• Titel

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  • News

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  • Geführter Ganzkieferscan für digitalen, schnellen Workflow in der Kieferorthopädie

    Dr. Miriam Klitzschmüller

    CEREC in der Kieferorthopädie? Das seit mehr als 30 Jahren bewährte Verfahren zur digitalen Herstellung keramischer Restaurationen bietet inzwischen deutlich mehr Anwendungsmöglichkeiten. In der Kieferorthopädie hilft der geführte Scan der CEREC Ortho Software, den gesamten Kiefer schneller abzuformen, mit digitalen Daten zu planen und somit frühzeitig die Behandlung zu beginnen. Ein Erfahrungsbericht von Dr. Miriam Klitzschmüller und Dr. Peter Schicker, Fachzahnärzte für Kieferorthopädie aus Bergisch Gladbach.

  • KFO und Chirurgie

    Priv.-Doz. Dr. med. dent. Nezar Watted

    Prof. Dr. Nezar Watted, Prof. Dr. Dr. Peter Proff, Dr. Muhamad AbuHussein und Ali Watted zeigen anhand einer kombinierten kieferorthopädischkiefer chirurgischen Behandlung die Wirkung skelettaler Veränderungen auf Weichteilstrukturen.

  • Perfektion ist das angestrebte Ziel

    Redaktion

    Nichts verleiht einer kieferorthopädischen Behandlungsmethode mehr Renommee als ihr seit Jahrzehnten erfolgreicher Einsatz durch Kieferorthopäden in aller  Welt. Nach nunmehr vier Generationen ihres McLaughlin/Bennett/Trevisi-Systems arbeiten Dr. Richard McLaughlin und Dr. John Bennett derzeit an dessen neuester Modifikation. „McLaughlin Bennett 5.0“ heißt die jüngste Version und wird aktuell mit dem Pforzheimer Dentalanbieter Forestadent realisiert.

  • Digitalisierung – Wie sinnvoll ist sie in der Praxis? (Teil 2)

    Dr. Heiko Goldbecher

    Ob Patientenanmeldung, Fotodokumentation oder Abdrucknahme – Praxisabläufe auf digitale Art und Weise zu vereinfachen, macht durchaus Sinn. Doch muss die Praxis dabei wirklich auf jeden Zug aufspringen? Schließlich hat Neues nur dann eine Perspektive, wenn es besser als das Alte ist. Inwieweit dies für den Einsatz von Scannern gilt, beleuchtet Dr. Heiko Goldbecher im zweiten Teil seines Erfahrungsberichts.

  • Cyberkriminalität: Wer die Risiken kennt und damit umgehen kann, muss nichts fürchten

    Dr. Michael Visse

    Ein Beitrag von Dr. Michael  Visse, Kieferorthopäde aus Lingen.

  • KFO-Abrechnung von digitalisierten Prozessen

    Dipl.-Kffr. Ursula Duncker

    Ein Beitrag von Dipl.-Kffr. Ursula Duncker, Geschäftsführerin von KFO-Management Berlin.

  • Wenn der Bewerber nicht mehr klingelt …So finden Praxen neue Mitarbeiter

    Thomas Völkl

    Ein Beitrag von  Thomas  Völkl, Rhetorik- und Kommunikationstrainer sowie ehemaliger Headhunter.

