• Titel

    Redaktion

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  • Nachruf: Dr. Douglas E. Toll verstorben

    Ein Nachruf von Dipl.-Biol. Nicole Drinkuth.

    Es gibt wenige Persönlichkeiten, deren Wirkung eine derart nachhaltige ist, deren Präsenz jeden berührt, der mit ihr in Kontakt tritt. Douglas Edward Toll, am 31.1.1930 in Fond du Lac, Wisconsin/USA geboren, war eine solche Persönlichkeit. Am 29.9.2012 ist er im Alter von 82 Jahren verstorben...

  • MExPERT Superlign®

    Margarita Lietzau, Dr. Stefanie Schattmann, Markus Lietzau und Dr. Kerstin Wiemer

    3-D-Modelle zur schrittweisen Alignerherstellung mit Wertschöpfung in der eigenen Praxis. Ein Beitrag von Margarita Lietzau, Dr. Stefanie Schattmann, Markus Lietzau und Dr. Kerstin Wiemer.

  • dental bauer GmbH & Co. KG

  • Das neue CA DIGITAL® System

    Dr. Yong-min Jo, Andre Kranzusch und Anja Einwag

    Ein Beitrag von Dr. Yong-min Jo, Andre Kranzusch und Anja Einwag.

  • Aligner in der Praxis – selbst gefertigt, vielseitig anwendbar

    Dr. Neil M. Warshawsky, Chicago/USA

    Dr. Neil M. Warshawsky, Kieferorthopäde aus Chicago/USA, stellt das MTM® In-Office Minor Tooth Movement-System vor.

  • Vom Umgang mit Erstattungsstellen nach Planung einer KFO-Behandlung

    Dr. Heiko Goldbecher und Dr. Jens Johannes Bock

    Ein Beitrag von Dr. Heiko Goldbecher und Dr. Jens Johannes Bock.

  • Hygieneseminar

  • Motivation auf gleicher Hierarchieebene

    Dr. Wolfgang Schmehl

    Wie Kolleginnen zu besseren Leistungen motiviert werden können, zeigt Dr. Wolfgang Schmehl.

  • Aligner statt Kölle Alaaf

    Dr. Thomas Drechsler

    Am 23./24. November 2012 fand der 2. Wissenschaftliche Kongress der Deutschen Gesellschaft für Aligner Orthodontie (DGAO) in Köln statt. Ein Bericht von Dr. Thomas Drechsler.

