je nach Vorgehensweise ca. zehn Verschraubungen der Implantat- komponenten und die damit verbunde- nen Mehrkosten.7 Das System kommt mit drei Implantat- längen und drei -durchmessern, ver- packt in zwei unterschiedlich großen Im- plantat-Sets, aus. Die Chirurgie kassette ist übersichtlich aufgebaut. Bei den Implantataufbauten wurde das Teilesortiment bewusst schlank gehal- ten, um die Bevorratungskosten gering zu halten. Die Kosteneffizienz erschließt sich bei Standardindikationen und der transgingivalen Einheilung. Für Abwei- chungen vom Behandlungskonzept ist eine Verschlusskappe zur geschlosse- nen Einheilung verfügbar. Aus prothetischer Sicht können neben der beschriebenen Versorgung mittels Locatoren auch andere kombiniert fest- sitzend-herausnehmbare Suprakonstruk- tionen Anwendung finden. Der Wunsch unserer Patientin nach einer einfachen und preisgünstigen Versorgung des Un- terkiefers konnte mit dem beschriebenen Konzept realisiert werden. t k a t n o K Dr. Dr. Manfred Wolf Dr. Daniel Rein Zahnarztpraxis Dr. Dr. Manfred Wolf Steinstraße 18 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel.: 0711 7544019 praxis@dr-dr-wolf.de www.dr-dr-wolf.de 34 Implantologie Journal 1&2 | 2017
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ÜBERSICHT | IMPLANTOLOGIEMARKT Größer, komplexer, innovativer – so könnten diesmal die kennzeichnenden Schlagworte im Hinblick auf die Entwick- lung des Implantologiemarktes im IDS-Jahr 2017 lauten. Die Dynamik in der Branche ist ungebrochen und es ist spannend wie lange nicht. Um hier den Anschluss nicht zu verlieren, gilt es, sich regelmäßig zu informieren und sich fortzubilden. / S h u t t t e r s © c g - a r t o c k . c o m Der Implantologiemarkt 2017 Jürgen Isbaner Harter Wettbewerb, neue Strukturen und Innovationen am laufenden Band, der nationale Implantologiemarkt ist in Bewegung. Sowohl die Unternehmen im Premiumbereich als auch die Anbieter im Value-Segment sind optimistisch in das IDS-Jahr gegangen. Inzwischen haben einzelne Unternehmen, sofern der Trend anhält, auch wieder zweistellige Zu- wachsraten. Im Fokus der Implantatan- bieter stehen neben den technologischen Herausforderungen z. B. durch die Digi- talisierung, vor allem auch strukturelle Herausforderungen. Die Veränderungen im Markt lassen sich nach wie vor z. B. an der Zahl der Zukäufe und Fusionen sowie der damit verbundenen Konzen- tration der Marktanteile in den Händen einiger weniger international agierender Dentalunternehmen beobachten. Ver- bunden ist dieser Trend gleichzeitig mit einem in diesem Segment bisher eher ungewöhnlichen Personalkarussell bis hinauf in die Chefetagen der renom- mierten Implantatanbieter. Die bisher gerade im deutschen Implantologie- markt gültige Formel, nämlich Innova- tion + Qualität + Service = Vertrauen + Identifikation + zufriedene Anwen- der wird zunehmend aufgelöst und es ziehen die international üblichen Stan- dards ein. Dieser Weg ist derzeit sicher nicht unumstritten, gleichwohl eröffnet er aber auch Chancen für kleinere Unternehmen oder auch neue Anbieter. Dass die es verstehen, diese Chancen zu nutzen, bewiesen in der jüngsten Vergangenheit nicht zuletzt die Anbie- ter im sogenannten Value-Segment mit stringent wachsenden Verkaufszahlen und entsprechend vergrößerten Markt- anteilen. Wie eingangs bereits erwähnt, hat sich der Markt mit positiver Tendenz stabilisiert. Die Zahl der verkauften Im- plantate steigt und das Gesamtvolumen bewegt sich nach wie vor auf hohem Ni- veau. Daher wird versucht, dieses ohne Zweifel vorhandene Potenzial des Mark- tes durch neue Wachstumsstrategien zu mobilisieren. Ganz klar stehen Themen wie die CAD/CAM-Technologie und das Preisniveau sowie die Keramikimplan- tate als ernst zu nehmendes Angebot nicht nur im Premiumsegment zur Dis- kussion. Letzte werden gerade zur IDS ein zentrales Thema sein. Die Unternehmen stellen sich also mit unterschiedlichen Strategien den neuen Herausforderungen. Dabei wird das Preis-Leistungs-Verhältnis immer mehr zu einem wichtigen Faktor für den Erfolg. Ob in einem hochpotenten Markt der ausschließliche Weg über den Preis und die damit verbundene Kannibalisierung notwendig oder gerade im Hinblick auf Qualität, Service und Innovationsfreu- digkeit langfristig sinnvoll ist, muss nach wie vor diskutiert werden. Die Unter- nehmen werden in diesem Kontext auch bestimmte Strukturen im Interesse von Effizienz und Kostenreduktion weiter auf den Prüfstand stellen müssen. Im- merhin setzen die meisten Firmen in dieser Situation konsequenterweise weiterhin auf die Markterweiterung. Nach wie vor werden Implantatsysteme und implantologisches Equipment ver- bessert oder neu entwickelt auf den Markt gebracht. Diese „permanente In- novation“ dient sicher der Fortentwick- lung der Implantologie als Ganzes, hat aber auch zur Folge, dass es selbst für versierte Anwender kaum noch möglich ist, zwischen echten und vermeintlichen Neuerungen zu unterscheiden bzw. den Implantologiemarkt in seiner Gesamt- heit zu überblicken. Wie die nachste- hende Übersicht zeigt, haben derzeit nahezu 160 Unternehmen implantologi- sches Equipment oder implantologische Produkte im Portfolio. Rund 80 davon bieten Implantate an. Zugleich wird aber auch deutlich: Es ist ein Kommen und Gehen. Es gibt einen über Jahre, z. T. auch über Jahrzehnte hinweg sta- bilen Kern des Marktes – so teilen sich die drei großen Implantatanbieter Strau- mann, CAMLOG und Dentsply Sirona Implants ca. 75 Prozent des Marktes – und es gibt neue Anbieter, während andere vom Markt verschwunden sind bzw. eigene Aktivitäten in diesem Be- reich ganz oder teilweise aufgegeben haben. Wie bereits in den vergangenen Jahren möchten wir unseren Lesern mit der nachstehenden Übersicht auch für das Jahr 2017 einen aktuellen Überblick des Marktes – über die Produkte und Anbieter geben. Anmerkung der Redaktion Die folgende Übersicht beruht auf den Angaben der Hersteller bzw. Vertreiber. Wir bitten unsere Leser um Verständnis dafür, dass die Redaktion für deren Rich- tigkeit und Vollständigkeit weder Ge- währ noch Haftung übernehmen kann. 36 Implantologie Journal 1&2 | 2017
PROCONE » Wir setzen neue Standards « Krestales Mikrogewinde zur Anlagerung von Knochenzellen und damit für einen mögli- chen Erhalt des Knochenniveaus* Parallelwandiges Gewinde subkrestal für größtmögliche Flexibilität beim Inserieren Konisches High-Profile-Makrogewinde im apikalen Bereich zur Erhöhung der Primär- stabilität Besuchen Sie uns auf der IDS Halle 04.1 Stand A-090-B-091 118,00 EUR zzgl. MwSt. Implantat inkl. Verschlussschraube Einführungsangebot gültig bis IDS-Ende am 26.03.2017 * Beruhend auf dem Prinzip des krestalen Knochenerhalts durch Mikrogewinde DGZI 1/17 [Praxisstempel] Ja, ich möchte mehr über Procone erfahren! Ich wünsche: Katalog Procone einen Anruf einen Besuch Telefon 07229 69912-0 Telefax 07229 69912-20 Instradent GmbH Hammweg 8 76549 Hügelsheim www.instradent.de
ÜBERSICHT | IMPLANTOLOGIEMARKT Implantologiemarkt einteilig zweiteilig IMPLANTATE PROTHETIK Anatomic vorpräpariert Free Form gefräst Ästhetik vorpräpariert Individuell gefräst Scan/Klebe gefräst Gaumen (zweiteilig) Basis gefräst Mini (einteilig) einteilig zweiteilig Miniimplantate (durchmesserred.) Implantate (andere, z. B. PEEK) Prothesenbefestigung Implantate (Keramik) Interimsimplantate Abutments (Titan/ Kurzimplantate* KFO-Implantate Keramik/andere) Implantate (Titan) Andere Geschlossen Offen Andere (z. B. Locator, Kugelkopf, Steg) Steg Locator Kugel Magnet Abformhilfen l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l Firma 3M Deutschland ACTEON Germany Adin Implants Aesculap Alpha Bio allshape American Dental Systems Anthogyr/Simeda Anton Hipp Argon Dental ARTOSS A. Schweickhardt/SCHWERT AUROSAN AVINENT BEGO Implant Systems BEGO Medical Bicon Bien-Air Dental Biewer medical biodentis BioHorizons Bioimplon Biomain BioTissue Technologies BON-Dental botiss biomaterials bredent medical BTI CAMLOG Carl Martin Carl Zeiss Meditec Ceramic Solutions Cézanne Dental C.HAFNER Champions-Implants Clinical House Europe condent C-TECH Cumdente curasan DCI-Dental-Consulting DCV-Instrumente Dentalpoint (Marke ZERAMEX) DENTAL RATIO Dental Wings Dentaurum Implants Dentegris Deutschland Dentium/iCT Europe Dentsply Sirona Dentsply Sirona Implants dexter Digit XP DMG Dental-Material l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l * auch Ultrakurzimplantate mit Länge ≤ 6 mm Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. – Stand: April 2016 38 Implantologie Journal 1&2 | 2017
IMPLANTOLOGIEMARKT | ÜBERSICHT GTR/GBR DIAGNOSTIK – PLANUNG – NAVIGATION CHIRURGIE Scanner (intra-/extraoral) Osteosynthese-Schrauben-Systeme Sinuslift-Instrumente & Osteotome Anästhetika/Anästhesie-Systeme DVT-/Röntgen-Geräte & Zubehör OP-Kleidung (Einwegmaterial) Chirurgische Instrumente/Sets Membran-Fixierungssysteme Knochensägen/Trepanfräsen Sterilgut (Einwegmaterial) Knochenersatzmaterialien Hand- und Winkelstücke Knochenfräsen/Schaber Drehmomentschlüssel Piezo-Chirurgiegeräte Wachstumsfaktoren Chirurgieeinheiten Knochenmühlen Bohrschablonen Knochenfilter Lupenbrillen CAD/CAM- Lösungen Software EQUIPMENT Membranen Fräsmaschinen Software Halle, Gang, Stand zur IDS 2017 l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. – Stand: April 2016 Angaben der Stände auf der IDS ohne Gewähr. Stand: 26. Januar 2017 Implantologie Journal 1&2 | 2017 39 l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l 4.2 G090–J099 10.2 M060–O069 4.1 A039 10.1 C020–D029 4.2 G020 – 4.2 G040 11.1 C040–D049 – 4.1 F098 – 10.2 O008 5.1 B031 3.1 M010 10.2 M020–N029 10.2 M020–N029 4.2 G070–J079 10.1 H050–J051 11.1 B039 – 3.1 M050 4.1 D078 – – – 4.2 N018 11.1 B010–C029 3.2 E020–F029 11.3 A010–C019 10.2 N020–O021 10.1 J031 – – – 4.1 B071 – 10.1 J064 4.1 B009 10.2 N038–O039 2.2 A071 10.1 J048 – 4.1 A070 4.1 D058 4.2 J020–L039 10.1 F014 11.2 P050 4.2 G031 10.2 + 11.2 11.2 K030–M039 – – 10.1 H040–J041
ÜBERSICHT | IMPLANTOLOGIEMARKT Implantologiemarkt Firma DOT Dr. Ihde Dental Drive Implants Dyna Dental (Hauschild) Edenta EMS FairImplant Finceramica Gebr. Martin/KLS Martin Group Geistlich Biomaterials General Implants Green Implant Hager & Meisinger Hager & Werken Helmut Zepf Henry Schein Heraeus Kulzer Hess Medizintechnik HI-TEC Implants Hu-Friedy Hygitech IDI Implants Diffusion International IMP imperiOs IMPLADENT ImplAG Implamant Implant Direct Impreglon Material Technology Imtegra Indi Implant Systems Inliant (Navigate Surgical) Instradent/Medentika Instrumentarium Dental KaVo Keystone Dental Komet Dental/Gebr. Brasseler K.S.I. Bauer-Schraube LASAK Laux Prothetik LinuDent – Pharmatechnik Loser & Co makro-med Matricel Maxillent mectron Medentika medentis medical Medical Instinct® Merz Dental MetaCura Metoxit MIS Implants Technologies m&k dental einteilig zweiteilig IMPLANTATE PROTHETIK Anatomic vorpräpariert Free Form gefräst Ästhetik vorpräpariert Individuell gefräst Scan/Klebe gefräst Gaumen (zweiteilig) Basis gefräst Mini (einteilig) einteilig zweiteilig Miniimplantate (durchmesserred.) Implantate (andere, z. B. PEEK) Prothesenbefestigung Implantate (Keramik) Interimsimplantate Abutments (Titan/ Kurzimplantate* KFO-Implantate Keramik/andere) Andere Geschlossen Offen Andere (z. B. Locator, Kugelkopf, Steg) Steg Locator Kugel Magnet Abformhilfen l l l l l Implantate (Titan) l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l * auch Ultrakurzimplantate mit Länge ≤ 6 mm Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. – Stand: April 2016 40 Implantologie Journal 1&2 | 2017
IMPLANTOLOGIEMARKT | ÜBERSICHT GTR/GBR DIAGNOSTIK – PLANUNG – NAVIGATION CHIRURGIE Scanner (intra-/extraoral) Osteosynthese-Schrauben-Systeme Sinuslift-Instrumente & Osteotome Anästhetika/Anästhesie-Systeme DVT-/Röntgen-Geräte & Zubehör OP-Kleidung (Einwegmaterial) Chirurgische Instrumente/Sets Membran-Fixierungssysteme Knochensägen/Trepanfräsen Sterilgut (Einwegmaterial) Knochenersatzmaterialien Hand- und Winkelstücke Knochenfräsen/Schaber Drehmomentschlüssel Piezo-Chirurgiegeräte Wachstumsfaktoren Chirurgieeinheiten Knochenmühlen Bohrschablonen Knochenfilter Lupenbrillen CAD/CAM- Lösungen Software EQUIPMENT Membranen Fräsmaschinen Software Halle, Gang, Stand zur IDS 2017 l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l 11.2 R033 10.2 O059 – 10.2 S038–T039 11.1 C018–D019 10.2 L010–M019 4.1 B050 – – – 4.1 D050 2.2 D040 10.1 F020–G029 11.2 P008–Q009 10.1 C041 10.2 L040–N049 10.1 A008–C019 – 3.2 F028–G029 10.1 D040–E041 11.2 R050 4.1 F049 – – – – – – – – – 2.1 F088 4.1 A090 – 10.1 G030–K020 10.2 S058 4.1 A078–B089 10.2 S046 3.2 G049 – 11.2 N050–O051 10.1 J050–K059 – – 4.1 C081 10.2 O040–P041 4.1 A090 3.2 C020–E039 4.1 A079 10.2 T038–V039 – 4.1 B069 4.1 B030–D039 – l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. – Stand: April 2016 Angaben der Stände auf der IDS ohne Gewähr. Stand: 26. Januar 2017 Implantologie Journal 1&2 | 2017 41
ÜBERSICHT | IMPLANTOLOGIEMARKT Implantologiemarkt einteilig zweiteilig IMPLANTATE PROTHETIK Anatomic vorpräpariert Free Form gefräst Ästhetik vorpräpariert Individuell gefräst Scan/Klebe gefräst Gaumen (zweiteilig) Basis gefräst Mini (einteilig) einteilig zweiteilig Miniimplantate (durchmesserred.) Implantate (andere, z. B. PEEK) Prothesenbefestigung Implantate (Keramik) Interimsimplantate Abutments (Titan/ Kurzimplantate* KFO-Implantate Keramik/andere) Andere Geschlossen Offen Andere (z. B. Locator, Kugelkopf, Steg) Steg Locator Kugel Magnet Abformhilfen l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. – Stand: April 2016 Implantate (Titan) l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l Firma MONDEAL Medical Systems/Arno Fritz Morita Nature Implants NDI AG Neoss NewTom Nobel Biocare Deutschland NOUVAG NSK Europe NucleOSS OMNIA S.p.A. orangedental Osmed OSSTEM IMPLANT OT medical Phibo Dental Solutions Planmeca PraxisSoft Prevest Denpro prodent systems PROMEDIA Prowital Regedent Rübeling & Klar Sanofi Aventis Schlumbohm Schütz Dental Septodont SICAT SIC invent Side Medizintechnik Sigma Dental Systems SOREDEX Southern Implants SpiralTech steco-system-technik Stoma Dentalsysteme Straumann Sunstar Swiss Dental Solutions (SDS) Sys Meditec Thommen Medical TRI Dental Implants TRINON ULTRADENT Dent. Med. Geräte USTOMED Instrumente VITA W&H XO Care Dental Zantomed Zimmer Biomet ZL-Microdent Z-Systems ZV3 – Zircon Vision * auch Ultrakurzimplantate mit Länge ≤ 6 mm 42 Implantologie Journal 1&2 | 2017
IMPLANTOLOGIEMARKT | ÜBERSICHT GTR/GBR DIAGNOSTIK – PLANUNG – NAVIGATION CHIRURGIE Scanner (intra-/extraoral) Osteosynthese-Schrauben-Systeme Sinuslift-Instrumente & Osteotome Anästhetika/Anästhesie-Systeme DVT-/Röntgen-Geräte & Zubehör OP-Kleidung (Einwegmaterial) Chirurgische Instrumente/Sets Membran-Fixierungssysteme Knochensägen/Trepanfräsen Sterilgut (Einwegmaterial) Knochenersatzmaterialien Hand- und Winkelstücke Knochenfräsen/Schaber Drehmomentschlüssel Piezo-Chirurgiegeräte Wachstumsfaktoren Chirurgieeinheiten Knochenmühlen Bohrschablonen Knochenfilter Lupenbrillen CAD/CAM- Lösungen Software EQUIPMENT Membranen Fräsmaschinen Software Halle, Gang, Stand zur IDS 2017 l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l – 10.2 R040–S051 – – 4.2 K090–L099 11.1 A018–B019 10.1 H020–J029 11.1 F059 11.1 D030–E039 – 10.1 E069 11.2 M040–N051 – 4.1 A010–B019 11.2 L060 – 11.1 G028–H029 – 3.2 G048 2.2 A010 – 4.1 F010 – – – 10.2 U020 10.1 G010–H019 11.2 L010–M019 10.2 O010–P029 4.2 L080–N089 – 10.2 R038–S039 – 5.1 C029 4.2 N056 11.1 D008 10.2 U011 4.2 G080–K089 11.3 K030–L039 – – – 4.2 J039 4.1 C080–D081 10.2 R030–S031 10.1 A040–B041 10.1 D010–E019 10.1 C018–D019 10.2 T008 11.2 Q029 – 11.2 P040–Q041 – – l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. – Stand: April 2016 Angaben der Stände auf der IDS ohne Gewähr. Stand: 26. Januar 2017 Implantologie Journal 1&2 | 2017 43
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DGZI INTERN | EVENTS © Ray_of_Light/Shutterstock.com Dr. Rolf Vollmer [Infos zum Autor] DGZI [Infos zur Fachgesellschaft] Auch im vorigen Jahr fand am 12. und 13. November das jährliche ISOI-Meeting der japanischen Partnergesellschaft der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) in Tokio statt. Die International Society of Oral Implantology (ISOI) ist eine der wichtigsten Partnergesellschaften der DGZI mit mittlerweile mehr als 700 Mitgliedern. Die Partnerschaft besteht seit zehn Jahren. Die Gastfreundschaft und die engen persönlichen Be- ziehungen werden von beiden Seiten sehr geschätzt. Japan Annual Meeting 2016 der ISOI und DGZI in Tokio Dr. Rolf Vollmer Die DGZI wurde im vorigen Jahr bei dem ISOI-Meeting vom 1. Vizeprä- sidenten und Schatzmeister Dr. Rolf Vollmer vertreten. Keynote Speaker aus Deutschland war der Kieferchirurg Dr. Dr. Manfred Nilius. Am Vorabend des Kongresses fand tra- ditionsgemäß eine Party für die Refe- renten und Vorstandsmitglieder sowie alle am Kongress beteiligten Mitarbei- ter statt. Prof. Dr. Naotaka Sugiyama, Präsident der ISOI, und Dr. Hitoshi Yamawaki, Vizepräsident der ISOI, sowie die Vor- standsmitglieder Dr. Takatomo Arai, Dr. Waturo Komuro und Dr. Osamu Yamas- hita begrüßten in kurzen Ansprachen die Teilnehmer der Abendveranstaltung. Dr. Sugiyama wies auf die freundschaft- lichen Beziehungen zur DGZI hin und bedauerte, dass er in diesem Jahr aus persönlichen Gründen leider nicht zur DGZI-Veranstaltung nach München kommen konnte. Dr. Rolf Vollmer griff dies in seiner Begrüßungsansprache auf und überreichte Dr. Sugiyama ein klei- nes Präsent aus München als Entschädi- gung für den versäumten Oktoberfest- Besuch. Der Samstag bot die Gelegen- heit, die Workshops zu besuchen. Des Weiteren führte die japanische Partner- gesellschaft an diesem Tag Qualifikati- onsprüfungen zur Authority in Dental Implantology durch. Am Sonntagmorgen begrüßte Dr. Sugi- yama die knapp 400 Kongressteilneh- mer im Maihama Hotel, das an der Tokio Bay in der Nähe von Disneyland liegt. In diesem Jahr war die Kongress- gestaltung ähnlich der DGZI-Tradition – der Kongress fand im Hotel statt und die Imbisspausen konnten zu Gesprä- chen mit der Industrie genutzt werden. Die neue Art der Kongressgestaltung fand allgemeinen Anklang. Des Weite- 46 Implantologie Journal 1&2 | 2017
EVENTS | DGZI INTERN Abb. 1: Teilnehmer des International Society of Oral Implantolgy-Meetings. ren erläuterte Dr. Sugiyama in seiner Er- öffnungsansprache die Bedeutung der Ausbildung und der genauen Kennt- nisse der anatomischen Strukturen. Die besondere Bedeutung liege darin, Schäden vom Patienten abzuwenden. Dies sei in der Vergangenheit nicht im- mer so gewesen und es sei zu schwer- wiegenden Notfällen gekommen. Dr. Vollmer verwies ebenso auf die Ausbildungsstrukturen der DGZI. In seiner Begrüßungsansprache ging er auf die internationalen Beziehungen der DGZI ein und betonte nochmals die Bedeutung der japanischen Partnerge- sellschaft ISOI. Bilder aus den vergan- genen Jahren und vom DGZI-Kongress in München rundeten die Ansprache von Dr. Vollmer ab. Er vergaß ebenfalls nicht zu erwähnen, dass Dr. Komuro, Vorstandsmitglied der ISOI in diesem Jahr, erfolgreich die Prüfung zum Ex- pert in Oral Implantology bestanden habe. Der Chairman bedankte sich bei Dr. Sugiyama und Dr. Vollmer für die einleitenden Worte und übergab an den Keynote Speaker aus Deutschland Dr. Dr. Manfred Nilius. Der Titel des Vortrages von Dr. Dr. Manfred Nilius lautete „Digitalisierung in der modernen Implantologie und kie- ferchirurgischen Anwendung“. Dr. Dr. Nilius stellte die Frage: Brauchen wir die Digitalisierung oder nicht? Er be- antwortete die Frage anhand von Fall- beispielen, die Indikationen und Mög- lichkeiten verdeutlichten. Das Konzept beinhalte den Leitsatz „von einfach zu schwierig“ und schließe besonders die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit ein. Im ersten Teil wurde eine einfache mini malinvasive Implantation erläutert. Der zweite Teil befasste sich mit der digitalen Erfassung und Planung von autologen Knochenaugmentationen. Der dritte Teil fokussierte die schienen- geführte, navigierte Implantation mit- hilfe von laborgefertigten Schablonen. Im vierten Teil wurde das Konzept der dentalen und fazialen Harmonisierung besprochen. Dr. Dr. Nilius stellte den Fall einer 30-jährigen Patientin vor, die zur Beratung kam, mit der Intention, das Bild der Zähne und des gesamten Gesichts zu ändern. Unter Verwen- dung eines intraoralen Scans wurden die Zähne und auch die extraorale Ge- sichtsform digital erfasst. Es erfolgte die Messung der Gesichtsform und der Zahnformen. Nach der digital idealisier- ten Zahnform wurden die Zähne vorbe- reitet und erneut gescannt. Die Daten- sätze wurden aufeinander abgestimmt, Abb. 2 Abb. 3 Abb. 2: Die Schatzmeister der Gesellschaften Dr. Takatomo Arai und Dr. Rolf Vollmer. – Abb. 3: Dr. Vollmer überreicht die Expertenurkunde an Dr. Komuro. Implantologie Journal 1&2 | 2017 47