  • Events

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  • Produkte

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  • ZWP online

  • Service

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KIEFERORTHOPÄDIE NACHRICHTEN Die Zeitung von Kieferorthopäden für Kieferorthopäden I www.kn-aktuell.de Nr. 12 | Dezember 2017 | 15. Jahrgang | ISSN: 1612–2577 | PVSt: 62133 | Einzelpreis 8,– e Aktuell Digitale Abformung Dr. Miriam Klitzschmüller und Dr. Peter Schicker be- richten von ihren Erfahrun- gen rund um den Einsatz des geführten Scans der CEREC Ortho Software und zeigen die Vorteile für Patienten und Praxis auf. Wissenschaft & Praxis 8 Seite 4 Cyber- kriminalität Wie KFO-Praxen sich wir- kungsvoll schützen können, erläutert Dr. Michael Visse. Der Kieferorthopäde aus Lingen sensibilisiert für das Thema und gibt konkrete Ratschläge. Praxismanagement 8 Seite 17 KFO-Abrechnung Die fortschreitende Digita li- sierung in KFO-Praxen erfor- dert auch eine Anpassung der Abrechnung erbrachter Leistungen. Dipl.-Kffr. Ursula Duncker zeigt, wie es geht. Praxismanagement 8 Seite 19 Über 500 Teil- nehmer in Berlin Erstmaliger Gemeinschafts- kongress vom Berufsverband Deutscher Oralchirurgen, der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichts- chirurgie, der Deutschen Ge- sellschaft für Kieferorthopä- die und dem Berufsverband Deutscher Kieferorthopäden war ein voller Erfolg. Events 8 Seite 24 Ganz nah am „idealen“ System Wer erfolgreich bleiben will, darf nicht stehen bleiben. Das sagen sich auch Dr. Richard McLaughlin und Dr. John Bennett, indem sie ihr Behandlungssystem immer weiter optimieren. KN sprach mit den beiden Kieferorthopäden über ihr jüngstes Konzept – McLaughlin Bennett 5.0. ANZEIGE OrthoLox Snap-In Kopplung für die skelettale Verankerung umfasst eine ganze Reihe hoch- qualitativer Brackets, präzise Angaben bezüglich deren Plat- zierung sowie alle Informatio- nen hinsichtlich Bogenform und Kraftniveaus. All dies wird zu- dem entsprechend durch unsere Bücher ergänzt. Unsere jüngsten Erkenntnisse der letzten Jahre sind in einer kleinen 15-seitigen Broschüre* mit dem Titel „McLaughlin Bennett 5.0“3 zusammengefasst, die bedeutende Fortschritte in insgesamt zehn Schlüsselbereichen beschreibt. Hierzu gehören das indirekte Kleben, die Bracketgenauigkeit, optimale Behandlungsbögen, die Reduzierung von Entkalkungen, die Verankerungsunterstützung, ein Fokus auf die Atemwege, die Effizienz durch approximale Schmelzreduktion, eine verbes- serte Flexibilität, die Kontrolle des Behandlungsfortschritts so- wie Finishingprotokolle. Wir sind von der Kompetenz Forestadents als Hersteller kie- ferorthopädischer Produkte sehr beeindruckt und unterstützen N! I T I P A N S A. Ahnfeldt GmbH Marienhütte 15 • 57080 Siegen Tel. 0271-31 460 0 www.ort hodontie-shop.de dessen Fokus bezüglich Qualität und Ausbildung. Im November 2016 verbrachte Dr. McLaughlin einen ganzen Tag mit Stefan Förster, dem Geschäftsführer Forestadents, der ihm eine hoch- qualitative Bracketserie vorstellte, die wir als logischen Nachfolger 8 Seite 12 ANZEIGE IHR PARTNER IN DER KFO Das renommierte Team: Dr. Richard McLaughlin (l.) und Dr. John Bennett am Rande einer Veranstaltung im September 2017. Seit Jahrzehnten arbeiten Sie an der Realisierung eines „idealen“ Behandlungssystems. Dieses Ziel im Blick, optimier- ten Sie Ihr System, welches auf Dr. Andrews Arbeit2 basiert, kontinuierlich und passten es neuesten Erkenntnissen an. Mit McLaughlin Bennett 5.0, welches in Kooperation mit Forestadent entwickelt wird, ist nun die jüngste Modifizierung erhältlich. Welche neuen Erkenntnisse haben Ihre Arbeit hierbei über die letzten Jahre begleitet? Nach all den Jahren fühlen wir, dass wir ganz nah dran sind, ein ideales System zur Verfügung zu haben. Unser Behandlungs- ansatz stellt dabei die einzige Philosophie dar, welche ein all- umfassendes System bietet. Es KFO und Chirurgie Prof. Dr. Nezar Watted, Prof. Dr. Dr. Peter Proff, Dr. Muhamad Abu-Hussein und Ali Watted zeigen anhand einer kombinierten kieferorthopädisch-kiefer- chirurgischen Behandlung die Wirkung skelettaler Veränderungen auf Weichteilstrukturen. Im vorliegenden Artikel wird die Möglichkeit der kausalen Therapie einer skelettalen Dys- gnathie durch eine kombinierte kieferorthopädisch-kiefer chi rur - gische Kor rektur abgehandelt. Die Autoren weisen auf ent- scheidende Planungs aspekte hin, auch wenn es sich häufig – wie im vorliegenden Fall – um Wahleingriffe handelt. Okklusion, Funktion und Ästhe- tik werden in der modernen Kie- ferorthopädie, und hier speziell in der kombiniert kieferortho- pädisch-kieferchirurgischen Be- handlung, als gleichwertige Para- meter betrachtet. Die Ziele einer kieferorthopädi- schen bzw. kombiniert kiefer- orthopädisch- kieferchi rurgi schen Behandlung sind: 1. Herstellung einer neutralen, stabilen und funktionellen Ok- klusion bei physiologischer Kondylenposition 2. Optimierung der Gesichts- ANZEIGE ästhetik AquaSL mit Memory-Effekt mit Memory-Effekt NEU . Keramik - Bracket . hohe Materialfestigkeit . einfaches Öffnen und Schließen . rhodiumbeschichteter Nickel-Titan-Clip ...Ästhetik, die begeistert www.dentalline.de www.dentalline.de www.dentalline.de www.dentalline.de www.dentalline.de www.dentalline.de 3. Optimierung der dentalen Äs- thetik unter Berücksichtigung der Parodontalverhältnisse 4. Sicherung der Stabilität des erreichten Ergebnisses 5. Erfüllung der Erwartungen bzw. Zufriedenheit des Pa- tienten. Hinsichtlich der Beurteilung der Erfolgsaussichten einer kiefer- 8 Seite 8 Kundendienst (cid:149) Tel.: 00800 3032 3032, E-Mail: customerservice@ormco.com Ormco (cid:149) www.ormco.de Folgen Sie uns auf Facebook Ormco Deutschland
2 I www.kn-aktuell.de Nr. 12 I Dezember 2017 NEWS FORESTADENT in Implantologiemarkt eingestiegen Traditionsunternehmen erwirbt etabliertes prowital Implantatsystem und gründet die FORESTADENT IMPLANTS GmbH. FORESTADENT – weltweiter Anbieter dentaltechnischer Pro- dukte für die moderne Kiefer- orthopädie – hat sein Portfolio erweitert, um sich breiter aufzu- stellen. Das Pforzheimer Tradi- tionsunternehmen mit 110-jäh- riger Erfolgsgeschichte ist ab sofort auch im KFO-nahen Im- plantologiemarkt präsent. Hier- für gründete der in vierter Gene- ration geführte Familienbetrieb die FORESTADENT IMPLANTS GmbH als 100%ige Unterneh- menstochter. Als erster Schritt innerhalb der angestrebten Etablierung von Produkten im Bereich Implan- tologie wurde im Juli 2017 das seit Jahren bewährte prowital Implantatsystem inklusive aller Rechte und Patente erworben, welches seitdem von FORESTA- DENT IMPLANTS angeboten wird. Das einst von der Wieland Abformpfosten, Heilkappen, Auf- bauten, Eindrehinstrumente so- wie Bohrer und Gewindeschnei- der. Das prowital System stellt eine einfach zu handhabende, Dental Implants GmbH entwi- ckelte, seit Ende 2005 erhältliche prowital System wurde zuletzt von der Prowital GmbH produ- ziert und vertrieben. Es umfasst verschiedene, perfekt aufeinan- der abgestimmte Komponenten – darunter Implantate unterschied- licher Durchmesser und Längen, kosteneffiziente Lösung bei der Therapie von Patienten mit teil- weisem oder totalem Zahnver- lust dar. Neben dem Vertrieb des bestehen- den prowital Systems rückt die FORESTADENT IMPLANTS GmbH die sukzessive Erweite- rung seiner Produktpalette in den Fokus seines Handelns. So wird das junge Unternehmen künftig vor allem eigene implantologi- sche Qualitätsprodukte entwi- ckeln. Beispielsweise ist man hier an der Realisierung metall- freier, ein- und zweiteiliger Im- plantate aus Keramik oder an metallhaltigen Produktlösungen auf Titanbasis interessiert. „Mit unserer jahrzehntelangen Erfah- rung in der Entwicklung kiefer- orthopädischer Produkte sind wir bestens aufgestellt, um die uns gesteckten Ziele mit Erfolg zu verwirklichen“, so Bernhard Förster, Geschäftsführer der FORESTADENT IMPLANTS GmbH. „In der Schmuck- und Uhrenindustrie groß geworden, kommt uns dabei insbesondere auch das über 110 Jahre Firmen- geschichte erworbene, umfang- reiche technische Know-how rund um die Realisierung bester Oberflächenqualitäten und höchs- ter Präzision zugute, sodass wir einer spannenden wie heraus- fordernden Zukunft entgegen- sehen.“ Adresse FORESTADENT IMPLANTS GmbH Westliche Karl-Friedrich-Straße 151 75172 Pforzheim Tel.: 07231 459-250 Fax: 07231 459-102 service@forestadent-implants.com www.forestadent-implants.com Kompetenzbündelung World Class Orthodontics /Ortho Organizers GmbH übernimmt Vertrieb der suissealign group. Risiko Zahnpasta Triclosan kann sich in Zahnbürsten ablagern. In einer US-Studie untersuch- ten Umweltchemiker, ob sich der antibakterielle Stoff Tri- closan aus Zahnpasta in Zahn- bürsten anreichert. Ein Roboter simulierte drei Monate langes, zweimal tägliches Zähneput- zen. Verwendet wurden sechs tri closanhaltige und einige tri- closanfreie Zahncremes sowie 22 handelsübliche Zahnbürs- ten. In einem Drittel der unter- suchten Bürsten reicherte sich Triclosan in 7- bis 12,5-facher Dosis an (üblich sind 3 mg pro Zähneputzen). Zahnbürsten mit Nylonborsten und weichen Be- standteilen absorbierten höhere Mengen. Foto: © rasselok – stock.adobe.com Nach dem Wechsel zu triclosan- freier Zahnpasta wurde der in den Borsten angereicherte Stoff bis zu zwei Wochen lang wieder abgege- ben. Die Forscher halten das im Mund freigesetzte Triclosan zwar nicht für ein Gesundheitsrisiko, weisen aber darauf hin, dass es nach einem Wechsel zu triclosan- freier Zahnpasta trotzdem in den Mund abgegeben wird. Quelle: University of Massachu- setts Amherst, Deutschlandfunk Die suissealign group ist ein un- abhängiges Netzwerk von Spe- zialisten aus Zahnmedizin, Zahn- technik, Produktion und Soft- ware. Die Experten verfügen über eine langjährige und fundierte Erfahrung mit unterschiedlichen Alignersystemen. Diese Kompe- tenz wurde nun gebündelt. Das Schweizer Unternehmen suisse- align group hat es sich zur Auf- gabe gemacht, ein System nach aktuellen Erkenntnissen der Zahnmedizin zu entwickeln und zu produzieren. Gutes aus den etablierten Systemen verbessern und auf Basis eigener Erfahrun- gen fehlende Anwendungsmög- lichkeiten zu integrieren – das ist der Fokus von suissealign mit dem Ziel der optimalen kli- nischen Behandlung von Zahn- fehlstellungen. „Unser Team freut sich sehr, den suissealigner ab sofort anbieten zu können“, so Hubert Stiefen- hofer von World Class Orthodon- tics/Ortho Organizers GmbH. „Als deutsches Unternehmen lie- fern wir nicht nur Produkte, wir begleiten sie. Unsere Hotline ist jederzeit zu erreichen und steht (Fach-)Zahnärzten und Zahn- technikern kompetent mit Rat und Tat zur Seite. Zudem bieten wir Problemlösungen im dentalen Umfeld an.