• Titel

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  • NSK Europe GmbH

  • Editorial: Spielt die Biologie noch eine Rolle?

    Prof. (CAI) Dr. Roland Hille, Vizepräsident der DGZI

    Die Deutsche Gesellschaft für Zahn- ärztliche Implantologie e.V. (DGZI) und die implantologische Fachwelt treffen sich zum 47. Internationalen Jahreskon- gress am 29. und 30. September 2017 in Berlin. Unser diesjähriges Kongress- thema lautet „Spielt die Biologie noch eine Rolle? “...

  • Inhaltsverzeichnis

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  • CAMLOG Vertriebs GmbH

  • Keramikimplantate – natürlich schön und klinisch bewährt

    Dr. Frederic Hermann, M.Sc.

    Von Patientenseite aus nimmt die Nachfrage nach Keramikimplantaten stetig zu. Entscheidungsgründe sind oft auf der emotionalen Ebene zu finden. Denn die „weißen“ Implantate gewährleisten ein noch strahlenderes Lächeln und ein noch gesünder aussehendes Weichgewebe. Somit tragen sie zu einer hohen Lebensqualität und einem besseren Selbstwertgefühl bei. Es gibt jedoch auch medizinisch relevante Gründe, besonders empfindlichen Patienten ein metallfreies Implantat einzusetzen. In folgendem Fachbeitrag wird eine Rehabilitation eines Prämolaren im Oberkiefer mit einem zweiteiligen Zirkoniumdioxidimplantat, das im Ceramic Injection Molding mit einer rauen dualen Oberflächentextur hergestellt wird, beschrieben.

  • Dentsply Sirona Implants

  • Navigierte Sofortimplantation und provisorische Sofortversorgung

    Dr. med. dent. Sebastian Stavar, M.Sc.

    Der Wunsch nach einer Wiederherstellung der Ästhetik und Funktion nach Zahnverlust in einem möglichst kurzen Behandlungszeitraum ist für Patienten von zentraler Bedeutung. Der vorliegende Fallbericht gibt ein anschauliches Beispiel für eine minimalinvasive Vorgehensweise beim Ersatz eines nicht mehr erhaltungswürdigen Oberkieferfrontzahns mittels einer navigierten Sofortimplantation und einer anschließenden provisorischen Sofortversorgung.

  • Nobel Biocare Deutschland GmbH

  • Ästhetischer Einzelzahnersatz nach Frontzahntrauma im Jugendalter

    Dr. Fred Bergmann

    Der Ersatz von Frontzähnen im Oberkiefer stellt für den behandelnden Zahnarzt eine große Herausforderung dar – insbesondere bei jugendlichen Patienten. Aufgrund des Verlustes der bukkalen Knochenlamelle durch Resorption oder Trauma fehlt dem Weichgewebe die Unterstützung, und es kommt zu einem ästhetisch nicht akzeptablen Verlauf der marginalen Gingiva. In diesen Fällen ist ein ästhetisch einwandfreies Behandlungsergebnis nur durch augmentative Maßnahmen zu erreichen. Darüber hinaus muss die anschließende prothetische Versorgung so gestaltet werden, dass ein dauerhafter Erhalt von Hart- und Weichgewebe gewährleistet wird.

  • Wirkung von kaltem Atmosphärenplasma auf Titanimplantatoberflächen

    Dr. Christoph Blum

    Titan besitzt ein hohes Maß an Oberflächenoxidationspotenzial. Dies hat einen hydrophoben Charakter zur Folge, der Körperzellen eine Anlagerung erschwert. Durch die Anwendung von kaltem Atmosphärenplasma (KAP) wird die Oberflächenladung positiv beeinflusst. Folgender Fachbeitrag beschreibt die Wirkung von KAP auf sandgestrahlte, säuregeätzte Titanimplantatoberflächen.

  • Dentsply Sirona - The Dental Solutions Company™

  • Prothetisch geführte Chirurgie im Frontzahnbereich

    Dr. Stefen Koubi, Dr. Eric Van Dooren, Hilal Kuday

    In der Implantologie stellt der Frontzahnbereich eine chirurgische und prothetische Herausforderung dar: Chirurgisch aufgrund der Verpflichtung, im Bereich um den Zahn eine ideale rote Umgebung wiederherzustellen, und prothetisch aufgrund des Managements der Konturen für die Interdentalpapillen und die Emergenzprofile, denn nur so kann die Heilung des Weichgewebes gesteuert werden. Ziel dieses Artikels ist es, anhand eines klinischen Falls einen gut durchdachten, modernen Ansatz zu präsentieren, um den Behandlungsablauf und die zukünftigen Konturen der prothetischen Versorgung zu planen.

  • Straumann GmbH

  • BIEN AIR Deutschland GmbH

  • Neoss GmbH

  • DGZI intern: STudiengruppen & Geburtstage

    Redaktion

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  • 47. Internationaler Jahreskongress der DGZI

  • Produkte

    Redaktion

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  • Instradent Deutschland GmbH

  • Implant Direct

  • Dentegris GmbH

  • cranium Privatinstitut für Diagnostik

  • Dentaurum Implants GmbH

  • Korrektur von lateralen und vertikalen Knochendefekten

    Dr. Yuval Zubery D.M.D.

    Aufgrund von resorptiven Prozessen nach Zahnverlust müssen bei der verzögerten Sofortimplantation oder der Spätimplantation häufig augmentative Maßnahmen durchgeführt werden, um stabile Hart- und Weichgewebebedingungen zu schaffen. In diesem Fachartikel wird ein neuartiges Augmentationskonzept zur Behandlung von kleinen periimplantären Knochendefekten während oder nach Implantation mithilfe einer Ribose-vernetzten Kollagenmatrix vorgestellt. Durch ihre Leitschienenfunktion zur Knochenneubildung sowie ihrer Stärke ist es möglich, in diesen Situationen auf die zusätzliche Verwendung von Knochenersatzmaterial zu verzichten.

  • Geistlich Biomaterials Vertriebs GmbH

  • W&H Deutschland GmbH

  • Interview: Ideale Kommunikation – digital vernetzt

    Martin Steiner im Gespräch

    Vor knapp vier Jahren ist CAMLOG mit der Fertigungsdienstleistung DEDICAM® an den Start gegangen. Seitdem hat sich viel getan. Mit DEDICAM® hat sich der Implantatanbieter hervorragend positioniert und zu einem bedeutenden Anbieter im Bereich der CAD/CAM-Prothetik entwickelt. Im Interview mit Georg Isbaner, OEMUS MEDIA AG, spricht Martin Steiner, Bereichsleitung DEDICAM®, unter anderem über die Möglichkeiten mit DEDICAM®, die Entwicklung von analog zu digital sowie neue Materialien und Produkte.

  • Demedi-Dent GmbH & Co. KG

  • Interview: Global Village – Mit dem Intraoralscanner rückt die Welt zusammen

    Dr. med. dent. Ralf Bechly im Gespräch

    Moderne Intraoralscanner versprechen Zahnersatz ohne die zeitaufwendige und für den Patienten unangenehme konventionelle Abformprozedur. Sie bieten vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für die Diagnose und die Behandlung. Im Interview beschreibt Dr. med. dent. Bechly seine persönlichen Erfahrungen und was ihn zur Anschaffung eines Intraoralscanners (IOS) bewogen hat.

  • Interview: Miniimplantate – Kleiner Eingriff mit großer Wirkung

    Univ.-Prof. Dr. Torsten Mundt im Gespräch

    Minimalinvasive Therapieformen sind in der modernen Zahnheilkunde weit verbreitet. Auf dem Gebiet der Implantologie etwa stehen mit Miniimplantaten Hilfsmittel insbesondere für belastungsarme und unkomplizierte Prothesenstabilisierungen zur Verfügung. Das Miniimplantatsystem MDI (ehemals 3M ESPE, jetzt condent, Hannover) überzeugt in diesem Zusammenhang als langjährig erprobte und wissenschaftlich abgesicherte Option. Im Gespräch mit Univ.-Prof. Dr. Torsten Mundt, Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Universitätsmedizin Greifswald, treten die Vorteile des Systems für Praxis und Patienten deutlich zutage.

  • News

    Redaktion

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  • Septodont

  • World Summit Tour in Nizza

    Redaktion

    Dentsply Sirona entwickelt die integrierte Implantologie weiter. Hier sorgen digital unterstützte Arbeitsabläufe sowie aufeinander abgestimmte Produkte und Prozesse für effiziente und zuverlässige Behandlungsergebnisse. Im Rahmen der World Summit Tour in Nizza am 23. und 24. Juni 2017 konnten Teilnehmer aus über 25 Ländern erleben, wie Produkte und Lösungen für optimal integrierte Workflows von Dentsply Sirona eine individuelle Patientenbehandlung ermöglichen – alles aus einer Hand.

  • Deutscher Preis für Dentalhygiene 2017

    Redaktion

    Seit dem Jahr 2013 verleiht die Gesellschaft für Präventive Zahnheilkunde e.V. (GPZ) den Deutschen Preis für Dentalhygiene. Der Preis 2017 ging am 7. Juli im Rahmen der Sommerakademie des Zahnmedizinischen Fortbildungszentrums Stuttgart in Ludwigsburg an die Teilnehmer der ersten multizentrischen prospektiven klinischen Studie zur Vermeidung periimplantärer Erkrankungen in der Bundesrepublik Deutschland.

  • DORNMEDICAL GmbH

  • Events

    Redaktion

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  • Dentium Co. Ltd.

  • Webinar: Metallfreie Implantologie – Wunschgedanke oder klinische Realität

    Dr. Frederic Hermann

    Die Leser des Implantologie Journal haben jeden Monat die Möglichkeit, ein thematisches Webinar des DT Study Clubs abzurufen und wertvolle Fortbildungspunkte zu sammeln. Die Teilnahme am Webinar ist kostenfrei.

  • Recht: Unzulässigkeit von Pauschalpreisvereinbarungen

    Dr. Klaus Volker Schiller, Sarah Schiller, Manuel Pfeifer

    In praxi ist vielfach festzustellen, dass Unkenntnis oder unrichtige Vorstellungen über die Zu-/Unzulässigkeit von Pauschalpreisvereinbarungen für implantologische Behandlungen einschließlich Material- und Laborkosten bei sogenannten Verlangensleistungen bestehen und welche finanziellen Konsequenzen es hat, wenn ein Implantologe gleichwohl mit seinem Patienten eine Pauschalpreisvereinbarung trifft, obwohl diese unwirksam ist. Pauschalpreisvereinbarungen sind grundsätzlich unzulässig. Rechtspolitisch stellt sich allerdings die Frage, ob eine Pauschalpreisvereinbarung für die oben genannte Behandlung zulässig sein sollte.

  • Live-OP: Keramik ist einfacher – aber anders: Sofortimplantation Regio 11 und 21 mit Sofortversorgung

    Dr. Karl Ulrich Volz

    Die Leser des Implantologie Journal erhalten monatlich die Möglichkeit, thematische Live-OPs in Form eines Livestreams innerhalb der ZWP online CME-Community abzurufen und wertvolle Fortbildungspunkte zu sammeln. Die Teilnahme ist kostenlos. Um die CME-Punkte zu erhalten, ist lediglich eine Registrierung erforderlich.