Abb. 4 Abb.4: Vorstandsmitglieder der ISOI mit internationalen Referenten u. a. aus Deutschland: Dr. Rolf Vollmer (Mitte) und Dr. Dr. Manfred Nilius (5.v.r.). – Abb. 5: Kenchoji Temple in Kamakura. sodass sowohl die intraorale als auch extraorale Situation erkennbar war. Die Fotos post OP zeigten ein harmonisches Gesicht, dass den Vorstellungen der Pa- tientin entsprach. Wie harmonisch der Gesichtsausdruck verändert werden kann, zeigte ein- drucksvoll der letzte Fall. Ein Patient mit stark sanierungsbedürftigen Kie- fern stellte sich vor. Mithilfe kieferchi- rurgischer implantologischer und kno- chenchirurgischer Osteotomie/Kinn- resektion wurde ein harmonischer Gesichtsausdruck wiederhergestellt. Abb. 5 Zusammenfassung der Behandlungs- schritte und Vorteile: 1. Diagnostik 2. Evaluierung der dreidimensionalen Größe und Dichte des Knochens 3. Besprechung von Behandlungs- alternativen 4. zusätzliche Befunde und genaue Analysierung von Defektgrößen 5. Vorteile bei der Zeitplanung der Behandlung 6. Auswahl des entsprechenden Implantatdesigns 7. Art der Behandlung 8. verkürzte Operationszeit durch genaue Vorausplanung und Einbindung in einen Workflow 9. forensische Vorteile 10. Aufklärung des Patienten 11. in Fällen eines Rechtsstreits, Vorhandensein einer 3-D-Dokumentation Gemeinsam war man der Ansicht, dass die Digitalisierung aus der dentalen Implantologie und der Kieferchirurgie nicht mehr wegzudenken ist. Der nächste Referent, Dr. Yasutomo Yasima mit dem Thema „Zahnmedizin und Zahnimplantate“, erläuterte zu- nächst die Folgen, die eine nicht fach- gerechte Behandlung auslösen kann. Er berichtete von Fällen, die schwer- wiegende Folgen sowohl für Zahnarzt als auch Patient hatten. Des Weiteren ging er ebenfalls auf die Digitalisierung in der Zahnmedizin und Implantologie ein und berichtete über die Möglich- keiten der CAD/CAM-Konstruktionen bzw. -Fertigungen. Nach der Mittagspause und fachlichen Gesprächen ging Dr. Henry Kwek auf die Bedeutung des Weich- und Hart- gewebemanagements ein. Er erläuterte an eindrucksvollen Beispielen, wie der Langzeiterfolg erreicht werden könne. Dokumentationen der OP und der Nachkontrollen von bis zu neun Jahren zeigten exzellente Ergebnisse. Dr. Madahiko Kamesiro berichtete über den Einsatz von Hilfsimplantaten zur sofortigen Stabilisierung von Zahn- ersatz direkt nach Implantation und deren Vorteile gegenüber Sofortbelas- tung der definitiven Implantate. Zum Abschluss des Kongresses spra- chen Dr. Yosimi Kakumoto und der Zahntechniker Akihide Itou über die Möglichkeiten intraoraler Bildgebung und deren Umsetzung in die CAD/ CAM-Technik. Der Einsatz sowohl in der allgemeinen Zahnmedizin als auch in der dentalen Implantologie wurde ausführlich dargestellt. In der Abschlusszeremonie bedankten sich Dr. Sugiyama und Dr. Vollmer für das zahlreiche Erscheinen und die inte- ressanten Vorträge, die den State of the Art im Jahr 2016 darstellten. Der kommende DGZI-Kongress findet vom 29. bis 30. September 2017 in Berlin statt. t k a t n o K DGZI Geschäftsstelle Paulusstraße 1 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 1697077 sekretariat@dgzi-info.de www.dgzi.de
DAS DGZI E-LEARNING CURRICULUM IMPLANTOLOGIE Kurs 157 – Starten Sie jederzeit mit den 3 E-Learning Modulen 3 E-Learning Module + 3 Pfl ichtmodule + 2 Wahlmodule BIS ZU 160 FORTBILDUNGS- PUNKTE i k s n b S i i i l e n a D © 3 E-Learning Module  Allgemeine zahnärztliche und oralchirurgische Grundlagen  Implantologische Grundlagen I  Implantologische Grundlagen II BEGINN JEDERZEIT MÖGLICH! © Martina Vollmer © Daniel Sibinski 3 Pfl ichtmodule  Spezielle implantologische Prothetik 17./18.03.2017 | Berlin Prof. Dr. Michael Walter Priv.-Doz. Dr. Torsten Mundt 2 Wahlmodule  Hart- & Weichgewebs- management 15./16.09.2017 Winterthur (CH) Dr. Rainer Valentin DGZI-Referenten  Anatomiekurs mit praktischen Übungen am Humanpräparat 20./21.10.2017 | Dresden Prof. Dr. Werner Götz Dr. Ute Nimschke  Sedation – Conscious sedation for oral surgery1 17./18.02.2017 | Speicher  Bonemanagement praxisnah3 – Tipps & Tricks in Theorie und Praxis 03./04.11.2017 | Essen  Problembewältigung in der Implantologie – Risiken erkennen, Komplikationen behandeln, Probleme vermeiden. 10./11.11.2017 | Essen  Laserzahnheilkunde & Periimplantitistherapie 17./18.11.2017 | Freiburg im Breisgau  Implantologische und implantatprothetische Planung unter besonderer Berücksichtigung durchmesser- und längenreduzierter 13./14.04.2018 | Troisdorf Implantate (Minis und Shorties) (Laserfachkunde inklusive!) Piezotechnik  23./24.06.2017 | München  Hart- und Weichgewebsmanagament Konstanz (Termin folgt!) DVT-Schein2 & Röntgenfachkunde (DVT-Schein inklusive!) Hürth – CRANIUM Institut Teil 1 & 2: 11.03.2017 Teil 1 & 2: 17.06.2017 Teil 1 & 2: 16.09.2017 Teil 1 & 2: 16.12.2017 oder Digitale Volumentomografi e für Zahnärzte (DVT) und Röntgenaktualisierung (DVT-Schein inklusive!) Teil 1: 21.01.2017 – Teil 2: 22.04.2017 | München EAZF Teil 1: 11.02.2017 – Teil 2: 20.05.2017 | Nürnberg EAZF Teil 1: 08.07.2017 – Teil 2: 25.11.2017 | München EAZF 1: Bitte beachten Sie, dass es sich um einen Drei-Tages-Kurs handelt. Hierfür ist eine Zuzahlung von 200,– Euro zu entrichten. 2: Aufgrund der Spezifi k und des Aufwandes für diesen Kurs zahlen Sie eine zusätzliche Gebühr von 400,– Euro. 3: Für diesen Kurs ist eine Zuzahlung von 250,- Euro zu entrichten. Die DGZI auf der IDS Halle 11.2, Gang L, Stand 060 (am Stand von O.T.medical) Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Paulusstraße 1, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 16970-77 sekretariat@dgzi-info.de www.dgzi.de © r.classen/shutterstock.com
DGZI INTERN | AKTUELLES Nachruf: Priv.-Doz. Dr. med. Wolfgang Schwab, Dipl.-Stom. – *1956 bis †2016 Fragt man im Berufsleben stehende Mediziner und Zahnmediziner nach den Hochschullehrern, die bei ihnen während des Studiums den nachhaltigsten Eindruck hinterlassen haben, so werden meist Anatomen genannt. Der nach längerer schwerer Krankheit verstor- bene Dresdener Anatom Wolfgang Schwab gehörte zu dieser Art von Lehrern. Er hat seit 1992 Generationen von Studierenden der Medizin und vor allem Zahnmedizin an der TU Dresden geprägt. Dabei war die akademische Karriere von Wolfgang Schwab nicht unbedingt auf die Anatomie ausgelegt. Geboren in Dresden 1956, hat er Zahnmedizin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie an der damaligen Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus“ in Dresden studiert. Nach Abschluss als Diplomstomatologe 1981 promovierte er im selben Jahr mit einer Arbeit aus der Hals- Nasen-Ohren-Heilkunde zum Dr. med. Schon während des Studiums hat er aber ein wissenschaftliches Interesse entwickelt, das eher in eine biochemische und physiologische Richtung ging, sodass er von 1981 bis 1992 als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Pathologische Biochemie der Medizinischen Akademie arbeitete. Anatomiekurse mit praktischen Übungen am Humanpräparat an der Medi- zinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden, Dr. Ute Nimtschke, Prof. Dr. Werner Götz und Dr. med. Wolfgang Schwab (v.l.). Nach Facharztanerkennungen für Pathologische Biochemie und Labormedizin wurde er zum Leiter verschiedener Arbeitsgruppen bestellt. Im Vorfeld der Umstrukturierungen und der Gründung der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden 1993 entschied sich Wolfgang Schwab zu einer wissenschaftlichen Neu- ausrichtung und wurde 1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Anatomie der TU Dresden. Er hat sich sehr schnell an seiner neuen Wirkungsstätte eingearbeitet und bald im vollen Um- fang den anatomischen Unterricht in Vorlesung und allen Kursen übernommen. Trotz der üblichen hohen Lehrbelastung hat er in der Anatomie neue wissenschaftliche Fragestellungen bearbeitet und schwerpunktmäßig sich mit der Zahnentwicklung und insbeson- dere der Histologie, Zell- und Molekularbiologie des normalen und osteoarthrotischen Knorpels befasst. 50 Implantologie Journal 1&2 | 2017 Die Beschäftigung mit der Biologie von Knorpelzellen führte zur Habilitation im Jahre 2006 an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden. Er hat dazu eine umfangreiche Schrift mit dem Titel „Struktur, Funktion und pathologische Aspekte des Chondrozy- ten und Gelenkknorpels“ eingereicht. Wolfgang Schwab hat sich in den letzten Jahren sehr in der klinisch-anatomischen Fort- und Weiterbildung von Ärzten und Zahnärzten engagiert, insbesondere auch in Kursen für zahnärztliche Implantologen. Er hat vermehrt da- raus resultierende Fragestellungen aus klinischer Sicht mit makro- skopischen und histologischen Methoden bearbeitet und zahlreiche neue, klinisch relevante Befunde am Menschen, z. B. zur nervösen Versorgung im Kieferbereich, vorgelegt. Zusammenarbeit mit der DGZI Wolfgang Schwab unterstützte die DGZI seit 1999 bei der Durch- führung der Anatomiekurse. Ihm und seinen Mitarbeitern ist es zu verdanken, dass die Anatomiekurse mit praktischen Übungen am Humanpräparat an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden, sich großer Beliebtheit erfreuen und schon weit im Voraus ausgebucht sind. Des Weiteren war Wolfgang Schwab an der Erarbeitung eines umfangreichen Skriptes beteiligt, welches die Grundlage des Curriculums Anatomie bildet und auch in den kommenden Jahren von den Studierenden als Unterrichtsvorlage fleißig genutzt werden wird. Seine Persönlichkeit Wolfgang Schwab war in seiner Art ruhig und überlegt, dabei aber immer hilfsbereit, warmherzig und freundlich, als akademischer Lehrer leidenschaftlich und tiefgründig, der komplexe Sachverhalte geduldig erklären konnte. Er hatte einen hintergründigen Humor, den er auch in seinen Vorlesungen in Form zahlreicher Bonmots mit einem gewissen „sächsischen Charme“ einfließen ließ. Trotz Fami- lie, akademischer Verpflichtungen und Forschung fand er noch Zeit für vielfältige kulturelle und historische Interessen sowie Reisen, vor allem in den Alpenraum. Er hat sich sehr für Verkehrsgeschichte in- teressiert und war ehrenamtlich für den Erhalt sächsischer Schmal- spurbahnen engagiert. Seine letzten Lebensjahre waren von einer chronischen Erkrankung überschattet, die ihn gelegentlich zum Kürzertreten zwang, die er aber mit Lebensmut und Optimismus anging. Schließlich hat er den Kampf aber doch verloren. Wolfgang Schwab hinterlässt eine Frau und drei Söhne. Seine ehemaligen Studierenden, seine Mitarbeiter und wissenschaft- lichen Kollegen werden ihn wegen seines beispielhaften Engage- ments in der Lehre und wegen seiner prägenden Persönlichkeit im- mer in dankbarer Erinnerung behalten. Sein über Jahre aufgebautes Curriculum für Zahnmediziner wird in seinem Sinne weitergeführt. Prof. Dr. Werner Götz Prof. Dr. Michael Kasper Dr. Ute Nimtschke
AKTUELLES | DGZI INTERN Letzter Abgabetermin: 31.05.2017 der zahnärztlichen Forschung engagier- ten Wissenschaftler beteiligen. Interna- tionale Teilnehmer müssen über eine gleich- wertige akademische Ausbildung verfügen. Zulässige Formate sind veröffentlichte oder angenommene Original- arbeiten in einem international angesehenen Journal mit Impact- Faktor sowie Habilitationsschriften auf den Gebieten der zahn- ärztlichen Implantologie und Implantatprothetik. Eine Veröffent- lichung darf nicht länger als zwei Jahre zurückliegen. Gleiches gilt für das Datum der Habilitation bei Ein reichung einer Habilita- tionsschrift. Alle Arbeiten sollen eine Zu- sammenfassung von maxi mal zwei Seiten enthalten, aus der vor allem die wis- senschaftliche Bedeutung für die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde hervorgeht. Die Arbeit kann von einem Autor oder einer Autorengruppe verfasst sein. Die Arbeiten müssen in vier Exemplaren in deutscher oder englischer Sprache druckfertig an die DGZI-Geschäftsstelle eingereicht werden. Letzter Abgabetermin ist der 31. Mai 2017. Weitere Informationen gibt es unter www.dgzi.de © Matej Kotula/ Shutterstock.com DGZI Implant Dentistry Award 2017 Die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) verleiht den im Jahre 2005 durch den Wissenschaftlichen Beirat der DGZI inaugurierten „DGZI Implant Dentistry Award“ an- lässlich des 47. Internationalen Jahreskongresses der DGZI in Berlin am 29. und 30. September 2017. Der DGZI Implant Dentistry Award wird vom Wissenschaftlichen Beirat der DGZI zur Würdigung einer wegweisenden wissenschaft- lichen Arbeit auf dem Gebiet der Implantologie verliehen. Er stellt die höchste Auszeichnung einer wissenschaftlichen Leistung durch die DGZI dar und ist zurzeit mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. Es können sich alle in Deutschland tätigen Zahnärzte, Oralchirur- gen, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen sowie alle in INTERNATIONALER JAHRESKONGRESS DER DGZI 29. | 30. SEPTEMBER 2017 BERLIN – MARITIM HOTEL Dissertationspreis der DGZI 2017 Nachwuchsförderung hat in der DGZI immer schon einen großen Stellenwert eingenommen, dies insbesondere in der implantologischen Aus- und Weiterbil- dung. Gerade in den letzten Jahren hat sich die DGZI mit dem Implant Dentistry Award, der Förderung und Unterstützung von Studenten der Zahnmedizin und der Unterstützung junger Nachwuchsreferen- ten einen Namen gemacht. Nur logisch, dass in diesem Jahr nun anlässlich des 47. Internationa- len Jahreskongresses der DGZI DGZI [Infos zur Fachgesellschaft] 01.01.2015 und 31.12.2016 erfolgreich ab- geschlossen worden sein. Einen formlosen Antrag mit vier Beleg- exemplaren der Arbeit sowie einem Nachweis über das erfolgreich absolvierte Rigo rosum ist bis 31.05.2017 an die DGZI- Geschäftsstelle zu senden. Weitere Infor- mationen gibt es unter www.dgzi.de vom 29. bis 30. September 2017 in Berlin ein Dissertationspreis verliehen wird. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. Um den Preis können sich alle in der Bundesrepu- blik Deutschland tätigen deutschen und ausländischen Zahnärzte, Oralchirurgen und Kieferchirurgen bewerben. Die Ar- beiten müssen bis zum 31.05.2017 in vier Exemplaren vom Betreuer der Dissertation eingereicht werden. Die eingereichte Dissertation muss mit den Noten magna cum laude oder summa cum laude bewertet und zwischen dem Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) · Geschäftsstelle: Paulusstraße 1, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 16970-77 · Fax: 0211 16970-66 · sekretariat@dgzi-info.de · www.dgzi.de Implantologie Journal 1&2 | 2017 51
DGZI INTERN | STUDIENGRUPPEN & GEBURTSTAGE STUDIENGRUPPE LEITER DER GRUPPE TELEFON FAX E-MAIL Bayern Bergisches Land & Sauerland Berlin/Brandenburg Berlin/Brandenburg CMD Braunschweig Bremen/Junge Implantologen DentalExperts Implantology Euregio Bodensee Freiburger Forum Implantologie Funktionelle Implantatprothetik Göttingen Hamburg Hammer Implantologieforum Kiel Köln Lübeck Magdeburg Mecklenburg-Vorpommern Mönchengladbach New Generation Berlin New Generation of Oral Implantology Niederbayern Nordbayern Rhein-Main Ruhrstadt Sachsen-Anhalt Studienclub am Frauenplatz Stuttgart Voreifel Westfalen Dr. Manfred Sontheimer Dr. Johannes Wurm Dr. Uwe Ryguschik Dipl.-Stom. Kai Lüdemann Dr. Dr. Eduard Keese ZA Milan Michalides ZTM F. Zinser/Dr. A. Lohmann, M.Sc. Dr. Hans Gaiser Prof. Dr. Dr. Peter Stoll Prof. Dr. Axel Zöllner ZA Jürgen Conrad Dr. Dr. Werner Stermann ZÄ B. Scharmach/ZTM M. Vogt Dr. Uwe Engelsmann Dr. Rainer Valentin, Dr. Umut Baysal Dr. Dr. Stephan Bierwolf Dr. Ulf-Ingo Westphal Dr. Bernd Schwahn/Dr. Thorsten Löw ZA Manfred Wolf ZA Rabi Omari Dr. Navid Salehi Dr. Volker Rabald Dr. Friedemann Petschelt Prof. Dr. Dr. Bernd Kreusser Prof. Dr. Dr. med. dent. W. Olivier, M.Sc. Dr. Joachim Eifert Dr. Daniel Engler-Hamm Dr. Peter Simon Dr. Adrian Ortner Dr. Klaus Schumacher Dr. Christof Becker 08194 1515 0211 16970-77 030 4311091 0331 2000391 0531 2408263 0421 5795252 04744 9220-0 07531 692369-0 0761 2023034 0201 868640 05522 3022 040 772170 02381 73753 0431 651424 0221 810181 0451 88901-00 0391 6626055 03834 799137 02166 46021 030 61201022 040 6024242 08733 930050 09123 12100 06021 35350 02041 15-2318 0345 2909002 089 21023390 0711 609254 02251 71416 02303 961000 02303 961000 08194 8161 0211 16970-66 030 4310706 0331 887154-42 0531 2408265 0421 5795255 04744 9220-50 07531 692369-33 0761 2023036 0201 8686490 05522 3023 040 772172 02381 73705 0431 658488 0221 816684 0451 88901-011 0391 6626332 03834 799138 02166 614202 030 6936623 040 6024252 08733 930052 09123 13946 06021 353535 02041 15-2319 0345 2909004 089 21023399 0711 6408439 02251 57676 02303 9610015 02303 9610015 dres.sontheimer_fries@t-online.de sekretariat@dgzi-info.de ryguschik@dgzi.de zahnarzt@za-plus.com info@mkg-pgm.de michalidesm@aol.com fz@zinser-dentaltechnik.de praxis@die-zahnaerzte.de ffi.stoll@t-online.de info@fundamental.de info@za-conrad.de werner.stermann@t-online.de dentaform@helimail.de uweengelsmann@gmx.de rainervalentin@yahoo.de praxis@hl-med.de info@docimplant.com dr.thorsten.loew@t-online.de derzahnwolf1@t-online.de info@zahnarztpraxis-marheinekeplatz.de salehinavid@yahoo.de oralchirurgie@dr-rabald.de praxis@petschelt.de dr.kreusser@t-online.de info@klinik-olivier.de praxis@dr-eifert.de engler@fachpraxis.de dr.simon-stuttgart@t-online.de ortner-praxis@eifelt-net.net dr.schumacher@t-online.de dr.becker@zahnarztpraxis.net DER VORSTAND UND DIE MITGLIEDER DER DGZI GRATULIEREN zum 80. Geburtstag Magret Lohmann (24.01.) Prof. Dr. Faiq Al-Safi (10.02.) Dr. Jörg Augenstein (22.02.) ZA Heinrich Nikolaus Ehlenz (21.02.) ZA Ulrike Lattman (11.01.) Dr. Hans Reuter (22.02.) Dr. Gerd J. Klement (22.02.) Dr. Thomas Bannert (12.01.) Dr. Georg Bayer (26.02.) ZA Adam-Paul Andrzejewski (15.01.) Prof. Dr. Jaques E. F. Bori (24.02.) zum 65. Geburtstag Dr. Karim El-Mahdy (01.02.) Dr. Michael Buxton (08.02.) Dr. Wolfgang Lapp (02.01.) ZA Michael Kelly (08.01.) zum 60. Geburtstag Dr. Bert Milke (06.01.) zum 75. Geburtstag ZA Viktor J. Jais (15.01.) Dr. Bernd Rolf Ulitzsch (08.01.) Dr. Hansjörg Heidrich (12.01.) zum 50. Geburtstag ZA Bernhard Hölscher (27.02.) Dr. Bernhard Große (15.01.) Dr. Peter Czupryna (13.01.) Dr. Ali Abdel Razau Salamoh (01.01.) ZA Wolfgang Scharfe (01.02.) Dr. Axel Reibetanz (14.01.) Dr. Mohamad Salah Nahban (07.01.) zum 70. Geburtstag Dr. Josef Manfred Kattum (06.02.) Dr. Manfred Seliger (15.01.) Dr. Mohammad Raza Rokni (12.01.) Dr. Wolfgang Beier (02.01.) Dr. Konrad Bogner (08.02.) Dr. Thomas Hörmeyer (08.02.) ZA Adel Byadsi (24.01.) Dr. Kamal Belal (19.02.) Dr. Jens-Peter Drogosch (13.01.) Dr. Manuel A. Bras da Silva (03.02.) Dr. Klaus Berndt (04.01.) Dr. Eike Hemken (09.01.) Dr. Nils Nöbauer (24.01.) Dr. Cornelius Nord (01.02.) Dr. Elmar Gfrörer (05.02.) 52 Implantologie Journal 1&2 | 2017 Dr. Norbert Trömmel (09.02.) Dr. Ulrich Bürgermeister (28.02.) Dr. Anja Kräuter (04.02.) ZA Anders Eric Olsson (11.02.) Dr. Dieter Schaser (16.02.) zum 55. Geburtstag Dr. Jörg Krohn (16.02.) ZA Dirk Rüdinger (17.02.) Prof. Dr. Dr. Wilfried Engelke (18.02.) Dr. Osmann Abd Al Hakeem (07.01.) Dr. Paul Robert Strohkendl (26.02.)