“ Interessierte können gern ein persönliches Starter- paket anfordern oder ein Bera- tungsgespräch mit unserem Alig- nerexperten Klaus Overmöller vereinbaren. Adresse World Class Orthodontics® Ortho Organizers® GmbH Lauenbühlstraße 59 88161 Lindenberg /Allgäu Tel.: 08381 890950 info@w-c-o.de www.w-c-o.de M U S S E R P M I KIEFERORTHOPÄDIE NACHRICHTEN Projektleitung Stefan Reichardt (verantwortlich) Tel.: 0341 48474-222 reichardt@oemus-media.de Produktionsleitung Gernot Meyer Tel.: 0341 48474-520 meyer@oemus-media.de Anzeigen Marius Mezger (Anzeigendisposition/-verwaltung) Tel.: 0341 48474-127 Fax: 0341 48474-190 m.mezger@oemus-media.de Abonnement Andreas Grasse (Aboverwaltung) Tel.: 0341 48474-201 grasse@oemus-media.de Herstellung Josephine Ritter (Layout, Satz) Tel.: 0341 48474-144 j.ritter@oemus-media.de Druck Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG Frankfurter Straße 168 34121 Kassel Verlag OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-0 Fax: 0341 48474-290 kontakt@oemus-media.de Redaktionsleitung Cornelia Pasold (cp), M.A. Tel.: 0341 48474-122 c.pasold@oemus-media.de Fachredaktion Wissenschaft Prof. Dr. Axel Bumann (ab) (V.i.S.d.P.) Tel.: 030 200744100 ab@kfo-berlin.de Dr. Christine Hauser, Dr. Kerstin Wiemer, Dr. Kamelia Reister, Dr. Vincent Richter, ZÄ Dörte Rutschke, ZÄ Margarita Nitka Die KN Kieferorthopädie Nachrichten erscheinen im Jahr 2017 monatlich. Bezugspreis: Einzelexemplar: 8,– e ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Jahresabonnement im Inland 75,– e ab Verlag inkl. gesetzl. MwSt. und Versand kosten. Abo-Hotline: 0341 48474-0. Die Beiträge in der „Kieferorthopädie Nachrichten“ sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach schriftlicher Geneh migung des Verlages. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit von Ver bands-, Unternehmens-, Markt- und Produktinformationen kann keine Gewähr oder Haftung übernommen werden. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung (gleich welcher Art) sowie das Recht der Übersetzung in Fremdsprachen – für alle veröffent- lichten Beiträge – vorbehalten. Bei allen redaktionellen Einsendungen wird das Einverständnis auf volle und auszugsweise Veröffentlichung vo rausgesetzt, so fern kein anders lautender Vermerk vorliegt. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bücher und Bildmaterial übernimmt die Re daktion keine Haftung. Es gelten die AGB und die Autorenrichtlinien. Gerichtsstand ist Leipzig.
#lachen hilft(cid:3) Machen Sie es sich und Ihren Patienten klar. Das orthocaps® TwinAligner-System setzt mit seinem einzigartigen 2-Komponenten-Material und praxiserprobten, individuellen Systemoptionen neue Maßstäbe in der Schienentherapie. Erfreulich einfach in der Anwendung, erstaunlich präzise im Ergebnis. Für jede Praxis, für jede Indikation, für jedes Patientenalter. Überzeugen Sie sich selbst! Ortho Caps GmbH | An der Bewer 8 | 59069 Hamm Fon: +49 (0) 2385 92190 | Fax: +49 (0) 2385 9219080 info@orthocaps.de | www.orthocaps.de
4 I www.kn-aktuell.de Nr. 12 I Dezember 2017 WISSENSCHAFT & PRAXIS Geführter Ganzkieferscan für digitalen, schnellen Workflow in der Kieferorthopädie CEREC in der Kieferorthopädie? Das seit mehr als 30 Jahren bewährte Verfahren zur digitalen Herstellung keramischer Restaurationen bietet inzwischen deutlich mehr Anwendungsmöglichkeiten. In der Kieferorthopädie hilft der geführte Scan der CEREC Ortho Software, den gesamten Kiefer schneller abzuformen, mit digitalen Daten zu planen und somit frühzeitig die Behandlung zu beginnen. Ein Erfahrungsbericht von Dr. Miriam Klitzschmüller und Dr. Peter Schicker, Fachzahnärzte für Kieferorthopädie aus Bergisch Gladbach. a c e b d f Abb. 2a–f: Initiale intraorale Aufnahmen: Overjet rechts und deutlich sichtbare Hypoplasie 12. Entscheidung für CEREC Omnicam Dass wir uns als gesamtes Pra­ xisteam für die CEREC Omnicam (Fa. Dentsply Sirona) entschieden Abb. 1: OPG Ausgangsbefund: Hypoplasie 12 und Aplasie 22. Schiefe Zähne – na und? So denken wirklich nur noch die Allerwenigsten, denn heute ist klar: Eine optimale Zahnauf­ stellung beeinflusst in erster Linie die Kaufunktion und die Kiefergelenkfunktion. Dazu sind gerade Zähne sehr viel leichter zu rei nigen und sorgen auch für eine Ästhetik, die die meisten als spürbare Verbes­ serung ihrer Lebensqualität wahrnehmen. Das gilt schon seit Langem nicht mehr nur für Kinder, sondern vor allem auch für Er­ wachsene, die zu einer immer größer werdenden Patienten­ gruppe gehören – und das nicht nur in der Praxis von Dr. Peter Schicker, in der Dr. Miriam Klitzsch müller seit Januar 2014 als Kiefer or tho pädin tätig ist. Entsprechend stellen sich die Pra­ xen heute auf: Eine hoch moderne Ausstattung gehört unbedingt da­ zu. Das beginnt bei großzügigen Praxisräumen, geht über ein qua­ lifiziertes Praxisteam und endet bei einer digi talen technischen Ausstattung im Bereich Rönt­ gen, Labor und eben auch der Abformung. Wir ha ben durch­ aus Respekt vor neuen Tech nolo­ gien, setzen sie, wenn sie ausge­ reift sind, allerdings auch gerne ein. In unserer Praxis gehört die digitale Ab formung schon seit zweieinhalb Jahren zum Pro­ gramm, und wir haben uns die Entscheidung für ein spezielles System nicht leicht gemacht, sondern fünf davon ge testet und da raufhin geprüft, ob sie in das Praxiskonzept passen und alle damit gut zurechtkommen. A N Z E I G E haben, lässt sich an wenigen, aber sehr wesentlichen Punkten fest­ machen: • Die Assistentinnen können gut damit umgehen. In unserer Pra­ xis liegt die digitale Abformung komplett in ihren Händen – ne­ ben dem gegebenenfalls erfor­ derlichen Röntgen sowie dem Fotografieren der Bisssitua­ tion. Der geführte Scan, den das CEREC System hier als eines der we nigen bietet, leistet dabei gute Unterstützung und wird vom Team sehr geschätzt. • Das System ist offen und bietet uns die Möglichkeit, die Da ten außerhalb dessen weiterzu­ verarbeiten. Das ist gerade für uns Kieferorthopäden wich­ tig, da es für die komplette Be­ handlungsplanung bereits er­ probte Programme gibt, in die die STL­ Daten importiert wer­ den müssen. • Wir brauchen einen Farbscan­ ner, der uns all das in natürli­ chen Farben zeigt, was wir se­ hen müssen. Dazu gehört eben auch die Rot­Weiß­Ästhetik. • Wichtig ist auch das Preis­Leis­ tungs­Verhältnis. Hierzu zählen nicht nur der Anschaffungs­ preis, sondern auch die Unter­ haltskosten (Software­ Upda tes) des Gerätes. • Das Produkt kommt von einem Hersteller, von dem wir sicher sein können, dass er es weiter­ entwickelt. Vorteile für Patienten und die Praxis In unserer Praxis bewährt sich der Einsatz der digitalen Abfor­ mung vor allem bei der Behand­ lung von Erwachsenen: Sie ge­ winnen sofort einen erstklas­ sigen Eindruck von der Praxis, wenn sie mit modernster Tech­ nologie behandelt werden. Der Imagegewinn macht sich auch in der Zahl der Patienten be­ merkbar. Die meisten Kollegen, die sich während des Studiums für das Fach Kiefer orthopädie entschieden hatten, rechneten vor allem mit Kindern und Ju­ gend lichen als Patienten. Das ist zwar heute immer noch die größte Patientengruppe, doch es verändert sich gerade: Lag das Verhältnis früher bei zehn Kin­ dern zu einem Erwachsenen, sprechen wir heute von ei nem beinahe ausge glichenen Verhält­ nis – eine Entwicklung, die wir sehr spannend finden. Ohne die Fortsetzung auf Seite 6 www.halbich-lingual.de t s e m c h – e i n f a c h s w w w . h a l b i . Q M S Q u i k M o d u l S y c h ö n e i n f a c s i n k l c h ö n ! c h - q m s . d e