  • Produkte

    Redaktion

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  • Service

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KIEFERORTHOPÄDIE NACHRICHTEN Die Zeitung von Kieferorthopäden für Kieferorthopäden I www.kn-aktuell.de Nr. 12 | Dezember 2012 | 10. Jahrgang | ISSN: 1612–2577 | PVSt: 62133 | Einzelpreis 8,– € Aligner in der Praxis – ANZEIGE selbst gefertigt, vielseitig anwendbar Dual-Top™ Anchor-Systems Dr. Neil M. Warshawsky, Kieferorthopäde aus Chicago/USA, stellt das MTM® In-Office Minor Tooth Movement-System vor. gegenüber. So brillierten die Kon - sumenten geradezu darin, ihr Einkommen für das Unbekannte aufzusparen. Praxisinhaber und Behandler hatten sich dieser neuen Wirtschaftslage anzupas- sen, in der ein Wachstum nun alles andere als leicht zu errei- chen war. In diesem angespann- ten wirtschaftlichen Klima habe ich das MTM® In-Office Minor Tooth Movement-System von DENTSPLY Raintree Essix für mich entdeckt. Das neue wirtschaftliche Klima suggerierte, dass eine flache Wachs- tumskurve das neue „Hoch Hi - naus“ bedeute. Das Ziel lautete, dem Sturm entgegenzutreten. Den bisherigen Geschäftslevel auf- rechtzuerhalten, war das Höchst- maß aller Erwartungen. Es gab Zeiten, in denen selbst das wie ei - ne große Herausforderung wirk te, je nachdem, mit wem man sprach. Deshalb brauchten die Patienten Behandlungsoptionen, die weni- ger kostenintensiv waren, jedoch ähnliche Ergebnisse wie festsit-
2 | NEWS Nr. 12 | Dezember 2012 Dr. Douglas E. Toll verstorben Ein Nachruf von Dipl.-Biol. Nicole Drinkuth. Es gibt wenige Persönlichkeiten, deren Wirkung eine derart nach- haltige ist, deren Präsenz jeden berührt, der mit ihr in Kontakt tritt. Douglas Edward Toll, am 31.1.1930 in Fond du Lac, Wiscon- sin/USA geboren, war eine sol- che Persönlichkeit. Am 29.9.2012 ist er im Alter von 82 Jahren ver- storben. Die Stationen seines Lebens kann man wie folgt nachzeichnen: Auf- gewachsen in Ripon, ebenfalls Wisconsin, wurde er ein Pfadfin- der der „Boy Scouts of America“ und stieg dort immerhin in den Rang eines Adlers auf. 1948 ab- solvierte er den Highschool- Abschluss als Klassensprecher. Douglas Toll machte 1948 eine vorzahnärztliche Ausbildung am Ripon College und studierte an- schließend von 1951 bis 1954 Zahnmedizin an der Northwes- tern University in Chicago, Illi- nois/USA, um dann von 1954 bis 1959 als Zahnarzt bei der Air Force Dienst zu tun. Dort schaff te er es bis zum Colonel (Oberst). Im Rahmen seines Dienstes beim Militär war er z.B. in Marokko stationiert, wo er im Atlasgebir - ge nebenbei Skifahren lernte und – ebenfalls ganz nebenbei – Teamkapitän der Skimannschaft der Air Force wurde. Man spürt in diesen Zeilen den Ehrgeiz dieses Mannes: Eagle Boy Scout, Klassen- sprecher, Teamkapitän, Oberst. Der Erfolg gab ihm recht und moti vier - te ihn. Im Lau fe seiner Militärkarriere war er auch in Deutschland stationiert. Doug las Toll war deutscher Herkunft und lernte während sei ner Stationierung in Pforzheim das Land sei - nerVorväter kennen und lieben. Er sah viele Län- der und lernte diverse Kulturen und Menschen kennen. Das sollte ihn sein Leben lang prägen. Nach seiner Entlassung aus dem ak tiven Dienst im Jahr 1959 ar - bei tete er von 1960 bis 1966 als Allgemeinzahnarzt in einer Pra- xis in Palos Verdes, Kalifornien/ USA. Im Rahmen dieser Tätigkeit ver- suchte er sich bereits in der Kie- ferorthopädie. Dies war der Be- ginn einer Leidenschaft, die ihn sein Leben lang nicht mehr los- lassen sollte. Bereits während seiner Militärzeit hatte Douglas Toll bei Korkhaus, Stockfisch und Bimler – den Großen der Funktionskieferorthopädie – gelernt. Nun drückte er wieder die „Schulbank“ und studierte von 1966 bis 1968 Kieferortho- pädie und Parodontologie sowie Toll einen Ruf als freundlicher, kreativer und herrlich undog- matischer Arzt, dessen Energie bis zuletzt geradezu unerschöpf- lich zu sein schien. („Ich bin bis Mitternacht freundlich.“) Er be - reis te fast sämtliche Kontinen - te, um in Form von Kursen, Vor- trägen oder Demonstrationen sein immenses Wissen und seine Erfahrung zu teilen. Denn eins tat er nie: sich in einen Elfen- beinturm zurückzuziehen. Im- mer suchte und pflegte er aktiv den Diskurs mit anderen. Auch war er einer der wenigen Men- schen, die wirklich die Erkennt- nis internalisiert haben, dass man sein Leben lang lernt. Bis praktisch zu seinem letzten Atemzug „saugte“ er mit kindli - cher Neugier sämtliches neues Wissen „auf“, um es dann wei - terzugeben. Sein Verhältnis zu realen oder imaginären Grenzen war immer etwas angespannt: Er nahm sie wahr, um sie dann zu über- schreiten. Das beflügelte ihn da- bei, Lösungen für anscheinend unlösbare Probleme kieferortho- pädischer und jeglicher sons ti - ger Art zu finden, ließ ihn aber auch gelegentlich bei Kollegen anecken. Aber das störte ihn nicht. Er lief in fachlichen Dis- kussionen erst so richtig zu sei- ner Höchstform auf. Wer ihn „live“ erlebt hat, versteht seinen Satz „I’m looking forward to a hot discussion“ erst so richtig. Dabei war er immer auf das Wohl seiner Patienten fixiert und brannte in seinem Ehrgeiz, die optimale Strategie für die Diagnostik und Therapie zu fin- den. Douglas Toll war der Er - finder des MARA (Mandibular Anterior Repositioning Appli- ance), ein Gerät, das für immer mit seinem Namen verbunden sein wird. Was bleibt? Sein manchmal derber, manchmal feiner Hu- mor, sein sprühender Geist, sei - ne unglaubliche Intelligenz und nicht zuletzt auch sein liebens- werter US-amerikanischer Ak- zent haben ihn ausgezeichnet. Er war das metaphorische stau- nende, neugierige, offene Kind, immer bereit, sich auf neues Wissen, neue Menschen, neue Situationen einzulassen. Er hat mit seiner Begeisterung zahl- lose Kollegen, sogar seine Pa- tienten, angesteckt. Sein Verlust schmerzt. Nun ist es an seinem Nachfolger, Dr. Nenad Popović, und uns allen, inspiriert von die - ser Begeis te rung, Douglas Tolls Erbe zu bewahren und weiter- zutragen. Zum Wohle der Pa- tienten und zur Weiterentwick- lung des Fachs Kiefer ortho - pädie. Kinderzahnheilkunde bei den Koryphäen ihres Fachs, Brodie und Renfro. Im Nachhinein kann man mit gutem Gewissen sagen: Nur die Großen dürfen bei den Großen lernen: Douglas Toll hatte seine Berufung gefunden und schloss sein Studium 1969 mit dem Grad MS (Master of Science) in Kieferorthopädie ab. 1968 gründete er seine kieferor- thopädische Praxis in Deutsch- land, zunächst in Sulzbach, dann in Bad Soden am Taunus. Über 40 Jahre lang sollte diese Praxis weit über regionale Grenzen und Landesgrenzen Bekanntheit er- langen. Sowohl bei den ärztli - chen Kollegen als auch bei den Patienten erwarb sich Douglas Neue PR-Managerin KIEFERORTHOPÄDIE NACHRICHTEN Marion Weixlberger zeichnet ab sofort für Öffentlich- keitsarbeit bei Sirona verantwortlich. winnen konnten“, so Dr. Jürgen Serafin, Vice President Corporate Marketing von Sirona. Weixlberger studierte an der Uni- versität Salzburg am Fachbe- reich Kommunikationswissen- schaft und promoviert derzeit zum Thema „Politische Bildstra- tegien“. Während ihres Studiums sammelte die gebürtige Oberös- terreicherin journalistische Er- fahrungen bei Lokalredaktionen und war im Anschluss mehrere Jah re für renommierte PR-Agen- turen in Klagenfurt und Salzburg tätig. Zuletzt arbeitete sie bei ikp Salzburg im Bereich Handel und Industrie als PR-Consultant. Mit dem Kundenprojekt „Lehrlinge on Tour“ gewann sie 2011 den PR- Staatspreis in der Kategorie PR- Spezialdisziplin des Public Rela- tions Verbands Austria (PRVA). Adresse Sirona Dental Systems GmbH Fabrikstraße 31 64625 Bensheim Tel.: 06251 16-0 Fax: 06251 16-2591 contact@sirona.de www.sirona.de Mag. Marion Weixlberger, die neue PR-Managerin bei Sirona. Sirona, globaler Markt- und Tech- nologieführer in der Dentalindus- trie, hat eine neue PR-Managerin. Am 1. Oktober 2012 hat Marion Weixlberger (28) die Verantwor- tung für die Öffentlichkeitsarbeit übernommen und ist am Stand- ort in Salzburg (Österreich) an- sässig. Sie betreut zukünftig die interne und externe Kommuni- kation des Dentalunternehmens und ist Ansprechpartnerin für sämtliche Pressekontakte. „Wir freuen uns, dass wir mit Frau Weixlberger eine erfahrene wie engagierte Kommunikationsex- pertin für unser Unternehmen ge- Projektleitung Stefan Reichardt (verantwortlich) Tel.: 0341 48474-222 reichardt@oemus-media.de Produktionsleitung Gernot Meyer Tel.: 0341 48474-520 meyer@oemus-media.de Anzeigen Marius Mezger (Anzeigendisposition/-verwaltung) Tel.: 0341 48474-127 Fax: 0341 48474-190 m.mezger@oemus-media.de Abonnement Andreas Grasse (Aboverwaltung) Tel.: 0341 48474-200 grasse@oemus-media.de Herstellung Josephine Ritter (Layout, Satz) Tel.: 0341 48474-119 j.ritter@oemus-media.de Druck Dierichs Druck + Media GmbH Frankfurter Straße 168 34121 Kassel M U S S E R P M I Verlag OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-0 Fax: 0341 48474-290 kontakt@oemus-media.de Redaktionsleitung Cornelia Pasold (cp), M.A. Tel.: 0341 48474-122 c.pasold@oemus-media.de Fachredaktion Wissenschaft Prof. Dr. Axel Bumann (ab) (V.i.S.d.P.) Tel.: 030 200744100 ab@kfo-berlin.de Dr. Christine Hauser, Dr. Kerstin Wiemer, Dr. Kamelia Reister, Dr. Vincent Richter, ZÄ Dörte Rutschke, ZÄ Margarita Nitka Die KN Kieferorthopädie Nachrichtenerscheinen im Jahr 2012 monatlich. Bezugspreis: Einzelexemplar: 8,– € ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Jahresabonnement im Inland 75,– € ab Verlag inkl. gesetzl. MwSt. und Versand kosten. Abo-Hotline: 0341 48474-0. Die Beiträge in der „Kieferorthopädie Nachrichten“ sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach schriftlicher Geneh migung des Ver- lages. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit von Ver bands-, Unternehmens-, Markt- und Produktinformationen kann keine Gewähr oder Haftung übernommen werden. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung (gleich welcher Art) sowie das Recht der Übersetzung in Fremdsprachen – für alle veröffent- lichten Beiträge – vorbehalten. Bei allen redaktionellen Einsendungen wird das Einverständnis auf volle und auszugsweise Veröffentlichung vo rausgesetzt, so- fern kein anders lautender Vermerk vorliegt. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Ver- gabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken und Foto- kopien an den Verlag über. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bücher und Bildmaterial übernimmt die Re daktion keine Haftung. Es gelten die AGB und die Autorenrichtlinien. Gerichtsstand ist Leipzig. Alle mit Symbolen gekennzeichneten Beiträge sind in der E-Paper-Version der jeweiligen Publikation auf www.zwp-online.info mit weiterführenden Informationen vernetzt.
Wahre Größe kommt von innen Kaum zu übersehen – das derzeit kleinste Twin-Bracket der Welt in Originalgröße: das neue, kon- ventionell ligierbare Micro Sprint® Bracket von FORESTADENT. Trotz seiner geringen Maße verfügt es über alle wesentlichen Merkmale, die Sie von einem modernen Bracket erwarten können. Es ist nickelfrei, mit allen gängigen Bogendimensionen kombinierbar und verfügt über die patentierte FORESTADENT Hakenbasis für optimale mechanische Retention. Trotz Low-Profile-Design ermög- licht es den Einsatz von Elastikketten. Alles vereint in einem einzigen, winzigen Stück hochfestem Edelstahl. Was es noch kann, erfahren Sie hier: www.forestadent.com/microsprint. Micro Sprint® Brackets www.forestadent.com
4 | WISSENSCHAFT & PRAXIS Nr. 12 | Dezember 2012 MExPERT Superlign® Fortsetzung von Seite 1 Stellungnahme zur Behandlung mit Alignern vom Jahr 2001 mit einer überarbeiteten Version im Januar 2010 (Verfasser: Prof. Dr. Dr. Gernot Göz). Die Aligner- therapie ist seitdem für einen Großteil der kieferorthopädi- schen Anomalien anerkannt, auch wenn für einige Indikationen ei - ne Kombination mit weiteren Be- handlungsmitteln notwendig ist. Die Vorteile der Alignertherapie werden insbesondere in der he - rausragenden Ästhetik während der Behandlung, der uneinge- schränkten häuslichen Mund- hygiene und der dadurch guten Eignung für die Therapie des pa- rodontal geschädigten Gebisses sowie in der unbeeinträchtigten Phonetik und dem hohen Trage- komfort gesehen. Obwohl Invi- salign® sicherlich das weltweit am meisten verbreitete Alig - nermodell ist, konnten sich in Deutschland zahlreiche weitere Systeme etablieren, die es dem niedergelassenen Kieferortho- päden in ihrer Vielfalt und den kleinen feinen Unterschieden durchaus erschweren, eine Ent- scheidung für ein jeweiliges Sys- tem zu treffen (Tabelle 1). Die Modelle definieren sich zum einen über unterschiedliche Ma - terialarten und -stärken der Aligner, über die Tragezeit der einzelnen Schienen je Behand- lungsschritt, aber auch über den Bewegungsumfang, der mit je- der einzelnen Schiene erreicht werden kann. Darüber hinaus differieren selbstverständlich auch die Kosten für die Behand- lung und die dafür gebotenen Leistungen sehr stark vonein- Anzeige ups, wobei das Ausmaß der quantitativen Zahnbewegun- gen tabellarisch ausgegeben wird. • Es folgt die Übermittlung der Daten an den Kieferorthopä- den, der eine Kontrolle des vir- tuellen Set-ups durchführt und gegebenenfalls Änderungswün- sche an MESANTIS® weiter- gibt. Hierfür ist keine spezielle Software erforderlich und es fallen gegenüber anderen An- bietern keine zusätzlichen Kos- ten für die Set-up-Herstellung an. • Nach der Bestätigung des Set- ups durch den Kieferorthopä- den stellt MESANTIS® Präzi- sionsmodelle im 3-D-Druckver- fahren her, die im Anschluss an die kieferorthopädische Pra- xis geliefert werden. • Nach Erhalt der Modelle kön- nen nun die Aligner im pra - xiseigenen Labor hergestellt werden. MExPERT Superlign® bietet stan- dardmäßig Modelle an, die ein Bewegungsausmaß von maxi- mal 0,5 bis 1 mm pro Behand- lungsschritt und Modell zulas- sen. Jeder Behandlungsschritt wird – ähnlich dem CLEAR- ALIGNER® Konzept – mit einem Schienensatz von drei Schienen umgesetzt. Das bedeutet, dass pro gedrucktem 3-D-Set-up-Mo- dell drei Schienen unterschied- licher Stärke aus DURAN® (Fa. SCHEU-DENTAL) in der eigenen Praxis hergestellt werden kön- nen. Die erste Schiene (soft) soll - te eine Stärke von 0,5 mm, die zweite (medium) 0,625 mm und Fortsetzung auf Seite 6 Abb. 1: Eingescannte Präzisionsmodelle nach Erhalt aus KFO-Praxis. ander. Für einige der gängigen Systeme ist eine Zertifizierung erforderlich, die einen zusätz- lichen, je nach System unter- schiedlich hohen Kostenaspekt ausmacht. Diese Zertifizierung wird vom Hersteller vorausge- setzt, um mit dem jeweiligen Schienenprodukt behandeln zu dürfen. Da die dafür angebote- nen Zertifizierungskurse maxi- mal ein bis zwei Tage Fortbildung in Anspruch nehmen, bleibt es infrage zu stellen, inwieweit das „Know-how“ des Behandlers dadurch tatsächlich gesteigert werden kann. Wir haben uns bei der Suche nach einem Alignersystem für unsere Praxis für MExPERT Superlign® entschieden. Für uns hat es die Vorteile der derzeitig etablierten Systeme bei gleich- zeitig minimiertem Kostenauf- wand optimal vereint. Es eignet sich besonders gut für die Be- handlung leichter Fehlstellun- gen im Frontzahnbereich. Auf- grund der niedrigeren Labor- kosten reduziert sich auch für den Patienten der Gesamtbe- handlungspreis gegenüber vie- len klassischen Alignersyste- men. Das Konzept MExPERT Super- lign® wurde erstmals auf der dies- jährigen DGKFO-Jahrestagung vorgestellt. Es handelt sich da- bei nicht um ein übliches Schie- nensystem, wie man es bereits von zahlreichen Anbietern (siehe Tabelle 1) kennt, sondern aus- schließlich um hochpräzise Set- up-Modelle, die mit modernster SLT-Technologie dreidimensio- nal gedruckt werden. Die eigent- liche Alignerherstellung erfolgt mit sehr geringem Zeitaufwand kostengünstig in der eigenen Pra- xis. Gegenüber den klassischen Alignersystemen werden hohe Fremdlaborkosten eingespart, sodass ein Großteil der Wert- schöpfung in der eigenen Praxis verbleibt. Außerdem sind keine Investitionen für Zertifizierun- gen oder für spezielle Softwares erforderlich. Das Vorgehen bei dem Superlign® System ist unkompliziert und zeitsparend. Nach der entspre- chenden Indikationsstellung wer- den in der kieferorthopädischen Praxis Präzisionsabformungen sowie ein Situationsbiss – beides mit einem Silikonmaterial – ge- nommen. Anschließend werden Modelle im Eigenlabor herge- stellt und durch MESANTIS® aus der Praxis abgeholt. Die fol- genden Schritte werden von den MExPERT Superlign® Spezialis- ten in Deutschland umgesetzt: • Digitaler Modellscan und die Herstellung eines digitalen Set- Immer das Wichtigste im Blick behalten ...
Erfolg im Dialog Das unverwechselbare Dentaldepot Hamburg Kiel Oldenburg dental bauer steht für eine moderne Firmengruppe traditionellen Ursprungs im Dentalfach- handel. Das inhabergeführte Unternehmen zählt mit einem kontinuierlichen Expansionskurs zu den Marktführern in Deutschland, Österreich und den Niederlanden und beschäftigt derzeit rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. NLNLNLNLNLNLNL Hannover Hamm Vaals Krefeld Salzwedel Magdeburg Kassel DD Morl/Halle Döbeln Chemnitz Die Unternehmensgruppe ist an über 30 Standorten innerhalb dieser Länder vertreten. Der Hauptsitz der Muttergesellschaft ist Tübingen. Unser Kundenstamm: Zahnkliniken Praxen für Zahnmedizin Praxen für Kieferorthopädie Praxen für Mund-/Kiefer- und Gesichtschirurgie Zahntechnische Laboratorien dental bauer GmbH & Co. KG Stammsitz Ernst-Simon-Straße 12 D-72072 Tübingen Tel +49(0)7071/9777-0 Fax +49(0)7071/9777-50 e-Mail info@dentalbauer.de www.dentalbauer.de Koblenz Frankfurt St. Ingbert Weinheim Mannheim Nürnberg Stand: April 2012 Waibstadt Bruchsal Stuttgart Heidenheim Augsburg Regensburg Karlsruhe Tübingen München Freiburg Konstanz Bregenz AAAAAAA Graz www. dentalbauer.de
6 | www.kn-aktuell.de WISSENSCHAFT & PRAXIS Nr. 12 | Dezember 2012 Abb. 2a: Virtuelles Set-up – Anfangssituation. Abb. 2b: Virtuelles Set-up – geplante Endsituation. Abb. 4a Abb. 4b Abb. 3: 3-D-gedrucktes Präzisionsmodell. Fortsetzung von Seite 4 die dritte (hard) 0,75 mm auf- weisen. Die erste und zweite Schiene werden jeweils eine Woche ge- tragen und die dritte harte Schie - ne sollte zwei Wochen getragen werden, sodass sich eine Trage- zeit pro „Step“ von vier Wochen ergibt. Der Vorteil hierbei ist, dass normale DURAN®-Folien ver- wendet werden können und so- mit wieder Investitionskosten für neue Schienenmaterialien weg- Kurzvita fallen. Durch die Verwendung von DURAN®-Folien entfallen auch die Zertifizierungskosten, wie z.B. bei der Verwendung von CLEAR- ALIGNER® Folien. Vom Vorgehen unterscheidet sich MExPERT Superlign® also nicht viel von ähnlichen Systemen, die eben- falls 3-D-gedruckte Modelle für die eigene Alignerherstellung anbieten. Ein großer Vorteil ge - genüber diesen ist jedoch die Verkürzung der Stuhlzeiten in der Praxis, da nicht nach jedem Step eine erneute Präzisionsab- formung und Modellherstellung erforderlich ist. Zudem ist das System zurzeit das preiswer- teste, da keinerlei Investitions- kosten sowie keine zusätzli chen Kosten für das virtuelle Set-up anfallen. Durch die niedrigere Anzahl an erforderlichen Abfor- mungen werden nicht nur teure Behandlungszeiten, sondern auch Materialkosten gespart. Zusätz- Kurzvita Dr. Stefanie Schattmann • 4/2003–1/2009 Studium der Zahn - medizin an der Charité Universitäts - me dizin Berlin • 1/2009 Approbation als Zahnärztin • 3/2009–06/2010 allgemeinzahnärzt - liche Tätigkeit in Berlin • 7/2010–6/2012 Weiterbildungsassis- tentin in kieferorthopädischer Praxis, Potsdam • 11/2011 Promotion an der Charité Ber- lin (Thema: Dentale Volumentomogra- fie in der Diagnostik vestibulärer paro- dontaler Defekte) • seit 08/2012 Weiterbildungsassisten- tin an der der Poliklinik für Kieferortho- pädie der Johannes Gutenberg-Uni- versität Mainz Dr. Kerstin B. Wiemer • 1998 Zahnmedizinisches Staatsexa- men, CAU Kiel • 1998 Promotion, CAU Kiel • 2003 Fachzahnarzt f. Kieferorthopädie • seit 2005 Tätigkeit in Gemeinschafts- praxis mit Prof. Dr. Bumann in Berlin Abb. 5a Abb. 5b Abb. 4a, b: Klinischer Fall – Anfangsbefund Ober- und Unterkiefer. – Abb. 5a, b: Klinischer Fall – Endbefund Ober- und Unterkiefer. Kurzvita Abb. 6: Klinische Kontrolle des Behandlungsverlaufs anhand des 3-D-gedruckten Modells. Margarita Lietzau lich ergeben sich noch zwei wei- tere Vorteile für die tägliche Pra- xis. Gegenüber den klassischen Alignersystemen sind neben der Möglichkeit einer eigenen indivi- dualisierten Laborrechnung die • ideale Okklusions- und Zahn- stellungskontrolle direkt am Stuhl mithilfe des 3-D-gedruck- ten Modells direkt neben dem Patientenmund • sowie eine einfache und schnel- le Neuanfertigung von verloren gegangenen Alignern. Für unsere Praxis ist – auch im Hinblick auf betriebswirtschaft- liche Aspekte – MExPERT Super- lign® ein optimales und präzises System für die Behandlung von leichten Frontzahnfehlstellungen mit Alignern, da es signifikant kostengünstiger und we niger zeitaufwendig für das eigene La- borpersonal ist. Da MExPERT Superlign® nur Einzelmodelle druckt und ausliefert sowie kei- nerlei Aligner herstellt bzw. ver- kauft, tritt das System auch pa- tentrechtlich nicht in Konkur- renz zu Invisalign® auf, was un- serer Praxis zusätzlich Sicherheit im Hinblick auf die Kontinuität des Systems gibt. Adresse Margarita Lietzau Ihre Kieferorthopäden in Berlin Georgenstraße 25 10117 Berlin Tel.: 030 200744-100 Fax: 030 200744-199 ml@kfo-berlin.de www.kfo-berlin.de Kurzvita Markus Lietzau • 2002–2007 Studium der Zahnmedizin, Charité Universitätsmedizin Berlin • 2007 Approbation als Zahnärztin • 2007–2009 allgemeinzahnärztliche Tätigkeit in Berlin • 2009–2010 Oberärztin Mesantis • seit 2010 Weiterbildungsassistentin in kieferorthopädischer Praxis, Berlin Mitte • 2003–2009 Studium der Humanmedi- zin, Charité Universitätsmedizin Berlin • 08/2007 Approbation als Zahnarzt • 2007–2010 Zahnarzt in der Zahnklinik Berlin- Bukow • 11/2008 Ernennung zum „Spezialisten für Endodontie“ • 11/2008 Abschluss des zweijährigen Curriculums Implantologie der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) • 09/2009 Erhalt des Tätigkeitsschwer- punktes Implantologie • 10/2009 Ernennung zum „Micro Den- tistry and Micro Surgery Specialist“ • seit 04/2010 Leitung Casa Dentalis am Schlachtensee • 2002–2007 Studium der Zahnmedizin, Charité Universitätsmedizin Berlin • seit 10/2010 Postgradualer Studiengang Oralchirurgie/Implantologie (M.Sc.)
Nr. 12 | Dezember 2012 WISSENSCHAFT & PRAXIS www.kn-aktuell.de | 7 Das neue CA DIGITAL® System Ein Beitrag von Dr. Yong-min Jo, Andre Kranzusch und Anja Einwag. (cid:129) ein Maximieren der Kapazi - täten des Eigenlabors sowie den kostengünstigen Einstieg in die digitale Aligner-Techno- logie (cid:129) anschauliche Beratung durch realistische 3-D-Simulationen und anatomisch eingefärbte Patientenmodelle zu Beginn der Behandlung (cid:129) vollkommene Behandlungs- kontrolle durch Korrektur- möglichkeiten bei jedem Step (cid:129) hohe Wertschöpfung durch die Erstellung der Aligner im ei- genen Labor. Wie funktioniert CA DIGITAL®? tung werden die Zähne nun nach dem CA® CLEAR-ALIGNER Prin- zip von einem aus gebildeten KFO-Zahntechniker digital kor- rigiert. Nach der di gitalen Kor- rektur wird das virtuelle Modell mit einem modernen 3-D-Druck- verfahren her gestellt und einge- färbt. Auf diesen gedruckten Model- len kann der Arzt wie gewohnt seine Aligner aus den bewähr- ten Folien (CA®-soft, CA®-me- dium, CA®-hard) tiefziehen und für den Patienteneinsatz vor - bereiten (Abb. 1). Wie bei dem CA® CLEAR- ALIGNER Prinzip wird pro Abdruck nur ein Step korrigiert. Im ersten Schritt wird dabei nur ei ne Set-up-Umstellung von 0,5 mm durchgeführt, da dies die Initialphase darstellt und in Fortsetzung auf Seite 8 ANZEIGE (cid:2) Modell erstellen (cid:3) Scanprozess  Digitales Set-up  Rapid Prototyping  CLEAR-ALIGNER erstellen CA DIGITAL® bietet (cid:129) präzise, zukunftsweisende 3-D- Technologie für die Korrektur von Zahnfehlstellungen Nachdem ein Patientenmodell erstellt wurde, wird dieses mit einem 3-D-Scanner digitalisiert. Nach einer digitalen Bearbei- Abb. 1: Grober Ablauf. Einleitung Mit dem CA® CLEAR-ALIGNER System gibt es seit Langem eine erfolgreiche und bewährte Me- thode, mit der man Zahnfehlstel- lungen einfach und ästhetisch korrigieren kann. Dazu erfolgt die Planung und Erstellung der Aligner im eigenen Labor mit- hilfe des CA®-Lab Systems, be- stehend aus der CA-Smart Soft- ware und Zubehör, dem Biostar Gerät und den Folien von SCHEU- DENTAL®. Das Behandlungsprinzip von CA® CLEAR-ALIGNER basiert darauf, dass aufeinanderfolgen- de Aligner in den Stärken 0,5mm (CA®-soft), 0,625 mm (CA®-me- dium) und 0,75mm (CA®-hard) im einwöchigen Wechsel vom Patien- ten getragen werden. In der drit- tenWoche überprüft der Behand- ler die gewünschte Zahnbewe- gung und nimmt zu diesem Zeit- punkt den nächsten Abdruck für den kommenden Schritt. Das neue Aligner-Set kann dann in der fol- genden Woche angefertigt und eingesetzt werden. Die Indikationen für eine CA® CLEAR-ALIGNER Behandlung reichen von leichten bis mitt - leren Engständen oder Lücken, leichten bis mittleren Rotatio- nen, kleinen dentalen Tief- oder offenen Bissen bis hin zu denta- len Kreuz- oder Scherenbissen sowie kleinen basal-sagittalen Fehlbissen. Ferner können auch kleinere präprothetische Maß- nahmen (z. B. Pfeileraufrich - tungen oder -verteilungen) oder Kombinationen mit orthodonti- schen Maßnahmen (z. B. zur Ver- ankerungsunterstützung) durch- geführt werden. Aufbauend auf dem CA® CLEAR- ALIGNER System ermöglicht CA DIGITAL®, innovative Digi- taltechnik im eigenen Labor zu nutzen und die Aligner auch dort zu erstellen. Dabei werden dieselben Basisprinzipien und Materialien wie beim bewährten CA® CLEAR-ALIGNER System angewandt, ohne die Notwendig- keit hoher Anschaffungskosten für 3-D-Scanner, 3-D-Drucker, Software und weitere Verbrauchs- materialien. „Empower Clear“ Die ästhetische Lösung selbstligierender Brackets von American Orthodontics Abb. 2: Grober Ablauf. Lagesche Str. 15 D, D-32657 Lemgo Fon: 05261-9444-0, Fax: 05261-9444-11 info@americanortho.de, www.americanortho.com Kundenservice Freecall 0800-0264636, Freefax 0800-0263293 Jetzt neu bei American Orthondontics „Empower Clear SL“ – die ästhetische selbstligierende Lösung für Ihre Behandlung. Unser neues ästhetisches SL Low Profi le Bracket besticht durch seine abgerundeten Konturen in Verbindung mit höchstem Tragekomfort für Ihre Patienten. Ein sehr stabiler Clip erleichtert Ihnen das Handling beim Öffnen und Schließen. Durch die bewährte SL Technik verkürzt sich die Behandlungs- und Stuhlzeit enorm. Eine anatomisch genau angepasste und tausendfach bewährte „Quad-Matte“ ™ Basis garantiert Ihnen eine optimale Haftkraft, bei gleichzeitig komfortablem Debonding.