  • Kongresse, Kurse und Symposien/ Impressum

    Redaktion

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  • OT Medical GmbH

21. Jahrgang | € 10,00 zzgl. MwSt. | ISSN 1435-6139 | PVSt. F 42816 Zeitschrift für Implantologie, Parodontologie und Prothetik IMPLANTOLOGIE Journal 9 2017 CME | DGZI Peer-reviewed Keramikimplantate – natürlich schön und klinisch bewährt Seite 6 Fachbeitrag | Technologie Prothetisch geführte Chirurgie im Frontzahnbereich Seite 28 Markt | Interview Ideale Kommunikation – digital vernetzt Seite 58 Events World Summit Tour in Nizza Seite 70 i n k l . C M E - W e b i n a r C M E - A r t i k e l
JETZT MIT QUICKSTOP-FUNKTION . n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä . 7 1 0 2 r e b m e z e D . 1 3 s i b g i t l ü g t o b e g n A . t S w M . s e g . l g z z s i e r P * AKTIONSPREISE vom 01. September bis 31. Dezember 2017 Surgic Pro+ D + 2. Winkelstück X-DSG20L + Handstück X-SG65L + VarioSurg3 non-FT + 2. LED-Handstück + iCart Duo inkl. Link-Kabel 9.999 €* 14.512 €* + 5 S T E K A P A G I G TEL.: +49 (0)6196 77606-0 E-MAIL: info@nsk-europe.de WEB: www.nsk-europe.de FAX: +49 (0)6196 77606-29
EDITORIAL Spielt die Biologie noch eine Rolle? vorhersehbar. Nehmen Sie sich daran ein Beispiel, gerade dann, wenn Sie in die Implantologie einsteigen. Die Wunschvorstellungen und Erwartungs- haltung unserer Patienten sind unter den Gesichtspunkten Biologie sowie Physiologie und damit auch der Ästhetik häufi g nicht realisierbar. Welcher Patient möchte schon die vierte Papillenrekon- struktions-OP über sich ergehen lassen? Unser diesjähriges Update umfasst in einem Sektor aber auch die implanto- logische Prothetik, und hier wird be- sonders diskutiert werden, inwieweit der konventionelle Workfl ow noch zeitgemäß ist und der digitale Work- fl ow das Zepter bereits übernommen hat. Entscheidend ist die Frage des qualitativen Outputs und unter wel- chen Voraussetzungen eine adäquate Umsetzung standardisiert möglich ist. Ein weiterer bedeutender Gesichtspunkt des Kongresses ist die Multimorbidität unserer Patienten, verbunden mit um- fangreichen Medikamentenverordnun- gen. Diese verlangt auch unter forensi- schen Gesichtspunkten vom ZahnARZT, dass er sich immer mehr dass er sich immer mehr Save the date! mit den Krankheitsbildern seiner Patien- ten auseinandersetzt und gerade unter dem Gesichtspunkt der Medikamen- tenverordnung eine Einschätzung des Risikopotenzials bei umfangreichen chi- rurgischen Eingriffen abschätzen kann. Aber auch die Biomechanik des Implan- tates und das Implantatmaterial sind wichtige Bestandteile des Implantat- erfolges, Titan oder Keramik, welches Implantat in welcher Indikation. Mit welchen vorhersehbaren Schwierigkei- ten hat der Implantologe zu kämpfen? Misserfolgsdiskussionen und speziell ihre Ursachen bestimmen die nachfol- gende Erfolgsstory. Seien Sie dabei, wenn im „DGZI kontro- vers“ zwei erfahrene Hochschullehrer über die wissenschaftliche Datenlage und den praktischen Erfahrungsschatz von kurzen Implantaten diskutieren: Sind Shorties die Allzweckwaffe in der Implantologie? Fortbildung und Feiern auf hohem Ni- veau, dies sind die Markenzeichen der DGZI! Deshalb feiern wir am Freitag eine Party in Kombination mit der legendären Live-Kult-Show „Stars in legendären Live-Kult-Show „Stars in Concert“ und tauchen ab in die Concert“ und tauchen ab in die Glitzer welt des Showbusiness. Lassen Sie sich begeistern! Berlin ist eine Reise wert und die praxisbezogenen internationalen Kongresse der DGZI sowieso! Die Deutsche Gesellschaft für Zahn- ärztliche Implantologie e.V. (DGZI) und die implantologische Fachwelt treffen sich zum 47. Internationalen Jahreskon- gress am 29. und 30. September 2017 in Berlin. Unser diesjähriges Kongress- thema lautet „Spielt die Biologie noch eine Rolle?“. In unserer Zeit verfährt man häufi g ge- nug nach dem Motto: Höher, weiter, schneller – aber ist dies auch die beste und sicherste Behandlungsstrategie für unsere Patienten oder wäre es nicht eher angebracht, zu sagen, Implanto- logie und Biologie im Gleichschritt des Erfolges? Bestimmte Behandlungsstrategien sind heute exzellent praxiserprobt und wis- senschaftsbasiert sowie weitgehend INTERNATIONALER JAHRESKONGRESS DER DGZI [Infos zum Autor] 29. | 30. SEPTEMBER 2017 MARITIM HOTEL BERLIN Programm Spielt die Biologie noch eine Rolle? Herzliche Grüße, Ihr Prof. (CAI) Dr. Roland Hille Vizepräsident der DGZI Implantologie Journal 9 | 2017 3
INHALT Editorial 3 Spielt die Biologie noch eine Rolle? Prof. (CAI) Dr. Roland Hille CME | DGZI Peer-reviewed 2 CME-Punkte 6 Keramikimplantate – natürlich schön und klinisch bewährt Dr. Frederic Hermann, M.Sc. Fachbeitrag | Prothetik 12 20 Navigierte Sofortimplantation und provisorische Sofortversorgung Dr. med. dent. Sebastian Stavar, M.Sc. Ästhetischer Einzelzahnersatz nach Frontzahntrauma im Jugendalter Dr. Fred Bergmann Markt | Produktinformationen 52 Korrektur von lateralen und vertikalen Knochendefekten Dr. Yuval Zubery D.M.D. Markt | Interview 58 Ideale Kommunikation – digital vernetzt 62 Global Village 64 Miniimplantate – Kleiner Eingriff mit großer Wirkung Events 70 World Summit Tour in Nizza 72 Deutscher Preis für Dentalhygiene 2017 74 Vorschau Fachbeitrag | Forschung & Entwicklung CME | Live-Webinar 1 CME-Punkt 24 Wirkung von kaltem Atmosphärenplasma auf Titanimplantatoberfl ächen Dr. Christoph Blum 77 Webinar Recht Anwenderbericht | Technologie 28 Prothetisch geführte Chirurgie im Frontzahnbereich Dr. Stefen Koubi, Dr. Eric Van Dooren, Hilal Kuday DGZI intern 36 Studiengruppen & Geburtstage 78 Unzulässigkeit von Pauschalpreisvereinbarungen Dr. Klaus Volker Schiller, Sarah Schiller, Manuel Pfeifer CME | Live-OP bis zu 2 81 Livestream zur Live-OP CME-Punkte 38 Markt | Produktinformationen 66 News 82 Termine/Impressum 21. Jahrgang | € 10,00 zzgl. MwSt. | ISSN 1435-6139 | PVSt. F 42816 Zeitschrift für Implantologie, Parodontologie und Prothetik IMPLANTOLOGIE Journal 9 2017 CME | DGZI Peer-reviewed Keramikimplantate – natürlich schön und klinisch bewährt Seite 6 Fachbeitrag | Technologie Prothetisch geführte Chirurgie im Frontzahnbereich Seite 28 Markt | Interview Ideale Kommunikation – digital vernetzt Seite 58 Events World Summit Tour in Nizza Seite 70 i n k l . C M E - W e b i n a r C M E - A r t i k e l Titelbild: CAMLOG Vertriebs GmbH Das Implantologie Journal ist die offi zielle Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. 4 Implantologie Journal 9 | 2017
INNOVAT V Durchdachte Zweiteiligkeit mit innovativen Abutmentlösungen, keramikgerechtem Design und dem Hightech-Herstellungsverfahren Ceramic Injection Molding – das ist CERAMIC EXCELLENCE. · Duale Oberlächentextur: Osseointegration und Weichgewebeadaption · Zweiteilig, reversibel verschraubbare Prothetikkomponenten · Keramikgerechtes Hexalobe Verbindungsdesign · Innovatives PEKK Abutment mit zahnähnlichen Eigenschaften · Einzigartiges, individuelles DEDICAM® Zirkonoxid-Abutment · Elfenbeinfarben für hoch ästhetische Restaurationen · 100 % Qualitätskontrolle Jetzt CERAMIC EXCELLENCE Partner werden. www.ceralog.de E I N Z I G A R T I G : I N D I V I D U E L L E S D E D I C A M ® Z I R KO N OX I D - A B U T M E N T
Dr. Frederic Hermann Literatur [Infos zum Autor] CONTINUING MEDICAL EDUCATION | PEER-REVIEWED 2 CME-Punkte Von Patientenseite aus nimmt die Nachfrage nach Keramikimplantaten stetig zu. Entscheidungsgründe sind oft auf der emo tionalen Ebene zu fi nden. Denn die „weißen“ Implantate gewährleisten ein noch strahlenderes „weißen“ Implantate gewährleisten ein noch strahlenderes Lächeln und ein noch gesünder aussehendes Weichgewebe. Somit tragen sie zu einer hohen Lebensqualität und einem bes- seren Selbstwertgefühl bei. Es gibt jedoch auch medizinisch relevante Gründe, besonders empfi nd lichen Patienten ein me- tallfreies Implantat einzusetzen. In folgendem Fachbeitrag wird eine Rehabilitation eines Prämolaren im Oberkiefer mit einem zweiteiligen Zirkoniumdioxidimplantat, das im Ceramic Injec tion Molding mit einer rauen dualen Ober fl ächentextur her gestellt wird, beschrieben. Keramikimplantate – natürlich schön und klinisch bewährt Dr. Frederic Hermann, M.Sc. Die heutigen Keramikimplantate werden aus Yttrium-stabilisiertem Zirkoniumdioxid gefertigt. In den bis- her existierenden Studien wird von überwiegend positiven Ergebnissen in Bezug auf Cell attachment, Osseointe- gration und Lebensdauer berichtet.1–6 Die Entwicklung der Keramikimplan- tate in den letzten Jahren bestätigt, dass sie zunehmend ihren Platz im zahnärztlichen Indikationsspektrum fi n- den. Allerdings werden die zweiteiligen Implantate noch kontrovers diskutiert. Sind sie eine echte Alternative zu Titan- implantaten?7 Patienten empfi nden eine Behandlung als erfolgreich, wenn sie anschließend mit ihrem Aussehen und der Versor- gung zufrieden sind. Elfenbeinfarbene transluzente Keramikimplantate sind hier klar im Vorteil, da sie der natür- lichen Zahnwurzel am ähnlichsten sind.8 Durch die Farbe und die Weich- gewebefreundlichkeit fungieren sie als ästhetischer Puffer vor allem in klinisch kompromittierenden Situationen, wie Abb. 1 Abb. 2 Abb. 1 und 2: Parodontitis apicalis ausgehend vom wurzelbehandelten Zahn 24, der zusätzlich eine Vertikalfraktur aufwies. 6 Implantologie Journal 9 | 2017 beispielsweise bei dünnem Gingiva- Biotyp und hoher Lachlinie. Zirkoniumdioxidimplantate osseointe- grieren wie ein Titanimplantat und fördern eine gute Weichgewebsadap- tion, sodass sie eine naturidentische Schleimhaut- und Zahnästhetik ermög- lichen.2,9–11 Die Produktqualität und Sicherheit wird durch das überzeu- gende Statement des Herstellers, das jedes einzelne Implantat, bevor es ver- packt wird, einer umfassenden Belas- tungsprüfung und Maßkontrolle unter- zieht, untermauert. Anamnese und Planung Die 38-jährige Patientin stellte sich mit Aufbissbeschwerden und rezidivieren- der Fistelbildung im linken Oberkiefer Ende 2015 vor. Die Nichtraucherin hatte eine adäquate Mundhygiene und eine gute Compliance. Ein Rönt- genkontrollbild zeigte einen sanie- rungsbedürftigen Gebisszustand mit endodontischen und konservieren- den Befunden. Die Diagnose ihrer
PEER-REVIEWED | CONTINUING MEDICAL EDUCATION Beschwerden war eine Parodontitis apicalis ausgehend vom wurzelbe- handelten Zahn 24, der zusätzlich eine Vertikalfraktur aufwies (Abb. 1 und 2). Eine endodontische Revisions- therapie war aufgrund der vorlie- genden Diagnostik nicht Erfolg ver- sprechend. Bei der Funktionskontrolle zeigten sich keine besonderen Befunde. Nach den Kriterien der SAC-Klassi- fikation, eine erstmals im Jahr 1996 von Sailer und Pajarola beschriebene Methode, um die Komplexität in der Implantatchirurgie zu kategorisieren, ergab sich für die chirurgischen, ästhe- tischen und restaurativen Einschätzun- gen ein niedriges Risikoprofil.11 Die Patientin wurde über eine scho- nende Zahnextraktion aufgeklärt. Sie sprach sich deutlich gegen eine kon- ventionelle Brückenversorgung aus und äußerte den Wunsch nach einer metallfreien festsitzenden Implantat- versorgung. Sie wurde über die gerin- gere evidenzbasierte Dokumentation von Keramikimplantaten im Vergleich zu Titanimplantaten aufgeklärt und Vor- sowie Nachteile einer Versorgung mit zweiteiligen Keramikimplantaten informiert. Die Patientin entschied sich für die zweiteilige Option, da sie das Tragen einer Schutzschiene, was für die sichere Einheilung eines einteiligen Keramikimplantats unabdingbar ist, aus ästhetischen Gründen ablehnte. Präimplantologische Maßnahmen Zunächst wurde der Zahn 24 mit einem minimalinvasiven und besonders scho- nenden Eingriff extrahiert (Abb. 3). Die Schonung der alveolären Kno- chenstrukturen ist essenziell, um das Ausmaß der postoperativen Hart- und Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 7 Abb. 6 Abb. 3: Minimalinvasive Entfernung des Zahnes 24 unter Erhalt der bukkalen Knochenlamelle. – Abb. 4: Das Knochen- fach wurde gereinigt und mit einem Alveolarkegel aus Kollagen aufgefüllt. – Abb. 5: Nach viermonatiger Einheilung. – Abb. 6: DVT-Aufnahme zur Planung. – Abb. 7: Minimalinvasive Lappenbildung. Weichgewebeschrumpfung zu verrin- gern. Durch den gezielten Einsatz von Periotomen ruptieren bei dieser Extrak- tionsmethode die Desmodontalfasern und die Zähne beziehungsweise Wur- zelreste können bei minimaler Aufdeh- nung des Alveolarknochens schonend entfernt werden. Wegen der apikalen Entzündung sowie um Kosten in wirt- schaftlicher Hinsicht zu sparen, wurde eine autologe Heilung ohne Knochen- ersatzmaterial angestrebt. Das Kno- chenfach wurde dafür gereinigt und mit einem Alveolar kegel aus Kollagen (PARASORB HD Cone, RESORBA) auf- gefüllt (Abb. 4). Nach zirka zwei Wo- chen war die Extrak tionsalveole mit einem provisorischen Bindegewebe verschlossen und der primäre spongi- öse Knochen bildete sich aus. Implantatinsertion Während der viermonatigen Heilungs- phase wurde die Füllung an Zahn 25 er- neuert, die parodontale Vorbehandlung abgeschlossen und Mundhygienemaß- nahmen mit der Patientin trainiert. Vor der Implantation wurde ein DVT ange- fertigt, um die anatomischen Struktu- ren der Umgebung darzustellen und die exakte Position des Implantats festzu- legen (Abb. 5 und 6). Die Aufbereitung des Knochenbetts zur Insertion des Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 8: Markierung der Position des Implantats. – Abb. 9–11: Pilotbohrung, Parallelisierungspfosten, Erweiterungsbohrung und Gewindeschnitt. Implantologie Journal 9 | 2017 7
CONTINUING MEDICAL EDUCATION | PEER-REVIEWED Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18 Abb. 12–15: Manuelle, drehmomentkontrollierte Insertion des Implantats. – Abb. 16–18: Für die offene Einheilung wurde das Implantat mit einer PEEK-Verschlusskappe verschlossen und das Weichgewebe mit einem monofilen 6-0 Faden adaptiv vernäht. Implantats (CERALOG® Hexalobe, CAMLOG) erfolgte nach dem vorge- gebenen chirurgischen Protokoll. Nach einer minimalinvasiven Lappenbildung wurde der Kieferkamm dargestellt (Abb. 7). Für ein funktionelles ästhe- tisches Endergebnis ist die dreidimen- sionale Platzierung des Implantats von größter Bedeutung. Die Implantat- schulter sollte zwei bis drei Millimeter unterhalb der Schmelz-Zement-Grenze eines benachbarten Zahnes zu liegen kommen und leicht nach palatinal ver- setzt platziert werden. So kann das Kronendurchtrittsprofil nach ästheti- schen Kriterien optimal gestaltet wer- den. Nach diesen Richtlinien wurde die Po sition des Implantats auf dem Kiefer- knochen mit dem Rosenbohrer markiert (Abb. 8). Es folgte die Pilotbohrung und die erneute dreidimensionale Po- sitionskontrolle mit dem Parallelisie- rungspfosten. Der Pilotbohrung folgte die Erweiterung des Implantatbetts mit den Formbohrern (S 2,9 mm, M 3,4 mm). Um erhöhten Druck, der beim Eindre- hen des Implantats in den Knochen entstehen kann, zu vermeiden, nutzten wir zusätzlich einen Gewindeschneider (Abb. 9–11). Da Zirkoniumdioxid ein schlechter Wärmeleiter ist, muss das Implantat, um Nekrosen zu vermei- den, langsamer als Titanimplantate in die Bohrung eingedreht werden. Das hier verwendete Implantat wurde mit dem Eindrehinstrument, das in den Ratschenadapter gesteckt wurde, aus der Sterilverpackung genommen, 8 Implantologie Journal 9 | 2017 von Hand mit wenigen Umdrehungen im Implantatbett fixiert und anschlie- ßend manuell bis in die Tiefe inseriert (Abb. 12–15). Bei der speziell für das Keramikimplantat modifizierten Hexa- lobe-Verbindung werden die Eindreh- kräfte optimal in das Implantat ein- geleitet. Das Protokoll gibt maximal 15 Umdrehungen pro Sekunde und ein Drehmoment von 35 Ncm vor. Die Schulter wurde 1,5 mm suprakrestal platziert, sodass die prothetische Platt- form circa 0,5 mm unter dem Weich- gewebeniveau zu liegen kommt. Diese Positionierung entspricht dem Über- gang von glatter zu rauer ZrO2-Oberflä- che auf Knochenniveau. Für die offene Einheilung wurde das Implantat mit ei- ner PEEK-Verschlusskappe verschlossen und das Weichgewebe mit einem 6.0 Faden adaptiv vernäht (Abb. 16–18). Prothetische Versorgung Die prothetische Versorgung erfolgte nach viermonatiger Einheilung. Mit dem Schraubendreher wurde die PEEK-Verschlusskappe entfernt und Abb. 19 Abb. 20 Abb. 21 Abb. 22 Abb. 19–21: Mit dem Schraubendreher wurde die PEEK-Verschlusskappe entfernt und eine Abfor- mung mit dem Pfosten für die offene Löffeltechnik vorgenommen. – Abb. 22: Im Labor erstellte der Zahntechniker das Meistermodell, indem er das Laborimplantat mithilfe der Schraube im Abform- pfosten befestigte.
9 0 6 1 - E D - 3 6 1 1 7 6 2 3 Martha (52) „Mir ist generell unwohl bei dem Gedanken an eine Operation. Daher war mir wichtig, dass der Eingriff so einfach und schonend wie möglich erfolgt.“ Astra Tech Implant System® „Ja“ sagen leicht gemacht Verwenden Sie beim schräg atrophierten Kieferkamm OsseoSpeed® Profile EV. So können Sie Ihre Patienten mit einer einfacheren, weniger traumatischen Behandlung versorgen: Denn die Notwendigkeit für Knochenaufbau wird reduziert, während Sie immer noch vorhersagbare, ästhetische Ergebnisse erzielen. Machen Sie es den Patienten mit ihren individuellen Anforderungen einfacher, „Ja“ zu einer Implantatbehandlung zu sagen. Herkömmliche gegenüber innovativer Vorgehensweise OsseoSpeed® Profile EV – Es ist Zeit, umzudenken. www.jointheev.de
CONTINUING MEDICAL EDUCATION | PEER-REVIEWED Abb. 23 Abb. 27 Abb. 24 Abb. 28 Abb. 25 Abb. 29 Abb. 26 Abb. 30 Abb. 23 und 24: Die Krone wurde mit Multilink Hybrid Abutment auf dem PEKK-Abutment verklebt. – Abb. 25–27: Beim Abnehmen des PEEK-Gingivaformers zeigte sich eine reizfreie periimplantäre atta- ched Gingiva. – Abb. 28–30: Die Hybridabutmentkrone wurde eingesetzt und mit einer Titanschraube mit 25 Ncm festgeschraubt. eine Abformung mit dem Pfosten für die offene Löffeltechnik vorgenommen (Abb. 19–21). Im Labor erstellte der Zahntechniker das Meistermodell, indem er das Laborimplantat (PEEK) mithilfe der Schraube in dem Abform pfosten befestigte, das Modell ausgoss und einartikulierte. Er zeichnete das anato- mische Kronendurchtrittsprofi l auf dem Gipsmodell an und schliff das Profi l mit- hilfe einer Fräse bis hin zum Laborana- log aus (Abb. 22). Anschließend wurde das PEKK-Abutment gescannt und eine okklusal verschraubte Hybridkrone aus Zirkoniumdioxid da rüber designt, die dann bukkal verblendet wurde. Nach der Ästhetikeinprobe wurde die Krone mit Multilink Hybrid Abutment (Ivoclar Vivadent) auf dem PEKK- Abutment ver- klebt (Abb. 23 und 24). Vor dem Eingliedern der Krone im Mund wurde die Implantatstabilität mithilfe des OSSTELL ISQ geprüft und ein Kontrollröntgenbild erstellt.10,12,13 Beim Abnehmen des PEEK-Gingivafor- mers zeigte sich eine reizfreie stabile attached Gingiva (Abb. 25–27). Die Hy- brid-Abutment-Krone wurde eingesetzt und mit der Titanschraube mit 25 Ncm festgeschraubt (Abb. 28–30). Da das Hochleistungspolymer nicht röntgen- opak ist, zeigt sich im Röntgen bild ein durchgängiger circa 1 mm sichtbarer Spalt am Implantat-Abutment-Übergang 10 Implantologie Journal 9 | 2017 2 CME-Punkte CME-Fortbildung Keramikimplantate – natürlich schön und klinisch bewährt Dr. Frederic Hermann, M.Sc. Zum Beantworten dieses Fragebogens registrieren Sie sich bitte unter: www.zwp-online.info/de/ cme-fortbildung/92836 Infos zur CME-Fortbildung auf ZWP online (Abb. 31). Der Schrauben zugangskanal wurde nach der Funktionskontrolle mit Tefl onband und lichthärtendem Kom- posit ver schlossen. Die Abbildung 32 zeigt die klinische Situation ein Jahr nach der prothetischen Versorgung. Die Krone fügt sich harmonisch in die Zahn- reihe ein. Die Papillen verschließen die Inter dentalräume stabil und spitz. Die Patientin freute sich über die gelun - gene „unsichtbare“ implantatprothe- tische Versorgung. Diskussion Das hier verwendete zweiteilige Kera- mikimplantat (CERALOG® Hexalobe, CAMLOG) ist eine Alternative zum Titanimplantat. Es osseointegriert und fi ndet seinen Einsatz bei Patienten, die eine metallfreie und ästhetische Lösung wünschen. Das Implantat kann sowohl supra- als auch epikrestal gesetzt wer- den. Die klassische Hauptindikation für die CERALOG Implantate sind festsit- zende Einzelzahnkronen oder dreiglied- rige Brückenversorgungen ohne Exten- sionen. Nach dem momentanen Stand der Entwicklung bestehen im Bereich der Abnehmbaren Versorgungskon-
PEER-REVIEWED | CONTINUING MEDICAL EDUCATION zepte Limitationen. Die CERALOG Im- plantate werden im Ceramic Injection Molding hergestellt – einem Spritz- gussverfahren mit anschließendem Sinterprozess in einer Form (Mold). Dieser Hightech-Herstellungsprozess ermöglicht eine duale Oberflächentex- tur ohne nachträgliche Oberflächenbe- arbeitung. Im enosalen Bereich ist sie ähnlich rau (1,6 µm) wie die bewährte Oberfläche (Promote®, CAMLOG). Im Halsbereich hat die Rauigkeit ei- nen Wert von 0,5 µm, optimal für die Weichgewebe adaption. Die Handhabung dieses Implantatsys- tems ist einfach, u. a. dank des ver- schraubbaren Abutments und des über- sichtlichen chirurgischen Vorgehens. Seit 2013 ist das Implantat in der jetzi- gen Ausführung mit einem PEKK-Abut- ment im klinischen Einsatz. PEKK ist ein Hochleistungspolymer aus der Gruppe der Polyaryletherketone (PAEK). PEKK vereint exzellente mechanische Festig- keit mit hervor ragenden thermischen Eigenschaften und chemischer Stabili- Abb. 31 Abb. 32 Abb. 31: Da das Hochleistungspolymer nicht röntgenopak ist, zeigt sich im Röntgenbild ein durchgängiger circa 1 mm sichtbarer Spalt am Implantat-Abutment-Übergang. – Abb. 32: Klinische Situation ein Jahr nach der prothetischen Versorgung. tät.14 Als Implantatmaterial wird PEKK größtenteils für CMF-Anwendungen wie die rekonstruktive Schädelchirur- gie, für Anwendungen an der Wirbel- säule, z. B. Wirbelkörperfusion, Stäbe für die posteriore Lendenwirbelkör- perfusion, eingesetzt. Die Duktilität des Abutmentwerkstoffs simuliert zahnähnliche Eigenschaften und bietet gute Dichtungseigenschaften. Seit dem Frühsommer stehen für dieses Implan- tatsystem individuell gefertigte CAD/ CAM-Abutments aus Zirkoniumdioxid über eine Fertigungsdienstleistung (DEDICAM) zur Verfügung. Die trans- luzente Elfenbeinfarbe von Zirkonium- dioxidimplantaten, die nahe am Farb- ton der Zahnwurzeln liegt, ermöglicht ästhetisch ansprechende Lösungen. t k a t n o K Dr. Frederic Hermann, M.Sc. TEAM 15 – Praxis für Zahnmedizin Poststr. 15, 6300 Zug, Schweiz info@team15.ch www.team15.ch ANZEIGE Weil Konus nicht gleich Konus ist Setzen Sie den Unterschied! Das K3Pro® Rapid Implantat • hochpräzise Verbindung durch bakteriendichten, mikrobewegungsfreien und abriebfesten 1,5° Konus • optimale Kräfteverteilung • Implantate bereits ab 3,0 mm Durchmesser sowie 5,5 mm Länge ARGON Dental Quality Design Made in Germany & info@argon-dental.de www.argon-dental.de Tel: 0 67 21/30 96-0
FACHBEITRAG | PROTHETIK Der Wunsch nach einer Wiederherstellung der Ästhetik und Funktion nach Zahnverlust in einem möglichst kurzen Behand- lungszeitraum ist für Patienten von zentraler Bedeutung. Der vorliegende Fallbericht gibt ein anschauliches Beispiel für eine minimalinvasive Vorgehensweise beim Ersatz eines nicht mehr erhaltungswürdigen Oberkieferfrontzahns mittels einer navigier- ten Sofortimplantation und einer anschließenden provisorischen Sofortversorgung. Dr. Sebastian Stavar Literatur [Infos zum Autor] Navigierte Sofortimplantation und provisorische Sofortversorgung Dr. med. dent. Sebastian Stavar, M.Sc. Verfärbung der klinischen Krone waren keine klinisch erkennbaren Hinweise auf die interne Resorption vorhanden. Der Resorptionsprozess hatte noch nicht zu einer Perforation im Kronen- bereich geführt. Therapieplanung Nach entsprechender Aufklärung und Absprache mit dem Patienten entschloss sich dieser für die schonende Extraktion des Zahnes, eine Sofort implantation und eine provisorische Sofortversorgung. Die Therapie sollte mittels Backward Planning erfolgen, um eine ästhe- tisch zufriedenstellende prothetische Sofortversorgung zu ermöglichen. Es wurde ein Implantat (BEGO Semados RS, BEGO Implant Systems, Bremen) mit der Länge von 15,0 mm und dem Durchmesser von 4,1 mm gewählt. Die diagnostische und planerische Grundlage für die Therapie erfolgte mittels digitaler Volumentomografie (PaX-Primo 3D, VATECH Europe HQ GmbH, Rüsselsheim; Abb. 2) und der dreidimensionalen Positionierung des Einzelimplantats mittels einer Software (3Shape Implant Studio, 3Shape, Kopen- hagen; Abb. 3). Anhand der DVT-Daten und der dreidimensionalen virtuellen Planung der Implantatposition wurde Abb. 1a Abb. 1b Abb. 1a und b: Klinischer und röntgenologischer Befund vor Therapiebeginn. Ausgangssituation Der 45-jährige, männliche Patient wurde wegen unklarer Beschwerden am rech- ten Oberkiefer Regio 11 zur Weiter- behandlung überwiesen. Der Patient war Nichtraucher und wies mit einem ASA Score von 1 keine schwerwiegenden systemischen Erkrankungen auf.1 Es lag ein dünner gingivaler Biotyp vor und die Knochenqualität wurde als D2 nach Misch eingestuft.2,3 Die Mund- hygiene war zufriedenstellend. Diagnostik Die klinische Untersuchung ergab eine Perkussionsempfindlichkeit und eine negative Reaktion auf die Sensi- bilitätsprüfung des fraglichen Zahnes mittels Kältespray. Schwellungen oder Rötungen waren im Bereich der mar- ginalen Gingiva und der Mukosa des Alveolarfortsatzes nicht erkennbar. Vestibulär auf Höhe des Apex ließ eine halbmondförmige Narbe im Grenzbe- reich zwischen Attached Gingiva und unbefestigter Mukosa auf einen frühe- ren operativen Eingriff im Bereich der Wurzelspitze schließen (Abb. 1a). Der Verdacht auf eine vorhergegangene kombinierte endodontisch-chirurgische Behandlung des Zahnes wurde durch den in der gleichen Sitzung erstellten Zahnfilm (Kodak 2100, Eastman Kodak Company, Rochester) röntgenologisch bestätigt (Abb. 1b). Gleichzeitig waren auf dem Röntgenbild eine diffuse Auf- hellung im Bereich der Wurzelspitze so- wie ein interner Resorptionsprozess im distalen Anteil der klinischen Krone er- kennbar. Außer einer leichten dunklen 12 Implantologie Journal 9 | 2017
PROTHETIK | FACHBEITRAG Abb. 2 Abb. 3 Abb. 2 und 3: Dreidimensionale Planung der Implantatposition mittels 3Shape-Software. den. Der Spalt zwischen Implantat und der Wand der Alveole wurde mit ei- nem xenogenen Knochenersatzmaterial boviner Herkunft (BEGO OSS, BEGO Implant Systems, Bremen) aufgefüllt (Abb. 10). Zusätzlich erfolgte eine vestibuläre Weichgewebsaugmentation nach einer tunnelierenden Spaltlap pen - präparation mittels einer xeno genen azellulären dermalen Kollagenmatrix porzinen Ursprungs (mucoderm, botiss biomaterials, Zossen), die mit einer tiefen Matratzennaht sowie krestalen Einzelknopfnähten aus nicht resorbier- barem Nahtmaterial (Resolon 6/0, Resorba Medical, Nürnberg) fixiert wurde. Dies diente der Verdickung der vestibulären Mukosa, um ein stabiles ästhe tisches Ergebnis bei bestehendem dünnem Biotyp zu unterstützen (Abb. 11 und 12). Um ein natürliches Emergenz- profil der implantatgestützten prothe- tischen Rekonstruktion zu erhalten, wurde ein individuelles Abutment aus Zirkon dioxid eingesetzt (BEGO Medical, Bremen; Abb. 13–16). Die proviso- rische Versorgung, die anhand einer vorher hergestellten Tiefziehschiene di- rekt im Mund des Patienten hergestellt wurde, erfolgte im direkten Verfahren mit einem Acrylatprovisorium (Structur 2 SC, VOCO, Cuxhaven). Das Provi- eine vollnavigierte Schablone herge- stellt (VarseoWax Surgical Guide, BEGO Bremer Goldschlägerei, Bremen). Operatives Vorgehen Die Extraktion und die Implantatinser- tion wurden nach oraler Gabe von 3 g Amoxizillin zur antibiotischen Vor- sorge (Amoxicillin, GlaxoSmithKline, London) und nach Spülung der Mundhöhle mit Chlorhexamed 0,2 % (Procter & Gamble, Schwalbach im Taunus) durchgeführt, um eine re- lative Bakterienarmut zu erreichen. Zunächst erfolgte die atraumatische und minimalinvasive Extraktion des Zahnes 11 unter Lokalanästhesie und unter Einsatz des Benex-Systems (Hager & Meisinger, Neuss; Abb. 4a und b), um die bukkale Alveolenwand zu erhalten (Abb. 5). Die Präparation des Implantatbetts und die Implan- tatinsertion erfolgten minimalinvasiv nach Applikation der dental gela- gerten Bohrschablone ohne Bildung eines Mukoperiostlappensund nach dem Standardprotokoll des Herstellers unter Verwendung des BEGO Guide Trays RS/RSX-Line Implant Systems, Bremen; Abb. 6–8). Die In- sertion des 15,0 mm langen Implan- tats konnte mittels der vollnavigierten Schablone in axialer Richtung parallel zu den Zahnachsen der Nachbarzähne erfolgen (Abb. 9a). Zur Schonung der bukkalen Knochenlamelle wurde das Implantatbett nach palatinal versetzt präpariert (Abb. 9b). Auf diese Weise konnte sowohl in der umgebenden Spongiosa im apikalen Anteil des Im- plantats, als auch in der palatinalen Kortikalis eine primärstabile Veranke- rung des Implantats mit einem Inser- tionstorque von 45 Ncm erreicht wer- (BEGO Abb. 4a Abb. 4b Abb. 5 Abb. 4a und b: Anwendung des Benex-Systems zur atraumatischen Extraktion des Zahnes 11. – Abb. 5: Intakte bukkale Alveolenwand nach Extraktion. Implantologie Journal 9 | 2017 13
FACHBEITRAG | PROTHETIK Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9a Abb. 9b Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 6: Dental gelagerte Bohrschablone in situ. – Abb. 7: Präparation des Implantatbetts mit den BEGO Guide Depth drills in den BEGO Guide Spoons. – Abb. 8: Im- plantatinsertion mit dem BEGO Guide Connector. – Abb. 9a: Axiale Positionierung des Implantats in der Alveole. – Abb. 9b: Palatinale Positionierung des Implantats zur Schonung der bukkalen Alveolenwand.– Abb. 10: Auffüllen des Spaltes zwischen Implantat und Alveolenwand mit BEGO OSS. – Abb. 11 und 12: Tunnelierung und Weichgewebsaugmentation mit mucoderm. sorium wurde aus der Okklusion und Artikulation geschliffen, um eine Fehl- belastung des Implantats zu vermeiden und um eine ungestörte Einheilung zu ermöglichen. Zusätzlich wurde das Provisorium zu seiner Stabilisierung an den beiden lückenbegrenzenden Nach- barzähnen mittels Säure-Ätz-Technik befestigt (Abb. 17). Auf den postope- rativ hergestellten Röntgenaufnahmen war die korrekte dreidimensionale Positionierung des Implantats erkenn- bar (Abb. 18a und b). Zehn Tage nach Implantatinsertion erfolgte die Nahtent- fernung. Die Wundverhältnisse waren reizlos (Abb. 19a und b). Der Patient gab an, lediglich eine Tablette Ibuprofen 600 mg zur postoperativen Schmerz- kontrolle eingenommen zu haben. Prothetische Versorgung Entzündungen oder Blutungen im Be- reich der marginalen Gingiva waren nicht zu erkennen. Aufgrund der reiz- losen Weichgewebsverhältnisse konnte die Abformung für die definitive Krone komplikationslos erfolgen (Abb. 20 und 21). Die Abformung wurde kon- ven tionell mit einem Abformmaterial aus additionsvernetzendem Silikon durchgeführt, ohne dass das Abut- ment entfernt wurde. Die Herstellung der Krone erfolgte im Pressverfahren (IPS e.max, Ivoclar Vivadent, Schaan) aus einem Lithiumdisilikatkeramikroh- ling gepresst und anschließend mit- tels Keramikmalfarben individuell cha- rakterisiert. Die Keramikkrone wurde mittels Zement (Multilink Automix, Ivoclar Vivadent, Ellwangen) auf dem Abutment definitiv befestigt. Diskussion Vier Monate nach Implantatinsertion wurde mit der definitiven prothetischen Behandlung begonnen. Rezessionen, Ein Zahnverlust geht häufig mit einem Verlust an oraler Lebensqualität einher und kann insbesondere im Frontzahn- bereich zu negativen psychosozialen Effekten führen.4,5 Der grundsätzliche Patientenwunsch zur Versorgung von Einzelzahnlücken im Frontzahnbereich hängt daher nicht nur von funktionel- len Faktoren, sondern insbesondere äs- thetischen Beweggründen ab.6 Für den Patienten wurde in diesem Fallbeispiel die Entscheidung für einen Lücken- schluss mittels eines Implantats maß- geblich durch die Tatsache beeinflusst, dass ein Beschleifen der weitestgehend intakten lückenbegrenzenden Zähne für die Aufnahme von Ankerkronen durch das Implantat vermieden werden konnte. Dass die Schonung von gesun- der Zahnhartsubstanz für Patienten ein elementarer Entscheidungsfaktor für eine Implantatversorgung anstatt eines konventionellen festsitzenden Zah n- ersatzes sein kann, wird durch Ergeb- nisse einer klinischen Studie gestützt.6 Die Versorgung mittels einer Klebe- brücke wäre eine weitere konventio- 14 Implantologie Journal 9 | 2017