Mitgliedsantrag IJ 1/2 17 Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft in der DGZI – Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Bitte per Fax an 0211 16970-66 . Haben Sie schon Implantationen durchgeführt? (Antwort ist obligatorisch)  ja  nein Hiermit erkläre ich mein Einverständnis zur Nutzung meiner persönlichen Daten für die DGZI.  Ordentliche Mitgliedschaft Jahresbeitrag 250,– Euro  Studentische Mitglieder beitragsfrei**  Zahntechniker Jahresbeitrag 125,– Euro  Angehörige von Vollmitgliedern Jahresbeitrag 125,– Euro  Ausländische Mitglieder* Jahresbeitrag 125,– Euro  ZMA/ZMF/ZMV/DH Jahresbeitrag 60,– Euro  Kooperative Mitgliedschaft (Firmen und andere Förderer) Jahresbeitrag 300,– Euro * Wohnsitz außerhalb Deutschlands ** während des Erststudiums Zahnmedizin Erfolgt der Beitritt nach dem 30.06. des Jahres, ist nur der halbe Mitgliedsbeitrag zu zahlen. Über die Annahme der Mitgliedschaft entscheidet der Vorstand durch schriftliche Mitteilung.  Der Jahresbeitrag wird per nachstehender Einzugsermächtigung beglichen.  Den Jahresbeitrag habe ich überwiesen auf das Bankkonto der DGZI c/o Dr. Rolf Vollmer: IBAN: DE33 5735 1030 0050 0304 36 | KSK Altenkirchen | SWIFT/BIC: MALADE51AKI  Den Jahresbeitrag habe ich als Scheck beigefügt. Einzugsermächtigung (gilt nur innerhalb von Deutschland) Hiermit ermächtige ich die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. widerruflich, die von mir zu entrichtenden Jahresbeiträge bei Fälligkeit zulasten meines Kontos durch Lastschrift einzuziehen. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Instituts keine Ver- pflichtung zur Einlösung. Titel, Name Vorname Geburtsdatum Straße Telefon E-Mail Ort PLZ Fax Kammer/KZV-Bereich Besondere Fachgebiete oder Qualifikationen Sprachkenntnisse in Wort und Schrift IBAN Ort, Datum SWIFT/BIC Unterschrift/Stempel WEITERE INFORMATIONEN ERHALTEN SIE BEI DER Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Geschäftsstelle: Paulusstraße 1, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 16970-77 | Fax: 0211 16970-66 | sekretariat@dgzi-info.de | www.dgzi.de
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Dentegris Hohe Primärstabilität in weichem Knochen Für Implantationen im strukturschwachen Knochen hat Dentegris das Soft-Bone-Implantat im Portfolio. Das konische Schraubenimplantat weist ein Makro design mit nach apikal tiefer werdenden Gewinde gängen und verschiedenen Gewindezonen auf. Über das stark selbstschneidende Gewinde wird di- rekt zu Beginn der Insertion eine hohe Primärstabilität erreicht. Beim Eindrehen des Implantats sorgt das Kondensa- tionsgewinde im oberen Bereich für eine gute Verdichtung der Spongiosa. Die flache Gewinde- steigung sorgt für eine biome- chanisch günstige Lasteinleitung mit geringer Stressbelastung des [Infos zum Unternehmen] Dentegris Knochens. Das Mikrogewinde im Bereich des Implantat- halses stellt maximalen Knochenkontakt her und wirkt in Verbindung mit der hoch gezogenen, geätzten und gestrahlten Oberfläche dem Verlust krestalen Knochens entgegen. Die apikale Abrundung vermeidet die Verlet- zung anatomischer Strukturen. Das Soft-Bone-Implantat bietet auch in schwierigen Knochenqualitäten eine hohe Primärstabilität und schafft damit die Voraussetzung für eine ungestörte Osseointegration. Dentegris GmbH Tel.: 02841 88271-0 www.dentegris.de IDS-Stand: 11.2, P050 Straumann Retentionssystem für jede Indikation Straumann® Novaloc® ist ein retentives System für herausnehmbare Prothesen – bestehend aus Sekundärteil und Matrize. Die Sekundärteile sind für alle Straumann Plattformen verfügbar. Damit komplettiert Straumann sein stetig fortentwickeltes pro- thetisches Portfolio. Aufgrund der hohen Verschleißbeständigkeit und Langlebigkeit leistet Straumann eine Garantie von zehn Jahren auf das Sekundärteil. Dieses hohe Maß an Sicherheit und Nutzen sowohl für den Anwender als auch Patienten unter- streicht die Vorteile im Vergleich zu an- deren retentiven Systemen. Die Original Straumann® Verbindung steht ergänzend für zuverlässige Qualität und Service. Das Sekundärteil ist gefertigt aus Tita- n ium Grade 5 und wird mit einer abrieb- festen, kohlenstoffgehärteten ADLC-Hoch- leistungs beschichtung versehen. Für die austauschbaren Matrizeneinsätze wird Poly etheretherketon verwendet. Das Tita- nium-Matrizengehäuse ist mit einer er- höhten, kürzbaren Retention und in sechs verschiedenen Haltekräften erhältlich. Mit diesen Sekundärteilen lassen sich Diver- genzen zwischen Implantaten von bis zu 70° korrigieren. Straumann GmbH Tel.: 0761 4501-0 www.straumann.de IDS-Stand: 4.2, G080–K089 Straumann [Infos zum Unternehmen] Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 54
PRODUKTINFORMATIONEN | MARKT Argon Dental Nachhaltigkeit in Entwicklung und Herstellung Argon Dental setzt in der Entwicklung von Implantatsystemen das Bedürfnis der Nachhaltigkeit für Patient und Behandler an erste Stelle: optimale Ästhetik durch dauerhaften Erhalt der Papille, konstruk- tionsseitig lebenslange Haltbarkeit durch ideale Kraftverteilung, sicherer Erhalt des Knochenniveaus und maximal möglicher Schutz vor Periimplantitis. So bietet das Implantatsystem K3Pro mit seinem langen 1,5°-Konus eine mikrobewegungsfreie, form- und kraftschlüssige Implantat-Auf- bau-Verbindung für absolute Bakterien- dichtigkeit und Titan-Abriebfestigkeit. Seine abfallende Schulter ermöglicht äs- thetische Vorteile, da es 1 mm subkrestal positioniert werden kann und vollständig osseointegriert. Dank zwei Designvarianten des Implantat- körpers – Rapid mit konischer Außenform und selbstschneidendem Gewinde und Sure mit parallelwandigem Design und Kompressionsgewinde – und einem breiten Spektrum unterschiedlichster Durchmesser und Längen bietet es auch bei schwierigsten Indikationen eine Lösung. Alle Kompo- nenten sind vollständig kompatibel und voll- navigiert für optimales Backward Planning. Argon Dental Tel.: 06721 3096-0 www.argon-dental.de IDS-Stand: 4.1, F098 Argon Dental [Infos zum Unternehmen] NSK 45-Grad-Winkelstück für die Chirurgie Das weltweit erste 45-Grad-Winkelstück aus dem Hause NSK ist nun auch als Z-SG45 mit externer Kühlung für den chirur gischen Einsatz erhält lich. Ti-Max Z-SG45 erleichtert den Zugang zu schwer erreichbaren Molaren oder anderen Mund regionen, in denen ein Standard- Winkelstück an seine Grenzen ge- langt. Durch seine schlanke Formgebung bietet es eine gute Sicht und großen Behandlungsfreiraum, da es mehr Raum zwischen dem Instrument und den benach- barten Zähnen lässt. Die kräf- tige, gleich bleibende Schneid- leistung mit seiner 1 : 3-Überset- zung und einer maximalen Dreh- zahl von 120.000/min verkürzt die Behandlungs zeiten beim aufwendigen Sektionieren oder bei der Extraktion von Weisheits- NSK [Infos zum Unternehmen] zähnen, wodurch Stress sowohl für den Be- handler als auch den Patienten verringert wird. Die neue DURAGRIP-Beschichtung er- zeugt einen festen Grip für den Behandler, sodass auch komplexe Eingriffe jederzeit mit größtmöglicher Sicherheit durchgeführt wer den können. Gleichzeitig erhöht die re- sistente DURAGRIP-Oberfläche die Wider- standsfähigkeit gegen Kratzer und sorgt so für den Wert erhalt des Instruments. Das Winkelstück ist mit (Z-SG45L) und ohne Licht (Z-SG45) erhältlich und kann somit an allen Chirurgie- einheiten betrieben werden. NSK Europe GmbH Tel.: 06196 77606-0 www.nsk-europe.de IDS-Stand: 11.1, D030–E039 MEDENTIKA®/Instradent Erweiterung des Implantatportfolios Die gestiegenen chirurgischen und ästhe- tischen Anforderungen in der zahnmedizi- nischen Implantologie haben MEDENTIKA® veranlasst, auch für diese anspruchsvollen Situationen eine Lösung erster Klasse anzu- bieten. In enger Zusammenarbeit mit einer Gruppe erfahrener Chirurgen wurden die Markt- bzw. Kundenbedürfnisse analysiert Instradent [Infos zum Unternehmen] und anhand klinischer Erfahrungen und Ergebnissen zahlreicher Studien das neue Procone- Implantat entwickelt. Das Procone-Implantat zeichnet sich be- sonders durch drei für den erfolgreichen Langzeiterfolg wichtigen Eigenschaften aus. Es besitzt ein konisches High-Profil- Makro gewinde im apikalen Bereich zur Erhöhung der Primärstabilität, ein parallel- wandiges Gewinde sub krestal für Flexi- bi lität beim Inserieren und ein krestales Mikrogewinde zur Anlagerung von Kno- chenzellen zur Förderung des Erhalts des Knochenniveaus. Diese Besonderheiten, kombiniert mit den bewährten Eigenschaften der bestehen- den Implantatsysteme Microcone® und Quattrocone®, machen das Procone zu ei- ner Besonderheit auf dem Implantatmarkt. Instradent Deutschland GmbH Tel.: 07229 69912-0 www.instradent.de IDS-Stand: 4.1, A090 Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Implantologie Journal 1&2 | 2017 55
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Bien-Air Konzentration auf das Wesentliche: den Patienten Bien-Air [Infos zum Unternehmen] Bien-Air setzt sein Streben nach In- novation fort und stellt neue Funk- tionen seines zahn medizinischen Implantologie- und Chirurgiesys- tems iChiropro vor. Die neue Ver- sion 2.3 für iOS legt den Schwer- punkt auf die Sicherheit der Pa- tienten und die Verwaltung von Krankenakten. Zu den vorhan- denen Funktionen kommen weitere Anwendungsmög- lichkeiten hinzu. Die App erlaubt es, Informatio- nen zur Knochendichte des Patienten jederzeit während der Behandlung zu ändern. Die Drehzahl- und Drehmomenteinstellungen werden dann sofort den neuen Daten angepasst, sodass eine Behandlung in Abstimmung auf die Bedürfnisse des Pa- tienten gewährleistet ist. Um eine optimale Patientennachsorge zu garantieren, bietet die Version 2.3 die Möglichkeit, vollstän- dige Patientenakten anzulegen. Neben Hinweisen auf die Risikofaktoren ist ein detaillierter Operationsbericht, der Infor- mationen zu ISQ-Werten, der spezi fischen Knochendichte an der Implantat stelle und der aufgewendeten Kraft zum Setzen des Implantats enthält, nun für jede Behand- lung verfügbar. Bien-Air Deutschland GmbH Tel.: 0761 455740 www.bienair.com IDS-Stand: 10.1, H050–J051 CAMLOG Markteinführung zur IDS: Neues Keramikimplantat CAMLOG [Infos zum Unternehmen] CAMLOG wird zur Internationalen Dental-Schau 2017 das Keramik- implantatsystem CERALOG® präsentieren. Das Unternehmen über- nahm die Mehrheit an AXIS biodental SA, das auf die Entwicklung und Herstellung von metallfreien Dentalimplantat lösungen aus Hochleistungskeramik spezialisiert ist. Dr. René Willi, Mitglied des Verwaltungsrats der CAMLOG Bio- technologies AG: „Wir freuen uns, mit AXIS einen verlässlichen Partner gefunden zu haben, der bereits seit 2004 auf dem Gebiet der Keramikimplantate zu Hause ist. Die langjährige Erfahrung unseres Partners gibt uns, unseren Kunden und deren Patienten Sicherheit und Vertrauen. AXIS hat den gleichen Sinn für Innovationen wie CAMLOG und arbeitet aktiv mit international anerkannten Universitäten und Forschungs- instituten zusammen, um zu- kunftsweisende Lösungen für die Zahnheilkunde bereitzustellen.“ Jean-Paul Berclaz, Gründer und CEO von Axis biodental SA, begann im Jahr 2006 mit der Entwicklung des innovativen Keramikimplantats, das sowohl biokompatibel ist als auch hochästhetische Rekonstruktionen ermög- licht. „Ich freue mich sehr, dass ein starker Partner wie CAMLOG die Produktentwick- lungen und den internationalen Vertrieb der Keramikimplantatsysteme forciert.“ Christian Rähle, Leiter Forschung und Entwicklung: „CERALOG® Keramikimplantate sind ausgereift und bewährt. Sie bieten eine hohe Vorhersagbarkeit und weisen au- ßergewöhnliche ästhetische Eigenschaften auf. Das Sortiment umfasst elfenbeinfarbene ein- und zweitei- lige Keramikimplantate und reversibel verschraubbare Prothetikkomponenten. Wir kommen daher in der An- wendung nahe an den gewohnten Standard der Titan- implantate heran.“ CAMLOG wird eine enge Schnittstelle zu DEDICAM und damit zu individuellen CAD/CAM-Prothetiklösungen herstellen. Damit unterstreicht CAMLOG einmal mehr seine Innova- tionskraft. CAMLOG Vertriebs GmbH Tel.: 07044 9445-100 www.camlog.de IDS-Stand: 11.3, A010–B019 Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 56 Implantologie Journal 1&2 | 2017
PRODUKTINFORMATIONEN | MARKT LASAK Implantatsystem aus 20 Jahren Erfahrung Das Implantatsystem BioniQ® wurde aufgrund von 20 Jahren Er- fahrung in der Implantologie von dem Hersteller LASAK auf den deutschen Markt gebracht. Im Mittelpunkt stehen Einfachheit und Effektivität. Dank der Prothetiklinie gestaltet sich das Ar- beiten mit dem Implantatsystem anwender- freundlich, zielsicher und effektiv. Die In- strumente für jede Knochendichte sind in einer Chirurgiekassette logisch ange- ordnet, in der auch alle Instrumente für die prothetische Behandlung bereitste- hen. Die feste konische Implantat-Abut- ment-Verbindung stellt eine Kombination von vier stabilisierenden Konstruktionselementen vor, die Ästhetik, Stabilität und Flexibilität sichern. Die Implantate sind mit einer hydrophilen, bioaktiven Oberfläche versehen, welche eine sichere Sofort- und Frühbelastung ermöglicht. LASAK ist auch auf der IDS vertreten. LASAK Ltd. Tel.: +420 296 184202 www.lasak.com IDS-Stand: 3.2, G049 Septodont Kriterien für ein qualitatives und sicheres Lokalanästhetikum Bei dentalen Arzneimitteln ist es essen- ziell, dass alles aus einer Hand kommt. Nur so können alle Prozessschritte wie Produktion, Qualität, Vertrieb, aber auch das Bearbeiten von Reklamationen so- wie Produktberatung optimal gesteuert werden. Grundsätzlich gilt, der Zahnarzt sollte Lokalanästhetika nur von Anbie- tern beziehen, die auch selbst herstellen. Dieser sollte nicht nur auf dem deutschen Markt, sondern international tätig sein. Eine Zulassung durch die als sehr restrik- tiv geltende amerikanische Food and Drug Administration (FDA), wie bei Septanest, ist Garant für herausragende Qualität und Sicherheit des Produkts. Als Standard sollte der Wirkstoff Articain verwendet werden. Septodont bietet für spezielle Indi - kationen Lokalanästhetika mit den Wirk- stoffen Lido cain und Mepivacain an. Auch in 2017 werden von Septodont wieder regionale Workshops und Fort- bildungsveranstaltungen angeboten, die ebenfalls den persönlichen Austausch sicherstellen. Septodont GmbH Tel.: 0228 97126-0 www.septodont.de IDS-Stand: 11.2, L010–M019 Septodont [Infos zum Unternehmen] Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Implantologie Journal 1&2 | 2017 57
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN HI-TEC Implants Mehr Service – deutsche Website geht online Seit 20 Jahren behauptet sich HI-TEC Implants erfolgreich am implantologischen Dentalmarkt. In einem professionellen Team vereint HI-TEC Implants nahezu 30 Jahre Fachwissen und Markt- erfahrung. Um seinen Kunden noch mehr Service zu bieten, ging kürzlich die deutsche Website hi-tec-implants.de online. Mit allen Informationen zu den aktuellen Implantaten und Systemen sowie Ansprechpartnern und dem Link zum englischsprachigen Online- shop können sich zukünftige und treue Kunden einen umfassenden Überblick verschaffen. „Unser großes Plus: Behandler und Anwender brauchen sich bei der prothetischen Versorgung nicht umzuorientieren! Implantologisch, chirurgisch, insertionstechnisch und prothetisch sind die HI-TEC Implants-Serien und -Instrumentensets mit führen- den Implantatsystemen zu 100 Prozent kompatibel, sodass keine Notwendigkeit besteht, sich auf neue Protokolle einzustellen. Daher wird unser HI-TEC Implants-Programm auch in der Fachpresse regel- mäßig als echte Alternative zu führenden Systemen zitiert“, so Geschäftsführer Michel Aulich. HI-TEC Implants [Infos zum Unternehmen] HI-TEC Implants Tel.: 04403 5356 www.hi-tec-implants.de IDS-Stand: 3.2, F028–G029 PERMADENTAL Vollzirkon jetzt transluzenter „Ultra-Transluzenz“ und „Multi-Layered“ – kurz UTML, das ist die Beschreibung des innovativen Zirkonmaterials von KATANA™ Noritake, aus dem PERMADENTAL auf Wunsch in seinem deutschen Fertigungs- zentrum in Emmerich oder in seinem Labor im GWR Hongkong ab sofort monolithische Versorgungen fertigen lassen kann. Diese neue Zirkongeneration zeichnet sich dank der besonders hohen Transluzenz durch eine Art „Chamäleon-Effekt“ aus: Die Farbe der benachbarten Zähne und die Stumpffarbe werden angenommen und geben dem Zahnersatz eine natürlicher er- scheinende Farbe. „MonoZir Ultra®“ (UTML, KATANA™) kom- biniert die Vorteile monolithischer Materialien mit den ästhetischen Eigenschaften anderer Keramiken und ist so für Indikationen denk- bar, bei denen Transluzenz eine Rolle spielt. PERMADENTAL fertigt diese trans luzenten Zirkonkronen (MonoZir Ultra®) mit einem kleinen Aufpreis gegenüber den weiter - hin erhältlichen monolithischen Zirkonkronen (MonoZir) aus mehrschichtigem Zirkon. PERMADENTAL GmbH Tel.: 02822 10065 www.permadental.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 58 Implantologie Journal 1&2 | 2017
Gesteuerte Gewebe- und Knochenregeneration GUIDOR® − Innovative Technologien mit modernsten Materialien Anzeige Mit der bioresorbierbaren Dentalmembran GUIDOR® matrix barrier und dem Knochenersatzmaterial GUIDOR® easy-graft stehen Zahnärzten moderne Produkte zur Ver- fügung, die für eine größere therapeutische Vielfalt bei der individuell angepassten, gesteuerten Gewebe- und Knochenregeneration im Bereich des Kiefers sorgen. Ziel jeder regenerativen Therapie ist es, verloren gegangene Strukturen des Parodonts nicht nur zu reparieren, sondern die verloren gegangenen Gewebestrukturen – Alveolarknochen und Desmodont – differenziert wiederherzustellen. Mittels gesteuerter Geweberegeneration (Guided Tissue Regeneration, GTR) soll das schnell proliferierende Saumepithel durch Barrieren am Tiefen- wachstum gehindert werden, damit ausreichend Zeit bleibt, in der neu gebildete desmodontale Fasern sich mit der Wurzel- ober(cid:190) (cid:109)che verbinden und neuer Alveolarknochen den Defekt füllt. Bei der gesteuerten Knochenregeneration (Guided Bone Regeneration, GBR) wird durch den Einsatz einer Barriere- membran die (cid:54)egenerationsf(cid:109)higkeit des Knochens genutzt, um durch den wieder aufgebauten Alveolarknochen z. B. das Setzen eines Implantats möglich zu machen. Mehrschichtige Matrixbarriere – für eine optimale Regeneration GUIDOR® matrix barrier erfüllt alle Voraussetzungen einer idealen Dentalmembran und ist sowohl für GTR als auch für GBR erh(cid:109)ltlich. Die Matri(cid:92) weist ein einzigartiges mehrschichtiges Design auf(cid:30) Die zur Gingiva zeigende (cid:109)u(cid:138)ere Schicht besitzt entsprechend gro(cid:138)e rechtwinklige Perforationen, die das rasche Eindringen von gingivalem Bindegewebe in die Matri(cid:92) zur Stabilisie- rung ermöglichen. Die innere, zum Zahn bzw. Knochen zeigende Schicht verfügt über zahlreiche kleinere runde Perforationen, die aufgrund ihrer geringen Grö(cid:138)e die Gewebepenetration hemmen – also als Barriere fungieren – und dennoch für (cid:50)(cid:109)hrstoffe durchl(cid:109)ssig sind. (cid:99)u(cid:138)ere Abstandshalter an dieser Schicht dienen zudem dafür, den Raum für das natürliche koronale Wachstum des parodontalen Ligaments in Bereichen zu halten, in denen die Matri(cid:92) nahe der Wurzel verl(cid:109)uft. Beide Schichten sind ebenfalls durch Abstandshalter getrennt, damit das Weichgewebe in den gebildeten Zwischenraum einwachsen kann. Die GUIDOR® matrix barrier besteht aus bioresorbierbarer Pol(cid:93)milchs(cid:109)ure, kombiniert mit einem Zitronens(cid:109)ureester. Diese Zusammensetzung garantiert ihre Formbarkeit und gleichzeitige Festigkeit. Sie ist zu (cid:21)(cid:20)(cid:20) (cid:9) alloplastisch. Die Matri(cid:92) ist darauf ausgelegt, ihre Stabilit(cid:109)t und Funktion für mindestens (cid:26) Wochen zu erhalten; in dieser Zeit bleiben ihre Strukturen stabil und ermöglichen so die Aufrechterhaltung des Raums, der für Zement, parodontales Ligament und Knochenregeneration not- wendig ist. Danach wird das Produkt resorbiert und nach und nach durch parodontales Gewebe ersetzt. alloplastische Membran mit Matrix- und Barrierefunktion für die gesteuerte Gewebe- und Knochenregeneration kontrollierte Resorption guiding ORAL REHABILITATION Sunstar Deutschland GmbH · Aiterfeld 1 · 79677 Schönau · Tel. +49 7673 885 10 855 · service@de.sunstar.com · www.GUIDOR.com Besuchen Sie uns auf der IDS in Köln · Halle 11.3 K030/L039