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6 I www.kn-aktuell.de WISSENSCHAFT & PRAXIS Nr. 12 I Dezember 2017 konnten diese vorab testen und haben festgestellt, dass sie vor allem sehr zuverlässig arbeitet. Das klingt trivial, doch alle, die je mit großen Datenvolumina ge arbeitet haben, wissen, wie wichtig das ist. Der Scan ist sehr präzise und lässt sich op timal weiterverarbeiten. Er kann jetzt direkt in der Modellanalyse verwendet werden. Die Bedie- nung ist extrem einfach, unsere Assistenzen kommen gut zu- recht, auch mit dem integrier- ten Trackball. Doch, wie das häufig mit der Technik ist: Kaum ist ein Wunsch Realität geworden, wachsen die nächsten direkt nach. Es ist gut, zu wissen, dass das Unterneh- men hier nicht stehen bleibt, son- dern daran arbeitet, die Soft- ware weiterzuentwickeln. Toll wäre zum Beispiel die Möglich- keit, den Scanfilm zu extrahie- ren. Und wenn wir als Team noch einen Wunsch frei hätten, freuten wir uns über eine Touch- screen-Bedienung. Klinisches Fallbeispiel: Visualisierung der Behandlungsoptionen Wie vorteilhaft die digitale Tech- nologie sowohl für den Patien- ten als auch die Praxis sein kann, zeigt exemplarisch dieser Fall aus unserer Praxis: Ein 12-jähri- ger Patient stellte sich mit einer Hypoplasie 12 und Aplasie 22 vor. Die Anlagen der Weisheits- zähne 18, 28 und 38 waren nicht nachweisbar. In diesem Fall be- stand eine besondere Heraus- forderung in der ausführlichen Abb. 3: Digitale Abformung in der Praxis mit der CEREC Omnicam. (Beispielfoto aus der Praxis) Fortsetzung von Seite 4 Digitalisierung könnten wir die inzwischen recht großen Patien- tenzahlen kaum bewältigen. Erwachsenenbehand lungen sind außerdem aufgrund von Rück- fragen, speziellen Wünschen und wegen des erhöhten Aufklä- rungsbedarfs oft zeit intensiver als die von Kindern. Erwachsene zeigen sich in der Regel sehr interessiert, schauen sich den Scan und die daraus resultierende Behandlungspla- nung an und sind dann sehr mo- tiviert. Sie schätzen es, die Ab- formung nicht mehr mit Löffel und einem konventionellen Ab- formmaterial (Alginat, Silikon) zu erleben. Manche Patienten lei den hier unter Würgereiz. Und für uns als Praxis bedeutet es weniger Aufwand und Mate- rialeinsatz. ANZEIGE Diesen Unterschied nehmen Kinder erstaunlicherweise gar nicht so wahr, für sie bleibt das Aufhalten von Mund und Kie- fer für eine Zeit von etwa zehn Minuten durchaus belastend. Sie empfinden daher tatsäch- lich die klassische Abformung als weniger unangenehm (Ver- gleich Scan und Alignat, beide Kie fer). Die Jugendlichen schät- zen bei der digi talen Lösung vor allem, dass sie schnell versorgt werden. Die tägliche Arbeit mit der Technik Um die CEREC Omnicam in der kieferorthopädischen Praxis an- wenden zu können, bedarf es der CEREC Ortho Software, die zur jüngsten IDS in der Ver- sion 1.2 vorgestellt wurde. Wir Allen unseren treuen Kunden sagen wir ... Danke www.kfo-abrechnung.de Lyckallee 19, 14055 Berlin 030 - 96 06 55 90 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 4: Digitales Modell der Ausgangssituation. – Abb. 5: Set-up 1 mit geplantem Implantat an 12 und Veneer für bleibenden Zahn 22. und verständlichen Aufklärung des Patienten und seiner Eltern. Die verschiedenen Therapie- möglichkeiten galt es, anschau- lich darzustellen. Vor der Nutzung der digitalen Technik haben wir sehr viel Zeit und Mühe darauf verwen- den müssen, die verschiedenen Therapie optionen so zu erklä- ren, dass diese auch von Patient und Patienteneltern verstanden wurden. Dazu haben wir Zeich- nungen angefertigt und in lan- gen Gesprächen die Vor- und Nachteile mit den Patienten er- örtert – in diesem konkreten Fall ging es um eine verkürzte Zahn- reihe, die distale Abstützung, Knochenrückgang bei Verlust 62 und Offenhalten der Lücke. Die beste Möglichkeit zur Verdeut- lichung der Therapieziele stellt unserer Er fahrung nach die An- fertigung eines Ziel-Set-ups dar. Mit herkömmlichen Methoden (Zeichnungen, Wax-up, mehrfa- che Silikonabformung) ist das nicht bei allen Patienten um- setzbar, da es zeitaufwendig und damit kostenintensiv ist. Der Einsatz digitaler Techno lo- gie – und das beginnt bereits mit der Abformung – hilft an dieser Stelle weiter und sorgt zusätz- lich für mehr Patien ten kom fort. In einer speziellen Software las- sen sich mit dem Scan Modelle erstellen, die es ermöglichen, verschiedene Ziel szenarien auf- zubauen. So können wichtige medizinische Fragen bereits bei der Planerstellung beantwortet werden, etwa zu den okklusalen Verhältnissen und den tatsäch- lich notwendigen Einzelzahn- bewegungen. Im Gespräch mit den Patienten nutzen wir diese virtuellen Ziel-Set-ups zur Vi- sualisierung der unterschiedli- chen Behandlungs optionen. Dies spart nicht nur Zeit, sondern ver- einfacht es den Patienten, sich für die zu ihm passende Variante zu entscheiden. Im vorliegenden Fall war das Therapieziel die Ausformung und Anpassung der Zahn bögen bei optimalem Umgang mit den Nichtanlagen. Dafür standen folgende drei Optionen zur Aus- wahl: Variante 1 Erhalt von Zahn 62, bis ein pro- thetischer Ersatz möglich ist. Das bedeutete, alles vorzube- reiten für den Ersatz des Zah- nes 62 (Milchzahn) im Alter von ca. 20 Jahren durch ein Implan- tat. Man würde also versuchen, den Zahn 62 so lange wie mög- lich zu erhalten. Nachteil wäre, dass dieser Zahn laut Röntgen- befund keine gute Prognose hat und vermutlich früher ausfal- len würde. Da dies in die Teen- agerzeit fiele und der Patient in dieser Phase eine markante Schneidezahnlücke hätte, müsste hier eine provisorische prothe- tische Versorgung, zum Beispiel mit einer Maryland-Brücke, er- folgen, die jedoch häufig repa- raturanfällig und kosteninten- siv ist. Zusätzlich würde man den sehr kleinen Zahn 12 lückig ein- stellen, um später eine adäquate Breite für ein Veneer gewähr- leisten zu können. Variante 2 Extraktion des zu klein gera- tenen, bleibenden Zahns 12 und Extraktion des Milchzahns 62. Danach würden beide Seiten mesialisiert. Das wäre kiefer- orthopädisch recht schwierig, hätte aber den Vorteil, dass wir einen symmetrischen Lücken- schluss erzielen würden, eine umgekehrte Eckzahnführung einstellen und ein gutes Ergeb- nis erreichen könnten. Nachteil: Die Bewegung ist von der Ver- ankerung her nicht unproble- matisch. Das würde allein mit Alignern und auch mit einer festsitzenden Zahnspange nicht ohne Weiteres gelingen. Wir würden zur Veran kerung Gau- menimplantate setzen, was viele Patienten als sehr unangenehm empfinden.
I E G E Z N A Abb. 6 Abb. 7 Abb. 6: Set-up 2 mit Extraktion von 12 und 62 sowie anschließender Mesialisierung. – Abb. 7: Set-up 3 mit asym- metrischem Lückenschluss links. Auf der rechten Seite führt das zu einem Neutralbiss, auf der linken Seite zu einer (Bilder: © Praxis Dr. Peter Schicker) individualisiert optimierten Okklusion mit umgekehrter Eckzahnführung. Variante 3 Lückenschluss auf der linken Seite nach Ex traktion von 62 bei Aplasie 22 und Belassen des hy- poplastischen Schneidezahns auf der rechten Seite (später Veneer), daraus ergibt sich ein asymmetrischer Lückenschluss auf der linken Seite. Im End- effekt ergäben sich daraus drei Schneidezähne. Auf der rech- ten Seite führte das zu einem Neutralbiss, auf der linken Seite zu einer individualisiert opti- mier ten Okklusion mit umge- kehrter Eckzahnführung. Den- noch kann das Gelenk neutral eingestellt werden, was wichtig ist. Der Vorteil: Es würden spä- ter keine Implantate benötigt, es müssen keine gesunden blei- benden Zähne gezogen werden, und dies ist sehr wünschens- wert. Man kann später durch Anpassen des Eckzahns ein wunder bares ästhetisches Er- gebnis erzielen. Die Schwierig- keit besteht hier darin, auf bei- den Seiten die neutrale Kon dy- len position zu erreichen, was gewisse Erfahrungen in der Kie- fergelenk therapie voraussetzt. Die Eltern des Patienten haben sich nach dieser ausführlichen Be- ratung für den dritten Vorschlag entschieden. Ausschlaggebend da für waren der komplette Er- halt von bleibenden Zähnen so- wie die Minimalinvasivität. Der Patient wird derzeit mit einem sequen ziellen Aligner- system behandelt. Der Vorteil ist, dass wir die Behandlungs- zeit recht kurz halten können, eine gute Abstützung haben und gerade in der zahnwechsel- bedingten Phase größerer Lü- cken durch Einbau von Pontics (Ersatzzähne innerhalb der Schienen) ein gutes Behand- lungsergebnis er zeugen kön- nen. Für den Außenstehenden ist praktisch kaum zu erken- nen, dass Zähne hier künstlich als Platzhalter in den Schienen eingebaut sind. Zusätzlich trägt diese für den Patienten einfacher nachzuvoll- ziehende Aufklärung dazu bei, die Dokumentationspflicht in- nerhalb der Praxis zu unter- stützen. Kurzvita Dr. Miriam Klitzschmüller [Autoreninfo] Dr. Peter Schicker [Autoreninfo] Adresse Dr. Peter Schicker Praxis für Kieferorthopädie Schloßstraße 76 51429 Bergisch Gladbach Tel.: 02204 911814 service@schicker-laecheln.de www.schicker-laecheln.de Ab sofort können Sie auch online in unserem neuen Shop bestellen und von Online-Preisen profitieren! Abonnieren Sie noch heute unseren Newsletter und sichern Sie sich Ihren ganz persönlichen SHOPPING BONUS! AB SOFORT Suchen nach HERZLICH WILLKOMMEN KFO - Online Shop von Adenta J ETZ T N E WS L E T T ER ab onnieren un d e x k lusive VO RT E I L E nu t zen! SHOPPI NG BON US Kostenlose Liefer ung für Ihre nächs te B es tellung. * Mein Konto Anmelden NEU Ihr Warenkorb ist leer. here A LLES im Blick mit nur einem K LIcK LOW- PROFI LE PAcK AGE  JETZT ENTDEcKEN AK TION -10 % REDUZIERT 6 ml ASSURE Plus Haftverstärker Für alle Oberflächen - sowohl im trockenen als auch im freuchten Umfeld - geeignet! statt 103,89 EUR /Stk. 93,50 EUR /Stk. www.adentashop.de Adenta GmbH | Gutenbergstraße 9 | D–82205 Gilching Telefon: 08105 73436-0 | Fax: 08105 73436-22 Mail: service@adenta.com | Internet: www.adenta.de