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FACHBEITRAG | PROTHETIK Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 13 und 14: Individuelles Abutment aus Zirkondioxid. – Abb. 15: Einsetzen des Abutments. – Abb. 16: Zirkondioxidabutment in situ. – Abb. 17: Provisorium in situ. nelle, minimalinvasive Therapieoption gewesen, die jedoch aufgrund der aus klinischer Erfahrung und der in der Li- teratur beschriebenen fraglichen Lang- zeitprognose dieser Versorgungsform weder vom Behandler noch vom Pa- tienten in Betracht gezogen wurde.7 In einem systematischen Review wird von einem mittleren Höhenverlust von 1,24 mm und einem mittleren hori- zontalen Volumenverlust von 3,8 mm inner halb der ersten sechs Monate nach Extraktion berichtet.8 Durch diese Volu- menverluste wird die Vorhersehbarkeit des funktionellen und ästhetischen Outcome einer Implantatbehandlung nach Abschluss der Heilungsprozesse nach Zahnextraktion deutlich gemin- dert. Maßnahmen zur Ridge/Socket Preservation stellen Möglichkeiten dar, das Volumen des Alveolarfortsatzes nach Zahnentfernung zu erhalten. Al- Abb. 18a Abb. 18b Abb. 19a Abb. 19b Abb. 18a und b: Postoperative Röntgenkontrolle der Implantatposition. – Abb. 19a und b: Reizlose Wundverhält- nisse vor (a) und nach Nahtentfernung (b) zehn Tage post OP. 16 Implantologie Journal 9 | 2017 lerdings steht derzeit noch der wissen- schaftliche Nachweis aus, inwieweit Maßnahmen zur Ridge/Socket Preser- vation Weich- und Hartgewebsverän- derungen innerhalb der ersten sechs Monate nach Extraktion tatsächlich signifikant verringern können. Auch ist eine eindeutige Aussage darüber, welche Methode zur Ridge/Socket Pre- servation zu signifikant besseren kli- nischen Ergebnissen führt, derzeit nicht möglich.9,10 Unabhängig davon werden in der Literatur zahlreiche Methoden beschrieben, die zum Erhalt eines aus- reichend dimensionierten Weich- und Hartgewebslagers nach Zahnentfer- nung führen können. Ein Alveolar- kammerhalt kann demnach u. a. mittels einer Applikation von Eigenknochen oder Knochenersatzmaterial, Kollagen- matrix, Wachstumsfaktoren oder Scaf- folds in die Extraktionsalveole erfolgen. Auch eine Sofortimplantation kann zu einem Volumenerhalt im Bereich der Extraktionsalveole beitragen, wie die Ergebnisse aus einigen systematischen Reviews zeigen konnten.8,11,12 Die Im- plantatüberlebensraten sofort inserier- ter Implantate scheinen sich dabei nicht signifikant von den Überlebensraten bei verzögerter Implantatinsertion zu unterscheiden.13–16 Allerdings scheint eine Sofortimplantation mit einem er- höhten Rezessionsrisiko verbunden zu
Original. Bewährt. Lebensverändernd. (cid:38)(cid:67)(cid:85)(cid:2)(cid:35)(cid:78)(cid:78)(cid:15)(cid:81)(cid:80)(cid:15)(cid:22)(cid:138)(cid:2)(cid:36)(cid:71)(cid:74)(cid:67)(cid:80)(cid:70)(cid:78)(cid:87)(cid:80)(cid:73)(cid:85)(cid:77)(cid:81)(cid:80)(cid:92)(cid:71)(cid:82)(cid:86) Vier Implantate. Eine festsitzende provisorische Versorgung für den vollständigen Zahnbogen. An einem Tag.* Seit seiner Markteinführung 1998 hat das All-on-4® Behandlungskonzept das Leben von über hunderttausend Patienten verändert. Heute hat sich das Konzept als beste Lösung seiner Klasse etabliert, aber nur, wenn ausschließlich Nobel Biocare Produkte verwendet werden. Viele haben versucht, dieses bahnbrechende Konzept zu kopieren, aber nur Nobel Biocare kann dessen Erfolg mit einer wissenschaftlichen Dokumentation von mittlerweile 34 klinischen Studien an 2.400 Patienten untermauern. Bieten Sie Ihrem Patienten eine lebensverändernde Behandlung, auf die Sie sich beide verlassen können. All-on-4® Behandlungskonzept – neue Onlinekurse Jetzt registrieren unter nobelbiocare.com/all-on-4course *Vorausgesetzt, die Stabilitätskriterien für eine Sofortbelastung sind erfüllt. Nobel Biocare Services AG, 2017. Alle Rechte vorbehalten. Nobel Biocare, das Nobel Biocare Logo und alle sonstigen Marken sind, sofern nicht anderweitig angegeben oder aus dem Kontext ersichtlich, (cid:47)(cid:67)(cid:84)(cid:77)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:70)(cid:71)(cid:84)(cid:2)(cid:48)(cid:81)(cid:68)(cid:71)(cid:78)(cid:2)(cid:36)(cid:75)(cid:81)(cid:69)(cid:67)(cid:84)(cid:71)(cid:2)(cid:41)(cid:84)(cid:87)(cid:82)(cid:82)(cid:71)(cid:16)(cid:2)(cid:57)(cid:71)(cid:75)(cid:86)(cid:71)(cid:84)(cid:71)(cid:2)(cid:43)(cid:80)(cid:72)(cid:81)(cid:84)(cid:79)(cid:67)(cid:86)(cid:75)(cid:81)(cid:80)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:386)(cid:80)(cid:70)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:53)(cid:75)(cid:71)(cid:2)(cid:87)(cid:80)(cid:86)(cid:71)(cid:84)(cid:2)(cid:80)(cid:81)(cid:68)(cid:71)(cid:78)(cid:68)(cid:75)(cid:81)(cid:69)(cid:67)(cid:84)(cid:71)(cid:16)(cid:69)(cid:81)(cid:79)(cid:17)(cid:86)(cid:84)(cid:67)(cid:70)(cid:71)(cid:79)(cid:67)(cid:84)(cid:77)(cid:85)(cid:16)(cid:2)(cid:38)(cid:75)(cid:71)(cid:2)(cid:50)(cid:84)(cid:81)(cid:70)(cid:87)(cid:77)(cid:86)(cid:67)(cid:68)(cid:68)(cid:75)(cid:78)(cid:70)(cid:87)(cid:80)(cid:73)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:85)(cid:75)(cid:80)(cid:70)(cid:2)(cid:80)(cid:75)(cid:69)(cid:74)(cid:86)(cid:2)(cid:80)(cid:81)(cid:86)(cid:89)(cid:71)(cid:80)(cid:70)(cid:75)(cid:73)(cid:71)(cid:84)(cid:89)(cid:71)(cid:75)(cid:85)(cid:71)(cid:2)(cid:79)(cid:67)(cid:187)(cid:85)(cid:86)(cid:67)(cid:68)(cid:85)(cid:73)(cid:71)(cid:86)(cid:84)(cid:71)(cid:87)(cid:16)(cid:2)(cid:42)(cid:67)(cid:72)(cid:86)(cid:87)(cid:80)(cid:73)(cid:85)(cid:67)(cid:87)(cid:85)(cid:85)(cid:69)(cid:74)(cid:78)(cid:87)(cid:85)(cid:85)(cid:28)(cid:2)(cid:39)(cid:75)(cid:80)(cid:75)(cid:73)(cid:71)(cid:2) (cid:50)(cid:84)(cid:81)(cid:70)(cid:87)(cid:77)(cid:86)(cid:71)(cid:2)(cid:85)(cid:75)(cid:80)(cid:70)(cid:2)(cid:87)(cid:80)(cid:86)(cid:71)(cid:84)(cid:2)(cid:55)(cid:79)(cid:85)(cid:86)(cid:192)(cid:80)(cid:70)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:80)(cid:75)(cid:69)(cid:74)(cid:86)(cid:2)(cid:75)(cid:80)(cid:2)(cid:67)(cid:78)(cid:78)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:47)(cid:192)(cid:84)(cid:77)(cid:86)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:72)(cid:216)(cid:84)(cid:2)(cid:70)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:56)(cid:71)(cid:84)(cid:77)(cid:67)(cid:87)(cid:72)(cid:2)(cid:92)(cid:87)(cid:73)(cid:71)(cid:78)(cid:67)(cid:85)(cid:85)(cid:71)(cid:80)(cid:16)(cid:2)(cid:36)(cid:75)(cid:86)(cid:86)(cid:71)(cid:2)(cid:89)(cid:71)(cid:80)(cid:70)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:53)(cid:75)(cid:71)(cid:2)(cid:85)(cid:75)(cid:69)(cid:74)(cid:2)(cid:67)(cid:80)(cid:2)(cid:43)(cid:74)(cid:84)(cid:71)(cid:2)(cid:48)(cid:81)(cid:68)(cid:71)(cid:78)(cid:2)(cid:36)(cid:75)(cid:69)(cid:81)(cid:67)(cid:84)(cid:71)(cid:2)(cid:56)(cid:71)(cid:84)(cid:86)(cid:84)(cid:75)(cid:71)(cid:68)(cid:85)(cid:80)(cid:75)(cid:71)(cid:70)(cid:71)(cid:84)(cid:78)(cid:67)(cid:85)(cid:85)(cid:87)(cid:80)(cid:73)(cid:14)(cid:2)(cid:87)(cid:79)(cid:2)(cid:67)(cid:77)(cid:86)(cid:87)(cid:71)(cid:78)(cid:78)(cid:71)(cid:2)(cid:43)(cid:80)(cid:72)(cid:81)(cid:84)(cid:79)(cid:67)(cid:86)(cid:75)(cid:81)(cid:80)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:92)(cid:87)(cid:84)(cid:2)(cid:50)(cid:84)(cid:81)(cid:70)(cid:87)(cid:77)(cid:86)(cid:82)(cid:67)(cid:78)(cid:71)(cid:86)(cid:86)(cid:71)(cid:2)(cid:87)(cid:80)(cid:70)(cid:2) (cid:56)(cid:71)(cid:84)(cid:72)(cid:216)(cid:73)(cid:68)(cid:67)(cid:84)(cid:77)(cid:71)(cid:75)(cid:86)(cid:2)(cid:92)(cid:87)(cid:2)(cid:71)(cid:84)(cid:74)(cid:67)(cid:78)(cid:86)(cid:71)(cid:80)(cid:2)(cid:16)
FACHBEITRAG | PROTHETIK Abb. 20 Abb. 21 Abb. 20 und 21: Kom plikationslose Einheilung des Implantats und reizlose Weichgewebsverhältnisse vier Monate post OP zum Zeitpunkt der Abformung. sein.8,11,12,17 Mit Blick auf die beschrie- benen physiologischen Remodellie- rungsprozesse im Knochen, die infolge der Gewebsheilung innerhalb der ersten Monate nach Zahnentfernung zu einem Höhen- und insbesondere Breitenverlust des Alveolarfortsatzes führen, wurde sich für eine Sofort- implantation als Maßnahme zur Ridge/ Socket Preservation entschieden. Aller- dings ist für den Implantaterfolg bei einer Sofortimplantation von zentraler Bedeutung, eine ausreichende Pri- märstabilität zu erreichen, was sich oftmals aufgrund der anatomischen Verhältnisse in der Extraktionsalveole als schwierig darstellen kann. Im vorlie- genden Fall wurde durch die atrauma- tische Extraktion des nicht mehr erhal- tungswürdigen Zahnes 11 mittels des Benex-Systems die Beschädigung der bukkalen Knochenlamelle verhindert und durch die mehr nach palatinal ver- setzte Implantatinsertion die bukkale Lamelle geschont. Beide Maßnahmen gelten als geeignet, potenzielle Rezes- sionsrisiken bei der Sofortimplantation zu verringern.18–20 Für die Präparation des Implantat- betts und die Insertion des Implantats wurde eine vollnavigierte Bohrscha - blone eingesetzt. Auch wenn in diesem Fall der wissenschaftliche Nachweis eines klinischen Zusatznutzens von Bohrschablonen bei Einzelimplantaten im ästhetischen Bereich derzeit noch aussteht, können durch den Einsatz der Schablone die Insertionsgenauig- keit und die Vorhersehbarkeit des Be- handlungsergebnisses gesteigert sowie potenzielle perioperative Komplikatio- nen minimiert werden.16 Zudem bietet es die Möglichkeit der präoperativen Fertigstellung von individuellen Abut- ments sowie von provisorischen pro- thetischen Komponenten. Mittels Bohr- schablonen können Implantate zudem transgingival und minimalinvasiv ohne Bildung eines Mukoperiostlappens eingesetzt werden. Obwohl es derzeit noch keinen schlüssigen Nachweis für Zusammenhänge zwischen einem dün- nen Biotyp und einem erhöhten Risiko für postoperative Komplikationen bei korrekter dreidimensionaler Implantat- position gibt, erschien uns aufgrund des dünnen Biotyps im vorliegenden Fall eine minimalinvasive Implantat- versorgung ohne Bildung eines Muko- periostlappens sinnvoll, um eventuelle Komplikationen zu vermeiden und um die Weichgewebsästhetik nicht negativ zu beeinflussen.16,21 Zusätzlich wurde der Spalt zwischen Implantat und vestibulärer Alveolen- wand mit xenogenem Knochenersatz- material aufgefüllt und eine Verdickung der vestibulären Mukosa mittels einer azellulären dermalen Matrix (ADM) xenogenen Ursprungs (mucoderm) durchgeführt. ADM-Transplantate die- nen mittlerweile als Ersatz für Binde- gewebstransplantate. Bindegewebs- transplantate werden sehr erfolgreich im Rahmen von Sofortimplantationen wie im vorliegenden Fall eingesetzt und führen zu einem signifikanten Zu- gewinn an keratinisierter Mukosa und zu einem Volumenzugewinn im Weich- gewebe.22 ADM können jedoch ebenso erfolgreich als Alternative zu autolog gewonnenen Bindegewebstransplan- taten eingesetzt werden. Sie verhin- dern eine Spendermorbidität beim Patienten und führen zudem zu ver- gleichbaren klinischen Ergebnissen wie autolog gewonnenes Weichgewebe.23 Das Auffüllen des Spalts zwischen Im- plantat und vesti bulärer Alveolenwand kann zusätzlich zu einem signifikanten Erhalt der Alveolarfortsatzkontur bei- tragen.24,25 Durch die palatinale Positionierung des Implantats konnte in der palatinalen Kortikalis mit einem Insertionstorque von 45 Ncm eine ausreichende Pri- märstabilität erreicht werden. Dieser Wert wird in der Literatur als ausrei- chend für die Primärstabilität eines Implantats und sogar geeignet für ein Sofortbelastungsprotokoll bezeichnet, da keine Anzeichen für signifikant er- höhte Implantatverlustraten und/oder krestale Knochenverluste ermittelt werden konnten.26 Andererseits stel- len zwei aktuellere Metaanalysen die Sofortbelastung grundsätzlich infrage, da bei sofortbelasteten Implantaten derzeit noch signifikant erhöhte Risi- ken für Implantatverluste zu bestehen scheinen.27,28 Aufgrund der unklaren Studienlage erschien daher die Sofort- versorgung ohne Artikulations- und Okklusionskontakte als die sinnvollste und vorhersehbarste prothetische The- rapieoption, mittels welcher eine zu- sätzliche Steuerung des ästhetischen Abb. 22 Abb. 23 Abb. 22 und 23: Keine Änderung des Weichgewebsverlaufs vor dem Eingriff (links) und nach Abschluss der Therapie (rechts). 18 Implantologie Journal 9 | 2017
PROTHETIK | FACHBEITRAG Abb. 24a Abb. 24b Abb. 25 Abb. 24a: Abschlussbefund nach Einsetzen der Keramikrestauration. – Abb. 24b: Darstellung der erfolgreichen dreidimensionalen Positionierung des Implantats mittels Überprojektion des Röntgen befunds nach Einsetzen der Restauration. – Abb. 25: Röntgenkontrolle ein Jahr post OP. Ergebnisses im Weichgewebe ermög- licht werden kann. Wie in mehreren Pu- blikationen dargestellt werden konnte, ist eine physiologische Formgebung des periimplantären Emergenzprofils mit individualisierten Abutments und provisorischen Kronenversorgungen sehr gut zu erzielen.21–32 Während Titanabutments im Bereich der marginalen Gingiva dunkel durch- schimmern können, kann mittels Zir- kondioxidabutments aufgrund ihrer zahnähnlichen Färbung ein besseres ästhetisches Ergebnis erzielt wer- den.33–35 Daher erschien – insbeson- dere im Hinblick auf den dünnen Bio- typ des Patienten – der Einsatz eines definitiven Abutments aus Zirkondioxid die sinnvollste Behandlungsvariante zu sein. Das Abutment wurde nach dem One abutment at one time-Prinzip ein- gesetzt, um die kritische periimplantäre Weichgewebsmanschette postoperativ nicht zu zerstören bzw. zu beschä- digen. Aktuelle Untersuchungen lassen den Schluss zu, dass die direkte Versor- gung mit einem definitiven Abutment ohne mehrmalige Abutmentwechsel sich nicht nur positiv auf die Weich- gewebsverhältnisse auswirkt, sondern auch zu geringeren Verlusten krestalen Knochens führt.36–39 Schlussfolgerung Röntgenologisch konnte keine Verän- derung des krestalen Knochenverlaufs unmittelbar nach sowie vier bzw. sie- ben Monate nach Implantatinsertion beobachtet werden. Der Vergleich des Weichgewebsverlaufs vor Beginn und acht Monate nach Abschluss der Implantattherapie zeigte, dass die Weichgewebsverhältnisse stabil ge- blieben waren (Abb. 22 und 23) und dass mittels der gewählten Therapie ein ästhetisches Endergebnis erreicht wer- den konnte (Abb. 24a und b). Die voll - navigierte Implantatinsertion ermög- lichte die exakte dreidimensionale Po- sitionierung des Implantats sowohl in chirurgischer als auch in prothetischer Hinsicht, sodass alle notwendigen Para meter zum Erreichen der Komfort- zone für Patient und Behandler glei- chermaßen erfüllt werden konnten. Die Röntgenkontrolle ein Jahr post OP ergab keine visuell sichtbaren Anzei- chen krestaler Knochenverluste mesial und distal des Implantats (Abb. 25). Die gewählte Therapieoption einer Sofortimplantation in Kombination mit der virtuellen Planung, der palatinalen Implantatpositionierung, der minimal- invasiven, vollnavigierten Implantation ohne Bildung eines Mukoperiostlap- pens, dem Einsatz von ADM sowie der Spaltauffüllung mittels xenogenem Knochenersatzmaterial bildeten die Grundlage für das endgültige ästhe- tische Ergebnis und den erfolgreichen Erhalt des periimplantären Weich- gewebes. Die präoperative Fertigung des individuellen Abutments aus Zirko niumdioxid, das verzögerte Belas- tungsprotokoll sowie der Einsatz des Abutments nach dem One abutment at one time-Prinzip können sich zusätzlich positiv auf das ästhetische und funk- tionelle Langzeitergebnis auswirken. t k a t n o K Dr. med. dent. Sebastian Stavar, M.Sc. Tandheelkunde Houten Centrum Achterom 16B 3995 EB Houten, Niederlande Tel.: +31 30 8200547 dr.stavar@tandheelkundehouten.nl Implantologie Journal 9 | 2017 19
FACHBEITRAG | PROTHETIK Dr. Fred Bergmann [Infos zum Autor] Der Ersatz von Frontzähnen im Oberkiefer stellt für den behan- delnden Zahnarzt eine große Herausforderung dar – insbeson- dere bei jugendlichen Patienten. Aufgrund des Verlustes der bukkalen Knochenlamelle durch Resorption oder Trauma fehlt dem Weichgewebe die Unterstützung, und es kommt zu einem ästhetisch nicht akzeptablen Verlauf der marginalen Gingiva. In diesen Fällen ist ein ästhetisch einwandfreies Behandlungs- ergebnis nur durch augmentative Maßnahmen zu erreichen. Darüber hinaus muss die anschließende prothetische Versorgung so gestaltet werden, dass ein dauerhafter Erhalt von Hart- und Weichgewebe gewährleistet wird. Ästhetischer Einzelzahnersatz nach Frontzahntrauma im Jugendalter Dr. Fred Bergmann Im vorliegenden Fall hatte sich der 18-jährige Patient bei einem Snow- boardunfall im Alter von 14 Jahren ein massives Frontzahntrauma zugezogen. Der klinische und röntgenologische Befund ergab an Zahn 21 den vollstän- digen Verlust der Schneidekante und in Regio 11 den kompletten Verlust des Zahns sowie der bukkalen Knochen- lamelle (Abb. 1 und 2). Vor dem Unfall bestand ein kleines Diastema, das den Patienten über Jahre hinweg psychisch belastet hatte. Mit der Behandlung wünschte er eine Beseitigung dieses Diastemas, lehnte jedoch die Versor- gung von Zahn 21 mit einem Veneer ab. Die Behandlung begann mit der dreidimensionalen Rekonstruktion des Alveolarfortsatzes in Regio 11 durch eine Augmentation mit einem autologen Monoblocktransplantat aus Regio 48 zusammen mit Knochenersatzmaterial und einer PRGF-Eigenblutmembran zur Abdeckung des Defekts. Im Zuge der Knochenblockentnahme wurde der Zahn 48 entfernt (Abb. 3). An Zahn 21 wurde die Schneidekante konservativ mit einem Komposit auf- gebaut, und als provisorische Versor- 20 Implantologie Journal 9 | 2017 Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 1: Röntgenologischer Ausgangsbefund. – Abb. 2: Die Detailaufnahme verdeutlicht den Verlust der bukkalen Knochenlamelle. – Abb. 3: Röntgenologischer Befund nach Knochenblockaugmentat. – Abb. 4: Röntgenkontrollaufnahme nach Insertion des Xive S Implantats.
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FACHBEITRAG | PROTHETIK Abb. 11 Abb. 12a Abb. 12b Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 11: Triangulär ausgeformtes Emergenzprofil und konvexer bukkaler Knochenaufbau. – Abb. 12a: Übertragungsschlüssel zum Einbringen des Abutments. – Abb. 12b: Übertragungsschlüssel von okklusal. – Abb. 13: Einschrauben des Abutments mit einem Winkelstück mit Drehmomentbegrenzung (24 Ncm) zur Vermeidung von Abutmentlockerungen. – Abb. 14: Abutment in situ – vestibuläre Ansicht. – Abb. 15: Eingegliederte Vollkeramikkrone. – Abb. 16: Klinische Kontrolle zwei Monate nach Eingliederung der definitiven Versorgung. – Abb. 17: Röntgenkontrolle zwei Monate nach Einsetzen der Krone. (Frios) aus Titan fixiert und eine wei- tere Fibrineigenblutmembran gelegt. Das Implantat wurde zur triangulä- ren Ausformung des Emergenzprofils mit einem individuellen Abutment (Atlantis) provisorisch versorgt, wel- ches drei Monate getragen wurde. Danach konnte eine geschlossene Abformung mit individuellem Löffel genommen werden (Abb. 5 und 6). Im zahntechnischen Eigenlabor erfolg- ten die Erstellung eines Meistermodells und der Versand an das Fertigungs- zentrum, wo ein individuelles Zirkon- dioxidabutment für die definitive Versorgung hergestellt wurde. Zuvor erfolgte die Planung und Konstruktion des CAD/CAM-Abutments mittels der Atlantis VAD-Software (Virtual Abutment Design). Die Gestaltung be- rücksichtigte die optimale Unterstüt- zung des krestalen Knochenverlaufs (Abb. 7 und 8). Nach Fertigung des Abutments wurde dieses mit dem Mo- dell an das Labor geschickt (Abb. 9). Dort erfolgte die Herstellung einer Vollkeramikkrone auf dem individuel- len Abutment (Abb. 10). Die Gestal- tung wurde so ausgeführt, dass der Kronenrand lediglich im sichtbaren vestibulären Bereich etwa 0,5 mm unterhalb des Zahnfleischrands ver- lief. Approximal und bukkal blieb der Kronenrand auf Höhe des Zahn- fleischsaums oder sogar leicht da- rüber. Dieser Verlauf ermöglicht eine gute und vollständige Entfernung von überschüssigem Zement nach der Ein- gliederung und beugt auf diese Weise wirksam einer Periimplantitis vor. Zum Zeitpunkt der Eingliederung der end- gültigen Krone war das Weichgewebe völlig reizfrei und das Emergenzprofil anatomisch ausgeformt (Abb. 11). Das hier verwendete Abutment wurde mittels eines Übertragungsschlüs- sels, der im Labor angefertigt wor- den war, eingesetzt und verschraubt (Abb. 12–14). Anschließend erfolgte die Zementierung der Krone. Diese war gemäß dem Wunsch des Patien- ten ein wenig überdimensioniert, um den Diastemaschluss zu ermöglichen (Abb. 15–17). In der Röntgenkontrolle ist die epi- krestale Platzierung des Implantats und der unterstützende Verlauf des 22 Implantologie Journal 9 | 2017
I E G E Z N A Abb. 18: Ästhetisch einwandfreies Ergebnis zwei Jahre nach Einglie- derung der Krone. individuellen Abutments deutlich zu sehen (Abb. 17). Das klinische Ergebnis der prothetischen Versorgung in Re- gio 11 und der konservierenden Wiederherstellung der Schneidekante an 21 ist ausgesprochen ästhetisch. Auch wenn die Gestaltung der Krone Regio 11 aufgrund der leichten Überdimensionierung nicht ganz perfekt war, konnte dem Patientenwunsch zum Schluss des Diastemas entsprochen werden. Der Patient war mit dem Ergebnis ausgesprochen zufrieden. Auch das Follow-up nach zwei Jahren zeigte eine exzellente rote und weiße Ästhetik (Abb. 18). Fazit Der Fall verdeutlicht, wie durch die Kombination von augmentativen Maßnahmen, der palatinalen Platzierung des Implantats und der Eingliederung eines patienten- individuellen CAD/CAM-Abutments auch im ästhetisch anspruchsvollen Bereich in der Oberkieferfront ein hervor- ragendes Ergebnis erzielt werden kann. Die dreidimensio- nale Diagnostik und virtuelle Implantatplanung sowie das prothetisch orientierte Backward Planning machen diese Ergebnisse vorhersehbar. Aus zahntechnischer Sicht zeigt das Fallbeispiel, dass die Gestaltung von Abutment und Krone durch den digitalisierten Workflow und die über- wiegende Arbeit am PC mit einem sehr übersichtlichen Aufwand möglich ist. t k a t n o K Dr. Fred Bergmann Heidelberger Straße 5–7 68519 Viernheim Tel.: 06204 912661 fredbergmann@oralchirurgie.com
FACHBEITRAG | FORSCHUNG & ENTWICKLUNG Titan besitzt ein hohes Maß an Oberflächenoxidationspotenzial. Dies hat einen hydrophoben Charakter zur Folge, der Körperzellen eine Anlagerung erschwert. Durch die Anwendung von kaltem Atmosphärenplasma (KAP) wird die Oberflächenladung positiv be- einflusst. Folgender Fachbeitrag beschreibt die Wirkung von KAP auf sandgestrahlte, säuregeätzte Titanimplantatoberflächen. Dr. Christoph Blum [Infos zum Autor] Literatur Wirkung von kaltem Atmosphären- plasma auf Titanimplantatoberflächen Dr. Christoph Blum Rund 800.000 Implantate wer- den jährlich in der Bundesrepublik Deutschland in Ober- und Unterkiefer inseriert. Nach rund 40 Jahren Ent- wicklung hat sich die sandgestrahlte und säuregeätzte Oberfläche von Titanimplantaten als zuverlässig in der Osseointegration bewiesen. Titan besitzt in seiner Materialeigenschaft ein hohes Maß an Oberflächenoxi- dationspotenzial und passiviert bei Sauerstoffkontakt. Dies hat einen relativ hohen hydrophoben Oberflä- chencharakter zur Folge, der Körper- zellen und Proteinen eine Anlagerung und Anheftung erschwert. Trotzdem liegt die durchschnittliche Verlustrate von Implantaten in der Osseointe- grationsphase bei nur rund einem Prozent im Fünf-Jahres-Zeitraum. Hypothese Durch die Anwendung von kaltem Atmosphärenplasma (KAP) wird die Oberflächenladung so beeinflusst, dass es zur Abspaltung der Kohlen- wasserstoffverbindungen kommt, die für die hydrophobe Oberflächen- charakteristik verantwortlich sind.1 Dadurch können sich polare Verbin- dungen wie wässrige Suspensionen, Proteine und Zellen an die behandelte Implantatoberfläche wieder anlagern und sogar leicht hochfließen. Da die- ser Effekt auf der Abspaltung atoma- rer Verbindungen und der Änderung der Oberflächenladung beruht, kommt es zu keinen morphologischen Ände- rungen am Implantat selbst. Bei der Anwendung von KAP kommt es zu einem leichten Temperaturanstieg am Implantat, dieser erreicht jedoch nicht den Bereich einer möglichen Koagula- tion von Eiweißen. Abb. 1 Abb. 3 Abb. 5 Abb. 2 Originale Implantatoberfläche, an einer Gewindespitze – Abb. 1: 1.000:1, SE-Bild. – Abb. 2: 1.000:1, RE-Bild. – Abb. 3: 5.000:1, SE-Bild. – Abb. 4: 5.000:1, RE-Bild. – Abb. 5: 20.000:1, SE-Bild. – Abb. 6: 20.000:1, RE-Bild. Abb. 6 Abb. 4 24 Implantologie Journal 9 | 2017
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FACHBEITRAG | FORSCHUNG & ENTWICKLUNG Abb. 7 Abb. 9 Abb. 11 Abb. 8 Abb. 10 Abb. 12 Geplante Behandlung der Implantatoberflächen, an einer Gewindespitze – Abb. 7: 1.000:1, RE-Bild. – Abb. 8: 1.000:1, SE-Bild. – Abb. 9: 5.000:1, RE-Bild. – Abb. 10: 5.000:1, SE-Bild. – Abb. 11: 20.000:1, RE-Bild. – Abb. 12: 20.000:1, SE-Bild. Material und Methode Versuchsreihe 1 Zunächst wurde unter Betrachtung der gegebenen Implantatgeometrie eine Apparatur auf Basis der KAP-Technik (plasmaONE) konstruiert und gebaut, die eine gleichmäßige Entladung und Plasmaentstehung um das Implantat ermöglicht. Eine Ständerbohrmaschine wird so modifiziert, dass sie ein gleich- mäßiges Absenken und Auftauchen (Dauer 30 Sekunden) eines Prüfkör- pers (Implantat) ermöglicht. Die Do- kumentation erfolgt optisch mittels Kamera. A) Ein Standardimplantat (CAMLOG C1062.4313) wird langsam in Tinte (Pelikan, schwarz) getaucht und wieder herausgezogen. B) Ein Standardimplantat wird lang- sam in venöses Blut eines Proban- den (Standzeit zwei Minuten) ge- taucht und wieder herausgezogen. C) Ein Standardimplantat wird nach 2,5-minütiger Plasmabehandlung auf Stufe 5 langsam in Tinte ge- taucht und wieder herausgezogen. D) Ein Standardimplantat wird nach 2,5-minütiger Plasmabehandlung auf Stufe 5 langsam in venöses Blut eines Probanden (Standzeit zwei Minuten) getaucht und wieder he- rausgezogen. 26 Implantologie Journal 9 | 2017 Versuchsreihe 2 Es werden drei Standardimplantate nach Vorbehandlung an EMTEC (Elek- tronenmikroskopie und Materialana- lyse, Mannheim) gesendet: A) Es wird eine Standardimplantat 2,5 Minuten ausgesetzt. Unmittelbar danach wurde erneut das Implantat mit der Thermografiekamera betrachtet, um die Erwärmung festzuhalten und zu dokumentieren. ohne Behandlung eingesendet. Ergebnis B) Ein Implantat wird im plasma- IMPLANT Prototyp 2,5 Minuten auf Stufe 5 dem KAP ausgesetzt (geplante Behandlungs- und Akti- vierungszeit). C) Ein Implantat wird im plasma- IMPLANT Prototyp 12,5 Minuten auf Stufe 5 dem KAP ausgesetzt (5-fach übersteigerte Behandlung). Die Implantate wurden mit der Deckel- schraube verschraubt und an dieser Schraube dann auf einen Probenteller geklebt. Die Proben wurden dann ohne weitere Vorbereitungen im REM mit einer Auflösung von 1.000:1, 5.000:1 und 20.000:1 untersucht. Das Augen- merk gilt den Gewindespitzen. Es wur- den SE-Bilder (Bilder der Sekundär- elektronen) und RE-Bilder (Bilder rück- gestreuter Elektronen) aufgenommen. Versuchsreihe 3 Es wurde ein Standardimplantat mit einer Thermografiekamera (FLIR T460) betrachtet und anschließend aufeinan- der folgenden vier Zyklen Plasma mit Versuchsreihe 1 A) Beim Eintauchen zeigt sich eine hohe Oberflächenspannung der Tinte zum Implantat. Die Tinte wird tief entlang der Implantatoberfläche verdrängt. Beim Herausheben ist ein Abperlen zu beobachten. Es finden sich nur geringe Benetzungsbereiche mit spärlichen Tintenanlagerungen. B) Beim Eintauchen zeigt sich eine hohe Oberflächenspannung des Bluts zum Implantat. Das Blut wird tief entlang der Implantatoberfläche verdrängt. Beim Herausheben ist ein Abperlen zu beobachten. Es finden sich nur geringe Benetzungsberei- che mit spärlichen Blutanhaftungen. C) Bei der Berührung der Tinte zeigt sich direkt ein Anfließen der Flüs- sigkeit an die Implantatoberfläche. Der stärkste Effekt ist an den Ge- windesteigungen und Gewinde- spitzen zu erkennen. Hier kann man ein Heraufkriechen beobachten. Im Schulterbereich ist dieser Effekt als quasi Hochschlagen festzustellen.