8 | www.kn-aktuell.de WISSENSCHAFT & PRAXIS Nr. 12 | Dezember 2012 Abb. 3: Drei-Schienen-System. Abb. 4: Versandsystem. Fortsetzung von Seite 7 dieser die histologische Aktivi - tät für die Zahnbewegung ge- ringer ist, deswegen auch eine geringere „Range of ortho- dontic tooth movement“. In den folgenden Schritten werden Set-up-Umstellungen bis 1 mm realisiert, die durch die drei unterschiedli chen CA®-Folien schonend umge- setzt werden. Die Schritte, auch „Steps“, können nach diesem Prinzip fortgeführt werden, bis ANZEIGE I Kursreihe 2013I F O R T E4 I Prof. Dr. Marcel Wainwright/Kaiserswerth I B ILDUN G S P
10 | www.kn-aktuell.de WISSENSCHAFT & PRAXIS Nr. 12 | Dezember 2012 Patientenfall Oberkiefer- und Unterkiefer-Engstand mit diversen Dreh-und Kippständen. Korrektur durch Expansion und Derotationen. VORHER NACHHER Abb. 5: 3-D-Report. Abb. 6: Herstellung. Fortsetzung von Seite 8 5. Patientengespräch In diesem Gespräch wird der Patient über Dauer, Kosten und Ergebnis der Behandlung auf- geklärt. Dazu dienen die in der Therapieplanung erhaltenen Do- kumente und virtuellen Demons - trationsmöglichkeiten, aber auch die farbigen 3-D-Modelle veran- schaulichen deutlich das Thera- pieergebnis. 6. Auftragsbestätigung Nachdem der Patient der Be- handlung zugestimmt hat, be- stätigt der Kieferorthopäde den Auftrag per E-Mail oder Fax und erhält innerhalb einer Wo- che den ersten Behandlungs- Step als farbiges Modell. 7. Erstellen der Aligner im eigenen Labor Nach dem Erhalt der Modelle können die Aligner nach dem Kurzvita (cid:129) 2009–2012 Projektleiter und Ent wick - ler computergesteuerte Laserbohrung für die dentale Implantologie und Ra- pid Orthodontic Tooth Movement am Lasermedizin-Institut der Heinrich- Heine-Universitätsklinik Düs seldorf (cid:129) 2011 Tätigkeit als Kieferorthopäde, Praxis Blüthner, Urban und Jo in Mett- mann (cid:129) 2011 Preisträger des „Wittener Grün- derpreises 2011“ im Rahmen des Bu- sinessplan Wettbewerbs der Start- bahn MedEcon Ruhr GmbH (cid:129) 2011 Gründer und Geschäftsführer Elident GmbH, individuelle digitale Kieferorthopädie (cid:129) 2012 Fachzahnarzt für Kieferortho- pädie (cid:129) 2012 Gründer und Geschäftsführer der CA DIGITAL GmbH, digitale Aligner- Technologie (cid:129) Organisationsmitglied der WIOC (World Implant Orthodontic Conference) Dr. Yong-min Jo (cid:129) 2004 Zahnmedizinisches Examen, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (cid:129) 2005–2008 Kieferorthopädische Wei - terbildung und PhD-Kurs, Yonsei Uni- versität Seoul/Korea (cid:129) 2008–2009 Dozent Yonsei Universität und PhD-Abschluss (RFA in Miniscrew Implant Stability) A N Z E I G E CA® CLEAR-ALIGNER Prinzip erstellt werden. Dazu wird das Modell mit den Folien CA®-soft, CA®-medium und CA®-hard tief- gezogen und somit die Aligner erstellt (Abb. 6). 8. CA® CLEAR-ALIGNER Therapieverlauf Die Therapie wird dann weiterhin mit dem CA® CLEAR-ALIGNER Prinzip durchgeführt. Nach je- dem Patientenabdruck erhält der Arzt eine E-Mail mit der geplan- ten Step-Korrektur als PDF-Do- kument, aber auch das virtu el le 3-D-Modell. Nach Bestäti gung der Korrektur erhält der Kiefer - orthopäde das darauffolgende Modell für das nächste Schie- nen-Set. Korrekturen sind bei allen Zwischenstufen möglich. Immer mehr Patienten wün- schen sich bei der Entschei- dung zu einer Aligner-Behand- lung eine realistische Simula- tion des Therapieergebnisses. Durch die mitgelieferten, ana- tomisch eingefärbten Set-up- Modelle wird dem Patienten der Behandlungserfolg anhand von Ist- und Sollzustand darge- stellt. Die 3-D-Simulation der Behandlungsschritte ist somit ein entscheidendes Hilfsmittel in der Patientenberatung. Auf der 85. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kie - ferorthopädie (DGKFO) in Stutt- gart fand die Weltpremiere von www.halbich-lingual.de s t e m c h – e i n f a c h s w w w . h a l b i . Q M S Q u i k M o d u l S y c h ö n e i n f a c s i n k l c h ö n ! c h - q m s . d e Abb. 7 CA DIGITAL® statt, wo sie auf positives Interesse stieß und große Anerkennung in Fach- kreisen erfuhr. Kurzvita Kurzvita Anja Einwag Andre Kranzusch (cid:129) 2005–2011 Studium Industrial Design, Folkwang Universität, Essen (zuvor Universität Essen), Abschluss Diplom Industrial Designer (Laserosteotomie in der dentalen Implantologie) (cid:129) 2011–2012 Gastwissenschaftlerin am Institut für Lasermedizin der Hein- rich-Heine-Universitätsklinik Düssel- dorf, Research and Development, Produktentwicklung digitale Implan- tatplanung (cid:129) 2012 Gastdozentin an der Heinrich- Heine-Universitätsklinik Düsseldorf, Studentenvorlesung Lasermedizin (cid:129) 2011 Preisträgerin des „Wittener Grün- derpreises 2011“ im Rahmen des Busi- nessplan Wettbewerbs der Startbahn MedEcon Ruhr GmbH (cid:129) 2012 Elident GmbH, CAD Develop- ment, individuelle digitale Kiefer - orthopädie (cid:129) 2012 CA DIGITAL GmbH, Director Industrial Design/Operation Mana- ger, digitale Aligner-Technologie (cid:129) 2000–2004 Ausbildung zum Zahntech- niker, Abschluss Gesellenbrief (cid:129) 2004–2007 Zahntechniker, Labor Aldente Zahntechnik (cid:129) 2004–2007 Studium Social Science Media Studies, Abschluss Bachelor (cid:129) 2007–2012 Projekt Manager IT, any - MOTION (cid:129) 2012 Elident GmbH, Research and Development, individuelle Kiefer - orthopädie, digitale Labortechnik (cid:129) 2012 CA DIGITAL GmbH, IT Process Manager/Zahntechniker, digitale Alig- ner-Technologie Adresse CA DIGITAL GmbH Benninghofer Weg 2 40822 Mettmann Tel.: 02104 833712-0 Fax: 02104 833712-3 info@ca-digit.com www.ca-digit.com
Nr. 12 | Dezember 2012 WISSENSCHAFT & PRAXIS www.kn-aktuell.de | 11 Aligner in der Praxis – selbst gefertigt, vielseitig anwendbar Abb. 2 Abb. 3 fehlte einfach die Präzision eines patientenindividuellen Systems. Plötzlich wurde aus dem, das den bisherigen Essix®-Retainern von DENTSPLY Raintree ähnelte, ei - ne Möglichkeit, kieferorthopädi- sche Full-Mouth-Korrekturen ag- gressiver umzusetzen. Die Idee, eine komplette Okklusionsstö- rung zu behandeln, war etwas, das bisher keine Praxis versucht hatte, und sie wurde durch eine herausnehmbare, individuali- sierte Apparatur umgesetzt. Die Einführung und der Erfolg von Invisalign® hat darüber hi - naus noch mehr bewirkt. Eine völlig neue Patientengeneration entstand: Der vor allem ästhe- tisch motivierte Patient, der eine umfassende kieferorthopädische Korrektur durch eine heraus- nehmbare Apparatur wollte, die man äußerlich nicht wahrnahm. Damit war der ästhetische Markt wiedergeboren. Das, was ich zu dieser Zeit er- kennen konnte, war ein Produkt, das potenziell so gut wie ein lin- guales aussah, aber das den zu- sätzlichen Vorteil hatte, dass es zu Hygienezwecken herausnehm- bar war. Das war für mich sehr attraktiv. Es war teuer, aber es glich diese Kosten durch kürzere Behandlungstermine wieder aus. Als ich damit anfing, es zu ver- wenden, sprach sich das schnell herum und die Leute begannen, mich deswegen aufzusuchen. Als es immer mehr wurden, arbeite - te die herstellende Firma mit uns zusammen, um noch mehr Patien- ten in unsere Praxis zu bringen. Schnell gehörten wir zu einer von Aligns ausgewählten „Century Clubs“ mit ihren 100 Spitzenpra- Fortsetzung auf Seite 12 ANZEIGE Fortsetzung von Seite 1 Wenn man sich in dieser Wirt- schaftslage verbessern kann, er- lebe man einen wahren Auf- schwung, wenn die Wirtschaft erst einmal diese stressigen Zei- ten hinter sich lässt. Im Zuge dieser Zukunftsvorbereitungen würde ich mit Ihnen gern einen Teil des Weges, den meine Praxis gehen musste und der letztend- lich in einem Triumph endete, teilen. So möchte ich an dieser Stelle ein neues Praxiskonzept vorstellen. Diese Idee hat meiner Meinung nach das Potenzial, Wachstum wieder kontrollier- bar zu machen. Und das in einer Zeit, in der es ein solches eigent- lich gar nicht gibt. Drehen Sie die Uhr einfach um ein Jahrzehnt und zu dem Zeit- punkt zurück, als die ästhetische Revolution begann. Eine kleine, aufstrebende Firma namens Align Technology revolutionierte da- mals das Konzept der kieferor- thopädischen Ästhetik, indem sie einen automatisierten Prozess schuf, um Mehrfach-Aligner aus transparentem Acryl zur Kor- rektur von Zähnen vorzuferti- gen. Dieses basierte auf der Idee des Essix®-Retainers, der zuerst durch Jack Sheridan bekannt wurde. Essix® war ein Akronym für Sheridans System, um die so- genannten „Social Six“ zu stabi- lisieren, also von Eckzahn zu Eckzahn. Der Name stammt von DENTSPLYs geschützter Essix® Plastic-Produktlinie ab, die in der kieferorthopädischen Indus- trie sehr für ihre gute Anwend- barkeit bei der Herstellung von Alignern und Retainern geschätzt wird. Invisalign® war das erste kom- merzielle System, mit dem durch Rapid Prototyping eine komplette Serie von Alignern zur Korrek- tur einer Okklusionsstörung her- gestellt werden konnte. Anders als Sheridans System, hörten die - se Aligner nicht bei den Eckzäh- nen auf, und standen damit für ein einzigartiges kieferorthopä- disches Konzept. Obwohl das Projekt noch in sei- nen Anfängen lag, war der Ge- danke, keine Metallapparaturen an der labialen Oberfläche der Zähne mehr zu haben, sehr an- sprechend für viele Behandler und ihre Patienten. Das System brachte viele neue Konzepte auf den Markt, z. B. das der Tooth Velocity, den Online-Set-up-Pro- zess (ClinCheck), individuelle Attachments und Templates, um die Retention der Apparaturen zu erhöhen, sowie individuell ge- kennzeichnete Apparaturen, die separat verpackt ihre Entsorgung vereinfachen. Vor zehn Jahren habe ich ver- sucht, mich von vielen anderen Konkurrenzpraxen in der Gegend um Chicago abzuheben. Mein Ziel war es, mich unbedingt auf den High-End-Kosmetikmarkt für Erwachsene zu konzentrie- ren, auf dem ich meine State of the Art-Therapie anbieten woll - te. Ich hatte einiges an Zeit und Geld investiert, um die linguale Kieferorthopädie zu erlernen, und war nach fast acht Jahren sehr unzufrieden. Das Design der Lin- gualapparatur, die ich damals be- nutzte, war sehr grob und hatte viele Mängel, die ich nicht kom- pensieren konnte. Meist gingen diese Mängel auch mit einer schlechten Hygiene einher. Es Abb. 4 Fachberater für kieferorthopädische Produkte im Außendienst - Wir sind eines der führenden Dentalunternehmen weltweit und beginnen jetzt – ebenfalls weltweit – mit dem Handel und der Produktion von kieferorthopädischem Bedarf. Basierend auf Produkten, die seit Jahrzehnten führend am Markt vertreten sind, in einem Team von erfahrenen Branchenexperten, stehen für uns Kundenservice und Beratung sowie höchste Qualität der Produkte im Mittelpunkt. Zur Vervollständigung unseres Teams suchen wir deshalb erfahrene Fachberater für kieferorthopädische Produkte im Außendienst deutschlandweit für folgende Regionen in Deutschland: • Nordosten • Osten • Westen • Südwesten • Südosten - Sie sind der ideale Kandidat, wenn Sie Vertriebserfahrung im Bereich der Kieferorthopädie haben oder gerne auch Berufswiedereinsteiger sind, mit Erfahrung im Verkauf aus den Bereichen Kieferorthopädie und Zahntechnik. - Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, leiten Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung bitte vorzugsweise per E-Mail unter Angabe folgender Chiffre-Nr. KFO3 an: Selbstverständlich werden Sperrvermerke berücksichtigt. bic-personalservice Chiffre-Nummer: KFO3 Bitterfelder Straße 7–9 04129 Leipzig E-Mail: hiermeier@bic-group.de
12 | www.kn-aktuell.de WISSENSCHAFT & PRAXIS Nr. 12 | Dezember 2012 den Drufomat scan. Dessen Hauptvorteile sind eine kleinere Grundfläche und automatisierte Arbeitsabläufe, z. B. ist die Kam- mer automatisch unter Druck, wenn sie geschlossen wird. Ich habe also erkannt, dass das Invisalign®-System nicht für je- den Patienten geeignet ist. Auf- grund der Technologie, die da- hinter steht, kann es für einen Patienten mit starken finanziel- len Beschränkungen ziemlich unerschwinglich sein. Die Wirt- schaftslage da draußen ist schlecht und meiner Meinung nach sollte man nichts verschwenden. Des- halb gebe ich einem neuen Pa- tienten mit nur minimaler Ok- klusionsstörung immer mehrere Behandlungsoptionen. Abhängig von ethischen und monetären Faktoren wird sich der Patient für ein bestimmtes System entschei- den, mit dessen Hilfe ich seine Okklusionsstörung korrigieren kann. Ich empfehle hierbei oft das MTM® In-Office Minor Tooth Movement-System, um einfache Okklusionsstörungen zu lösen. Meine zwölfjährige Erfahrung hat es mir ermöglicht, meiner Praxis eine weitere Dimension zu geben, nämlich die Ausbildung. Ich bin in der glücklichen Lage, eine Pra- xis mit einem Umfeld zu haben, das mir selbst in wirtschaftlich fehlgeschlagene kieferorthopä- dische Fälle, bei denen es dem Pa- tienten um die anterioren Zäh ne geht und nicht notwendigerwei se um die gesamte Okklusion. Un- abhängig davon, wie viel Zahn- bewegung sie benötigen, können sie sich eine patientenindivi- duelle Komplettversorgung wie Invisalign® nicht leisten. Daher empfehle ich heute DENTSPLYs MTM® In-Office Minor Tooth Movement System als eine effek - tive und dennoch effiziente Option zur Korrektur ihrer Probleme. Die einzige Veränderung ist, dass ich nun dem Biostar® ein positives Druckpolymerisationsgerät der Firma Dreve vorziehe, und zwar Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 a Abb. 5a–c b c Fortsetzung von Seite 11 xen weltweit. Dennoch hatte ich, je mehr ich über das System lernte, immer mehr Bedenken: Der Mangel an Konkurrenz, die hohen Kosten des Produkts und die unstete Vorhersagbarkeit be- stimmter Zahnbewegungen lie- ßen mich erkennen, dass es, wie alles andere auch, Grenzen auf- wies. Dennoch wurde es schnell zu einem Grundbestandteil mei- nes „Werkzeugarsenals“, aus dem ich für die Erfüllung patientenin- dividueller kieferorthopädischer Behandlungsziele auswählte. Als mein Behandlungsvolumen stieg, begann ich, ein Muster zu erkennen. Wenn ich mithilfe des Systems schwierigere, einzigar- tige Probleme lösen wollte, konn - te es die Zähne nicht effektiv an ihre Zielorte bewegen. Die Alig- ner passten nicht mehr exakt. Ich glaubte jedoch, dass das System immer noch in der Lage war, die Ergebnisse, die ich mir wünsch - te, zu liefern. So wurde es zu un- serer Routine, Abformungen er- neut anzufertigen, wo uns die Passung fragwürdig erschien. Dann sandten wir es an Align zurück und warteten etwa einen Monat auf das „Reboot“, also eine neue Serie von Alignern. Am Anfang war das kein Pro- blem. Als aber die Anzahl meiner Reboots immer mehr anwuchs, begann ich zu bemerken, dass die Patienten wegen dieser Un- annehmlichkeit immer unzufrie- dener mit meiner Praxis wurden. Etwa 2003 hatte ich plötzlich das Invisalign®-System verstanden. Dafür hatte ich fast vier Jahre gebraucht! Viele seiner Faktoren betreffen das Design und den Be- handlungserfolg. Man muss da- mit rechnen, dass es bei einem be- stimmten Prozentsatz von Fällen nicht funktioniert. Das sind ein- fach die Statistiken für das, was die Zielsetzung dieser Apparatur Abb. 6: Klinisches Beispiel einer typischen Okklusionsstörung, die durch das MTM® In-Office Minor Tooth Movement-System behandelt werden kann. Abb. 7: Veränderungen des okklusalen Schemas, nachdem die MTM®-Schiene sechs Monate lang getragen wurde. ausmacht. Je aggressiver die Zahnbewegungen zwischen den Alignern sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit eines Misserfolgs. Als Ergebnis begann ich, mich darüber zu informie- ren, was ich nutzen konnte, um meine eigenen Aligner zu bauen, um diese Fehler zu korrigieren, vor allem, wenn es sich dabei um kleine Fehler handelte. Ich besaß schon den Dimpler und die Era- sing Plier von Invisalign®, aber ich hatte das Gefühl, dass ich et- was Robusteres brauchte, um die - se Fehler zu korrigieren. So ent- deckte ich den Hilliard Thermo- plier® von DENTSPLY Raintree Essix und kaufte die Zange mit dem Gedanken, dass ich damit einige meiner Invisalign®-Fälle korrigieren könnte, die zwar nahe daran waren, perfekt zu sein, aber eben nicht perfekt waren. Was dann passierte, veränderte meine gesamte Praxis. Mit etwas Einfallsreichtum konn - te ich nun die Invisalign®-Fälle mit kleinen Fehlern in meiner Praxis korrigieren, anstelle sie zurück zum Hersteller zu schi- cken. Ich sehe mich als Hands- on-Behandler von ganzem Her- zen und ich habe Spaß an der Laborarbeit, also hat mir das ab- solut nichts ausgemacht. Wirk- lich etwas gebracht hat es mir bei meiner Durchlaufzeit. Ich konn - te den Finishing-Aligner in der Praxis mithilfe unseres Biostar® bauen. Wir lernten, wie wir den Aligner über Nacht fertigen und ihn 24 Stunden nach der Ab - formung zum Patienten liefern konn ten. Mein Selbstvertrauen wuchs mit meiner Erfahrung und ich erkannte, dass der Essix®- Retainer in meinen Händen ein nützliches Werkzeug für die Pa- tientenversorgung sein konnte, und nicht nur für Probleme, die ich mit anderen Systemen nicht lösen konnte. Ein Jahrzehnt später hat sich in meiner Praxis nicht viel verän- dert, außer, dass Invisalign® nun ein viel besseres Produkt ist. Ich glaube immer noch an eine pa- tientenindividuelle Behandlung, um Okklusionsstörungen zu kor- rigieren. Wenn ich der Meinung bin, dass ein Patient eine heraus- nehmbare, individuelle, ästheti- sche Lösung benötigt, um seine Okklusionsstörung zu korrigie- ren, empfehle ich immer noch die- ses System. Dennoch sind viele dieser Fälle nicht wirklich eine „Vollversorgung“. Sie sind eher
Nr. 12 | Dezember 2012 WISSENSCHAFT & PRAXIS www.kn-aktuell.de | 13 Abb. 11c Abb. 11a Abb. 11b Abb. 11d schwierigen Zeiten eine Viel- zahl neuer Patienten beschert. So habe ich in den vergangenen Jah- ren viel über das MTM® In-Office Minor Tooth Movement-System gelernt und reise nun umher, um für DENTS PLY Hands-on-Kurse zu geben. Ich glaube zu 100 Pro- zent, dass jedes zahnmedizini - sche Personal etwas von diesem System lernen kann – unabhän- gig davon, welch „kleine“ Rolle es in deren Alltag spielt. Es hat mir Spaß gemacht und mich ausge- füllt, ein so einfaches Konzept ei- ner Gruppe gebildeter Menschen zugänglich zu machen, und sie dennoch immer wieder darüber staunen zu sehen, was ich alles mit einer einfachen Kunststoff - folie erreichen kann. Das MTM® In-Office Minor Tooth Movement-System ist eine wirt- schaftliche Lösung, um Patienten individualisierte, herausnehm- bare Aligner zur Korrektur ihrer Okklusionsstörung anzubieten. Beschränkt auf die sechs anterio- ren Zähne sagt der Name MTM® alles. Der Sinn dieses Systems ist es, sich buchstäblich auf die Aus- richtung der anterioren Zähne zu konzentrieren, den „Social Six“. Die Behandlung mit diesem System baut dabei auf der er - folg reichen Produktwelt auf, die DENTSPLY seit über zehn Jah- ren vermarktet. Grundlage dafür ist Sheridans Konzept der inter- proximalen Schmelzreduktion mit einem einfachen, gut sitzen- den transparenten Aligner aus Essix®-Kunststoff und Druck- punkten, die für die Zahnbewe- gung mithilfe der Hilliard Ther- moplier®-Zange gesetzt werden (Abb. 1). Spricht man von einer Clear- Aligner-Behandlung, muss man mögen und schätzen, was die Zahnbewegung bewirkt. Allge- mein gesagt, liegt allen von Hand hergestellten Alignersystemen, auch Invisalign®, ein großer Ober- flächenkontakt des Kunststoffs zugrunde, der die Zahnbewegung möglich macht. Das MTM® stellt hier eine einzigartige Ausnahme zu allen anderen Clear-Aligner- Systemen dar. Ein breiter Oberflächenkontakt (Abb. 2) über mehrere/benach- barte Zähne kann den Kunst- stoff deformieren und die Pas- sung der Ränder des Aligners beeinträchtigen, wenn die Zahn- bewegung des Set-up-Modells zu stark ist. Das MTM®-System weicht hier vom historischen Alignerdesign ab. Statt sich auf das Set-up einer Okklusionsstörung zu konzen- trieren, liegt der Fokus auf der Passung der Apparatur. Eine er- folgreiche Zahnbewegung kann durch eine sehr direkte, aber ein- fache „Inszenierung“ der Zahn- bewegung erzielt werden. So kann die Ausrichtung der Zähne durch die Nutzung der integrier- ten Spannpunkte erreicht wer- den, indem ein direkter und ge- zielter Druck ausgeübt wird. Eine besondere Rolle bei diesem Sys- tem nehmen dabei die Hilliard Thermoplier®-Zangen ein, die durch ihre einzigartige Form so eingesetzt werden können, dass der Spannungspunkt garantiert mit der angestrebten Zahnbewe- gung übereinstimmt (Abb. 3). Die Zangen können in zwei ver- schiedene Typen unterschieden werden. Die erste Gruppe ver- stärkt die Retention der zahn - getragenen Apparatur, also eine Apparatur dort, wo kein Gaumen ist. Die zweite Gruppe sind Ak - tivatoren, die innerhalb eines be- stimmten Zeitraums Spannungs- punkte für die Zahnbewegung schaffen. Die vertikale Position des Aktivierungspunktes be- stimmt, ob sich der Zahn neigen oder drehen wird. Die mesiodis- tale Position legt den Bereich der Zahnbewegung mit den Katego - rien Rotation im/gegen den Uhr- zeigersinn, Neigung, Torque, kör- perliche Bewegung und Lücken- schluss fest. Die Tooth Velocity, also wie schnell sich der Zahn bewegt, wird durch die Tiefe des Spannungspunktes bestimmt. Für meine monatlichen Aktivierungen lege ich die Span- nungspunkte routinemäßig in ei- ner Tiefe von 0,5mm an (Abb. 4). Das MTM®-Konzept ist einfach: Raum + Kraft + Zeit = Zahnbewe- gung (Sheridans Erstes Gesetz der Biomechanik). Zuerst muss zwischen den Zäh- nen Platz geschaffen werden. Da- für können Sie zwischen Air-Ro- tor-Stripping (Handstück) oder interproximaler Schmelzreduk- tion (händisch) wählen. Die Op- tionen, um im Zahnbogen Raum zu schaffen, sind hierbei Dia- mandbohrer, Diamandschmir- gelstreifen oder Schleifscheiben (Abb. 5a–c). Das MTM®-Konzept hält sich an das sogenannte Sheridan’sche Erste Gesetz für vorhersagbare Ergebnisse. Dieses setzt sich aus vier Punkten zusammen: (cid:129) Schwache Spannungspunkte, die speziell mithilfe der Hilliard Thermoplier®-Zangen umge- setzt werden. (cid:129) Raum unterhalb der individuell angefertigten Aligner, der durch den Behandler durch Platzierung von Ausblockmaterial auf dem Arbeitsmodell geschaffen wird. Somit wird verhindert, dass der individualisierte Aligner die Zahnbewegung beeinträchtigt. (cid:129) Raum zwischen den Zähnen, um Kollisionen während der Zahnbewegung zu verhindern. Wenn ein Kontakt zwischen den Zähnen vorliegt, können die interdentalen Räume durch in - terproximale Schmelzreduktion angepasst werden. Sollten schon Lücken vorliegen, können die - se geschlossen werden. (cid:129) Zeit, ein wiederholbarer Zy- klus, der es den Zähnen erlaubt, die durch den Spannungspunkt geschaffene angestrebte Zahn- bewegung umzusetzen. Die Betrachtung der Abbildun- gen 6 und 7 zeigt sehr deutlich, dass der Patient kosmetisch da- von profitieren konnte, einen Fortsetzung auf Seite 14 ANZEIGE Digitale Aligner Digitale Aligner ür Ihr Labor f ür Ihr Labor therapie ®AL CA-DIGIT hienentherapie. e Sc v hienentherapie. .. Die ef -DIGITTA effe ekti (cid:52)(cid:68)(cid:73)(cid:79)(cid:70)(cid:77)(cid:77)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:78)(cid:74)(cid:85)(cid:1)(cid:88)(cid:70)(cid:79)(cid:74)(cid:72)(cid:70)(cid:83)(cid:1)(cid:52)(cid:68)(cid:73)(cid:74)(cid:70)(cid:79)(cid:70)(cid:79)(cid:1)(cid:2) (cid:70)(cid:79)(cid:70)(cid:74)(cid:73)(cid:68)(cid:52)(cid:83)(cid:70)(cid:72)(cid:74)(cid:79)(cid:70)(cid:88)(cid:85)(cid:74)(cid:78)(cid:83)(cid:70)(cid:77)(cid:77)(cid:70)(cid:79)(cid:73)(cid:68)(cid:52) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:2)(cid:79)(cid:70) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) (cid:1) 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Modell erstellen 2. Scan- prozess 3. Digitales Set-Up 4. Rapid Prototyping 5. ALIGNER erstellen
14 | www.kn-aktuell.de WISSENSCHAFT & PRAXIS Nr. 12 | Dezember 2012 Abb. 12a Abb. 12b Abb. 13a Abb. 13b Fortsetzung von Seite 13 Essix®-Retainer zu tragen und diesen zu aktivieren, um das an- gestrebte Ergebnis zu erzielen. Das Modell zur Anfertigung der Aligner wurde vorbereitet, indem die ursprüngliche Okklusions- störung ausgeblockt wurde, so- dass der Kunststoff-Aligner die angestrebte Zahnbewegung nicht beeinträchtigen konnte. Für das Ausblockieren des Aligners kön- nen verschiedene Materialien ver- wendet werden, z. B. fließfähiges Komposit, Triad® Gel, Barricaid® Periodontal Light-Cured Dres- sing und Ausblock-Spachtel- masse. In Abbildung 8 markiert die grüne Färbung die Bereiche, die für die Anfertigung ausblo- ckiert werden. Sobald die Spannungspunkte richtig im initialen Aligner ge- ANZEIGE
