20 | www.kn-aktuell.de Nr. 3 | März 2015 PRAXISMANAGEMENT Unter die Lupe genommen – sicherer Transfer von Patientendaten Ein Beitrag von Michael Daletzki, medianetX GmbH. (cid:129) Wenn der Anwender also einen SPACE erstellt, kann danach ein anderer transer.net Anwen- der in diesen SPACE eingela- den werden. (cid:129) transer.net benachrichtigt Sie automatisch über eine Einla- dung zum Datenaustausch. (cid:129) Mit der Annahme der Einla- dung können dann sofort Da- ten zwischen den Praxen aus- getauscht werden. Besonders beeindruckend dabei ist, dass die Software auf dem Rechner, auf dem transfer.net installiert wurde, einfach nur ei- nen Ordner erstellt, der den glei- chen Namen hat wie der SPACE. Ein Beispiel Die KFO-Praxis Dr. Meier möch - te mit der Zahnarzt-Praxis Dr. Müller Daten austauschen. Pra- xis Dr. Meier erstellt dafür einen SPACE mit dem Namen „Meier– Müller“. Sowohl auf dem Com- puter der Praxis Dr. Meier als auch auf dem Computer der Pra- xis Dr. Müller befindet sich dann auf der Festplatte automatisch ein Ordner mit dem Namen „Meier– Müller“. Die Software wurde so konzi- piert, dass, egal welche Daten nun die eine oder andere Praxis in den Ordner kopiert, diese Da - ten auf beiden Computern verfüg- bar sind. Einfacher ist ein „siche- rer Datenaustausch“ nicht zu realisieren. Würde man diesen gemeinsamen Austauschordner „Meier-Müller“ auf einen Server legen, könnten so alle Computer eines Netzwerkes auf genau die - se Daten zugreifen. Es wurde bereits erwähnt, dass die Installation dieser Software ohne Probleme von jedermann durchgeführt werden kann. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Kosten, mit denen die Praxis zu rechnen hat. Der Hersteller hat zunächst eine „Free Version“ der Software bereitgestellt. Also wäre die Nutzung erst einmal kostenlos. Diese Free Version hat jedoch zwei wesentliche Ein- schränkungen: Es können nur zwei SPACES angelegt werden (d. h. Sie können mit maximal zwei weiteren Teilnehmern Daten austauschen). Und es steht ein maximaler Speicher von 1 GB zur Verfügung. Da dieser Speicherplatz recht schnell erschöpft sein wird und der Anwender sicher mit mehr als zwei anderen Praxen Daten austauschen möchte, gelangt der Anwender recht schnell an die Grenzen. In diesem Fall kann die „Profi- Version“ gebucht werden, die je- doch auf Anfrage an den Herstel- ler mit 10,00 € pro Monat berech- net wird. Hier stehen dann belie- big viele SPACES zur Verfügung, der Speicherplatz ist auf 5 GB beschränkt. Dies ist immerhin genug Platz für einige Hundert Röntgenbilder. Für diejenigen, die mehr Speicherplatz benöti- gen, kann beim Hersteller nach- gebucht werden. Diese Software eignet sich nicht nur zum Austausch medizinischer Daten, sondern könnte auch her- vorragend benutzt werden, um Daten mit dem Steuerberater, Rechtsanwalt etc. auszutauschen. Auch für den privaten Bereich stellt sie für diejenigen, die ihre Daten mit anderen teilen möch- ten, eine sehr gute Lösung dar. transfer.net hat das Potenzial, sich zum Standard im Ortho- bzw. Dentalbereich zu entwickeln. Aufgrund der einfachen Bedie- nung, der sehr hohen Sicherheit sowie des fairen Preises stellt die Software eine nutzerfreundliche Lösung dar, auf die der ein oder andere Anwender schon seit Län- gerem gewartet hat. Fazit Die Sicherheit von Daten ist kei - ne Frage ihrer Relevanz, sondern eine Bedingung verantwortungs- vollen Handelns. transfer.net ver - tritt diesen Anspruch mit einer Lösung, die dafür sorgt, dass Da- ten dort bleiben, wo sie hingehö- ren – beim Eigentümer. Informa- tionen zu diesem Produkt finden Sie auf der Internetseite der Firma Medi-Tec, www.medi-tec.info Kurzvita Michael Daletzki [Autoreninfo] Adresse Michael Daletzki medianetX GmbH Spreckenburgstraße 10 32760 Detmold Tel.: 05231 3080500 Fax: 05231 3080505 m.daletzki@medianetx.de www.medianetx.de Abb. 1: Anmeldefenster der Software. Der rasante Einzug der digitalen Welt in