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG | FACHBEITRAG Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18 Abb. 19 Abb. 20 4-fach übersteigerte Behandlung der Implantatoberflächen, an einer Gewindespitze – Abb. 13: 1.000:1, RE-Bild. – Abb. 14: 5.000:1, RE-Bild. Abb. 15: 20.000:1, RE-Bild. – Abb. 16–18: Hydrophilierung der Implantatoberfläche nach 2,5 Minuten. – Abb. 19 und 20: Gleichmäßige Wärmeentwick- lung am Implantat nach 7,5 Minuten auf Stufe 5 von 25 °C auf 30 °C. Beim Herausheben zeigt sich die Oberfläche des Implantats vollstän- dig benetzt, ein Abperlen ist nicht zu erkennen. Eine spärliche Oberflä- chenspannung ist nicht zu erkennen. D) Bei der Berührung der Blutoberflä- che zeigt sich zunächst eine leichte Eindellung und Oberflächenspan- nung, dann aber direkt ein Anflie- ßen der Flüssigkeit. Der stärkste Ef- fekt ist an den Gewindesteigungen und Gewindespitzen zu erkennen. Hier kann man ein Heraufkriechen beobachten. Im Schulterbereich ist dieser Effekt ähnlich wie an der Implantatspitze: Zunächst erhöhte Oberflächenspannung, dann schlag- artiges Hochschlagen bis zur Schul- terkante. Beim Herausheben zeigt sich die Oberfläche des Implantats vollständig benetzt, ein Abperlen ist nicht zu erkennen. Ab dem Schulter- bereich zeigt sich eine starke Anhaf- tung von Proteinen, die aus dem Blut herausgehoben werden. Versuchsreihe 2: Die REM-Aufnahmen 1.000:1, 5.000:1 und 20.000:1 der Oberflächen im Be- reich von Gewindespitzen zeigen zwi- schen den drei Proben keine auffälligen und wiederkehrenden Unterschiede in der Oberflächenstruktur. Oberflächen- strukturen werden in der Regel am bes- ten in Bildern der Sekundärelektronen (SE-Bilder) wiedergegeben. Bilder der rückgestreuten Elektronen (RE-Bilder) liefern manchmal zusätzliche Informa- tionen, daher wurden diese hier mit aufgenommen. Versuchsreihe 3: Das Bild der Infrarotstrahlung des Im- plantates zeigt in der Thermografie eine gleichmäßige Temperatur von 25 °C. Nach den vier aufeinanderfolgenden Plasmaanwendungen wurde das Implan- tat erneut betrachtet und eine Erhöhung der Temperatur auf 30,2 °C festgestellt. Die Temperaturverteilung erfolgte gleich- mäßig über das gesamte Implantat. Diskussion Implantate aus Titan und Titanlegierung passivieren an der Luft und bilden eine Oxidschicht, die weitestgehend hydro- phob erscheint und die Anlagerung polarer Moleküle erschwert. Die Anwen- dung von KAP auf Standard-Implantat- oberflächen wie der Promote- Oberfläche ( CAMLOG) führt zu einer starken Hydro- philierung und damit zur verbesserten Anlagerung von Wasser, Proteinen und Zellen. Dass dieser Effekt keine morpho- logische Änderung oder gar Beschädi- gung der Implantat oberfläche zur Folge hat, bestätigen die Rasterelekronen- mikroskopaufnahmen. Die Oberflächen- strukturen wurden durch Sandstrahlen und Ätzen bestimmt. Wenn also über- haupt ein Materialabtransport stattfand, beschränkt sich dieser auf den submi- kroskopischen Bereich. Anzunehmen ist daher, dass es durch den hohen Ionisa - tionsgrad zur Aufspaltung (Cracking) der Kohlenwasserstoffe und Oxide an der Implantatoberfläche kommt und diese durch ihre polare Ladung abge- stoßen werden. Andere polare Moleküle wie Wasser und Proteine sowie Zellen haben nun die Möglichkeit, sich direkt an die Implantatoberfläche zu binden. Dies sollte eine schnellere und sichere Osseointegration mit vorhersagbare- ren Ergebnissen zur Folge haben. Die Erwärmung des Implantats infolge der Plasmaeinwirkung ist erwartungsge- mäß gering und bleibt trotz unmittelbar wiederholter Anwendung unterhalb der kritischen Grenze zur Eiweißgerinnung. t k a t n o K Dr. Christoph Blum Dr. Blum & Partner Paracelsus-Klinik Bad Ems Taunusallee 7–11, 56130 Bad Ems info@oc-blum.de www.oc-blum.de Implantologie Journal 9 | 2017 27
ANWENDERBERICHT | TECHNOLOGIE In der Implantologie stellt der Frontzahnbereich eine chirurgische und prothetische Herausforderung dar: Chirurgisch aufgrund der Verpflichtung, im Bereich um den Zahn eine ideale rote Umge- bung wiederherzustellen, und prothetisch aufgrund des Manage- ments der Konturen für die Interdentalpapillen und die Emer- genzprofile, denn nur so kann die Heilung des Weichgewebes ge- steuert werden. Ziel dieses Artikels ist es, anhand eines klinischen Falls einen gut durchdachten, modernen Ansatz zu präsentieren, um den Behandlungsablauf und die zukünftigen Konturen der prothetischen Versorgung zu planen. Dr. Stefen Koubi [Infos zum Autor] Dr. Eric Van Dooren [Infos zum Autor] Hilal Kuday [Infos zum Autor] Literatur Prothetisch geführte Chirurgie im Frontzahnbereich Chirurgische, prothetische und digitale Aspekte Dr. Stefen Koubi, Dr. Eric Van Dooren, Hilal Kuday Eine 32-jährige Patientin stellte sich für die Rehabilitation ihres Lächelns vor, welches sie unansehnlich findet. Bei der klinischen Untersuchung wurde in der Tat festgestellt, dass die beiden seit lichen Oberkieferschneidezähne in- folge eines Unfalls im Jugendalter feh- len und dass sich die beiden mittleren Schneide zähne 11 und 21 nach einer kieferorthopädischen Behandlung, bei der eine Zwischenposition gewählt wurde, zwischen der idealen Position und den seitlichen Schneidezähnen be- finden (Abb. 1 und 2). Behandlungsplan Angesichts der Vorgeschichte und ent- sprechend der kurz- und mittelfristigen Prognose von 11 und 21 in mechani- scher, biologischer und ästhetischer Hinsicht wurde beschlossen, die Zähne 11 und 21 zu extrahieren, den Front- zahnbereich in Regio 12 und 22 mit Implantaten zu rehabilitieren und von 12 bis 22 eine implantatgetragene Brücke sowie zwei Kronen auf 13 und 23 anzufertigen, um das zukünf- tige Lächeln sowohl von der Form als auch von der Farbe zu harmonisieren. Zudem ist die Verwendung von 13 und 23 wertvoll, um den Halt der provi- sorischen Versorgungen sicherzustellen, die wegen der Primärstabilität der Im- plantate nicht implantatgetragen sein wird. Die Implantate werden zur Hälfte in die mit einem Xenotransplantat auf- gefüllten Extraktionsalveolen platziert. Abb. 1 Abb. 2a Abb. 2b Abb. 1: Ansicht des Lächelns der Patientin mit den fehlenden Zähnen 12 und 22 und einer Zwischen- position von 11 und 21. Das Zahnfleisch ist sichtbar. – Abb. 2a: Röntgenbild der Ausgangssituation. – Abb. 2b: Intraorale Ansicht des Lächelns der Patientin. 28 Implantologie Journal 9 | 2017
TECHNOLOGIE | ANWENDERBERICHT Ein Rückgriff auf provisorische Implan- tate in Regio 11 und 21, um eine Über- kronung von 13 und 23 zu vermeiden, könnte die Heilung des Zahnfleischs im Bereich der Brückenglieder in Regio 11 und 21 beeinträchtigen. Analyse der klinischen Schwierigkeiten Für die Neuorganisation der Zahnhälse in Regio 11, 12, 21, 22 anstelle von 11 und 21 sind zwei Aspekte zu berück- sichtigen: – Notwendigkeit, überschüssiges Ge- webe in diese Region zu bringen, – Durchführung einer idealen prothe- tischen Planung, mit der die Gestal- tung der marginalen Gingiva präzise gesteuert werden kann. Klinischer Ablauf Datenerfassung Es wird ein gewöhnliches Fotoproto- koll durchgeführt. Es werden zudem intraorale Fotos aufgenommen, um die Architektur des Lächelns der Patientin im Detail zu sehen. Die Registrierung mithilfe von Ditramax® ermöglicht eine präzise Markierung der ästhetischen Bezugsachsen des Gesichts (Bipupillarlinie und Median- achse des Gesichts) am Modell, um mit einem diagnostischen Wax-up eine harmo nische Planung vorzunehmen. Der obere und der untere Zahnbogen werden mithilfe von Omnicam® ( CEREC Sirona) gescannt und die STL-Dateien an den Prothetiker geschickt. Die Ana- lyse des Lächelns ermöglicht es, die für die Herstellung neuer Proportionen notwendigen Korrekturen vorzunehmen (Abb. 3 und 4). Digital Smile Design Mit einer Software (Digital Smile Design) wird ein virtuelles Lächeln erstellt. Dazu werden in das Foto der Patientin andere reale Lächeln oder Lächeln aus Form- datenbanken integriert, die die Gestal- tung der neuen Zähne ermöglichen. So erhält man das Gesicht der Patientin mit sechs neuen, optimal angeordne- ten Zähnen. Umsetzung der Planung Mit der STL-Datei können Modelle im 3-D-Druck angefertigt werden, die in Gips dupliziert werden. Anhand dieser Modelle werden die Zähne 11 und 21 entfernt, die Zahnhälse über- arbeitet, mit dem Fräser neu gestaltet und diagnostische Wax-ups angefer- tigt (Abb. 5). Die Zähne werden ent- sprechend dem virtuellen Vorschlag geformt. Nachdem das diagnostische Wax-up angefertigt wurde, wird eine doppelte Digitalisierung vorgenom- men, um über den äußeren und inneren Rahmen der Planung zu verfügen (ohne diagnostisches Wax-up, d. h. das Relief des präparierten Kamms). Die STL- Datei wird bearbeitet. Sie ermöglicht es, aus einem Kunststoffblock oder einer Kunststoffscheibe (Telio® CAD, Ivoclar Vivadent) eine sechs Zähne umfassende Brücke mit vier Brücken- ANZEIGE ! t N e u h e i r e v e r s i b l e v e r s c h r a u b b a r e I n n e n v e r b i n d u n g i c h ! t e r h ä l J e t z t l Stark. Ästhetisch. Metallfrei. Zweiteilig, reversibel verschraubbar 100% metallfrei Starke Verbindung mit VICARBO® Schraube Eine Innovation aus der Schweiz, basierend auf 10 Jahren Erfahrung in der Entwicklung von Keramikimplantaten. www.zeramex.com Implantologie Journal 9 | 2017 29
ANWENDERBERICHT | TECHNOLOGIE Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 3: Im 3-D-Druck hergestellte Modelle nach Erhalt der dem optischen Abdruck entsprechenden STL-Datei. – Abb. 4: Gipsduplikat des Arbeitsmodells und Vorbereitung der idealen Architektur. – Abb. 5: Diagnostisches Wax-up der sechs Frontzähne, das die neue ästhetische Planung darstellt. zwischengliedern zu fräsen. Physisch verfügen wir so über die endgültige Planung, ohne irgendetwas im Mund der Patientin begonnen zu haben. Chirurgisch-prothetischer Ansatz Die Zähne 11 und 21 werden extrahiert (Abb. 6). Anschließend wird die Brücke einprobiert, um den Weichgewebe- mangel zu bewerten (Abb. 7). Am Gaumen wird ein großes Transplantat entnommen, das in zwei Stücke ge- schnitten und oberhalb von 11, 12 und 21, 22 platziert wird. Zwei Implantate mit Narrow-Plattform (V3, MIS) werden mithilfe einer im 3-D-Druck hergestellten und auf den vorhandenen Zähnen befestigten Bohr- schablone (MGuide, MIS) in Regio 12 und 22 platziert. Ein Teil der Extrak- tionsalveolen wird mit Knochenersatz- material (Bio-Oss®, Geistlich) aufgefüllt. Dank der neuesten Fortschritte auf dem Gebiet der plastischen parodontalen Mikrochirurgie werden die Transplantate unter die vestibuläre Gingiva geschoben und vernäht (Abb. 8 und 9). Beim Einsetzen der Brücke ist es wich- tig, dass sie Druck auf das Zahnfleisch ausübt, damit es spiegelbildlich eine gewölbte Form annimmt. Wenn der Druck an manchen Stellen unzureichend ist, muss auf die Spitzen der Brücken- zwischenglieder Kunststoff gegeben werden, um die Wirkung auf das Zahn- fleisch (weißliche Verfärbung) darzu- stellen, welche jedoch nicht länger als sechs Minuten andauern sollte. Für die Ausbildung einer zufriedenstel- lenden Interdentalpapille, die Neuorga- nisation der Zahnhälse und vor allem die Osseointegration der Implantate ist eine Einheilzeit von fünf Monaten er- forderlich (Abb. 10 und 11). Abb. 6 Abb. 7 Abb. 6: Extraktion 11 und 21. – Abb. 7: Provisorische Versorgung. 30 Implantologie Journal 9 | 2017
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ANWENDERBERICHT | TECHNOLOGIE Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 8: Zwei V3-Implantate wurden in Regio 12 und 22 platziert. Zudem wurden zwei Bindegewebstransplantationen durchgeführt, um das Weichgewebe um die Brücke aufzupolstern und seine Heilung zu steuern. – Abb. 9: Klinische Ansicht nach dem Eingriff. – Abb. 10: Heilung vier Monate nach Herausnahme der provisorischen Brücke. – Abb. 11: Heilung nach vier Monaten in okklusaler Ansicht. – Abb. 12: Implantatgetragene provisorische Brücke der zweiten Generation auf Multi-Unit Abutments. – Abb. 13–15: Vestibuläre Ansicht der provisorischen Brücke. Fünf weitere Wochen sind für die Ver längerung des Zahnfleischs im Bereich der Interdentalpapillen notwendig. Provisorische Versorgung In der zweiten Phase werden Multi- Unit Abutments eingesetzt und mit 20 N/cm² angezogen, um ein zweites verschraub- tes Provisorium anzufertigen. Dieses ermöglicht bei Bedarf eine bessere Druckbelastung der Brückenzwischen- glieder, um eine bessere Wechselwir- kung mit dem Zahnfleisch und vor allem ideale Emergenzprofile zu begünstigen (Abb. 12–15). Zum Zeitpunkt der Abfor- mung werden die Abformpfosten auf die Abutments geschraubt. Anschließend wird in den Sulkus um die Abformpfos- ten fließfähiges Komposit injiziert und lichtgehärtet, um ein dem Arbeitsmodell treues Emergenzprofil zu erhalten. Herstellung der definitiven prothetischen Versorgung Welche prothetischen Möglichkeiten gibt es, um eine implantatgetragene viergliedrige Brücke im Frontzahn- bereich herzustellen? Auch wenn Metallkeramikrestaura- tionen bei weitspannigen Rekonstruk- 32 Implantologie Journal 9 | 2017
iCHIROPRO ULTIMATE IMPLANTOLOGY Surgery Implantology NEUE APP. 2.3 VOLLSTÄNDIGE KLINISCHE DOKUMENTATION • Vollständiger digitaler Arbeitsablauf – einfacher denn je • Einsetzen von mehreren Implantaten • Vorprogrammierte Behandlungsabläufe • Behandlungsbericht und Patientenakte • Mehrbenutzerschnittstelle • Implantat-Strichcodeleser ISQ • Überwachung von Osseointegration und Dokumentation von Patientenakten mit ISQ-Werten von Osstell • Verbunden mit CoDiagnostix (Implantat-Planungssoftware) Weitere Informationen www.ichiropro.com Bien-Air Deutschland GmbH Jechtinger Straße 11 79111 Freiburg Germany Tel.: +49 (0)761 45 57 40 Fax: +49 (0)761 47 47 28 ba-d@bienair.com www.bienair.com
ANWENDERBERICHT | TECHNOLOGIE Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18 Abb. 16 und 17: Schlussbild der eingesetzten prothetischen Versorgung. – Abb. 18: Postoperative Röntgenaufnahmen mit der prothetischen Versorgung. tionen noch üblich sind, ist Zirkonium- dioxid seit mehr als einem Jahrzehnt die erste Wahl für Einzelzahnrestaurationen oder kleine Brücken, da es sich besser verarbeiten lässt und Korrekturmöglich- keiten bietet. In der Tat ist es dank seiner ästhetischen und biologischen Eigen- schaften sowie seiner Biokompatibilität in Verbindung mit der derzeitig präzisen Bearbeitung das Material der Wahl. Dagegen besteht einer der Hauptnach- teile von Zirkoniumdioxid in seiner man- gelnden Transluzenz bei Dicken über 0,3 mm, was bei implantatgetragenen Gerüsten häufig der Fall ist. In den letzten Jahren sind jedoch transluzentere Zirkoniumdioxide entwickelt worden, die eine andere Kristallstruktur haben (kubisch versus tetragonal). Sie haben redu zierte mechanische Eigenschaften, die jedoch auf einem hohen Niveau bleiben und für die Art der hier anzufer- tigenden Restaurationen ohne wirkliche Konsequenzen sind. Für das der vali- dierten prothetischen Planung entspre- chende Design am Computer werden Zirko niumdioxidscheiben mittlerer Trans- luzenz bearbeitet und bemalt, bevor sie gesintert werden. Auf dieses Gerüst wird eine vielseitige fluoreszierende Schicht- keramik aufgetragen (e.max® Ceram, Ivoclar Vivadent). Was das endgültige Design der prothe- tischen Versorgung angeht, so ist die Druckbelastung des Weichgewebes das Ergebnis einer sorgfältigen Detail- arbeit im Labor, wo die Zahnfleisch- maske vorsichtig beschliffen wird, um das Durchtrittsvolumen der Abutments und der Brückenzwischenglieder etwas zu überdimensionieren. Einprobe der prothetischen Versorgung Dieser Schritt ist der Abschluss einer langen Arbeit. Deshalb muss das Ver- schrauben der definitiven prothetischen Versorgung zu einer leichten Kompres- sion des Zahnfleischs führen, die der Garant für eine optimale Eingliederung ist. Die Abbildungen 16 bis 18 zeigen das ästhetische Endergebnis. Schlussfolgerung Der Erhalt eines idealen Emergenzpro- fils sowie einer optimalen Zahnfleisch- architektur ist das Ergebnis einer dem herkömmlichen Gedankengang ent- gegengesetzten Überlegung. Traditio- nell wird mit dem sogenannten roten Bereich begonnen, bevor der weiße Bereich entsprechend rekonstruiert wird. Hier wird modernen Konzepten gefolgt, bei denen die ideale Zahnarchi- tektur nach rein ästhetischen Parame- tern entworfen wird – bevor das Zahn- fleisch aufgebaut wird. Je nachdem, wie schwer der (knöcherne und gingi- vale) Substanzverlust ist, wird entwe- der eine künstliche Rekonstruktion mit rosa Keramik oder rosa Komposit (Pink Hybrid Concept) oder eine chirurgische Rekonstruktion (Zahnfleischtransplan- tation) vorgenommen. Interessant ist hier, wie sich das prothe- tische Design auf die Ausrichtung der Zahnfleischheilung auswirkt, da das Zahnfleisch durch die Druck belastung der prothetischen Versorgung ver- drängt wird. t k a t n o K Dr. Stefen Koubi Marseille, Frankreich Dr. Eric Van Dooren Antwerpen, Belgien Hilal Kuday Istanbul, Türkei Herstellerkontakt: MIS Implants Technologies GmbH Simeonscarré 2 32423 Minden Tel.: 0571 972762-0 service@mis-implants.de www.mis-implants.de 34 Implantologie Journal 9 | 2017
4 Neoss GmbH · Im Mediapark 8 · D-50670 Köln · Tel. +49 221 55405-322 · www.neoss.com
DGZI INTERN | STUDIENGRUPPEN & GEBURTSTAGE STUDIENGRUPPE LEITER DER GRUPPE TELEFON FAX E-MAIL Bayern Bergisches Land & Sauerland Berlin/Brandenburg Berlin/Brandenburg CMD Braunschweig Bremen/Junge Implantologen DentalExperts Implantology Euregio Bodensee Freiburger Forum Implantologie Funktionelle Implantatprothetik Göttingen Hamburg Hammer Implantologieforum Kiel Köln Lübeck Magdeburg Mecklenburg-Vorpommern Mönchengladbach New Generation Berlin New Generation of Oral Implantology Niederbayern Nordbayern Rhein-Main Ruhrstadt Sachsen-Anhalt Studienclub am Frauenplatz Stuttgart Voreifel Westfalen Dr. Manfred Sontheimer Dr. Johannes Wurm Dr. Uwe Ryguschik Dipl.-Stom. Kai Lüdemann Dr. Dr. Eduard Keese ZA Milan Michalides ZTM F. Zinser/Dr. A. Lohmann, M.Sc. Dr. Hans Gaiser Prof. Dr. Dr. Peter Stoll Prof. Dr. Axel Zöllner ZA Jürgen Conrad Dr. Dr. Werner Stermann ZÄ B. Scharmach/ZTM M. Vogt Dr. Uwe Engelsmann Dr. Rainer Valentin, Dr. Umut Baysal Dr. Dr. Stephan Bierwolf Dr. Ulf-Ingo Westphal Dr. Bernd Schwahn/Dr. Thorsten Löw ZA Manfred Wolf ZA Rabi Omari Dr. Navid Salehi Dr. Volker Rabald Dr. Friedemann Petschelt Prof. Dr. Dr. Bernd Kreusser Prof. Dr. Dr. med. dent. W. Olivier, M.Sc. Dr. Joachim Eifert Dr. Daniel Engler-Hamm Dr. Peter Simon Dr. Adrian Ortner Dr. Christof Becker 08194 1515 0211 16970-77 030 4311091 0331 2000391 0531 2408263 0421 5795252 04744 9220-0 07531 692369-0 0761 2023034 0201 868640 05522 3022 040 772170 02381 73753 0431 651424 0221 810181 0451 88901-00 0391 6626055 03834 799137 02166 46021 030 61201022 040 6024242 08733 930050 09123 12100 06021 35350 02041 15-2318 0345 2909002 089 21023390 0711 609254 02251 71416 02303 961000 08194 8161 0211 16970-66 030 4310706 0331 887154-42 0531 2408265 0421 5795255 04744 9220-50 07531 692369-33 0761 2023036 0201 8686490 05522 3023 040 772172 02381 73705 0431 658488 0221 816684 0451 88901-011 0391 6626332 03834 799138 02166 614202 030 6936623 040 6024252 08733 930052 09123 13946 06021 353535 02041 15-2319 0345 2909004 089 21023399 0711 6408439 02251 57676 02303 9610015 dres.sontheimer_fries@t-online.de sekretariat@dgzi-info.de ryguschik@dgzi.de zahnarzt@za-plus.com info@mkg-pgm.de michalidesm@aol.com fz@zinser-dentaltechnik.de praxis@die-zahnaerzte.de ffi.stoll@t-online.de info@fundamental.de info@za-conrad.de werner.stermann@t-online.de dentaform@helimail.de uweengelsmann@gmx.de rainervalentin@yahoo.de praxis@hl-med.de info@docimplant.com dr.thorsten.loew@t-online.de derzahnwolf1@t-online.de info@zahnarztpraxis-marheinekeplatz.de salehinavid@yahoo.de oralchirurgie@dr-rabald.de praxis@petschelt.de dr.kreusser@t-online.de info@klinik-olivier.de praxis@dr-eifert.de engler@fachpraxis.de dr.simon-stuttgart@t-online.de ortner-praxis@eifelt-net.net dr.becker@zahnarztpraxis.net DER VORSTAND UND DIE MITGLIEDER DER DGZI GRATULIEREN zum 85. Geburtstag Dr. Elazar Zalmon (29.09.) zum 80. Geburtstag ZA Hans-Herbert Mayer (01.09.) zum 75. Geburtstag Dr. Leonard Feld (17.09.) zum 70. Geburtstag Dr. Rainer Valentin (18.09.) Dr. Roland Balthasar (20.09.) zum 65. Geburtstag Dr. Helmut Lindmayer (06.09.) Dr. Hartwig Messinger (13.09.) Dr. Rolf Vollmer (27.09) DGZI-Mitglied werden! Werden Sie Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Im plantologie e.V. (DGZI) unter www.dgzi.de/ueber-uns/mitglied schaft oder scan- nen Sie den nebenstehenden QR-Code. Mitgliedsantrag zum 60. Geburtstag Thomas Holtz (17.09.) Dr. Stefan Reinhard (19.09.) ZA Eckart Logemann (23.09.) Dr. Rudolf Wierichs (26.09.) zum 55. Geburtstag Dr. Dieter Matz (09.09.) Dr. Heidrun Tiffe-Christ (14.09.) Dr. Markus K. Zweigart (15.09.) Dr. Jürgen Raufer (16.09.) Dr. Frank Kuipers (17.09.) Dr. Amiram Geva (18.09.) Dr. Alaam Hossam (18.09.) zum 50. Geburtstag Dr. Jörg Munack (04.09.) Thorsten Mettner (05.09.) Dr. Waldemar Fetzer (14.09.) 36 Implantologie Journal 9 | 2017
47. INTERNATIONALER JAHRESKONGRESS DER DGZI ONLINE-ANMELDUNG/ KONGRESSPROGRAMM 29. und 30. September 2017 Berlin – Maritim Hotel Berlin www.dgzi-jahreskongress.de Thema: Spielt die Biologie noch eine Rolle? Wissenschaftliche Leitung/ Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) Paulusstraße 1 | 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 16970-77 | Fax: 0211 16970-66 sekretariat@dgzi-info.de | www.dgzi.de Organisation: OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 | 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 | Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de | www.oemus.com Sponsoren: Faxantwort an 0341 48474-290  Bitte senden Sie mir das Programm zum 47. INTERNATIONALEN JAHRESKONGRESS DER DGZI zu. Stempel Titel, Name, Vorname E-Mail-Adresse (Für die digitale Zusendung des Programms.) 7 1 / 9 J I O EM U S M E D I A AG Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig · Tel.: 0341 48474-308 · event@oemus-media.de © AR Pictures/Shutterstock.comFORTBILDUNGSPUNKTE16INTERNATIONALERJAHRESKONGRESS DER DGZI29. | 30. SEPTEMBER 2017 MARITIM HOTEL BERLINSpielt die Biologie noch eine Rolle?SilberBronzeGold
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Dentsply Sirona [Infos zum Unternehmen] Dentsply Sirona Sicher verschraubte Kronen bei Implantatversorgung Um Einzelimplantate schnell und sicher prothetisch zu versorgen, können Kro- nen zementiert oder verschraubt werden. Mit dem neuen CEREC Zirconia meso Block bringt Dentsply Sirona jetzt einen Block für individuell gestaltete, direkt- verschraubte Kronen auf den Markt. Das Material kann einfach in den Workfl ow der Praxis integriert werden. Der Block besteht aus einem transluzenten, voreingefärbten Zirkon oxid. Die Krone kann trockengefräst und anschließend in etwa 24 Minuten im CEREC SpeedFire gesintert werden. Zusammen mit den dazu passenden TiBases lassen sich individuelle direkt- verschraubte Kronen herstellen. Die me- tallische Abutmentbasis vermeidet an der Innengeometrie Abriebe bei Mikrobewe- gungen – TiBase und Krone lassen sich extraoral zusammenfügen. Risiken, wie sie durch unsaubere Klebestellen entste- hen können, werden so ausgeschlossen. Der CEREC Zirconia meso Block steht in den Farben A1, A2, A3 und A3,5 zur Ver- fügung. Dentsply Sirona – The Dental Solutions Company™ Tel.: +43 662 2450-0 www.dentsplysirona.com Dental Wings Neues Update für Planungssoftware Neues Update für Planungssoftware teile sorgt für mehr Komfort bei der Planung verschraub- ter Brücken und Stege über DWOS Synergy und ergänzt bestehende Workfl ows für zahnlose Fälle. Dank der Speicherung nativer DICOM-Daten werden außer- dem die kompletten Grauwerte im Datensatz verfügbar sein, dem die kompletten Grauwerte im Datensatz verfügbar sein, was den Import vereinfacht und eine Anpassung der Grauskala was den Import vereinfacht und eine Anpassung der Grauskala direkt während der Planung erlaubt. direkt während der Planung erlaubt. Eine neue Schnittstelle zu DWOS Connect vertieft zudem die Eine neue Schnittstelle zu DWOS Connect vertieft zudem die Integration in die Dental Wings-Produktfamilie. Scans von Dental Integration in die Dental Wings-Produktfamilie. Scans von Dental Wings-Scannern können nahtlos über DWOS Connect übertragen Wings-Scannern können nahtlos über DWOS Connect übertragen und in coDiagnostiX™ eingelesen werden. und in coDiagnostiX™ eingelesen werden. Weitere Verbesserungen betreffen die Kommunika tionsplattform Weitere Verbesserungen betreffen die Kommunika tionsplattform caseXchange. Hier erhöhen z. B. Kommentar- und Rücksende- caseXchange. Hier erhöhen z. B. Kommentar- und Rücksende- funktionen, Übertragungsstatus und One-Click Download Bedien- funktionen, Übertragungsstatus und One-Click Download Bedien- komfort und Effi zienz. komfort und Effi zienz. Dental Wings GmbH Tel.: 0371 273903-70 www.dentalwings.com Seit Anfang Sep- Seit Anfang Sep- tember ist ein neues tember ist ein neues Update für die Implantatpla- Update für die Implantatpla- nungssoftware coDiagnostiX™ ver- fügbar. Die neue Version coDiagnostiX™ 9.8 bietet erweiterte Unterstützung für zahnlose Fälle. Eine Funktion zur automatischen Platzierung korrekt abgewinkelter Sekundär- Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 38 Implantologie Journal 9 | 2017
I E G E Z N A © MIS Implants Technologies Ltd. All rights reserved. GLOBAL CONFERENCE 2018 Bien-Air Konzentration auf das Wesentliche: den Patienten Y B A H A M A S, 8 -11.02.2018 G O L N T O LA P ° IM 0 6 3 Bien-Air [Infos zum Unternehmen] Bien-Air setzt sein Streben nach Inno- vation fort und stellt neue Funktionen seines zahn medizinischen Implantolo- gie- und Chirurgiesystems iChiropro vor. Die neue Version 2.3 für iOS legt den Schwerpunkt auf die Sicherheit der Pa - tienten und die Verwaltung von Kranken- akten. Zu den vorhandenen Funktionen kommen weitere Anwendungsmöglichkeiten hinzu. Die App erlaubt es, Informationen zur Knochendichte des Patienten je- derzeit während der Behandlung zu ändern. Die Drehzahl- und Dreh momenteinstellungen werden dann sofort den neuen Da- ten angepasst, sodass eine Behandlung in Abstimmung auf die Bedürfnisse des Pa tienten gewährleistet ist. Um eine optimale Patientennachsorge zu garantieren, bietet die Version 2.3 die Möglichkeit, vollständige Patientenakten anzulegen. Neben Hinweisen auf die Risikofaktoren ist ein detaillierter Opera- tionsbericht, der Informa tionen zu ISQ-Werten, der spezi fischen Knochendichte an der Implantat stelle und der aufgewendeten Kraft zum Setzen des Implantats enthält, nun für jede Behand- lung verfügbar. Bien-Air Deutschland GmbH Tel.: 0761 45574-0 www.bienair.com LEARN THE EASY WAY MAKE IT SIMPLE Wir laden Sie herzlich ein zur 4. MIS Global Conference: 360° IMPLANTOLOGY auf dem wunderschönen Nassau Paradise Island (Bahamas). Es erwarten Sie unvergessliche Erfahrungen und ein wissenschaftliches Top-Programm in paradiesischer Umgebung. Für mehr Informationen stehen wir Ihnen gern unter +49 (0) 571 97 GmbH Technologies Implants MIS Simeonscarr 2, é @event www.mis-implants.de :xFa Minden 32423 mis-implants.de 62 62 27 97 571 +49 (0) 27 620 zur V erfügung. ®
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Nature Implants Alles im Blick mit virtueller Supervision Nature Implants [Infos zum Unternehmen] Dank neuer Technologie können Implan- tationen ab sofort mit Live- Unterstützung von erfahrenen Implantologen realisiert werden. nature Implants stellt seinen Anwendern nach Absprache eine Multimedia-Brille nach neuen technischen Standards für eine virtuelle Supervision zur Verfügung. Nach der gemeinsamen Planung können Behandler mit diesem Supervisionskonzept bei komplizierten Implantationen auf unterstützende Anweisungen von Experten vertrauen. GuuGi ist vor allem für System- oder Implantologieeinsteiger interessant, da es einen kompetenten und vollwertigen OP-Assistenten bietet. nature Implants geht mit GuuGi als erstes Unternehmen einen weiteren Schritt im Bereich Kundensupport und kombiniert neue Standards der Implantologie mit intuitiver Multimediatechnik. Konzepte zu erarbeiten, die das Kernprodukt in seiner Anwendung erweitern und damit fortschrittliche Implantologie ermöglichen, ist die Basis der nature Implants-Philosophie. Nature Implants GmbH Tel.: 06032 869843-0 www.nature-implants.de OT medical Kurzes Porenimplantat bei reduziertem Knochenangebot Die gesinterte, poröse Oberfläche des kur- zen, konischen OT-F³-Press-Fit-Implantats von OT medical ermöglicht ein knöchernes Einwachsen in die gesamte dreidimensionale Oberflächenstruktur des Implantats und lässt daraus resultierend eine prothetische Versorgung mit einem Kronen-Wurzel-Verhältnis von 2 : 1 und OT medical [Infos zum Unternehmen] sogar eine Einzelzahnversorgung auch bei sehr geringem vertikalen Knochenangebot zu. Umfangreiche chirurgische Knochen- aufbaumaßnahmen können somit in vielen Fällen umgangen werden. Die kompakte OT-F³-Chirurgiekassette be- inhaltet alle Komponenten für die Implan- tatbettpräparation: schneidende, formkon- gruente Bohrer für die Präparation des kortikalen Knochens (D1, D2), komprimie- rende Osteotome für die Kondensation spongiösen Knochens (D3, D4) sowie alle benötigten Hilfswerkzeuge für die Inser- tion von OT-F³-Implantaten. Die einheitliche FourByFour®-Innenver- bindung des OT-F³-Press-Fit-Implantats und des OT-F²-Schraubimplantats zeichnet sich durch moderne Features wie Platform Switching, konisches Eintrittsprofil und eine präzise Rotationssicherung aus. OT medical GmbH Tel.: 0421 557161-0 www.ot-medical.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 40 Implantologie Journal 9 | 2017
PROCONE » Bewährtes weiterentwickelt « MEDENTIKA® bietet mit Procone ein neues Implantat, mit dem Sie Ihr Behandlungskonzept erweitern können. Kurze Behandlungszeit Gewohnte Arbeitsabläufe Reduzierte Kosten Simultane Implantation und Sinus- lift – bei geringem Knochenangebot. Das High-Profile-Gewinde sorgt für eine hohe Primärstabilität. Zur Insertion empfehlen wir das Chirurgie-Set von CAMLOG. Die prothetische Versorgung kann mit CAMLOG oder C-Serie* Aufbauten erfolgen. Procone Implantat 118,00 EUR** CAMLOG Implantat 154,00 EUR*** (Listenpreis Stand 31.07.2017) Preiswerte Aufbauten der C-Serie*. IPS I Implant Systems * MEDENTIKA® C-Serie ist kompatibel zu CAMLOG * ME ** zzgl. MwSt. inkl. Verschlussschraube und ** zz Einbringpfosten Ei *** zzgl. MwSt. inkl. Verschlussschraube *** zz Vertrieb: Instradent Deutschland GmbH Hammweg 8 76549 Hügelsheim www.instradent.de Telefon 07229 69912-0
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Dentaurum Implants Vollständiger CAD/CAM-Workflow Dentaurum Implants [Infos zum Unternehmen] tioLogic® digital. eröffnet Implantologen und Zahntechnikern den gesamten CAD/CAM-Workflow mit findigen Detaillösungen für tioLogic®-Implantate. Das Produktprogramm enthält sämtliche Datensätze und Originalmaterialien zur Erstellung individueller einteiliger Aufbauten, Hybridabutments und Versorgungen von Brücken und Stegarbeiten mittels CAD/CAM-Technik. Zwei Arten von Scankörpern decken sämtli- che Indikationen ab und ermöglichen einen vereinfachten, reproduzierbaren und prä- zisen Produktionsablauf. Ob direkt ab dem Implantatinterface (für individuelle einteilige Aufbauten und Hybrid- abutments) oder ab der Meso struktur (für Brücken- und Stegversor- gungen) – jede Position wird in der CAM-Software genau wiederge- geben. Selbst abgewinkelte Aufbauten (AngleFix) werden wie die an- deren Aufbaulinien für die volldigitale Reproduktion exakt abgebildet. Unter www.dentaurum-implants.com/tiologic-digital können Da- tensätze für 3Shape, Dental Wings und exocad heruntergeladen und in die jeweilige Soft- ware integriert werden. Dentaurum Implants GmbH Tel.: 07231 803-560 www.dentaurum-implants.com Argon Dental REGEDENT Konischer Implantataufbau Volumenstabile Argon Dental [Infos zum Unternehmen] Die seit 1999 bestehende Kernkompetenz von Argon Dental ist die absolut bakteriendichte, mikrobewe- gungsfreie, kraft- und formschlüssige konische Im- plantat-Aufbau-Verbindung für nachhaltige implan- tologische Erfolge. Basierend darauf entwickelte das Unternehmen das K3Pro Rapid, ein selbstschneidendes Gewindedesign mit konischem Implantatkörper, um das derzeitige Maximum an chirurgischen und prothe- tischen Möglichkeiten zu bieten. Die konische Außenform lehnt sich anatomisch der Zahnwurzel an und das Schneidgewinde mit Nut ermöglicht nach der Bohrung eine richtungsweise gesteuerte Platzierung. Auch für Anwender der Bo- ne-Split-Technik ist dies ideal. Ein weiterer Vorteil dieses Designs ist die hohe Primärstabilität nach Insertion, es ermöglicht somit bei entsprechen- den Indikationen Sofortbelastungen mittels Ra- pidFix-Prothetik. Das K3Pro Rapid deckt mit Durchmessern von 3 bis 6 mm und Längen von 8 bis 17 mm eine extrem große Bandbreite ab. Ergänzend gibt es die Kurzimplantate K3Pro Short (ab 5,5 mm Länge) mit identischer Anschluss- geometrie. Kollagenmatrix Mit OSSIX® VOLUMAX ist die konsequente Weiterentwicklung der etablierten OSSIX® PLUS Membran ab sofort verfügbar. Anders als bei der be- kannten OSSIX® PLUS Membran, handelt es sich bei der neuen Membran um eine volumenstabile Matrix, ebenfalls auf Basis von Ribose-kreuzvernetztem, aufgereinigtem, porcinem Kollagen. Diese Konfiguration erlaubt es, in ausgesuch- ten Indikationen auf die Verwendung von partikulärem Knochen- ersatzmaterial zu verzichten. Die Produktkonfiguration der Matrix wurde im Vergleich zur OSSIX® PLUS Membran in einigen wesentlichen Punkten weiter- entwickelt: Sie ist mit circa 1,5–2,0 mm Stärke deutlich dicker und weist eine offenere Kollagenfaserstruktur auf. Dadurch er- weitert sie Therapiemöglichkeiten, die über das klassische Ein- satzspektrum einer Barrieremembran hinausgehen – sie besitzt eine Leitschienenfunktion zur Knochenneubildung und kann so- mit zur alleinigen Augmentation von kleineren Knochendefekten eingesetzt werden. Argon Dental Tel.: 06721 3096-0 www.argon-medical.com REGEDENT GmbH Tel.: 09324 6049927 www.regedent.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 42 Implantologie Journal 9 | 2017