8 I www.kn-aktuell.de WISSENSCHAFT & PRAXIS Nr. 12 I Dezember 2017 • totale Rehabilitation wie z. B. bei Lippen-Kiefer-Gaumen- Spalt- Patienten Über die Behandlungsmotivation kieferorthopädischer Patienten wurden unzählige Befragungen durchgeführt, wobei das Alter, das Geschlecht oder der Bildungs- stand Variablen der Bewertung waren. Die Untersuchungen von Flanary, Jacobson und Kiyak be- züglich Motiv, Erwartung und Zu- friedenheit wiesen darauf hin, dass sich 79 bis 89 Prozent der Patienten, die sich einer kom- binierten kieferorthopädisch- kieferchirurgischen Behandlung unterziehen, dies nicht nur aus funktionellen, sondern vor allem aus ästhetischen Gründen tun.12–16 Wobei die Gewichtung für den Einzelnen z. B. in Abhängigkeit der extraoralen Ausprägung der Dysgnathie unterschiedlich aus- fällt. Zusätzlich hat Kijak bei sei- Abb. 4: Kephalometrische Durchzeichung der Aufnahme nach der orthodontischen Dekompensation in beiden Kiefern; es liegt eine skelettale und Weichteildisharmonie in der Vertikalen vor. – Abb. 5: Simulation der chirur- gischen Impaktion der Maxilla mit der ventralen Verlagerung und der folgenden Reaktion der Mandibula im Sinne einer Autorotation nach kranial und gleichzeitig nach ventral. • Kiefergelenkprobleme • parodontale Destruktionen • prothetische Versorgung nicht ad äquat möglich nen Untersuchungen festgestellt, dass mehr Frauen als Männer ihren Wunsch zur Verbesserung der fazialen Ästhetik geäußert haben.14 Scott et al. haben in ihrer Studie „Befragung nach Behand- lungsmotiven und -erwartung“ prä- und postoperativ festgestellt, dass Patienten postoperativ über Behandlungsmotive berichteten, die präoperativ nicht als wich- tig eingestuft bzw. gar nicht er- wähnt wurden und vorwiegend aus dem Bereich der Ästhetik kamen.8,10,17–21 Entsprechend muss sich der Kieferorthopäde an einem Be- handlungsziel orientieren, das sowohl ästhetische als auch funk tionelle Belange für den Einzelnen maximal erfüllt, da z. B. eine rein okklusionsorien- tierte Therapie nicht unbedingt mit einem fazial ästhetisch be- friedigenden Ergebnis verbun- den sein muss. Fortsetzung auf Seite 10 a b c Abb. 1a–c: Die Fotostataufnahmen zeigen die Symptome der Klasse III-Dysgnathie, deutliche Unterkieferabweichung von der Körpermitte nach links, disharmonische Einteilung in der Sagittalen, Vertikalen und Transversalen. geringen Risikogefahr einer sehr strengen Indikationsstellung. Als Indikation sind anzusehen: • funktionelle Störungen • deutlich beeinträchtigte dento- faziale Ästhetik Abb. 4 Abb. 5 Fortsetzung von Seite 1 7. Wünsche und Erwartungen KFO und Chirurgie des Patienten orthopädischen Therapie sind folgende Faktoren in Betracht zu ziehen: 1. Ausprägungsgrad der vorlie- genden Dysgnathie 2. Wachstumskonfiguration/-po- tenzial Abb. 1d: Ideale Einteilung des Gesichts in der Trans- versalen. 3. individuelle Reaktion der pa- rodon talen und skelettalen Strukturen 4. Allgemeinzustand des Ge- bisses 5. Alter des Patienten 6. Patientenmitarbeit (Compli- ance) 8. Qualifikation des Behandlers. Bei dentoalveolären Behand- lungsmaßnahmen können die Behandlungsziele, die als das individuell funktionelle und ästhetische Optimum für den zu behandelnden Patienten zu se hen sind, mit den heutigen modernen Behandlungsmetho- den vielfach erreicht werden. Während Dysgnathien geringen Umfangs durch rein dentoalveo- läre Maßnahmen ausgeglichen werden können, stellt sich vor allem bei ausgeprägten sagitta- len Diskrepanzen, wie z. B. bei Klasse II-Dysgnathien, die Frage, mithilfe welcher Ansätze diese erfolgreich behandelt werden können. Ist die Kieferrelation korrekt und handelt es sich um eine rein dentoalveoläre Dys- gnathie, kann diese durch dentale Bewegungen korrigiert werden. Allerdings sind diese dentalen Bewegungen bekannterweise nur bis zu einem bestimmten Grad möglich und somit limi- tiert. Eine Korrektur bzw. sta- bile dentale Kompensation einer skelettalen Dysgnathie (z. B. Be- seitigung des frontalen Kreuz- bisses bei einer Klasse III, Besei- tigung einer ex trem vergrößer- ten sagittalen Frontzahnstufe bei einer Klasse II) sind bei man- chen Fällen fraglich und stellen in aller Regel einen Kompromiss in ästhetischer und/oder funktio- neller Hinsicht dar. Indikation für die kombi- nierte kieferorthopädisch- kiefer chirurgische Behandlung Zur Abklärung der Frage, welche Möglichkeiten zur Therapie der Klasse II-Dysgnathie infrage kommen, muss das verbliebene Wachstum des Patienten be- stimmt werden.1 Eine Therapie- form, die beim Heranwachsen- den als kausale Therapie erach- tet wird, ist die funktionskiefer- orthopädische Behandlung, mit der das Wachstum beeinflusst werden kann.2–11 Ist kein Wachs- tum therapeutisch verfügbar, ver- bleibt als kausale Therapieform die orthognathe Chirurgie, mit der die Lagendiskrepanz zwischen den beiden Kiefern korrigiert werden kann. Mit der Korrektur der Lagediskrepanz ändert sich das äußere Erscheinungsbild. Eine Prämisse zur erfolgreichen Durchführung einer kombinier- ten Therapie ist, dass weniger in- vasive Behandlungsmöglichkei- ten (z. B. die erwähnte Wachstums- beeinflussung) nicht mehr ange- wandt werden können bzw. nicht zum Erreichen der aufgestellten Behandlungsziele führen oder so gar den Zustand verschlechtern (z. B. Extraktion bei einem flachen Mundprofil oder Distalisation bei einem knappen Überbiss). Kombiniert kieferorthopädisch- kieferchirurgische Eingriffe sind häufig Wahleingriffe und unter- liegen trotz des weit entwickel- ten Behandlungsablaufs und der Abb. 2a Abb. 2b Abb. 2c Abb. 2d Abb. 2e Abb. 3 Abb. 2a–e: Intraorale Aufnahmen vor Behandlungsbeginn. – Abb. 3: Orthopantomogramm (OPG) zu Beginn der Behandlung.
rocky mountain orthodontics® (cid:124) (cid:124) FSC® -Vielfältige Ligiermöglichkeiten (cid:124) Reduzierte Behandlungszeiten (cid:124) Abgerundete Bogenwände (cid:124) (cid:40)(cid:78)(cid:67)(cid:69)(cid:74)(cid:71)(cid:85)(cid:2)(cid:50)(cid:84)(cid:81)(cid:383)(cid:78) Distributed by Tel: 02385 92190 - Fax: 02385 9219080 - Email: info@rmo-deutschland.de - Web: www.rmo-deutschland.de
10 I www.kn-aktuell.de WISSENSCHAFT & PRAXIS Nr. 12 I Dezember 2017 a b c Abb. 7a–c: Intraorale Aufnahmen nach der kieferorthopädischen Vorbereitung. Abb. 8a Abb. 8b Abb. 9 Abb. 8a: Komplette „down fracture“ der Maxilla. – Abb. 8b: Fragment-Fixation durch Miniplatten osteosynthese nach einer kompletten „down fracture“ der Maxilla. – Abb. 9: Bilaterale sagittale Ramusosteotomie des Unterkiefers. Fortsetzung von Seite 8 Klinische Darstellungen und Behandlungssystematik Patientengeschichte und Anamnese Die Patientin stellte sich im Al- ter von 29 Jahren zu einer kie- fer orthopädischen Behandlung vor. Ihre Kaufunktion war deut- lich eingeschränkt. Die Patien- tin störte vor allem die Dishar- monie in der Gesichtsästhetik. Sie fühlte sich durch die Eng- und Drehstände der Ober- und Unterkieferfrontzähne und in ihrer Physiognomie ästhetisch beeinträchtigt. Bei der Patientin lag keine Erkrankung vor. Diagnose Die Fotostataufnahmen zeigen den erschwerten Mund- und Lip- penschluss in der zentrischen Relation. Im Gesicht ist die Un- terkieferabweichung nach links zu sehen (Abb. 1a und b). Das Foto stat von lateral zeigt ein Rückgesicht schräg nach vorne und im Vergleich zum Mittelge- sicht ein langes Untergesicht – 55 statt 50 Prozent (Abb. 1c, Tab. 1). Die Fotostat analyse in der Transversalen zeigt eine Dis- harmonie zwischen Nasen- und Mundbreite sowie Augenabstand (Abb. 1c). Die Patientin hatte eine Klasse III-Dysgnathie mit mandibulärer Mittellinienver- schiebung nach links, einen zir- kulären Kreuzbiss (Abb. 2a–e). Im Oberkieferzahnbogen bestand ein Engstand von ca. 4,5 mm hauptsächlich im Eckzahnbe- reich. Der Engstand im Unter- kiefer betrug ca. 4 mm. Die vor- liegende skelettale Dysgnathie ist teilweise dentoalveolär kom- pensiert. Das OPG (Abb. 3) zeigt, dass alle Zähne einschließlich alle 8er vor- handen sind, die vor der Opera- tion entfernt wurden, weil sie im Operationsfeld standen. Die FRS-Aufnahme zeigt deut- lich die Dysgnathie in der Sagit- talen und Vertikalen sowohl im Weichteilprofil als auch im ske- lettalen Bereich: mesiobasale Kieferrelation und strukturell neutrales abgelaufenes Wachs- tumsmuster. Die ver tikale Eintei- lung des Weichteilprofils zeigte eine Disharmonie zwischen dem Ober- und Untergesicht (G-Sn: Sn-Me; 45 % : 55 %). Diese äu- ßerte sich ebenso in den knö- chernen Strukturen (N-Sna: Sna-Me; 41 % : 59 %). Im Bereich des Untergesichtes bestand eine harmonische Relation (Sn-Stms : Stms-Me; 33 % : 67 %) (Abb. 4, Tab. 1). Die dentale Analyse zeigt eine dento alveolare Kompensation der skelettalen Dysgnathie; nahe zu achsengerecht stehende Oberkieferfront, während die Unterkieferfront nach lingual gekippt steht (Tab. 1). Therapieziele und Therapieplanung Die angestrebten Ziele dieser kie- fer orthopädischen bzw. kombi- niert kieferorthopädisch-kiefer- chirurgischen Behandlung sind: 1. Herstellung einer neutralen, stabilen und funktionellen Ok- klusion bei physiologischer Kondylenposition 2. Optimierung der Gesichts- ästhetik 3. Gewährleistung des Mund- bzw. Lippenschlusses 4. Optimierung der dentalen Äs- thetik unter Berücksichtigung der Parodontalverhältnisse 5. Sicherung der Stabilität des erreichten Ergebnisses 6. Erfüllung der Erwartungen bzw. Zufriedenheit des Pa- tienten. Als besonderes Behandlungsziel ist die Verbesserung der Gesichts- ästhetik nicht nur in der Sagitta- len im Bereich des Untergesich- tes (Unterkieferregion), sondern auch im Bereich des Mittelge- sichtes (Hypoplasie) sowie in der Transversalen zu nennen. Die Veränderung im Bereich des Mit- telgesichtes sollte sich auf der Oberlippe und Oberlippenrot, der Nase sowie der Mundform bzw. -breite niederschlagen. Diese Be- handlungsziele sollten durch zwei Maßnahmen erreicht werden: 1. Eine Oberkieferimpaktion (Verlagerung nach kranial) und gleichzeitig eine Verlage- rung nach anterior. Dies führt zu einer Korrektur der verti- kalen Disharmonie und zur Harmonisierung des Mittel- gesichtes. 