Nr. 12 | Dezember 2012 AUS DER PRAXIS | 15 Vom Umgang mit Erstattungsstellen nach Planung einer KFO-Behandlung Ein Beitrag von Dr. Heiko Goldbecher und Dr. Jens Johannes Bock. Im Gegensatz zu vielen medizi- nischen und zahnmedizinischen Leistungen werden kieferortho- pädische Behandlungsmaßnah- men nur selten (Vertretung, Prä- vention oder dgl.) direkt nach Erbringung und ohne vorange- gangene Behandlungsplanungen in Rechnung gestellt. Für eine mehrjährige Therapie mit he - rausnehmbaren oder festsitzen- den Apparaturen wird durch den Verordnungsgeber eine fundier - te Planung sowie eine begründ- bare Schätzung der zu erbrin- genden Leistungen und Kosten verlangt. Damit soll der Versi- cherte zum einen vor den „Unbil- den“ unbekannter Rechnungs- höhen geschützt werden und zum anderen erfährt er bereits zu Beginn seiner Behandlung eine Leistung entsprechend zu kür- zen bzw. erst gar nicht zu erbrin- gen. In den Einwänden der Kos- tenerstatter heißt es dann, die Behandlung sei „nicht notwen- dig“. Hierzu hat jedoch der Bundes - gerichtshof bereits 1978 festge- stellt (AZ: IV ZR 175/77), dass eine medizinische Maßnahme dann als notwendig anzusehen ist, wenn sie „fachlich vertretbar“ ist. Zusätzlich hat der BGH ein für die Erstattungspflicht priva- ter Krankenversicherer wegwei- sendes Urteil gefällt (AZ: IV ZR 278/01). Demnach gibt es bei der Kostenerstattung keine Recht- fertigung für die Einbeziehung von Kostengesichtspunkten. Trotz allem werden in jüngster Zeit vermehrt kieferorthopädi- DVT – kein bildgebendes diagnostisches Verfahren ist in Bezug auf das Verhältnis zwischen Belastung mit Röntgenstrahlung gegenüber der genauen Lagebeziehung des überzähligen Zahnes in Regio 33 und die genaue Lage des Zahnes 33 geeigneter. transparente Übersicht der vor- aussichtlichen Kosten. Der Versicherte sollte den Be- handlungsvertrag seiner priva- ten Versicherung und anderen Kostenerstattern vorlegen und eine Aussage zur Übernahme der Kosten erwirken. Inzwischen ist es leider fast zur Ausnahme ge- worden, dass eine Erstattungs- zusage vollständig und ohne Einschränkungen erfolgt. In die- sem Artikel werden beispielge- bend die häufigsten Probleme mit den Erstattungsstellen wie - dergegeben. Medizinische Notwendigkeit (allgemein) Erstattungsstellen (private Kran- kenkassen und Beihilfestellen) bezweifeln oft die medizinische Notwendigkeit der gesamten Be- handlung oder aber bestimmter diagnostischer bzw. therapeuti- scher Teilleistungen. Richtig ist, dass die PKVen nach ihrenVersi- cherungsbedingungen (§5 Abs. 2 der Musterbedingungen 2009) und die Beihilfestellen nach de- ren Beihilfevorschriften berech- tigt sind, bei Behandlungen, die nicht mehr unter die medizini- sche Notwendigkeit fallen, ihre sche Behandlungspläne begut- achtet und durch den Kostener- stattungsträger mit dem Verweis auf eine fehlende medizinische Notwendigkeit abgelehnt. Das bestehende Vertrauensver- hältnis zwischen Kieferorthopä- den und Patienten hat dadurch bereits eine erste ernsthafte Be- währungsprobe zu bestehen. Denn alle Bemühungen gegen diese Ablehnung müssen durch den Versicherten selbst vorge- nommen werden und erfordern einiges an Kraft. Wie ist nun ge- gen die Behauptung der medizi- nischen Nichtnotwendigkeit vor- zugehen? Grundsätzlich sind folgende In- formationen von der Erstattungs- stelle durch den Versicherten zu erfragen: (cid:129) Wer hat die Aussage der medi- zinischen Notwendigkeit oder Nichtnotwendigkeit getroffen? Ein medizinischer Laie (Sach- bearbeiter der Erstattungsstel le) oder ein von der Erstattungs- stelle berufener, also parteiischer Arzt oder Zahnarzt? (cid:129) Wie lautet der Name des von der Erstattungsstelle berufenen parteiischen Arztes oder Zahn- arztes? Das indirekte Kleben sollte zum Einsatz kommen, wenn eine positive Anamnese für CMD oder erste Symptome der CMD bestehen. Hier gilt besonders: Eine medizinische Maßnahme ist dann als notwendig anzusehen, wenn sie „fachlich vertretbar“ ist. Dies hat der BGH bereits 1978 (AZ: IV ZR 175/77) festgestellt! (cid:129) Aufgrund welcher diagnosti- scher Un terlagen wurde diese Leis tungsausgrenzung getrof- fen? (cid:129) Welche Qualifikation hat der von der Erstattungsstelle be ru - fene parteiische Arzt oder Zahn- arzt? Ist er wirklich in der Lage, diese Behauptungen aufzustel- len? (cid:129) Mit welchen Argumenten wur - de die Nichtnotwendigkeit be- gründet? Unter Berufung auf das Urteil des BGH vom 11.6.2003 (IV ZR 418/02) muss der Kostenerstatter Einsicht in das Gutachten gewäh- ren: „Dem Versicherten muss es möglich sein, von dem Inhalt des Gutachtens Kenntnis zu erlan- gen, selbst wenn keine körperli - che Untersuchung stattgefunden hat. Gleiches gilt bezüglich Iden- tität und Qualifikation des Gut- achters.“ Erst die umfassende Kenntnis des Gutachtens – so der BGH – einschließlich seines Urhebers erlaubt dem Versicherten eine sachgerechte Beurteilung der Fra ge, ob eine Kostenerstattung beansprucht werden kann bzw. bei einer Klage Aussicht auf Er- folg bestünde. Ablehnung der Abrechnung der Position 2197 parallel zur 6100 Nach Einführung der neuen GOZ wird in der Kommentierung der Bundeszahnärztekammer die zusätzliche Abrechenbarkeit der Position 2197 bei Insertion eines Brackets vorgeschlagen. Um eine transparente Darstel- lung der zu erwartenden Kosten zu ermöglichen und zur Ver- meidung von Problemen bei der Erstattung der Leistungsposi - tionen, ist eine Aufstellung nach Anzahl der Klebestellen im Be- handlungsplan zu empfehlen, ob- wohl diese Leistung 2197 nicht im kieferorthopädischen Gebüh- renteil enthalten ist. Allerdings erfolgt häufig eine Ablehnung der Kostenübernahme mit der Begründung, dass nach dem Ziel- leistungsprinzip (§ 4 GOZ) die Leistung 2197 in der Leistung der 6100 enthalten wäre. An dieser Stelle muss auf den exakten Inhalt der Leistungsbe- schreibung 6100 verwiesen wer- den: Der Verordnungsgeber hat sowohl bei der verbalen Leis- tungsbeschreibung „Eingliede- rung eines Klebebrackets zur Aufnahme orthodontischer Hilfs- mittel“ als auch bei der mone - tären Bewertung die Adhäsiv- technik (Reinigung des Zahnes, Schmelzkonditionierung mittels Schmelzätztechnik, Absprayen mit Luft-Wasser-Gemisch, Trock- nen und Darstellen des Mikro - retentionsmusters, Kontrolle des Mikroretentionsmusters, Auf- trag des Primers zur Nutzung der Mikroretention, Verblasen des Lösungsmittels im Primer und Reduktion der Schichtstärke und schließlich Aushärten des Pri- mers) nicht in die Leistungsposi- tion 6100 einfließen lassen. Der wird in eine einflächige Kavität ein plastisches Füllungsmaterial eingebracht – im Fall der 2050 ohne Adhäsivtechnik und in der Position 2060 mit Adhäsivtech- nik. In der Leistungsbeschrei- bung und in der Bewertung der Gebührenposition 2050 wird die Adhäsivtechnik auch weder ge- nannt, noch fließt deren zusätz- licher Aufwand in die monetäre Bewertung ein. Ganz anders bei der Gebühren- position 2060 – sie enthält den Verweis auf die Teilleistung „... in Adhäsivtechnik“ und die ergän- zende Beschreibung in Klam- mern „konditionieren“. Auch in der Bewertung der Leistungen ist ein dem Aufwand entspre- chender Unterschied deutlich. Gebührenposition 2050 mit dem Um dem Willen des Verordnungsgebers zu entsprechen, ist eine Abrechnung einer CHX-Schiene zur Hygie - nisierung oder Tooth Mouse-Schiene bei Entkalkungen analog abzurechnen. Leider machen hier die meisten Erstattungsstellen Probleme. Vorwurf der Doppelabrechnung von Teilleistungen gemäß §4 Ab- satz 2 Satz 2 und 4 der GOZ 2012 trifft nicht zu! Hätte der Verord- nungsgeber die adhäsive Befes- tigung als Leistungsinhalt der Gebührenposition 6100 gewollt, wäre die adhäsive Befestigung auch im Gebührenteil unter der Position 6100 beschrieben worden. Als ein Beispiel für den im Ge- bührenteil manifestierten Wil - len des Verordnungsgebers zur Transparenz können hier die Ge- bührenpositionen 2050 und 2060 aus dem Bereich der Zahnerhal- tung dienen. In beiden Fällen Faktor 2,3 = 27,55 und Gebühren- position 2060 mit dem Faktor 2,3 = 68,17. Da in beiden Fällen die Materialkosten des Füllungs - materials etwa gleich sind, resul- tiert der Unterschied von 40,62 in der Spezifität der Leistungsaus- führung. Diese zusätzlich be- schriebenen Teilleistungen sind die Adhäsivtechnik zur Veran - kerung und die Mehrschicht- technik bei der Polymerisation des Komposits, welche die hö- here Bewertung mehr als nur rechtfertigen. Fortsetzung auf Seite 16
16 | www.kn-aktuell.de AUS DER PRAXIS Nr. 12 | Dezember 2012 Fortsetzung von Seite 15 Einen weiteren Aspekt stellt auch die Punktezahl der Gebüh- renpositionen dar. Hier wird die Position 6100 mit 165 Punkten bewertet, die Position 2197 mit 130 Punkten. Die Differenz von 35 Punkten stellt einen monetä- ren Wert von 1,97 Euro (Einfach- satz) dar. Demgegenüber stehen aber Kosten für ein Standardbra- cket laut IFH-Studie (Grundlage des BEMA 2004) in Höhe von ca. 5,60 Euro. Ablehnung der Analogposition 2702 oder 2204 für die Entfernung von Bögen Eine vergleichbare Ablehnungs- praxis ergibt sich bei Beantra- gung der Gebührenposition 2702 oder 2204 als Analogleistung, um den Aufwand für die Ent - fernung eines kieferorthopädi- schen Bogens erstattet zu be- kommen. Durch die Kostener- statter wird mit dem Verweis auf das Zielleistungsprinizip argu- mentiert, dass diese Verrichtung mit der Gebührenposition 6150 bzw. 6140 abgegolten ist. satz eines Retainers am Ende der Behandlung geboten erscheint, so ist die Aufnahme der Gebüh- renpositionen 2197 und 6140 in den Kostenvoranschlag notwen- dig. Die Kostenerstatter lehnen sehr häufig die Zusage der Kosten- übernahme ab. Es wird wiede- rum auf das Zielleistungsprinzip verwiesen. Die Erbringung eines Kleberetainers ist bereits in der Abrechnung der Abschlagspo - sitionen enthalten. Hier hilft nur eine klare und deutliche Abgren- zung: Wann eine Leistung „metho- disch notwendiger Bestandteil einer anderen Leistung“ ist, de- finiert § 4 Absatz 2 Satz 4 wie folgt: Eine Leistung ist metho- disch notwendiger Bestandteil einer anderen Leistung, wenn sie inhaltlich von der Leistungsbe- schreibung der anderen Leistung (Zielleistung) umfasst und auch in deren Bewertung berücksich- tigt worden ist. Erforderlich ist daher, dass zum einen die Leis- tungsbeschreibung der „Zielleis- tung“ ausdrücklich die andere Leistung zu ihrem Bestandteil Um Entkalkungen während der Multibrackettherapie zu vermeiden, ist eine umfangreiche Mundhygiene und professionelle Zahnspangen- und Zahnspangenumfeldreinigung vonnöten. Die Tätigkeiten bei der Reinigung entsprechen nicht den Leistungsbeschreibungen der GOZ 2012 Gebührenposition 1000 ff. Eine korrekte Abrechnung sollte über Analogpositionen gemäß § 6 erfolgen, bereitet bei Erstattungsstellen aber Probleme. Der Verordnungstext spricht al - lerdings vom Einbringen eines Teilbogens bzw. eines ungeteil- ten Bogens. Das Ausligieren ist nicht explizit erwähnt! Der Wi - derspruch sollte sich daran orien- tieren, dass das Kleben und das Entfernen eines Brackets in der Gebührenordnung beschrieben wurden. Die Abrechnung der er- brachten Leistung zur Entfer- nung eines Bogens kann wegen einer fehlenden Beschreibung nur nach §6 (analog gleichwer - tiger Leistungen der GOZ oder GOÄ) durchgeführt werden. Ablehnung festsitzender Retentionsgeräte Die Anwendung festsitzender Re - tentionsgeräte stellt eine aner- kannte Methode zur Sicherung des Behandlungsergebnisses dar. Die medizinische Notwendigkeit richtet sich nach den individuel- len Gegebenheiten des Patienten (Schwierigkeit der Behandlung, Art der Zahnbewegung, Wachs- tumsmuster, ungünstige Weich- teilrelationen etc.). Kann der Be- handler bereits während der Pla- nung abschätzen, dass der Ein- macht. Zusätzlich muss die Leis- tung auch in der Bewertung der Leistung berücksichtigt worden sein. Das ist stets dann nicht der Fall, wenn die Vergütung des möglichen Leistungsbestand- teils außer Verhältnis zur Ver - gütung der vermeintlichen Ziel- leistung steht. Ist nur eine der beiden in Satz 4 genannten Vo - raussetzung nicht erfüllt, ver- bleibt es bei der gesonderten Berechenbarkeit beider Leis- tungen. Ablehnung der DVT und dessen Auswertung Die Fragestellung der medizini- schen Notwendigkeit oder Nicht - notwendigkeit einer Röntgen- untersuchung darf nur ein Arzt oder Zahnarzt anhand von um- fangreichen diagnostischen Un - terlagen (z.B. Befunde der kör- perlichen Untersuchung, Ab- druck der Kiefer, vorhergegan- genen Röntgenuntersuchungen, intra- und extraoralen Fotos) überprüfen. Wenn die Indikation zur Rönt- genuntersuchung durch einen Arzt oder Zahnarzt festgestellt Die individuelle Betreuung des Patienten in Form von kieferorthopädischer Mundhygiene und Zahnspangenreinigung (A1000 ff.) ist mit dem 2,3-fachen Satz nicht kostendeckend gegeben. Die Erbringung der Leistung 1000 ff. ist schon bei unbeklebten Zähnen vom Verordnungsgeber knapp kalkuliert. Mit Brackets und selbst bei ausligierten Bögen ist ein höherer Steigerungssatz als der Regelsteigerungssatz notwendig. wurde, ist laut Röntgenverord- nung die „rechtfertigende Indi- kation“ der geplanten Röntgen- untersuchung zu prüfen. Hierbei ist festzustellen, ob das zu er- wartende Wissen aus der Rönt- genuntersuchung therapieent- scheidend ist und es kein „scho- nenderes“ Verfahren zur Erlan- gung dieses Wissens gibt (lt. Röntgenverordnung §2a Absatz 2, §2b und §23). Um diese Ent- scheidung für eine DVT (digitale Volumentomografie) treffen zu können, ist ein mindestens vier- teljähriger spezieller Röntgen- kurs, der ständig aufgefrischt werden muss, notwendig. Außer- dem schreibt der Verordnungs- geber verbindlich vor: „... die rechtfertigende Indikation darf nur gestellt werden, wenn der die rechtfertigende Indikation stel- lende Arzt den Patienten vor Ort persönlich untersuchen kann...“ Sehr wahrscheinlich maßt sich hier ein medizinischer Laie (Sach- bearbeiter des Kostenerstatters) an, über die medizinische Not- wendigkeit zu entscheiden. Bitte hinterfragen Sie die Begründung der Ablehnung und welches bild- gebende diagnostische Verfah- ren in diesem konkreten Fall ge- eigneter sein soll. Nichtanerkennung der indirekten Klebetechnik Die indirekte Klebetechnik ist ein Verfahren, in dem die Bra- ckets nicht direkt im Munde des Patienten inseriert werden. Bei der indirekten Klebetechnik wer- den die Brackets mittels eines zahnärztlichen Kunststoffes auf Zahnmodellen des Patienten fi- xiert. Im zahntechnischen Labor wird dann ein Tray zur Über - tragung der Bracketposition auf den Zahn gefertigt. Diese Technik kommt zum Ein- satz, wenn beim Patienten auf- grund einer Untersuchung ein konkreter Hinweis auf eine cra- niomandibuläre Dysfunktion (Schädigung des Kiefergelenks) besteht. Symptome wie Kiefer- gelenkknacken oder -reiben, Kopf- schmerz oder Muskelschmerzen geben hier einen zusätzlichen Hinweis auf eine mögliche Vor- schädigung des Kie fer gelenkes. Durch die indirekte Klebetech- nik wird die Zeit, in der durch die weite Mundöffnung ein eventu - ell schädigender starker Zug auf den Bandapparat der Kieferge- lenke und eine erhöhte Druckbe- lastung des Gelenkknorpels auf ca. 1/4 der Zeit beim direkten Kleben reduziert. Durch diese sanfte Technik können somit auch Patienten kieferorthopä- disch behandelt werden, deren Behandlung sonst aufgrund der CMD nicht möglich wäre. Nichtanerkennung von Analog- positionen generell Einige private Erstattungsstel- len versuchen sich mit dem Wort- laut: „...für analog berechnete Leistungen zahlen wir auf frei- williger Basis, wenn für uns er- kennbar eine nach Art-, Kosten- und Zeitaufwand gleichwertige Leistung des Gebührenverzeich- nisses berechnet wurde. Die Vor- aussetzungen liegen hier nicht vor...“ aus der Erstattungspflicht zu mogeln. Warum und welche Voraussetzung für den Kosten- erstatter nicht erkennbar ist, bleibt im Dunkeln. Hier helfen oftmals nur eine detailliertere Darstellung der erbrachten Leis- tung und der Verweis, dass der Verordnungsgeber in der GOZ 2012 mit dem Gebührenteil ex- plizit nicht eine umfassende und abschließende Beschreibung der zahnmedizinisch notwendigen Leistungen vorgibt. Im Wortlaut heißt es: „Selbstständige zahn- ärztliche Leistungen, die in das Gebührenverzeichnis nicht auf- genommen sind, können ent- sprechend einer nach Art, Kos- Kurzvita ten- und Zeitaufwand gleichwer- tigen Leistung des Gebühren- verzeichnisses dieser Verord- nung berechnet werden.“ Dies ist in der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) gelebte Realität und für die Erstattungsstellen nicht neu! Kurzvita Dr. Jens Johannes Bock (cid:129) 1996 Approbation als Zahnarzt (cid:129) 2000 Promotion (cid:129) 2002 Fachzahnarzt für Kieferorthopädie (cid:129) 2005 Diplomat of German Board of Orthodontics (cid:129) 2006 Jahresbestpreis der DGKFO (cid:129) 2006 Oberarzt Universitätspoliklinik für Kieferorthopädie der Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg (cid:129) 2008 Praxis in Fulda (cid:129) Referent verschiedener nationaler und internationaler Kurse und Vorträge (cid:129) Fachbeirat der Zeitschrift Quintessenz Kieferorthopädie (cid:129) Reviews für internationale Fachzeit- schriften (The Angle Orthodontist, Journal of Applied Oral Science, Indian Journal of Dental Research) (cid:129) Mitglied des Wissenschaftlichen Bei- rates der DGKFO (cid:129) Zahlreiche nationale und internatio- nale Publikationen (cid:129) Autor des Lehrbuchs: Grundlagen der Kieferorthopädie, Spitta Verlag 2005 (cid:129) Mitautor des Lehrbuchs: Selbstligie- rende Brackets, Thieme Verlag 2009 Dr. Heiko Goldbecher (cid:129) Zertifiziertes Mitglied des German Board of Orthodontics (cid:129) 1988–1993 Studium der Zahnmedizin in Greifswald (cid:129) 1994 Promotion (cid:129) seit 1997 Fachzahnarzt für KFO (cid:129) seit 1998 niedergelassen in eigener KFO-Praxis in Halle (Saale) (cid:129) Zertifiziertes Mitglied des GBO (cid:129) Lehrbeauftragter der Poliklinik für KFO, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Technische Universität Dresden Adresse Dr. Heiko Goldbecher Mühlweg 20 06114 Halle (Saale) Tel.: 0345 2021604 Fax: 0345 2080019 info@fachzahnaerzte-halle.de www.fachzahnaerzte-halle.de
inklusive umfassendem Kursskript für das gesamte Praxisteam I A I Hygienebeauftragte I B I QM-Beauftragte I C I GOZ und Dokumentation SEMINAR ZUR HYGIENEBEAUFTRAGTEN SEMINAR A Seit einigen Jahren müssen sich auch Zahnarztpraxen mit neuen Verordnungen und zunehmenden Vorschriften auseinandersetzen. Die Empfehlungen über die neuen Regelungen der KRINKO, RKI und BfArM im täglichen Gebrauch enthalten klare Vorgaben für die Durchführung und Dokumentation der Hygienemaßnahmen und sind somit unentbehrlich für jede Praxis. Aufgrund der Aktualität der Problematik bietet die OEMUS MEDIA AG im Rahmen verschiedener Kongresse „Seminare zur Hygienebeauftragten“ mit Frau Iris Wälter-Bergob an – bekannt als renommierte Referentin auf diesem Gebiet. Die Teilnehmer werden ausführlich über die recht- lichen Rahmenbedingungen und Anforderungen an das Hygienemanagement und die Aufbereitung von Medizinprodukten informiert. Das Seminar wird nach den Anforderungen an die hygienische Aufbereitung von Medizinprodukten im Sinne der KRINKO, RKI und BfArM Empfehlungen durchgeführt. Den Teilnehmern wird eine äußerst informative Veranstaltung geboten. AUSBILDUNG ZUR ZERTIFIZIERTEN QUALITÄTSMANAGEMENT-BEAUFTRAGTEN QMB SEMINAR B Qualitätsmanagement kann so einfach sein! Viele Praxen haben bereits ein in- ternes System eingeführt, einige stehen noch vor dieser schwierigen Aufgabe. Diese Power-Ausbildung schreibt seine Erfolgsstory und ist für Mitarbeiterinnen entwickelt worden, die mit der Pflege oder mit dem seit Langem ausstehenden Aufbau beauftragt wurden. Damit ein funktionierender Aufbau bzw. eine wir- kungsvolle Weiterentwicklung beginnen kann, wird eine fachlich ausgebildete Qualitätsmanagement-Beauftragte benötigt. In zahlreichen interessanten Work- shops erlernen die Teilnehmer die Grundelemente eines einfachen aber absolut wirkungsvollen QM-Systems. Verabschieden Sie sich von teuren QM-Systemen und investieren Sie in die fachliche Ausbildung derer, die Sie damit beauftragt haben. Aufgrund der steigenden Nachfrage bietet die OEMUS MEDIA AG auch in 2013 im Rahmen verschiedener Kongresse Seminare zur „Ausbildung einer zertifizierten Qualitätsmanagement-Beauftragten“ mit Herrn Christoph Jäger an – bekannt als langjähriger renommierter QM-Trainer. Die Teilnehmerinnen erfah- ren, dass wenig Papier ausreichend ist, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. In nur 15 Minuten werden die Teilnehmerinnen eine vollständig neue Struktur für ihr QM-Handbuch entwickeln, deren Einfachheit verblüffend ist. Bilder Kurse für das zahnärztliche Personal QR-Code einfach mit dem Smartphone scannen (z. B. mithilfe des Readers Quick Scan) SEMINAR C SEMINAR GOZ UND DOKUMENTATION Die neue GOZ ist jetzt schon ein Jahr im Einsatz, obwohl sie nur unzureichend den zahnmedizinisch-technischen Fortschritt und die betriebswirtschaftlichen Erfor- dernisse einer Zahnarztpraxis abbildet. Auch nach dieser Zeit sind die Herausforderungen bei der Umsetzung im Praxis- alltag nicht zu unterschätzen, denn die BZÄK veröffentlicht in regelmäßigen Ab- ständen Erneuerungen im Kommentar, gerade deswegen sollten alle Behand- lungen im Voraus genau kalkuliert werden. Gerade in der neuen GOZ ist die ge- naue und richtige Dokumentation wichtig und auch Bestandteil der GOZ. Lernerfolgskontrolle durch Multiple-Choice-Test Lernerfolgskontrolle durch Multiple-Choice-Test KURSINHALTE inkl. neuer RKI-Richtlinien KURSINHALTE KURSINHALTE Seminar zur Hygienebeauftragten I Iris Wälter-Bergob/Meschede Ausbildung zur QM-Beauftragten I Christoph Jäger/Stadthagen GOZ und Dokumentation I Iris Wälter-Bergob/Meschede Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprä- vention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) und des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Rechtliche Rahmenbedingungen für ein Hygienemanagement Informationen zu den einzelnen Gesetzen und Verordnungen I Aufbau einer notwendigen Infrastruktur Anforderungen an die Aufbereitung von Medizinprodukten Anforderungen an die Ausstattungen der Aufbereitungsräume I Anforderungen an die Kleidung I Anforderungen an die maschinelle Reinigung und Desinfektion I Anforderungen an die manuelle Reinigung Wie setze ich die Anforderungen an ein Hygienemanagement in die Praxis um? Risikobewertung I Hygienepläne I Arbeitsanweisungen I Instrumentenliste Überprüfung des Erlernten Multiple-Choice-Test I Praktischer Teil I Übergabe der Zertifikate TERMINE I Seminarzeit: 09.00–18.00 Uhr 02. Februar 2013 26. April 2013 08. Juni 2013 14. September 2013 20. September 2013 21. September 2013 Unna I Hotel Park Inn Kamen/Unna Berlin (nur Seminar A) I Hotel Palace Warnemünde I Hotel NEPTUN Leipzig I Penta Hotel München (nur Seminar A) I Hotel Sofitel München Bayerpost München (nur Seminar B) I Hotel Sofitel München Bayerpost ORGANISATORISCHES KURSGEBÜHREN I ANMELDUNG SEMINAR A I SEMINAR B I SEMINAR C Kursgebühr (pro Kurs) Tagungspauschale (pro Kurs) (beinhaltet Kaffeepausen, Tagungsgetränke, Imbissversorgung) 99,00 € zzgl. MwSt. 49,00 € zzgl. MwSt. ORGANISATION I ANMELDUNG OEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308, Fax: 0341 48474-390 event@oemus-media.de, www.oemus.com HINWEIS Aktualisierungen der Kursinhalte vorbehalten! Gesetzliche Rahmenbedingungen, mögliche Ausbaustufen „Was müssen wir und was können wir?“ • Grundlagen eines einfachen QM-Systems „Weniger ist mehr“ • Sind alle Kolleginnen und die Chefs im QM-Boot? „Die QMB als Einzelkämpferin?“ • Die richtige Projektplanung „Auf das Wesentliche kommt es an“ Die wichtigsten Unterlagen in unserem QM-System „Alles andere ist nur Ballast“ • Wie gehe ich mit den vielen QM-Dokumen- ten und Auf zeichnungen um? „Warum wurde eigentlich der Papierkorb erfunden?“ • Wie bringen wir die Unterlagen in ein einfaches und geniales Ordnungssystem? „Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen. Oder?“ Was ist das Mittel der Wahl, Computer oder Handbuch? „Auch die Chefs müssen sich im QM-System zurechtfinden“ • Das Organi- gramm für Ihre Praxis „Die gesamte Praxis auf einem Blick“ • Zertifizie- rung eines QM-Systems „Was ist das denn?“ • Belehrungen, Vorsorge- untersuchungen und Schülerpraktikanten „Worauf müssen wir besonders achten?“ Wie können wir Fotos z.B. einer Behandlungsvorbereitung in einen Praxisablauf einbinden? „Ein Foto sagt doch mehr als tausend Worte“ • Woher bekomme ich die ganzen Unterlagen aus dem Seminar? „Download ist besser als selbst schreiben“ • Multiple-Choice-Test • Übergabe der Zertifikate „Zur Vorlage der Praxisleitung und als Aus bildungsnachweis für Behörden oder möglicher Zertifizierungsgesellschaften“ SEMINAR A I SEMINAR B 28. September 2013 05. Oktober 2013 19. Oktober 2013 16. November 2013 30. November 2013 07. Dezember 2013 Konstanz I Quartierszentrum Berlin I Hotel Palace München I Hilton München City Berlin I Maritim Hotel Essen I ATLANTIC Congress Hotel Essen Baden-Baden I Kongresshaus Schwerpunkte: – die wichtigsten Änderungen des Paragrafen-Teils – der richtige Umgang mit den neuen Formularen – die verordnungskonforme Berechnung aller geänderten Leistungen – die richtige Dokumentation – die richtige Umsetzung der Faktorerhöhung mit den richtigen Begründungen – Materialkosten sind berechnungsfähig – was/wann darf noch aus der GOÄ berechnet werden – erste Reaktionen der PKVen TERMINE I Seminarzeit: 12.00–18.00 Uhr* SEMINAR C 01. Februar 2013 27. April 2013 07. Juni 2013 13. September 2013 27. September 2013 04. Oktober 2013 18. Oktober 2013 15. November 2013 29. November 2013 06. Dezember 2013 Unna I Hotel Park Inn Kamen/Unna Berlin I Hotel Palace 09.00–15.00 Uhr Warnemünde I Hotel NEPTUN Leipzig I Penta Hotel Konstanz I Quartierszentrum Berlin I Hotel Palace München I Hilton München City Berlin I Maritim Hotel Essen I ATLANTIC Congress Hotel Essen Baden-Baden I Kongresshaus * Die Seminarzeit gilt für alle Termine, bis auf 27. April 2013 in Berlin. Änderungen vorbehalten! Anmeldeformular per Fax an 0341 48474-390 oder per Post an OEMUS MEDIA AG Holbeinstr. 29 04229 Leipzig Für das Seminar zur Hygienebeauftragten (Seminar A) oder die Ausbildung zur QM-Beauftragten (Seminar B) oder GOZ und Dokumentation (Seminar C) melde ich folgende Personen verbindlich an. Bitte beachten Sie, dass Sie pro Termin nur an einem Seminar teilnehmen können: A B C A B C 02.02.2013 q 02.02.2013 q 01.02.2013 q Unna 26.04.2013 q 27.04.2013 q Berlin Warnemünde 08.06.2013 q 08.06.2013 q 07.06.2013 q 14.09.2013 q 13.09.2013 q Leipzig 20.09.2013 q 21.09.2013 q München 28.09.2013 q Konstanz 27.09.2013 q Berlin München Berlin Essen Baden-Baden 07.12.2013 q 07.12.2013 q 06.12.2013 q 05.10.2013 q 05.10.2013 q 04.10.2013 q 19.10.2013 q 19.10.2013 q 18.10.2013 q 16.11.2013 q 16.11.2013 q 15.11.2013 q 30.11.2013 q 30.11.2013 q 29.11.2013 q Name I Vorname Name I Vorname Praxisstempel Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG erkenne ich an. Nähere Informationen zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen erhalten Sie unter www.oemus.com KN 12/12 Datum I Unterschrift E-Mail