SMARTbase Beauty Done Better Die SMARTbase CAD/CAM-Abutments von Implant Direct verbinden eine hervorragende Ästhetik für Patienten mit mehr Wahlfreiheit für Ihre Restaurationen. Sie sind für digitale und konventionelle Herstellungsverfahren geeignet. INTERNATIONALER JAHRESKONGRESS DER DGZI 29.|30. SEPTEMBER 2017 BERLIN Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Off-Axis Option für optimierten Zugang Off-Ax (cid:114) Null bis 25 Grad Achsenabweichung für eine diskrete (cid:114) Null b Zugangskavität im Frontzahnbereich. Zuga (cid:114) Erleichterter Zugang für das prothetische Off-Axis Werkzeug (cid:114) Erleic im platzbegrenzten Seitenzahnbereich. im pla Natürliches Aussehen der Restauration durch Zweifarbigkeit Natürl (cid:114)(cid:1)Dank der goldfarbenen Eloxierung können transluzentere (cid:114)(cid:1)Dank Restaurationsmaterialien verwendet werden. Resta (cid:114)(cid:1)Die rosafarbene Eloxierung der Titanbasis bewirkt eine (cid:114)(cid:1)Die ro natürlichere Harmonie mit dem Zahnleisch. natür (cid:114)(cid:1)Die Möglichkeit, dass graues Basismaterial durchscheint, (cid:114)(cid:1)Die M wird deutlich reduziert. wird d SMARTbase für Legacy ist kompatibel mit dem Implantatsystem Tapered Screw-Vent® von Zimmer Biomet Dental* SMARTbase für InterActive und SwishActive ist kompatibel mit den Implantatsystemen NobelReplace® CC und NobelActive® mit konischer Verbindung von Nobel Biocare Bald erhältlich: SMARTbase Abutments für SwishTM und RePlant® NEU: Abutments ohne Rotationsschutz (cid:114)(cid:1)(cid:55)ereinfachte Brückenversorgungen − auch bei vollständig unbezahntem Kiefer. (cid:114)(cid:1)(cid:39)(cid:77)(cid:70)(cid:89)(cid:74)(cid:67)(cid:77)(cid:70)(cid:1)(cid:34)(cid:86)(cid:84)(cid:88)(cid:66)(cid:73)(cid:77)(cid:1)(cid:69)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:41)(cid:213)(cid:73)(cid:70)(cid:1)(cid:69)(cid:70)(cid:84)(cid:1)(cid:34)(cid:86)(cid:71)(cid:67)(cid:66)(cid:86)(cid:84)(cid:1)(cid:70)(cid:79)(cid:85)(cid:84)(cid:81)(cid:83)(cid:70)(cid:68)(cid:73)(cid:70)(cid:79)(cid:69)(cid:1)(cid:69)(cid:70)(cid:83)(cid:1) geplanten Konstruktion. * Keine Kompatibilität besteht zum Eztetic™- Implantat 3.1mmD SMARTbase bestellen: www.implantdirect.de | 00800 4030 4030
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Dentegris Neuer Implantat- durchmesser 4.1 Dentegris [Infos zum Unternehmen] Dentegris hat sein Implantatportfolio um den Durchmesser 4,1 mm erweitert. Damit steht eine noch feiner abgestufte Implantatauswahl für die best- mögliche Anpassung des Implantatdurchmessers an das oroves- tibuläre Knochenangebot zur Verfügung. Im Dentegris Implantat- system ist das neue 4,1-Implantat genau mittig zwischen den Durchmessern 3,3/3,75 mm und den Durchmessern 4,5/5,5 mm angesiedelt und wird aufgrund seiner universellen Einsetzbarkeit voraussichtlich schnell zum bevorzugten Implantatdurchmesser vieler Anwender avancieren. Das 4,1-Implantat wird wie gewohnt aus Reintitan (Titangrade 4) gefertigt und ist in allen drei Im- plantatlinien, SL, SLS-Straight und Soft-Bone, erhältlich. Das Makro- design und die Features des jeweiligen Implantattyps, wie zum Beispiel die api- kale Abrundung, das krestale, doppelläu- fi ge Feingewinde oder das progressive Gewinde beim Soft-Bone Implantat, wurden übernommen. Vorhandene Chirurgiekassetten können weiter genutzt werden. Lediglich das Inlet der Chirurgie- kassette muss getauscht und mit dem Bohrersatz für den Durch- messer 4,1 mm bestückt werden. Dentegris GmbH Tel.: 02841 88271-0 www.dentegris.de MEDENTIKA® Straumann [Infos zum Unternehmen] Straumann Prothetisches Multitool Vom Einzelzahnersatz über mehrgliedrige Restaurationen bis zur Versorgung des gesamten Zahnbogens, von der zementierten über die verschraubte bis zur festsitzenden Fixierung, in Titan und für alle Plattformen: Die Variobase®-Family ist das prothetische Multitool von Straumann und steht für viele Optionen zur Ver- fügung, die sich sowohl mit einem digitalen als auch analogen Workfl ow realisieren lassen. Straumann erweitert das Variobase®-Spektrum für Kronen um die Gingivahöhen 2 und 3 mm, ergänzend zur bisherigen Höhe von 1 mm, jeweils erhältlich in den Aufbauhöhen 3,5 und 5,5 mm und sichert damit optimale ästhetische Ergebnisse. Für Kronen, Brü- cken und Stege steht nun eine angulierte Variobase®-Lösung (AL) zur Verfügung. Der Schraubenkanal kann um bis zu 25° in jede Richtung in Relation zur Implantatachse abgewinkelt werden, um ein bestmögliches funktionales Ergebnis zu erreichen. Straumann GmbH Tel.: 0761 4501-0 www.straumann.de Erweiterung des Produktportfolios Ab sofort bietet MEDENTIKA die Möglichkeit der geschlossenen Abformung für alle gängigen Implantatverbindungen. Die Ab- formpfosten werden analog der Farbcodierung des jeweiligen Herstellers angeboten. Um die Verwechslungsgefahr innerhalb der unterschiedlichen Implantatserien maximal zu reduzieren, sind zusätzlich noch die Buchstaben der entsprechenden Serien aufge- bracht. Die Abformpfosten werden im Einzelset (inkl. Halteschraube und Positionierkappe) ausgeliefert. Instradent [Infos zum Unternehmen] Im September 2017 führt MEDENTIKA den Abutmentyp Multi-Unit ein. Dieser wird für alle relevanten Implantatsysteme in gerader und abgewinkelter Form (17°, 30°) sowie in unterschiedlichen Gingivahöhen zur Ver- fügung stehen. Das Multi-Unit Abutment unterstützt eine Vielzahl an prothetischen Versorgungen. So ist es durch seine sterile Auslieferung ideal zur Herstellung von individuellen mehrgliedrigen Versorgungen (z.B. QuattroFix Konzept). Instradent Deutschland GmbH Tel.: 07229 69912-0 www.instradent.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 44 Implantologie Journal 9 | 2017
Hager & Meisinger Neue Wege zur modernen Implantattherapie Das Konzept eines zweiphasigen Titan implantats mit speziellem Expansions gewinde und selbsthemmender Konus verbindung wurde vor über 30 Jahren von Prof. Dr. med. dent. Georg- Hubertus Nentwig und Dr.-Ing. Walter Moser entwickelt und zur klinischen Reife gebracht. Hohe Primärstabilität, eine mikrobewegungs- freie und bakteriendichte Implantat-Abutment-Verbindung sowie ein tiefes Platform Switching erwiesen sich bald als überlegene Komponenten hinsichtlich der erzielbaren Knochen- und Weich- gewebsstabilität und damit als Garanten eines Langzeiterfolges. Mit dem MyPlant II-System wurde dieses Konzept aktuell opti- miert, weiterentwickelt und den Anforderungen einer modernen, zukunftsorientierten Implantattherapie angepasst. Die mikrostrukturierte Oberfläche, die sich bis auf die Stirnfläche des Implantats erstreckt, und die daraus resultierende Rauigkeit und Oberflächenvergrößerung fördern die Anlagerung von Kno- chen. Dadurch wird die Knochenapposition unterstützt und es entsteht ein stabiler Implantat-Knochen-Verbund. Die nicht indexierte Konusverbindung ermöglicht eine freie Po- sitionierung sowie eine einfache und parallele Ausrichtung von abgewinkelten Abutments. Die selbsthemmende Konusinnenver- bindung ist frei orientierbar, absolut rotationsstabil und schließt dabei praktisch bakteriendicht ab. Mikrobewegungen zwischen Implantat und prothetischen Aufbauten werden vermieden. Hager & Meisinger [Infos zum Unternehmen] Aktuelle Rabattaktionen können der beigelegten Broschüre dieses Heftes ent- nommen oder beim Hersteller angefor- dert werden. Hager & Meisinger GmbH Tel.: 02131 2012-0 www.meisinger.de I E G E Z N A Dental Wings Guided surgery software EFFIZIENTE LÖsUNG FÜR DIE PLANUNG VON DENTALIMPLANTATEN INTUITIVEs BOHRsCHABLONENDEsIGN Weltweit bewährtes Produkt 150.000+ Fälle in mehr als 15 Jahren OFFENES SYSTEM • Alle Implantat- und Hülsensysteme unterstützt • Integration in bestehende Workflows durch offenen Datenimport und -export • Bohrschablonenproduktion lokal vor Ort oder im Partnerlabor Version 9.8 ab September 2017 verfügbar dentalwings.com | codiagnostix.com T: 0371/27390370 E: coDiagnostiX@dental-wings.com
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN WITAR Bioverträgliches Keramikimplantat Metallfrei, biokompatibel und äs- thetisch: Keramikimplantate werden immer beliebter – sowohl beim Be- handler als auch beim Patienten. Mit dem neuen AWI-Implantatsystem zur transgingivalen Einheilung von WITAR gelingen Implantatversorgungen jetzt noch sicherer, kostengünstiger und einfacher. Denn das komplett neu entwickelte und patentierte zwei- teilige System aus bioverträglicher Y-TZP-Keramik ist nicht nur zuverlässig und stabil, sondern auch besonders einfach im Handling. Die Behandlungs- schritte wurden optimiert, wodurch es möglich war, die Sicherheit und Bio- verträglichkeit noch mehr zu erhöhen; gleichzeitig entstehen weniger Kosten und kürzere Behandlungszeiten. Septodont Das Implantatsystem besteht aus neun zweiteiligen Keramikimplantaten mit drei unterschiedlichen Durchmessern (3,9; 4,5; 5 mm) und Längen (8, 10; 12 mm) und ist somit für alle Kno- chenklassen indiziert. Zusätzlich gibt es ein einteiliges AWI-Implantat für den UK-Frontzahnbereich mit einem Durchmesser von 3,9 mm und zwei Größen (10; 12 mm). Zum System ge- hören auch zwei gerade und zwei um 15° abgewinkelte Vollkeramikabut- ments, eine Steri-Box sowie ein Chirur- gie-Tray mit Fräsen aus ATZ-Hochleis- tungskeramik und Drehwerkzeugen. WITAR Consulting GmbH Tel.: 02233 939962 www.witar.de Kriterien für ein qualitatives und sicheres Lokalanästhetikum Bei dentalen Arzneimitteln ist es essen- ziell, dass alles aus einer Hand kommt. Nur so können alle Prozessschritte wie Produktion, Qualität, Vertrieb, aber auch das Bearbeiten von Reklamationen so- wie Produktberatung optimal gesteuert werden. Grundsätzlich gilt, der Zahnarzt sollte Lokalanästhetika nur von Anbie- tern beziehen, die auch selbst herstellen. Dieser sollte nicht nur auf dem deutschen Markt, sondern international tätig sein. Eine Zulassung durch die als sehr restrik- tiv geltende amerikanische Food and Drug Administration (FDA), wie bei Septanest, ist Garant für herausragende Qualität und Sicherheit des Produkts. Als Standard sollte der Wirkstoff Articain verwendet werden. Septodont bietet für spezielle Indi - kationen Lokalanästhetika mit den Wirk- stoffen Lido cain und Mepivacain an. Septodont GmbH Tel.: 0228 97126-0 www.septodont.de Septodont [Infos zum Unternehmen] Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 46 Implantologie Journal 9 | 2017
Dentegris Präzisions Implantate made in Germany Bovines Knochenaufbaumaterial, Kollagenmembranen, Kollagenvlies, Alveolarkegel, Weichgewebsmatrix Tausendfach bewährtes Implantatsystem Soft-Bone-Implantat - der Spezialist im schwierigen Knochen SL-Sinuslift-Implantat - der Spezialist für den Sinuslift SLS-Straight-Implantat - der klassische Allrounder CompactBone B. Natürliches, bovines Knochenersatzmaterial CompactBone S. Biphasisches, synthetisches Knochenersatzmaterial * BoneProtect® Membrane Native Pericardium Kollagenmembran BoneProtect® Guide Natürlich quervernetzte Kollagenmembran BoneProtect® Fleece Natürliches Kollagenvlies BoneProtect® Cone Alveolarkegel aus natürlichem Kollagen MucoMatrixX® Soft Tissue Graft Dentegris GmbH | Tel.: 02841-88271-0 | Fax: 02841-88271-20 | www.dentegris.de | shop.dentegris.de *Made in UK
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Nobel Biocare Metaanalyse bestätigt klinischen Erfolg Die geschätzten Veränderungen des marginalen Knochenniveaus von –0,4 mm bei der Nachuntersuchung nach einem Jahr und –0,9 mm nach fünf Jahren (auf Implantatniveau) belegen, dass die TiUnite-Oberfläche im ersten Jahr eine gesunde Knochenreaktion und langfristig stabile Knochenniveaus fördert. Hans Geiselhöringer, Präsident von Nobel Biocare, bekräftigt: „ Nobel Biocare steht für hochwertige Produkte auf der Grund- lage von hochwertiger Wissenschaft. Diese Metaanalyse bestä- tigt zweifelsfrei, was bereits mit umfangreichen internen Tests und externen Validierungen seit über 15 Jahren dokumentiert ist: Die TiUnite-Oberfläche unterstützt die periimplantäre Gesundheit und den Knochenerhalt und bietet einen langfristigen Gesamt- erfolg. Diese Ergebnisse zeigen einmal mehr, dass der patien- tenorientierte Ansatz bei der Entwicklung von Produkten und Lösungen Erfolg hat. Diese Studie liefert den bisher stärksten Nachweis, dass Zahnmediziner und ihre Patienten sich bei Im- plantaten mit TiUnite-Ober fläche von Nobel Biocare auf hervor- ragende Behandlungsergebnisse verlassen können.“ Weitere Informationen zur TiUnite-Oberfläche, einschließlich klinischer Fälle und wissenschaftlicher Studien, gibt es unter www.nobelbiocare.com/TiUnite Nobel Biocare [Infos zum Unternehmen] Nobel Biocare ist ein weltweit führen- des Unternehmen im Bereich innovativer implantatbasierter Dentalversorgungen. Das Portfolio des Unternehmens bietet Lösungen von Einzelzahn- bis hin zu zahn- losen Indikationen mit Zahnimplantat- systemen (einschließlich der Hauptmarken NobelActive®, NobelParallel®, Brånemark System® und NobelReplace®), eine umfassende Palette hoch- präziser individueller Prothetiklösungen und CAD/CAM-Systeme (NobelProcera®), Lösungen für die Behandlungsplanung und die schablonengeführte Chirurgie (NobelClinician® und NobelGuide®) sowie Biomaterialien (creos™). Nobel Biocare unterstützt seine Kunden durch alle Phasen der beruflichen Entwicklung und bie- tet erstklassige Schulungs- und Ausbildungsprogramme sowie Praxis unterstützung und Patienteninformationsmaterialien. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Zürich. Produkte und Leis- tungen sind in mehr als 80 Ländern über Niederlassungen und Ver triebspartner erhältlich. 1. Karl, M. and Albrektsson, T. Clinical performance of dental implants with a mo- derately rough (TiUnite) surface: A meta-analysis of prospective clinical studies. Int J Oral Maxillofac Implants. 2017 Jul/Aug;32(4):717–734. doi: 10.11607/ jomi.5699. 2. Albrektsson, T. et al. „Peri-Implantitis“: A Complication of a Foreign Body or a Man-Made „Disease“. Facts and Fiction. Clin Implant Dent Relat Res. 2016 Aug;18(4):840–9. doi: 10.1111/cid.12427. Nobel Biocare Deutschland GmbH Tel.: 0221 50085-0 www.nobelbiocare.com Die REM-Aufnahme zeigt die Schnittstelle zum Knochen. Eine neue systematische Auswertung und Metaanalyse liefert den Nachweis der hohen Wirksamkeit der Implantate von Nobel Biocare mit TiUnite-Oberfläche. Bei der in der Juli/August-Ausgabe des International Journal of Oral and Maxillofacial Implants veröffentlichten Studie von Profes- sor Matthias Karl, Universität des Saarlandes, und Professor Tomas Albrektsson, Universität Göteborg, Schweden, wurden Patienten- ergebnisse aus 106 im Peer-Review überprüften Veröffentlichungen prospektiver klinischer Studien zu Implantaten mit TiUnite-Ober- fläche analysiert.1 Diese neue Metaanalyse ist mit einer Auswertung von Daten zu 12.803 Implantaten mit TiUnite-Oberfläche und 4.694 Patienten die umfassendste Metaanalyse einer einzelnen Zahnimplantat- marke, die bisher veröffentlicht wurde. Die Ergebnisse belegen, dass Implantate mit der TiUnite-Ober- fläche eine bemerkenswert niedrige frühe Misserfolgsrate und ein lang fristiges klinisches Überleben aufweisen. Die geschätzte kurzfristige Überlebensrate auf Implantat- und Patientenniveau liegt jeweils bei über 99 % nach einem Jahr und die geschätzte langfristige Überlebensrate nach zehn Jahren beträgt 95,1 % auf Implantatniveau (91,5 % auf Patientenniveau). Bei 47 der 106 Studien wurden biologische Komplikationen be- wertet. 19 dieser 47 wissenschaftlichen Arbeiten berichteten von Fällen von Periimplantitis, die nur bei 5,2 % der Patienten auftraten. Unter der Annahme, dass die Autoren der anderen untersuchten Studien Fälle von Periimplantitis berichtet hätten, stellten die Pro- fessoren Karl und Albrektsson fest, dass die tatsächliche Rate von Peri implantitis unter den 4.694 Patienten aller 106 Studien bei nur 1,36 % liege. Dies geht mit einem früheren Bericht von Albrektsson et al. einher, gemäß dem die Rate bei 1–2 % bei gut dokumentier- ten Implantaten nach zehn Jahren liegt.2 Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 48 Implantologie Journal 9 | 2017
Ihr Überweiserzentrum für DVT „Manche Ärzte wollen das Beste für ihre Patienten … Für diese Ärzte arbeiten wir.“ . m o c k c o t s r e t t u h S / t i M x e l A © Cranium ist Ihr Dienstleister für die dentale Volumentomografi e. Ihre Vorteile: • höchste Qualität durch beste Technik mit dem Accuitomo DVT von Morita • Befunderstellung durch unsere radiologisch versierten und geschulten Zahnärzte • Unsere Standorte in Bonn und Köln mit Servicepersonal für Ihre Wünsche Nutzen Sie die Möglichkeit der besten zahnärztlichen Diagnostik ohne eigene Investitionen. Cranium ist Ihr Weiterbildungspartner für die moderne radiologische Diagnostik. Unser Angebot: • • regelmäßige Strahlenschutzkurse nach Vorgabe der Bundeszahnärztekammer kompetente Fachärzte als Referenten unter der Leitung von Prof. Dr. Torsten Remmerbach/ Universität Leipzig Sichern Sie sich frühzeitig die begehrten Kursplätze, die Ihnen die Berechtigung zur Nutzung und Betreibung eines DVT-Gerätes ermöglichen. • Hospitationsmöglichkeit für Ärzte und Assistentinnen in unseren Filialen • praxisnahes Erlernen des Umganges mit dem DVT-Gerät • Schulung in der Erstellung von DVT-Scans und Erlernen des sicheren Umgangs mit der komplexen Betrachtungs- und Bearbeitungssoftware in der dentalen Volumen- tomografi e N o c h f r e i e P l ä t z e f ü r d e n n ä c h s t e n S t r a h l e n s c h u t z k u r s ! Te r m i n e u n t e r : c r a n i u m - d i a g n o s t i k . d e Sprechen Sie uns einfach an: Hotline 02233 610888 Terminvereinbarung über zentrale Rufnummer Tel.: 02233 610888 Fax: 02233 610824 info@cranium-diagnostik.de www.cranium-diagnostik.de Köln/Hürth (Zentrale) Luxemburger Straße 93 50354 Hürth Tel.: 02233 610888 Filiale Bonn Menuhinstraße 6 53113 Bonn Tel.: 0228 32958673
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN NSK Prothetikschrauber mit Drehmoment-Kalibriersystem Der NSK Prothetikschrauber iSD900 bietet hohe Sicher heit beim Befes tigen von Halte- bzw. Abutmentschrauben. Mit drei Geschwin- digkeiten (15, 20, 25 /min) sowie zwischen 10 und 40 Ncm frei wähl- baren Anzugsmomenten (anwählbar in 1- und 5-Ncm-Schritten) ist er geeignet für alle gängigen Implantatsysteme. Das speziell für diese Anwendung konzipierte Drehmoment- Kalibriersystem stellt dabei sicher, dass stets das exakt erforderliche Dreh moment anliegt. Gegen über herkömm- lichen Befestigungssystemen, wie zum Bei- spiel manuellen Ratschen, bietet der iSD900 eine deut liche Zeitersparnis bei gleichzeitig guter Zugänglichkeit. Der Behandler kann sich so auf das Wesentliche dieser Prozedur konzentrieren, nämlich Schrauben ohne Ver- [Infos zum Unternehmen] NSK kanten zu platzieren. Der iSD900 ist leicht und klein wie eine elektrische Zahnbürste und aufgrund seiner Aufl adung durch Induk- tion (d. h. keine Kontaktkorro sion an elektri- schen Kontakten) und seinem sterilisierbaren Verlängerungs-An-/Aus-Schalter benutzer- freundlich und leicht in der Anwen- dung. Für den Betrieb des iSD900 sind handels übliche AAA-Akkus geeignet. NSK Europe GmbH Tel.: 06196 77606-0 www.nsk-europe.de Dentalpoint Tag Z – ZERAMEX® Anwender sind vorbereitet „Sind Sie auf Tag Z vorbereitet?“, war die etwas provokant gestellte Frage auf der magentafarbenen Postkarte, die jedes der 15.000 Hefte des Implantologie Journal 7+8/17 Anfang August zierte. Hinter die- ser Aktion steht der Schweizer Keramik- implantatespezialist Dentalpoint mit seiner Kernmarke ZERAMEX®. So ist das ZERAMEX® XT Implantat ein zu 100 Prozent metallfreies, zweiteiliges Im- plantat, das sich dank variabler Setztiefe für ästhetische Zonen eignet. Mit dem wurzelförmigen Design des Implantats wurzelförmigen Design des Implantats SIND SIE AUF TAG VORBEREITET? SIND SIE AUF TAG VORBEREITET? SIND SIE AUF T SIND SIE AUF T SIND SIE AUF TAG VORBEREITET? SIND SIE AUF TAG VORBEREITET? SIND SIE AUF TAG VORBEREITET? SIND SIE AUF T SIND SIE AUF T SIND SIE AUF T SIND SIE AUF T SIND SIE AUF T SIND SIE AUF T SIND SIE AUF T AG VORBEREITET? AG VORBEREITET? AG VORBEREITET? AG VORBEREITET? AG VORBEREITET? AG VORBEREITET? AG VORBEREITET? AG VORBEREITET? AG VORBEREITET? AG VORBEREITET? AG VORBEREITET? S t a r k . Ä s t h e t i s c h . M e t a l l f r e i . Dentalpoint [Infos zum Unternehmen] lässt sich eine hohe Primärsta- lässt sich eine hohe Primärsta- bilität erreichen, und dank der bilität erreichen, und dank der neuen Innenverbindung wird eine neuen Innenverbindung wird eine neuen Innenverbindung wird eine hohe prothetische Flexibilität ge- hohe prothetische Flexibilität ge- hohe prothetische Flexibilität ge- währleistet. Die „Bolt-in-Tube“-Innenver- währleistet. Die „Bolt-in-Tube“-Innenver- bindung der ZERAMEX® XT Implantate bietet Sicherheit bei Abformung sowie bei temporärer und defi nitiver prothetischer Versorgung. Die spezielle Geometrie der vier Zinnen und die hohe Präzision helfen, das Abutment sicher und schnell im Im- plantat platzieren zu können. Herzstück der Verbindung ist die VICARBO®- Schraube. Die Kombination von extrem harter Kera- mik mit einem sehr steifen, karbonfaser- verstärkten Kunststoff hat sich bewährt. Ähnlich wie bei Stahlbeton nimmt die Keramik die Druckkräfte auf, während die VICARBO®- Schraube lateralen Zugkräften entgegenwirkt. Dentalpoint AG Tel.: 00800 9355-6637 www.zeramex.com Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 50 Implantologie Journal 9 | 2017
JA ICH WILL DAS CITO MINI® AUS DEM HAUSE DENTAURUM. Seit mehr als 20 Jahren Kompetenz, Zuverlässigkeit und Innovation in der Implantologie - weltweit. Sagen auch Sie ja! Turnstr. 31 I 75228 Ispringen I Germany I Telefon + 49 72 31 / 803 - 0 I Fax + 49 72 31 / 803 - 295 www.dentaurum-implants.com I info@dentaurum-implants.com
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Dr. Yuval Zubery [Infos zum Autor] Literatur Aufgrund von resorptiven Prozessen nach Zahnverlust müssen bei der verzögerten Sofortimplantation oder der Spätimplantation häufig augmentative Maßnahmen durchgeführt werden, um sta- bile Hart- und Weichgewebebedingungen zu schaffen. In diesem Fachartikel wird ein neuartiges Augmentationskonzept zur Behand- lung von kleinen periimplantären Knochendefekten während oder nach Implantation mithilfe einer Ribose-vernetzten Kollagenmatrix vorgestellt. Durch ihre Leitschienenfunktion zur Knochenneubil- dung sowie ihrer Stärke ist es möglich, in diesen Situationen auf die zusätzliche Verwendung von Knochenersatzmaterial zu verzichten. Korrektur von lateralen und vertikalen Knochendefekten Dr. Yuval Zubery D.M.D. In der Implantologie sind die Ver- sorgung des Kieferknochens und die Gestaltung des Weichgewebes von hoher Bedeutung für den klinischen Langzeiterfolg von Implantaten. Kno- chenangebot und -dichte werden hier als kritische Faktoren angesehen.1,2 Besonders die Kombination von insuf- fizientem Implantatlager und niedriger Knochendichte verringern die Erfolgs- rate von Implantaten signifikant.3 Nach Zahnextraktionen oder Zahnver- lusten stellen sich in den meisten Fäl- len bukkale Weichgewebe- und Hart- geweberesorptionen ein.4,5 Zu dünne bukkale Knochenlamellen führen an den späteren Implantatrekonstruktio- nen oftmals zu Rezessionen und somit auch zu Weichgewebedefiziten, die im Nachhinein nur sehr schwer korrigiert werden können.6–9 Eine geringe Breite an befestigter Gin- giva führt üblicherweise zu einem er- höhten Risiko an periimplantären Ent- zündungen, die wiederum das Risiko Implantatverlustes erhöhen.10 eines Daher sollte das chirurgische Vor- gehen immer so gewählt werden, dass postoperativ ein ausreichendes Maß an Knochen und befestigter Gingiva vor- handen ist, ggf. muss diese geschaffen werden. Spätestens seit der Einführung der Membrantechnik zur gesteuerten Rege- neration von parodontalen und periim- plantären Knochendefekten (GTR/GBR) besteht die Möglichkeit, ein defizitäres Hartgewebeangebot vor oder während Implantation zu korrigieren.11,12 der Durch die Verwendung einer Barriere- membran wird ein knöcherner Defekt abgedeckt und so vom Weichgewebe der Mundschleimhaut getrennt, um dem Knochen die nötige Zeit zur Rege- neration zu geben. Die Pionierarbeiten der GBR wurden mit nicht resorbierbaren Membranen, häufig ohne Verwendung von Knochenersatz- material, durchgeführt.13 Aufgrund ihrer schwierigen Handhabung und ihrer oft komplikationsbehafteten Wundheilung werden heutzutage zumeist Barriere- membranen aus Kollagen verwendet.14 Diese bieten eine deutlich verbesserte Weichgewebetoleranz, allerdings sind sie weitaus weniger lagestabil und müs- sen deshalb üblicherweise mit einem Knochenersatzmaterial gestützt wer- den, um einen Kollaps der Membran in den Defektraum zu vermeiden. In einer kürzlich publizierten Studie der University of Texas, School of Dentistry, wurden im Rahmen einer breit angeleg- ten retrospektiven Nachuntersuchung die Erfolgsraten von Implantpatienten ermittelt, die in den Jahren von 1985 bis 2012 behandelt wurden. Zusätzlich wurden Risikofaktoren, die mit dem Zahnimplantatverlust verbun- den sind, identifiziert. Hierbei konnte kein signifikanter Unterschied in der Im- plantatüberlebensrate zwischen Implan- tation in nativen oder zuvor augmentier- ten Knochen festgestellt werden.15 Augmentation kleiner Knochendefekte Eine gut dokumentierte Behandlungs- option zur Implantation nach Zahnex- traktion ist die verzögerte Sofort- implantation nach Weichgewebever- schluss circa sechs bis acht Wochen nach Extraktion. Alternativ kann eine Spätimplantation ab drei bis sechs Monaten nach Hartgewebeausreifung durchgeführt werden.16 Die Alveole verliert allerdings bei fort- schreitender Konsolidierung zuneh- mend an Höhe und Breite, sodass eine 52 Implantologie Journal 9 | 2017
Implantation ohne gleichzeitige oder vorausgehende Augmentation zumeist nicht mehr möglich ist.14,18,4 Die Überlebensraten von Implantaten, die gleichzeitig mit einer Augmentation platziert werden, sind hoch. Durch die Auffüllung von kleineren Knochendefek- ten um Implantate, wie z. B. Dehiszenz- und Fenestrationsdefekte, kann eine deutliche Verringerung der exponierten Implantatoberfläche erzielt werden. Eine vollständige Regeneration kann jedoch oftmals nicht vorhersehbar durchgeführt werden, unabhängig davon, welches Augmentationsprotokoll eingesetzt wird. Durch die Verwendung einer Bar- rieremembran kann das Ergebnis der Augmentation verbessert werden.19 Auch Herkunft und Resorptionsprofil von Barrieremembranen haben Einfluss auf den Erfolg der knöchernen Regene- ration um Implantate. Durch Verlängerung des Barriereprofils von nativem Kollagen kann das rege- nerative Ergebnis signifikant verbessert werden.20 Wird diese Vernetzung mit- hilfe natürlichen Zuckers durchgeführt (Ribose-Kreuzvernetzung), können Kol- lagenmembranen mit einer langen Bar- rierefunktion ohne Beeinträchtigung der hohen Biokompatibilität erhalten werden.21,22 In mehreren klinischen Studien mit simultaner Implantation in Kombination mit einer Augmentation zeigten Ribose-kreuzvernetzte Mem- branen ein signifikant verbessertes re- generatives Potenzial und einen besser kontrollierten Volumenerhalt des Aug- mentats im Vergleich zu nativen Kolla- genmembranen.23,24 Membranossifikation als Novum Eine Folge der Kombination einer aus- geprägten Biokompatibilität sowie des verlängerten Degradationsprofils der Ri- bose-Kreuzvernetzung ist die Fähigkeit der Integration des Membrankörpers in den ortsständigen Knochen (Mem- branossifikation). Dies konnte sowohl in einem Tiermodell als auch klinisch histologisch nachgewiesen werden.25,26 Das konservierte Matrixkollagen spielt hier eine wichtige Rolle für die Blutge- rinnung, kann die Zelladhäsion sowie PRODUKTINFORMATIONEN | MARKT die Mineralablagerung fördern und hat das Potenzial, osteoinduktive Proteine zu stimulieren.27 Durch das langsame Biodegradations- profil des kreuzvernetzten Kollagens wird dem Körper eine Leitschiene zur Gewebeneubildung zur Verfügung ge- stellt.28 Ribose-vernetzte Kollagen- matrix zum Knochenaufbau Die bisher verfügbaren Ribose-vernetz- ten Membranen sind in ihrem Einsatz zur Knochenaugmentation aufgrund ihrer Konfiguration limitiert – sie weisen lediglich eine Stärke von circa 0,3 mm auf. Mittlerweile ist auch eine dickere Kollagenmatrix verfügbar, die mithilfe dieser Technik hergestellt wird (OSSIX® VOLUMAX, REGEDENT GmbH). Die Konfiguration dieser Matrix wurde im Vergleich zur bislang verfügbaren Kollagenmembran in einigen wesentli- chen Punkten verändert, um die Leit- schienenfunktion zu verbessern: Die Kollagenmatrix ist mit circa 1,5–2,0 mm signifikant stärker und weist eine offe- nere Kollagenfaserstruktur auf. In einer In-vivo-Untersuchung wurde die neuartige Ribose-kreuzvernetzte Kollagenmatrix unter den abgehobe- nen Mukoperiostlappen direkt auf dem ortsständigen Knochen platziert. Nach Implantation wird das Ribose-kreuzver- netzte Kollagen der Matrix vom Körper nicht im klassischen Sinne resorbiert, wie es bei einigen nativen Kollagen- membranen der Fall ist.26 Es konnte histologisch gezeigt werden, dass die Matrix bei Kontakt zu ortsständigem Knochen über die Zeit hinweg minerali- siert und durch einen zellulären Prozess zu neuem vitalem Knochen umgebaut wird (Ossifikation).28 Durch diese Leitschienenfunktion bie- ten sich erweiterte Therapieoptionen für einen gesteuerten Gewebeaufbau im Vergleich zu einer klassischen Kol- lagenmembran: Die Matrix kann auch für die alleinige Gewebeaugmentation ohne zusätzliches Knochenersatzmate- rial eingesetzt werden. Die folgenden Anwendungsbeispiele zeigen beispielhaft das Potenzial dieser Ribose-vernetzten Kollagenmatrix zur Augmentation von kleinen Hartgewe- bedefekten ohne die zusätzliche Ver- wendung von Knochenersatzmaterial. Fallbeispiel 1 Augmentation eines Knochendefekts bei simultaner Implantation Ein Patient (männlich, Alter 57, Nicht- raucher) mit guter Allgemeingesund- heit stellte sich in meiner Praxis mit feh- lenden Zähnen 45 und 46 nach fortge- schrittener Parodontalerkrankung vor. Der Behandlungsplan sah eine implan- tatgetragene Versorgung vor. Aufgrund der guten knöchernen Ausgangssitua- tion wurde ein einzeitiges Implanta- tionsprotokoll gewählt. Die Operation wurde unter Lokalanästhesie durchge- führt. Ein Mukoperiostlappen wurde mittels krestaler Inzisionen präpariert. Der Lappen wurde mesial durch eine kleine vertikale Inzision entlastet. Für einen spannungsfreien Wundverschluss wurden Periostschlitzungen durchge- führt. Die Empfängerstelle wurde von Granulationsgewebe gesäubert. Es wurden je zwei Implantate (Bone Level Implantate, Straumann) in Re- gio 45 und 46 inseriert (Abb. 1 und 2). Abb. 1 Abb. 2 Abb. 1: Situation nach Implantation in Regio 45 und 46, dünne bukkale Knochenstrukturen und aus gedehnter Dehis- zenzdefekt um Implantat 45. – Abb. 2: Implantat 45 zeigt ein deutliches Knochen defizit, vor allem im krestalen Bereich. Implantologie Journal 9 | 2017 53