2. Eine Verlagerung des Unter- kiefers nach dorsal mit Sei- tenschwenkung nach rechts für die Korrektur der sagit- talen und transversalen Un- stimmigkeiten sowohl in der Okklusion als auch im Weich- teilprofil. Die Verbesserung der Gesichts- ästhetik in der Vertikalen sollte durch eine relative Verkürzung des Untergesichtes erfolgen. Eine Verkürzung des Untergesichtes als kausale Therapie mit ent- sprechendem Effekt auf die fa- ziale Ästhetik und Lippenfunk- tion konnte bei dieser Patientin nur durch eine kombiniert kiefer- orthopädisch-kieferchirurgische Behandlung erreicht werden. Mit alleinigen orthodontischen Maßnahmen wären die angestreb- ten Ziele hinsichtlich der Ästhe- tik und Funktion nicht zu errei- chen gewesen. Als Operation wurde eine bimaxilläre Osteo- tomie geplant. Zur Verbesserung der Vertikalen war eine Oberkie- ferimpaktion notwendig, die im dorsalen Bereich stärker als im ventralen Bereich durchgeführt werden sollte.22,23 Als Folge der Impaktion sollte der Unterkiefer mit den Kondylen als „Rotations- zentrum“ in der Sagittalen und Vertikalen autorotieren; dabei war eine Verlagerung des Po- gonion nach ventral und gleich- zeitig nach kranial zu erwarten (Abb. 5). Zur vollständigen Kor- rektur der sagittalen Dysgnathie war zusätzlich eine Unterkiefer- rückverlagerung geplant. Therapeutisches Vorgehen Die Korrektur der angesproche- nen Dysgnathie erfolgte in sechs Phasen: 1. „Schienentherapie“: Zur Er- mittlung der physiologischen Kondylenposition bzw. Zen trik vor der endgültigen Behand- lungsplanung wurde für vier Wochen eine plane Aufbiss- schiene bzw. ein Aquasplint nach Sabbagh (Teledenta, Deutschland; Abb. 6a und b) im Unterkiefer eingesetzt. Durch die Entkoppelung der Okklusion konnte ein mögli- cher Zwangsbiss in seinem ganzen Ausmaß dargestellt werden.24,25 2. Orthodontie: Orthodontie zur Aus formung und Abstimmung der Zahnbögen aufeinander und Dekompensation der ske- lettalen Dysgnathie. Entschei- dend bei der Vorbereitung waren die Protrusion und das Torquen der Oberkieferfront nicht nur zur Auflösung des Engstandes, sondern auch hinsichtlich der durchzufüh- renden Operation, bei der die Maxilla impaktiert und nach posterior rotiert wird. Zur or- thodontischen Behandlung wurde eine Multiband-Appa- ratur (22er Slot-Brackets) ver- wendet (Abb. 7a–c). Proportionen der Weichteilstrukturen vor und nach der Behandlung Parameter G’-Sn/G’-Me’ Sn-Me’/G’-Me’ Sn-Stms Stms-Me’ Mittelwert vor Behandlung nach Behandlung 50 % 50 % 33 % 67 % 45 % 55 % 33 % 67 % 50 % 50 % 33 % 67 % Skelettale Analyse: Durchschnittswerte bzw. Proportionen skelettaler Strukturen vor und nach der Behandlung Parameter Mittelwert vor Behandlung nach Behandlung SNA (°) SNB (°) ANB (°) WITS-Wert (mm) Facial-K. ML-SNL (°) NL-SNL (°) ML-NL (°) Gonion-< (°) SN-Pg (°) PFH/AFH (%) N-Sna/N-Me (%) Sna-Me/N-Me (%) Dentale Analyse 82° 80° 2° ± 1 mm 2 mm 32° 9° 23° 130° 81° 63 % 45 % 55 % 83° 87° – 4° – 4 mm – 5 mm 30° 5° 25° 123° 88 % 62 % 41 % 59 % 86° 84° 2° – 1 mm 0 mm 28° 6° 22° 127° 87° 67 % 42 % 58 % Parameter Mittelwert vor Behandlung nach Behandlung 1-NL (°) 1-NS (°) 1-NA mm 1-NA (°) 1-NB mm 1-NB (°) 1-ML (°) 70° 77° 4 mm 22° 4 mm 25° 90° 68° 67° 6,5 mm 28° 2,5 mm 17° 98° 67,5° 72° 6 mm 24° 5,5 mm 27° 89° a b Abb. 6a und b: Vorgefertigter Aquasplint: Mit Silikonmasse wird unter Einsatz von Monomer dieser an den jeweiligen Patienten individuell angepasst. Dieses Gerät kann auch in Kombination mit Brackets eingesetzt werden. Tab. 1: Kephalometrische Analyse.
WISSENSCHAFT & PRAXIS I E G E Z N A Abb. 10a Abb. 10b Abb. 10c Abb. 11a Abb. 11b Abb. 11c Abb. 10a–c: Intraorale Aufnahmen nach Behandlungsende. – Abb. 11a–c: Extraorale Aufnahmen nach Abschluss der Behandlung; ansprechendes dento faziales Erscheinungsbild. Abb. 12 Abb. 13 Abb. 12: Kephalometrische Aufnahme nach Behandlungsende; die skelettalen und Weichteilstrukturen in der Vertikalen wurden harmonisiert. – Abb. 13: Orthopan- tomogrammaufnahme nach Ende der Behandlung. 3. 4 bis 6 Wochen vor dem opera- tiven Eingriff wird erneut die Okklusion mittels einer pla- nen Aufbissschiene bzw. ein Aquasplint zur Ermittlung der Kondylenzentrik entkop- pelt. Ziel ist die Registrierung der Kiefergelenke in physio- logischer Position (Zentrik). 4. Kieferchirurgie zur Korrektur der ske lettalen Dys gna thie: Nach Modelloperation, Fest- legung der Ver la gerungs stre- cken und Herstellung der Ope- rationssplinte wurde am Ober- kiefer eine LeFort I-Osteoto- mie durch geführt, bei der die Maxilla im dorsalen Bereich um 4,5 mm und im ven tralen Bereich um 2,5 mm nach kra- nial impaktiert und 5 mm nach ventral verlagert wurde, so- dass eine posteriore Rotation der gesamten Maxilla eintrat. Durch die Au torotation des Un- terkie fers wurde die mesiale Okklusion verstärkt (Abb. 8a und b). Der Rest der Korrektur der Klasse III-Okklusion er- folgte durch die operative Un- ter kiefer rück verlagerung. Die operative Rückverlagerungs- strecke betrug rechts 5 mm und links 7,5 mm mit einem Seitenschwenk von 2,5 mm nach links (Abb. 9). 5. Orthodontie zur Feineinstel- lung der Okklusion: Während der Ruhestellung der Unter- kiefersegmente (sieben Tage postoperativ) wurde im Be- reiche der Okklusionsinteffe- renzen, insbesondere in der Vertikalen, „up and down“- Gummizüge eingesetzt. Nach Entfernung der maxilloman- dibulären Fixation erfolgte die Feineinstellung der Okklusion. Diese Phase dauerte ca. fünf Monate. Literatur 6. Retention: Im Unterkie- fer wurde ein 3-3 Retai- ner geklebt. Als Reten- tionsgerät wurden Un- ter- und Oberkieferplat- ten eingesetzt. des Verhältnisses kam. Bei der vertikalen Einteilung des knö- chernen und Weichteilprofils zeigt sich eine Harmonisierung. Die Relation zwischen dem knöchernen Ober- und Untergesicht blieb unver- än dert. Das OPG (Abb. 13) zeigt die Situation nach Ende der Behandlung und vor der Entfernung des Os- teosynthese mate rials. Ergebnisse und Diskussion Kurzvita Die intraoralen Bilder zeigen die Situation nach der Behand- lung (Abb. 10a–c). Es wurden neutrale Okklusionsverhältnisse auf beiden Seiten und ausge- wogene Zahnbögen hergestellt. Die extraoralen Aufnahmen las- sen eine harmonische Gesichts- drittelung in der Vertikalen, die durch die operative Ver kürzung des Untergesichtes erreicht wurde, und ein gleichmäßiges Profil in der Sagittalen erkennen. Das Mundprofil ist harmonisch bei entspanntem Lippenschluss (Abb. 11a–c). Funktio nell lagen keine Einschränkungen bei den Unterkieferbewegungen vor. Die FRS-Aufnahme zeigt die Än- derungen der Parameter (Abb.12, Tab. 1). Aufgrund der operativen Impaktion und der leichten Ro - ta tion der Maxilla hat sich die Neigung der Oberkieferbasis minimal verändert. Impaktion und Autorotation führten zu ei- ner Verkleinerung der anterio- ren Gesichtshöhe, sodass es zu einer leichten Vergrößerung und somit zu einer Harmonisierung Prof. Dr. Nezar Watted [Autoreninfo] Adresse Prof. Dr. Nezar Watted Arab American University Dschenin – Palästina P.O. Box 240 Dschenin, 13 Zababdeh Tel.: 00970-4-2418888 Fax: 00970-4-2510810 Nezar.Watted@aauj.edu www.aauj.edu Wir sagen herzlichen Dank für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in 2017.
12 I www.kn-aktuell.de WISSENSCHAFT & PRAXIS Nr. 12 I Dezember 2017 Perfektion ist das angestrebte Ziel Nichts verleiht einer kieferorthopädischen Behandlungsmethode mehr Renommee als ihr seit Jahrzehnten erfolgreicher Einsatz durch Kieferorthopäden in aller Welt. Nach nunmehr vier Generationen ihres McLaughlin/Bennett/Trevisi-Systems arbeiten Dr. Richard McLaughlin und Dr. John Bennett derzeit an dessen neuester Modifikation. „McLaughlin Bennett 5.0“ heißt die jüngste Version und wird aktuell mit dem Pforzheimer Dentalanbieter Forestadent realisiert. Nunmehr vier Jahrzehnte um- fasst das richtungsweisende Wirken der beiden herausragen- den Kieferorthopäden Dr. Richard McLaughlin und Dr. John Ben- nett. Gut vierzig Jahre, in denen die Kollegen und Freunde einst zusammen mit Dr. Hugo Trevisi nicht nur die weltweit populärste Behandlungsmethode entwickel- ten, sondern diese im Laufe der Zeit immer wieder optimierten. Bis heute wird die McLaughlin/ Bennett/Trevisi-Technik rund um den Globus von Kieferorthopäden eingesetzt. Und das mit großem Erfolg, da kontinuierlich neueste Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis in das Konzept ein- fließen und sich in Apparatur- verbesserungen widerspiegeln. Mit „McLaughlin Bennett 5.0“ wird in Kooperation mit dem Traditionsunternehmen Foresta- dent nun die jüngste Generation dieses Behandlungssystems ver- wirklicht. Andrews – Pionier der vor programmierten Apparatur Begonnen hat alles 1972, als Dr. Lawrence F. Andrews seine bahn- brechenden „Sechs Schlüssel der normalen Okklusion“ veröf- fentlichte und die auf den Un- tersuchungen von Idealgebissen basierende Straight-Wire-Appa- ratur (SWA) präsentierte. Diese stellte eine Modifizierung der Edgewise-Apparatur dar, die nun aufgrund von in die Brackets in- Fortsetzung von Seite 1 Ganz nah am „idealen“ System der MBTTM-Serie ansehen. Die neuen Brackets bedeuten einen klaren Schritt nach vorn und mit ein paar kleineren Anpassungen sind wir startbereit. Um gute Ergebnisse erzie- len zu können, ist die Kontrolle von Tip, In-Out, Rotationen und Torque essenziell. Da Standard- bzw. gefräste Full-Size-Metall- brackets in Ihren Augen diese exzellent ermöglichen, bevorzug- ten Sie zunächst diese. Danach wechselten Sie zu MIM-Brackets, um dann aufgrund festgestellter Ungenauigkeiten im Bracketslot wieder zu den (im CNC-Verfah- ren) gefrästen