kieferorthopädische Pra- xen hat in den letzten Jahren richtig Fahrt aufgenommen. Die Praxisinhaber erzeugen tagtäg- lich immer größere Datenmen- gen, die digital verarbeitet wer- den müssen. Der Wunsch, dass Daten dort zur Verfügung stehen, wo sie gebraucht werden, rückt dadurch vollautomatisch in den Fokus. Die „schöne digitale Welt“ sollte also in der Lage sein, Rönt- genbilder, Diagnosedokumente oder DVTs dort bereitzustellen, wo diese letztlich auch benötigt werden. Jeder Praxisinhaber tauscht schon seit langer Zeit Daten mit sei - nen Kollegen und Überweisern aus. Einfache digital erstellte Röntgenbilder werden entwe- der ausgedruckt, auf einen USB- Stick kopiert oder auf CD ge- brannt. Auch der Versand der me- dizinischen Daten über E-Mail ist weitverbreitet. All diese Ver- fahren weisen jedoch auch Nach- teile auf. Versand medizinischer Daten – was Sie beachten müssen (cid:129) Schlechte Qualität im Print - format – Der Ausdruck von Röntgenbildern auf normalem Druckerpapier hat oft nicht die Qualität, die benötigt wird. (cid:129) Inkompatibilitäten – Werden Daten auf CD gebrannt, kommt es neben den Kosten für CD- Rohlinge teils zu Inkompatibi- litäten. (cid:129) Unterschiedliche Computer- systeme – Andere Praxen kön- nen Daten nicht lesen, weil z. B. andere Computersysteme be- nutzt werden. (cid:129) Verschlüsselung der Daten – Das Mailen von medizinischen Daten ist mit Vorsicht einzuset- zen, da hier der Gesetzgeber im BDSG eine Verschlüsselung der Daten fordert. (cid:129) Größenbeschränkung beim Empfänger – Systeme, die Mails verschlüsseln, sind zwar ver- fügbar und funktionieren recht gut, geraten jedoch schnell an ihre Grenzen, wenn z. B. 3-D- Datensätze versendet werden sollen. Die Datenmengen wer- den für den Versand über E-Mail zu groß. Der Empfänger erhält plötzlich E-Mails mit einem Anhang „winmal.dat“ oder die E-Mail kommt aufgrund von Größenbeschränkungen beim Empfänger nicht an. Die Lösung – transfer.net Sicherer, verschlüsselter Datenaustausch mit Daten- schutzgütesiegel Auf der letztjährigen Tagung der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO) wur - de das Produkt transfer.net für oben beschriebenes Einsatz - gebiet vorgestellt. Diese Soft- ware gewährleistet einen siche- ren und verschlüsselten Daten- austausch mit einer Datenhal- tung in Deutschland. Sehen wir uns dieses Produkt einmal etwas genauer an. Die Software transfer.net besitzt das Datenschutzgütesiegel des unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Hol- stein. Es handelt sich hierbei also um ein Produkt, welches die ent- sprechende Sicherheitsplattform bietet, um medizinische Daten auszutauschen. Das Besondere der Software ist dabei die Ver- schlüsselung der Daten, bevor diese den Praxiscomputer ver- lassen. Stellen Sie sich vor, dass Sie sich mit einer anderen Praxis einen elektronischen Schlüssel teilen, mit dem Sie Ihre Daten zu- und wieder aufschließen können. Dies bedeutet also, dass nur derje- nige die Daten lesen kann, der den passenden Schlüssel hierzu besitzt. Wenn dann auch noch die Daten in Deutschland gespeichert werden, stellt dies grundsätzlich eine hervorragende Plattform dar, um medizinische Daten aus- zutauschen. transfer.net – super einfache Bedienung (cid:129) Die Software transfer.net steht auf einer Internetplattform zum Download bereit. (cid:129) Nachdem die Software herun - tergeladen wurde, kann sofort die Installation erfolgen. (cid:129) Der Anwender muss sich nur mit einer E-Mail-Adresse und einem Passwort auf der Internetseite des Anbieters registrieren. (cid:129) Die Installation erfolgt inner- halb weniger Minuten auf dem Personal Computer und kann auch von jedem Anwender selbst vorgenommen werden. (cid:129) Es sind keine besonderen IT- Kenntnisse hierfür erforderlich. Anmeldefenster der Software (cid:129) transfer.net nennt einen gemein- samen Datenbereich, den sich zwei oder mehrere Anwender (Praxen) teilen, einen SPACE.