18 | PRAXISMANAGEMENT Nr. 12 | Dezember 2012 Motivation auf gleicher Hierarchieebene Wie Kolleginnen zu besseren Leistungen motiviert werden können, zeigt Dr. Wolfgang Schmehl. ne Arbeitsatmosphäre herzustel- len, in der leistungsbereite Mit- arbeiterinnen die Möglich- keit nutzen können, ande - re mitzuziehen und anzusta- cheln. Denn so steigert er nicht nur die Arbeitsproduktivität – nein: Er sorgt zugleich für seine eigene Entlastung und reduziert seinen Stressfaktor. Bei der Motivation „unter seines- gleichen“ gelten andere Regeln als bei der Motivation durch ei - ne Führungskraft. Denn bei der Motivationsarbeit auf derselben Hierarchieebene kommt es häu - fig vor, dass sich die Kollegin bevormundet glaubt – insbesondere dann, wenn es um Ver- änderungen auf der Verhal- tensebene geht. Wenn eine Kol- legin z.B. beobachtet, die ande- ren Praxismitarbeiterinnen agier- ten zu lustlos, und sie zu besseren Wie der Kieferorthopäde sich selbst und seine Mitarbeiterin- nen motiviert – dazu gibt es zahl- reiche Tipps. Was aber, wenn ei - ne Mitarbeiterin die Kollegin zu besseren Leistungen motivieren will? Weil sie zwar nicht offiziell, aber de facto im Team eine füh- rende Rolle innehat? Oder weil sie sich verantwortlich fühlt für bessere Ergebnisse in der Pa- tientenkommunikation? Aufgabe des Kieferorthopäden ist es, ein Betriebsklima und ei - ANZEIGE NACHRICHTEN STATT NUR ZEITUNG LESEN! KIEFERORTHOPÄDIE NACHRICHTEN Die Zeitung von Kieferorthopäden für Kieferorthopäden I www.kn-aktuell.de Nr. 12 | Dezember 2012 | 10. Jahrgang | ISSN: 1612–2577 | PVSt: 62133 | Einzelpreis 8,– € Aktuell CA DIGITAL® Beim diesjährigen DGKFO- Kongress wurde das neue CA DIGITAL® CLEAR- ALIGNER System präsen- tiert, welches dem zertifizier- ten Kieferorthopäden den Einstieg in die digitale Schie - nenthe rapie ermöglicht. Dr. Yong-min Jo, Andre Kran- zusch und Anja Einwag stel- len es vor. Wissenschaft & Praxis (cid:2) Seite 7 Umgang mit Er- stattungsstellen Ob Zweifel an medizini- scher Notwendigkeit oder Ablehnung von Abrech- nungspositionen – Proble - me mit Erstattungsstellen gehören zum täglich Brot einer jeden KFO-Praxis. Dr. Heiko Goldbecher und Dr. Jens J. Bock erläutern diverse Beispiele. Aus der Praxis (cid:2) Seite 15 Motivation ist alles Wie der Kieferorthopäde die Motivation unter den Pra- xismitarbeiterinnen fördern und unterstützen kann, zeigt Dr.Wolfgang Schmehl. Praxismanagement (cid:2) Seite 18 Aligner statt Kölle Alaaf Über 450 Teilnehmer folg- ten der Einladung der Deut- schen Gesellschaft für Alig- ner Orthodontie zu deren 2. Wissenschaftlichen Kon- gress. Events (cid:2) Seite 20 Abb. 1 In den vergangenen Jahren ha- ben sowohl kleine Unternehmen als auch der kieferorthopädische Markt im Einzelnen eine wahre Achterbahnfahrt erlebt. Für viele Praxen war es eine besondere He rausforderung, als der Durch- schnittskunde seine Ausgaben für elektive Therapien senkte, um letztlich sein Einkommen zu si- chern. Ästhetische Dienstleistun- gen wie die Plastische Chirurgie, die Kosmetische Zahnmedizin und ja, auch die Kieferorthopädie, sa- hen sich einer Verringerung der Nachfrage von Dienstleistungen MExPERT Superlign® 3-D-Modelle zur schrittweisen Alignerherstellung mit Wertschöp- fung in der eigenen Praxis. Ein Beitrag von Margarita Lietzau, Dr. Stefanie Schattmann, Markus Lietzau und Dr. Kerstin Wiemer. Das Bewegen von Zähnen mit- hilfe von Kunststoffschienen hat sich seit der Einführung der Invisalign®-Therapie in Deutsch- land im Februar 2001 fortschrei- tend etabliert und ist aus dem kie- ferorthopädischen Alltag mit t ler - weile nicht mehr wegzudenken. Das Konzept beruht auf der Vor- stellung einer Therapieform mit elastischen Geräten, die im Jahr 1945 von H. D. Kesling beschrie- ben wurde. Er schlug zum dama- ligen Zeitpunkt eine schrittweise Zahnregulierung durch die Ver- ANZEIGE Hersteller: Unser Vertriebspartner: BENEFIT . KFO . KFO KFO BENEFI T Aligner in der Praxis – ANZEIGE selbst gefertigt, vielseitig anwendbar Dual-Top™ Anchor-Systems Dr. Neil M. Warshawsky, Kieferorthopäde aus Chicago/USA, stellt das MTM® In-Office Minor Tooth Movement-System vor. gegenüber. So brillierten die Kon - sumenten geradezu darin, ihr Einkommen für das Unbekannte aufzusparen. Praxisinhaber und Behandler hatten sich dieser neuen Wirtschaftslage anzupas- sen, in der ein Wachstum nun alles andere als leicht zu errei- chen war. In diesem angespann- ten wirtschaftlichen Klima habe ich das MTM® In-Office Minor Tooth Movement-System von DENTSPLY Raintree Essix für mich entdeckt. Das neue wirtschaftliche Klima suggerierte, dass eine flache Wachs- tumskurve das neue „Hoch Hi - naus“ bedeute. Das Ziel lautete, dem Sturm entgegenzutreten. Den bisherigen Geschäftslevel auf- rechtzuerhalten, war das Höchst- maß aller Erwartungen. Es gab Zeiten, in denen selbst das wie ei - ne große Herausforderung wirk te, je nachdem, mit wem man sprach. Deshalb brauchten die Patienten Behandlungsoptionen, die weni- ger kostenintensiv waren, jedoch ähnliche Ergebnisse wie festsit-
Nr. 12 | Dezember 2012 PRAXISMANAGEMENT www.kn-aktuell.de | 19 Für gute Vorbereitung sorgen Katrin Schmidt bereitet ihre Motivationsarbeit intensiv vor. Sie fragt sich, welche Wirkung sie bei einer Kollegin erzielen will und welche Schritte dazu notwendig sind. Überdies be- rücksichtigt sie dabei die per- sönliche Beziehung, die sie zu ihr unterhält. Denn wenn das Verhältnis zu der Kollegin am Empfang ohnehin angespannt ist, wird es schwierig für sie, erfolgreiche Motivationsarbeit zu leisten. Wenn die Kollegin auf Katrin Schmidts Intervention harsch und unsachlich zu reagieren droht, ist es unbedingt notwen- dig, sich ganz und gar auf die Faktenebene zu beschränken und sachlich die Folgen darzu- legen, die eintreten, wenn es mit der Demotivation so wei ter geht. Und eventuell muss doch noch der Kieferorthopäde hinzuge- zogen werden. Karin Schmidt muss sich zudem mit ihrer Rolle und Auf ga be auseinandersetzen und identifi- zieren. Entscheidend ist, dass sie die Herausforderung annimmt und sich selbstbewusst sagt, nicht ohne Grund mit dieser Aufgabe beauftragt worden zu sein: Der Kieferorthopäde traut es ihr zu, das Team zu motivieren. Das Bewusstsein, all dies nicht zur Profilierung der eigenen Person zu tun, sondern um die Praxis wei terzuentwickeln, sollte für sie Grund genug sein, in ihren Motivationsbemühungen nicht nachzulassen. Adresse ZahnRat® GmbH Unternehmensberatung für Zahnärzte Bahlmannstraße 6 48147 Münster Tel.: 0251 3972972 zahnrat-gmbh@hotmail.com www.zahnrat.com und Durchführung langfristiger Entwick- lungskonzepte. Dr. Wolfgang Schmehl hat an der West- fälischen Wilhelms-Universität in Müns - ter Human- und Zahnmedizin studiert, 1986 erfolgte die Promotion zum Dr. med. dent. Seine Überzeugung: Gesteigerter wirtschaftlicher Praxiserfolg und ein Zugewinn individuell definierter Lebens- qualität sind Folge einer konsequenten Umsetzungshilfe bei der Rea lisierung der jeweiligen Praxisentwicklungskonzepte. Weitere Tätigkeitsschwerpunkte: (cid:129) individuelle praxisinterne Workshops (cid:129) interne Praxisoptimierung und indivi- duelle Profilierung (cid:129) Praxisentwicklung als Neustart in Sanierungsfällen (cid:129) Work-Life-Balance ohne Gewinnverlust (cid:129) praxisstrategische Maßnahmen zur Erhaltung und Entwicklung des Le- benswerks So fördert und unterstützt der Kieferorthopäde die Motivation unter den Mitarbeiterinnen: } Arbeitsatmosphäre verbessern: Von Vorteil ist es, wenn in der Praxis ein Klima herrscht, in dem die Motivation durch die Kollegin als Versuch angesehen wird, gemeinsam erfolgreich zu sein. } Coachingkompetenz entwickeln: Der Kieferorthopäde erwirbt die Fähigkeit, diejenige Leistungs- trägerin, die zur „Kolleginnenmotivation“ willens und fähig ist, zu unterstützen. } Meeting veranstalten: In einem Teammeeting erläutert der Arzt den Nutzen der Motivationsarbeit auf gleicher Hierarchieebene – für das Team, für die Führungskraft und vor allem die Praxisent- wicklung und die Patienten. } Er stellt klar, dass jene Leistungsträgerin in seinem Sinn handelt, und verweist darauf, dass es auch für die anderen Mitarbeiterinnen möglich ist, jene Motivationsarbeit zu verrichten. } Der Kieferorthopäde bespricht mit jener Leistungsträgerin die konkrete Vorgehensweise. Auf positiveVerpackung achten Motivation unter gleichgestellten Kolleginnen läuft immer Gefahr, als angemaßte Kritik interpretiert zu werden. In unserem Beispiel - fall sollte Katrin Schmidt prüfen, welche Einstellung eine Kollegin dazu hat. Definiert sie selbst gut- gemeinte Verbesserungsvorschlä - ge alsVersuche, sie bloßzustellen? Wertet sie das Vorgehen als Einmi- schung oder gar als Angriff? Dann ist größte Vorsicht geboten. Katrin Schmidt sollte ihre Motivations- versuche mit einem ehrlichen Lob verbinden, der Kollegin also zu- nächst ihre Anerkennung für ge- leistete Arbeit zollen. Erst dann kommt sie auf etwaige strittige Punkte zu sprechen. Mit anderen Worten: Sie verpackt die Kollegin- nenansprache möglichst positiv. Falsch wäre es zu sagen: „Warum läuft in letzter Zeit bei deinen Terminvereinbarungen so viel schief?“ Und das vielleicht auch noch im Kreis der Kolleginnen. Die Angesprochene fühlt sich dann natürlich angegriffen. Kon- struktiver ist es, sie auf die Seite zu nehmen und unter vier Augen zu argumentieren: „Mir fällt in letzter Zeit auf, dass du Probleme hast bei <konkrete Situation nen- nen>. Was hältst du davon, zu- künftig <Verbesserungsvorschlag nennen> ...?“ Entscheidend ist mit- hin, mit der Kollegin ins Gespräch zu kommen und dabei zu erfah- ren, was sie bei der Entfaltung ih- rer Leistungspotenziale hemmt, um alsdann anzubieten, gemein- sam auf die Suche nach einer Lö- sung zu gehen. Mit Fakten und Sensibilität überzeugen Motivatorin Schmidt sollte da- her darauf achten, bei ihrer Mo- tivationsarbeit nie im Allge- meinen zu verbleiben, sondern ihre Äußerungen auch zu be - legen: Sie benennt also immer den konkreten Grund, der sie veranlasst, als Motivatorin auf- zutreten. Sensibilität ist vor allem im sprachlichen Bereich vonnöten. Keineswegs darf der Eindruck entstehen, es gehe um Zurecht- weisung oder die Absicht, den Charakter der Kollegin zu be- einflussen. Wichtig ist es, im Ge- spräch viele Fragen zu stellen, um die Kollegin eventuell zur ei- genen Einsicht zu bewegen, et- was ändern zu müssen: „In letz- ter Zeit lassen wir in unseren Ar- beitsergebnissen nach. Woran könnte das deiner Meinung nach liegen? Was kann jeder von uns, auch du und ich, dazu beitragen, dies zu ändern?“ Kurzvita Dr. Wolfgang Schmehl ist Zahnarzt, Praxis-Coach und Initiator der ZahnRat® GmbH. Die Unternehmens- beratung für die zahnärztliche Praxis ZahnRat® bietet ein individualisierbares Komplettpaket an: von der Anfangsbera- tung und Praxisanalyse über Seminar- und Coachingangebote bis zur Planung Neben den Gesprächen mit dem Kieferorthopäden kann sie sich überdies Hilfe von außen holen: Dazu tauscht sie sich mit Men- schen aus, die ähnliche Erfah- rungen gesammelt haben. ANZEIGE lingual molar distalizer TopJet ist absolut Compliance unabhängig und unsichtbar Ausgangssituation Ende der Distalisation 씰 Das Einsetzen erfolgt in einer Sitzung – ohne zu- sätzliche Laborarbeiten 씰 Maximaler Tragekomfort. Besonders hygienisch durch gekapselte Bauweise 씰 Einbauzeit von JS Schrau be 씰 Einfaches Nachaktivieren und TopJet innerhalb von 15 min – sofort belastbar des TopJet durch die Stopp-Gummis Die 3 Produkte zur Molaren-Distalisation 1 2 3 TopJet Distalizer (250cN und 360cN): für eine effektive Molarendistalisation. Dual-Top™ JS Schraube (Jet Schraube): zur sicheren Verankerung des TopJet. TPA und Bänder: Palatinalbogen vorgebogen lieferbar. Infos, Demovideo und Kurstermine unter: www.topjet-distalisation.de A. Ahnfeldt GmbH Marienhütte 15 · 57080 Siegen Telefon: 0271 - 31 460-0 Fax: eMail: info@promedia-med.de www.promedia-med.de 0271 - 31 460-80 FDA approved
20 | EVENTS Nr. 12 | Dezember 2012 Aligner statt Kölle Alaaf Am 23./24. November 2012 fand der 2. Wissenschaftliche Kongress der Deutschen Gesellschaft für Aligner Orthodontie (DGAO) in Köln statt. Ein Bericht von Dr. Thomas Drechsler. Freuen sich über einen gelungenen zweiten DGAO-Kongress – Dr. Jörg Schwarze, Prof. Dr. Rainer-Reginald Miethke, Dr. Julia Haubrich, Dr. Thomas Drechsler und Dr. Boris Sonnenberg (v.l.n.r.). Über 450 Teilnehmer folgten aufmerksam den Vorträgen dieses 2. Wissenschaftlichen DGAO-Kongresses. DGAO-Präsident Prof. Dr. Rainer-Reginald Miethke widmete sich in seinem Vortrag der Klärung der Frage „Ästhetik – was ist das eigentlich?“. Dass trotz technischen Fortschritts noch nicht alle Behandlungsaufgaben mithilfe von Alignern zu lösen seien, verdeutlichte Dr. Wajeeh Khan. Prof. Dr. Gernot Göz sprach über die wissenschaftlichen Grundlagen der Alignerorthodontie. Nicht dem Kölner Narrenruf, sondern der Einladung der Deut- schen Gesellschaft für Aligner Orthodontie sind am letzten No- vemberwochenende weit über 450 Teilnehmer gefolgt, um beim 2. Wissenschaftlichen Kongress der DGAO im altehrenwürdigen Gürzenich dabei zu sein. Diesmal beherbergte der Gürze- nich nicht wie sonst eine der be- rüchtigten Kölner Karnevalssit- zungen, sondern stellte den ge- eigneten, stilvollen Rahmen für die größte herstellerunabhän- gige, kieferorthopädische Fach- veranstaltung in Europa, die sich zwei Tage lang ausschließlich mit der Alignertherapie befass te. Dabei sorgten 32 international anerkannte Referenten und ins- gesamt 19 Aussteller der herstel- lenden Industrie in einem um- fassenden Programm dafür, den aktuellen Stand der Aligneror- thodontie sowohl den klinischen Praktikern als auch den wissen- schaftlich engagierten Kollegen aufzuzeigen. Den Auftakt zumVorkongress mit dem Thema der Alignerabrech- nung machte nach der Begrü- ßung durch den DGAO-Vizeprä- sidenten Dr. Boris Sonnenberg die bekannte Abrechnungsspe- zialistin Heike Herrmann (Köln), gefolgt vom Rechtsanwalt Mi- chael Zach (Mönchengladbach), der mit seinem Vortrag die juris- tischen Aspekte zur aktuellen GOZ unter besonderer Berück- sichtigung der Alignerbehand- lung darstellte. Ausreichend gestärkt durch ein Welcome-Büfett des Hauptspon- sors Align Technology erlebten die Teilnehmer die Eröffnung des wissenschaftlichen Programms durch die Tagungspräsidentin Dr. Julia Haubrich mit der Begrü- ßung des ersten Referenten und gleichzeitig des Präsidenten der DGAO, Prof. Dr. Rainer-Reginald Miethke (Doha/Katar). Professor Miethke stellte mit seinem Vor- trag die Frage: „Ästhetik – was ist das eigentlich?“ und postulierte nach einer überaus reich illus- trierten und unterhaltsamen Prä- sentation die These: „Ästhetik ist, was der Patient darunter versteht – der Kieferorthopäde kann vor- sichtig beraten.“ Für die Darbringung des zweiten Vortrags „Science in Every Smile“ reiste der Forschungsdirektor der Firma Align Technology, John Morton, eigens aus San José, Kalifornien/USA an. Er erklärte den hohen technologischen Ent- wicklungsaufwand und die bio- mechanische Wirkungsweise der SmartForce™ genannten Attach- ments des Invisalign® Systems in der aktuellen G3/G4-Version. Wissenschaftliche Studien zur Zahnbewegung und damit ver- bundenen Wurzelresorptionen im Kontext unterschiedlicher Kraft - applikation durch die Alig- nertherapie wurden von Professor Dr. Gernot Göz (Tübingen) ausführlich vor- gestellt. Auch die Referen- ten Prof. Dr. Christoph Bou- rauel, Mareike Simon und Ludger Keilig berichteten aus ihrer Köln-Bonner Ar - beitsgruppe in komplexen Studien über die Effizienz von Zahnbewegungen durch Invisalign®. Die vorläufigen, biomecha- nischen und klinischen Untersuchungen sind in dieser umfassenden Form bisher einmalig, sodass diese Forschungsgruppe zusammen mit Dr. Jörg Schwarze zur Würdi- gung und besonderen Unterstützung der Wissenschaft auf dem Gebiet der Aligner - therapie von der Deutschen Ge- sellschaft für Aligner Ortho - dontie mit einem Förderpreis von 14.000,– € ausgezeichnet wurden. Der Züricher Kieferorthopäde Dr. Marco Tribò stellte den Ein- satz von Alignern zur Lösung re- konstruktiver Probleme dar und auch die klinischen Tipps von Dr. Schwarze, der in seiner Präsen- tation auf neue Indikationen für die approximale Kontaktpunkt- reduktion hinwies, waren an den Praktiker gerichtet. Dr. Wajeeh Khan (Hamm) zeigte durch beeindruckende klinische Beispiele die allgemeinen Limits der Alignertherapie mit seinem orthocaps®-System auf, wobei er insbesondere die Vorteile eines weichen Alignermaterials he - rausstellte. Um weiche Elasto- mere ging es auch im Vortrag von Niels Hulsink (Niederlande) zum Thema myofunktionelle Frühbehandlung von Kindern. Einen sehr anschaulichen Bei- trag über die erweiterten Be- handlungsmöglichkeiten von Alignern durch miniimplantat- getragene Apparaturen präsen- tierte Priv.-Doz. Dr. habil. Bene- dikt Wilmes von der Universität Düsseldorf. In einem gemeinsam gehaltenen Vortrag von Prof. Dr. TaeWeon Kim (Seoul/Korea) und Dr. Nils Stucki (Bern/Schweiz) wurde dem Auditorium anhand von be- merkenswerten wie zahlreichen klinischen Fällen das breite Indi- kationsspektrum des neu entwi- ckelten eCligner® 3D Digital Sys- tems vorgestellt, welches bedingt durch seine Passform gänzlich auf die Verwendung von Attach- ments verzichten kann. Die Wichtigkeit von individuali- sierten Attachments, insbeson- dere die der neu entwickelten SmartForceTM-Generation, stellte hingegen Dr. Thomas Drechsler (Wiesbaden) in seiner klinischen Präsentation über die Beeinflus- sung der vertikalen Dimension mit Invisalign® ausdrücklich he - raus, während Dr. Werner Schupp (Köln) die Bedeutung der stati- schen und dynamischen Okklu- sion in der Kieferorthopädie in seinemVortrag betonte. Dr. Boris Sonnenberg (Stuttgart) gelang es in etwas mehr als 15 Minuten, mit jeweils einem aus- gewählten Fallbeispiel pro Jahr einen Überblick über seine zehn- jährige Erfahrung mit der Invisa- lign®-Behandlung zu vermitteln. Und auch der Ansatz von Dr. Ju- lia Haubrich (ebenfalls Köln) zur Kombination des Carrière Dista- lizer in der Invisalign®-Therapie stieß auf großes Interesse. Daneben wurden die Vorzüge zahlreicher weiterer Alignersys- Förderpreisverleihung durch den Vorstand der DGAO an die ausgezeichneten Preisträger (v.l.n.r.): Dr. Thomas Drechsler, Prof. Dr. Rainer-Reginald Miethke, Dr. Boris Sonnenberg, Dr. Julia Haubrich, Mareike Simon, Prof. Dr. Christoph Bourauel, Dr. Jörg Schwarze, Ludger Keilig.
Nr. 12 | Dezember 2012 EVENTS www.kn-aktuell.de | 21 teme, wie CA® CLEAR-ALIGNER oder das eClear mtm® Alignersys- tem von Dr. Knut Thedens (Bre- men) bzw. Dr. Roland Jonkman (Niederlande), dargestellt. Und auch der unermüdliche Profes- sor Dr. Rolf Hinz aus Herne ließ es sich nicht nehmen, die inte - ressante Idee der Entwicklung eines schraubenaktivierten Alig- ners persönlich zu präsentieren. Zwei von Dr. Elena Krieger (Uni- versität Mainz) vorgetragene wis- senschaftliche Studien zu apika- len Wurzelresorptionen und Auf- lösung von anterioren Engstän- den und von Prof. Dr. Alexander Vardimon (Tel Aviv/Israel) postu- lierte Evidence Based Guidelines zu drei weiteren Studien über die Invisalign®-Behandlungen runde - ten den wissenschaftlichen Teil des Kongresses ab. Abgeschlossen wurde die nach Angaben des Publikums äußerst gelungene Veranstaltung durch die interessanten Beiträge von Dr. Gernot Heine und Jörg Fors- bach aus ihrer „bracketfreien“ Praxis in Wedemark (bei Hanno- ver) und den Zahnärzten Dr. Jür- gen Wahlmann und Dr. Stephan Höfer, die präparationsfreie Ve- neers und Zahnbleaching als ide- ale zahnärztliche Ergänzung zur Alignertherapie sehen. So freuen sich dieVeranstalter und auch Teilnehmer schon jetzt auf den nächsten Kongress der DGAO im November 2014 in Köln. Insgesamt 19 parallel ausstellende Industriefirmen informierten über ihre Produkte. Karies bei Risikopatienten – Herausforderung für die Praxis GABA-Fortbildung in Haldensleben zeigte Strategien auf. Jetzt Termin sichern Vom 4. bis 5. Oktober 2013 findet im portugiesischen Cascais das VI. Internationale FORESTADENT Symposium statt. (ZÄK Sachsen-Anhalt) das The - ma „Motivation und Prophylaxe – Ein Muss für jeden KFO-Patien- ten“. Zum Abschluss gab Dr. Va- nêssa de Moura Sieber (GABA) Tipps zur „Intensivfluoridierung ein Leben lang – Wie geht das?“. Für die Teilnahme gab es 4 Fort- bildungspunkte. GABA bietet mehrere Produkte zur Intensivfluoridierung an, un - ter anderem elmex® gelée mit Aminfluorid. Darüber hinaus ist Aminfluorid, das als besonders wirksam gilt, auch in vielen Zahn- pasten und Zahnspülungen des Unternehmens enthalten. Als Herzstück der häuslichen Pro- phylaxe gilt seit Jahrzehnten der Doppel-Schutz aronal®/elmex®, der im März moderat überarbei- tet wurde. Einen ausführlichen Bericht zur Veranstaltung in Haldens - leben gibt es im Internet: www. gaba-dent.de/fortbildung Adresse GABA GmbH Berner Weg 7 79539 Lörrach Tel.: 07621 907-0 info@gaba.com www.gaba-dent.de „Strategien zur Prophylaxe bei Patienten mit hohem Kariesri- siko – Bewährtes und Neues“ lautete der Titel einer Fortbil- dungsveranstaltung der GABA in der Kulturfabrik Haldensle- ben (Sachsen-Anhalt). 70 Zahn- ärzte, Prophylaxefachkräfte und Zahnmedizinische Fachange- stellte verfolgten die Vorträge der Referentinnen. Oberärztin Priv.-Doz. Dr. Katrin Bekes (Uni- versität Halle) referierte über „Molaren-Inzisiven-Hypomine- ralisation – Was müssen wir wis- sen?“. Anschließend beleuchte te Oberärztin Dr. Leonore Kleeberg Das Hotel Pousada de Cascais im portugiesischen Küstenort Cascais wird Veranstaltungsort des VI. FORESTADENT Symposiums am 4./5. Oktober 2013 sein. Wer mit dem Kalender in der Hand gerade über der Planung des kommenden Jahres sitzt, soll te einen Termin auf keinen Fall vergessen – den 4./5. Oktober 2013. Denn an diesen ersten Ok - tobertagen lädt FORESTADENT zu seinem traditionellen Interna - tionalen Symposium ein. Das nunmehr VI. Symposium wird ganz im Zeichen der ästhe- tischen Kieferorthopädie stehen. Namhafte Referenten aus aller Welt werden aus ihrem klini- schen Erfahrungsschatz berich- ten, über neueste wissenschaft - liche Erkenntnisse informieren und zum gemeinsamen Erfah- rungsaustausch einladen. Zudem findet am Vortag (3. Oktober 2013) erneut einVorkongresskurs statt, der eine große Bandbreite kiefer - orthopädischer Apparaturen und deren Integration in den Praxis - alltag zum Inhalt hat. Teilnehmer bisheriger Veranstal- tungen wissen, dass das FORES- TADENT Symposium stets an ei- nem wunderschönen Fleckchen Erde stattfindet – so auch dieses Mal. Als Veranstaltungsort wur - de nämlich der malerische Küs- tenort Cascais (Portugal) gewählt. Im Pousada de Cascais – einem in der historischen Zitadelle be- findlichen und direkt am Yacht- hafen gelegenem Luxushotel – werden beste Voraussetzungen für den fachlichen Austausch un- ter Kollegen sowie entspannte Momente vor traumhafter Land- schaftskulisse geboten. Wie die große Resonanz der letzt- jährigen FORESTADENT Sym- posien zeigt, sollten Interessierte nicht allzu lang mit einer Bu- chung warten. Selbstverständlich können bei der Zimmerreser vie - rung wieder Hotel-Son der kon - ditionen in Anspruch genommen werden. Zudem gewährt FORES - TADENT bei einer zeitnahen Anmeldung einen Frühbucher- rabatt. Adresse FORESTADENT Bernhard Förster GmbH Westliche Karl-Friedrich-Straße 151 75172 Pforzheim Tel.: 07231 459-0 Fax: 07231 459-102 info@forestadent.com www.forestadent.com
22 | www.kn-aktuell.de EVENTS Nr. 12 | Dezember 2012 „Fairer Zweikampf“ zeigt Möglichkeiten und Grenzen auf 2. Aligner-Symposium der KFO-IG – Invisalign® versus eCligner®. Invisalign Fortgeführt wurde die Veran - staltung mit Prof. Dr. Gerhard Polzar aus Büdingen. Mit dem von ihm bekannten Witz und Herausforderungen wie „Zähne amputieren? Nein danke!“ oder „Geht nicht, gibt’s nicht“ ver lager - te er die Grenzen der Invisalign- Therapie. Nicht ganz ohne Selbstironie und wie immer polarisierend zeigte er kieferorthopädisch-kieferchi- rurgische Fälle, ganz ohne den Einsatz festsitzender Apparatu- ren. Auch Kombinationen mit Distraktionsosteogenese, bei de - nen der UK in zweiTeile getrennt wird (aber hierfür dann eine Ex - traktion erspart blieb), wurden vorgestellt. Der Einsatz interma- xillärer Gummizüge macht so manchen chirurgischen Erwach- senenfall auch ohne Chirurgie möglich. Selbst bei ausgewach- senen Jugendlichen ist mit der Kombination vonTwinBlock und Aligner-Behandlung bei PA-Patienten Den Nachmittag eröffnete Dr. Mareike Gedigk aus Düsseldorf mit der „Aligner-Behandlung bei parodontal geschädigten Pa - tienten“. Die demografische Ent- wicklung verlagert unser Patien- tengut in andere Altersgruppen, die vor allem eine ästhetisch an- sprechende unsichtbare Behand- lung wünschen. Einige dieser Pa- tienten hatten sogar als Jugend - liche eine unästhetische, auffal- lende „Schneekette“ (häufig auch mit Bändern) und favorisieren jetzt meist als Selbstzahler nach gegebener Indikation eine kom- fortable, undurchsichtige Aligner- Behandlung. So revolutioniere diese Methode seit einigen Jahren die heraus- nehmbaren Therapiearten und verdränge herkömmliche Ver- fahren (MB). Auch bei Parodon- titis-Patienten mit reduziertem Knochenangebot ist nach erfolg- mehr als 1.200 Fälle zurückbli- cken kann. Sein Resümee: In und auf jeden Fall stellt die Aligner- Technologie einen großen Gewinn für jeden Anwender und jede Pra- xis dar, da sie das Behandlungs- spektrum erheblich erweitere. Sei es bei präprothetischen Fäl- len, dem Aufrichten von Brücken- pfeilern, dem Öffnen von Lücken vor der Implantation oder vielen anderen funktionellen und ästhe- tischen Herausforderungen. Die Aligner-Therapie auch kritisch betrachtet Zum Abschluss stellte Dr. Helmut Gaugel aus Köln mit einem Au- genzwinkern die provokante Fra - ge: „Darf’s noch ein wenig mehr Aligner sein?“ In einem mit viel Humor angereicherten Vortrag berichtete Dr. Gaugel aus seiner alltäglichen Praxiserfahrung. So würde es perspektivisch durch Einzug des digitalen Workflows in den Praxen zu Konflikten zwi- In der Pause blieb genügend Zeit für fachlichen Austausch und Besuch der Industrie- ausstellung. Sowohl Referenten als auch Aussteller kommen immer gern zur KFO-IG, natürlich kommt dabei auch das Kulinarische nicht zu kurz. Invisalign-Schienen eine Vorver- lagerung des UK möglich. Mit Geduld kann auch ein seit- licher Scherenbiss, die bukkale Nonokklusion selbst an mehre- ren Molaren gleichzeitig über- stellt werden und Frontzahnlü- cken lassen sich orthoaxial schlie- ßen. Die richtige Anwendung von Attachments und das eigenstän- dige Kontrollieren der ClinChecks spielen hier eine wesentliche Rol - le. „Odontoplastik“ heißt sein Be- griff für die umfassende approxi- male Schmelzreduktion, die Eck- zähne zu Frontzähnen verwandelt. Die Neugierde, bestehende Gren- zen überschreiten zu wollen und mit der Kombination verschiede- ner Behandlungstechniken noch mehr zu erreichen, machten die- sen Vortrag interessant und wis- senswert. ter PA-Behandlung, in einigen Fällen auch nach vertikaler Kno- chendefektfüllung mit Emdo- gain, eine gute Aligner-Behand- lung möglich und die Kieferor- thopädie nivelliert erfolgreich den Knochenverlauf. Eine gute Zu- sammenarbeit mit dem Teilge- biet „Parodontologie“ führt auch bei Rezessionsdeckungen zu sehr zufriedenstellenden Ergebnissen. Am wichtigsten sei allerdings die Mitarbeit des Patienten, was für das Tragen der Aligner und auch für die PA gilt. Der iTero-Scanner Spontan hatte sich die Firma Straumann bereit erklärt, ihren neuen iTero-Scanner vorzustel- len, mit dem es gelingt, auf Abdrü- cke bei der Aligner-Therapie zu verzichten. Daniel Reik führte den iTero-Scanner den Teilneh- mern vor, welche sich von der einfachen Handhabung des Ge- rätes ohne aufwendige Einwei- sung überzeugen konnten. Wie die Erfahrungen zeigen, wür- de der Scanner mit ein wenig Übung gut von den Praxismit - arbeiterinnen beherrscht, was Voraussetzung für präzise Er- gebnisse sei. eCligner und Invisalign! Den nächsten Part gestaltete Dr. Nils Stucki aus Bern (Schweiz), der hinsichtlich beider Systeme von Beginn an dabei ist und auf schen der Schulmedizin, also der traditionellen Kieferorthopädie, und den neuen voll digitalisier- ten Behandlungsmöglichkeiten kommen. Diese Reibungen seien jedoch erwünscht, da sie die Entwicklung weiter vorantreiben und somit das Fachgebiet revo- lutionieren. Dafür stehe auch die KFO-IG! Das Fazit Insgesamt waren die Teilneh- mer von diesem Aligner-Feuer- werk begeistert. Sie haben viele Fälle gesehen, die sie bisher für unmöglich gehalten hatten, und Möglichkeiten beider Systeme aufgezeigt bekommen. Zudem werden sie sicher auch von den Fällen profitieren, wo der Erfolg anfangs eher überschaubar war. Die KFO-IG wird sich weiterhin an der Aligner-Front bewegen und die Entwicklungen hier genau- estens beobachten. Das nächste Symposium wird kommen – ganz bestimmt. Adresse Kieferorthopädische Interessensgemeinschaft (KFO-IG) Ludwigstr. 