Brackets zurück- zukehren. Seit 2016 arbeiten Sie nun mit Forestadent zusammen und untersuchen deren im MIM- Verfahren hergestellten Mini- Sprint®-Brackets und Tulip Buk- kalröhrchen, welche als Teil der McLaughlin Bennett 5.0 Technik erhältlich sind. Warum halten Sie diese für empfehlenswert? Wie Sie schon sagen, waren wir anfangs mit den original gefräs- ten und in München gefertigten päden weltweit zu einem wert- vollen Leitfaden rund um die Anwendung der McLaughlin/ Bennett/Trevisi-Technik werden. In dem Bestreben, ein „ideales“ Behandlungssystem zu entwi- tegrierten Biegungen erster, zwei- ter und dritter Ordnung den Ein- satz eines geraden Bogens er- möglichte. Alle drei Dimensionen der Zahnstellung waren somit vorprogrammiert in die SWA- Apparatur eingebracht, so- dass sich der Schwerpunkt für die Erzielung optimaler Behandlungsergebnisse weg vom Bogenbiegen hin zur korrekten Positionierung der Brackets sowie deren Fertigungsgenauigkeit ver- lagerte. Bis heute gültiges, umfassendes Behand- lungskonzept N a c h E i n f ü h r u n g d e r Straight- Wire-Apparatur erarbeiteten die Dres. Mc- Laughlin, Bennett und Tre- visi in den 1980er- und 1990er- Jahren ein komplettes Be- handlungskonzept auf Grundlage dieser mit ei nem geraden Bogen arbeitenden Technik. Diese Philosophie umfasst deren langjährige Erfahrungen und basiert auf dem Einsatz von Gleitmecha- niken sowie sanfter, gleich- mäßiger Kräfte. Das Konzept wurde fortan in diversen Fach- artikeln (erstmals 1989) publiziert. 1993 erscheint mit „Orthodontic Treatment Mechanics and the Preadjusted Appliance“ schließ- lich das erste von bislang vier Textbüchern, die für Kieferortho- ping, mehr Torquekontrolle so- wie jede Menge Verfeinerungen des Bracketdesigns. Im 1997 er- schienenen zweiten Textbuch „Orthodontic Management of the Dentition with the Preadjusted Appliance“ stellen McLaugh- lin und Bennett (nun ohne Dr. Trevisi) ihre Spezifizie- rungen vor. Diese sind so ausgereift, dass sie selbst heute – zwanzig Jahre spä- ter – noch immer Bestand haben. Die in den vier Folgejahren gesammelten Erfahrungen aus Hunderten behandel- ter klinischer Fälle führen zu weiteren Verfeinerungen der empfohlenen Mechani- ken und Brackets und mün- den 2001 schließlich in der Veröffentlichung des drit- ten Textbuches „Systemi- zed Orthodontic Treatment Mechanics“. Als „verwirrte Jahre“ be- trachten McLaughlin und Bennett im Nachhinein den Zeitraum 2005 bis 2008. Die Erweiterung des Zahn- bogens wird erneut als Be- handlungsansatz bei der Therapie von Engständen pro- pagiert, obwohl es nach Ansicht der Doktores keine klaren Be- lege dafür gibt, inwieweit dies von Vorteil für Patient und Be- handler ist. Für mehrere Jahre habe dieser Ansatz weltweit die Werte und Struktur der kiefer- In ihrem Bestreben, den Kieferorthopäden weltweit ein „ideales“ Behandlungssystem zur Verfügung zu stellen, arbeiten Dr. Richard McLaughlin und Dr. John Bennett aktuell an dessen jüngster Mo difikation – „McLaughlin Bennett 5.0“. (Bild: Forestadent) ckeln, modifizieren Dr. Richard McLaughlin und Dr. John Ben- nett von 1990 bis 1996 Andrews Straight-Wire-Brackets. Sie ver- suchen, bestehende Mängel zu beheben, gleichzeitig jedoch die Vorteile der Apparatur zu bewah- ren. Dies bedeutete weniger Tip- Full-Size-MBTTM-Brackets glück- lich. Doch dann fingen die Schwie- rigkeiten an, als die kieferortho- pädische Fachgemeinschaft in den 1990ern zu den Mid-Size-Bra- ckets wechselte. Die kleineren, mithilfe des Metal-Injection- Moulding-Verfahrens (MIM) her- gestellten Brackets boten we- niger Zahnkontrolle, sodass wir mehr biegen und Bogenanpas- sungen vornehmen mussten. Wir hatten den Eindruck, dass die Slotgröße zwar mit .022⬙ ange- geben, in Wirklichkeit jedoch oft deutlich größer war, wie eine entsprechende Studie zeigte.4 Auf der Suche nach einer bes- seren Slotgenauigkeit arbeiteten wir eine Weile mit opal®-Brackets (Fa. Opal Orthodontics). Diese wurden mithilfe des Computer- Numerical-Control-Verfahrens (CNC) gefräst. Jedoch stellten wir fest, dass diese Brackets auf- grund von Aspekten, die die Gleit- mechanik sowie den Schneide- zahntorque betreffen, für un- sere Ansprüche nicht optimal funk tionierten. Wir empfehlen Mini-Sprint-Bra- ckets und Tulip Bukkalröhrchen aufgrund der Qualitätskontrolle, die Forestadent während des MIM- Fertigungsprozesses rea- lisiert. Diese Bracketserie wurde ex tra für uns und die McLaughlin Bennett 5.0 Technik entwickelt und berücksichtigt alle neuen Abb. 1a, b: Die neuen Vierkant-Stahlbögen (Bild rechts) verfügen über kugelförmige Haken sowie eine verbesserte Federhärte. Sie setzen neue Standards beim Patientenkomfort und ermöglichen eine bessere Kontrolle von Überbiss, Torque sowie Zahnbogenform. (Abb. 1–5: © Bennett & McLaughlin 2017) orthopädischen Fachschaft un- tergraben, so McLaughlin und Bennett zurückblickend. Das im März 2014 erscheinende vierte und bislang aktuellste Textbuch „Fundamentals of Orthodontic Treatment Mechanics“ versucht schließlich, mit dieser Verwir- rung der vergangenen Jahre auf- zuräumen, indem es eine noch- mals überarbeitete, verbesserte Behandlungsphilosophie für eine neue Generation von Kieferortho- päden definiert. McLaughlin Bennett 5.0 Nach dem Motto „Wenn wir nichts ändern, erzielen wir auch keine Fortschritte“ arbeiten die Dres. McLaughlin und Bennett aktuell an der jüngsten Modifika- tion ihres Systems und kommen so dem Ziel des von ihnen ange- strebten „idealen“ Behandlungs- systems erneut ein Stück näher. „McLaughlin Bennett 5.0“ berück- sichtigt neueste Erkenntnisse der letzten Jahre und wird momen- tan mit der Firma Forestadent realisiert. Auch hierbei ist man bestrebt, Bewährtes zu erhalten, und parallel weitere Designver- besserungen zu erzielen, die zu signifikanten Fortschritten in bestimmten Schlüsselbereichen führen, wie sie im aktuellen (vier- ten) Textbuch beschrieben wer- den. Interessierte Kieferortho- pä den können dieses übrigens im englischen Original über Fo res tadent beziehen. Formen, die gewünschte Genau- igkeit sowie eine durchschnitt- liche Slotgröße von .0228⬙, was optimal für unsere Mechanik ist. Mit dem McLaughlin Bennett 5.0 System ist eine neue Bogen- serie verfügbar, die neben Heat Activated NiTi-Bögen auch Stahl- bögen (Heat Treated, Ball Posted) umfasst. Worin sehen Sie die Vorteile dieser Bögen bei der Umsetzung Ihrer Behandlungs- philosophie? Die neuen Bögen wurden in den letzten vier Jahren entwickelt. Sie sind speziell für unsere Me- chanik geeignet, und wir freuen uns, dass diese ganze Bandbreite nun bei Forestadent erhältlich ist. Während der Alignmentpha- sen mit „leichten Kräften“ bieten die Heat Activated NiTi- Bögen ein sanftes Kraftniveau, das die Zähne zu einem optimalen Tip, Torque und In-Out führt. In den „Kontrollphasen“ der Behand- lung eignen sich die neuen Stahl Posted-Bögen besser für die Gleitmechanik und Überbisskon- trolle. Zudem sind sie komfortab- ler für den Patienten (Abb. 1a, b). Die neue Bogenserie hilft uns dabei, die Bracketeigenschaften
WISSENSCHAFT & PRAXIS I E G E Z N A Abb. 2: Von den Autoren überlagerte (übereinander gelegte) Abbildungen eines unteren Bogens der Formen Tapered, Ovoid sowie Square. Diese sind leicht modifiziert im Vergleich zu früheren Empfehlungen. Die Seiten- zahnbereiche der drei Bogenformen behalten vom ersten Prämolaren zum zweiten Molaren ihre Breite bei. Die Molarenbreite ist entsprechend in Millimetern (oberer Wert in eckigen Klammern) bzw. Inches (unterer Wert) angegeben. (Abb. 3) liefert uns eine höhere Klebegenauigkeit, einen besse- ren Patientenkomfort während des Set-ups sowie eine verbes- serte Praxiseffizienz. Jedoch er- fordert ihr Einsatz eine steile Lernkurve, um wirklich gut da rin zu sein. Viele Behandler versu- chen es, bleiben aber aus diesem Grund nicht dabei. In un seren Praxen ist diese Technik in über 15 Jahren zur Normalität gewor- den. Wenn wir im Rahmen unse- rer Kurse mit Kollegen sprechen, erfahren wir eine größere Bereit- schaft, zur IDBS zu wechseln. Einige Labore versuchen zu dem, hier einen Service anzubieten. Um Dekalzifikationen vor- zubeugen, empfehlen Sie, statt eines kleinen Bereichs für die Bracketbasis besser die kom- plette Labialfläche des Zahns zu ätzen und anschließend eine Schicht Sealant aufzutragen. Wie sehen Sie in diesem Zusammen- hang Brackets, die bereits mit Kleber versehen sind und somit weniger Klebeüberschüsse rea- lisieren? Es sind hier neue Produkte ver- fügbar, die Entkalkungen des Zahnschmelzes drastisch redu- zieren oder sogar eliminieren. Eine Zeit lang haben wir Opal SealTM verwendet und empfohlen, das sehr gut mit unserer Tech- nik funktioniert. Wenn Sealants guter Qualität richtig angewandt werden, werden Dekalzifikatio- nen der Vergangenheit angehö- ren. Dies stellt eine wichtige Ent- wicklung in der kieferorthopädi- schen Versorgung dar, denn ein Patient wird sehr enttäuscht sein, wenn Zahnschmelzschädigun- gen zum Vorschein kommen, so- bald die Brackets entfernt werden. In den letzten Jahren wurden die Lingualtechnik und Aligner- therapie immer weiter optimiert. Wie stehen Sie diesen Behand- lungsmethoden gegenüber? Nun, das sind gleich zwei Fra- gen. Die Lingualtechnik unter- scheidet sich grundlegend von der bukkalen Kieferorthopädie und erfordert großes Können, um sie gut umzusetzen. Es be- darf verschiedener Apparaturen und Bögen, nebst einer Änderung in der Behandlungsmechanik Fortsetzung auf Seite 14 Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und erholsame Feiertage. deren Teams mögen die frühen