MARKT | TECHNOLOGIE Aktuell gibt es weltweit über 230 Implantatsysteme diverser Hersteller. Die Implantate besitzen in der Regel gute Material- eigenschaften, optimierte Oberflächen und eine Vielzahl prothe- tischer Optionen. Was kann heute ein Implantatsystem technisch in den Einsatzmöglichkeiten oder in der Handhabung noch her- vorheben? Im folgenden Fachbeitrag wird über ein Implantatsys- tem, das einige Besonderheiten sowohl in der Bauart als auch in den Anwendungsmöglichkeiten aufweist, berichtet. Prof. Dr. Dr. Stefan Literatur Schermer [Infos zum Autor] Ein Implantatsystem auf dem Prüfstein Prof. Dr. Dr. Stefan Schermer, Dr. Sabina Kumalic Die BERLIN-KLINIK® ist eine Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, plastische Operationen, Oralchirurgie und Implantologie. Es werden regu- läre zahnärztliche Therapiesituationen versorgt, den Schwerpunkt bilden al- lerdings die Grenzgebiete der Fachbe- reiche Oralchirurgie und Implantologie. Regelmäßig wird mit alloplastischer Hart geweberekonstruktion und mit auto logen Transplantaten aus der Stirn, dem Schienbein, der Beckenschaufel und aus dem Handgelenk gearbeitet. Dem- zufolge wurde gezielt nach Implantat- systemen gesucht, deren Bauart, Form und Oberfläche gerade für rekonstruierte und kompromittierte Knochensituatio- nen optimiert sind. Folgender Fachbei- trag stellt das Implantatsystem AnyRidge des Herstellers MegaGen (Abb. 1) in den Fokus. Technische Beschreibung Der blaugrau schimmernde Implantat- körper des Systems besteht aus Titan Abb. 1: MegaGen AnyRidge: Technische Beschreibung a. 60 Implantologie Journal 1&2 | 2017 Grad 4, das bedeutet: > 99 % Titan, 0,4 % max. Sauerstoff, 0,3 % max. Eisen, 0,1 % max. Kohlenstoff, 0,05 % max. Stickstoff und 0,0125 % max. Wasser- stoff. Es besitzt eine Mindestfestigkeit von 680 MPa und eine 10 % Dehnbar- keit. Zunächst imponieren die strikt ko- nische Form, das äußerst ungewöhnli- che Gewinde und die teilweise enormen Durchmesser. Während herkömmliche Implantatsysteme ihr Gewinde mit Be- griffen wie selbstschneidend oder Kom- pressionsgewinde beschreiben, ist beim hier genannten System einiges anders. Das Implantatsystem hat keine Schneide- kanten, sondern schneidet den Knochen über die scharfen Gewindeflanken des Systems. Keine stumpfen Verdrängungs- flanken wie bei einigen anderen Sys- temen, und sehr viel feiner, enger und ohne den sehr scharfen schneidenden Propeller. Bei näherem Hinsehen fällt auf, dass es nur drei Kerndurchmesser gibt: 2,8 mm, 3,3 mm und 4,8 mm. Aber sehr un- terschiedliche Gewindeweiten. Das Gewinde wirkt in den kleinen Durch- messern sehr fein und wächst mit den Durchmessern zu einem enorm ausge- prägten Spiralgewinde heran. Die Nor- mierung des Implantatsystems durch den Hersteller ist auf den ersten Blick mit vielen technischen Angaben ausgestat- tet: Implantatdruchmesser, Beveldurch- messer, Kerndurchmesser und Gewin- dedurchmesser (Abb. 1). Der maximale
TECHNOLOGIE | MARKT Abb. 2: MegaGen AnyRidge: Technische Beschreibung b. Durchmesser der Implantatschulter (und damit des Implantatkörpers) wird als Beveldurchmesser bezeichnet. Dadurch, dass der Kerndurchmesser 3,5 mm un- terhalb der Schulter gemessen wird, ist es not wendig, eine Unterscheidung zwischen Plattformdurchmesser und Bevel durchmesser zu machen (Abb. 2). Für die Implantat planung muss der Be- veldurchmesser herangezogen werden und gleichzeitig benötigt man zusätzlich für größere Arbeiten den Plattform- durchmesser, um mehrere Implantate parallel schalten zu können. Für das hier beschriebene System stehen Durchmes- ser von 4,0 bis 8,0 mm zur Verfügung mit Längen von 7, 0 bis 15,0 mm (Abb. 3). Die komplexe Vielfalt der Bemaßung spielt in der zahnärztlichen und chirur- gischen Praxis letztlich kaum eine Rolle. Es handelt sich um technische Maße zur vollständigen Beschreibung dieses neuartigen Implantatdesigns. Die Bema- ßung hat aber ihre Berechtigung sowohl in der OP-Planung als auch im Ausdruck der Philosophie der Systems. Die Beschreibung der Implantatlänge ist bereits auf die chirurgische Optimie- rung ausgelegt. Die empfohlene Inserti- onstiefe ist 0,5 bis 1,0 mm subkrestal. So werden bessere Ergebnisse beim Erhalt des krestalen Knochens erzielt. Die im Produktkatalog angegebene Implan- tatlänge ist somit effektiv um 0,8 bis 0,6 mm kürzer als die tatsächliche Länge (Abb. 1). Bei den Bohrern mit und ohne Bohrstopps sind die effektiven Längen angegeben, sodass eine Implantat- insertion ohne Risiko erfolgen kann. Die Implantatverbindung besteht aus ei- nem um 5 Grad ansteigenden hexagona- len Inbus-Verbus-Konus. Die CNC-gefer- tigte industrielle Passung mit 5 Grad An- stieg bewirkt bei Zusammenführung eine gewollte Friktion, die bei Verschraubung ähnlich einer Kaltschweißung abdich- tet. Eine solche Implantat-Aufbau-Ver- bindung ist auch in anderen Systemen wie ANKYLOS, Nobel Active usw. zu finden und zählt in aktuellen Studien zu den dichtesten Verbindungen.1 Bei dem hier beschriebenen Implantatsystem findet aufgrund des werkzeugtechnisch sehr eng, fast auf Kontakt gearbei- teten, scharfen Konus eine „Kaltver- schweißung“ zwischen dem Implantat und dem Abutment statt, sodass diese nur durch eigens dafür angefertigte Aus- drehwerkzeuge aufgelöst werden kann. Die Verbindung zwischen Implantatkör- per und Aufbauteil ist somit hinsichtlich Abdichtung genauso dicht wie das 2007 beschriebene Trias-Implantat mit der Golddichtung.2 Die extrem enge indus- trielle Passung verringert das Risiko für Periimplantitis und des damit verbunde- nen bakteriellen krestalen Knochenab- baus, da pumpende Mikrobewegungen sowie die Gefahr einer Bakterienkon- tamination aus dem Mikrospalt sicher vermieden wird. Eine weitere wichtige Funktion des Gewindes ist eine massive Vergrö- ßerung der Oberfläche. Im Vergleich mit anderen Systemen wie z. B. ANKYLOS C/X ist diese bis zu 42 % höher. Wesentlich wird die Langzeit- stabilität und der Widerstandsgrad eines eingeheilten Implantates durch die zur Verfügung stehende osseointegrative Oberfläche bestimmt.3–6 In Verbindung mit den ansteigenden Kerndurchmes- sern ermöglicht die Gewindeform dem Anwender eine deutlich höhere BIC- (Bone to implant contact-)Verbindung (Abb. 5).7,8 In der Implantatoberflächentechnik sind gestrahlte und geätzte Oberflächen Standard. Mit der SLA-Technik (Sand- blastet with large grit followed by acid etch) wird auch bei diesem Implantat- system mit 40 % Salpetersäure (HNO3) die Implantatoberfläche angeäzt und die Aluminiumoxidpartikel der Sand- strahlung vollständig entfernt. Beson- dere Sorgfalt wird auf die anschließende Entfernung von Säureresten gelegt. Um dies sicherzustellen, werden die Implan- tate in einem Kalziumbad gereinigt und Säurereste entfernt bzw. neutralisiert. Durch eine XPEED-Oberflächenbehand- lung werden in einer hydrothermischen Reaktion Kalziumionen auf der Implan- tatoberfäche aufgetragen.9,10 Dies regt das Wachstum und die Adhärenz der Osteoblasten an die Titanoberfläche an. Diese neu entwickelte Oberfläche heißt XPEED und begünstigt eine schnelle und nachhaltige Osseointegration (Abb. 5).11–15 Prothetisch wird einem S-Linien-Prinzip gefolgt, was ein opti- males Weichgewebsmanagement zu- lässt. So werden beginnend beim Gin- givaformer bis zum finalen Aufbauteil alle Bauteile mit einem konkaven Hals ausgestattet, um ein optimales Weich- gewebsmanagement zu ermöglichen. Zahntechnisch bzw. prothetisch bietet das hier beschriebene Implantatsystem ein komplettes Portfolio von der ana- logen Anwendung bis hin zur digitalen Rückwärtsplanung und die dazu passen- den individuellen prothetischen Lösun- gen.16 Abgerundet wird das prothetische Portfolio durch die Tatsache, dass es nur eine Plattform für alle Implantate gibt, Implantologie Journal 1&2 | 2017 61
MARKT | TECHNOLOGIE Abb. 3: Implantatkörper und Gewinde. Die Implantate unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Gewindetiefe. was neben einer verkleinerten Lagerhal- tung dem Behandler enorme Vorteile im Bestellprozess sowie in der ästhetischen Versorgung bietet. Ein kleines aber fei- nes Highlight des Systems ist, dass es für Frästechnik und Scanner optimiert ist. exocad, 3Shape und Dental Wings ste- hen als STL-Daten zur Verfügung. Neben den Standardplanungssoftwares bietet es eine Planungssoftware R2-Gate an, die mit einer Klick-Fee pro Fallplanung eine sehr gute und attraktive Lösung an- bietet. Es können digitale Planungen und damit individuelle metallfreie Prothe- tiklösungen realisiert werden. Es stehen scanbare Gingivaformer zur Verfügung, die ein Scannen ohne mehrfaches Entfer- nen des Gingivaformers ermöglichen und so den Heilungsprozess des Implantates optimal unterstützen. Für metallfreie Prothetik bzw. für die Zirkon-Frästechnik gibt es Klebebasen und die Möglichkeit, darauf ein zuvor individuell gefrästes Zir- konteil zu kleben. Klinische Kriterien einer Implantatauswahl Trotz der sich schnell entwickelnden Technik und vielen Produktinnovationen auf dem Markt ist es für den Zahnarzt wichtig, patientenorientiert zu handeln. Bei der Wahl des Implantatsystems sollte er sich dahingehend orientie- ren, dass er Handlungsspielraum und Therapie sicherheit hat. Implantate sollten nicht nach dem Na- men oder dem Werbeetat des Herstellers ausgewählt werden, sondern einzig und allein nach dem individuellen Nutzen und den speziellen Optionen des Systems im Sinne der Patientensituation. Speziell im kompromittierten und re- konstruierten Knochen ermöglicht das hier beschriebene Implantsystem, durch den massiv ansteigenden Durch- messer des Gewindes im Vergleich zum Implantatkörper, sowohl D1-Kno- chen (kompakte Knochensubstanz) bis D4-Knochen (lockere Spongiosa, um- geben von dünner Kortikalis) primärsta- bil zu versorgen.7,8,17,18 Es kann somit für alle regulären und schwierigen chirur- gischen Indikationen genutzt werden. Es werden spezifische Bohrprotokolle sowohl für D1, D2, D3 als auch für D4 angeboten, somit bietet der Herstel- ler für alle Knochen qualitäten opera- tiv technische Verfahrensanleitungen (Abb. 6). Zur leichteren minimalinva- siven Einschätzung der Knochenqua- lität ist in jedem Set ein lanzenförmi- ger Vorbohrer enthalten. Nicht selten werden Fälle vorgestellt, bei denen in- suffizient versorgte, ankylosierte wur- zelbehandelte oder frakturierte Zähne mit großen Amalgam aufbauten oder Kunststofffüllungen entfernt werden müssen. Ebenso Implantate, deren In- nengewinde beschädigt sind, Implan- tate ohne Rotationsschutz oder ohne prothetische Versorgbarkeit, welche ausgefräst werden müssen, da ein Er- halt unmöglich, zu aufwendig, zu teuer und/oder mit schlechten Prognosen verbunden wäre. In diesen Fällen oder bei pfahlwurzeli- gen Molaren sowie bei Verlust der inter- radikulären Septen kommt es regelmäßig zu Defektgrößen von krestal 8 bis 10 mm Durchmesser. Optimales Therapieziel hinsichtlich Erhalt des Alveolarfortsatzes und letztlich der roten Ästhetik wäre auch bei großen Defekten die Sofortimplan- tation.12 Nur gibt es dafür sehr wenige Implantate – die meisten Systeme sind nicht größer als 6,5 mm im Durchmes- ser. Die Vorteile der Sofort implantation für den Patienten sind mannigfaltig: Reduktion der OP-Intensität, schnellere Wundheilung und verkürzte Behand- lungszeit, Verhinderung von massivem vertikalen und horizontalen Knochen- verlust und somit vor allem hinsichtlich der roten Ästhetik sehr gute Behand- lungsergebnisse.17,18 Ein weiterer Vorteil des Systems ist, das es den Behandler relativ unabhängig von der intraoperativ vorgefundenen Knochenqualität macht. Das Implantat schneidet durch Knochen und kondensiert ihn gleichzeitig, es eig- net sich sowohl für weichen als auch für harten Knochen. Bei Vorfinden eines suboptimal verheilten Extraktionsde- fektes kann bei diesem System einfach ein Implantat mit extendiertem Gewinde gewählt werden. Somit kann im D3- oder D4-Knochen mit einer, im Verhältnis zum Kerndurchmesser und zum äußeren Ge- windedurchmesser, deutlich untermaßi- gen Bohrung eine beachtliche Primär- stabilität erzielt werden. Interessantes Zubehör zu dem Implantat- system ist unter anderem ein titanbasier- 62 Implantologie Journal 1&2 | 2017
TECHNOLOGIE | MARKT werden kann, bzw. wie der Einsatz mit guter Erfolgsquote auch auf Patienten- situationen ausgedehnt werden kann, die vor einigen Jahren nicht zur Implan- tation empfohlen wurden. Ein Implantat- system mit baulichen Optionen und da- raus resultierend hoher Primärstabilität, auch im qualitativ schlechten Knochen, z. B. im alloplastisch rekonstruierten und transplantierten Knochen oder nach jah- relanger persistenter Parodontal- sowie Stoffwechselerkrankung, ist für einen chirurgischen Erfolg und gute protheti- sche Resultate sehr wichtig.18 Die Ver- besserung der Primärstabilität in allen Knochenqualitäten wird somit durch Optimierung des Implantatkörper- und Gewindedesigns, der Gewindestruktur, Länge und Durchmesser des Implan- tats und dem chirurgischen Vorgehen, im Sinne einer individuellen Anpassung des Bohrprotokolls, bestimmt. Eine Möglichkeit der Erzeugung von höherer Primärstabilität bei fast allen bekannten Systemen ist die modifizierte chirurgi- sche Technik bei der Implantatinsertion. Die letzte Bohrung vor der Implantat- insertion wird mit einem Bohrer gerin- geren Durchmessers vorgenommen. Prinzipiell zeigen konische Implantate eine bessere Primärstabilität als zylin- drische. Für unterschiedliche Ansprüche der Behandler bietet das hier vorge- stellte Implantatsystem aktuell zwei Arten von Chirurgieboxen an – mit und ohne Bohrstopps. So hat der Behandler alle Möglichkeiten, eine komplette wie teilweise geführte chirurgische Behand- lung durchzuführen. Die Bohrprotokolle basieren auf den Implantatkerndurch- messern. Der Behandler kann beim Pilot- bohrer und den beiden Kerndurchmes- sern in 1,5-mm-Schritten die Bohrtiefen festlegen. 5.0 x 10.0 EZ plus 5.0 x 10.0 AnyRidge Oberfläche = 208 mm2 Eindrehmoment = 26.6 N +48.1 % +36.8 % Oberfläche = 308 mm2 Eindrehmoment = 36.4 N Abb. 4: Darstellung der vergrößerten Oberfläche eines MegaGen AnyRidge Implantats aufgrund seiner Gewindetiefe im Vergleich zu einem herkömmlichen Implantat. (Xive) und 3i tes Membransystem – iGen-Titanmem- branen mit einer Materialstärke von 0,1 mm/Abb. 7). Dieses vorgefertigte System zur lateralen Augmentation wird in zwölf Formen angeboten und passt auf alle gängigen Implantatsysteme, z. B. Straumann (Standard, Standard Plus), Nobel Biocare (NobelReplace Tapered Groovy), Astra (OsseoSpeed), Zimmer (TSV), CAMLOG (CONELOG), Dentsply Friadent (OSSEOTITE Certain, Full OSSEOTITE NT Certain). Der große Vorteil ist die absolut stabile und sehr simple Fixierung mit unter- schiedlichen ebenfalls angebotenen Gingivaformern und Schrauben direkt im Implantat. Ein Verrutschen ist aus- geschlossen, die Positionierung ist ge- genüber einer Membran denkbar einfach und unkompliziert. Der Zeitaufwand ist extrem gering. Dokumentationen zu die- sem System werden folgen. Diskussion Dieses System ist auf den ersten Blick baulich und in der Anwendung ein Sys- tem für Fortgeschrittene. Der erfahrene Implantologe erkennt die besonderen Möglichkeiten, welche aufgrund der auffälligen Bauart im Bereich des kom- promittierten Oberkiefers, des Sinus, des massiv reduzierten Unterkiefers, bei schlechter Knochenqualität und der Sofortimplantation möglich sind. Es wird im Knochen eine enorme Pri- märstabilität erzeugt, was sich beson- ders in speziellen Indikationen optimal ausspielen lässt. Auch für Einsteiger ist das System geeignet. Es verzeiht kleinere Fehl entscheidungen und gewährleistet sehr hohe Erfolgsraten, auch wenn die Bohrung in Tiefe und Durchmesser nicht perfekt ist oder der Knochen nicht ganz treffend eingeschätzt wurde. Der Ein- steiger sollte sich allerdings besonders im Unterkiefer bei Spätimplantation im Bereich der kleineren Gewindeweiten bewegen und erleben, wie ein modernes Implantatsystem funktioniert und wie präzise und griffig diese Implantate sind. Immer wieder stellt sich doch die Frage, wie die Primärstabilität und die Er- folgsquote von Implantaten verbessert Abb. 5: Oberflächenstruktur HXPEED – CaTiO3 Nano Struktur. Implantologie Journal 1&2 | 2017 63