15 63739 Aschaffenburg Tel.: 06021 58497-46 Fax: 06021 58497-86 info@kfo-ig.de www.kfo-ig.de Prof. Dr. TaeWeon Kim sprach in seinem Vortrag über das eCligner-System. Die Moderatoren und Referenten des Symposiums (v.l.n.r.): Dr. Peter Watzlaw, Prof. Dr. Gerhard Polzar, Dr. Mareike Gedigk, Dr. Nils Stucki, Prof. Dr. TaeWeon Kim und Dr. Helmut Gaugel. nen mittlerweile in zahlreichen Publikationen bestätigt. Dennoch hat die klinische An- wendung klar Grenzen handge - fertigter Clear Aligner aufgezeigt. So wird trotz konstanter Weiter- entwicklungen die Qualität der Schienen stark durch die Erfah- rung und Geschicklichkeit des jeweiligen Zahntechnikers be- einflusst. Zudem traten aufgrund wirkender Kräfte mitunter Ne ben - wirkungen in bestimmten Behand- lungsphasen auf. Um diesen entgegenzuwirken, entwickelte Professor Kim 2008 die eCligner-Software. Das nun- mehr vorliegende digitale 3-D- eCligner-System ist seit August 2011 auf dem Markt und Nach- folger des manuell gefertigten Clear Aligners. Dabei berechnet das eCligner-Softwaresystem die Aligner jedes einzelnen Behand- lungsschrittes, von welchem dann jeweils ein dreidimensionales Acrylmodell ausgedruckt wird. Mit jedem Zwischenschrittmo- dell werden drei Aligner in ver- schiedenen Folienstärken herge- stellt, die je eine Woche zu tragen sind. Die verschiedenen Folien- stärken bewirken hierbei eine graduelle Zahnverschiebung von maximal 1,0mm je Behandlungs- schritt. Durch die technischen Verbesse- rungen können nun fast alle kie- ferorthopädischen Fehlstellun- gen erfolgreich korrigiert wer- den. Professor Kim zeigte hierzu Fälle mit Rezidiven, zur Platz - gewinnung, Kreuzbissen, offenen Bissen, Tiefbissen, Intrusion, Ex- trusion, Ex traktionen, Distalisa- tionen etc. Auch Behandlungen im Wechselgebiss bei Kindern sind bereits möglich. Im gut besuchten Holiday Inn in Frankfurt am Main begrüßte Vorstandssprecher Dr. Peter Watz- law die Teilnehmer zur Neuauf- lage des Symposiums. Dabei ließ er elf Jahre Aligner-Technologie in der KFO-IG Revue passieren. Schon bei der allerersten Vorstel- lung von Invisalign® in Deutsch- land war die Kieferorthopädische Interessengemeinschaft mit von der Partie. Seitdem hat die KFO- IG diese Technologie immer fest im Blick gehabt und die Entwick- lungen verfolgt. Im Jahr 2010 führ - te sie z.B. als erste deutsche Fach- gesellschaft ein Aligner-Sympo- sium durch. Mehr als 100 Teil - nehmer erhielten damals einen Marktüberblick zur „Aligner-The - rapie in der Kieferorthopädie“. Nun, zwei Jahre später, schei- nen sich vor allem drei Systeme als zukunftsweisend herauszu- kristallisierten, da sie vollstän- dig digital arbeiten – Invisalign®, eCligner® und orthocaps®. Die Ini - tiatoren der Veranstaltung hat- ten daher die Hersteller genann- ter drei Systeme geladen, um zu zeigen, welche Möglichkeiten die se bieten. Da orthocaps leider kurzfristig absagen musste, er- lebten die Teilnehmer einen „fai- ren Zweikampf“ von Invisalign und eCligner. Als besonders an- genehm wurde dabei empfun- den, dass beide Hauptreferenten (Prof. Dr. TaeWeon Kim sowie Prof. Dr. Gerhard Polzar) hierbei sehr offen und ohne Rücksicht auf den Wettbewerb über schöne, aber auch schiefgelaufene Fälle sprechen konnten. eCligner Den Anfang machte Prof. Dr. TaeWeon Kim aus Seoul, Erfin- der des eCligner-Systems, wel- ches die Weiterentwicklung des ebenfalls von ihm entwickelten CLEAR-ALIGNER-Systems auf digitaler Basis darstellt. Kim setz - te Aligner-Schienen erstmals 1998 erfolgreich zur Behandlung kie- ferorthopädischer Rezidive ein. Im gleichen Jahr wurde auch die erste vollständige KFO-Behand- lung durchgeführt, welche aus- schließlich mit transparenten Korrekturschienen erfolgte. Seit- her erscheint der Begriff Clear Aligner als Bestandteil diverser bekannter Systeme, auch wurde die Wirksamkeit solcher Schie-
Nr. 12 | Dezember 2012 EVENTS www.kn-aktuell.de | 23 Zukunft gemeinsam gestalten DGKFO und BDK – für eine starke Kieferorthopädie zwischen Wissenschaft und Politik. Deutlich wurde bei der zurücklie- genden Jahrestagung der DGKFO in Stuttgart der Schulterschluss von wissenschaftlicher Gesell- schaft und Berufsverband im Be- mühen, die Zukunft des Faches zwischen Politik und Wissen- schaft gemeinsam zu gestalten und interessengesteuerten An- feindungen ebenso gemeinsam fundierte Antworten entgegen- zusetzen. Der große Erfolg der Jahrestagung lieferte dabei eine gewichtige Grundlage. DGKFO-Präsident Prof. Dr. An- dreas Jäger: „Das Interesse der Kolleginnen und Kollegen hat die Erwartungen übertroffen, wir konnten ca. 2.100 Teilnehmer begrüßen.“ Das spreche für eine hohe Bindungskraft der Mitglie- der an ihre Fachgesellschaft, aber auch für die Fortbildungsbereit- schaft der Kieferorthopäden ge- nerell sowie nicht zuletzt für die spezielle Gestaltung des Tagungs- programms. Für die Themenaus- wahl, aber auch für die dezidier - te Nachwuchsförderung gab es deutliches Lob auch seitens der 1. Bundesvorsitzenden des BDK, Dr. Gundi Mindermann: „Durch zahlreiche Angebote speziell für junge Kolleginnen und Kollegen aus Wissenschaft und Praxis hat das Programm Weichen gestellt für die Kieferorthopädie in den nächsten Jahren.“ Dass hier viel Qualität sichtbar wurde, bestä- tigt Professor Jäger: „Die teil- weise wirklich anspruchsvollen wissenschaftlichen Vorträge des ‚Nachwuchses‘ im Rahmen des ‚Parallelsymposiums‘ haben mich persönlich sehr beeindruckt. Hier wurde der oft beklagte Mangel an wissenschaftlichem Nachwuchs in unserem Fach nachhaltig wi - derlegt.“ Eine Botschaft, die über das Fachliche hinaus wichtig ist für ein Gebiet, das sich immer wieder Anfeindungen gegenüber- sieht – nicht zuletzt seitens der Kostenträger, die mit angeblich fehlender fachlicher Evidenz ihr Ablehnungsmanagement for- cieren. Große Herausforderungen an das Fach Für Dr. Mindermann ist die fun- dierte wissenschaftliche Absiche- rung, wie sie die DGKFO-Jahres- tagung bot, auch für die Arbeit des Berufsverbandes wesentlich: „Die Themenwahl bot wichtige Inhalte für die zukünftige politi- sche Arbeit. Wir stehen vor gro- ßen Herausforderungen, um die Grundlagen für die kieferortho- pädische Arbeit sowohl in der Wissenschaft als auch in der Pra- xis zu erhalten.“ Dass das Konzept der DGKFO- Jahrestagung weniger auf der Vermittlung neuester wissen- schaftlicher Ergebnisse lag, son- dern, wie Professor Jäger sagt, „darauf, inwieweit solche Er- gebnisse erfolgreich ihren Weg in die kieferorthopädische Pra- xis gefunden haben“, unterstützt die berufspolitische Arbeit des BDK hinsichtlich der Argumen- tation gegenüber den Kostenträ- gern. An einem Beispiel aus dem Kongressprogramm macht Pro- fessor Jäger deutlich, wie die Wissenschaft die kieferorthopä- dische Praxis mit abgesicherten Verfahren unterstützt: „Es war schon beeindruckend, die ak- tuellen Chancen bezüglich der heute möglichen konservativen Therapie der Klasse III („Pro - genie“), z.T. auch bei Patienten mit Gesichtsspalten, zu sehen.“ Es gebe keinen Grund für das Fach, sich Sorgen um die angeb- lich mangelnde Evidenz zu ma- chen: „Nach meiner Einschät- zung hat erfreulicherweise die Qualität klinischer Studien in unserem Fach in den letzten Jah- ren stetig zugenommen.“ Dabei stehe die Kieferorthopädie vor deutlich größeren Problemen als viele Gebiete in der Zahnheil- kunde: „Der erforderliche lang- jährige Beobachtungszeitraum als Voraussetzung für evidente Aussagen stellt nach wie vor ei - ne große Herausforderung dar.“ Dass genau diese Situation den Sparkonzepten der Kostenträ- ger in die Hände spielt, beobach- tet Dr. Mindermann immer öfter: „Die Diskussion um evidenzba- sierte Nachweise des Nutzens medizinischer Arbeit ist in den letzten Jahren in den Fokus nicht nur der politischen Diskussion geraten. Es wird häufig versucht, aufgrund sogenannter nicht evi- denzbasierter Studien den Nut- zen und die Wertigkeit einiger Behandlungen in Abrede zu stel- len, selbst wenn die tägliche Pra- xis das sichere Gegenteil beweist. In einigen politischen Diskussio- nen wird sehr deutlich, dass die sogenannte fehlende Evidenz die Grundlage für eine Abwertung der Leistungen sein soll. Dieser Entwicklung muss entschieden entgegengetreten werden.“ Es sei daher nur zu begrüßen, dass sich wissenschaftliche Gesell- schaft und Berufsverband Seite an Seite stellen, um solchen Be- strebungen fachlich Gegenwind zu bieten. „Wellness“: Ablehnungsmana - gement der Kostenträger Zur Kritik der angeblich man- gelnden Evidenz habe sich ak- tuell eine weitere Ebene an Vor- haltungen entwickelt, so Dr. Min - dermann, die mit gleicher Ziel- richtung von den Kostenträgern in die Öffentlichkeit geschoben worden sei: Da auch die Privat- versicherer mehr und mehr mit dem GKV-Argument des medi - zinischen Nutzens argumentie- ren, sei die Kieferorthopädie in die Ecke Wellness/Ästhetik ge- schoben worden und somit in einen Bereich, in dem die Über- nahme der Behandlungskosten nicht zwingend ist. Auch hier er- weise es sich sowohl politisch als auch fachlich als große Hilfe für das bedrängte Fach, dass wissen- schaftliche Gesellschaft und Be- rufsverband mit Überzeugung die gleiche Sprache sprechen. Einig ist man sich darin, dass ein äs- thetisches Ergebnis nicht per se Anlass für Kritik bietet. Professor Jäger: „Ich denke, dass der As- pekt der ‚Ästhetik‘ von fast kei- nem medizinischen Fach ausge- klammert wird. Auch z.B. im Rah- men der chirurgischen Therapie des Mamma-Karzinoms bezieht ein guter Chirurg die Aspekte ei- nes Erhalts der Brust in seine the- rapeutischen Überlegungen mit ein.“ Zudem sei der Anspruch der Pa- tienten in Bezug auf die Ästhetik, nicht nur bezüglich ihrer Zähne, im Laufe der Jahre gestiegen. „Für unser Fach erscheint es mir dabei wichtig, dass wir – neben den Erfordernissen der Funktion – auch diese Ansprüche heute im- mer besser befriedigen können.“ In diesem Zusammenhang möge aber kritisch unterschieden wer- den, wo eine Behandlung auf teil- weise modeabhängige „Schön- heit“ abziele und wo sie eine Ant- wort biete auf den nachgewie - senen Zusammenhang zwischen stigmatisierenden Veränderun- gen im äußeren Erscheinungs- bild der Patienten mit definitiv nachgewiesener Auswirkung auf die Lebensqualität. „Letzten Endes spielt natürlich auch die Priorisierung der ver- schiedenen Facetten eines Faches bei ihrer Darstellung in der Öf- fentlichkeit eine wichtige Rolle“, sagt Professor Jäger. „Hier war die traditionelle Außenansicht der Kieferorthopädie als Zahnmedi- zin für Kinder mit dem Anspruch der Schaffung eines langfristig gesunden Gebisses sicherlich pri- mär positiv. Dies beinhaltet z.B. auch die frühe Rehabilitation von Kindern mit kraniofazialen Fehl- bildungen wie z.B. Lippen-Kiefer- Gaumen-Spalten. In der jüngeren Vergangenheit wird jetzt aller- dings von verschiedenen Neidern immer wieder versucht, das ge- samte Fach auf die Ecke Well- ness/Ästhetik zu reduzieren.“ Letztendlich werde es die Auf- gabe der Kieferorthopädie in der Zukunft sein, sich nicht auf den Bereich der Ästhetik reduzieren zu lassen, sondern die objek- tiv vorhandenen Möglichkeiten als kompetenter ‚Player‘ in einer synop tischen prophylaxeorien- tierten Zahnmedizin verstärkt of- fensiv nach außen zu transportie- ren.Warum die Ästhetik-Debatte für das Fach so riskant ist, bringt Dr. Mindermann auf einen kur- zen Punkt: „Die zurzeit von ver- schiedenen Seiten angestoßene Diskussion hat ausschließlich bewertungstechnische Gründe. Je mehr Kieferorthopädie in die sogenannte Wellness-Ecke ge- stellt wird, desto weniger kann sie den Kostenträgern wert sein. Die - ser Entwicklung treten wir ener- gisch entgegen.“ Eröffnung der DGKFO-Jahrestagung im Beisein von DGZMK-Präsident Prof. Dr. Dr. Henning Schliephake: In den Grußworten seitens des DGKFO-Präsidenten Prof. Dr. Andreas Jäger (r.) und BDK-Bundesvorsitzender Dr. Gundi Mindermann wurden Notwendigkeit und Bereitschaft zu gemeinsamer Positionierung in der Kieferorthopädie betont. „Berufspolitik und Wissenschaft: Mit einer Sprache sprechen“ Bereits bei der Eröffnung der DGKFO-Jahrestagung haben da- her sowohl Professor Jäger als auch Dr. Mindermann diesbe- züglich deutlich Position bezo- gen und klargestellt, dass sich die beiden Bereiche nicht spal- ten lassen. Der DGKFO-Präsident erachtet die Zusammenarbeit nicht zuletzt aufgrund der Rolle des Faches in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde als notwen- dig: „Kieferorthopädie stellt so- wohl innerhalb der Zahnärzte- schaft als auch innerhalb der Zahnmedizinischen Kliniken ei - ne Minorität dar. Umso wichti- ger ist es, dass bei der Darstel- lung des Faches nach außen Be- rufspolitik und Wissenschaft mit einer Sprache sprechen. Aussa- gen der Berufspolitik gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit sind auf die Validierung durch die Wissenschaft angewiesen. Um- gekehrt ist eine kieferorthopädi- sche Wissenschaft mit Veranke- rung in die Medizinischen Fakul- täten langfristig nur denkbar mit dem Ziel der Ausbildung von kli- nisch tätigen Kolleginnen und Kollegen in den Fachpraxen.“ Um die Anerkennung der Kiefer - orthopädie, ergänzt Dr. Minder- mann, als ernstzunehmendes me- dizinisches Fach zu verfestigen, ist nur eine gemeinsame Posi - tionierung zielführend. Nicht zuletzt biete die Weiterentwick- lung des Faches dabei enormes Potenzial – vor allem für die Pa- tienten. Die Vielfalt der Möglich- keiten der Disziplin und auch ihre nachweislichen Erfolge seien Grundlage für ein deutliches Selbstbewusstsein ihrer Akteure in Wissenschaft und Praxis. Professor Jäger bestätigt die Auf- gabenbreite, mit der sich die mo- derne Kieferorthopädie in der Patientenversorgung behauptet: „Ich bin der Auffassung, dass die aktuelle kieferorthopädische Wissenschaft die beiden Aspekte ‚wachstumsbegleitende Therapie bei Kindern und Jugendlichen‘ auf der einen und ‚interdiszipli- näre Therapie bei erwachsenen Patienten‘ auf der anderen Seite in angemessener Art und Weise abdeckt.“ Es gehe nun darum, das Fach noch enger mit der all- gemeinen Zahnmedizin sowie mit der Medizin zu verzahnen. Dies betreffe die Bereiche der Grund- lagenforschung ebenso wie die Ini tiierung weiterer aussagekräf- tiger prospektiver kontrollierter klinischer Studien. Eine solche Vernetzung und wissenschaftliche Abfederung, so Dr. Mindermann, optimiere die Arbeit in der kieferorthopä- dischen Praxis und auch in der Berufspolitik. Die Praxis der Zu- kunft stelle an die jungen Kol - leginnen und Kollegen ohnehin erheblich größere Aufgaben, als dies in derVergangenheit der Fall war: „Reichte vor über zwanzig Jahren noch eine solide Aufklä- rung des Patienten und eine en- gagierte Behandlung, so sind es heute ganz andere Praxisbedin- gungen, die neben der fachli - chen Herausforderung den All- tag erschweren.“ Es gebe dem Berufsstand und insbesondere dem ‚Nachwuchs‘ ein gutes Ge- fühl, diesen Herausforderungen nicht alleingelassen begegnen zu müssen: „Anfeindungen und wirtschaftlichem Druck können wir nur standhalten, wenn wir mit fundierten Sachargumenten zusammenstehen und gemein- sam unser eindrucksvolles Fach gegen interessengetragene Kri- tik beschützen. Unser Dank gilt der wissenschaftlichen Gesell- schaft, denn bei unsachgemäßer Kritik von Politik, Kostenträgern und Medien haben die Kieferor- thopäden nun nicht mehr allein ihren Berufsverband, sondern auch ihre wissenschaftliche Ge- sellschaft an der Seite.“ Adresse Berufsverband der Deutschen Kieferorthopäden e.V. (BDK) Ackerstraße 3 10115 Berlin Tel.: 030 275948-43 Fax: 030 275948-44 info@bdk-online.org www.bdk-online.org Deutsche Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO) Geschäftsstelle Universitätsklinikum Gießen Poliklinik für Kieferorthopädie Schlangenzahl 14 35392 Gießen sekretariat.kfo@dentist.med.uni- giessen.de www.dgkfo.de
24 | www.kn-aktuell.de EVENTS Nr. 12 | Dezember 2012 Praxisrelevantes Fachwissen für das ganze Team FORESTADENT Kurse mit Dr. Jens J. Bock schulen Kenntnisse der Assistenz am Stuhl und geben Kiefer - orthopäden umfassenden Überblick hinsichtlich neuer GOZ. Aufgrund der großen Resonanz in diesem Jahr wird es auch in 2013 wieder Fortbildungen mit Dr. Jens J. Bock für das ganze Praxisteam geben. Bereits im Februar (15.2.2013) startet der Kieferorthopäde und Buchau- tor in Frankfurt am Main mit malien, kieferorthopädischen Diagnostik, der Einführung so- wie praktischen Übungen zur Fotostat-, Modell- und FRS- Analyse, der Funktionskiefer- orthopädie oder der Mundhy- giene vor, während und nach kieferorthopädischer Behand- lung ausführlich zu widmen. Anhand zahl- reicher in teressanter Fallbeispiele werden da rüber hinaus Mög- lichkeiten interdiszi- plinärer Behandlungs- konzepte dargestellt. Zudem wird die Ab- rechnung nach neuer GOZ Gegenstand die- ser Veranstaltung sein. Rund um die neue Ge- bührenordnung dreht es sich dann gleich an zwei Terminen in Mün- chen (22.02.2013) bzw. Hannover (6.9.2013). Unter dem Titel „Ab- rechnungspower mit der neuen GOZ“ wer- den interessierten Kie- ferorthopäden anhand konkreter Fallbeispie le die Möglichkeiten und Grenzen der neuen GOZ dar - gestellt sowie Anregungen für ei ne effiziente Integration in den Praxisalltag gegeben. Ge - gen stand werden dabei neben Grundlagen der Abrechnung u.a. Änderungen im Paragra- fenteil, die Ermittlung der in- dividuellen Kosten für die Ge- bührenhöhe in der GOZ und bei Anwendung der BEB, die Mehrkostenregelung, außerver - tragliche Leistungen oder der Einsatz standardisierter Formu- lare sein. Darüber hinaus wird sich aktuellen Beispielen für Erstattungszusagen, aber auch den alltäglichen Problemen bei der Abrechnung, dem Umgang mit Beihilfestellen und Privat- versicherungen oder dem The - ma Organisation und QM mit der neuen GOZ gewidmet. Nähere Informationen zu allen drei Kursen sind unter angege- benem Kontakt erhältlich. Vermittelt im Rahmen verschiedener Kurse alltagsrelevantes Wissen für das ganze Praxisteam: Dr. Jens J. Bock. einem Tageskurs für Assisten- tinnen. Dieser vermittelt Zahn- arzthelferinnen sowie Zahnme- dizinischen Fachangestellten kieferorthopädisches Grund- wissen und vertieft und er- weitert deren theoretische wie praktische Kenntnisse am Stuhl. Dabei stehen neben Diagnos- tik und Behandlungsplanung, Therapie bei Angle-Klasse II- und III-Fällen, Grundzügen he - rausnehmbarer und festsitzen- der Behandlung, Therapie von Kindern- und Jugendlichen, Problemen bei der Erwachse- nenbehandlung u. a. auch die Bedeutung der Mundhygiene sowie Organisation und Mar- keting im Mittelpunkt. Denn nur ein umfassend geschultes Fachpersonal kann dem Patien- ten glaubhaft vermitteln, dass er von einem qualifizierten und gut organisierten Praxisteam be- treut wird. Ein „Aufbaukurs für die Kiefer - orthopädische Fachangestellte“ findet Anfang März (1.3.2013) ebenfalls in der hessischen Me- tropole statt. Dieser vermittelt Zahnarzthelferinnen, zahn- technischen Fachangestellten und gern auch Zahntechnikern zunächst die Stellung des Fach- bereichs KFO im Spannungs- feld der aktuellen Gesundheits- politik, um sich dann u.a. der Klassifikation der Gebissano- McLaughlin begeisterte in Köln Im Oktober hatte Top-Referent Dr. Richard P. McLaughlin zu einem Zweitageskurs geladen. Rund 200 Teilnehmer erlebten Kieferorthopädie auf höchstem Niveau und erhielten zahlreiche Anregungen für den Praxisalltag. Am 12./13. Oktober 2012 fand in der Domstadt Köln die Fortbil- dung zum Thema: „Diagnostik, Behandlungsplanung und Be- handlungsmechanik“ mit Dr. Richard P. McLaughlin statt. Der Referent, der zu den renommier- testen Dozenten weltweit zählt und als Meister seines Fachs gilt, beeindruckte auch in diesem Jahr wieder live fast 200 Teilnehmer. Das hervorragend besuchte Event wurde von OrthoService-Deutsch- land in Kooperation mit Opal Orthodontics im Marriott-Hotel begleitet und organisiert. Die si- multane deutschsprachige Über- setzung leisteten während der Vorträge zwei Dolmetscherinnen, welche Dr. McLaughlin schon seit vielen Jahren begleiten. Ein „Get-together“ bei einem gu- ten Getränk am Freitagabend bot Gelegenheit, sich sowohl mit Dr. McLaughlin und auch unterein- ander auszutauschen. Für seine Fachvorträge wurden eine Viel- zahl unterschiedlicher klinischer Fälle aus seiner Praxis dokumen- tiert aufbereitet und somit ein um- fangreicher Überblick über den Status quo in der zeitgemäßen Kieferorthopädie gegeben. Wert- volle Tipps und Tricks während kniffliger Behandlungssituatio- nen konnte er eindrucksvoll dar- stellen. Besonders positiv wurden z.B. seine Untersuchungen zum Thema „Entstehung und Redu- zierung von Entkalkungen“ so- wie sein Konzept zur fast vollstän- digen Vermeidung mittels moder- Rund 200 begeisterte Teilnehmer folgten Mitte Oktober den Ausführungen von Dr. Richard P. McLaughlin. ner Materialkombinationen wäh- rend seines Klebeprotokolls auf- genommen. In den Fokus stellte er evidenzbasierte konventionel - le Konzepte mit optimalen Resul- taten. Klinischen Studien zufolge und nach eigenen Erfahrungen be- legte er eindrucksvoll behand- lungsrelevante Unterschiede kon- ventioneller Bracketsysteme in der Finishingphase, worauf auch der massive Rückgang von Sys- temen mit Verschlussmechanis- men – insbesondere in den USA – zurückzuführen sei. Neben Zielen der chirurgisch-kieferor- thopädischen Behandlung ging er auch intensiv auf die Beurtei- lung von Kiefergelenken, Musku- laturen, des Gebisses, intraorale Strukturen sowie die Aspekte der natürlichen Kopfhaltung bei zentrischer Kondylenposition ein und erörterte anhand kephalo- metrischer Behandlungsplanung visualisierte dentale Behand- lungsziele VTO. Dr. Richard P. McLaughlin hat ein anspruchsvolles Programm mit insgesamt sieben Themenschwer- punkten zusammengestellt. Der dritte Teil dieser Reihe wird vo - raussichtlich nächstes Jahr am 29./30. November in Wiesbaden mit dem Titel „Behandlungsme- chanik zwischen Ober- und Un - terkiefer. Teil 1: Klasse II-Behand- lung“ vorgestellt. Informationen hierzu erhalten Sie bei der Fir- ma OrthoService-Deutschland, die seit Juni dieses Jahres den Vertrieb der Produkte der Firma Opal Orthodontics übernommen hat, an deren Entwicklung Dr. McLaughlin maßgeblich beteiligt war und welche er selbst in seiner Praxis einsetzt. Adresse OrthoService-Deutschland Hagen Schröder Silvanerweg 11 55234 Bermersheim v.d.H. Tel.: 06731 4711-060 Fax: 06731 4711-061 info@ortho-service.de www.ortho-service.de Zahnkorrektur mit System RealKFO lädt am 1./2. März 2013 zu Abrechnungsseminaren nach Frankfurt am Main. Der Kieferorthopädie werden vielzählige Varianten zur erfolg - reichen Zahnkorrektur geboten. Als Letztes entscheidet der Pa- schonend, jedoch wirkungsvoll zu ermöglichen. Dem Patienten stehen eine einfache Handha- bung und der gewünschte Trage- komfort zur Seite. Tech- nologische Präzision, handwerkliches Können, kompetente und per- sönliche Kundenbetreu- ung gewährleisten dem (Fach-)Zahnarzt fachli- ches Know-how und Si- cherheit. Das eigentliche Ziel von RealKFO war jedoch, Patienten eine transpa- rente Behandlungsart anzubieten, die keine unzähligen Apparaturen und hohen Kosten- aufwand nach sich zieht – das SMARTLine®-System. Nach klinischer Analyse durch den Arzt nimmt RealKFO eine labortechnische Auswertung vor. Mit den Ergebnissen wählen Me- diziner und Techniker aus dem SMARTLine®-System die opti- male Vorgehensweise aus. Das heißt, leistet erst eine Speed Spring-Apparatur effizienteVor- arbeit oder genügen SMART- Line®-Schienen, das angestrebte Ergebnis zu erzielen. Durch vor- herige Anwendung von Speed Spring-Protrusionsfedern wer- den Zähne sanft, stetig, zeitnah und ohne Kraftverlust in die gewünschte Position gebracht. Eine exklusive Symbiose zwi- schen Schienen- und Federtech- nik. Wie Sie kieferorthopädische Leis- tungen und moderne Schienen- technik sicher abrechnen, erfah- ren Sie auf den RealKFO-Abrech- nungsseminaren am 1./2. März 2013 im Marriott Hotel Frankfurt am Main. Weitere Informationen erhalten Sie unter angegebener Adresse. Adresse RealKFO Fachlaboratorium für Kieferorthopädie GmbH In der Mark 53 61273 Wehrheim Tel.: 06081 942131 Fax: 06081 942132 team@realkfo.com www.smartline-schiene.de Adresse FORESTADENT Bernhard Förster GmbH Helene Würstlin Westliche Karl-Friedrich-Straße 151 75172 Pforzheim Tel.: 07231 459-126 Fax: 07231 459-102 helene.wuerstlin@forestadent.com www.forestadent.com tient, welche Art und Weise zu ihm passt. Nicht beeinträchtigtes Aussehen bzw. seine Schönheit spielen in der Meinungsfindung eine große Rolle. So entscheiden sich immer mehr Patienten, vor allem Erwachsene, für eine un- sichtbare kieferorthopädische Be- handlung. SMARTLine® – ein Produkt von RealKFO, dem Fachlaboratorium für Kieferorthopädie GmbH – bietet Arzt sowie Patient eine Art und Weise, Zahnkorrekturen