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 3: Bukkale und krestale Augmentation mit OSSIX VOLUMAX ohne KEM und Fixation mit resorbierbaren Intra- periostalnähten. – Abb. 4: Spannungsfreier Wundverschluss. – Abb. 5: Röntgenologischer Befund vor Reentry vier Monate post OP zeigt komplette knöcherne Konsolidierung, vor allem um die ehemalige Dehiszenz an Implantat 45. – Abb. 6: Situation nach Reentry vier Monate post OP. Im krestalen Aspekt sind deutliche Reste der Matrix sichtbar, vor allem bei Implantat 46. Aufgrund der dünnen bukkalen Kno- chenstrukturen und des Dehiszenzde- fekts um Implantat 45 wurde entschie- den, eine Augmentation zur Verbesse- rung der Hartgewebestruktur durchzu- führen. Hierzu wurde der Bereich im bukkalen Aspekt mit einer dicken Kollagenmatrix abgedeckt, die zuvor in Kochsalzlösung rehydratisiert wurde. Zum Ausgleich des nach krestal und bukkal defizitä- ren Knochenangebots um Implantat 45 (Abb. 2) wurde die Kollagenmatrix auch krestal über dem Kieferkamm platziert und im lingualen Aspekt unter den leicht elevierten Mukoperiostlappen geschoben. Eine weitere Fixation der Matrix wurde mit resorbierbaren Intra- periostalnähten durchgeführt (Abb. 3). Abbildung 4 zeigt die Situation nach spannungsfreiem Wundverschluss durch fortlaufende Einzelknopfnähte. Der Patient wurde angewiesen, eine Woche lang drei Mal täglich mit einer desinfizierenden Lösung (CHX 0,2 %) zu spülen. Gegen postoperative Schmer- zen wurde ein Analgetikum nach Be- darf verordnet (z. B. Ibuprofen 600 mg). Ein Antibiotikum wurde für die folgen- den sieben Tage gegeben (Clindamycin 1.800 mg/Tag). Die Nähte wurden zehn Tage nach der Implantatoperation entfernt. Die Ein- heilphase verlief insgesamt unauffällig, ohne jegliche Zeichen von Irritationen oder Beschwerden des Patienten. Der Reentry zur Installation der Gingiva- former erfolgte vier Monate nach der Augmentation. Der röntgenologische Befund vor dem Reentry zeigte eine stabile knöcherne Situation im ehemals augmentierten Areal 45 und 46 (Abb. 5). Vor allem um Implantat 45 zeigte sich eine deut- lich verbesserte knöcherne Struktur im Sinne einer vollständigen Regeneration. Die Situation bei Wiedereröffnung zeigte einen gut konsolidierten Kiefer- kamm mit ausreichender Breite. Im krestalen Aspekt der Implantate 45 und 46 waren noch deutliche Zeichen von Matrixresten erkennbar (Abb. 6), die vor allem im Bereich 46 deutliche Zeichen einer Integration in den Kiefer- knochen aufwiesen. Abbildung 7 zeigt die klinische Situa- tion nach Installation der Gingivafor- mer. Durch die Augmentation konnte ein ausreichend konsolidierter Kiefer- kamm mit einem breiten Band an kera- tinisierter Gingiva geschaffen werden. Die Matrixreste über den Implantat- schrauben wurden entfernt und zur histologischen Auswertung aufberei- tet. Abbildungen 8 und 9 zeigen den Befund: Es sind noch Reste der Matrix sichtbar, diese zeigen deutliche Zei- chen einer Mineralisation und Kno- chenneubildung im Matrixareal. Die fortgeschrittene Ossifikation der Kol- lagenmatrix wird durch den Nachweis von Osteoblasten und Osteozyten an- gezeigt (Abb. 9). Die finale Versorgung erfolgte abschlie- ßend beim überweisenden Zahnarzt. Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 7: Situation nach Insertion der Gingivaformer und Wundverschluss. – Abb. 8: Histologische Auswertung (HE, 20 x) der entnommenen Biopsie über der Implantat- schraube: Reste der VOLUMAX-Matrix sind sichtbar, deutliche Zeichen einer Mineralisation und Knochenneubildung im Matrixareal. – Abb. 9: Histologische Auswertung (HE, 50 x) zeigt fortgeschrittene Zeichen einer Ossifikation der Kollagenmatrix durch Osteoblasten und Osteozyten. 54 Implantologie Journal 9 | 2017
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MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 10: Radiologischer Befund vier Monate nach Implantation: ausgeprägter vertikaler Knochenein- bruch um Implantat 34, stabile knöcherne Situation um Implantat 35. – Abb. 11: Situation bei Reentry zeigt deutlich die zirkuläre Knochenresorption um Implantat 34. – Abb. 12: Rehydratisierte und mit Gewebestanze gelochte Kollagenmatrix. – Abb. 13: Situation nach Applikation der Ribose-kreuz- vernetzten Kollagenmatrix. – Abb. 14: Radiologischer Befund der finalen Versorgung sechs Monate nach Augmentation. Deutliche Zeichen von mineralisiertem Gewebe um Implantat 34 als Indiz für eine erfolgreiche Augmentation. Fallbeispiel 2 Korrektur einer Knochenresorption bei Implantatversorgung Der Patient (männlich, Alter 61, Nicht- raucher) mit guter Allgemeingesund- heit verlor seine Zähne 34 und 35 nach Karies und einer Wurzelfraktur. Er wünschte sich eine implantatgetragene Versorgung und erhielt zwei Implantate (Bone Level Implantate, Straumann) in Regio 34 und 35, welche ohne Augmen- tation in ausreichend vorhandenen na- tiven Knochen gesetzt werden konnten. Der radiologische Befund zum Zeit- punkt vor Installation der Gingivafor- mer vier Monate nach Implantation zeigte einen ausgeprägten vertikalen Knocheneinbruch um Implantat 34 – vermutlich bedingt durch eine zu hohe Druckbelastung seiner herausnehmba- ren Prothese. Die knöcherne Situation um Implantat 35 schien stabil zu sein (Abb. 10). Abbildung 11 zeigt die Situation bei Wiedereröffnung der Implantate. Um Implantat 34 war eine ausgeprägte zir- kuläre Knochenresorption sichtbar. Es wurde entschieden, die weitere Ver- sorgung der Implantate mit Gingiva- formern trotz des Hartgewebedefekts durchzuführen. Zur Verbesserung der 56 Implantologie Journal 9 | 2017 Hartgewebestruktur um Implantat 34 sollte das krestale Defizit mit einer Kol- lagenmatrix ohne zusätzliches Knochen - ersatzmaterial augmentiert werden. Zur ausreichenden Fixation der Matrix und um die weitere Versorgung mit Gin- givaformern zu gewährleisten, wurde diese mit einer Gewebestanze gelocht (Abb. 12). Die Matrix wurde wie ein „Kragen“ um Implantat 34 gelegt und nach bukkal und lingual unter den jeweils elevierten Mukoperiostlappen platziert (Abb. 13). Auf eine weitere Fixation der Matrix wurde verzichtet. Nach spannungsfreiem Nahtverschluss erfolgte die weitere Behandlung nach Standardprotokoll (desinfizierende Spü- lung, Nahtentfernung nach zehn Ta- gen). Die Einheilphase verlief komplika- tionslos, sodass die finale Versorgung vom überweisenden Zahnarzt durchge- führt werden konnte. Abbildung 14 zeigt den radiologischen Befund der finalen Versorgung sechs Monate nach Augmentation mit der Kollagenmatrix. Im krestalen Bereich um Implantat 34 sind deutliche Zeichen von mineralisiertem Gewebe als Indiz für eine erfolgreiche Augmentation mit der Kollagenmatrix erkennbar. Zusammenfassung Aufgrund ihrer besonderen Matrix- eigenschaften ergeben sich mit der hier verwendeten Kollagenmatrix er- weiterte Therapieoptionen, die über das klassische Einsatzspektrum einer Bar rieremembran hinausgehen. Durch ihre Leitschienenfunktion zur Knochenneubildung und ihre Stärke von 1,5–2 mm können periimplantäre Knochendefekte auch ohne die zusätz- liche Verwendung von Knochenersatz- materialien behandelt werden. t k a t n o K Dr. Yuval Zubery D.M.D. Periodontist P.O.B. 890 Egoz St. 90 44864 Kochav-Yair, Israel yuval@dr-zubery.co.il
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MARKT | INTERVIEW CAMLOG [Infos zum Unternehmen] Vor knapp vier Jahren ist CAMLOG mit der Fertigungsdienst- leistung DEDICAM® an den Start gegangen. Seitdem hat sich viel getan. Mit DEDICAM® hat sich der Implantatanbieter her- vorragend positioniert und zu einem bedeutenden Anbieter im Bereich der CAD/CAM-Prothetik entwickelt. Im Interview mit Georg Isbaner, OEMUS MEDIA AG, spricht Martin Steiner, Be- reichsleitung DEDICAM®, unter anderem über die Möglichkei- ten mit DEDICAM®, die Entwicklung von analog zu digital sowie neue Materialien und Produkte. Ideale Kommunikation – digital vernetzt Herr Steiner, mit DEDICAM® ist CAMLOG einer der führenden An- bieter individueller CAD/CAM-Pro- thetik in Deutschland. Was macht DEDICAM® aus und wie profitieren Ihre Kunden davon? Wir sehen, dass computergestützte Verfahren im Praxis- und Laboralltag immer bedeutender werden. Mit der Produktvielfalt und dem Leistungs- spektrum von DEDICAM® sehen wir uns als „verlängerte Werkbank“ im digitalen Arbeitsablauf. Die Kunden entscheiden selbst, wann und auf wel- che DEDICAM®-Leistungen sie in ih- rem Arbeitsablauf zugreifen möchten. Wir unterstützen unsere Kunden, ihre bevorzugten Arbeitsprozesse mit ihrem bevorzugten Partner umzusetzen – und das hardware- und softwareübergrei- fend durch die offenen Schnittstellen. So bleiben die Dentallabore ungebun- den und brauchen neben ihrer vor- handenen Infrastruktur keine weiteren Investitionen zu tätigen. Die Konstruk- tionsdaten können als offene STL-Da- teien von 3Shape®, exocad® und Den- tal Wings® verarbeitet werden. Auch Labore ohne eine CAD- Infrastruktur profitieren von DEDICAM®. Unsere Spezialisten des Scan & Design Services können eingesendete Modelle und Auf- träge digitalisieren und nach der Frei- gabe der Konstruktionsvorschläge die Produktion starten. Was sind die Spezialitäten, die über DEDICAM® angeboten werden? Unser Leistungsspektrum umfasst neben den Rekonstruktionen für die Implantatsysteme von CAMLOG auch die Systeme weiterer führender Herstel- ler wie beispielsweise Nobel Biocare® Martin Steiner, Bereichsleitung DEDICAM®. oder Straumann®. Egal, ob individua- lisierte Abutments und Gingivaformer aus Titan legierung oder Hybridabut- ments und Hybridabutmentkronen auf Titanbasen CAD/CAM, das Konstruie- ren von direkt im Implantat verschraub- ten Brücken und Stegen ist ebenso „Wir möchten die Behandler teams künftig noch besser vernetzen und zusammenführen.“ möglich. Über DEDICAM® können wir verschraubte Brücken und Stege auf den CAD/CAM Titanbasen für Brücken sowie den Stegaufbauten des COMFOUR® Systems fertigen. Für ein- teilige Abutments, direktverschraubte Implantatbrücken und -stege für pro- thetische Versorgungen, die kompa- tibel mit weiteren Implantatsystemen sind, sind die entsprechenden CAD- Bibliotheken von 3Shape®, exocad® und Dental Wings® kostenlos verfügbar. Für diese Systeme bietet CAMLOG ei- gene Scankörper und Bibliotheken an. Mit den gängigsten CAD-Softwares können Abutments mit Gerüsten oder vollanatomischen Kronen in einem Ar- beitsschritt mittels „File-Splitting“ kon- struiert werden. 58
INTERVIEW | MARKT Die Digitalisierung schreitet weiter voran, wodurch sich auch die Markt- bedingungen verändern. Was sind Ihre Ziele für die Zukunft? Wir möchten die Behandlerteams, sprich die chirurgisch und prothetisch tätigen Zahnärzte sowie Zahntechni- ker, künftig noch besser vernetzen und zusammenführen. Im Hinblick darauf haben wir das DEDICAM®-Angebot entsprechend erweitert. Denn der tech- nische Fortschritt und insbesondere die Digitalisierung eröffnen hinsichtlich des „Backward Planning“ ganz neue Mög- lichkeiten. Richtig eingesetzt, sparen die Anwender mit einem modernen Versorgungskonzept nicht nur Zeit und Ressourcen, es werden zusätz- lich die Arbeitsprozesse optimiert und die Ergebnisse vorhersagbarer sowie reproduzierbar. Um all dies unseren Kunden zu ermöglichen, haben wir mit Henry Schein ConnectDental eine Ko- operation gestartet. Diese Plattform reflektiert die Vernetzung der digitalen Technologie in der Zahnheilkunde und verlinkt jeden Schritt innerhalb des kli- nischen Workflows. Wie sieht diese Zusammenarbeit aus und welche Vorteile ergeben sich für die Behandlerteams daraus? Es handelt sich um ein sehr modernes Vertriebsmodell, das es wohl in dieser Form bisher in Deutschland nicht gibt und für einen nahtlosen Übergang bei den Arbeitsabläufen sorgt. Henry Schein ConnectDental unterstützt mit digitalen Lösungen Zahnärzte und La- bore beim einfachen und sicheren Weg in und durch die Welt der digitalen Zahnheilkunde – durch Beratung, die Integration der Technologien in den klinischen Workflow sowie Fort- und Weiterbildungen in Bezug auf alle re- levanten Bereiche der digitalen Zahn- heilkunde. Durch die Kooperation kön- nen wir nun individuell zugeschnittene Lösungen für den digitalen Workflow anbieten. Im besonderen Fokus stehen innovative Systeme für digitale intra- orale Abformungen, wie zum Beispiel Trios von 3Shape®. Dadurch sind Implantatplanungen ohne konventionelle Abformung sowie Mo- dellherstellung möglich. Eine digitale Das DEDICAM Implantatprothetik Portfolio beinhaltet okklusal verschraubte, CAD/CAM-gefertigte Stege mit unterschiedlichen Stegprofilen auf Implantat- und Abutmentlevel. Abformung intraoperativ lässt moderne Versorgungskonzepte gängige Praxis werden. Selbst ohne Implantatplanung ist der Intraoralscanner für die prothe- tische, digital erstellte Rekonstruktion sinnvoll. Die Behandlungsabläufe sind „DEDICAM® fungiert als Bindeglied zwischen Chirurg, Prothetiker und Zahntechniker zur bedarfsorientierten Vervollständigung der Prozesskette.“ ohne physischen Abdruck patienten- freundlich und die digitale Informa- tionsübertragung zum Dentallabor ein- fach, schnell und sauber abgewickelt. Besonders großen Wert legen wir darauf, dass die Anwender in enger Zusammenarbeit sowohl von den DEDICAM®-Produktspezialisten als auch vom Henry Schein ConnectDental- Team betreut werden. Auf welche weiteren Dienstleistun- gen und Services dürfen sich Ihre Kunden freuen? Der DEDICAM® Scan & Design Service kann künftig die intraoralen oder la- borseitig vom Modell durchgeführten Oberflächenscans für prothetische Design- und Fertigungsaufträge ver- wenden bzw. in der 3D-Planung für die Implantatpositionierung berück- sichtigen. Das bedeutet, die Kunden müssen kein physisches Modell mehr einsenden, was die Zusammenarbeit mit dem DEDICAM®-Designteam ein- facher macht. Damit das Behandler- team untereinander ideal kommunizie- ren kann, ermöglichen wir ebenfalls über den DEDICAM® Scan & Design Service die Verarbeitung von Sirona CEREC-Scandaten. Dabei werden die Scan datensätze in STL-Daten konver- tiert, sodass die DEDICAM®-Kunden Implantologie Journal 9 | 2017 59
MARKT | INTERVIEW G O L M A C © DEDICAM® fertigt individuelle einteilige Zirkonoxidabutments für CERALOG®. mit ihrer CAD-Software von 3Shape®, exocad® oder Dental Wings® die prothetische Restauration designen können. Alter nativ können sie das gewünschte Produkt auch über den Scan & Design Service konstruieren lassen und die Fertigung beauftragen. Neben der chirurgischen und prothe- tischen Planung bieten wir auch indi- viduell gedruckte 3D-Modelle sowie Implantatbohrschablonen an. Die Implantatplanung wird anhand von DICOM- Daten und der Überlagerung mit STL-Scandaten umgesetzt. Der- artige und moderne Implantatversor- gungskonzepte ermöglichen es, den Arbeitsablauf so zu gestalten, dass zum OP-Termin neben den Bohrscha- blonen, Guide-Implantaten und Boh- rer-Sets auch individuelle Gingivafor- mer sowie Provisorien vorbereitet und angeliefert werden können. Gerade die Kombination aus Ober- flächenscans, digitaler Planung und dem 3D-Druck in Verbindung mit DEDICAM® als offene Plattform, ma- chen den Full-Digital-Workflow in jeder Teamkonstellation möglich. DEDICAM® fungiert als Bindeglied zwischen Chi- rurg, Prothetiker und Zahntechniker zur bedarfsorientierten Vervollständigung der Prozesskette. CAMLOG ist Anfang dieses Jahres mit dem CERALOG® Implantatsystem in den Markt für Keramikimplantate ein- getreten. Was hat Sie dazu motiviert? Wir beschäftigen uns permanent mit der Frage, was unsere Kunden be- nötigen, um noch erfolgreicher zu werden. Deshalb haben wir uns den Markt für Keramikimplantate genauer angeschaut. Denn die Nachfrage ist nicht nur unter ästhetischen Gesichts- punkten gestiegen, auch unter medi- zinischen Aspekten kann eine metall- freie Versorgung erforderlich sein. Die CERALOG®-Implantate sind biokompa- tibel, ausgereift und seit einigen Jahren im klinischen Einsatz. Sie bieten eine hohe Vorhersagbarkeit und weisen außergewöhnliche ästhetische Eigen- schaften auf. Wir vertreiben sowohl die einteiligen Monobloc als auch die zweiteiligen, reversibel verschraubba- ren CERALOG® Hexalobe Implantate. Die Herausforderungen eines zweitei- ligen Keramikimplantats konnten bis jetzt erst wenige Hersteller erfolgreich meistern. AXIS biodental SA, das für die Entwicklung sowie Herstellung von metallfreien Dentalimplantatlösungen aus Hochleistungskeramik spezialisiert ist und CERALOG® herstellt, war das 60 Implantologie Journal 9 | 2017 erste Unternehmen, das reversibel verschraubbare Implantate einführte. Damit kommen wir in der Anwendung nahe an den gewohnten Standard der Titanimplantate heran. Als einer der Vorreiter bieten Sie seit Mai 2017 individuelle eintei- lige Zirkon oxidabutments für das CERALOG® Hexalobe Implantat an. Welche Vorteile bieten diese? Neben der Versorgung auf standardi- sierten PEKK-Abutments, bieten wir den Anwendern die Möglichkeit einer hochästhetischen Vollzirkonlösung. Die individuelle Ausformung des sub- gingivalen Kronendurchtrittprofils un- terstützt eine optimale Rot-Weiß-Äs- thetik. Besonders hervorzuheben ist die polierte Oberflächenstruktur des Zirkonoxidabutments im subgingivalen Bereich, die die Adaption des Weich- gewebes unterstützt. Für die optimale Stabilität des Abutments und zum langfristigen Erhalt des krestalen Kno- chens wird das Abutment mit inte- griertem Platform-Switch gefertigt. Wir bieten das Vollzirkonoxidabutment in zwei Farben an: BL und A1/A2. Je nach Präferenz wird es mit einer Gold- oder Titanschraube geliefert. Das indivi- duelle Zirkonoxidabutment ist über die DEDICAM®-Fertigungsdienstleis- tung oder den Scan & Design Service erhältlich. Das sehr breite DEDICAM®-Angebot macht fast alles möglich und unser Fokus liegt darauf, offene und lösungs- orientierte Konzepte anzubieten. Die- sen Weg werden wir mit DEDICAM® weitergehen und sukzessive neue Dienstleistungen und Services anbie- ten. Dabei werden wir vor allem auch die Wünsche und Bedürfnisse der Pa tienten berücksichtigen. Vielen Dank für das Gespräch, Herr Steiner. t k a t n o K CAMLOG Vertriebs GmbH Maybachstraße 5 71299 Wimsheim Tel.: 07044 9445-100 info.de@camlog.com www.camlog.de
(cid:3) (cid:3) (cid:76)(cid:81)(cid:73)(cid:82)(cid:35)(cid:71)(cid:72)(cid:80)(cid:72)(cid:71)(cid:76)(cid:16)(cid:71)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:17)(cid:70)(cid:82)(cid:80)(cid:3)(cid:3)(cid:95)(cid:3)(cid:3)(cid:90)(cid:90)(cid:90)(cid:17)(cid:71)(cid:72)(cid:80)(cid:72)(cid:71)(cid:76)(cid:16)(cid:71)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:17)(cid:70)(cid:82)(cid:80)(cid:3)(cid:3)(cid:95)(cid:3)(cid:3)(cid:90)(cid:90)(cid:90)(cid:17)(cid:73)(cid:68)(cid:70)(cid:72)(cid:69)(cid:82)(cid:82)(cid:78)(cid:17)(cid:70)(cid:82)(cid:80)(cid:18)(cid:71)(cid:72)(cid:80)(cid:72)(cid:71)(cid:76)(cid:71)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:3) (cid:3) (cid:44)(cid:81)(cid:3)(cid:20)(cid:21)(cid:3)(cid:58)(cid:82)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:46)(cid:81)(cid:82)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:81)(cid:81)(cid:72)(cid:88)(cid:69)(cid:76)(cid:79)(cid:71)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:3)(cid:82)(cid:75)(cid:81)(cid:72)(cid:3)(cid:48)(cid:72)(cid:80)(cid:69)(cid:85)(cid:68)(cid:81)(cid:3) (cid:3) (cid:196)(cid:40)(cid:76)(cid:81)(cid:3)(cid:51)(cid:68)(cid:85)(cid:68)(cid:71)(cid:76)(cid:74)(cid:80)(cid:72)(cid:81)(cid:90)(cid:72)(cid:70)(cid:75)(cid:86)(cid:72)(cid:79)(cid:3)(cid:76)(cid:81)(cid:3)(cid:71)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:46)(cid:81)(cid:82)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:81)(cid:85)(cid:72)(cid:74)(cid:72)(cid:81)(cid:72)(cid:85)(cid:68)(cid:87)(cid:76)(cid:82)(cid:81)(cid:179)(cid:3) (cid:72)(cid:87)(cid:75)(cid:50)(cid:86)(cid:86)(cid:3)(cid:76)(cid:86)(cid:87)(cid:3)(cid:71)(cid:76)(cid:72)(cid:3)(cid:81)(cid:72)(cid:88)(cid:86)(cid:87)(cid:72)(cid:3)(cid:42)(cid:72)(cid:81)(cid:72)(cid:85)(cid:68)(cid:87)(cid:76)(cid:82)(cid:81)(cid:3)(cid:89)(cid:82)(cid:81)(cid:3)(cid:86)(cid:92)(cid:81)(cid:87)(cid:75)(cid:72)(cid:87)(cid:76)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:46)(cid:81)(cid:82)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:81)(cid:72)(cid:85)(cid:86)(cid:68)(cid:87)(cid:93)(cid:80)(cid:68)(cid:87)(cid:72)(cid:85)(cid:76)(cid:68)(cid:79)(cid:76)(cid:72)(cid:81)(cid:17)(cid:3) (cid:46)(cid:81)(cid:82)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:81)(cid:69)(cid:76)(cid:79)(cid:71)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:3)(cid:76)(cid:81)(cid:3)(cid:20)(cid:21)(cid:3)(cid:58)(cid:82)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:81)(cid:15)(cid:3)(cid:86)(cid:82)(cid:73)(cid:82)(cid:85)(cid:87)(cid:3)(cid:76)(cid:80)(cid:83)(cid:79)(cid:68)(cid:81)(cid:87)(cid:76)(cid:72)(cid:85)(cid:69)(cid:68)(cid:85)(cid:15)(cid:3)(cid:78)(cid:72)(cid:76)(cid:81)(cid:72)(cid:3)(cid:48)(cid:72)(cid:80)(cid:69)(cid:85)(cid:68)(cid:81)(cid:3)(cid:81)(cid:82)(cid:87)(cid:90)(cid:72)(cid:81)(cid:71)(cid:76)(cid:74)(cid:15)(cid:3)(cid:89)(cid:82)(cid:79)(cid:88)(cid:80)(cid:72)(cid:81)(cid:86)(cid:87)(cid:68)(cid:69)(cid:76)(cid:79)(cid:15)(cid:3) (cid:20)(cid:19)(cid:19)(cid:8)(cid:3)(cid:86)(cid:92)(cid:81)(cid:87)(cid:75)(cid:72)(cid:87)(cid:76)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:15)(cid:3)(cid:20)(cid:19)(cid:19)(cid:8)(cid:3)(cid:85)(cid:72)(cid:86)(cid:82)(cid:85)(cid:69)(cid:76)(cid:72)(cid:85)(cid:69)(cid:68)(cid:85)(cid:15)(cid:3)(cid:78)(cid:72)(cid:76)(cid:81)(cid:72)(cid:3)(cid:88)(cid:81)(cid:72)(cid:85)(cid:90)(cid:129)(cid:81)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:87)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:53)(cid:72)(cid:86)(cid:87)(cid:74)(cid:85)(cid:68)(cid:81)(cid:88)(cid:79)(cid:68)(cid:87)(cid:72)(cid:3)(cid:82)(cid:71)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:43)(cid:68)(cid:79)(cid:69)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:68)(cid:79)(cid:72)(cid:81)(cid:17)(cid:3) (cid:36)(cid:81)(cid:80)(cid:76)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:81)(cid:88)(cid:85)(cid:3)(cid:80)(cid:76)(cid:87)(cid:3)(cid:86)(cid:87)(cid:72)(cid:85)(cid:76)(cid:79)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:46)(cid:82)(cid:70)(cid:75)(cid:86)(cid:68)(cid:79)(cid:93)(cid:79)(cid:124)(cid:86)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:15)(cid:3)(cid:72)(cid:76)(cid:81)(cid:73)(cid:68)(cid:70)(cid:75)(cid:3)(cid:80)(cid:76)(cid:87)(cid:3)(cid:72)(cid:76)(cid:81)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:54)(cid:83)(cid:85)(cid:76)(cid:87)(cid:93)(cid:72)(cid:3)(cid:68)(cid:83)(cid:83)(cid:79)(cid:76)(cid:93)(cid:76)(cid:72)(cid:85)(cid:69)(cid:68)(cid:85)(cid:17)(cid:3) (cid:46)(cid:72)(cid:76)(cid:81)(cid:3)(cid:58)(cid:68)(cid:86)(cid:75)(cid:16)(cid:82)(cid:88)(cid:87)(cid:3)(cid:40)(cid:73)(cid:73)(cid:72)(cid:78)(cid:87)(cid:3)(cid:76)(cid:81)(cid:3)(cid:69)(cid:79)(cid:88)(cid:87)(cid:72)(cid:81)(cid:71)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:36)(cid:85)(cid:72)(cid:68)(cid:79)(cid:72)(cid:81)(cid:15)(cid:3)(cid:72)(cid:87)(cid:75)(cid:50)(cid:86)(cid:86)(cid:3)(cid:75)(cid:68)(cid:73)(cid:87)(cid:72)(cid:87)(cid:3)(cid:76)(cid:80)(cid:3)(cid:39)(cid:72)(cid:73)(cid:72)(cid:78)(cid:87)(cid:3)(cid:68)(cid:81)(cid:17)(cid:3) (cid:3) 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MARKT | INTERVIEW Moderne Intraoralscanner versprechen Zahnersatz ohne die zeit- aufwendige und für den Patienten unangenehme konventionelle Abformprozedur. Sie bieten vielfältige Anwendungsmöglichkei- ten für die Diagnose und die Behandlung. Im Interview beschreibt Dr. med. dent. Bechly seine persönlichen Erfahrungen und was ihn zur Anschaffung eines Intraoralscanners (IOS) bewogen hat. Global Village Mit dem Intraoralscanner rückt die Welt zusammen Herr Dr. Bechly, Sie haben im März 2016 entschieden, in Ihre Arbeits- abläufe einen Intraoralscanner einzu- bauen. Wie ist es dazu gekommen? Digitalisierung ist ein aktuelles Thema, das unglaublich viele Bereiche der Pra- xis erfasst. Ich wollte aber nicht einfach nur irgendwelchen Trends folgen, mit der durchaus bestehenden Gefahr, dass es dann für mich, mein Team und meine Patienten nicht passt. Ich habe mich ge- fragt, was meinen Patienten und uns im täglichen Miteinander tatsächlich am meisten nützen würde. Da einige Pa - tienten den konventionellen Abdruck als unangenehm empfinden, war der An- satz schnell gefunden – eine Investition in einen modernen Intraoralscanner. „Digitalisierung ist ein aktuelles Thema, das unglaublich viele Bereiche der Praxis erfasst.“ Das war doch sicher eine große Ver- änderung für Ihre Arbeit? Wie haben Ihre Patienten auf die neue Abform- methode reagiert? Natürlich musste ich mich anfangs in die neue Technik und die mit ihr ver- bundene Dynamik einarbeiten. Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase waren ich und mein Team aber schnell von den sehr guten Ergebnissen über- rascht. Es macht auch wirklich Spaß, nicht mit einem Löffel voller Abdruck- Abb. 1: Dr. med. dent. Ralf Bechly (r.) mit seinem Praxisteam. 62 Implantologie Journal 9 | 2017 masse zu arbeiten, sondern ein ange- nehm schlankes Handstück durch den Mund zu führen. Besonders meine Patienten, ob vorher mit oder ohne Würgereiz, sind von dem Angebot be- geistert. Trotz kürzerer Behandlungs- zeiten ist es in meinem Wartezimmer voller geworden. Offensichtlich spricht sich so etwas schnell herum. Hat der Intraoralscanner in Ihrer Praxis den analogen Abdruck gänz- lich verdrängt? Nein, für einige Indikationen arbeiten wir nach wie vor noch mit konven- tionellen Abdrücken. Aber überall, wo der Einsatz des Scanners sinnvoll ist, möchte ich ihn nicht mehr missen. Wann genau setzen sie den Intra- oralscanner ein? In jedem Fall, wenn die Archivierung von Situationsmodellen geplant ist. Das spart – netter Nebeneffekt – viel Platz in der Praxis. Im Seitenzahnbereich verwende ich inzwischen häufig monolithisches Zirkon, was auch dem Wunsch vieler Patienten nach günstigem, aber zahn- farbenem Zahnersatz entgegenkommt. Da ist natürlich der Scanner erste Wahl. Für kleinere monolithische Versorgungen funktioniert das absolut zuverlässig, da kann ich schon mal ganz auf Modelle verzichten. Aber auch für andere Brü- ckenversorgungen bis circa vier Glieder und Inlays setze ich den IOS bereits ein. Eine besonders große Arbeitserleichte- rung ist der Scanner bei Implantatarbei-
I E G E Z N A Abb. 2: Moderne Intraoralscanner bieten vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in der Behandlung. ten. Durch die Verwendung von Scan- bodys spare ich mir und den Patienten das aufwendige Prozedere mit Abform- pfosten und offenem Löffel. Auch hier erhalte ich sehr gute Ergebnisse. Gab es Probleme in der Zusammen- arbeit mit Ihren Laborpartnern? Nein, ich arbeite mit zwei Laboren zu- sammen, die schon lange digital arbei- ten und denen meine spezifischen An- forderungen keine Angst machen. Mit dem Labor vor Ort klappt es gut, auch mit meinem preiswerteren Auslands- anbieter funktioniert es hervorragend. Ich bin immer wieder von der Präzision begeistert. „Die Welt erscheint durch die Digitalisierung kleiner.“ Sie versenden digitale Abdrücke auch ins Ausland? Nein, das ist gar nicht nötig. Die Ab- druckdaten schicke ich zu PERMA- DENTAL nach Emmerich am Rhein. Da kann ich wählen, ob die monolithischen Kronen in Deutschland oder im Labor in Hongkong gefertigt werden sollen. Aber eigentlich stellt sich die Frage nicht, denn egal wo die Fräsmaschinen stehen – Qualität und Preis stimmen. Gibt es noch große Unterschiede bei den Lieferzeiten? Ohne konventionellen Abdruck macht das kaum einen Unterschied. Die Ver- sorgungen, die aus Hongkong kommen, brauchen nur einen Tag länger. Das spielt faktisch für die Patienten keine Rolle, die Arbeiten sind da, wenn der Termin für den Patienten ansteht. Die Welt erscheint durch die Digitalisierung kleiner. Aber vor allem ist sie schneller geworden – im Sinne von „Zeit sparen“ – ein Plus an Lebensqualität. Wie sehen Sie heute Ihren Schritt zum IOS? Das war eine wirklich gute und zu- kunftsfähige Entscheidung. Weder meine Patienten noch mein Team und ich möchten auf diese Technik verzich- ten. Wir freuen uns schon auf weitere Indikationsbereiche. Vielen Dank für das Gespräch, Herr Dr. Bechly. t k a t n o K PERMADENTAL GmbH Geschäftsstelle Deutschland Marie-Curie-Straße 1 46446 Emmerich Tel.: 02822 10065 www.permadental.de Dr. med. dent. Ralf Bechly Marie-Curie-Straße 5 21337 Lüneburg Tel.: 04131 400640 info@zahnarzt-lueneburg.net