MARKT | TECHNOLOGIE D1 D2 D3 D4 AnyRidge Fixture Ø 4.0 x 10.0mm AnyRidge Fixture Ø 4.5 x 10.0mm AnyRidge Fixture Ø 5.0 x 10.0mm AnyRidge Fixture Ø 5.5 x 10.0mm Abb. 6 Abb. 7 Abb. 6: Implantatauswahl in Abhängigkeit der Knochenhärte D1, D2, D3, D4. – Abb. 7: Das iGen-Membransystem für Implantate unterschiedlicher Hersteller forciertem Einschrauben Die hochwertig verarbeiteten Werk- zeuge und Hilfsmittel mit sauber verar- beiteten Oberfl ächen und guten Passun- gen erleichtern dem Praktiker die Arbeit vor, während und nach der Implantation. Gut verarbeitete Oberfl ächen, sinnvolle Phasen und gute Passungen fallen positiv auf. Wenn bewusst nach Opti- mierungsmöglichkeiten gesucht wird, so wäre die etwas zu gering dimensi- onierte Einstecktiefe der Einschraub- hilfe im Implantat ein Ansatzpunkt zur technischen Verbesserung. Hier könnte es bei in D1-Knochen zum Abrutschen kommen. Weiter muss man sich im ersten Moment an die vielen technischen Bemaßungsan- gaben gewöhnen und dort diese heraus- suchen, die für den Praxisalltag und die Fallplanung notwendig sind. Dies könnte etwas intuitiver gestaltet werden und letztlich dem optimierten chirurgischen Vorgehen Rechnung tragen. Da tech- nische Maßangaben in der zahnärztli- chen Praxis und Klinik für die Planung ausschlaggebend sind, wird der Neu- anwender dieses Systems zunächst mit Komplexität konfrontiert, die aber ange- sichts der chirurgischen Möglichkeiten absolut in den Hintergrund rückt. Denn dem Patienten können hervorragende Therapiemöglichkeiten im Rahmen der Sofortimplantation oder der Versorgung minderwertigen Knochens versprochen und eingehalten werden. Als Gesamtfazit ist zu sagen, dass die- ses Implantatsystem neuartig ist, viele Vorzüge für den Behandler bietet und so den Praxisalltag verbessert und dem Pa- tienten Lösungsoptionen ermöglicht, die bisher nicht in dem Umfang realisierbar gewesen wären. Kritische Betrachtung Die hier vorgestellten Implantate sind mit Sicherheit ein innovatives neuartiges System, welches für den implantologisch tätigen Zahnarzt, vom Einsteiger bis zum erfahrenen Chirurgen, viele inter- essante Vorzüge und Optionen bieten. Das System alleine macht einen Zahn- arzt jedoch nicht zum Implantologen, sondern nur die Erfahrung des jahrelang praktizierenden Chirurgen. Für Patienten sollte klar nachvollziehbar sein, welcher Zahnarzt über die nötige Erfahrung ver- fügt, was heutzutage durch die vielen verschiedenen Kursangebote und Titel nicht nur für Patienten, sondern auch für junge Zahnärzte eine Schwierigkeit dar- stellt. Der Hersteller bietet deshalb von der Hospitation bis zum mehrtägigen chirurgischen Intensivkurs mit Supervi- sion und der Option einer begleiteten OP in der eigenen Praxis ein breites Spektrum an Weiterbildungsmöglichkei- ten an, um dem jeweiligen Anwender Sicherheit zu geben. t k a t n o K Prof. Dr. Dr. Stefan Schermer Ärztlicher Direktor, Chefarzt BERLIN-KLINIK® Leipziger Platz 3, 10117 Berlin chefarzt@berlin-klinik.de Dr. Sabina Kumalic Oberärztin BERLIN-KLINIK® Leipziger Platz 3, 10117 Berlin kumalic@berlin-klinik.de 64 Implantologie Journal 1&2 | 2017
HI– T E C I M P L A N T S KOMPATIBEL ZU FÜHRENDEN IMPLANTATSYSTEMEN Besuchen Sie uns auf der … Halle: 3.2 Stand: F028/G029 21.–25.03.2017 HIER GEHT FÜR SIE DIE SONNE AUF! *ohne Mindestabnahme! Das HI-TEC Implantatsystem bietet allen Behandlern die wirklich kostengünstige Alternative und Ergänzung zu bereits vorhandenen Systemen. HI-TEC IMPLANTS · Vertrieb Deutschland · Michel Aulich · Veilchenweg 11/12 · 26160 Bad Zwischenahn Tel. 04403-5356 · Fax 04403-93 93 929 · Mobil 01 71/6 0 80 999 · michel-aulich@t-online.de · www.hitec-implants.de HI – TEC IMPLANTS
MARKT | INTERVIEW Dentsply Sirona Impl. [Infos zum Unternehmen] Klinische Evidenz, langjährige Erfahrung und eine umfassende Dokumentation sind die Schlüsselfaktoren für ein erfolgreiches Implantatsystem. Dentsply Sirona Implants bietet mit dem Ankylos, Astra Tech Implant System und Xive gleich drei Implan- tatsysteme, die sich als Premiumsysteme etabliert haben. Das jüngste unter ihnen hat im letzten Jahr seinen 15-jährigen Ge- burtstag gefeiert: Xive ist ein Implantatsystem, das den Anwen- dern chirurgische Flexibilität und prothetische Vielfalt bietet. Wir haben bei Björn Delin, Vice President Global Platform Implant Systems, und Dr. Karsten Wagner, Geschäftsführer von Dentsply Sirona Implants Deutschland, nachgefragt. Der verlässliche Alleskönner Herr Delin, Herr Dr. Wagner, was macht Xive so besonders? Dr. Karsten Wagner: Xive bietet mit seinem spezifischen Implantat- und Gewindedesign eine hervorragende Primärstabilität in allen Knochenarten und ist somit eine solide Basis sowohl für Standardtherapien als auch für kom- plexe chirurgische Fälle. Björn Delin: Ich finde es immer wie- der faszinierend, wie durchdacht jedes kleinste Detail ist. Ein gutes Beispiel ist das multifunktionale TempBase- Konzept: Die TempBase ist bei allen Xive-S-Implantaten im Lieferumfang enthalten. Sie ist Implantateinbring- pfosten, kann Indexregistrie- rung genutzt und zusammen mit der TempBase Cap zur Herstellung eines zur Abb. 1 Abb. 2 Abb. 1: Björn Delin, Vice President Global Platform Implant Systems. – Abb. 2: Dr. Karsten Wagner, Geschäftsführer von Dentsply Sirona Implants Deutschland. 66 Implantologie Journal 1&2 | 2017 prothetischen Provisoriums verwendet werden. Oder nehmen wir die Kombi- nation aus knochenspezifischem Auf- bereitungsprotokoll und knochenkon- densierendem Gewindedesign: Durch die patentierte Kombination kann eine hohe Primärstabilität bei allen Kno- chenarten erreicht werden. Dr. Karsten Wagner: Für die Flexibilität des Systems mit der Flach-zu-Flach- und der tief innen liegenden Sechskant-Ver- bindung sorgt auch eine große Band- breite an Implantatlängen und -durch- messern. Gerade das sehr schmale Xive 3,0-mm-Implantat eröffnet bei limitier- tem Platzangebot – zum Beispiel im Frontzahnbereich – chirurgische Freihei- ten auch ohne Augmentation. Ein wich- tiger Teil des Erfolgs beruht natürlich auf der Friadent-plus-Oberfläche der Implan- tate: Die korundgestrahlte, hochtempe- raturgeätzte und wachstumsaktivie- rende Mikrostruktur zeichnet sich durch schnelle Knochenbildung auf der Implan- tatoberfläche aus. Dies führt zu einer frühzeitigen Osseointegration und einem stabilen Implantat-Knochen-Verbund.
INTERVIEW | MARKT „Eines unserer Versprechen als Premiumanbieter ist es, die implantologische Versorgung auch langfristig sicherzustellen.“ 3,0-mm-Implantat. Andere Entwicklun- gen betreffen den digitalen Workflow und die prothetischen Optionen. So haben wir 2009 die patientenindividu- ellen CAD/CAM-Implantat-Suprastruk- turen (damals noch unter dem Namen ISUS) für Xive eingeführt, ein Jahr später auch die CAD/CAM-Abutments von Atlantis. Mit der zweiteiligen Tita- frei sitzenden und dauerhaften Gerüst- konstruktion als Chairside-Lösung. Aber auch die Platform-Switch-Option für Xive haben wir kontinuierlich erweitert. Mit den durchmesserreduzierten Auf- bauten wird das Weichgewebe optimal gestützt und krestale Knochenstabilität erreicht. All diese Entwicklungen fügen sich perfekt in das große Xive-Motto „Freiheit“ ein: Die Freiheit, die indivi- duell bevorzugte Behandlung ohne Ab- striche durchzuführen. Bei den Anwendern gilt Xive als All- rounder. Ist es wirklich ein Implantat- system für alle Fälle? Dentsply Sirona Implants bietet in sei- nem Portfolio drei Implantatsysteme an – welchen Stellenwert hat dabei Xive? Björn Delin: Wir schauen jetzt auf 15 Jahre zurück, in denen Xive erfolg- reich inseriert wird. Im Grunde sind es sogar 25 Jahre Erfahrung mit diesem System, weil es auf der Aufbauver- bindung des bestehenden Frialit-2- Implantats basiert, die wir nochmals optimiert hatten. Als forschendes und entwickelndes Unternehmen stehen die Qualität, die Dokumentation und das Innovationspotenzial bei uns an erster Stelle. Alle unsere Implan- tatsysteme sind langzeitdoku- mentiert und müssen sich hier beweisen. Xive zeigt in allen Studien hervorragende und zu- verlässige Ergebnisse. Dr. Karsten Wagner: Dentsply Sirona Implants ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewach- sen. Wir können uns damit auf dem Implantatmarkt besser positionieren und Synergien nutzen, von denen unsere An- wender profitieren. In diesem Prozess sind drei Implantatsys- teme unter einem Dach vereint worden, die sich hervorragend ergänzen. Eines unserer Versprechen als Premium anbieter ist es, die implantologi- sche Versorgung auch langfristig sicher- zustellen. Das können nicht viele von sich behaupten, dass Implantate auch nach 20 oder mehr Jahren neu versorgt wer- den können. Das können nur zukunfts- fähige Implantatsysteme leisten, zu de- nen Xive mit Sicherheit gehört. Letztes Jahr haben Sie 15 Jahre Xive gefeiert. Wenn Sie zurückschauen: Was ist konstant geblieben, was hat sich weiterentwickelt? Björn Delin: Das Implantatdesign von Xive ist trotz vieler Weiterentwicklun- gen an sich immer noch das gleiche mit den bereits erwähnten Stärken. Dazu gehören zum Beispiel das transgingivale Xive-TG-Implantat für den Einsatz mit Atlantis-Suprastrukturen und das Xive Dr. Karsten Wagner: Auf je- den Fall. Schon die Konzeption Implantatsystems hatte des den Anspruch eines verlässlichen Standardimplantats. Die Entwick- ler kreierten damals den Begriff des „Brot-und-Butter-Implantats“. Das Design sollte allen Indikatio- nen und Knochenklassen gerecht werden können, sowohl in der Sofort- als auch der Spätversor- gung. Seine hohe Variabilität er- möglicht auch, dass aus einem Einzelzahnimplantat Jahre oder Jahrzehnte später – wenn wei- tere Zähne verloren gegangen sind – eine Versorgung mit einer Abb. 3: Xive hat eine tiefe, interne Hex-Verbindung zwischen Implantat und Aufbau mit Rotationssicherung. niumBase haben wir ein zweiteiliges patientenindividuelles Abutment, das den Anwendern im digitalen Workflow viele weitere Freiheiten bietet. Dr. Karsten Wagner: Alle unsere Im- plantatsysteme unterliegen einer konti- nuierlichen Weiterentwicklung und Ver- besserung. Das können kleinere Details sein, die „nur“ die Anwendung verein- fachen oder sicherer machen, oder ganz neue Konzepte. Zu den wichtigen Neu- erungen der letzten Zeit gehört sicher die Einführung des SmartFix-Konzeptes für Xive, eine im Handling sehr einfache Prothetiklösung auf anguliert gesetzten Implantaten für die Versorgung zahn- loser Kiefer. Eine andere Neuerung war die Etablierung von WeldOne, dem in- traoralen Widerstandspunktschweißen. Dieses weltweit einzigartige Konzept er- möglicht die Erstellung einer spannungs- Suprastruktur wird. Bei jeder Behandlungsplanung kommt es unweigerlich zu dem Zeitpunkt, bei dem es um die Kosten geht. Wie gestaltet sich das Kosten-Nutzen-Ver- hältnis bei Xive? Abb. 4: Ein Osteoblast verankert sich auf der Friadent-plus- Oberfläche eines Xive-Implantats. Implantologie Journal 1&2 | 2017 67
MARKT | INTERVIEW Abb. 5: 15 Jahre Xive: Ein Weg voller Innovationen. Björn Delin: Das Kosten-Nutzen-Ver- hältnis ist sehr gut, eben weil es durchdacht ist. So ist beispielsweise die TempBase ein 3-in-1-Konzept, bei dem weitere Aufbauten bis zur finalen prothetischen Versorgung nicht mehr nötig sind. Das ist auch ein Zeitfaktor, wenn ohne großen Aufwand oder Ma- terial Provisorien erstellt werden kön- nen. Entsprechendes gilt für die gute Weichgewebsausformung auf Xive- Implantaten, die eine Weichgewebe- chirurgie oft unnötig machen. Beson- ders kosteneffizient sind die einteiligen transgingivalen Xive-TG-Implantate, deren einzeitiges chirurgisches Pro- tokoll ebenfalls Zeit und zusätzliche Komponenten spart. ein Kostenfaktor, der erst im Laufe der Jahre erkennbar wird. Dr. Karsten Wagner: Die Kostendis- kussion spielt immer eine Rolle, das wissen wir. In der Konsequenz ist sie aber schwer bezifferbar. Viele Varia- blen sind zum Zeitpunkt der Planung noch nicht absehbar, zum Beispiel, ob die Implantate später einmal neu versorgt werden müssen. Auch spie- len die Qualitätssicherung und unsere Langzeitgarantien eine entscheidende Rolle. Und die Nachsorge gestaltet sich mit der Hexagon-Verbindung von Xive besonders einfach. Auch das ist Im Herbst letzten Jahres haben Sie in Deutschland eine Xive-Roadshow in mehreren Städten organisiert. Was stand dort im Mittelpunkt und was ist Ihr Resümée aus den Veranstal- tungen? Dr. Karsten Wagner: Die Veranstal- tungen standen unter dem Motto „15 Jahre XiVE live – Implantology unlimited“ und waren gut besucht. Der Fokus lag auf der Praxisrelevanz des Implantatsystems: Neben den 68 Implantologie Journal 1&2 | 2017
INTERVIEW | MARKT wir wollen ein Gesamtpaket schnüren, in dem sich die Anwender wirklich auf- gehoben fühlen. Unsere klinische Schu- lungsplattform ist sehr umfassend und wirklich einmalig. Die World Summit Tour wird einer der Höhepunkte des Jahres 2017 sein. Die europäischen An- wender treffen sich in Nizza, das in je- dem Fall eine Reise wert ist. Am ersten Kongresstag wird es am Nachmittag ein eigenes Xive-Symposium geben, das unter dem Motto „Focus on Xive Implant System – ease of use for long- term success“ steht. Hier können die Anwender passgenau und hochaktuell die Informationen zu ihrem Implantat- system abrufen. Das Symposium wird simultan ins Deutsche übersetzt. „Die World Summit Tour wird einer der Höhepunkte des Jahres 2017 sein.“ Im März ist wieder IDS-Zeit. Traditio- nell stellen die Unternehmen hier ihre Neuerungen vor. Was dürfen wir von Ihnen erwarten? Dr. Karsten Wagner: 2017 wird die erste IDS sein, bei der wir unter dem Dach von Dentsply Sirona auftreten. Wer uns besuchen möchte, findet uns in Halle 10.2 und Halle 11.2, es lohnt sich auf jeden Fall. Wir werden dort zei- gen, welches Innovationspotenzial in dem neu entstandenen Unternehmen steckt. Das ist Ansporn wie Verpflich- tung für uns. Es werden Neuerungen vorgestellt, von denen ich glaube, dass sie einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen werden. Der Vorhang dafür wird sich aber erst in Köln heben! t k a t n o K Dentsply Sirona Implants DENTSPLY IH GmbH Steinzeugstraße 50 68229 Mannheim Tel.: 0621 4302-006 implants-de-info@dentsplysirona.com www.dentsplyimplants.de Implantologie Journal 1&2 | 2017 69 Entwicklern kamen viele An- wender zu Wort, die bereits seit dem ersten Tag mit Xive arbeiten. Einer der Referen- ten hat schon über 8.000 Xive-Implantate gesetzt! Dieser Erfahrungsschatz ist unglaublich wertvoll für uns. Thematisch schlug die Road show den Bogen von den neuesten Studien über aktuelle Augmen- tationsverfahren bis hin zu Lösungsan sätzen bei chirurgisch schwierigen Situationen. Die Reso- Abb. 6: Xive TempBase mit TempBase Cap. nanz war so erfreulich, dass wir das Konzept von Veranstaltungen, die sich auf ein Implantatsystem kon- zentrieren, weiterführen werden. Fortbildung spielt seit jeher eine große Rolle bei Dentsply Sirona Im- plants. Jetzt naht die World Summit Tour, die am 23. und 24. Juni 2017 in Nizza haltmacht. Gibt es auch hier spezielle Angebote für die Anwender von Xive? Björn Delin: Wir halten Fortbildung für elementar wichtig. Wir wollen nicht nur hervorragende Produkte bieten,
MARKT | INTERVIEW Dentsply Sirona hat im Oktober 2016 Pläne für die Neuaus- richtung der Produktions-, Vertriebs- und Logistikaktivitäten in Deutschland bekanntgegeben. Rainer Berthan, Executive Vice President von Dentsply Sirona, beantwortet im Interview Fragen dazu und geht auf Gründe für diese Entscheidung ein. Dentsply Sirona [Infos zum Unternehmen] Stärken vereinen und Komplexität straffen Es ist unser erklärtes Ziel, als Dentsply Sirona unser komplementäres Produktportfolio von Verbrauchsma- terialien auf der einen Seite und inno- vativen Technologien auf der anderen Seite im Sinne unserer Kunden zu ver- binden. Es geht darum, Komplexität herauszunehmen und die Zusammen- arbeit innerhalb des Unternehmens zu verbessern. Wir denken heute nicht mehr in einzelnen Produkten, sondern in ganzheitlichen Produktlösungen und Workflows – deshalb sehen wir uns auch als „The Dental Solutions Company“. Wir wollen den Zahnarzt bestmöglich bei seiner Arbeit unter- stützen und das Behandlungserlebnis für den Patienten verbessern. Was ist in Deutschland im Detail geplant? Die Logistik und der Vertrieb sollen an gemeinsamen Standorten zusammen- geführt werden. Venlo in den Nieder- landen soll unsere Logistikdrehschreibe für ganz Europa werden, die Vertriebs- aktivitäten möchten wir in einer Lan- desvertriebsgesellschaft in Bensheim bündeln. Die Herstellung der Implan- tatsysteme soll an zwei Standorten – in Hanau und in Mölndal – konzentriert werden. In Hanau findet dann neben der CNC-Fertigung auch die nicht ste- rile Fertigung statt, in Mölndal sollen künftig die sterilen Herstellungspro- zesse zusammengeführt werden. Damit würde Hanau der rechtliche Hersteller von Dentsply Sirona Implants-Produk- ten in Europa. Welche Rolle wird Bensheim als Standort künftig spielen? in Hessen Am Standort Bensheim plant Dentsply Sirona unter anderem, eine gemeinsame deutschlandweite Vertriebsorganisation aufzubauen. Das Dentsply Sirona Center of Innovation in Bensheim. 70 Implantologie Journal 1&2 | 2017 Darüber hinaus ist geplant, hier die Forschungs- und Entwicklungsaktivi- täten zu erweitern. Bensheim ist nicht nur der weltweit größte Produktions- standort für Dentalprodukte, sondern ein zentraler Innovationsstandort für Dentsply Sirona. Neben anderen Inves- titionen wird Dentsply Sirona zukünftig mehr als 45 Millionen Euro pro Jahr allein in Forschung und Entwicklung in Deutschland investieren. „Wir denken heute nicht mehr in einzelnen Produkten, sondern in ganz- heitlichen Produktlösungen und Workflows“ Eine verstärkte Zusammenarbeit zwi- schen den einzelnen zahnmedizini- schen Disziplinen wollen wir dazu nutzen, Kundenbedürfnisse schneller zu erkennen und zu erfüllen. Wir er- warten uns von der Zusammenarbeit der einzelnen Entwicklungsabteilun- gen, noch schneller Innovationen auf den Markt bringen zu können, die perfekt aufeinander abgestimmt zu einer noch besseren Lösung für un- sere Kunden führen. Dentsply Sirona ist das einzige Unternehmen, das von der Diagnose mithilfe bildgebender Verfahren über das Implantat bis zur fertigen Gestaltung der Restauration alle Behandlungsstufen unterstützen kann. In der engen Zusammenarbeit der einzelnen Disziplinen soll diese