Nr. 12 | Dezember 2012 PRODUKTE | 25 Lösungen für die moderne Kieferorthopädie Leistungsfähige Praxisausstattung als wichtiger Baustein für den Behandlungserfolg. Die im Vergleich zu anderen Fachgebieten der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde junge Kie- ferorthopädie zählt zu einer der dynamischsten Disziplinen. Neue Technologien, wie die digi- tale Volumentomografie (DVT), haben die Diagnostik, das wis- senschaftliche Grundwissen und auch die Therapieansätze in der Kieferorthopädie revolutioniert.1 Aber auch die zunehmende Zahl von Erwachsenenbehandlungen verändert die Anforderungen an kieferorthopädische Praxen und deren Ausstattungen.2 Denn ge- rade erwachsene Patienten le- gen Wert auf Privatsphäre und bevorzugen dement- sprechend ausgerichtete Behandlungsräume. So- wohl die steigenden Erwar- tungen der Patienten als auch die an den eigenen Behandlungs- erfolg, das Gewährleisten effi- zienter Arbeitsabläufe sowie ei- ner optimalen Sicherheit für Pa- tient und Anwender sind grund- legende Treiber der Entwicklung innovativer Lösungen für die Kie - ferorthopädie. Mit seiner lang- jährigen Expertise im Bereich der hochauflösenden digitalen Bildgebung und der Entwicklung ergonomischer Behandlungsein- heiten unterstützt das japanische Traditionsunternehmen Morita Kieferorthopäden mit einem an- wenderorientierten und aufein- ander abgestimmten Produkt- portfolio. Die dreidimensionale Bildgebung gewinnt in der Zahnheilkunde immer mehr an Bedeutung. Ne- ben der verbreiteten OPG- und Cephalometrie-Aufnahme zur klassischen Bilddiagnostik brin- gen digitale Volumentomografen zur Absicherung der Diagnose (z. B. wenn bei einer Untersu- chung nur eine eingeschränkte Beurteilung möglich ist) für die kieferorthopädische Diagnostik, Therapieplanung und Behand- lungskontrolle deutliche Vorteile und Erleichterungen mit sich. So hilft diese Technologie z. B. bei der Diagnostik von Anomalien bei der Zahnanlage, von Anoma- lien und Dysplasien der Zahn- wurzeln oder bei der Beurteilung des peridentalen Knochenange- Kompaktes und platzsparendes Konzept für die kieferorthopädische Praxis mit der EMCIA KFO von Morita. botes zur Planung von Zahnbe- wegungen.1 Mit den Röntgensystemen von Morita stehen dem Kieferortho- päden modernste Systeme zur Verfügung (Veraviewepocs 2D und 3D), die das gesamte Spek- trum an 2-D- und 3-D-Bildge- bungsverfahren abdecken und die beschriebenen Defekte in brillanter Aufnahmequalität ab- bilden. Das dreidimensionale DVT-Rendering ist aufgrund der geringen Strahlendosis bei maxi- maler Bildqualität bereits heute ein für viele Bereiche akzeptier- tes und geschätztes Vorgehen. Mit hohen Aufnahmegeschwin- digkeiten und einem einzigar - tigen neuen Sichtfeld – dem „Reuleaux Triangle“-Sichtfeld3 – bei dem die Strahlenexposition An der richtigen Stelle sparen Effektiv abformen mit Miratray®-Mini von Hager & Werken. für den Patienten gemäß des ALARA-Prinzips (As Low As Reasonable Achievable) erheb- lich reduziert wird – führt Morita mit dem Veraviewepocs 3D R100 diesen Trend konsequent fort. Kompakte Behandlungs - einheiten – platzsparend, ergonomisch und vielseitig Das ergonomische Behandlungs- konzept nach Dr. Daryl Beach und der Name Morita stehen seit nunmehr 50 Jahren für eine opti- male Arbeitsposition des Zahn- arztes während der Behandlung. Die auf Grundlage des Ergono- mieprinzips entwickelte Behand- lungseinheit EMCIA KFO erlaubt es dem Kieferorthopäden in der sogenannten 12-Uhr-Position, kräfteschonend und unter Bei- behaltung einer natürlichen Kör- perhaltung zu arbeiten. Mit in- tegrierten Instrumenten in der Rückenlehne des Patientenstuhls sowie optionaler Erweiterungen, wie z. B. dem rückenlehnenmon- tierten oder frei schwenkbaren Zusatztray, bietet Morita mit EMCIA KFO ein kompaktes, platzsparendes Konzept für die kieferorthopädische Praxis. Die Installation mehrerer Behand- lungseinheiten in einem Behand- lungsraum ist ebenso möglich, wie das Schaffen von Intimität im Behandlungsumfeld – eine Entwicklung, die aufgrund der vermehrten Nachfrage von zu- nehmend älteren Patienten an Bedeutung gewinnen wird. Neben bildgebenden Diagnose- systemen und Behandlungsein- heiten bietet Morita dem Kiefer - orthopäden hochwertige Instru- mente – wie die kabellose Poly- merisationslampe PenCure 2000 und den Luftscaler AirSolfy – die sich an den Bedürfnissen der An- wender orientieren und das An- gebot für moderne kieferortho- pädische Praxen komplettieren. Fachkundig informiert Detaillierte Informationen zu den Röntgen- und DVT-Geräten so- wie den Behandlungseinheiten sind auf der Internetseite www. morita.com/europe abrufbar. Für eine individuelle und umfas- sende Beratung stehen Fachhan- del und die Spezialisten der Kie- ferorthopädie von J. Morita Eu- rope GmbH zur Verfügung. (Horst Willeweit, hwilleweit@morita.de, Tel.: 0160 7451975) [1] Goldbecher H., Bock J., Digitale Volumen - tomografie in der kieferorthopädischen Praxis, 2012, Kieferorthopädie, 26, Nr. 3. [2] Wehrbein, H., Wriedt, S., Jung, B. A., Wan- del und Innovation in der Kieferorthopädie, Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsfor- schung – Gesundheitsschutz, 2011, 54(9-10), 1110–1115 LA doi:10.1007/s00103-011- 1330-1. [3] „Reuleaux Triangle“ nur bei R100 (ø40 und ø80 haben zylindrische Form) Adresse J. Morita Europe GmbH Justus-von-Liebig-Straße 27a 63128 Dietzenbach Tel.: 06074 836-0 Fax: 06074 836-299 info@morita.de www.morita.com/europe ANZEIGE Das Miratray®-Mini von Hager & Werken ist eine anatomisch vor- geformte Minischiene und dient als „Abformlöffel“ für die par- tielle Abformung, z. B. an Ein- zelkronen, Inlays und kleinen Brücken (Abb. 1). Der kleine Helfer bietet eine Reihe von Vorteilen sowohl für den Be- handler wie auch für den Patien- ten: Zunächst einmal kann das Miratray®-Mini mittels einer, an einer dafür angebrachten Halte- rung, eingesteckten, geriffelten Pinzette ideal gehalten und in jede gewünschte Position ge- bracht werden (Abb. 2). Abb. 1: Die praktischen Miratray®-Minis lassen sich in allen Quadranten zur partiellen Teilabfor- mung einsetzen. Abb. 2: Mittels einer Pinzette lassen sich die Miratray®-Mini Schienen einfach, fest und sicher in jede Position bringen. Da nur der Teilbereich abgeformt wird, spart das im Verhältnis zu einem normalen Löffel wert- volles Abformmaterial und der Anwender erhält dadurch ei - ne bessere Genauigkeit. Für den Patienten entfällt der be- kannte Würgereiz und die Ab- formung lässt sich in kürze- rer Zeit erle- digen. Im dentalen Fachhandel sind die Mira- tray®-Mini Schienen aus Kunst- stoff zu je 50 Stück erhältlich und lassen sich für jeden Quadranten einsetzen. Adresse Hager & Werken GmbH & Co. KG Ackerstraße 1 47269 Duisburg Tel.: 0203 99269-0 Fax: 0203 299283 info@hagerwerken.de www.hagerwerken.de Video www.zwp-online.at Auch in Österreich und der Schweiz! www.zwp-online.ch
26 | www.kn-aktuell.de PRODUKTE Nr. 12 | Dezember 2012 PAR rückt vor – Paradigmenwechsel in der Zahnmedizin Dürr Dental setzt Standards mit atraumatischer, substanzschonender Ultraschalltechnologie. Gerade die deutlich verbesser- te Erhaltung des Naturgebisses bei vielen Patienten verleiht der Prävention und Behandlung von Parodontalproblemen eine stär- kere Gewichtung. Ein Paradig- menwechsel zeichnet sich ab. Die durchschnittliche Lebens- spanne des natürlichen Zahns steigt an. Zugleich setzen alters- bedingte Abbauprozesse in der Mundhöhle ein, bei Zahn und Zahnfleisch sowie im Kiefer- knochen. Dadurch rücken Schutz und Ent- lastung des Zahnhalteapparates noch mehr in den Blickpunkt, insbesondere beim wachsenden Patientensegment in der zwei- ten Lebenshälfte. Professionelle Zahnreinigung sowie die paro- dontale Initial- und Erhaltungs- therapie, aber auch Behandlun- gen wie die Periimplantitisthe - rapie werden wichtiger denn je. Mit den Ultraschallgeräten Vector Paro Pro und Vector Scaler hat Dürr Dental die Weichen für ei- ne erfolgreiche, substanzscho- nende und atraumatische Be- handlung gestellt. Das Vector Paro Handstück wurde speziell für die Recall und Periimplanti- tistherapie optimiert. Es entfernt Beläge mit oszillierenden Bewe- gungen in Richtung der Zahn- achse und unterscheidet sich da- durch von herkömmlichen Ge - räten. Die lineare Schwingungs- umlenkung des vibrationsarmen Vector Paro bietet dem Behand- ler die taktile Sensibilität eines Handinstruments. Patienten pro- fitieren von einer schmerzarmen Therapie, da die Irritationen in den Dentintubuli extrem redu- ziert werden. Als einziges Ultraschallsystem differenziert Vector Paro sicher zwischen Konkrementen und Zahnsubstanz. Die innovative und patentierte Ultraschalltech- nologie von Dürr Dental nutzt Unterschiede im Elastizitätsmo- dul; so zerfallen mineralisierte Beläge und zäh haftende Bio- filme in feines Pulver, pathogene Keime werden eliminiert, wäh- rend das relativ weiche Wurzel- dentin intakt bleibt und das rege- nerative Gewebe geschont wird. Vector Fluid polish, das polieren - de Fluid auf Hydroxylapatit-Ba- sis, erhöht zusätzlich die Ober- flächenglätte der Zahnsubstanz. Die besonders gründliche sub- und supragingivale Reinigung mit Vector Paro bietet beste Vo - raussetzungen für den Stopp von Attachmentverlusten und be- günstigt das Reattachment. Zu- sätzlich kann bei den allermeis- ten Patienten auf eine Anästhe- sie verzichtet werden. Das Vector Scaler Handstück, das auch als eigenes System er- hältlich ist, eignet sich ideal für die schonen - de sub- und supragin- givale Zahnreinigung. Durch den piezokera- mischen Antrieb ist es wesentlich vibrations- ärmer als herkömmli - che Ultraschallgeräte, zudem produziert es deutlich weniger Aero - sole. Anatomisch ab- gestimmte Instrumen- tenaufsätze ermögli - chen eine beson ders ef- fiziente Belagent fer nung, insbesondere im schwer zu- gänglichen Approximalbereich. Auch hier kann das Vector Fluid polish verwendet werden, um zusätzlich zur zweidimensio- nalen Bewegung des Scalers die Schmerzarmut noch weiter zu senken. Vector Paro und Vector Scaler sind äußerst bedienerfreundlich ausgestattet und verfügen über einen großen Wassertank. Sie las- sen sich per Fußschalter (Funk oder Kabel) bedienen, umfang- reiches Servicematerial rundet das Vector-System ab. Hier geht’s zum Vector Paro Demonstrationsvideo QR-Code einfach mit dem Smartphone scannen (z.B. mithilfe des Readers Quick Scan) Adresse DÜRR DENTAL AG Höpfigheimer Straße 17 74321 Bietigheim-Bissingen Tel.: 07142 705-202 Fax: 07142 705-441 info@duerr.de www.duerr.de KaVo bei „Wetten, dass …?“ KaVo ESTETICA E70 als Fernseh-Star! hat einen weiteren wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Wette geleistet. Zahlreiche Kommentare zur Wette finden sich auch unter w w w. f a c e b o o k . c o m / K a Vo - Deutschland. Wer hätte das gedacht? Am 3. November 2012 war bei der „Wetten, dass …?“ Sendung in Bremen neben Superstars wie Halle Berry, Tom Hanks und Robbie Williams auch eine KaVo ESTETICA E70 Einheit mit von der Partie. Dr. Ralph Griesbach aus Schut- terwald präsentierte seine „Ins - trumentenwette“ souverän auf der KaVo ESTETICA E70 Einheit sitzend und – gewann! Aus ins- gesamt 50 verschiedenen zahn- ärztlichen Instrumenten erkann - te er vier anhand ihres Lauf-, Bohr- und Klickgeräusches. Da staunten selbst Superstar Tom Hanks als Wettpate und Modera - tor Markus Lanz nicht schlecht. Bereits im Rahmen der Wettvor- bereitungen wurde Dr. Gries- bach von KaVo mit Testinstru- menten unterstützt. Der Auftritt der KaVo ESTETICA E70 in der „Wetten, dass…?“ Live-Sendung Video zur Behandlungseinheit ESTETICA E70 QR-Code einfach mit dem Smartphone scan- nen (z.B. mithilfe des Readers Quick Scan) Adresse KaVo Dental GmbH Bismarckring 39 88400 Biberach/Riß Tel.: 07351 56-0 Fax: 07351 56-1488 info@kavo.com www.kavo.de Schneller Laborscanner für große und kleine Arbeiten Beim Unternehmen Schütz Dental gibt es jetzt einen neuen Streifenlichtscanner für das Labor. Der „Tizian Smart-Scan“ arbeitet mit gesteigerter Präzision und Schnelligkeit. Bereits vor der IDS 2013 stellt Schütz Dental seinen neuen Scanner vor. Der Tizian Smart- Scan präsentiert sich nicht nur im neuen Design, sondern ist gleichzeitig kompakter und leis- tungsstärker als das Vorgänger- modell. Durch das große Auf- nahmefeld (Field of View 80 mm x 60 mm x 80 mm) werden nur noch 20 anstatt wie bisher 50 Aufnahmen pro Scan benötigt. Ein Zusammenrechnen (Mat- chen) der Einzelbilder wird zeit- lich minimiert. Dies kann bis zu 72 % schnellere Scans bei deut- lich höherer Genauigkeit bedeu- In wenigen Minuten ist ein Kiefer eingescannt. Das Ergebnis ist mit der Abweichung von geringen 15 µm +/- maximal 5 µm präzise. (Bild: Schütz Dental, Rosbach) ten. Eine 4-gliedrige Brücke mit den Nachbarzähnen und Gegen- biss für den virtuellen Artikula- tor scannt der Tizian Smart-Scan in circa 5 Minuten. Damit ist er prädestiniert für die Aufnahme von großspanni- gen Implantat- und Brücken - arbeiten. Die Tizian Creativ RT CAD-Software ermöglicht ein schnelleres Matchen und La- den der Daten, neue Filter und Kalibration sorgen für hoch- präzise STL’s. Die Integration des Tizian Smart-Scan in den „Comple te Digital Workflow“ gibt dem Das neue Gerät Tizian Smart-Scan von Schütz Dental ist leistungsstärker und kompakter als sein Vorgänger. (Bild: Schütz Dental, Rosbach) Nutzer die Möglichkeit, verschie - de ne, auch systemfrem de, Kom- ponenten in den Arbeitsablauf zu integrieren. Eine offe ne Schnitt- stelle und der Export von offenen STL-Daten führen zu einer Ver- netzung mit sämtli chen kompa - tiblen Systemen und wahren so die individuelle Anwenderfrei- heit. Adresse Schütz Dental GmbH Dieselstr. 5–6 61191 Rosbach v. d. Höhe Tel.: 06003 814-0 Fax: 06003 814-906 info@schuetz-dental.de www.schuetz-dental.de
Nr. 12 | Dezember 2012 PRODUKTE www.kn-aktuell.de | 27 Das gab’s noch nie! Wischdesinfektion für sensible Haut PaX-i mit 100 % Buyback-Garantie für drei Jahre. Die neuen Mira® Cleaning Wipes von Hager & Werken. Das Depot schreibt der Praxis den tatsächlichen Netto-Kaufpreis auf den Kauf des 3-D-Gerätes gut. Ganz einfach. Voraussetzung für die Einlösung der 100% Buyback- Garantie ist lediglich die Bestel- lung eines PaX-3D (mind. FOV 8x8) innerhalb von drei Jahren nach dem ursprünglichen Kauf. Die Bildqualität des PaX-i ist TOP TOP TOP. Standardumlauf zehn Sekunden. Die Vielfalt der Auf nahmeprogramme lässt keine Wünsche offen. Aktionspreis Euro 25.900 (zzgl. MwSt.) inkl. 100% Buyback-Garantie – nur gültig bei Bestellung bis 31.12.2012! Für das PaX-i gibt es NEU eine Autofokus-Option. Für einen Auf- preis von Euro 1.800 beinhaltet das PaX-i die bewährte ALSA- Technologie – „ALSAlabim scharf“ bekannt vom PaX-Primo. 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Die neuen alkoholfreien Wischdesinfektionstücher Mira® Cleaning Wipes. *Mira® Cleaning Wipes enthal- ten 0,25 % Alkylbenzyldi- methylammoniumchlorid, 0,25 % Alkylethylbenzyl- d i m e t hy l a m m o n i u m - chlorid und 0,25 % Di- decyldimethylam- moniumchlorid. Sie wirken bakterizid gegen Staphylococ- cus ureus, Escheria coli, Pseudomonas aeruginosa, Pro- teus mirabilis, Candida albicans, HBV, HCV und HIV. Adresse Hager & Werken GmbH & Co. KG Ackerstraße 1 47269 Duisburg Tel.: 0203 99269-0 Fax: 0203 299283 info@hagerwerken.de www.hagerwerken.de Stellen Sie sich vor, Sie kaufen ein Auto, fahren es drei Jahre, kaufen dann ein größeres Auto – natür- lich beim selben Händler – und Sie bekommen den vollen Netto- Kaufpreis Ihres alten Autos auf den Kauf des neuen angerechnet. Sensationell! Das ist das Prinzip der 100% Buyback-Garantie. Die Aktion zielt auf alle Praxen, die ein erstklassiges digitales Pano kaufen möchten und die den Wert Ihrer Investition für einen späteren Umstieg auf 3-D sichern wollen. Und wer will das nicht? Die 100% Buyback-Garantie be- zieht sich auf den Netto-Kauf- preis. orangedental erstellt den teilnehmenden Fachhandelspart- nern eine Vollgutschrift auf die Bestellung des 3-D-Gerätes und nimmt das PaX-i (OPG) zurück. Adresse orangedental GmbH & Co. KG Aspachstr. 11 88400 Biberach/Riß Tel.: 07351 47499-0 Fax: 07351 47499-44 info@orangedental.de www.orangedental.de Ausgezeichnete Eigenschaften Bissregistriermaterial Futar Fast von Kettenbach erzielt 5-Punkte-Rating von „The Dental Advisor“. Futar Fast erhält den „Editors’ Choice“-Award der führenden Research-Publikation „The Den- tal Advisor“. Diese prämiert re- gelmäßig die hochwertigsten Produkte der Zahnmedizin. Fu- tar Fast, das Bissregistriermate- rial auf Vinylpolysiloxan-Basis der Kettenbach GmbH & Co. KG (www.kettenbach.de), wurde mit 5 Punkten bewertet. Die Produkt- vorteile wie hohe Endhärte, kur - ze Abbindecharakteristik, leichte Mundentnahme, Präzision und weitere waren dabei ausschlag- gebend. „The Dental Advisor“ vergibt den „Editors’ Choice“-Award seit 1985. Diese Auszeichnung kennzeich- net einzigartige herausragende Produkte. Die Experten testen und bewerten verschiedene Pro- dukte sowie deren Eigenschaf- ten und prämieren das Beste. So informiert das unabhängige Testinstitut über die Ergebnisse klinischer Untersuchungen und der Laborforschung zur Leis- tungsfähigkeit von Dentalproduk- ten und zahnärztlichem Equip- ment. Die Kettenbach GmbH & Co. KG nahm den „Editors’ Choice“- Award jüngst für Futar Fast ent- gegen. Dabei handelt es sich um ein extra schnellabbindendes, additionsvernetzendes Bissre- gistriermaterial auf Vinylpolysi- loxan-Basis, das für den Zahn- arzt und sonstige Anwender ver- schiedene Vorteile und Einspar- potenziale mit sich bringt. Damit reiht sich Futar Fast nahtlos in die Produktfamilie Futar ein, die laut GfK seit über fünfzehn Jah- ren Marktführer unter den Biss- registriermaterialien in Deutsch- land ist. Schnell, schneller, Futur Fast – Bestnoten für Bissregistrier - material So wurden zum Beispiel die schnel - le Verarbeitungszeit von 15 Se- kunden und die kurze Mundver- Kontrollmöglichkeit der korrek- ten Bisslage bereits im Mund. Denn es können Überschussan- teile einfach abgebrochen oder mit einem Skalpell beschnitten bzw. gefräst werden. weildauer von 45 Sekunden als sehr positiv bewertet. Dadurch er- zielt der Zahnarzt einen geringen Zeitaufwand und damit einher - gehend ein reduziertes Verzerr - risiko während der Mundverweil- dauer. Dies stellt wiederum auch eine hohe Entlastung und Kom- fort für den Patienten dar. Die hohe Standfestigkeit verhin- dert das Wegfließen in die Inter- dentalräume, die hohe Endhärte des A-Silikons (Shore-A-Härte 90) eliminiert das Federn beim Zu- ordnen der Modelle. Ferner er- gibt sich ein weiterer signifikan- ter Vorteil für den Zahnarzt: Die Ergo: Mit dem Bissregistrier - material Futar Fast werden in - nerhalb kürzester Zeit präzise Ergebnisse erzielt und gleichzei- tig erhält der Anwender höchs - ten Komfort. Adresse Kettenbach GmbH & Co. KG Im Heerfeld 7 35713 Eschenburg Tel.: 02774 705-0 Fax: 02774 705-33 info@kettenbach.de www.kettenbach.de/futar-fast Kurzfilme geben Tipps Sirona stellt Anwendervideos für Behandlungs - einheiten zur Verfügung. Die kompakte Behandlungseinheit SINIUS ist die neue Effizienzklasse von Sirona. Die innovative Behandlungseinheit TENEO bietet ein Maximum an Behandler- und Patientenkomfort. Als globaler Markt- und Tech - nologieführer in der Dentalbran- che ist Sirona nicht nur daran interessiert, innovative Lösun- gen für Zahnarzt und Praxis zu entwickeln, sondern legt zudem großen Wert auf guten Service. „Der Kunde steht bei uns im Mittelpunkt und deshalb ist es uns wichtig, ihm den bestmög- lichen Service zu bieten“, sagt Susanne Schmidinger, Leiterin des Produktmarketings Behand- lungseinheiten. Sirona unterstützt Anwender der Behandlungseinheiten TENEO und SINIUS deshalb jetzt mit Kurzfilmen zur Reinigung und Pflege sowie zum Workflow bei der Behandlung. Das erste An- wendervideo erläutert die ver- schiedenen Funktionen von TENEO und zeigt, wie diese zu einem optimalen Workflow des Behandlungsteams beitragen. Das Video zur Pflege und Reini- gung der TENEO- und SINIUS- Behandlungseinheiten erklärt, welche Reinigungsarbeiten wann anfallen und wie sie durchge- führt werden. Die Anwendervi- deos sind in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spa- nisch erhältlich. Interessierte können sie bei YouTube über den Sirona-Channel (sironatube) anschauen. Adresse Sirona Dental GmbH Sirona Straße 1 5071 Wals bei Salzburg, Österreich Tel.: +43 662 2450-0 Fax: +43 662 2450-109590 contact@sirona.com www.sirona.com
28 | www.kn-aktuell.de PRODUKTE Nr. 12 | Dezember 2012 Deutliche Hilfe bei Zahnfleischproblemen Erfolgreicher Abschluss der meridol® Testwochen. Die Ergebnisse der meridol® Testwochen sprechen für sich: Bereits nach kurzer Zeit gingen die Zahnfleischprobleme der Testerinnen und Tester erkenn- bar zurück. Deshalb würden fast sämtliche Teilnehmer die aus- probierten Produkte weiterver- wenden und weiterempfehlen. Fast 1.800 Patienten mit Zahn- fleischproblemen haben sich an der Aktion beteiligt. Drei Wochen lang testeten sie die Produkte des meridol®Verbundes, beste- hend aus Zahnpasta, Mund- spülung und Zahnbürste. Zum Schluss hielten sie ihre Erfah- rungen in einem Fragebogen fest. Die Resultate sind eindeu- tig: Bei über 90 Prozent der Teilnehmer mit Zahnfleischpro- blemen gingen diese im Laufe der Testzeit vollständig zurück. 65 Prozent der Testerinnen und Tester bescheinigten dabei be- reits nach einwöchiger Anwen- dung eine deutliche Verbesse- rung ihrer Beschwerden. Auf- grund dieser guten Beurteilung kann nicht verwundern, dass 96 Prozent der Test- personen nicht nur bereit sind, die Pro- dukte weiterzuver- wenden, sondern auch weiterzuempfehlen. Die starken Resul- tate des Patienten - tests bestätigen laut Hersteller GABA ein- drucksvoll die in mehr als 150 Studien be- legte spürbare Wirk- samkeit der meridol® Produkte mit ihrer einzigartigen Wirkstoffkombination Amin - fluorid/Zinnfluorid. Das Unter- nehmen bedankt sich bei allen Praxen, die die Aktion unter- stützt haben. Adresse GABA GmbH Berner Weg 7 79539 Lörrach Tel.: 07621 907-0 info@gaba.com www.gaba-dent.de Reduzierung der Bakteriämie-Gefahr Professionelle Zahnreinigung und Scalen bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem. Die verbesserte Lebensqualität und die moderne Medizin führen mittlerweile merklich zu einem Anstieg älterer Risikopatienten in der Zahnarztpraxis. Die Mundhöhle stellt eine der wichtigsten Eintrittspforten für Mikroorganismen in den Blut- kreislauf und damit in den ge - samten Körper dar. So zeigen zahlreiche Untersuchungen ei- nen Zusammenhang zwischen Entzündungen der Mundhöhle (Parodontitis) und schwerwie- genden Allgemeinerkrankun- gen, wie z. B. Diabetes mellitus und Herz-Kreislauf-Erkran- kungen. Neben dem Verschlu- cken und Einatmen der Erre- ger wird der Bakteriämie eine zunehmende Rolle zugespro- chen. Die Folgen des Eindringens der Bakterien in die Blut- bahn variieren, je nach Ge- sundheitsstatus des Pa- tienten, von praktisch un- bemerkt bis zu gravierend. Schon kleine Verletzungen der Gingiva oder Mukosa (z. B. beim Scalen oder auch durch an- dere Maßnahmen während der professionellen Zahnreinigung) können die Ursache sein. Selbst die Verwendung von Zahnseide oder Interdentalbürsten führt, bei der in der Regel aufgrund der schlechteren Erreichbarkeit und nachlassenden Feinmotorik von älteren Patienten entzündeten Gingiva, häufig zu Kapillarblu- tungen. Durch einfache Maßnahmen kann dieses Risiko – und damit auch die Gefahr einer Bakteriämie – mini- miert werden. So können kleine - re Blutungen umgehend mit Hä- mostatikum Al-Cu gestoppt wer- den. Hämostatikum Al-Cu wirkt durch Koagulation und sistiert schnell Blutungen der Gingiva, der Haut und der Pulpa. Die so- fortige Wirkung beruht auf Alu- minium- und Kupfer-Salzen mit kleinen, schnell diffundierenden Anionen. Es wirkt adstringierend und aufgrund der Kupfer-Do - tierung keimreduzierend. Damit wird die Gefahr einer Bakteriä- mie deutlich verringert. Die wässrige Lösung wird – je nach Anwendungsfall – mittels Wattetupfer bzw. Papierspitze unter leichtem Druck auf die blu- tende Region aufgebracht. Da Hämostatikum Al-Cu sehr dünn- flüssig ist, erreicht man so auch schwer zugängliche Bereiche im Interdentalraum. Die Problema- tik des Wiederaufbrechens der bereits gestoppten Blutung ist hierbei unbekannt. Ein sauberes, unblutiges Scalen, aber auch ein problemloser Kontakt mit Ab- formmaterialien wird dadurch ermöglicht. Bei infektionsgefähr- deten Patienten empfiehlt sich auch im Zuge der professionellen Zahnreinigung – vor dem Ausspü - len – eine kurze Touchierung mit einem mit Hämostatikum Al-Cu getränkten Wattebausch, um die kleineren Blutungen zu stoppen. Gleichzeitig wird auch hierbei eine Keimreduktion erreicht. Adresse HUMANCHEMIE GmbH Hinter dem Kruge 5 31061 Alfeld Tel.: 05181 24633 Fax: 05181 81226 info@humanchemie.de www.humanchemie.de Exklusive Weihnachtsangebote im Doppelpack Oral-B Elektrozahnbürsten in limitierter Design Edition. ärzten empfohlen. Für diesen und andere gute Ratschläge zur Mundgesundheit zeigt sich so mancher Patient in der besinnli - chen Zeit vor dem Fest beson - ders empfänglich. Da können die exklusiven Weihnachtsange- bote von Oral-B eine wirkungs- volle Unterstützung darstellen – bei der Mundhygiene-Instruk- tion, bei der täglichen Hygiene zu Hause oder vielleicht auch einfach bei der Suche nach ei- nem passenden Weihnachtsge- schenk? In besonderem Maße empfehlen sich dafür die Design Oral-B bietet für einen kurzen Zeitraum allen Zahnarztpraxen exklusive Weihnachtsangebote zu attraktiven Vorzugspreisen. Besondere Highlights sind hier- bei die limitierten Farbdesign Editionen der Oral-B Triumph 5000 und der Oral-B TriZone 5000, bei de mit SmartGuide, sowie ei- nem zweiten Handstück und ei- nem Reiseetui gratis! Für Hand- zahnbürsten-Liebhaber, die von der Effektivität der elektrischen Mundpflege profitieren möchten, wird neben der TriZone 5000 zu- dem die Oral-B TriZone 600 ver- günstigt angeboten. Auch die im Weih nachtsangebot enthalte- nen Oral-B Mundpflege-Cen- ter (Professional Care 500) ge- hören mit ihrer Kulturtasche in Pink oder Grün zu dieser Sonderaktion. Die Angebote gelten nur bis zum 23. Dezem- ber 2012. Formulare für die Bestellung können unter dem Stichwort „Weih nachts an - ge bo te 2012“ per E-Mail an Oral-B@kaschnypr.de ange- fordert werden. Oral-B ist die Nr. 1 Marke un- ter den elektrischen Zahn- bürsten – keine andere wird weltweit häufiger von Zahn- Editionen der elektrischen Oral-B Zahnbürsten. Sie verbinden er- folgreiche Technologien mit fri- schen Farben. Wer außerordentlich gute Putz - ergebnisse mit einer schonenden und sanften Mundpflege erzie- len möchte, wählt als „Goldstan- dard“ die Oral-B Triumph 5000 mit SmartGuide. Ihre limitierte Design Edition enthält ein Hand- stück in Pink und ein zweites in Silber. Handzahnbürstenliebhaber kön- nen alternativ mit der Oral-B Tri- Zone von der Effektivität einer elektrischen Zahnbürste pro - fitieren und gleichzeitig ein ähnliches Putzgefühl erleben, wie man es von einer manuel- len gewohnt ist. Die limitier- te Oral-B TriZone 5000 mit SmartGuide wird mit einem grünen Handstück und einem zweiten in Pink angeboten. Zudem steht eine Oral-B Tri- Zone 600 mit einem gratis Reiseetui zur Verfügung. Für Frische sorgen auch die Oral-B Mundpflege Center als Design Edition. Diese beste- hen aus einer Oral-B Profes- sional Care 500 Elektrozahn- bürste, die von Stiftung Waren - Zwei der exklusiven Weihnachtsangebote – die TriZone 5000 mit SmartGuide sowie zweitem Handstück (Abbildung links) und das Professional Care Center als Design Edition. test mit „gut“ (1,7) beurteilt wur - de (Artikel Blitzblank mit Braun ab 30 Euro, test 5/2011), einer WaterJet Munddusche, die das Zahnfleisch massiert und stimu- liert, sowie einer Kulturtasche in Pink oder Grün. Neben diesen und weiteren at- traktiven Sonderartikeln wird zu- dem auf Produkte aus dem Stan- dardsortiment ein Rabatt von 15 Prozent gewährt* – kurzum: alles für ein glückliches und gesundes Lächeln zur Weihnachtszeit und weit darüber hinaus. Da heißt es: jetzt Bestellformular anfordern (Oral-B@kaschnypr.de)! * außer auf Aufsteckbürsten-Vor- teilspack Adresse Procter & Gamble GmbH Sulzbacher Straße 40–50 65824 Schwalbach am Taunus www.pg.com