MARKT | INTERVIEW Dr. Torsten Mundt [Infos zur Person] Minimalinvasive Therapieformen sind in der modernen Zahnheil- kunde weit verbreitet. Auf dem Gebiet der Implantologie etwa ste- hen mit Miniimplantaten Hilfsmittel insbesondere für belastungs- arme und unkomplizierte Prothesenstabilisierungen zur Verfügung. Das Miniimplantatsystem MDI (ehemals 3M ESPE, jetzt condent, Hannover) überzeugt in diesem Zusammenhang als langjährig erprobte und wissenschaftlich abgesicherte Option. Im Gespräch mit Univ.-Prof. Dr. Torsten Mundt, Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Universitätsmedizin Greifswald, treten die Vor- teile des Systems für Praxis und Patienten deutlich zutage. Miniimplantate – Kleiner Eingriff mit großer Wirkung Herr Prof. Dr. Mundt, die Therapie mit Miniimplantaten ist bereits seit langer Zeit etabliert, das MDI-System beispielsweise wurde ja bereits in den 90er-Jahren entwickelt. Wo genau hat es sich seither besonders bewährt? Seit der Ergänzung des Systems um den Kugelkopf in den 1990ern und die spätere Patentierung des entsprechen- den Implantationsprotokolls kommt MDI vor allem bei der Stabilisierung Abb. 1: Univ.-Prof. Dr. Torsten Mundt, Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Universitätsmedizin Greifswald. 64 Implantologie Journal 7&8 | 2017 von Totalprothesen zum Einsatz. Die klassische Indikation stellt dabei die Versorgung im Unterkiefer mit mindes- tens vier Miniimplantaten dar. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine Prothese im Oberkiefer mit wenigstens sechs Miniimplantaten zu befestigen. Wie sieht das Verfahren hier im Detail aus und was gilt es dabei zu beachten? Um MDIs zu inserieren, wird zunächst eine Pilotbohrung vorgenommen, die sich an der Knochenqualität orientiert. „Die minimalinvasive Vorgehensweise ist sicherlich in vielen Fällen ein Argument, doch es gibt weitere Vorteile.“ Je härter der Knochen, umso tiefer muss vorgebohrt werden, jedoch niemals bis zur vollen Implantatlänge. Bei sehr weichem Knochen wird nur die Korti- kalis perforiert. Anschließend sorgt das selbstschneidende Gewinde der Mini- implantate dafür, dass sie sich bis zu ihrer finalen Position in den Kieferkno- chen eindrehen lassen – das Drehmo- ment sollte dabei auf 40–45 Ncm be- schränkt bleiben. Erreicht man auf diese Weise im Unterkiefer eine Primärstabi- lität von mindestens 35 Ncm bei allen Implantaten, ist hier sogar eine Sofort- belastung möglich. Zu diesem Zweck kann die vorhandene Prothese genutzt werden: Die Matrizen (Housings mit O-Ringen aus Silikon) können direkt mit einem speziellen Kunststoff intra- oral oder indirekt über eine Abformung im Labor einpolymerisiert werden. Inwiefern erweist sich diese Vorge- hensweise gegenüber der Therapie mit konventionellen Implantaten als vorteilhaft? Grundsätzlich ist die Verwendung von konventionellen Implantaten (fast) im- mer möglich. Jedoch sind dafür häufig aufwendigere vorbereitende Maßnah- men notwendig. Ein entscheidendes Stichwort ist in diesem Fall das Thema Knochenangebot. Ist der Kieferknochen zu schmal, muss er nach basal gekürzt werden oder es wird eine Augmenta- tionen notwendig. Insbesondere bei älteren Patienten mit vielen Grund- erkrankungen möchte man eine solche Vorgehensweise möglichst umgehen. Schließlich nehmen sie häufig blutge- rinnungshemmende Medikamente ein, wodurch es bei einem solchen Eingriff
zu Komplikationen kommen könnte. Ähnliches gilt für Patienten, die aktuell eine Bisphosphonattherapie durchlau- fen. Für diese Patientengruppen stel- len Miniimplantate mitunter die einzig realistische Möglichkeit dar, von den Vorteilen der modernen Implantologie zu profitieren. Für wen stellt sich die Prothesensta- bilisierung mit MDIs darüber hinaus als interessante Behandlungsoption dar? Die minimalinvasive Vorgehensweise ist sicherlich in vielen Fällen ein Argument, doch es gibt weitere Vorteile. So ist diese Therapieform im Vergleich zur Verwen- dung konventioneller Implantate auch in finanzieller Hinsicht attraktiv. MDIs erlauben es uns, selbst Patienten mit einem kleineren Budget zu einer sicher sitzenden Prothese zu verhelfen. Denn nicht selten ist es so, dass bereits eine Versorgung mit zwei konventionellen Implantaten den Kostenrahmen sprengt – mit Miniimplantaten steht uns in sol- chen Fällen eine verlässliche und güns- tige Alternative zur Verfügung. Welche Bedeutung hat eine mit MDIs stabilisierte Prothese für die Lebens- qualität Ihrer Patienten? Welche Er- fahrungen haben Sie in diesem Zu- sammenhang gemacht? Die Versorgung bringt einen verläss lichen Halt der Prothese mit sich, was für die meisten Patienten eine entscheidende Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 2: Das Röntgenbild zur postoperativen Kontrolle zeigt alle vier im Unterkiefer gesetzten Mini- implantate. – Abb. 3: Zur Stabilisierung einer totalen Prothese im Unterkiefer werden mindestens vier Miniimplantate benötigt. – Abb. 4: Mit Gummiringen versehene Metallgehäuse in der Prothese nehmen die Kugelköpfe der Miniimplantate auf – ein funktionaler Druckknopfmechanismus. Die Metallgehäuse lassen sich praktischerweise in bereits bestehende Prothesen einpolymerisieren. Verbesserung darstellt. Der Knackpunkt ist dabei meiner Erfahrung nach das Es- sen. Wer etwa Probleme mit dem Halt seiner schleimhautgetragenen Prothese hat, eignet sich häufig Vermeidungs- strategien an. Bestimmte Lebensmittel werden vom Speiseplan gestrichen und nicht selten fällt aus Angst das Essen in der Öffentlichkeit vollständig weg. Eine mit MDIs stabilisierte Prothese gibt die- sen Patienten die nötige Sicherheit und somit ein großes Stück Lebensqualität zurück. Über die wiedergewonnene Kaufähigkeit hinaus wird der Patient nun auch wieder in höherem Maße am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Herr Prof. Mundt, vielen Dank für das Gespräch! t k a t n o K condent GmbH Owiedenfeldstraße 6 30559 Hannover Tel.: 0800 10037070 www.original-mdi.de ANZEIGE
NEWS Neuer Mini-Ratgeber Handlich, informativ, eye-catching Der nexilis verlag, bisher bekannt für hochwertige Patientenrat- geber in Buchform zur Implantologie und modernen Zahnmedizin, hat jüngst eine neue Publikationsreihe aus der Taufe gehoben: die neuen Mini-Ratgeber. Diese kleinen Ratgeber im handlichen Format DIN A6 informieren sachlich und nach aktuellen Erkenntnissen über die Möglichkeiten der Zahnerhaltung, der Zahnverbesserung und des Zahnersatzes – immer mit dem Fokus auf modernen Verfahren, Methoden und Technologien. Die Ästhetik kommt dabei nicht zu kurz, folgt aber immer der Funktion. Zahnärztinnen und Zahnärzten bieten die 24-seitigen Ratgeber in eigenständigen Designs eine günstige Möglichkeit, ihre Patienten über das eigene Leistungsspektrum zu informieren. Das Format so- wie das auffällige Design animieren dazu, die Broschüre mitzuneh- men und darüber zu reden. Aktuell gibt es den Mini-Ratgeber zur modernen Zahnmedizin in neun unterschiedlichen Designs. Erhältlich ab sofort beim nexilis verlag unter www.nexilis-verlag.com/mini-ratgeber Quelle: nexilis verlag Fortbildung Innovative Konzepte zur Behandlung von Rezessionen bar waren. Der Verzicht auf vertikale Ent- lastungsinzisionen und der Gebrauch von subepithelialen Bindegewebetransplanta- ten oder bestimmten Kollagenmatrizes mit oder ohne Schmelz-Matrix-Proteinen resul- tieren in einer verbesserten Wund heilung und vorhersagbaren klinischen Ergebnissen. Prof. Dr. med. dent. Dr. h.c. mult. Anton Sculean, M.Sc., Direktor der Klinik für Paro- dontologie an der Universität Bern, disku- tierte in ausgewählten Vorträgen mit den Teilnehmern u. a. chirurgische Techniken zur Deckung von singulären und multiplen Rezessionen, den Einsatz von subepithelia- len Bindegewebetransplan taten und Binde- gewebeersatzmaterialien, koronale und laterale Verschiebelappen sowie Nahttech- niken zur Optimierung der Ergebnisse. Im Anschluss konnten die Teilnehmer ihr erworbenes Wissen durch praktische Übun- gen am Tierpräparat vertiefen. Über die nächsten Fortbildungsveranstal- tungen können sich Interessierte online un- ter www.botiss-academy.com informieren. Quelle: botiss biomaterials GmbH Durch freiliegende Wurzeloberflächen oder Weichgewebedehiszenzen an Implantaten können Mundhygienemaßnahmen erschwert sowie die Ästhetik erheblich beeinträchtigt werden. Am 19. August veranstaltete die botiss academy in Dresden, auf dem schö- nen Elbschloss Eckberg, eine Fortbildungs- veranstaltung. „Innovative Konzepte zur vorhersagbaren Therapie singulärer und multipler Rezessionen an Zahn und Implan- tat“ standen hierbei auf der Agenda und sorgten für anregende Gespräche unter den Teilnehmern. Durch moderne chirurgische Techniken ist es heutzutage möglich, Ergebnisse zu erzie- len, die bis vor einigen Jahren kaum denk- 66 Implantologie Journal 9 | 2017
Nachwuchswissenschaftler PEERS-Förderpreise und PEERS-Jahrestreffen 2017 stehen an NEWS Zum neunten Mal waren junge Wissenschaftler und Zahn- ärzte an Kliniken und in niedergelassenen Praxen aufge- rufen, sich mit ihren Arbeiten zu aktuellen Themen der Im- plantologie um einen der PEERS-Förderpreise zu bewerben. In vier verschiedenen Kategorien werden die mit 3.000 bis 6.000 Euro dotierten Preise für Arbeiten mit klinischer Relevanz vergeben. Die feierliche Preisverleihung findet im Rahmen des PEERS-Jahrestref- fens am 23. September 2017 in Berlin statt. Die PEERS-Förderpreise wurden ins Leben gerufen, um jüngere Wissenschaftler und wissenschaftlich interessierte Zahnärztinnen und Zahnärzte in ihrer Arbeit zu unterstützen. Initiator der Preise ist PEERS (Platform for Exchange of experiences, Education, Research and Science), ein von Dentsply Sirona Implants unterstütztes inter- nationales Expertennetzwerk mit Mitgliedern aus Klinik, Praxis und Zahntechnik. Insgesamt 45 Arbeiten wurden für den diesjährigen Preis eingereicht. Darunter auch 14 Arbeiten von niedergelassenen Zahnärzten und Zahntechnikern. Sie werden jeweils von drei unab- hängigen Juroren nach fünf verschiedenen Kriterien bewertet. Die Koope ration mit der Klaus Kanter Stiftung ermöglicht die Unter- stützung der Absolventen der zahntechnischen Meisterschulen. Die Meisterarbeiten des Vorjahres werden von den Juroren der Stiftung bewertet. Darunter wird die beste Arbeit mit implantologischem Behandlungskonzept mit dem PEERS Implantat-Prothetik-Preis aus- gezeichnet. Alle Preisträger werden im Rahmen des PEERS-Jahrestreffens in Berlin bei einer feierlichen Preisverleihung geehrt. Gleichzeitig er- halten die Autoren die Möglichkeit, kostenlos am wissenschaftli- chen Programm dieses Tages teilzunehmen. Prof. Dr. Dr. Stefan Haßfeld (Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Klinikum Dortmund GmbH und Universität Witten/Herdecke) steht als Präsident diesem Netzwerk vor und be- tont: „Um hohe Qualitätsstandards zum Wohle der Patienten zu eta- blieren, müssen die Prozesse in der Implantologie ständig weiterent- wickelt und dem aktuellen Wissensstand angepasst werden. PEERS Abb. 1 Abb. 2 Abb. 1: PEERS-Präsident Prof. Dr. Dr. Stefan Haßfeld. – Abb. 2: PEERS- Co- Präsident Priv.-Doz. Dr. Dietmar Weng. möchte die Wissenschaft und Fortbildung in der Implantologie vo- rantreiben und die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des implantologischen Teams fördern.“ Und Co-Präsident Priv.-Doz. Dr. Dietmar Weng (Privatpraxis Starnberg und Gastdozent an der Klinik für Zahnärztliche Prothetik an der Universität Kiel) ergänzt: „PEERS schafft mit seinen Förderpreisen Strukturen, die zu besonderen Leis- tungen im wissenschaftlichen und klinischen Bereich motivieren.“ Weitere Informationen zu den PEERS-Förderpreisen 2018, die Teil- nahmebedingungen, das Anmeldeformular und eine Postervorlage können unter peers.foerderpreise@dentsplysirona.com abgerufen werden. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2018. Quelle: Dentsply Sirona Implants Dentsply Sirona Impl. [Infos zum Unternehmen] Abb. 3: Die Preisträger der PEERS-Förderpreise 2016 (von links): Dr. Stefan P. Bienz, Zürich (wissenschaftliches Poster), Lars Ahlskog, Tuttlingen (Video), ZTM Sandra Hahn (Implantat-Prothetik-Preis), Dr. Dr. Keyvan Sagheb, Mainz (Fallpräsentation), Dr. Dr. Eik Schiegnitz, Mainz (wissenschaftliches Poster). Implantologie Journal 9 | 2017 67
NEWS Umfirmierung Heraeus Kulzer jetzt als Kulzer tätig Kulzer [Infos zum Unternehmen] Seit dem 4. Juli 2017 operiert die Heraeus Kulzer GmbH im Den- talmarkt unter dem Namen Kulzer GmbH. Zuverlässige Produkte, erfolgreiche Neueinführungen und einzigartige Serviceleistungen bieten gute Voraussetzungen für weiteres Wachstum, so Akira Misawa, Geschäftsführer von Kulzer. Für Kunden ergeben sich in der Zusammenarbeit mit dem Hanauer Dentalunternehmen keine Änderungen: Kulzer bleibt der verlässliche Partner für Zahnärzte und Zahntechniker. Alle bestehenden Produkte werden auch weiterhin unter den bekannten Marken- und Produktnamen erhältlich sein. Alle Verträge behalten ihre Gültigkeit. Die Kulzer Fachberater sind unter den bekannten Kon- taktdaten erreichbar. Das Corporate Design bekommt allerdings mit der Umfirmierung ein neues Erscheinungsbild. Im Mittelpunkt steht das stilisierte Zahnsymbol als Bestandteil des Logos in seiner jungen, grünen Farbe. In den nächsten Monaten wird es nach und nach auf allen Produktverpackungen zu sehen sein. Quelle: Kulzer Freude über die Umfirmierung bei der Kulzer Geschäftsleitung und den Vertretern der Konzernmutter Mitsui Chemicals Group (v.l.): Yoshiyuki Nakajima (General Manager H-Project Division MCI), Novica Savic (CMO), Clemens Höß (CFO), Akira Misawa (CEO), Andrea von Popowski (CHRO), Dr. Andreas Bacher (COO/CSTO) und Osamu Hashimoto (Vorsitzender des Kulzer Aufsichtsrates). Periimplantitis Schnelltest: Kaugummi erkennt Entzündung Mit einem Kaugummi frühzeitig eine Entzündung im Mund erkennen: Ein Forschungsteam der Universität Würzburg präsentiert diese Neuerung in der Zeitschrift Nature Communications. Bei sechs bis fünfzehn Prozent der Pa- tienten entsteht in den Jahren nach dem Setzen des Implantats eine Entzündung. Verursacht wird sie von Bakterien. Künftig können Patienten mit Zahnimplan- taten schnell und kostengünstig feststellen, ob sich in ihrem Mund eine solche Ent- zündung anbahnt: mit einem Kaugummi- Schnelltest. Praktisch funktioniert das so: Liegt im Mundraum eine Entzündung vor, wird 68 Implantologie Journal 9 | 2017 sollte helfen, schwerwiegende Kom- plikationen wie Knochenschwund zu verhindern. Die wissenschaftliche Grundlage: Bei Entzündungen werden im Mund spezifische proteinabbauende Enzyme aktiviert. Innerhalb von nur fünf Minuten zerschneiden sie auch einen speziellen Inhaltsstoff des Kaugummis. Dadurch wird ein Bitterstoff frei, der vorher nicht zu schmecken war. Erste Studien mit dem Speichel von Pa- tien ten wurden an der Zahnklinik Merli in Rimini durchgeführt. Quelle: ZWP online © oksana2010/ Shutterstock.com beim Kauen des Kaugummis ein bitterer Geschmacksstoff freigesetzt. Der Patient geht dann zu seinem Zahnarzt, der die Diagnose bestätigt und die Entzündung behandelt. Diese Art von Früherkennung
Septanest mit Adrenalin 1/100.000 und Septanest mit Adrenalin 1/200.000. Verschreibungspflichtig. Zusammensetzung: Arznei- lich wirksame Bestandteile: Septanest 1/100.000: 1 ml Injektionslösung enthält 40,000 mg Articainhydrochlo- rid, 0,018 mg Epinephrinhy- drogentartrat (entspricht 0,010 mg Epinephrin). Septa- nest 1/200.000: 1 ml Injekti- onslösung enthält 40,000 mg Articainhydrochlorid, 0,009 mg Epinephrinhydrogentartrat (entspricht 0,005 mg Epineph- rin). Sonstige Bestandteile: Na- triummetabisulit (Ph. Eur.) 0,5 mg (entsprechend 0,335 mg SO2), Natriumchlorid, Natri- um edetat (Ph. Eur.), Natrium hy- droxid, Wasser für In jektions - zwecke. Anwendungsgebiete: Inil- trations- und Leitungsanästhe- sie bei Eingriffen in der Zahn- heilkunde, wie: Einzel- und Mehrfachextraktionen, Trepa- nationen, Apikalresektionen, Zahnfachresektionen, Pulpek- tomien, Abtragung von Zysten, Eingriffe am Zahnfleisch. Hinweis: Dieses Produkt ent- hält keine Konservierungs- stoffe vom Typ PHB-Ester und kann daher Patienten verab- reicht werden, von denen be- kannt ist, dass sie eine Allergie gegen PHB-Ester oder che- misch ähnliche Substanzen besitzen. Gegenanzeigen: Septanest mit Adrenalin darf aufgrund des lokalanästhetischen Wirk- stoffes Articain nicht ange- wendet werden bei: bekannter Allergie oder Überempindlich- keit gegen Articain und andere Lokalanästhetika vom Säure- amid-Typ, schweren Störun- gen des Reizbildungs- oder Reizleitungssystems am Her- zen (z. B. AV-Block II. und III. Grades, ausgeprägte Brady- kardie), akuter dekompensier- ter Herzinsufizenz (akutes Versagen der Herzleitung), schwerer Hypotonie, gleichzei- tiger Behandlung mit MAO- Hemmern oder Betablockern, Kindern unter 4 Jahren, zur intravasalen (Ein- spritzen in ein Blutgefäß). Auf- grund des Epinephrin (Adrena- lin)-Gehaltes darf Septanest mit Adrenalin auch nicht ange- wendet werden bei Patienten mit: schwerem oder schlecht kompensiertem Diabetes, pa- roxysmaler Tachykardie oder hochfrequenter absoluter Ar- rhythmie, schwerer Hypertonie, Kammerwinkelglaukom, Hy- perthyreose, Phäochromozy- tom, sowie bei Anästhesien im Endbereich des Kapillarkreis- laufes. Warnhinweis: Das Arznei- mittel darf nicht bei Personen mit einer Allergie oder Über- empindlichkeit gegen Sulit so wie Personen mit schwerem Asthma bronchiale angewen- det werden. Bei diesen Per- sonen kann Septanest mit Adre nalin akute allergische Reaktionen mit anaphylakti- schen Symptomen wie Bron- chialspasmus auslösen. Das Arzneimittel darf nur mit be- sonderer Vorsicht angewendet werden bei: Nieren- und Le- berinsufizienz (im Hinblick auf den Metabolisierungs- und Ausscheidungsmechanismus), Angina pectoris, Arteriosklero- se, Störungen der Blutgerin- nung. Das Produkt soll in der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach strenger Nutzen- Risiko -Abwägung eingesetzt werden, da keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung bei Schwangeren vorliegen und nicht bekannt ist, ob die Wirkstoffe in die Muttermilch übergehen. Nebenwirkungen: Toxische Reaktionen (durch anomal hohe Konzentration des Lokalanästhetikums im Blut) können entweder sofort durch unbeabsichtigte in- travaskuläre Injektion oder verzögert durch echte Überdosierung nach Injektion einer zu hohen Menge der Lösung des Anästhetikums auftreten. Unerwünschte verstärkte Wirkungen und toxische Reaktionen können auch durch Injektion in besonders stark durchblutetes Gewebe eintreten. Zu beobachten sind: Zentralnervöse Symptome: Nervosität, Unruhe, Gähnen, Zittern, Angstzustän- de, Augenzittern, Sprachstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Ohrensausen, Injektion * Septanest wird in anderen Ländern auch unter dem Namen Septocaine oder Medicaine vertrieben Schwindel, tonisch-klonische Krämpfe, Bewusstlosigkeit, Koma. Sobald diese Anzeichen auftreten, müssen rasch korrektive Maßnahmen erfolgen, um eine eventuelle Verschlimmerung zu vermeiden. Respiratorische Symptome: erst hohe, dann niedrige Atemfrequenz, die zu einem Atemstillstand führen kann. Kardiovaskuläre Symptome: Senkung der Kontraktionskraft des Herzmuskels, Senkung der Herzleistung und Abfall des Blutdrucks, ventrikuläre Rhythmusstö- rungen, pektanginöse Beschwerden, Möglichkeit der Ausbildung eines Schocks, Blässe (Cyanose), Kammerflimmern, Herzstillstand. Selten kommt es zu allergi- schen Reaktionen gegenüber Articain, Parästhesie, Dysästhesie, Hypästhesie und Störung des Geschmacksempindens. Besondere Hinweise: Aufgrund des Gehaltes an Sulit kann es im Einzelfall insbesondere bei Bronchialasthmatikern zu Überempindlichkeitsreaktionen kommen, die sich als Erbrechen, Durchfall, keuchende Atmung, akuter Asthma- anfall, Bewusstseinsstörung oder Schock äußern können. Bei operativer, zahnärztlicher oder großflächiger Anwendung dieses Arzneimittels muss vom Zahnarzt entschieden werden, ob der Patient aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen darf. Handelsformen: Packung mit 50 Zylinderampullen zu 1,7 ml Injektionslösung. (Septanest 1/100.000 oder 1/200.000) im Blister. Pharmazeutischer Unternehmer: Septodont GmbH – 53859 Niederkassel Stand: 05/2015 Gekürzte Angaben – vollständige Informationen siehe Fach- bzw. Gebrauchs- information. MANAGING PAIN FOR YOUR PRACTICE SEPTANEST Mit 4 Injektionen jede Sekunde weltweit das bevorzugte Lokalanästhetikum der Zahnärzte*. Zugelassen von 70 Gesundheitsbehörden (u. a. FDA und EMEA) auf der ganzen Welt entspricht Septanest den höchsten Qualitätsstandards. Latex kann Allergien verursachen. Septanest ist 100% latexfrei und kommt während des gesamten Herstel- lungsprozesses nie mit Latex in Berührung. Eine gute Entscheidung. Wir unterstützen Sie in allen Bereichen der schmerzfreien Behandlung.
EVENTS Dentsply Sirona entwickelt die integrierte Implantologie weiter. Hier sorgen digital unterstützte Arbeitsabläufe sowie aufeinan- der abgestimmte Produkte und Prozesse für effiziente und zuver- lässige Behandlungsergebnisse. Im Rahmen der World Summit Tour in Nizza am 23. und 24. Juni 2017 konnten Teilnehmer aus über 25 Ländern erleben, wie Produkte und Lösungen für optimal integrierte Workflows von Dentsply Sirona eine individuelle Pa- tientenbehandlung ermöglichen – alles aus einer Hand. Dentsply Sirona [Infos zum Unternehmen] World Summit Tour in Nizza Dentsply Sirona bietet ein umfas- sendes Angebot im Bereich der Im- plantatbehandlungen: Von bildgeben- den Systemen für die Diagnostik und Behandlungsplanung über computer- gestützte chirurgische Eingriffe bis hin zu Materialien für den Knochenaufbau – für eine optimales und sicheres Ein- setzen der Implantate. Mit verschiede- nen patientenindividuellen CAD/CAM- Abb. 1: „Wir sind stolz darauf, zeigen zu können, dass wir unseren Kunden alles aus einer Hand liefern – Dentsply Sirona ist das einzige Unternehmen, das dies ermöglicht“, so Lars Henrikson, Group Vice President Dentsply Sirona Implants. 70 Implantologie Journal 9 | 2017 Prothetiklösungen, wie Atlantis und CEREC, führt die prothetische Re- konstruktion als finaler Schritt im Arbeitsablauf zu einem Ergebnis, das sowohl funktionalen als auch höchs- ten ästhetischen Ansprüchen genügt. Welches Material und welche Methode der Zahnarzt tatsächlich nutzt, hängt von seinen persönlichen Präferenzen, der Indikation sowie den Bedürfnissen und Wünschen des Patienten ab. Als Implantate bietet Dentsply Sirona drei klinisch bewährte Premiumsysteme an: Ankylos, Xive und das Astra Tech Implant System. Um den jeweiligen Anforderungen der Behandler bei der computergestützten Implantatplanung gerecht zu werden, stehen verschiedene Lösungen zur Verfügung: mySimplant eignet sich für Zahnärzte, die bei der Planung auf die Unterstützung von externen Experten zurückgreifen, SICAT- oder Simplant-
I E G E Z N A Bohrschablonen für Zahnärzte, die selbst planen, aber die Herstellung der Schablonen auslagern, oder CEREC- Guides für Zahnärzte, die den gesam- ten Arbeitsablauf in der eigenen Praxis umsetzen. „Eine sorgfältige computer- gestützte Implantatplanung und die Verwendung von Bohrschablonen ma- chen den chirurgischen Eingriff sicherer. Selbst routinierte Kollegen vertrauen insbesondere bei komplizierten Patien- tenfällen zunehmend auf diese techni- sche Unterstützung, um alle anatomi- schen Gegebenheiten bei der Behand- lung zu berücksichtigen“, so Jörg Haist, Director Product Management bei Dentsply Sirona Imaging. Fokus auf den digitalen Workflow Die Optimierung von Behandlungs- abläufen war auch Schwerpunkt in Nizza. In Workshops, Vorträgen sowie der Ausstellung – dem sogenannten Inspiration Hub – wurden integrierte Lösungen im Bereich der Implantolo- gie sowohl aus Anwender- als auch aus Patientenperspektive präsentiert. Insbesondere die Darstellung des digi- talen Implantologie-Workflows wurde begeistert aufgenommen, da sowohl der Workflow zwischen Klinik und La- bor als auch chairside veranschaulicht werden konnte: „Das ist das erste Mal, dass der ganze Prozess – angefangen bei der Bildgebung und der digitalen Behandlungsplanung bis hin zur Im- plantation und der prothetischen Ver- sorgung – in dieser Form live präsen- tiert wurde. Der Workshop von Dr. Christian Moussally vereinte die digitale Behand- lungsplanung sowie die Versorgung des Patienten in nur einer Sitzung. Er stellte einen vollständig integrierten Workflow vor, bei dem die Teilnehmer erleben konnten, wie die Daten aus der qualitativ hochwertigen Bildgebung mit den 3D-Röntgengeräten Galileos oder Orthophos 3D und der digitalen Ab- formung mit der CEREC Omnicam als Grundlage für die virtuelle Behandlungs- planung sowie für das Einsetzen des Im- plantats mithilfe von Bohrschablonen miteinander fungieren. Im praktischen Teil konnte jeder Teilnehmer ein Mo- dell mit der CEREC Omnicam scannen, die 3D-Aufnahme von Orthophos SL und den CEREC-Scan in der Galileos Implantatplanungssoftware zusammen - führen und so das Implantat planen und die zugehörige Bohrschablone mit der CEREC-Software konstruieren. „Integrierte Lösungen mit CEREC redu- zieren die Anzahl der nötigen Patienten- termine und die Behandlungszeiten“, sagt Dr. Frank Thiel, Group Vice Pre- sident CAD/CAM bei Dentsply Sirona. „Die Philosophie hinter CEREC ist die Behandlung in einer einzigen Sitzung. Somit steht CEREC für das schnellere Einbringen von Implantaten und deren sofortige Versorgung. All das sorgt für eine maßgebliche Reduzierung der An- zahl der benötigten Patiententermine und der Behandlungszeit insgesamt. Und es erleichtert dem Patienten, ‚Ja‘ zu den Behandlungsplänen zu sagen.“ Der wissenschaftliche Kongress der Implantologie Die World Summit Tour 2017 ist eine wissenschaftliche Kongressreihe von Dentsply Sirona Implants, die in vier Städten weltweit gastiert – Tokio, San Diego, Nizza und Shanghai. Jeder Tour- stopp soll Kliniker und Forscher dazu in - spirieren, wissenschaftliche Erkenntnisse und klinische Erfahrungen zu teilen und die neuesten Entwicklungen in der Implantologie zu entdecken. Durch die Kombination von allgemeinen Sessions, Hands-on-Workshops und einer Vielzahl verschiedener Wahlsessions verspricht das Programm Inspiration und Informa- tion für das gesamte Behandlungsteam. Das Motto der World Summit Tour lau- tet „Because inspiration and confidence matters“ – denn auf Inspiration und Ver- trauen kommt es an. t k a t n o K Dentsply Sirona – The Dental Solutions Company™ Sirona Straße 1 5071 Wals bei Salzburg Österreich Tel.: +43 662 2450-0 www.dentsplysirona.com BTI DAY’17 11.11.2017 Frankfurt Deutschland UNSERE REFERENTEN Dr. Eduardo Anitua Prof. Dr. Dr. Ralf Schön Prof. Dr. Joachim S. Hermann Dr. Christoph Wenninger Der BTI DAY ist eine Fortbildungsveranstaltung mit hervorragenden Referenten und einzigartigem Programm, organisiert für dentales Fachpublikum, um aus erster Hand die Vorteile, Fortschritte und Entwicklungen für eine richtungsweisende Implantologie exklusiv von Dr. Eduardo Anitua, dem Inhaber und Leiter von BTI, seinem Forschungsteam und weiteren Referenten zu erfahren. Parallel findet ein Abrechnungs-Workshop für ZMFA zu den Themen - Endoret® (PRGF®) - Schlafapnoe - Implantate in der Zeit von 09:00 - 15:00 Uhr statt. VERANSTALTUNGSORT: HILTON Frankfurt Airport „THE SQUAIRE“ 60549 Frankfurt am Main BTI Deutschland GmbH Mannheimer Str. 17 | 75179 Pforzheim Tel: 07231 42 806-0 | Fax: 07231 42 806-15 info@bti-implant.de www.bti-biotechnologyinstitute.de BTI APP · SEMINARE Version für iPhone / Smartphone Version für iPad / Tablet (exklusive Inhalte für Kunden)
EVENTS Seit dem Jahr 2013 verleiht die Gesellschaft für Präventive Zahn- heilkunde e.V. (GPZ) den Deutschen Preis für Dentalhygiene. Der Preis 2017 ging am 7. Juli im Rahmen der Sommerakademie des Zahnmedizinischen Fortbildungszentrums Stuttgart in Ludwigs- burg an die Teilnehmer der ersten multizentrischen prospektiven klinischen Studie zur Vermeidung periimplantärer Erkrankungen in der Bundesrepublik Deutschland. Deutscher Preis für Dentalhygiene 2017 Periimplantäre Erkrankungen im Fokus In der Laudatio durch Dr. Jan- Philipp Schmidt, Geschäftsführer des Aktionsbündnis gesundes Implantat, wurden zunächst die Bedeutung der Thematik „Vermeidung periimplantä- rer Erkrankungen“ und die Grundzüge der Entstehungsgeschichte der Studie reflektiert, die mehr als fünf Jahre zu- rückgehen: – Pro Jahr werden allein in der Bun- desrepublik Deutschland circa eine Million Zahnimplantate eingesetzt – bei etwa der Hälfte der implantat- gestützten Restaurationen muss mit der Entwicklung periimplantärer Erkrankungen gerechnet werden. Praxisbasierte prospektive Studien zur Vermeidung dieser Erkrankun- gen liegen nicht vor. – Gestützt auf Aussagen namhaf- ter Parodontologen anlässlich des 8. Europäischen Workshops für Parodontologie u. a. „There was a notable paucity of clinical trials ad- dressing the efficacy of preventive interventions …“ oder „A significant problem was identified with regard to the lack of a standard preventive measure with demonstrated efficacy to preserve periimplant health.“ Daraufhin initiierte die GPZ zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Dentalhygieniker/Innen e.V. (DGDH) eine klinische Studie mit dem Ziel, die „Effektivität unterschiedlicher Prophy- laxemaßnahmen auf die Entstehung periimplantärer Entzündungen“ unter Praxisbedingungen zu erfassen. Als Kooperationspartner konnten das Ak- tionsbündnis gesundes Implantat sowie die Abteilung Parodontologie der Uni- versitäten Göttingen/Leipzig (Priv.-Doz. Dr. Ziebolz) gewonnen werden. Zentral würdigte Dr. Schmidt die Mit- arbeit der beteiligten Zahnarztpraxen und Dentalhygienikerinnen: „Ohne ihr langjähriges Engagement wären wir heute nicht in der Lage, die zwei entscheidenden Studienergebnisse zu präsentieren. Zum einen funktioniert mechanisches Biofilmmanagement auch bei Implantaten – der zusätzliche Einsatz von Chlorhexidin bringt keinen zusätzlichen Nutzen, sofern die pro- fessionelle mechanische Belagentfer- nung in Abständen von drei Monaten erfolgt. Zum anderen kann periimplan- täre Mukositis verhindert werden!“ Die Verleihung erfolgte im Rahmen der Sommerakademie des Zahnmedizini- schen Fortbildungszentrums Stuttgart durch Professor Dr. Johannes Einwag, den Vorsitzenden der GPZ, der bei die- ser Gelegenheit auf eine Besonderheit 2017 hinwies: Die Zusammenarbeit aller Teams wird symbolisch dadurch dargestellt, dass jeder Studienteilneh- mer (je 21 Praxen und 21 Dentalhygie- nikerinnen) einen Teil des Preises erhält – die Skulptur wurde zu diesem Zweck in 42 Teile zerteilt. 72 Implantologie Journal 9 | 2017
I AM DEMANDING N E U 7 1 / 9 J I Einfach gemacht! 3D-Implantatplanung mit sofortiger Volumenmessung und Bewertung der Knochendichte ACTEON® Germany GmbH Industriestraße 9 D-40822 Mettmann Tel.: +49 (0) 21 04 / 95 65 10 Fax: +49 (0) 21 04 / 95 65 11 E-Mail: info@de.acteongroup.com www.de.acteongroup.com