unsere Produkte schneller zum Kunden zu bringen. Beim Produktionskonzept setzt Dentsply Sirona darauf, die Kom- plexität zu reduzieren und den Fokus auf die Kompetenzen und Fertigungs- kapazitäten zu richten, um eine bessere Auslastung zu erreichen. Durch die Kon- zentration der Implantatfertigung an nur zwei Standorten werden wir unsere Liefer .fähigkeit und unseren Kundenser- vice verbessern. Als verantwortungsbe- wusster Arbeitgeber würden wir bemüht sein, so viele Mitarbeiter wie möglich zu halten und, soweit machbar, Wechsel an andere Standorte anzubieten. Im Zuge der geplanten Veränderungen wollen wir zusammen mit dem Betriebsrat und den Gewerkschaften die für alle best- mögliche Lösung erarbeiten. Was bedeuten diese geplanten Ver- änderungen für Ihre Kunden, die Zahnärzte und Zahntechniker? Für unsere Kunden ist wichtig: Der Umfang des Produktportfolios wird in diesem Kontext nicht verändert. Die Implantatsysteme Ankylos, Astra Tech Implant System und Xive werden auch künftig in Deutschland hergestellt und weiterentwickelt. Alle Komponenten werden weiterhin uneingeschränkt produziert, das gilt auch für die Zu- behörteile früherer Implantatsysteme. Garantien und Verfügbarkeiten bleiben von den geplanten organisatorischen Veränderungen unberührt. Langfristig werden unsere Kunden von den Verän- derungen und den sich daraus ergeben- den innovativen Lösungen und neuen Möglichkeiten für ihre tägliche Arbeit profitieren. Wir wissen, dass unsere Kunden genau das von uns auch erwar- ten. Wir sind davon überzeugt, dass wir uns mit diesen Veränderungen für die Herausforderungen von heute und für die Zukunft optimal aufstellen. t k a t n o K Dentsply Sirona – The Dental Solutions Company Sirona Straße 1 5071 Wals bei Salzburg Österreich www.dentsplysirona.com www.sirona.com Rainer Berthan, Executive Vice President von Dentsply Sirona. Fähigkeit weiter ausgebaut werden. Insgesamt würde der weltweit größte Standort für Dentalprodukte so weiter deutlich wachsen. Dazu gehört auch der Ausbau unserer Dental Akademie, die schon jetzt jährlich von etwa 5.000 Zahnärzten, Zahntechnikern und ihren Teams besucht wird. Das bedeutet aber auch, dass Sie planen, den Standort Mannheim zu schließen. Aus welchen Gründen ha- ben Sie dies vor? Ziel ist es, die Komplexität der Pro- zesse zu reduzieren und noch stärker integrative Lösungen zu ermöglichen. Aus diesem Grund sollen Forschung und Entwicklung, Supportfunktionen sowie der Vertriebsinnendienst von Mannheim ins nahe gelegene Bensheim verlagert werden. Hanau würde als Pro- duktionsstandort weiter gestärkt und künftig das Zentrum der Implantather- stellung in Deutschland sein. Dort soll die Produktion im Bereich Prosthetics durch Investitionen weiter ausgebaut werden, um die bereits hervorragende Marktposition bei Glaskeramiken und Zirkonoxid für die restaurative Zahn- heilkunde zu festigen. Wir haben es uns mit diesen Überle- gungen nicht leicht gemacht und alle Optionen geprüft. Die Verlagerung der Implantatproduktion nach Hanau und Mölndal wäre unter Berücksichtigung aller Umstände aus unserer Sicht die beste Lösung, um unsere Produktions- infrastruktur optimaler zu nutzen und I E G E Z N A Erfahren Sie, wie angenehm einteilige Implantologie sein kann. ✓ Patientenschonend ✓ Schnell ✓ Einteilig ✓ Preiswert MINIMALINVASIVE EINTEILIGE IMPLANTOLOGIE Upgrade Die Fortbildungsreihe für Zahnmediziner Workshops 2017: Sa. 04.03.17 Mi. 17.05.17 Mi. 26.04.17 Mi. 19.07.17 49,- € netto / 4 Punkte Live-OP Referent: Dr. med. dent. Reiner Eisenkolb M.Sc. Master of Science Implantologie Weitere Informationen unter www.nature-implants.de Nature Implants GmbH In der Hub 7 D - 61231 Bad Nauheim Telefon: +49 (0) 6032 - 869843 - 0
20 JAHRE IMPLANTOLOGIE JOURNAL | GRUSSWORTE 20 Jahre Implantologie Journal – eine beispiellose Erfolgsstory Keiner der Beteiligten hätte vor 20 Jahren gedacht, dass die OEMUS MEDIA AG und die Deutsche Gesell- schaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) mit dem Implantologie Journal so eine Erfolgsstory hin- legen werden. Zwanzig Jahre später ist das Implantologie Journal mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren und zehn Ausgaben pro Jahr eine der bekanntesten implantologischen Fachzeitschriften im deutschspra- chigen Raum. Durch seinen interdisziplinären Ansatz ist es heute zu einem unverzichtbaren Informations- und Weiterbildungsmedium für implantologisch tätige Zahnärzte avanciert. Schon der Gründungsvater der DGZI, Prof. Hans L. Grafelmann, war von der herausragenden Bedeutung einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift für die Implantologie im Allgemeinen und die Mitglieder der DGZI im Besonderen überzeugt und gab 1980 mit der Oralen Implantologie die erste deutschsprachige implantologische Fachpublikation heraus. 1997 folgte dann das Implantologie Journal diesem wissenschaftlichen Ansatz. Die gleichzeitige Öffnung des Heftes hin zum sich damals bereits erheblich dynamisierenden Implantologiemarkt war ein völlig neuer Ansatz und letztlich ein wesentlicher Faktor für den Erfolg. Umso mehr freuen wir uns, dass wir wichtige Akteure der Branche für die nachstehenden Grußworte gewinnen konnten. 20 Jahre am Puls der Oralen Implantologie Jahrzehnte Zwei Implantologie Journal, wahrhaftig ein guter An- lass herzliche Glückwünsche nach Leipzig zu senden. Es waren zwei span- nende implantologische Jahrzehnte, die das Implantologie Journal begleitet hat – nach der beglückenden Erkenntnis dass die Therapieschemata, welche die Dr. Georg Bach, Referent für Fortbildung der DGZI 72 Implantologie Journal 1&2 | 2017 erste Gruppe der wissenschaftsunter- stützten Impantologen entwickelt hat, funktionieren und sich bewähren. Dies führte zu mehreren Entwicklungen: Zum einen zu einer Verbreitung der Oralen Implantologie, die selbst potenzielle Op- timisten nicht für möglich gehalten hät- ten und somit auch zu Emotionen, die getrost mit „Verzückungsmomenten“ beschrieben werden könnten. Diese be- trafen nicht nur die Implantatindustrie und den Vertrieb, sondern auch Teile der implantologisch tätigen Kollegenschaft. Und so wurde manches Strohfeuer ab- gefackelt und manche Eintagsfliege geboren, um – wie wohltuend – auf ein bodenständigeres, ja mitunter auch seriöseres Level zurückzukehren. Alle diese faszinierenden, teilweise ku- riosen Entwicklungen hat das Implanto- logie Journal als Fachzeitschrift beglei- tet, mitunter fördernd, mitunter auch mit einer gebotenen Distanz. Dabei ist sich das Implantologie Journal auch seiner Zielsetzung treu geblieben – ei- nen bunten Mix aus wissenschaftlichen Beiträgen und solchen aus der Praxis zu präsentieren, stets aber den Finger am Puls des jeweiligen Standes der Oralen Implantologie zu haben. Keine einfache Aufgabe, fürwahr! Aber gut gelöst! Da- für gilt es seitens der Deutschen Gesell- schaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI), ein herzliches „Dankeschön“ zu sagen und dies gleich in zweifacher Hin- sicht! Zum einen für die gewürdigte Ar- beit und zum anderen – weil das Implan- tologie Journal gleichzeitig das Organ der DGZI, der ältesten europäischen implantologischen Fachgesellschaft, ist. Redaktionsarbeit ist mit großem Zeit- druck versehen, mitunter wird es auch hektisch, ab und zu waren wir auch nicht einer Meinung, wir haben es in den vergangenen zwei Jahrzehnten jedoch immer verstanden, harmonisch und kollegial miteinander zu arbeiten. Dafür ein ganz besonderer Dank. Wir vom DGZI-Vorstand freuen uns über weitere gute, gemeinsame Jahrzehnte!
GRUSSWORTE | 20 JAHRE IMPLANTOLOGIE JOURNAL 20 Jahre jung und nah am Markt Kompliment! Wer es schafft, ein ursprünglich als Mitgliederzeit- schrift konzipiertes Magazin in- nerhalb von 20 Jahren zu einer der aufl agenstärksten und relevantesten Publikationen in der zahnärztlichen Implantologie zu machen, hat großes Lob verdient. Über einen so langen Zeitraum kann eine Zeitschrift nur er- folgreich bestehen und wachsen, wenn ihre Herausgeber und der Verlag stets in der Lage sind, das Magazin jung zu halten und an die Entwicklungen des Marktes anzupassen. Das ist mit dem Implantologie Journal bestens geglückt. Als ich vor rund 18 Jahren als berufl i- che Quereinsteigerin das erste Mal ein Implantologie Journal in der Hand hielt, habe ich dieses als praktische und wert- volle Lernhilfe in der für mich damals so fremden implantologischen Welt emp- funden und schnell zu meiner regelmä- ßigen Pfl ichtlektüre gemacht. In den vielen Jahren, die seitdem vergangen sind, hat sich mein Interesse an seinen Inhalten nie verloren und noch heute freue ich mich, wenn eine neue Ausgabe des Implantologie Journals auf meinem Schreibtisch liegt und mich zum aus- giebigen Schmökern lockt. Vielen Dank dafür! Die OT medical GmbH gratuliert herzlich zum 20. Jubiläum und wünscht dem Implantologie Journal noch viele weitere erfolgreiche Jahre! Claudia Lindemann, Vertriebsmanagerin OT medical Das Implantologie Journal in Zahlen 150.000 Hefte pro Jahr – das entspricht 14.000.000 Druckseiten, ca. 50 Tonnen Papier und Druckfarbe, über 50 Fachartikel, 30 mögliche CME-Fortbildungs- punkte (Artikel und Webinare) und über 3.000 CME-Teilnahmen. Liebes Implantologie Journal, 21. Jahrgang | € 10,00 zzgl. MwSt. | ISSN 1435-6139 | PVSt. F 42816 Zeitschrift für Implantologie, Parodontologie und Prothetik IMPLANTOLOGIE Journal 1/2 2017 Fachbeitrag | Chirurgie Die „T’s“ in der Implantologie – von Triumphen und Tragödien Seite 6 CME | DGZI Peer-reviewed Integrierter Workfl ow für die Sofortversorgung Seite 24 DGZI intern Japan Annual Meeting 2016 der ISOI und DGZI in Tokio Seite 46 20 Jahre Implantologie Journal Grußworte aus Wissenschaft, Praxis und Industrie Seite 72 inkl. CME-Webinar CME-Artikel Eigentlich habe ich überhaupt keine Veranlassung, hier irgendetwas Nettes von mir zu geben, dafür habe ich mich viel zu oft über Dich geär- gert: Immer wenn ich Dich öffnete und feststellen musste, dass es Dir wieder einmal gelungen war, ein „new kid on the block“, einen vielversprechenden aufstrebenden jungen Autoren mit einer ganz neuartigen und witzigen Technik oder einen völlig neuen Hersteller im Im- plantologiemarkt vor mir zu entdecken. In 20 Jahren ist es mir, glaube ich, nur wenige Male gelungen, Dir hier etwas vorzuturnen. Habe ich mich da gefreut! Die Rache der späten Geburt, denn tatsächlich bin ich erst kurz nach Dir in diesen damals so neuen, jungen und explosionsartig wachsenden Bereich der Dentalen Implantologie gerutscht. Dabei hast Du Dich trotz der Dynamik und besonders anfänglichen Volatilität nie vom Markt vor ihm hertreiben las- sen, sondern veränderte Rahmenbedin- gungen blitzfi x antizipiert und Trends gesetzt, statt ihnen nachzulaufen. Nicht nur das mediale, auch das fachli- che Umfeld hast Du dadurch ganz stark geprägt. Crossmedial hast Du ja schon getickt, als die Vokabel noch gar nicht erfunden war. Inzwischen liegst Du fein eingebettet in einem Gesamtpaket aus Veranstaltungen, Buchprogrammen, E-Learning und Social Media. Aber lass Dir nichts einreden: Du bist ein putz- munterer Twen, und ohne Dich gäbe es die alle gar nicht! Dir, Deinem Verband DGZI und Deinen, im reinsten Sinne des Wortes, Machern meine ganz herzli- chen Glückwünsche zu Eurem runden Jubiläum. Marianne Steinbeck, Verlegerin pip Deine Marianne Implantologie Journal 1&2 | 2017 73
20 JAHRE IMPLANTOLOGIE JOURNAL | GRUSSWORTE Wissenschaftlich fundiert und interdisziplinär Das CAMLOG-Team gratuliert der DGZI und der OEMUS MEDIA AG zum 20-jährigen Jubiläum des Im- plantologie Journals. Durch die interdis- ziplinäre Ausrichtung und speziell durch die CME-Weiterbildungsmöglichkeiten hat sich das Journal in den vergange- nen Jahren zu einem wissenschaftlich fundierten Fachmagazin entwickelt. Auch die webaffi ne Leserschaft wird mit der multifunktionalen E-Paper-Ver- sion komfortabel bedient. Für die kon- stante Qualität erweisen wir der Re- daktion großen Respekt. 20 Jahre sind auch ein Anlass zurückzuschauen. Der Anfang war gewiss nicht leicht, doch mit Zuverlässigkeit und Kompetenz so- wie Fleiß und Selbstvertrauen schafften die DGZI zusammen mit der OEMUS MEDIA AG eine solide Basis für den Er- folg. Diesen begleitet CAMLOG seit vie- len Jahren, woraus sich partnerschaftli- che Kontakte ergaben, die ich in vielen Situationen als menschlich bereichernd erfahren habe. Für das vertrauens- volle und partnerschaftliche Verhältnis möchten wir uns herzlich bedanken und wünschen dem Team des Implan- tologie Journals viele weitere erfolg- reiche Jahre. Michael Ludwig, Geschäftsführer CAMLOG D-A-CH Herzlichen Glückwunsch! Das Implantologie Journal er- scheint seit nunmehr 20 Jahren und hat sich als anspruchsvolle mediale Kommunikationsplattform etabliert. Die DGZI hat mit diesem Fachmedium für Praktiker eine Platt- form für Wissens- und Erfahrungs- austausch sowie Weiterbildung auf hohem Niveau geschaffen. Speziell durch den Bereich CME Continuing Medical Education punktet das Im- plantologie Journal seit 2015, denn die Leser können von dieser sinnvol- len Ergänzung, neben der Vielfalt an Fachbeiträgen und Informationen aus den Bereichen Implantologie, Paro- dontologie und Prothetik, profi tieren. Wir begrüßen die Rubrik „Markt“ mit Produkt informationen innerhalb des Journals sehr. Als Industrieun- ternehmen ist es gut zu wissen, dass Meldungen über Produktneuheiten ihren Platz in einem wirkungsvollen Medium fi nden. Gerne halten wir die Leser des Im plantologie Journals mit Neuigkeiten aus dem Hause Strau- mann auf dem Laufenden. Wir wünschen dem Redaktionsteam weiterhin viel Erfolg und gratulieren zum Jubiläum. Holger Haderer, Geschäftsführer Straumann Deutschland 1997 1998 2001 e r s t e A u s g a b e 74 Implantologie Journal 1&2 | 2017
20. Jubiläum – Wir gratulieren! Als einer der weltweit führenden Implantatanbieter wissen wir das Implantologie Journal als hoch- wertiges, praxisrelevantes Kommunika- tionsorgan der DGZI sehr zu schätzen. Unsere Interessen gehen Hand in Hand und kommen den implantologisch tä- tigen Zahnärzten/-innen und ihren Pa- tienten/-innen zugute. Die vergange- nen 20 Jahre zurückblickend stellen wir fest: Die technischen Entwicklungen im Bereich der Implantologie sind rasant fortgeschritten, die Innovationskraft ist nach wie vor ungebremst. Das Wohl der Patienten und deren Bedürfnis nach zeitnaher Versorgung sowie schonender Behandlung in den Mittelpunkt stel- lend, investieren wir heute mehr denn je in Forschung und Entwicklung. Umso wichtiger sind stetige Information und Weiterbildung, wie sie die Leser dieser Fachzeitschrift über einen langen Zeit- raum kontinuierlich bekommen haben. Wir danken dem Implantologie Journal für die hervorragende Redaktionsleis- tung und die partnerschaftliche Zusam- menarbeit. Wir wünschen dem Team weiterhin viel Erfolg! Dr. Ralf Rauch, Geschäftsführer Nobel Biocare D-A-CH „Wichtige Größe der Fachkommunikation“ Seit der Einführung vor 20 Jahren hat sich das Implantologie Journal kontinuierlich weiterentwickelt und als eine der erfolgreichsten implantologi- schen Fachzeitschriften fest im deutsch- sprachigen Raum etabliert. Mit einer Ver- doppelung der Aufl age und mittlerweile zehn Ausgaben pro Jahr können mehr Themen abgebildet und neue inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden, die es ermöglichen, den Lesern aktuelle Trends und Gesamtkonzepte aufzuzeigen. Nicht zuletzt durch seine innovative Aus- richtung, den Fortbildungsteil und den Relaunch konnte sich das Fachmagazin den veränderten Bedingungen in der Im- plantologie und dem digitalen Workfl ow anpassen – ein für praktizierende Zahn- ärzte zentraler Aspekt. Somit ist das Im- plantologie Journal eine wichtige Größe in der Fachkommunikation, die vor allem durch ihre umfassende Online-Verfüg- barkeit Maßstäbe in der Branche setzt. In diesem Sinne möchte ich mich für die interessante und innovative Bericht- erstattung bedanken und wünsche dem „Implantologie Journal“ alles Gute und viel Erfolg für die nächsten Jahre! Dr. Karsten Wagner, Geschäftsführer Dentsply Sirona Implants Deutschland 2002 2011 seit 2015 heute Implantologie Journal 1&2 | 2017 75
20 JAHRE IMPLANTOLOGIE JOURNAL | GRUSSWORTE Anregungen für die eigene Forschungs tätigkeit Noch keine 20, aber immerhin schon über 10 Jahre, bin ich regel- mäßiger Leser des Implantologie Journals. Ich nehme seither jede neue Ausgabe mit Interesse zur Hand, denn die Fachzeitschrift bietet mir als Grund- lagenforscher die Möglichkeit, Einblicke in Praxis und Klinik der Implantologie und damit zusammenhängende chirur- gische Techniken zu erhalten. Die the- matische Vielfalt der Beiträge garantiert mir Informationsmöglichkeiten über das gesamte Spektrum der Oralen Implanto- logie und über neue Trends und Entwick- lungen. Es werden einem dadurch auch Probleme oder klinische Fragestellungen bewusst, die Anregungen für die eigene Forschungstätigkeit geben. Das neue, moderne „Outfit“ des Implantologie Journals macht das Durchblättern und Lesen besonders attraktiv. Eigene Bei- träge in der Zeitschrift geben mir zudem die Möglichkeit, meine Forschungen den klinisch tätigen Kolleginnen und Kolle- gen verständlich „rüberzubringen“ und aufzuzeigen, dass auch Grundlagenfor- schung für die Patientenversorgung eine Bedeutung hat. Ich wünsche dem Im- plantologie Journal weiterhin viel Erfolg für die nächsten Jahrzehnte!“ Genug der Bauchpinselei! Danke. Prof. Werner Götz, Universität Bonn Im Januar 2012 – also ziemlich genau vor fünf Jahren – wurde mir, kurzfris- tig und für mich damals überraschend, die Redaktionsleitung des Implantolo- gie Journals übertragen. Es ging also gleich mit einer Jubiläums-Ausgabe los: 15 Jahre Implantologie Journal – und ich hatte keine Ahnung! Ich weiß nicht mehr genau wie, aber dieses Heft ist pünktlich erschienen und war ein voller Erfolg. Und so geht es mir manchmal Georg Isbaner, Redaktionsleiter Implantologie Journal 76 Implantologie Journal 1&2 | 2017 heute noch und bringt mich zum wich- tigsten Punkt dieser Zeilen: So eine Ausgabe ist kein Selbstläufer und schon gar nicht das Werk einer ein- zelnen Person. Es braucht ein leistungs- fähiges Verlagsteam und natürlich ein partnerschaftliches Netzwerk von Ex- perten, Meinungsbildnern und inno- vativen Köpfen, welche uns die Inhalte zuarbeiten. In beiden Fällen schätzen wir uns in der glücklichen Lage, aus dem Vollen schöpfen zu können. Zum einen können wir dank grandioser Kol- legen, die mit ihrer Akribie, Kreativität und einem exorbitant hohen Maß an Professionalität die Verlagsmaschinerie surren lassen, Monat für Monat und pünktlich zu den Erscheinungstermi- nen unseren Lesern das Implantologie Journal aushändigen. Zum anderen ist unser Netzwerk aus Autoren, Univer- sitäten, Fachgesellschaften und den Partnern der Dentalindustrie eine ver- lässliche Quelle relevanter, aktueller und innovativer Themen. Vor allem sei an dieser Stelle den Au- toren gedankt, die neben ihrer all- täglichen Arbeit am Patienten auch noch die Zeit finden, Fachartikel ein - zureichen. Ähnlich wie der redaktio- nelle Generationswechsel („räusper“ Anm. d. Red.) ist es uns auch hier gelungen, neben den „alten“ Kory- phäen junge, talentierte Fachautoren zu finden, die uns die nächsten Jahre begleiten und mit uns wachsen wer- den. Den Industriepartnern danken wir für das Vertrauen in unser Medium. Ohne die Impulse der Dentalhersteller würde auch das Implantologie Journal nur halb so erfolgreich sein, wie es heute ist. Der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) möchten wir als Verlag bzw. als Redaktion des Implantologie Journals an dieser Stelle ebenfalls danken. Die DGZI ist der Wächter über die Qualität der eingereichten Fachartikel, und hier möchte ich ausdrücklich betonen, dass wir wissen, dass wir dem wissenschaft- lichen Beirat diesbezüglich manchmal einiges zumuten. Aber das ist ein klas- sischer Interessenkonflikt, den es auch in Zukunft hin und wieder geben wird und den wir bisher immer sportlich fair miteinander gelöst haben. Last, but not least – Ihnen, liebe Leser gebührt natürlich der größte Dank. Ohne den Empfänger ist jede Botschaft wertlos.