Nr. 12 | Dezember 2012 SERVICE | 29 Leser besuchten Dentaurum Begeisterte Teilnehmer bei der Aktion „Schau mal, wo Du lebst…“ Rund 30 Leser der Pforzheimer Zeitung besuchten Dentaurum und ließen sich u.a. die Fertigung von Dehnschrauben erläutern. „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ Diese viel zitierte Frage des be- rühmten Dichters Johann Wolf- gang von Goethe könnte auch das Motto der Sommeraktion der Pforzheimer Zeitung (PZ) „Schau mal, wo Du lebst“ gewe- sen sein. Während viele Urlau- ber ihre Koffer packten und in die weite Welt verreisten, boten die Zeitungsmacher ihren Le- sern die Möglichkeit, besonde - re Schönheiten und markante Besonderheiten der Region in Pforzheim und dem Enzkreis zu erkunden. An 20 Tagen wäh- rend der Sommerferien wurde ein abwechslungsreiches Pro- gramm geboten. Hierbei wurde den Teilnehmern der Aktion die eine oder andere Tür geöffnet, die normalerweise verschlossen bleibt. Eines der Programm-Highlights war der Besuch bei Dentaurum – dem ältesten unabhängigen Dentalunternehmen der Welt. Rund 30 PZ-Leser hatten die Ge- legenheit, das Ispringer Dental- unternehmen näher kennenzu- lernen. Nach der Begrüßungs- rede durch Geschäftsführer Mark S. Pace im Centrum Dentale Com- munikation, dem Fortbildungs- zentrum der Dentaurum-Gruppe, startete eine kompakte Firmen- führung. Das Dentalunterneh- men entwickelt, produziert und vertreibt Produkte für (Fach-) Zahnärzte und Zahntechniker – und dies seit 126 Jahren! Die Besucher besichtigten ver- schiedene Stationen der Produk- tion, wie z. B. die Dehnschrau- ben-Fertigung, die Langdreherei für Implantate, die voll auto - ma tische Reinigungsanlage so- wie die Laser-Abteilung, in der u. a. die vollautomatische Kenn- zeichnung von Brackets und die Finalisierung der Bracket- basen erfolgt. Die Technikbe- geisterten konnten hierbei die Bearbeitung von Brackets im Inneren einer Laserbox per Bild- schirmübertragung mitverfol- gen. Die Teilnehmer waren von der innovativen Herstellungs- weise der vielfältigen Produkte für die Bereiche Kieferorthopä - die, Implantologie, Zahn tech - nik und Dentalkeramik beein- druckt. Ebenso aufschlussreich war auch der Einblick in das effiziente computergesteuerte Kleinteile- lager. Von hier aus werden alle Produktlieferungen innerhalb kürzester Zeit nach Eingang der Bestellung für den weltwei- ten Versand vorbereitet. Nach dem Firmenrundgang nutz- ten die Besucher die Chance, sich bei einem leckeren Imbiss über ihre eigenen Erfahrungen beim Zahnarzt oder Kieferor- thopäden zu unterhalten und zahlreiche Fragen an das Den- taurum-Team zu stellen. Man schwärmte von den Fortschrit- ten, die es in den letzten Jahren in der Dentalwelt gegeben hat – auch wenn nach wie vor alle gern auf einen Zahn arzt be such verzichten. Der Blick hinter die Kulissen der Dentaurum-Gruppe hat den Besuchern gezeigt, wie aufwen- dig und komplex die Produk- tion von Medizinprodukten heut- zutage ist. Hier geht’s zur Dentaurum-Website. QR-Code einfach mit dem Smartphone scannen (z.B. mithilfe des Readers Quick Scan) Adresse DENTAURUM GmbH & Co. KG Turnstr. 31 75228 Ispringen Tel.: 07231 803-0 Fax: 07231 803-295 info@dentaurum.de www.dentaurum.de Tholuck-Medaille 2012 verliehen Kinder mit Biss Prof. Dr. Dietmar Oesterreich für seine herausragenden Leistungen in der Neues eBook „Kinderzahnheilkunde“. Er ist einer der wichtigsten Weg- bereiter der präventionsorien- tierten Zahnheilkunde in Deutsch- land: Professor Dr. Dietmar Oes- terreich, Vizepräsident der Bun - deszahnärztekammer (BZÄK) Der VfZ-Geschäftsführer Dr. Matthias Lehr (r.) verleiht dem Vizepräsidenten der Bundeszahnärztekammer Professor Dr. Dietmar Oesterreich im Kaisersaal des Kloster Banz die Tholuck-Medaille 2012 vom Verein für Zahnhygiene e.V. (Foto: Prof. Dr. Elmar Reich) und Präsident der Zahnärztekam- mer Mecklenburg-Vorpommern, erhielt jetzt für seine herausra- genden Verdienste die Tholuck- Medaille des Vereins für Zahn- hygiene e.V. (VfZ). „Kaum jemand personifiziert heute so sehr die Zahnmedizin in Deutschland all- gemein und die Prophylaxeauf- klärung im Besonderen wie Pro- fessor Oesterreich. Er hat der Prävention in unserem Land gro- Prävention gewürdigt. ßen Vorschub geleistet und tut es weiterhin“, würdigte VfZ-Ge- schäftsführer Dr. Matthias Lehr den Preisträger anlässlich der Ver- leihung der Tholuck-Medaille im Rahmen einer Fortbildungsver- anstaltung der LAGZ Bayern am 16. November 2012 in Kloster Banz. Eindrucksvolle Zwischenbilanz: Seit 30 Jahren Zahnarzt, davon seit mehr als 20 Jahren in eigener Praxis, seit mehr als 22 Jahren Präsident der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern, seit 12 Jahren Vizepräsident der Bun - deszahnärztekammer und seit 2011 auch Professor an der Uni- versität Greifswald – Professor Dr. Dietmar Oesterreich ist mit gerade erst 56 Jahren längst eine „Institution“ der deutschen Zahn- heilkunde. Und als Referent für Öffentlichkeitsarbeit der BZÄK auch vielen Menschen außerhalb der Dentalszene bekannt. Sein Hauptaugenmerk galt und gilt der präventionsorientierten Zahn- medizin – ohne ihn wäre speziell dieser Bereich wahrscheinlich nicht so gut entwickelt wie er es heute ist. So ist Professor Oesterreich u.a. Vorsitzender des Ausschusses „Präventive Zahnheilkunde“ der BZÄK und alternierender Vorsit- zender der Deutschen Arbeits- gemeinschaft für Jugendzahn- heilkunde (DAJ), Referent der BZÄK für Wissenschaft und For- schung in der Zahnmedizin so- wie Referent im Bereich Patien- tenberatung. Auch und insbeson- dere am jährlichen „Tag der Zahn- gesundheit“ wirbt der Träger des Bundesverdienstkreuzes am Ban - de für die prophylaxeorientierte Zahnheilkunde – und rückt ent- sprechende Maßnahmen zur al- tersgerechten Prävention in den Fokus des öffentlichen Interes- ses. „Mit Professor Oesterreich er- hält in diesem Jahr eine Persön- lichkeit die Tholuck-Medaille, die sie sicher gleich mehrfach ver- dient hätte“, unterstrich Dr. Mat- thias Lehr in seiner Laudatio. Die Tholuck-Medaille stellt eine in der Dentalwelt besonders an- erkannte Ehrung dar. Sie ist nach dem Frankfurter Obermedizinal- rat in Ruhe Dr. Hans-Joachim Tholuck benannt. Verliehen wird sie seit 1973 an Persönlichkeiten, die sich um die zahngesundheit- liche Aufklärung und Erziehung verdient gemacht haben. Der Jury gehören Vertreter des Arbeits- kreises Zahnmedizinische Infor- mation, des Bundesverbandes der Zahnärzte des Öffentlichen Ge- sundheitsdienstes, der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugend- zahnpflege und des VfZ an. Adresse Verein für Zahnhygiene e.V. Dr. Matthias Lehr Liebigstraße 25 64293 Darmstadt Tel.: 06151 13737-10 Fax: 06151 13737-30 info@zahnhygiene.de www.zahnhygiene.de Das Ernährungsverhalten und die Pflege der Milchzähne nehmen bei der Entwicklung von Kindern eine zentrale Rolle ein. Um das Problem frühkindlicher Karies und deren Folgen rechtzeitig an der Wurzel zu packen, ist neben rechtzeitiger Prävention und der Aufklärung der Eltern auch das gesamte Praxisteam gefragt. Hilfestellung soll hier das neues - te Mitglied in der Library – das eBook „Kinderzahnheilkunde“ – auf ZWP online geben. Experten erläutern in der neuen Artikel- sammlung hinreichend die zahn- medizinischen Aspekte der Kin- derzahnheilkunde – aber auch die zentrale Funktion des Praxisma- nagements steht im Fokus des aktuellen eBooks. Neu ist zudem die Rubrik „News“. Hier finden Interessierte aktuelle Nachrich- ten zum Thema Kids & Co. Die Newsseiten werden regelmäßig von einem Redaktionsteam ak- tualisiert. Wie gewohnt kann das eBook mit einem Klick überall auf der Welt und zu jeder Zeit gelesen werden. Das Original-Layout der renommierten ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis sowie eine rea- listische Blätterfunktion sorgen dabei für ein natürliches Lesever- halten. Benötigt werden lediglich ein Internetanschluss und ein aktueller Browser. Das eBook ist selbstverständlich auch in gedruckter Form als Print on Demand als Broschüre zum Preis von 22,– € zzgl. MwSt. ver- sandkostenfrei erhältlich. Jetzt im Onlineshop bestellen. Hier geht’s zum eBook „Kinderzahnheilkunde“ QR-Code einfach mit dem Smartphone scannen.
30 | www.kn-aktuell.de SERVICE Nr. 12 | Dezember 2012 Gullivers Reise ins Zahnspangenland Neuer Online-Shop für Ein Klassiker ist wieder da! Eine Abenteuergeschichte für Kinder und Eltern – Lange Zeit war das beliebte Buch vom kleinen Gulliver, der eine Reise ins Zahnspangenland un - ternimmt, vergriffen. Das Buch wurde 1999 erstmals veröffent- licht und war eines der ersten Kin- derbücher zum Thema „kiefer - orthopädische Behandlung“. Die  Autor: Dr. Robert-Marie Frey  52 Seiten, gebunden  Format 21,0 x 21,0 cm  ab 8 Jahren  Bestellnummer: 989-501-11  Neuauflage im September 2012 bei Dentaurum erschienen vielen bezaubernden Zeichnun- gen von Dr. Robert-Marie Frey machen die Abenteuergeschichte zu einem grafischen Kunstwerk. Das Buch basiert auf der Disser- tationsarbeit von Dr. Anastasia Frey, Kieferorthopädin in Mann- heim. Sie untersuchte die fach- exklusiv bei Dentaurum. lichen Vorkenntnisse junger Pa- tienten und deren Eltern beim Erstberatungsgespräch sowie die begleitenden Aufklärungsmittel. Es wurde die Notwendigkeit deut- lich, den Prozess der Aufklärung bei kieferorthopädischen Patien- ten zu verbessern. Die Abenteuergeschichte des klei - nen Gullivers bereitet junge Pa- tientinnen und Patienten im Alter von acht bis zwölf Jahren auf ei - ne kieferorthopädische Behand- lung vor. Die Geschichte soll Vor- urteile gegenüber einer solchen Behandlung abbauen und die Mit- arbeit der Patienten, die für den Behandlungserfolg von entschei- dender Bedeutung ist, verbessern. Eltern erhalten mit diesem Buch eine Informationsquelle, die es ihnen ermöglicht, ihren Kindern unterstützend zur Seite zu ste- hen. Dem kieferorthopädischen Praxisteam dient es als fachlich korrektes Sachbuch, mit dem die jungen Patienten zur Mitarbeit motiviert werden können. Mit „Gullivers Reise ins Zahnspan- genland“ stellt der Autor Dr. Robert-Marie Frey, zahnmedi - zinische Inhalte aus dem Fach der Kieferorthopädie im Rahmen einer spannenden Abenteuer- geschichte kindgerecht und fan- tasieanregend dar. Die jungen Patienten und Leser werden spie- lerisch und dennoch sachlich kor- rekt über die kieferorthopädische KFO-Profis OrthoDepot erweitert das Sortiment und geht online. Behandlung informiert. Im An- hang des Buches befindet sich ein kleines Lexikon der Kieferor- thopädie, das die wichtigsten Be- griffe erläutert und die häufigs - ten Zahn- und Kieferfehlstellun- gen mit Bildern vorstellt. Die zeitlos schöne und fantasie- volle Abenteuergeschichte gibt es als gebundenes Buch in einer soeben erschienenen Neuauf- lage, exklusiv nur bei Dentau- rum. Das Buch ist im Dentaurum Online-Shop unter der Bestell- nummer 989-501-11 erhältlich oder kann unter der Rufnum- mer 07231/803-210 bestellt wer- den. Eine Leseprobe gibt es hier QR-Code einfach mit dem Smartphone scannen (z.B. mithilfe des Readers Quick Scan) Adresse DENTAURUM GmbH & Co. KG Turnstr. 31 75228 Ispringen Tel.: 07231 803-0 Fax: 07231 803-295 info@dentaurum.de www.dentaurum.de OrthoDepot, einer der großen Versorger für kieferorthopädische Praxen, hat jetzt mit seinem Online-Shop ei - nen noch schnelleren Zugriff für die KFO- Spezialisten geschaf- fen. In dem modernen Online-Shop wurde das umfangreiche Sorti- ment nochmals ausge- weitet. Ab sofort sind die sehr beliebten Bonding-Pro- dukte der Firmen Re - liance Orthodontic Pro- ducts und 3M Unitek verfügbar. Ebenfalls neu ist die komplette Linie an KFO-Zangen der Firma Hu-Friedy. Es ist eine der wichtigsten Be- strebungen von OrthoDepot je- der KFO-Praxis die bestmögli- che Qualität zu sehr günstigen Preisen anbieten zu können. „Es lohnt sich“, so Michael Al- meida, Cheflogistiker des Un - ternehmens, „diesen neuen On- line-Shop von OrthoDepot als äußerst wertvolle Hilfe täglich im Auge zu behalten, auch weil dort immer wieder hochinteres- sante Rabatt-Aktionen zu finden sind. Dieser Internetauftritt zeigt einmal mehr die Attraktivität des international agierenden Un - ternehmens OrthoDepot. Somit wird der in allen deutschen KFO- Praxen ausliegende große Ka - talog mit www.orthodepot.com um eine sehr wichtige Informa- tionsquelle erweitert.“ Adresse OrthoDepot GmbH Maxfeldstr. 9 90409 Nürnberg Tel.: 0911 2476710 Fax: 0911 2476712 info@orthodepot.com www.orthodepot.com Startschuss für die ic med Assistenteninitiative ic med GmbH macht sich für den Nachwuchs in der Region stark. Auf ihrem diesjährigen Assisten- tenabend am 26. Oktober 2012 hat die ic med GmbH die Assis- tenteninitiative gestartet. Die Initiative für Absolventen, Assis- tenten und junge Zahnärzte wird von dem Hallenser Systemhaus gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaft, der Rechtsprechung und der Finanzwelt gefördert. Seit über 20 Jahren begleitet die ic med GmbH junge Zahnmedi- ziner bei ihrem Schritt in die Selbstständigkeit. Mit der ic med Assistenteninitiative hat sie nun ein Instrument ins Leben geru- fen, mit dem der daraus erwach- sene Erfahrungsschatz allen In teressierten zur Verfügung steht. Gemeinsam mit der Deut- schen Kreditbank, der AERA- Online GmbH, der ADVISITAX Steuerberatungsgesellschaft für Heilberufler und den Eisenbeis Rechtsanwälten wurde am 26. Ok tober 2012 im Rahmen des Assistentenabends in Leipzig der Startschuss dazu gegeben. Auf den regelmäßig stattfinden - den Veranstaltungen erhalten Absolventen, Assistenten und angestellte Zahnärzte konkrete Hilfestellungen rund um die The- men Praxisgründung und -füh- rung. Neben organisations- und verfahrenstechnischem Know- how werden vor allem komplexe betriebswirtschaftliche Kennt- nisse und Erfahrungen ver- mittelt. „Die Unterstützung junger Zahn- ärzte auf ihrem Weg in die eigene Praxis ist für uns Programm. So wie die EDV heute alle Bereiche der Praxis durchdringt und zu einem wichtigen Organisations- instrument geworden ist, sind wir als Systemhaus berufen, die Schnittstellen zu fördern und das Zusammenwirken verschie- dener Partner zu organisieren. Mit diesem kostenlosen Angebot leistet die Ini - tiative einen wich tigen Beitrag, den Start in die Selbstständigkeit leich- ter zu gestalten“, so Dr. Joachim v. Cieminski, Geschäftsführer der ic med GmbH. Highlight des Abends war die Vorstellung der neuen ic med Praxis-Kontaktbörse. Wer eine Stelle als Praxisteilhaber, Ausbildungs- oder Entlastungs- assistent sucht oder eine Praxis übernehmen möchte, kann die se Plattform zur direkten Kontakt- aufnahme mit Praxisinhabern nutzen (seit 1.11.2012 unter www.ic-med.de). Adresse ic med GmbH Walther-Rathenau-Str. 4 06116 Halle (Saale) Tel.: 0345 298419-0 Fax: 0345 298419-60 info@ic-med.de www.ic-med.de Gut beraten, bestens informiert! 3M Unitek startet neue Internetseite für Patienten. Hilfe bei der Kiefer - orthopäden-Suche Wesentliches Merk- mal der Seite ist zu- dem die Arztsuche. Hier können interes- sierte Patienten nach einem Kieferorthopä- den in ihrer Nähe su- chen. „Unser Ziel ist es, die Referenzseite für Zahnspangen zu werden“, erklärt Julia Wiedmann, Leiterin Marketing der 3M Uni- tek. „Hier erhalten Pa- tienten Antworten und Entschei- dungshilfen, aber auch regelmäßig zusätzliche Online-Features.“ Weitere Informationen unter www.3MUnitek-Zahnspange.de Adresse 3M Unitek Zweigniederlassung der 3M Deutschland GmbH Ohmstraße 3 86899 Landsberg Tel.: 08191 94745000 Fax: 08191 94745099 3MUnitekGermany@mmm.com www.3munitek.de Präsentiert sich in völlig neuem Look: Die Patientenwebsite der 3M Unitek. Mit einem neuen Webauftritt und einem speziell zusammengestell- ten, breiteren Informationsange- bot unterstützt die 3M Unitek Kie- ferorthopäden noch umfassender im Patientenmarketing. Unter www.3MUnitek-Zahn- spange.de präsentiert sie sich nicht nur in neuem Design, son- dern auch mit zahlreichen neuen Inhalten. Sie erklärt die Unter- schiede zwischen den verschie- denen Zahnspangen-Lösungen, informiert über den Behandlungs- verlauf und gibt Tipps rund um die richtige Zahnpflege. Dabei un - terscheidet sie in der Ansprache zwischen Teens, Eltern und er- wachsenen Patienten.
Nr. 12 | Dezember 2012 SERVICE www.kn-aktuell.de | 31 „Stillen und Schnuller“ Initiative Kiefergesundheit stellt neuen Konsens-Ratgeber vor. Kaum ein Thema beschäftigt ins- besondere junge Mütter so sehr wie „Stillen“ und „Schnuller“: Das zeigt die Vielzahl an entsprechen- den Diskussionsforen im Inter- net, die viele andere Aspekte aus der Lebensphase mit einem Neu- geborenen oder Kleinkind um ein Vielfaches überrunden. Die Fra- gen, die sich die jungen Mütter stellen, reichen vom richtigen An- legen bis zum Abstillen und dre- hen sich beim Thema Schnuller um die Frage „ob überhaupt“, welche Größe in welchem Alter und auch, wie man ihn am besten abgewöhnt. Manchmal wird aus den beiden Themen auch eins, wenn es um die Frage geht, ob der Schnuller negative Auswir- kungen auf das Stillen hat. Dass nicht nur die jungen Mütter und Eltern, sondern auch die ent- sprechenden Experten aus ver- Soeben erschienen: Der neue IKG-Konsens-Ratgeber zu „Stillen und Schnuller“. schiedenen Disziplinen zu dem einen oder anderen Aspekt ver- schiedene Einstellungen haben, zeigte sich beim Kongress „Kin- der-Zahn-Spange“ unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Ralf J. Radlanski (Charité) im Jahr 2011: Angelegt als interdisziplinäre Veranstaltung mit Kieferorthopäden (DGKFO, BDK, IKG), Kinderzahnärzten (DGK und BuKiZ), Kinderärzten (BVKJ) und Hebammen (BDH) standen die jeweiligen aktuellen Erkenntnisse der entsprechen- den Disziplinen zu „Stillen“ und „Schnuller“ im Fokus der Vor- träge – mit besonderem Blick auf den Faktor Mundgesundheit. All- seits wurde im Anschluss an den Kongress bedauernd festgestellt, dass die Eltern über die beteilig- ten Berufsgruppen recht vonein- ander abweichende Empfehlun- gen erhalten und sich daher ei - ne gewisse Ratlosigkeit bei ih- nen einstelle – aber auch, dass es sehr viele Positionen und wissen- schaftlich untermauerte Erkennt- nisse gibt, denen sich letztlich alle Beteiligten anschließen kön- nen. So entstand die Idee, die konsentierten Positionen der verschiedenen Disziplinen zu ei- nem gemeinsam abgestimmten Ratgeber zusammenzustellen und damit der Vielfalt der Positionen in der Öffentlichkeit und auch in - nerhalb der beteiligten Diszipli- nen ein gemeinsam verabschie- detes Empfehlungskonzept ent- gegenzusetzen. Wichtige Zielgruppe für Prävention: 0 bis 3 Jahre „Das enorme Interesse der jun- gen Mütter und jungen Eltern an zuverlässigen Auskünften zu Stillen und Schnuller zeigt ihr Verantwortungsbewusstsein für die Gesundheit ihres Kindes“, sagt Dr. Gundi Mindermann, Bun desvorsitzende des Berufsverbandes der Deutschen Kieferor- thopäden/BDK und stellvertretende IKG- Vorsitzende. „Das bie- tet einen hervorragen- den Einstieg, um sie in der präventionspoli- tisch immens wichti- gen Zeit ‚0 bis 3 Le- bensjahre‘ mit für sie wichtigen Antworten zu erreichen und da- bei auch für die Zahn- und Kiefergesundheit ihres Kindes zu sensi- bilisieren.“ Der neue IKG-Ratgeber sei da- her ein wichtiger Be- gleiter der Ziele von zahnmedizinischer Wissenschaft und Pra- xis, frühkindliche Ka- ries einzudämmen und weise darüber hi - naus zudem auf die Vermeidung erwor- bener Zahn- und Kieferfehlstel- lungen hin. Dr. Mindermann hat im Rahmen der Bundesversamm- lung der Bundeszahnärztekam- mer dem wiedergewählten Vize- präsidenten Prof. Dr. Dietmar Oesterreich die erste Ausgabe des neuen Ratgebers überreicht und konstruktive Mitarbeit beim Thema frühkindliche Gesundheit angeboten. Interdisziplinär und wissen- schaftlich abgesichert Mit großem Einsatz hat sich nicht zuletzt die Deutsche Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO) eingebracht: Prof. Dr. Ariane Ho- hoff, eine der Referentinnen des Kongresses, hatte in der Entwick- lungsphase der Publikation zu einer weiterführenden wissen- schaftlichen Absicherung einge- laden, sodass nunmehr ein um- fangreicher, dennoch übersicht- lich gestraffter Ratgeber entstan- den ist, der sowohl den Eltern dient mit abgestimmten Emp- fehlungen als auch den Praxen mit fundiertem Hintergrund so- wie einer (externen) Literatur- liste, die auf Anfrage übermit - telt wird. „Wir sind sehr glücklich, dass wir über die verschiedenen Dis- ziplinen hinweg eine solche Zu- sammenstellung aktuellen und ge sicherten Wissens sowie er- worbener langjähriger Erfah- rung haben erreichen können“, sagt Dr. Mindermann, „der neue IKG-Ratgeber geht dabei in der Positionierung zu den Themen Stillen und Schnuller weit über rein mundgesundheitliche As- pekte hinaus. So ist ein rundes Konzept entstanden, das durch- aus anspruchsvoll im Inhalt ist und für manche Eltern daher möglicherweise einiger ‚Über- setzungshilfen‘ seitens der be- treuenden Praxis bedarf. Ande- rerseits liefert es wie keine uns sonst bekannte Publikation der- art aktuelles Wissen aus so vielen verschiedenen beteiligten Gebie- ten in so komprimierter Form.“ Alle Beteiligten gaben der Hoff- nung Ausdruck, dass der nun er- schienene „Konsensratgeber“ zu einem oft genutzten Informations- vermittler in den Praxen wird und sich die Zahnärzte, Ärzte, Kiefer - orthopäden und Heb ammen den gemeinsam verabschiedeten, viel- fach wissenschaftlich untermau- Die erste, noch druckfrische Ausgabe des neuen Ratgebers überreichte Dr. Gundi Mindermann dem soeben wiedergewählten BZÄK-Vizepräsidenten Prof. Dr. Dietmar Oesterreich im Rahmen der Bundesversammlung in Frankfurt am Main. erten Positionen zu eigen ma - chen und diese wei ter geben. Dr. Mindermann: „Unser gemeinsa- mes Ziel war, der Verwirrung ei - ne ordnende Zusam menstellung entgegenzusetzen – insbesonde re mit dem Ziel, jungen Müttern und Eltern etwas an die Hand zu ge- ben, was breit abgesichert ist. Wir hoffen, dass der neue Konsens- ratgeber ab jetzt vielfältig gute Dienste leistet und von mancher Sorge entlastet.“ Der Ratgeber ist ab sofort in der Geschäftsstelle der IKG erhältlich. Bestellungen per E-Mail unter info@ikg-online.de oder Telefon 030 246321-33. Preis für IKG/BDK- Mitglieder 5 Euro, für Nichtmit- glieder 8,50 Euro, jeweils zzgl. Porto/Verpackung. Adresse Initiative Kiefergesundheit e.V. (IKG) Ackerstraße 3 10115 Berlin Tel.: 030 246321-33 Fax: 030 246321-34 info@ikg-online.de www.ikg-online.de Neues Service-Portal online Mit der ic med Praxis-Kontaktbörse die Segel für die Zukunft setzen. nen Stelle sortieren und durch- suchen. Es gehört zum Konzept der ic med Praxis-Kontaktbörse, dass alle Leistungen der Börse für Interessenten kostenfrei sind. Um die vom Praxisinhaber be- reitgestellten Angaben (Tätig- keitsbereiche, Jahresumsatz, Scheinzahl oder Ausstattung) einsehen zu können, muss le- diglich eine Registrierung erfol- gen. Weitergehende Angaben zur Praxis werden dann zwi- schen Anbieter und dem Inte - ressenten direkt ausgetauscht. Das gewährleistet, dass sensible Pra- xisdaten letztend- lich erst im direkten Kontakt übermit - telt werden. Die ses Vorgehen entspricht den strengen Daten- schutzbestimmungen, die sich die Hallenser Systemarchitek- ten selbst auferlegt haben. Adresse ic med GmbH Walther-Rathenau-Str. 4 06116 Halle (Saale) Tel.: 0345 298419-0 Fax: 0345 298419-60 info@ic-med.de www.ic-med.de Wer eine Stelle als Assistent oder angestellter Zahnarzt sucht, In - teresse an einer Teilhaberschaft hat oder an einer Praxisüber- nahme interessiert ist, findet seit Anfang November in der Praxis- Kontaktbörse der ic med GmbH ein hilfreiches Instrument. Seit dem 1. November 2012 bie- tet die ic med GmbH über ihre Internetseite www.ic-med.de ei nen besonderen Service: die ic med Praxis-Kontaktbörse. Hier können sich Suchende über ein breites Angebot aus den KZV-Bereichen der neuen Bun - desländer und Berlin informie- ren. Dieses Angebot richtet sich an Ausbildungsassistenten eben - so wie an In te res - senten für ei ne Teilhaberschaft oder eine Praxis- übernahme. Das Konzept der Praxis-Kon- taktbörse zielt nicht auf eine kommerzielle Begleitung des Praxisverkaufs, sondern auf die Vermittlung von Kontakten zwi - schen Suchenden auf beiden Seiten. Gleichzeitig bleibt die Anony- mität der Praxisinhaber ge- wahrt. Dank dieser Plattform können Interessierte die Ange- bote nach der Postleitzahl oder der KZV-Region, nach der Pra- xisform oder nach der gebote-
S T E H T F Ü R esultate! Über 1,7 Millionen Patienten wurden bereits mit In-Ovation R® behandelt* 36 Millionen verkaufte Brackets R Your choice for a beautiful smile. genug brackets um den Eiffelturm zu erklimmen …und dies ganze 622 Mal! In-Ovation R ist nicht ohne Grund seit 10 Jahren einer der Marktführer im Bereich selbstligieren- der Metallbrackets. Höchste Qualität und die hieraus resultierenden beständigen, vorher- sagbaren Ergebnisse machen es so erfolgreich. In-Ovation R ist mehr als nur ein Name – hier vereinen sich Qualität mit dem Engagement des Behandlers zum Wohle des Patienten. Gehen Sie auf Nummer sicher – mit In-Ovation R von DENTSPLY GAC, einem der weltweit führenden Anbieter kiefer- orthopädischer Produkte. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Ihren DENTSPLY GAC Vertriebsmitarbeiter unter der Rufnummer 089–853951 oder besuchen Sie unsere Webseite unter www.gac-ortho.de *basierend auf internen Umsatzdaten, bei angenommenen 20 Brackets pro Behandlungsfall In-Ovation® is a registered trademark of DENTSPLY Intl. Gemeinsam für innovative Orthodontie