EVENTS | VORSCHAU Frankfurter Implantologie Tage 2018 Der Termin für die nächsten Frank furter Implantologie Tage steht fest. Alle an Knochenregeneration interessierten Implantologen, MKG- oder Oralchirur- gen können sich hierfür Samstag, den 28. April 2018 vormerken. Unter dem bewährten wissenschaft- lichen Vorsitz von Prof. Dr. Dr. Frank Palm aus Konstanz werden 15 inter- nationale Referenten unter dem Motto „Science meets Practice“ ihre Erfah- rungen präsentieren und mit den Teil- nehmern diskutieren. Auch diesmal wird die CME-zertifi zierte hochkarä- tige Fortbildungsveranstaltung wieder von der curasan AG unterstützt. Das Programm und weitere Details werden gegen Jahresende auf der Web- seite des Unternehmens veröffentlicht. curasan AG [Infos zum Unternehmen] curasan AG www.curasan.de Nobel Biocare Ostseesymposium in Warnemünde Nach dem gelungenen Nobel Biocare Gipfeltreffen Schweiz sowie dem Nobel Biocare Gipfel treffen Österreich fi ndet am 29. und 30. September 2017 das Nobel Biocare Ostsee- symposium in Warnemünde statt. Unter dem Motto „Der Patient im Mittelpunkt – Gemeinsam Wege gehen“ haben Zahnärzte/-innen die Möglichkeit, ge- meinsam mit ihrem Praxisteam praxisrelevante Vorträge, re- nommierte Referenten/-innen und ein abwechs- lungsreiches Parallelprogramm mit spannenden Workshops zu erleben. Nobel Biocare [Infos zum Unternehmen] Hands-on-Sessions, u. a. am Schweinekiefer, Kommuni ka- tions- bzw. Marketingworkshops und Vorträge zur Patien- tenpsychologie runden das attraktive Programm ab. Studenten/-innen und Assistenzärzte/-innen profi tieren von besonders vergünstigten Teilnahmegebühren. Interessierte können unter fortbildung@nobelbiocare.com das vollständige Programm anfordern. Nobel Biocare Deutschland GmbH www.nobelbiocare.com m o c . k c o t s r e t t u h S / a r r e t s i l p E © 74 Implantologie Journal 9 | 2017
EVENTS | VORSCHAU Praxisorientierter Implantologiekurs Dem Vortrag einer international bekann- ten Koryphäe können Teilnehmer beim Thementag „Chirurgie“ am 11. Oktober 2017 bei van der Ven in Ratingen lau- schen. Dann beschäftigt sich Prof. Dr. Dr. Daniel Rothamel mit der Frage: „Im- plantatinsertionen bei eingeschränktem Knochenangebot: Was tun?“ Die Augmentationschirurgie stellt einen klinischen Schwerpunkt Prof. Rothamels dar. Zu seinen wissenschaftlichen Tätig- keiten gehört die Entwicklung neuer Biomaterialien. In seinem Vortrag refe- riert er über die implantologische Ver- sorgung, deren Grundlage ein ausrei- chendes Knochenangebot in vertikaler und horizontaler Dimension darstellt. Weiterhin befasst sich der Vortrag mit den unterschiedlichen Aspekten der Hartgewebsaugmentation. Diese wer- den anhand einer Vielzahl von Patien- tenfällen praxisnah diskutiert. Neben allgemeinen Entscheidungshil- fen wie der CCARD-Klassifi kation sind auch Problemfälle, Komplikationen und deren Management sowie das peri- operative Therapieregime Thema der Veranstaltung. Besonderes Augenmerk gilt den Schnittführungen und Wund- verschlusstechniken im Hands-on-Teil. Weitere Informationen zur Veranstal- tung sind im Bereich Training unter www.vanderven.de verfügbar. van der Ven – Dental GmbH & Co. KG www.vanderven.de Implantologie im Ruhrgebiet Anmeldung/ Programm Am 13. und 14. Oktober 2017 fi nden im ATLANTIC Congress Hotel Essen unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Thomas Weischer zum 7. Mal die Essener Implantologie- tage statt. Die Themenpalette ist breit gefächert und das Referententeam besonders hochkarätig. Unter der Themenstellung „Osseo- und Periointegration von Implantaten – Mög- lichkeiten, Grenzen und Perspektiven“ widmen sich die Essener Implantologie- tage diesmal einem Themenspektrum, das zu den besonderen Herausforderungen in der Implantologie gehört. Ausgehend von der Rolle des Implantatdesigns (Grötz) und prothetischen Aspekten ( Scheutzel), reicht das Themenspek- trum über praktische Kriterien beim (Beyerle-Eder) bis (Beyerle-Eder) bis Sinuslift Sinuslift hin zu Fragen der Periimplantitistherapie (Wei- hin zu Fragen der Periimplantitistherapie (Wei- scher) oder Entscheidungskriterien Implantat vs. scher) oder Entscheidungskriterien Implantat vs. Zahnerhalt (Kasaj). Darüber hinaus geht es um Zahnerhalt (Kasaj). Darüber hinaus geht es um die Bedeutung von Mundschleimhauterkrankun- die Bedeutung von Mundschleimhauterkrankun- gen beim Einsatz von Implantaten (Remmer- gen beim Einsatz von Implantaten (Remmer- bach), die Herausforderungen bei der Perio- und bach), die Herausforderungen bei der Perio- und Osseointergration (Hanser) sowie Aspekte des Osseointergration (Hanser) sowie Aspekte des Gewebemanagements (Baysal/Tuna) und Kri- Gewebemanagements (Baysal/Tuna) und Kri- terien beim Einsatz von Implantaten bei extre- terien beim Einsatz von Implantaten bei extre- men Rauchern (Fatori). Das hochkarätige Referententeam mit ausge- wiesenen Experten von Universitäten und aus der Praxis sowie die spannenden Vortrags- themen werden Garant für ein erstklassiges Fortbildungserlebnis sein. Der Pre-Congress mit verschiedenen Seminaren zu den The- men Biologische Zahnheilkunde, Endodontie, Online-Marketing, Notfallmanagement in der Zahnarztpraxis sowie das begleitende Programm für das Praxisteam schaffen zugleich die Möglichkeit, die 7. Esse- ner Implantologietage auch als Teamfortbildung zu erleben. OEMUS MEDIA AG www.essener-implantologietage.de 76 Implantologie Journal 9 | 2017
Die Leser des Implantologie Journal haben jeden Monat die Möglichkeit, ein thematisches Webinar des DT Study Clubs abzu rufen und wertvolle Fortbildungspunkte zu sammeln. Die Teilnahme am Webinar ist kostenfrei. Dr. Frederic Hermann [Infos zum Referenten] WEBINAR KURSINFORMATIONEN 1 CME-Punkt Termin: » am 7. November, 18 Uhr, unter: www.DTStudyClub.de/camlog4 Unterstützt von: Im zahnärztlichen Praxisalltag ist seit Jahren eine zunehmende Sensibilisierung unserer Patienten für metallfreie und ästhetische Materialien spürbar. Keramische Materialien in der Implantatpro- thetik haben sich etabliert und sind zunehmend wissenschaftlich dokumentiert. Wie sehen die klinischen und wissenschaftlichen Er- fahrungen im enossalen Bereich mit dem Material Zirkoniumdioxid aus? Moderne Keramikimplantate haben sich von einteiligen, über zweiteilige irreversibel verklebt, zu zweiteilig reversiblen Systemen entwickelt und bieten heute breite Indikationsmöglichkeiten. Das Webinar geht dem Verständnis der materialspezifi schen Eigen- schaften von Zirkoniumdioxid als Implantatmaterial, der Indika- tions stellung und Patientenselektion sowie dem korrekten chirur- gischen und prothetischen Umgang mit dem zweiteiligen rever- siblen Zirkoniumdioxidimplantat CERALOG nach. WEBINAR | CONTINUING MEDICAL EDUCATION Live! 7. November, 18 Uhr So einfach wirds gemacht: 1. Bitte registrieren Sie sich direkt über www.DTStudyClub.de als kosten- loses Mitglied im DT Study Club. 2. Jetzt sind Sie kostenloses Mitglied des DT Study Clubs. 3. Möchten Sie das spezielle Implantologie Journal CME-Webinar des Monats oder weitere Webinare aus dem Implantologie Journal CME- Archiv anschauen, so müssen Sie sich jeweils für den Kurs Ihrer Wahl erneut re gistrieren. 4. Um CME-Fortbildungspunkte zu erhalten, müssen Sie im Anschluss an das Webinar am Multiple-Choice-Fortbildungsquiz teilnehmen. Diese können als Bestandteil des Tests sofort ausgedruckt und bei Bedarf bei Ihrer Zahnärztekammer eingereicht werden. 5. Los gehts! Viel Spaß mit dem DT Study Club Online-Fortbildungsportal! WICHTIG! Für Ihre Fortbildungspunkte müssen Sie Ihre voll- ständige Anschrift im Profi l anlegen! DENTAL TRIBUNE STUDY CLUB – DAS ONLINE-PORTAL FÜR ZAHNÄRZTLICHE FORTBILDUNG Der Dental Tribune Study Club ist ein umfassendes internationales Web- Portal für die zahnärztliche Fortbildung. Dabei werden Online-Seminare als interaktive Live-Vorträge oder Aufzeichnung sowie Mitschnitte von Vorträgen auf internationalen Kongressen einem weltweiten Fachpubli- kum unkompliziert zugänglich gemacht. Der Dental Tribune Study Club ermöglicht, fördert und vereinfacht den globalen Know-how-Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis. Der Dental Tribune Study Club verfügt darüber hinaus über eine stetig wachs ende Datenbank mit internationalen wissenschaftlichen Studien, Fachartikeln und Anwenderberichten zu allen Themen der Zahnmedizin. Die Vorteile der Online-Fortbildung im Dental Tribune Study Club » Effi ziente Fortbildung » Keine teuren Reise- und Hotelkosten » Keine Praxisausfallzeiten » Fortbildung überall und jederzeit » Austausch mit Experten und Kollegen problemlos möglich » Zugang zum DT Study Club Archiv WWW.DTSTUDYCLUB.DE Implantologie Journal 9 | 2017 77
RECHT In praxi ist vielfach festzustellen, dass Unkenntnis oder unrichtige Vorstellungen über die Zu-/Unzulässigkeit von Pauschalpreisver- einbarungen für implantologische Behandlungen einschließlich Material- und Laborkosten bei sogenannten Verlangensleistungen bestehen und welche fi nanziellen Konsequenzen es hat, wenn ein Implantologe gleichwohl mit seinem Patienten eine Pauschalpreis- vereinbarung trifft, obwohl diese unwirksam ist. Pauschalpreisver- einbarungen sind grundsätzlich unzulässig. Rechtspolitisch stellt sich allerdings die Frage, ob eine Pauschalpreisvereinbarung für die oben genannte Behandlung zulässig sein sollte. Unzulässigkeit von Pauschalpreisvereinbarungen Dr. Klaus Volker Schiller, Sarah Schiller, Manuel Pfeifer © alexwhite/Shutterstock.com Zur Vermeidung von Unkenntnis und Missverständnissen über die Zu-/Unzu- lässigkeit von Pauschalpreisvereinbarun- gen werden nachfolgend die aktuelle Rechtslage beschrieben und die fi nan- ziellen Folgen aufgezeigt, die mit dem Abschluss einer unwirksamen Pauschal- preisvereinbarung für den behandelnden Implantologen in Bezug auf das Honorar, soweit es noch nicht gezahlt wurde und/ oder soweit es gezahlt wurde, verbun- den sind. I. Rechtsgrundlagen 1. Rechtlicher Ausgangspunkt für die Beantwortung der Frage, ob Pauschal- preisvereinbarungen für implantologi- sche Behandlungen einschließlich Ma- terial- und Laborkosten bei Verlangens- leistungen zulässig sind, ist zunächst die GOZ. Die GOZ gilt zwingend für alle berufl ichen Leistungen eines Zahnarz- tes, soweit nicht durch Bundesgesetz etwas anderes bestimmt ist. Grundsätz- lich richten sich gemäß § 1 Abs. 1 GOZ die zahnärztlichen Gebühren nach den Vorschriften der GOZ. Allerdings lässt § 2 GOZ unter bestimmten Vorausset- zungen abweichende Vereinbarungen zu. § 2 Abs. 1 GOZ entspricht dabei § 2 Abs. 1 GOÄ. § 2 Abs. 1 GOZ – ebenso wie § 2 Abs. 1 GOÄ – bestimmt, dass durch Vereinbarung eine von der GOZ/ GOÄ abweichende Gebührenhöhe fest- gelegt werden kann. § 2 GOZ lautet ent- sprechend § 2 GOÄ wie folgt: § 2 Abweichende Vereinbarung (1) Durch Vereinbarung zwischen Zahn- arzt und Zahlungspfl ichtigem kann eine von dieser Verordnung abweichende Gebührenhöhe festgelegt werden. Die Vereinbarung einer abweichen- den Punktzahl (§ 5 Abs. 1 S. 2) oder eines abweichenden Punktwertes (§ 5 Abs. 1 S. 3) ist nicht zulässig. Notfall- und akute Schmerzbehandlungen dür- fen nicht von einer Vereinbarung nach Satz 1 abhängig gemacht werden. (2) Eine Vereinbarung nach Abs. 1 S. 1 ist nach persönlicher Absprache im Einzelfall zwischen Zahnarzt und Zah- lungspfl ichtigem vor Erbringung der Leistung des Zahnarztes schriftlich zu treffen. Diese muss neben der Nummer und der Bezeichnung der Leistung, dem vereinbarten Steigerungssatz und dem sich daraus ergebenden Betrag auch die Feststellung enthalten, dass eine Erstattung der Vergütung durch Er- stattungsstellen möglicherweise nicht in vollem Umfang gewährleistet ist. Weitere Erklärungen darf die Vereinba- rung nicht enthalten. Der Zahnarzt hat dem Zahlungspfl ichtigen einen Abdruck der Vereinbarung auszuhändigen. (3) Leistungen nach § 1 Abs. 2 S. 2 und ihre Vergütung müssen in einem Heil- und Kostenplan schriftlich vereinbart werden. Der Heil- und Kostenplan muss vor Erbringung der Leistung er- stellt werden; er muss die einzelnen Leistungen und Vergütungen sowie die Feststellung enthalten, dass es sich um Leistungen auf Verlangen handelt und eine Erstattung möglicherweise nicht gewährleistet ist. § 6 Abs. 1 bleibt unberührt. (4) Bei vollstationären, teilstationären sowie vor- und nachstationären privat- zahnärztlichen Leistungen ist eine Ver- einbarung nach Abs. 1 S. 1 nur für vom Wahlzahnarzt persönlich erbrachte Leistungen zulässig. 2. § 2 GOZ erwähnt Pauschalpreisver- einbarungen nicht ausdrücklich. Dies bedeutet, dass im Wege der Auslegung von § 2 GOZ anhand der üblichen juris- tischen Auslegungsregeln geprüft und ermittelt werden muss, ob danach Pau- schalpreisvereinbarungen für implan- 78 Implantologie Journal 9 | 2017
RECHT tologische Behandlungen einschließlich Material- und Laborkosten bei sog. Ver- langensleistungen zulässig sind. 3. § 1 Abs. 2 GOZ bestimmt Folgendes: „… (2) Vergütungen darf der Zahnarzt nur für Leistungen berechnen, die nach den Regeln der zahnärztlichen Kunst für eine zahnmedizinisch notwendige zahnärztliche Versorgung erforderlich sind. Leistungen, die über das Maß einer zahnmedizinisch notwendigen zahnärztlichen Versorgung hinaus- gehen, darf er nur berechnen, wenn sie auf Verlangen des Zahlungspflichtigen erbracht worden sind …“ 4. Für sog. Verlangensleistungen nach § 1 Abs. 2 S. 1 GOZ sieht die GOZ keine Ausnahme von den Bestimmungen des § 2 GOZ vor. § 2 GOZ gilt damit auch für Verlangensleistungen i.S.v. § 1 Abs. 2 S. 2 GOZ. Weder in der Recht- sprechung noch in der Literatur wird hierzu eine andere Auffassung ver- treten. Auch Verlangensleistungen nach § 1 Abs. 2 S. 2 GOZ unterfallen damit voll dem Gebührenregime der GOZ.1 II. Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur sowie dessen Bewertung 1. Nach der Rechtsprechung sind auch bei sog. Verlangensleistungen Pauschal- preisvereinbarungen generell unzu- lässig. § 2 Abs. 1 GOZ, der bestimmt, dass durch Vereinbarung eine von der GOZ abweichende Gebührenhöhe fest- gelegt werden kann, berechtigt lediglich zur Vereinbarung eines abweichenden Multiplikators, d. h. einer von § 5 GOZ abweichenden Vervielfachung des Ge- bührensatzes. Eine abweichende Punkt- zahl, ein abweichender Punktwert oder ein Pauschalsatz kann danach jedoch generell nicht vereinbart werden. Die Vereinbarung eines Pauschalhonorars, selbst wenn es auf der Basis der gelten- den GOZ ermittelt wurde, ist auch dann nicht zulässig, wenn es sich um eine nicht in der GOZ erwähnte (neue) oder völlig andersartig ausgeführte Leistung handelt.2 Nach der Rechtsprechung gilt dies auch für die Abrechnung medi- zinisch nicht indizierter Leistungen, d. h. für sog. Verlangensleistungen.3 Auch in der rechtswissenschaftlichen Literatur entspricht es der einhelligen Meinung, dass Pauschalpreisvereinbarungen für zahnärztliche Leistungen und damit für implantologische Leistungen ein- schließlich Material- und Laborkosten, ins besondere auch bei sog. Verlangens- leistungen, unzulässig sind, weil dies § 2 Abs. 1 S. 1 GOZ ausschließt.4 2. Eine andere Auffassung ist jüngst von einer Rechtsanwältin im Zahnärzte- blatt 02/2016, S. 8 ff., der Zahnärzte- kammer Rheinland-Pfalz vertreten wor- den. Danach soll ein Pauschalpreis für bestimmte zahnärztliche Behandlungen, insbesondere bei sog. Verlangensleis- tungen, zulässig sein. Die entsprechende Autorin, die diese Ansicht vertritt, weist allerdings selbst darauf hin, dass in der Rechtsprechung und Literatur die ge- genteilige Meinung vertreten wird.5 3. Die von der genannten Autorin ver- tretene Rechtsmeinung ist jedoch mit § 2 Abs. 1 S. 2 GOZ unvereinbar. Denn danach ist die Vereinbarung einer ab- weichenden Punktzahl oder eines ab- weichenden Punktwertes unzulässig. Damit sind zugleich Pauschalpreis- vereinbarungen nicht möglich.6 Die Rechtsprechung zu § 2 Abs. 1 und § 1 Abs. 2 GOÄ gilt in jeder Hinsicht voll für § 2 Abs. 1 und § 1 Abs. 2 GOZ. Beide Vorschriften sind insoweit inhaltsgleich. 4. Verfassungsrechtliche Bedenken gegen die Rechtswirksamkeit des Aus- schlusses von Pauschalpreisvereinba- rungen nach § 2 GOZ, insbesondere auch für sog. Verlangensleistungen nach § 1 Abs. 2 S. 2 GOZ, können nicht mit Aussicht auf Erfolg geltend ge- macht werden. Das BVerfG hat bereits in seiner Entscheidung vom 23.10.2004 – 1 BvR 1437/02 – verfassungsrecht- liche Bedenken als unbegründet zu- rückgewiesen, weil die Einschränkung der freien Honorarvereinbarung nach der Gebührenordnung für Zahnärzte durch vernünftige Gründe des Gemein- wohls gerechtfertigt sei. Die genannte Entscheidung befasst sich zwar mit der Frage, welche Anforderungen an eine Individualvereinbarung zu stellen sind, jedoch enthält die Entscheidung auch allgemeine Grundsätze für die Zulässig- keit von Einschränkungen einer freien Honorarvereinbarung. Das Bundes- verfassungsgericht geht in seiner ange- sprochenen Entscheidung davon aus, dass eine von der Gebührenordnung der GOZ abweichende Vergütungs- höhe nur über höhere Gebührensätze vereinbart werden kann, nicht jedoch Pauschalsätze. Bei der zahnärztlichen Gebührenordnung handelt es sich um ein für alle Zahnärzte geltendes zwingendes Preisrecht, das nach der Rechtsprechung verfassungsrechtlich unbedenklich ist sowie insbesondere weder die Kompetenzordnung des Grundgesetzes noch die Berufsfreiheit der Zahnärzte verletzt.7 5. Durch das Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen hat sich an der Beurteilung der Unzuläs- sigkeit/Zulässigkeit von Pauschalpreis- vereinbarungen einschließlich der Ma- terial- und Laborkosten für implanto- logische Behandlungen, insbesondere auch bei sog. Verlangensleistungen, nichts geändert. Zum einen befasst sich dieses Gesetz überhaupt nicht mit einer Änderung der Vorschriften der GOZ oder der GOÄ. Zum anderen würde die Zulassung von Pauschalpreisvereinba- rungen gerade sowohl dem Wortlaut als auch dem Sinn und Zweck des Ge- setzes zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen widersprechen, da dadurch verhindert werden soll, dass durch Gewährung von Vorteilen Wettbewerbsverzerrungen eintreten. Die Zulassung von Pauschalpreisver- einbarungen würde jedoch dem Zweck dieses Gesetzes zuwiderlaufen. Denn dann wäre nicht mehr überprüfbar, ob unter dem Deckmantel des Pauschal- preises bestimmte wettbewerbsver- zerrende Leistungen erbracht wurden. 6. Ist somit (weiterhin) davon auszu- gehen, dass Pauschalpreisvereinba- rungen für implantologische Leistungen einschließlich Material- und Laborkos- ten auch bei sog. Verlangensleistungen nicht zulässig sind, stellt sich gleichwohl die Frage, ob rechtspolitisch eine Än- derung der entsprechenden Gebühren- vorschriften der GOZ – ebenso wie der GOÄ – erstrebenswert ist. Für die Zu- lassung von Pauschalpreisvereinbarun- gen, insbesondere für sog. Verlangens- leistungen nach § 1 Abs. 2 S. 1 GOZ, sprechen gute Gründe. Der Beitrag von Rechtsanwältin Bahner im Zahnärzte- Implantologie Journal 9 | 2017 79
RECHT blatt 02/2016, S. 8 ff., der Zahnärzte- kammer Rheinland-Pfalz kann die ent- sprechende Diskussion anstoßen. Denn durch Pauschalpreisvereinbarungen kann auch der Wettbewerb zugunsten des Verbrauchers gefördert werden, was grundsätzlich auch von der Politik ge- wünscht wird. Sicherlich gibt es Gründe, die für eine andere Sichtweise spre- chen, womit bisher der Ausschluss von Pauschalpreisvereinbarungen nach § 2 Abs. 1 GOZ legitimiert wurde. Gesetze sind aber auch stets auf geänderte Sicht- weisen und Marktparameter zu über- prüfen und sollten geändert werden, wenn sich die den ursprünglichen Vor- stellungen zugrunde gelegten Fakten wesentlich geändert haben. Solange indessen keine Änderung der gesetz- lichen Vorschriften erfolgt, verbleibt es dabei, dass Pauschalpreisvereinba- rungen nach der GOZ generell auch für sog. Ver langensleistungen nach § 1 Abs. 2 S. 2 GOZ unzulässig und damit unwirksam (§ 134 BGB) sind. III. Finanzielle Konsequenzen der Unwirksamkeit 1. Aufgrund einer unwirksamen Pau- schalpreisvereinbarung kann ein Zahn- arzt grundsätzlich das vereinbarte Pau- schalhonorar nicht erfolgreich gerichtlich durchsetzen, wenn sich der Patient auf die Unwirksamkeit der Pauschalpreis- vereinbarung beruft. Ein entsprechender Mangel ist nur ausnahmsweise wegen unzulässiger Rechtsausübung unbe- achtlich.8 Ob ein solcher Ausnahmefall vorliegt, hängt von den Umständen des Einzelfalles ab. In der Regel wird ein solcher Ausnahmefall nicht vorliegen. 2. Soweit eine Pauschalhonorarver- einbarung unwirksam ist und eine Berufung auf die Unwirksamkeit nicht gemäß § 242 BGB ausgeschlossen ist, kann der Zahnarzt nur dasjenige ver- langen, was er nach Maßgabe der ge- setzlichen Bestimmungen nach der GOZ verlangen könnte. 3. Hat der Patient aufgrund einer un- wirksamen Pauschalpreisvereinbarung bereits gezahlt, besteht das Risiko, dass der Patient das gezahlte Pauschalhono- rar ganz oder teilweise zurückverlangen kann, soweit nicht eine Berufung auf den Formmangel wegen § 242 BGB aus- nahmsweise im konkreten Einzelfall nicht durchgreift und/oder ein Honoraran- spruch nicht nach Maßgabe der gesetz- lichen Bedingungen der GOZ besteht.9 IV. Resümee 1. Pauschalpreisvereinbarungen sind gemäß § 2 Abs. 1 GOZ nicht zulässig. Dies gilt auch für sog. Verlangensleis- tungen gemäß § 1 Abs. 2 S. 2 GOZ. Ver- fassungsrechtliche Bedenken gegen den Ausschluss von Pauschalvereinbarungen sind nicht zu erheben. Nach der Recht- sprechung wurden entsprechende ver- fassungsrechtliche Bedenken als nicht durchgreifend zurückgewiesen. 2. Durch das Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen, das am 04.06.2016 in Kraft getreten ist, hat sich an der Beurteilung von der Unzulässigkeit von Pauschalpreisver- einbarungen generell nichts geändert. 3. Soweit in jüngster Zeit von einer Einzelmeinung Pauschalpreisvereinba- rungen über implantologische Leistun- gen einschließlich Material- und Labor- kosten für zulässig erachtet werden, handelt es sich um eine Rechtsansicht, die nicht der Rechtsprechung und der Li- teraturmeinung entspricht. Die Rechts- auffassung dieser Minder meinung ist mit den gesetzlichen Auslegungsregeln der entsprechenden Rechtsvorschrif- ten nicht vereinbar. Die entsprechende Einzelmeinung kann lediglich in rechts- politischer Hinsicht für eine Änderung der betreffenden Vorschriften der GOZ herangezogen werden. Für eine gesetz- liche Änderung der Regelungen über die Zulässigkeit von Pauschalpreisver- einbarungen sprechen Gründe dafür, aber auch dagegen. Der Gesetzgeber wäre aufzufordern, seinen bisherigen Standpunkt unter Berücksichtigung der Gründe, die für eine Zulässigkeit von Pauschalpreisvereinbarungen sprechen, zu überprüfen. Es ist Aufgabe der Ver- bände der Zahnärzte und Ärzte, eine Änderung der betreffenden gesetzli- chen Regelungen durch entsprechende Denkanstöße etc. zu initiieren. 4. Aufgrund einer unwirksamen Pau- schalpreisvereinbarung kann grund- sätzlich das vereinbarte Pauschalhono- rar gerichtlich nicht erfolgreich durch- gesetzt werden. Eine Berufung auf eine unzulässige Pauschalpreisvereinbarung verstößt nur im Ausnahmefall gegen § 242 BGB. In der Regel wird ein sol- cher Ausnahmefall nicht vorliegen. 5. Hat ein Patient aufgrund einer un- zulässigen Pauschalpreisvereinbarung das Pauschalhonorar gezahlt und ver- stößt eine Berufung auf die Unzuläs- sigkeit der Pauschalpreisvereinbarung nicht gegen § 242 BGB, kann der Pa- tient grundsätzlich das vereinbarte Pauschalhonorar zurückverlangen, so- weit es die Gebühren, die er nach der gesetzlichen Regelung hätte bezahlen müssen, überschreitet. 6. Soweit ein Zahnarzt aufgrund einer unwirksamen Pauschalpreisvereinba- rung keinen Gebührenanspruch geltend machen kann, steht ihm allerdings ein Anspruch auf das Honorar nach Maß- gabe der gesetzlichen Bestimmungen der GOZ zu. Dr. Klaus V. Schiller [Infos zum Autor] Sarah Schiller [Infos zur Autorin] Manuel Pfeifer [Infos zum Autor] Literatur t k a t n o K Rechtsanwalt Dr. Klaus Volker Schiller Rechtsanwalt Manuel Pfeifer Gustav-Heinemann-Ufer 56 50968 Köln Tel.: 0221 937017-0 drschiller@svm-rechtsanwaelte.de mpfeifer@svm-rechtsanwaelte.de Rechtsanwältin Sarah Schiller Parkstraße 12 50968 Köln Tel.: 0152 04050800 Sarah.schiller@live.de 80 Implantologie Journal 9 | 2017
Die Leser des Implantologie Journal erhalten monatlich die Möglichkeit, thematische Live-OPs in Form eines Livestreams innerhalb der ZWP online CME- Community abzurufen und wertvolle Fortbildungspunkte zu sammeln. Die Teilnahme ist kostenlos. Um die CME-Punkte zu erhalten, ist lediglich eine Registrierung erforderlich. LIVE-OP | CONTINUING MEDICAL EDUCATION Live-OP im Livestream 20. September 2017 ab 9.15 Uhr LIVE-OP KURSINFORMATIONEN 1 CME-Punkt Termin: » am 20. September, 9.15 Uhr, unter: www.zwp-online.info/ cme-fortbildung/livestream Unterstützt von: Dr. Karl Ulrich Volz [Infos zum Referenten] Viele der Patienten, die Dr. Karl Ulrich Volz ope- riert, sind Patienten mit schwerwiegenden ge- sundheitlichen Problemen, wie Krebs, MS oder anderen schweren Erkrankungen, die häufi g auf ein geschwächtes Immunsystem zurück- zuführen sind. Bei der Therapie gewinnt das Zusammenspiel zwischen Medizin und Zahn- medizin eine immer größere Bedeutung. Einer der ersten Schritte ist es, den Körper von Störfeldern zu befreien – hier die Störfelder der Mundhöhle. Hierbei werden im von Dr. Volz entwickelten „ALL IN ONE Behandlungskonzept“ alle Metalle ent- fernt, faule und wurzelbehandelte Zähne und Knochennekrose be- seitigt; die komplette chirurgische und implantologische Aufgaben- stellung mit Sofortimplantaten abgearbeitet und der Patient mit hochästhetischen und stabilen Langzeitprovisorien entlassen. Die Keramikimplantate sind ein zwar elementarer, aber doch nur ein Bau- stein im biologischen Behandlungskonzept. Aufgrund der ständig steigenden Nachfrage nach diesem speziellen Behandlungskonzept hat Dr. Volz neben seiner SWISS BIOHEALTH CLINIC ein Fortbildungs- institut, das CCC Ceramic Competence Center, ins Leben gerufen. Dr. Volz gilt als einer der Begründer der modernen Keramikimplan- tologie, hat sowohl Z-Systems als auch SDS Swiss Dental Solutions gegründet und so viele Zirkon- oxidimplantate wie wahrschein- lich niemand sonst inseriert. ZWP online CME gibt Zahnärzten vielfältige Möglichkeiten, ihr Fach- wissen gemäß den gesetzlichen Vorgaben regelmäßig und konti- nuierlich auf den neuesten Stand zu bringen. Die Palette reicht von Fachbei trägen, über Webinare bis hin zu Live-Operationen aus den verschiedenen Competence Centern. Der Fragebogen (Wissenstest) muss mindestens zu 70 Prozent korrekt ausgefüllt werden, um die jeweiligen Fortbildungspunkte gutgeschrie- ben zu bekommen. Bei erfolgreicher Teilnahme erhält der Nutzer ein Zertifi kat über 2 CME-Punkte, was anschließend bei der Kammer ein- zureichen ist. Registrierung/ZWP online CME-Community Um aktiv an der ZWP online CME teilnehmen zu können, ist die kosten- freie Mitgliedschaft in der ZWP online CME-Community erforderlich. Bitte beachten Sie, dass die mit * gekennzeichneten Pfl ichtfelder ( Titel, Name, Adresse) vollständig ausgefüllt sein müssen, um das bei erfolg- reicher Teilnahme ausgestellte Zertifi kat bei der Kammer einzureichen. Nach der kostenlosen Registrierung unter www.zwp-online.info/ cme-fortbildung/livestream erhalten die Nutzer eine Bestätigungsmail und können das Fortbildungsangebot sofort vollständig nutzen. Vorteile der Mitgliedschaft: » Sie partizipieren an einem regelmäßigen, qualitativ hochwertigen Online-Fortbildungsangebot » Sie erwerben Ihre Fortbildungspunkte über Multiple-Choice-Tests bequem von zu Hause aus » Sie erhalten regelmäßig die aktuellsten CME-Informationen per Newsletter » Sie haben über das ZWP online CME-Archiv Zugriff auf ein thema- tisch breit gefächertes Angebot an CME-Artikeln, -Webinaren und -Live-Operationen/Behandlungen » Exklusiver Live-Chat mit den Referenten/Operateuren » Effi ziente Fortbildung » Keine teuren Reise- und Hotelkosten » Keine Praxisausfallzeiten » Fortbildung überall und jederzeit Sie erhalten einen weiteren CME-Punkt nach der richtigen Beantwortung der CME-Fragen. 1 CME-Punkt WWW.ZWP-ONLINE.INFO/CME-FORTBILDUNG/LIVESTREAM Implantologie Journal 9 | 2017 81
IMPRESSUM Kongresse, Kurse und Symposien 14. Leipziger Forum für Innovative Zahnmedizin 15./16. September 2017 Veranstaltungsort: Leipzig Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.leipziger-forum.info 4. Hamburger Forum für Innovative Implantologie 22./23. September 2017 Veranstaltungsort: Hamburg Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.hamburger-forum.info 47. Internationaler Jahreskongress der DGZI 29./30. September 2017 Veranstaltungsort: Berlin Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.dgzi-jahreskongress.de Faxantwort an 0341 48474-290 Bitte senden Sie mir die angekreuzten Veranstaltungsprogramme zu. Titel, Name, Vorname E-Mail-Adresse (Für die digitale Zusendung des Programms.) Zeitschrift für Implantologie, Parodontologie und Prothetik IMPLANTOLOGIE Journal Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Impressum Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. Paulusstraße 1, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211 16970-77 Fax: 0211 16970-66 sekretariat@dgzi-info.de Verleger: Torsten R. Oemus Verlag: OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-0 Fax: 0341 48474-290 kontakt@oemus-media.de www.oemus.com Deutsche Bank AG Leipzig IBAN DE20 8607 0000 0150 1501 00 BIC DEUTDE8LXXX Verlagsleitung: Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (V.i.S.d.P.) Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Chefredaktion: Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (V.i.S.d.P.) Schriftführer: Dr. Georg Bach Redaktion: Georg Isbaner · Tel.: 0341 48474-123 g.isbaner@oemus-media.de Katja Scheibe · k.scheibe@oemus-media.de Redaktioneller Beirat: Dr. Georg Bach, Prof. Dr. Herbert Deppe, Prof. (CAI) Dr. Roland Hille, Prof. Dr. Dr. Kai-Olaf Henkel, Dr. Rolf Vollmer Layout: Sandra Ehnert/Theresa Weise Tel.: 0341 48474-119 Korrektorat: Frank Sperling/Sophia Pohle Tel.: 0341 48474-125 Druck: Silber Druck oHG Am Waldstrauch 1, 34266 Niestetal Erscheinungsweise/Aufl age: Das Implantologie Journal – Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Im- plantologie e.V. – erscheint 2017 in einer Aufl age von 15.000 Exemplaren mit 10 Ausgaben (2 Doppelausgaben). Der Bezugspreis ist für DGZI-Mitglieder über den Mitgliedsbeitrag in der DGZI abgegol- ten. Es gelten die AGB. Verlags- und Urheberrecht: Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlegers und Herausgebers unzulässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspei- cherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einver ständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken und Foto- kopien an den Verlag über. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge auf Formfehler und fachliche Maßgeblichkeiten zu sichten und gegebenenfalls zu berichtigen. Für unverlangt eingesandte Bücher und Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfasser namen gekennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Verfasser dieses Beitrages trägt die Verantwortung. Gekennzeichnete Sonderteile und Anzeigen befi nden sich außerhalb der Verantwortung der Redaktion. Für Verbands-, Unternehmens- und Marktinformationen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellun- gen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Gerichtsstand ist Leipzig. Praxisstempel / Laborstempel Grafi k/Layout: Copyright OEMUS MEDIA AG 82 Implantologie Journal 9 | 2017
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