NEWS Forschung Impfstoff gegen Parodontitis entwickelt Stark ausgeprägte Zahnfl eischentzündungen können nicht nur die Zähne gefährden, sie begünstigen auch andere Krankheiten wie Diabetes oder Herzinfarkte. Australische Forscher haben jetzt einen Impfstoff entwickelt, der Parodontitis zukünftig ganz ohne Antibio- tika eindämmen soll. Seit 15 Jahren arbeiten die Wissenschaftler der University of Mel- bourne schon an einer solchen Impfung, jetzt konnten erste Ergeb- nisse im Journal NPJ Vaccines präsentiert werden. Der entwickelte Impfstoff ist hauptsächlich für Patienten gedacht, die bereits mit Parodontitis zu kämpfen und die entsprechenden Bakterien im Mund haben. Das Hauptproblem bei Parodontitis ist, dass selbst nach der Entfernung der Erreger sich diese immer wieder vermehren und das Zahnfl eisch angreifen. Die Impfung regt deshalb den Körper an, entsprechende Antikörper zu bilden, die verhindern, dass sich die Bakterien an das Zahnfl eisch ansiedeln und dort wieder vermehren. Die ersten Tests waren bereits vielversprechend. Eine klinische Testreihe an Patienten ist für das Jahr 2018 geplant. Quelle: ZWP online m o c . k c o t s r e t t u h S / i c i n o g o p © © Sergey Nivens/Shutterstock.com Erbgutanalyse Identifi zierung von Parodontitisgenen Dass eine ungesunde Ernährung, mangelnde Mundhygiene, Rau- chen oder Diabetes eine Parodontitis begünstigen, ist bereits seit Längerem bekannt. Auch dass die Veranlagung, eine Parodon- titis zu entwickeln, erblich ist. Forscher des Columbia University Medical Center in New York haben jetzt in einer Studie heraus- gefunden, welche Gene genau für eine spätere Entstehung der Parodontitis ursächlich sind, auch wenn keine Risikofaktoren vorliegen. Die Forscher konnten 41 Master-Kontrollgene identi- fi zieren, die für das Entstehen einer Parodontitis wahrscheinlich verantwortlich sind. Um die betreffenden Gene zu identifi zieren, wurde die RNA aus gesundem und krankem Zahnfl eisch von 120 Parodontitis-Patienten untersucht. Mithilfe eines Algorithmus wurde die Wechselwirkung zwischen den einzelnen Genen be- trachtet sowie mit einem weiteren Algorithmus Gene aufgespürt, die gesundes Gewebe zerstören. Viele der gefundenen Gene sind in Immun- und Entzündungs prozesse involviert, wie klinische und labortechnische Beobachtungen bestätigt haben. Quelle: ZWP online Implantologie Risiko Rauchen und Osseointegration Rauchen ist nicht nur schlecht für die Allgemeingesundheit, son- dern auch für die Mundgesundheit, wie Studien belegen. Auch beim Thema Zahnersatz scheinen Raucher schlechtere Karten zu m o c . k c o t s r e t t u h S / e s n e s x © 78 Implantologie Journal 1&2 | 2017 haben. Eine brasilianische Analyse hat jetzt spezielle Implantate mit sandgestrahlter und säuregeätzter Oberfl äche untersucht. Ob Zahnimplantate eine lange Lebenszeit im Patientenmund ha- ben, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. So steht beispiels- weise Rauchen im Verdacht, die erfolgreiche Osseointegration, ei- ner der Hauptgründe, warum Zahnimplantate dauerhaft im Kiefer halten, negativ zu beeinfl ussen. Die Studie hat dazu 22 Patienten untersucht – elf Raucher und elf Nichtraucher. Jeder Teilnehmer erhielt ein Mikroimplantat, das nach acht Wochen wieder entfernt wurde. Für die Analyse entnahmen die Forscher außerdem Biopsien der umliegenden Gewebe. Die Ergebnisse zeigten, dass die Osseointegration bei den Nichtrauchern weiter fortgeschritten war, als bei den Rau- chern. So haben Raucher auch weiterhin – trotz der Verwendung spezieller Zahnimplantate – schlechtere Karten beim dauerhaften Zahnersatz. Quelle: ZWP online
Dentegris Präzisions Implantate made in Germany Bovines Knochenaufbaumaterial, Kollagenmembranen, Kollagenvlies, Alveolarkegel, Weichgewebsmatrix Tausendfach bewährtes Implantatsystem Soft-Bone-Implantat - der Spezialist im schwierigen Knochen SL-Sinuslift-Implantat - der Spezialist für den Sinuslift SLS-Straight-Implantat - der klassische Allrounder CompactBone B. Natürliches, bovines Knochenersatzmaterial CompactBone S. Biphasisches, synthetisches Knochenersatzmaterial * BoneProtect® Membrane Native Pericardium Kollagenmembran BoneProtect® Guide Natürlich quervernetzte Kollagenmembran BoneProtect® Fleece Natürliches Kollagenvlies BoneProtect® Cone Alveolarkegel aus natürlichem Kollagen MucoMatrixX® Soft Tissue Graft Dentegris GmbH | Tel.: 02841-88271-0 | Fax: 02841-88271-20 | www.dentegris.de | shop.dentegris.de *Made in UK
NEWS Entwicklung Lizenz zur Grafik Implantate mit antibakterieller Beschichtung Implantate stellen eine komfortable Variante dar, um das Gebiss nach einem Zahnverlust wieder zu komplettieren. Dabei sind beson - ders Entzündungen im Mundraum gefürchtet, da sie sich negativ auf die Osseointegration der Implantate auswirken können. Spanische Forscher arbeiten bereits an einer vielversprechenden Lösung – an- 0 . 3 A S - Y B C C r e t n u r e l l a t e m - g n i - l i p D / a i d e p i i k w © tibakterielle Oberflächen für Zahnimplantate. Außerdem wurde das Ziel gesetzt, die Eigen- schaften, die innovative Implantate zur bes- seren Osseointegration bereits vorweisen, nicht zu beeinträchtigen. Als Grundlage wählten die Wissenschaftler rund um Beatriz Palla- Rubio aus der Abteilung für Polymerwissenschaften und Technologie der UPV/EHU, den Sol-Gel-Prozess. Eine Vorläuferlösung wird zu- nächst mit den gewünschten Komponenten versetzt, in diesem Fall Silizium, da es die Osseointegration von Implantaten positiv beein- flusst. Die Zusätze reagieren in der Lösung miteinander und bilden ein Gel. Dieses kann nun problemlos auf die Titanschraube aufge- tragen werden. Wird diese anschließend erhitzt, bleiben lediglich die gewünschten Komponenten an der Schraube haften. Während ihrer Untersuchungen experimentierten die Wissenschaftler mit drei verschiedenen Wirkmechanismen der Bakterizide: Die einen wirkten prophylaktisch und sofort, die anderen entfalteten ihre Wirkung erst verzögert. Bei der dritten Variante ist die Wirkungsweise ähnlich der zweiten, soll aber auf bereits bestehenden Implantaten, die von einer Entzündung bedroht sind, zum Einsatz kommen. Veranschaulichende Grafik zum Sol-Gel-Prozess. Quelle: ZWP online Learning by doing Neues Fortbildungsjahr eingeläutet In den Hands-on-Einheiten kann das the- oretisch Erlernte gleich praktisch erprobt werden. Ein besonderes Highlight sind die Live-OPs: Dank moderner 3-D-Übertra- gungstechnik können die Teilnehmer die Geschehnisse aus dem Behandlungsraum live mitverfolgen. Dabei können die teil- nehmenden Zahnärzte eigene Patienten mitbringen und unter Supervision von Dr. Nedjat selbst implantieren. Die Teilneh- mer erlernen u. a. das Setzen von Sofort- implantaten inklusive dem Erzeugen von autologem Knochen ersatzmaterial mit den Smart Grinder. Kursteilnehmer erhalten jeweils 20 Fort- bildungspunkte. Quelle: Champions-Implants GmbH 2017 geht Champions-Implants in eine neue Fortbildungsrunde: Im Champions® Future Center in Flonheim können interes- sierte Zahnärzte sich auch in diesem Jahr umfassend mit dem bewährten MIMI®- Flap less-Verfahren vertraut machen. In zweitägigen Wochenendkursen mit Live- OPs vermittelt Champions-Implants CEO Dr. Armin Nedjat persönlich alle Handgriffe und Tricks im Umgang mit den Produkten in der Periost-schonenden OP-Methode MIMI®. Das im vergangenen Jahr neu er- baute Future Center mit eigener zahnärzt- licher Praxis, zahntechnischem Meisterlabor sowie interner Forschungsabteilung bietet dabei die perfekten Räumlichkeiten. Champions-Implants [Infos zum Unternehmen] Kursprogramm [Download] 80 Implantologie Journal 1&2 | 2017
I E G E Z N A Nachruf Dr. Carl Misch – *1947 bis †2017 Implantatsystem aufgrund von 25 JAHREN ERFAHRUNG f e k t i v f e d n u h c a f n i e H y d r o p h i l e B I O - O b e r f l ä c h e 21.–25. März Halle 3.2, Stand G049 LASAK GmbH Českobrodská 1047/46 • 190 01 Prag 9 – Hloubětín Tschechische Republik • Tel.: +420 224 315 663 Fax: +420 224 319 716 • E-Mail: export@lasak.cz www.lasak.com V.l.n.r.: Dr. Carl E. Misch, Dr. Kenneth Judy und Prof. Dr. Dr. h.c. Hans L. Grafelmann. Dr. Carl E. Misch, einer der einflussreichsten Implantologen seiner Zeit, ist Anfang Januar gestorben. Der aus bescheidenen Verhält- nissen stammende US-Amerikaner entschei- det sich schon als Kind Zahnarzt zu werden. Er erarbeitet sich dank seines sportlichen Talents mittels eines Baseball-Stipendiums einen Platz am Dental College der University of Detroit. Sein Mentor Dr. Clive Mohammed bringt Carl Misch dazu, sich bereits im ers- ten Collegejahr intensiv mit subperiostalen Implantaten zu befassen und entwickelt so- gar einen Lehrplan für seinen Schützling. Als Überflieger seines Jahrgangs erhält Misch 1973 die Gelegenheit, einen Implantologie- kongress in Monte Carlo zu besuchen, wo er die Bekanntschaft mit einem gewissen Dr. Kenneth Judy macht. Als niedergelassener Zahnarzt behandelt Dr. Carl Misch von Beginn an hauptsäch- lich Patienten, die implantatgestützte Pro- thesen oder Einzelzahnersatz auf Implanta- ten wünschen. Um von den bekanntesten Implantologen seiner Zeit zu lernen, begibt er sich auf zahlreiche Hospitationen in den USA, aber auch in Europa. So macht er u. a. die Bekanntschaft mit Prof. Dr. Dr. h.c. Hans L. Grafelmann – dem Gründungsvater der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI, gegründet 1969) und Herausgeber des Magazins „Orale Implantologie“ (1970), der ersten deutsch- sprachigen Fachpublikation auf diesem Ge- biet, aus dem über ein paar Umwege 1996 das Implantologie Journal hervorgehen soll. Dr. Mischs Bereitschaft, sich permanent weiterzubilden, lassen ihn innerhalb we- niger Jahren zu einem der gefragtesten Implantologen in den USA avancieren. Er plädiert für einen Paradigmenwechsel bei totalprothetischen Versorgung in Anbe- tracht der Tatsache, dass nicht in Funktion stehender Knochen eher resorbiert als Knochen, der z. B. mittels Implantate „re- funktionalisiert“ werden würde. Außerdem beobachtet er, dass Implantatverluste sich in vielen Fällen auf funktionelle Fehlbelas- tungen als auf bakterielle Ursachen zurück- führen lassen. 1984 gründet Dr. Carl Misch das Misch Inter national Implant Institute, das bis heute über 4.500 Zahnärzte in den Bereichen Im- plantologie, Implantatprothetik und Praxis- management weiter gebildet hat. Georg Isbaner
EVENTS 6. Badische Implantologietage [Bildergalerie] Abb. 1 Implantologie in Baden-Baden her: Wann gehen Implantate verloren? – Implantologie im Spannungsfeld von Erfolg und Misserfolg. Experten von Universitäten und aus der Praxis berich- teten in diesem Kontext über ihre Erfah- rungen und diskutierten mit den Teil- nehmern deren praktische Umsetzung. Da es sich hier um Fragestellungen aus Am 2. und 3. Dezember 2016 fan- den im Baden-Badener Kongresshaus unter der wissenschaftlichen Leitung von Priv.-Doz. Dr. Dr. Ronald Bucher zum 6. Mal die Badischen Implanto- logietage statt. Rund 150 Teilnehmer waren vor Ort. Ein Pre-Congress Pro- gramm mit Live-OP und diversen Semi- naren rundete das Programm ab. Inzwischen werden in Deutschland jährlich circa eine Million Implantate inseriert. Im Rahmen der Badischen Implantologietage sollte es daher da- rum gehen, wie Fehler und Risiken vermieden werden können, damit auch langfristig die Stabilität von implanto- logischen Versorgungen gesichert ist. Das Leitthema der Tagung lautete da- Abb. 2 Abb. 3 Abb. 1: Blick in den Tagungssaal der 6. Badischen Implantologietage im Kongresshaus Baden-Baden. – Abb. 2: Ein Highlight der Badischen Implantologietage stellten die Live-OPs dar. – Abb. 3: Die 150 Teilnehmer hatten die Gelegenheit, sich auch in der Dentalausstellung zu informieren. 82 Implantologie Journal 1&2 | 2017 dem Alltag nicht nur implantologisch tätiger Zahnarztpraxen handelte, war das spannende und „spannungsreiche“ Programm auch diesmal wieder für alle Zahnärzte von Interesse. Im Rahmen des Pre-Congress Pro- gramms am Freitagnachmittag konn- ten die Kongressbesucher entweder an der Live-OP in der Praxis Bucher teilnehmen oder sie besuchten das MIS Pre-Congress Symposium bzw. alterna- tiv eines der angebotenen Seminare zu Themen wie Endodontie, Biologische Zahnheilkunde oder Praxismanage- ment. Als begleitendes Programm für das Praxisteam gab es das neue zwei- tägige Hygieneseminar mit Frau Iris Wälter-Bergob sowie ein QM-Seminar mit Christoph Jäger. Der Termin für die 7. Badischen Implan- tologietage steht bereits fest: Diese finden am 1. und 2. Dezember 2017 unter der Themenstellung „Update Implan tologie – Neues und Bewährtes“ im Kongresshaus Baden-Baden statt. t k a t n o K OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 event@oemus-media.de www.oemus.com www.badische-implantologietage.de
I E G E Z N A In den vergangenen Jahren hat sich im Norden Deutschlands eine erstklassige interdisziplinäre Fortbildungsveranstaltung etabliert: der Dental-Gipfel von Dental Balance (Potsdam). Am zweiten Januar- Wochenende 2017 fand der Kongress zum sechsten Mal statt. Mehr als 300 Teilnehmer besuchten in diesem Jahr die Veranstaltung. Schnittstelle Praxis und Labor Annett Kieschnick Volles Auditorium bei den Vorträgen. „Der Dental-Gipfel ist erwachsen geworden!“ Dieses Statement von ZTM Hans-Joachim Lotz bringt es auf den Punkt. Die Teilnehmer erlebten auf dem Schnittstellenkongress in der Yachthafenresidenz Hohe Düne (War- nemünde) zwei Tage gefüllt mit nach- haltigen Vorträgen und tiefgehenden Workshops. Implantologie, Prothetik, Funktion und die ganzheitliche Be- trachtung des Körpers, Marketing, Betriebswirtschaft, Abrechnung – so- wohl Zahnärzte als auch Zahntechniker kamen auf ihre Kosten. „Unser Credo ist, insbesondere die Schnittstellen zwischen den Professionen mit Leben zu füllen und den Teilnehmern ein breit gefächertes Programm liefern zu kön- nen“, so Helge Vollbrecht, Geschäfts- führer Dental Balance. In diesem Jahr begeisterten 19 Refe- renten mit fachspezifischen sowie fach- übergreifenden Vorträgen. Als Modera- toren führte das Duo Prof. Klaus-Peter Lange und ZTM Carsten Müller durch zwei intensive Tage. Unter anderem referierte Prof. Hartmut Lode über infektiologische Probleme bei dentalen Implantationen und ging auf die perioperative Antibiotikagabe ein. Er sensibilisierte für den rationel- len Einsatz und empfahl eine einmalige präoperative antibiotische Prophylaxe. Priv.-Doz. Dr. Frank Peter Striezel sprach über Implantationen bei Patienten mit oralen Manifes tationen von Allgemein- erkrankungen. „Interdisziplinär“ war das Stich wort von Dr. Karl-Ludwig Acker- mann. Als „Triple P-I-P“ bezeichnete er die präimplantologische Positionierung, die Perio-Implantat-Prothetik und die post implantologische Prophylaxe. Der 7. Dental-Gipfel findet am zweiten Januar-Wochenende 2018 in Warne- münde statt. t k a t n o K Dental Balance GmbH Behlertstraße 33 A 14467 Potsdam www.dental-balance.eu Knochenre generation aufgrund von 25 JAHREN ERFAHRUNG • Ohne Infektions- übertragungsrisiko • Osteokonduktiv • Vollsynthetisch a u f d e r I D S a b € 2 0 , - 21.–25. März Halle 3.2, Stand G049 LASAK GmbH Českobrodská 1047/46 • 190 01 Prag 9 – Hloubětín Tschechische Republik • Tel.: +420 224 315 663 Fax: +420 224 319 716 • E-Mail: export@lasak.cz www.lasak.com
EVENTS | VORSCHAU Veranstaltungsreihe: Workshops zur einteiligen Implantologie Minimalinvasives und einteiliges Implantieren selbst erleben: nature Implants bietet regelmäßig Workshops an, bei denen eigene praktische Er- fahrungen im Bereich Implantologie gesammelt werden können. Referent Dr. med. dent. Reiner Eisenkolb, M.Sc. leitet die Workshops und vermittelt ein umfassendes Bild des einteiligen Im- plantatsystems von nature Implants. Neben einem ausführlichen Theorie- vortrag findet bei jedem Workshop eine Live-OP statt, die das patientenscho- nende Konzept näher veranschaulicht. Einfache Behandlungsabläufe, eine übersichtliche Auswahl an Instrumen- ten in Kombination mit einzigartigen, einteiligen Implantaten zeichnen das nature Implants-System aus. Zudem kann jeder Teilnehmer bei einem Hands-on an Kunst- bzw. Schweine kiefern Im- plantate selbst inserieren und sich so einen eigenen Eindruck von der Technik ver- schaffen. Nähere Informa- tionen sind am 22. März um Nature Implants [Infos zum Unternehmen] 15 Uhr in der Speakers Corner Passage 4/5 auf der IDS 2017 in Köln erhältlich. nature Implants steht seit Jahren reprä- sentativ für das einteilige Implantieren. Die spezielle Form und das patentierte Tellergewinde® der Implantate sorgen für herausragende Stabilität, auch bei niedriger Knochendichte. Der nahezu unblutig und in der Regel „flapless“ verlaufende Ein- griff spart dem Anwender und dem Patienten außerdem Kosten und wertvolle Zeit. Nature Implants GmbH www.nature-implants.de Kostenfreies Symposium bei Champions-Implants Kurz bevor die weltgrößte Dental-Schau ihre Tore öffnet, lädt Champions-Implants zu einem weiteren Jahreshighlight ein: das kostenfreie Champions® Symposium am 17. und 18. März 2017 im Future Center in Flonheim. Zwei Tage lang können sich die Teilnehmer hier mit Sofortimplanta - tionen, der CNIP-navigierten Implantologie, dem MIMI®- Flapless-Verfahren und dem Smart Grinder vertraut machen. Letzterer ermöglicht eine Socket Preservation mit autologem KEM, gewonnen aus patienteneigenen Zähnen. Neben dem Bewährten erwartet Zahnärzte und Zahntechniker auch eine echte Neuheit: Mit Champions® (R)Evolution White präsentiert das Unternehmen eine neue Generation der Zirkonimplantate aus zäh-elastischem pZircono. Gemeinsam mit einem Expertenteam, bestehend aus dem Entwickler des Smart Grinder-Verfahrens Prof. Itzhak Binder- man aus Tel Aviv, Amit Binderman, CEO von KometBio aus den USA, Dr. Manuel Waldmeyer, Oralchirurg und erster Anwender des Smart Grinder in Deutschland, sowie Dr. Wolfgang Burger, einer der Zirkon-Entwickler, führt Priv.-Doz. Dr. Armin Nedjat durch das Programm. Nach einer wissenschaftlich fundierten Einführung steht das Symposium vor allem im Zeichen der praktischen Anwendung. Jeder Teilnehmer erhält 20 Fortbildungspunkte. Champions-Implants [Infos zum Unternehmen] Champions-Implants GmbH www.championsimplants.com 84
VORSCHAU | EVENTS Abrechnen – aber korrekt! Scannen – aber richtig! Private Zusatzleistungen für Kassenpa- tienten richtig abzurechnen ist mitunter nicht leicht. Welche Formulare müssen in welchen Situationen mit welchen An- gaben verwendet werden? Wie werden Leistungen abgerechnet, die weder im BEMA noch in der GOZ enthalten sind? Was gibt es Neues zur Abrechnung ad- häsiver Befestigungen in Verbindung mit SDA-Füllungen? Und wie rechnet man sauber Lupenbrille, Mikroskop und Laser ab? Diese und weitere Fragen rund um das Thema „Private Vereinbarung“ werden von Sabine Sassenberg-Steels, Praxismanagerin und Expertin für Ab- rechnung, besprochen und mit praxis- bezogenen Beispielen versehen. Univ.-Prof. Dr. Bernd Wöstmann, Di- rektor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik an der Uniklinik Gießen und Marburg, widmet sich in seinem Vor- trag dem digitalen intraoralen Scan. Außer einer Übersicht über Potenziale, werden auch bestehende Probleme auf- gezeigt. Denn besonders innovative Be- handlungsmöglichkeiten müssen hin- terfragt werden: Welche Genauigkei- ten werden erreicht? Sind verschiedene Scanner und Implantatsysteme kompa- tibel? Welche Möglichkeiten des Daten- transfers gibt es? Sind Zwischenschritte bei der Verarbeitung möglich und habe ich selbst ungehindert Zugriff auf meine Daten? Michaela Kuhndörfer, Brand Managerin Kukident, Reckitt Benckiser Deutschland GmbH, rundet die Ver - anstaltung mit einer kurzen Vorstellung der Marke Kukident ab. PERMADENTAL GmbH www.permadental.de Abb. 1 Abb. 2 Abb. 1: Sabine Sassenberg-Steels. – Abb. 2: Univ.-Prof. Dr. Bernd Wöstmann, Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik an der Uniklinik Gießen und Marburg. 3. Giornate Romane – Implantologie ohne Grenzen In Kooperation mit der Sapienza Universität Rom und in deren Räumlichkeiten fi ndet am 19. und 20. Mai 2017 mit den Giornate Ro- mane – den Römischen Tagen – zum dritten Mal ein Implantologie-Event der Sonderklasse mit dem besonderen italienischen Flair statt. Die Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien erwar- tet ein Programm aus wissen- schaftlichen Vorträgen, Table Clinics und Referentengesprä- chen. Während die Teilnehmer vormittags die Gelegenheit haben, anzureisen oder die Stadt individuell zu erkunden, beginnt um 14.00 Uhr mit dem „Learn & Lunch“ auf dem „Roofgarden“ des Hör- saalgebäudes der Sapienza Universität der Anmeldung besondere Teil der Veranstaltung. Neben der begleitenden Ausstellung fi nden hier bis 17.15 Uhr die Tischdemonstrationen (Table Clinics) statt. Die Table Clinics fi nden in einem rotierenden System statt, wodurch die Teilnahme auch an mehreren Table Cli- nics möglich ist. Die Referenten kommen vorrangig aus Deutschland und Italien, die Kongresssprache ist Deutsch mit ita lienischer Simultanübersetzung am 2. Kongresstag. Simultanübersetzung am 2. Kongresstag. Der Samstag steht ganz im Zeichen von Der Samstag steht ganz im Zeichen von wissenschaft lichen Vorträgen im Hörsaal wissenschaft lichen Vorträgen im Hörsaal der Universität und fi ndet seinen Abschluss der Universität und fi ndet seinen Abschluss in einem typisch italienischen Abend essen im in einem typisch italienischen Abend essen im Herzen der Ewigen Stadt. OEMUS MEDIA AG www.giornate-romane.info Implantologie Journal 1&2 | 2017 85
EVENTS | VORSCHAU Keramikimplantate – Ausblick 2017 Die Patientennachfrage nach kerami- schen Implantatlösungen nimmt stän- dig zu. Der vor Jahren ausgelöste Mega- trend hin zur metallfreien Zahnmedizin verstärkt sich weiter. Dentalpoint, der Schweizer Spezialist für Keramik- implantate, wird deshalb auch im Jahr 2017 zahlreiche Fortbildungsangebote und Events rund um seine metallfreien Keramikimplantatlösungen ZERAMEX® P6 und ZERAMEX® T anbieten. Be- reits vom 16. bis 18. Februar 2017 lädt ZERAMEX® als Platin-Sponsor des 6. IAOCI Kongresses über Dentalpoint [Infos zum Unternehmen] Keramikimplantate nach Miami zu ei- nem umfassenden und internationalen Update ein. Danach wartet Dentalpoint bei der IDS in Köln vom 21. bis 25. März 2017 (Halle 4.1, Gang A) mit der neues- ten Produktentwicklung auf. Unter dem Motto „Die Zeit ist reif für Keramik!“ veranstaltet Dentalpoint am 12. und 13. Mai 2017 den 6. ZERAMEX® Kongress in Hamburg, bei dem hochkarätige Referenten aus Wissenschaft und Klinik in sieben Fachvorträgen über den neuesten Stand der Keramikimplan- tologie berichten werden. Dentalpoint AG www.zeramex.com Wenn jede Minute zählt: Notfall in der Zahnarztpraxis Vertiefung der häufigsten Notfall-Krankheitsbilder stehen vor allem praktische Übungen im Mittelpunkt des Seminars. So werden unter anderem typische Notfallsituationen in der Zahnarztpraxis realitätsnah simuliert und notfallmedizinische Techniken, wie Reanimation und stabile Seitenlage, ange- wendet. Auch auf den Umgang mit einem Automatisierten Externen Defibrillator (AED) wird besonderer Wert gelegt. Kommende Termine 2017: 10. Februar in Unna, 19. Mai in Trier und 15. September in Leipzig Anmeldung OEMUS MEDIA AG www.oemus.com Bei einem Herz-Kreislauf-Versagen spielt die Zeit eine ent- scheidende Rolle: Werden rechtzeitig die richtigen Maßnah- men ergriffen, hat der Patient eine Überlebenschance von etwa 50 bis 70 Prozent. Doch diese sinkt rapide – um etwa zehn Prozent pro Minute. Es geht also tatsächlich um Minu- ten: Drei, vier, fünf Minuten – mehr sind es nicht. Doch wenn es um das praxisinterne Notfallmanagement geht, herrscht vielerorts eine gefährliche Sorglosigkeit. In seinen Seminaren bekommt Tobias Wilkomsfeld, Dozent für Notfallmedizin, einen Satz besonders häufig zu hören: „Eigentlich brauchen wir keine Auffrischung, bisher ist ja nie etwas passiert.“ Dabei ist es gar nicht so unwahr- scheinlich, dass in einer Zahnarztpraxis plötzlich ein Pa- tient mit akuten Herz-Kreislauf-Problemen zu kämpfen hat. Statistiken zufolge kommt es in einer Zahnarzt - praxis durchschnittlich zu 1,15 medizinischen Notfäl- len pro Jahr. Wenn unten auf der Straße ein Unfall ge- schieht, kann es gut sein, dass als erstes der Zahnarzt zu Hilfe gerufen wird. Für einen Laien ist ein Arzt eben ein Arzt. In Kooperation mit Tobias Wilkomsfeld bietet die OEMUS MEDIA AG das Seminar „Notfallmanagement in der Zahn- arztpraxis“ 2017 an sieben deutschen Standorten (Unna, Trier, Leipzig, Berlin, Essen, Wiesbaden und Baden-Baden) an. Neben den allgemeinen notfallmedizinischen Grundla- gen, der Klärung des internen Ablaufmanagements und der m o c . k c o t s r e t t u h S / s n o i t c u d o r P a d y S © 86 Implantologie Journal 1&2 | 2017
Die Leser des Implantologie Journals haben jeden Monat die Möglichkeit, ein thematisches Webinar des DT Study Clubs abzu rufen und wertvolle Fortbildungspunkte zu sammeln. Die Teilnahme am Webinar ist kostenfrei. Dr. Martin Christiansen, M.Sc. [Infos zum Referenten] WEBINAR KURSINFORMATIONEN 1 CME-Punkt WEBINAR | CONTINUING MEDICAL EDUCATION Live! 22. Februar, 15 Uhr So einfach wirds gemacht: 1. Bitte registrieren Sie sich direkt über www.DTStudyClub.de als kosten- loses Mitglied im DT Study Club. 2. Jetzt sind Sie kostenloses Mitglied des DT Study Clubs. 3. Möchten Sie das spezielle Implantologie Journal CME-Webinar des Monats oder weitere Webinare aus dem Implantologie Journal CME- Archiv anschauen, so müssen Sie sich jeweils für den Kurs Ihrer Wahl erneut re gistrieren. 4. Um CME-Fortbildungspunkte zu erhalten, müssen Sie im Anschluss an das Webinar am Multiple-Choice-Fortbildungsquiz teilnehmen. Diese können als Bestandteil des Tests sofort ausgedruckt und bei Bedarf bei Ihrer Zahnärztekammer eingereicht werden. 5. Los gehts! Viel Spaß mit dem DT Study Club Online-Fortbildungsportal! Termin: » am 22. Februar, 15 Uhr, unter: www.DTStudyClub.de/ DentsplySironaImplants2 Unterstützt von: WICHTIG! Für Ihre Fortbildungspunkte müssen Sie Ihre voll- ständige Anschrift im Profi l anlegen! In diesem Webinar stellt Dr. Martin Christiansen, M.Sc. ein intelligen- tes und sicheres Konzept zur Sofortversorgung von Implantaten vor. Der erfahrene Implantologe referiert über Vorteile und Möglichkeiten, beschreibt aber auch die Grenzen der Sofortversorgung. Er geht da- rauf ein, wie der Überweiser und der Implantologe mit einem durch- dachten Konzept innerhalb ihres Netzwerks perfekt zusammenarbei- ten können. Anhand mehrerer Patientenfälle wird Dr. Christiansen den Therapieablauf in seiner Praxis vorstellen: Von der Planung im Behandlungsteam über die schablonengeführte Implantatinsertion (Guided Surgery) und der Sofortversorgung bis hin zur defi nitiven Versorgung. Die temporäre Sofortversorgung kann beim u. a. darge- stellten TempBase-Konzept direkt in der Praxis CAD/CAM-gestützt gefertigt werden. Das erhöht die Attraktivität des Verfahrens zusätz- lich! Der Patient erhält sofort feste Zähne und erfährt einen hohen Komfort. Zusätzlich geht der Referent ein auf die Sofortversorgung von schräg inserierten Implantaten sowie auf die speziellen ästhe- tischen Möglichkeiten die das Xive-Implantatsystem bietet. Einfach, vielseitig, fl exibel – sofort Zähne mit System. DENTAL TRIBUNE STUDY CLUB – DAS ONLINE-PORTAL FÜR ZAHNÄRZTLICHE FORTBILDUNG Der Dental Tribune Study Club ist ein umfassendes internationales Web- Portal für die zahnärztliche Fortbildung. Dabei werden Online-Seminare als interaktive Live-Vorträge oder Aufzeichnung sowie Mitschnitte von Vor- trägen auf internationalen Kongressen einem weltweiten Fachpublikum unkompliziert zugänglich gemacht. Der Dental Tribune Study Club ermöglicht, fördert und vereinfacht den globalen Know-how-Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis. Der Dental Tribune Study Club verfügt darüber hinaus über eine stetig wachs ende Datenbank mit internationalen wissenschaftlichen Studien, Fachartikeln und Anwenderberichten zu allen Themen der Zahnmedizin. Die Vorteile der Online-Fortbildung im Dental Tribune Study Club » Effi ziente Fortbildung » Keine teuren Reise- und Hotelkosten » Keine Praxisausfallzeiten » Fortbildung überall und jederzeit » Austausch mit Experten und Kollegen problemlos möglich » Zugang zum DT Study Club Archiv WWW.DTSTUDYCLUB.DE Implantologie Journal 1&2 | 2017 87
TIPP | ABRECHNUNG © alice-photo/Shutterstock.com Der externe Sinuslift nach der Nummer 9120 ist als Komplexleis- tung ausgestaltet, in die zum einen übertriebene „Variabilität“ eingeflossen ist und die zum anderen methodisch nicht notwen- dige Leistungen umfasst. Dr. Dr. Raff [Infos zum Autor] Erhebliche Probleme mit der Komplexleistung „Externer Sinuslift“ nach der GOZ-Nr. 9120 Dr. Dr. Alexander Raff Die in die Leistungsbeschreibung der GOZ-Nr. 9120 eingeflossene Vari- abilität der operativen Vorgehensweise (GOZ-Reform 2012) ist ein Nachteil, wie auch ähnliche Gebührenposi- tionen (GOZ-Nrn. 9100, 9110, 9130, 9140), denn hier wird erstmalig das GOZ-/GOÄ-Prinzip der Einzelleistungs- vergütung durch Einführung von Be- handlungskomplexen abgelöst. Bisher galt der Grundsatz, einen Eingriff in standardmäßiger Ausführung inklusive aller essenziellen Verfahrensbestand- teile zum Leistungsinhalt einer Gebüh- renposition durchzuführen und die im Einzelfall erforderlichen, selbstständi- gen Zusatzleistungen durch weitere Gebührenpositionen abzubilden. Integration aller Eventualitäten Der jetzt eingeschlagene Weg, alle chi- rurgischen Eventualitäten über die Leis- tungsbeschreibung mit dem Zusatz „ge- gebenenfalls“ in die Gesamtbewertung einer Gebührenposition zu integrieren, stellt hingegen das Grundkonzept der Gebührenordnung auf den Kopf. Denn der je nach Modalitäten äußerst unglei- che Aufwand zwischen dem Grundein- griff und der maximal beschriebenen Gesamtleistung verbietet es prinzi piell, mit nur einer einzigen gemittelten Gebührenposition zusammengefasst zu werden. Auch ein denkbarer Verweis auf die Variationsmöglichkeit durch die Fak- torbewertung nach § 5 Abs. 2 GOZ ist nicht sachlogisch, denn der Faktor dient der Bewertung der Schwierigkeiten bei der Durchführung des Eingriffs, nicht aber der Einstufung unterschiedlichen Operationsaufwandes durch zusätzli- che Behandlungsmaßnahmen. Neu und gleichfalls kritisch zu beurteilen ist auch die Einbeziehung von Kombinations- überlegungen zu weiteren operativen Maßnahmen in die Leistungsbeschrei- bung. Dies ändert nichts am grundsätz - 88 Implantologie Journal 1&2 | 2017
I E G E Z N A lichen Problem, extrem unterschiedlichen Behandlungsaufwand mit einer Gebüh- renposition beschreiben zu wollen. Ferner werden methodisch nicht notwen- dige Leistungen in die Komplexleistung eingegliedert. So gibt es wissenschaft- liche Studien aus Skandinavien, welche eindeutig belegen, dass allein die lokale Einblutung in den geschaffenen Hohl- raum zwischen Kieferhöhlenschleimhaut und knöchernem Kieferhöhlenboden, nach Anhebung der Schneider‘schen Membran, zu lokaler knöcherner Re- organisation bzw. ausreichender Kno- chenneubildung führen kann, ohne dass zwingend ein Knochentransfer durch- geführt werden müsste. „Neu und gleichfalls kritisch zu beurteilen ist auch die Einbeziehung von Kombinationsüberlegungen zu weiteren operativen Maßnahmen in die Leistungsbeschreibung.“ Andere methodisch unabhängige und eigenständig indizierte Operations- schritte werden in zeitlichem Zusammen- hang bzw. bei simultaner Erbringung mit der Sinusbodenelevation in hinterfra- gungswürdiger Weise mit Beschränkun- gen der Abrechnungshöhe versehen. So darf im gleichen Operationsgebiet bei simultaner Anwendung der internen Sinusbodenelevation (GOZ-Nr. 9110) die GOZ-Nr. 9100 nur zur Hälfte und bei Anwendung der externen Sinusboden- elevation (GOZ-Nr. 9120) nur zu einem Drittel der ursprünglichen Punktzahl abgerechnet werden. Zudem ist strittig, ob bei Vorliegen ge- trennter Operationsgebiete – insbeson- dere in Fällen mit getrennter Schnitt- führung – die o. g. Abrechnungslimi- tationen nicht zu weit gehen und eine Überreglementierung darstellen bzw. ein Regelungsdefizit des Verordnungs- gebers vorliegt. Offensichtlich wird dieses Regelungsdefizit beispielsweise bei einer vestibulären Auflagerungsos- teoplastik im Eckzahnbereich/lateralen Frontzahnbereich (GOZ-Nr. 9100) und gleichzeitiger interner (GOZ-Nr. 9110) wie externer (GOZ-Nr. 9120) Sinusboden- elevation im Molarenbereich deutlich. Beide Operationen können simultan zweifelsfrei bei separater Schnittführung ausgeführt werden. Bei enger Auslegung der Abrechnungsbestimmungen könnte selbst bei diesen getrennten Operations- gebieten, auch in derselben Kieferhälfte, der Mehraufwand bei Ausführung in gleicher Sitzung allein über § 5 bzw. § 2 Abs. 1 GOZ berücksichtigt werden. Einzig eine Leistungsüberschneidung würde eine Kürzung des ärztlichen Honorars rechtfertigen. Dies ist aber nicht immer der Fall, und ob allein eine gemeinsame Schnittführung eine Leis- tungskürzung rechtfertigt, ist infrage zu stellen. Ähnliche Restriktionen finden sich nicht bei vergleichbaren Serienex- traktionen bzw. operativen Entfernungen benachbarter Zähne. Diese unterschied- liche Würdigung des Operationsauf- wandes ist nur schwer nachvollziehbar. Falsches Signal für die fachliche Entwicklung Es ist davon auszugehen, dass mit der- artigem gebührenrechtlichen „alles über einen Kamm scheren“ ein gänzlich fal- sches Signal für die fachliche Entwick- lung gesetzt wird, denn man muss mit der Erfahrung der Vergangenheit davon ausgehen, dass bei einer arithmetisch mittelwertig festgesetzten Gebühren- höhe für Eingriffe mit extrem unter- schiedlichem Aufwand die hochwertig komplizierten Eingriffe zugunsten von Einfachmaßnahmen ohne Zusatzleistun- gen in den Hintergrund gedrängt wer- den, dass also betriebswirtschaftliche Aspekte vor den zahnmedizinischen As- pekten in den Vordergrund rücken. Diese Ausführungen basieren auf dem GOZ-Kommentar von Liebold, Raff und Wissing. t k a t n o K Dr. Dr. Alexander Raff Zahnarzt/Arzt Österfeldstraße 22 70563 Stuttgart www.praxisraffwill.de Herausgeber „DER Kommentar zu BEMA und GOZ“ Das CERASORB®-Versprechen CERASORB® ... mit Sicherheit Knochen CERASORB® M gesteigerte Osteokonduktivität durch die große mikroporöse Oberfl äche verkürzte Resorptionszeit, da die Struktur die zügige Durchbauung mit patienteneigenem Knochen fördert CERASORB® Foam einfache Handhabung durch defektgerechte Modellierung und komfortable Positionierung CERASORB®. Wort halten bei Knochenaufbaumaterialien. Exklusiver Vertriebspartner: Telefon: + 49 2624 9499-0 Telefax: + 49 2624 9499-29 E-Mail: service@mds-dental.de Hersteller: curasan AG www.curasan.de
IMPRESSUM Kongresse, Kurse und Symposien Zeitschrift für Implantologie, Parodontologie und Prothetik IMPLANTOLOGIE Journal 16. Unnaer Implantologietage Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. 10./11. Februar 2017 Veranstaltungsort: Unna Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.unnaer-implantologietage.de 18. EXPERTENSYMPOSIUM „Innovationen Implantologie“/ IMPLANTOLOGY START UP 2017 12./13. Mai 2017 Veranstaltungsort: Berlin Tel.: 0341 48474-308 www.innovationen-implantologie.de www.startup-implantologie.de 3. Giornate Romane 19./20. Mai 2017 Veranstaltungsort: Rom, Italien Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.giornate-romane.info Faxantwort an 0341 48474-290 Bitte senden Sie mir die angekreuzten Veranstaltungsprogramme zu. Titel, Name, Vorname E-Mail-Adresse (Für die digitale Zusendung des Programms.) Impressum Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Paulusstraße 1, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 16970-77 Fax: 0211 16970-66 sekretariat@dgzi-info.de Verleger: Torsten R. Oemus Verlag: OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-0 Fax: 0341 48474-290 kontakt@oemus-media.de www.oemus.com Deutsche Bank AG Leipzig IBAN DE20 8607 0000 0150 1501 00 BIC DEUTDE8LXXX Verlagsleitung: Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (V.i.S.d.P.) Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Chefredaktion: Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (V.i.S.d.P.) Schriftführer: Dr. Georg Bach Redaktion: Georg Isbaner · Tel.: 0341 48474-123 g.isbaner@oemus-media.de Katja Scheibe · k.scheibe@oemus-media.de Redaktioneller Beirat: Dr. Georg Bach, Prof. Dr. Herbert Deppe, Prof. (CAI) Dr. Roland Hille, Prof. Dr. Dr. Kai-Olaf Henkel, Dr. Rolf Vollmer Layout: Sandra Ehnert/Theresa Weise Tel.: 0341 48474-119 Korrektorat: Frank Sperling/Sophia Pohle Tel.: 0341 48474-125 Druck: Silber Druck oHG Am Waldstrauch 1, 34266 Niestetal Erscheinungsweise/Aufl age: Das Implantologie Journal – Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Im- plantologie e.V. – erscheint 2017 in einer Aufl age von 15.000 Exemplaren mit 10 Ausgaben (2 Doppelausgaben). Der Bezugspreis ist für DGZI-Mitglieder über den Mitgliedsbeitrag in der DGZI abgegol- ten. Es gelten die AGB. Verlags- und Urheberrecht: Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlegers und Herausgebers unzulässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspei- cherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einver ständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken und Foto- kopien an den Verlag über. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge auf Formfehler und fachliche Maßgeblichkeiten zu sichten und gegebenenfalls zu berichtigen. Für unverlangt eingesandte Bücher und Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfasser namen gekennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Verfasser dieses Beitrages trägt die Verantwortung. Gekennzeichnete Sonderteile und Anzeigen befi nden sich außerhalb der Verantwortung der Redaktion. Für Verbands-, Unternehmens- und Marktinformationen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellun- gen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Gerichtsstand ist Leipzig. Praxisstempel / Laborstempel Grafi k/Layout: Copyright OEMUS MEDIA AG 90 Implantologie Journal 1&2 | 2017
Stand Nr - A058 H a l l e 4 - 1 AUF DEM WEG ZUR KOMFORTZONE KOMFORTZONE TECHNOLOGIE KOMFORTZONE CHIRURGIE KOMFORTZONE KLINIK KOMFORTZONE WIRTSCHAFTLICHKEIT Exklusiv Vertrieb in Deutschland TITANIMPLANTAT MIT ZIRKONKRAGEN www.z1implantate.de | 089 5187 1858
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