Vorteile, während andere der Meinung sind, dass die späteren Nachteile die frühen Vorteile überwiegen. Manche Behand- ler bevorzugen das frühe und schnelle Ausrichten der Zahn- kronen, welches mithilfe des Einsatzes von selbstligierenden Brackets möglich ist, und kom- binieren die Selbstligation er- folgreich mit der McLaughlin Bennett 5.0 Behandlungsme- thode. Sie bevorzugen aufgrund der besseren Genauigkeit, des hö- heren Patientenkomforts oder der geringeren Stuhlzeiten das indirekte Klebesystem (Indirect Bonding System, IDBS). Trotz all ihrer Vorteile hat sich dieses je- doch noch immer nicht vollstän- dig durchgesetzt. Woran liegt das Ihrer Meinung nach? Indirektes Kleben bringt viele Vorteile mit sich, auf welche wir in unserem neuesten Buch ex plizit eingehen.1 Die Technik optimal umzusetzen, inklusive Tip, Torque sowie In-Out. Bezüglich der Zahnbogenform ist das McLaughlin Bennett 5.0 System so aufgebaut, dass es drei Bogenformen umfasst (Ovoid, Square, Tapered), je nach Aus- gangssituation des Patienten. Und all diese sind mit dem neuen Bogensortiment über Foresta- dent beziehbar (Abb. 2). Wir legen großen Wert auf die Bo- genform, denn es spricht nicht gerade für eine gute Kieferortho- pädie, bei jedem Patienten die gleiche Form einzusetzen. Wir empfehlen einen zweiphasigen Ansatz, beginnend mit den drei Grundformen Ovoid, Square und Tapered und dann hinüberge- hend zu einer individuellen Form während der späteren Behand- lungsphasen. Dies führt zu einer höheren Stabilität der Ergeb- nisse und ermöglicht ein mehr natürlich ästhetisches Lächeln.1 Glauben Sie, dass selbstligie- rende Brackets irgendwann ein- mal eine echte Alternative inner- halb Ihres Behandlungssystems sein könnten? Und wenn ja, was müssten diese mitbringen, um von Ihnen routinemäßig einge- setzt zu werden? Selbstligierende Brackets funk- tionieren gut in den frühen Be- handlungsphasen. In einer Box ist effektiverweise ein leichter Bogen enthalten, was einen kla- ren Vorteil während des frühen Alignments der Zähne darstellt. Sobald jedoch die Fälle in den Bereich der Vierkantbögen über- gehen, gibt es einen „Alles-oder- Nichts-Einsatz“ von Bögen, wobei diese entweder slotfüllend sind oder nicht. Und dieser Umstand kann einen Nachteil darstellen. Einige Kieferorthopäden und Abb. 3: Das indirekte Kleben bringt viele Vorteile mit sich, inklusive höherer Genauigkeit, verbessertem Patienten komfort sowie mehr Praxiseffizienz.
I E G E Z N A WISSENSCHAFT & PRAXIS FROHE WEIHNACHTEN wünscht Ihnen das Team der KN Kieferorthopädie Nachrichten! Abb. 4: Beide Autoren unterrichten rund um den Globus, wobei die Digitalisierung einen einfachen Transfer des hierfür benötigten Materials in Programme wie PowerPoint® oder Keynote® ermöglicht. Dies trägt nicht nur zur Verbesserung des Austauschs von Behandlungskonzepten im Kollegenkreis bei, sondern macht die Fort bildungen zudem interessanter. Fortsetzung von Seite 13 sowie dem Terminmanagement. Manche Kieferorthopäden ha ben für sich entschieden, dies zu rea- lisieren, die meisten jedoch nicht. Wird die Technik perfekt umge- setzt, ist das in Ordnung. Jedoch ist es schwer, es „richtig zu machen“. Aligner sind am effektivsten bei der Korrektur oberer Frontzähne. Stellt sich ein Patient mit einer optimalen bukkalen Okklusion vor und wünscht eine Ausrich- tung der Schneidezähne, sind Aligner meist die beste Option. Und unserer Meinung nach stellt dies auch die geeignetste Ver- wendung von Alignern dar. Wün- schen Patienten jedoch eine op- timale Korrektur der Malokklu- sion ihrer Zähne im posterioren Bereich, werden sie meist ent- täuscht. Mit der Digitalisierung des kie ferorthopädischen Behand- lungsworkflows stehen heutzu- tage nahezu grenzenlose Möglich- keiten zur Verfügung. Inwieweit beeinflusst das digitale Zeitalter Ihre Behandlungsphilosophie so wie tägliche Abläufe in der Praxis? Die Digitalisierung ermöglicht es uns beispielsweise, unsere klinischen Aufnahmen in das Dolphin®-Softwareprogramm zu übertragen, sodass diese nicht nur jederzeit für unsere Mitar- beiter verfügbar sind, sondern auch Patienten und deren Eltern gezeigt werden können. Das Dolphin Imaging and Manage- ment System beschleunigt die Verarbeitung und das Mana ge- ment klinischen Materials, in- klusive der Analyse cephalome- trischer Aufnahmen, was wie- derum die Praxiseffizienz stei- gert. Wir können viel leichter zu ei nem korrekten Behandlungs- plan gelangen und entsprechend kommunizieren, was bei unseren Patienten erforderlich ist. Wir unterrichten beide weltweit und die Digi talisierung ermög- licht uns hierbei eine einfache Übertragung des erforder lichen Materials in Programme wie PowerPoint® oder Keynote®, was die Kommunikation unserer Kon- zepte im Kollegenkreis deutlich verbessert (Abb. 4). Zudem pub- KIEFERORTHOPÄDIE NACHRICHTEN Die Zeitung von Kieferorthopäden für Kieferorthopäden I www.kn-aktuell.de Nr. 12 | Dezember 2017 | 15. Jahrgang | ISSN: 1612–2577 | PVSt: 62133 | Einzelpreis 8,– e Aktuell Digitale Abformung Dr. Miriam Klitzschmüller und Dr. Peter Schicker be- richten von ihren Erfahrun- gen rund um den Einsatz des geführten Scans der CEREC Ortho Software und zeigen die Vorteile für Patienten und Praxis auf. Wissenschaft & Praxis 8 Seite 4 Cyber- kriminalität Wie KFO-Praxen sich wir- kungsvoll schützen können, erläutert Dr. Michael Visse. Der Kieferorthopäde aus Lingen sensibilisiert für das Thema und gibt konkrete Ratschläge. Praxismanagement 8 Seite 17 KFO-Abrechnung Die fortschreitende Digita li- sierung in KFO-Praxen erfor- dert auch eine Anpassung der Abrechnung erbrachter Leistungen. Dipl.-Kffr. Ursula Duncker zeigt, wie es geht. Praxismanagement 8 Seite 19 Über 500 Teil- nehmer in Berlin Erstmaliger Gemeinschafts- kongress vom Berufsverband Deutscher Oralchirurgen, der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichts- chirurgie, der Deutschen Ge- sellschaft für Kieferorthopä- die und dem Berufsverband Deutscher Kieferorthopäden war ein voller Erfolg. Events 8 Seite 24 Ganz nah am „idealen“ System Wer erfolgreich bleiben will, darf nicht stehen bleiben. Das sagen sich auch Dr. Richard McLaughlin und Dr. John Bennett, indem sie ihr Behandlungssystem immer weiter optimieren. KN sprach mit den beiden Kieferorthopäden über ihr jüngstes Konzept – McLaughlin Bennett 5.0. ANZEIGE OrthoLox Snap-In Kopplung für die skelettale Verankerung umfasst eine ganze Reihe hoch- qualitativer Brackets, präzise Angaben bezüglich deren Plat- zierung sowie alle Informatio- nen hinsichtlich Bogenform und Kraftniveaus. All dies wird zu- dem entsprechend durch unsere Bücher ergänzt. Unsere jüngsten Erkenntnisse der letzten Jahre sind in einer kleinen 15-seitigen Broschüre* mit dem Titel „McLaughlin Bennett 5.0“3 zusammengefasst, die bedeutende Fortschritte in insgesamt zehn Schlüsselbereichen beschreibt. Hierzu gehören das indirekte Kleben, die Bracketgenauigkeit, optimale Behandlungsbögen, die Reduzierung von Entkalkungen, die Verankerungsunterstützung, ein Fokus auf die Atemwege, die Effizienz durch approximale Schmelzreduktion, eine verbes- serte Flexibilität, die Kontrolle des Behandlungsfortschritts so- wie Finishingprotokolle. Wir sind von der Kompetenz Forestadents als Hersteller kie- ferorthopädischer Produkte sehr beeindruckt und unterstützen N! I T I P A N S A. Ahnfeldt GmbH Marienhütte 15 • 57080 Siegen Tel. 0271-31 460 0 www.ort hodontie-shop.de dessen Fokus bezüglich Qualität und Ausbildung. Im November 2016 verbrachte Dr. McLaughlin einen ganzen Tag mit Stefan Förster, dem Geschäftsführer Forestadents, der ihm eine hoch- qualitative Bracketserie vorstellte, die wir als logischen Nachfolger 8 Seite 12 ANZEIGE IHR PARTNER IN DER KFO Das renommierte Team: Dr. Richard McLaughlin (l.) und Dr. John Bennett am Rande einer Veranstaltung im September 2017. Seit Jahrzehnten arbeiten Sie an der Realisierung eines „idealen“ Behandlungssystems. Dieses Ziel im Blick, optimier- ten Sie Ihr System, welches auf Dr. Andrews Arbeit2 basiert, kontinuierlich und passten es neuesten Erkenntnissen an. Mit McLaughlin Bennett 5.0, welches in Kooperation mit Forestadent entwickelt wird, ist nun die jüngste Modifizierung erhältlich. Welche neuen Erkenntnisse haben Ihre Arbeit hierbei über die letzten Jahre begleitet? Nach all den Jahren fühlen wir, dass wir ganz nah dran sind, ein ideales System zur Verfügung zu haben. Unser Behandlungs- ansatz stellt dabei die einzige Philosophie dar, welche ein all- umfassendes System bietet. Es KFO und Chirurgie Prof. Dr. Nezar Watted, Prof. Dr. Dr. Peter Proff, Dr. Muhamad Abu-Hussein und Ali Watted zeigen anhand einer kombinierten kieferorthopädisch-kiefer- chirurgischen Behandlung die Wirkung skelettaler Veränderungen auf Weichteilstrukturen. Im vorliegenden Artikel wird die Möglichkeit der kausalen Therapie einer skelettalen Dys- gnathie durch eine kombinierte kieferorthopädisch-kiefer chi rur - gische Kor rektur abgehandelt. Die Autoren weisen auf ent- scheidende Planungs aspekte hin, auch wenn es sich häufig – wie im vorliegenden Fall – um Wahleingriffe handelt. Okklusion, Funktion und Ästhe- tik werden in der modernen Kie- ferorthopädie, und hier speziell in der kombiniert kieferortho- pädisch-kieferchirurgischen Be- handlung, als gleichwertige Para- meter betrachtet. Die Ziele einer kieferorthopädi- schen bzw. kombiniert kiefer- orthopädisch- kieferchi rurgi schen Behandlung sind: 1. Herstellung einer neutralen, stabilen und funktionellen Ok- klusion bei physiologischer Kondylenposition 2. Optimierung der Gesichts- ANZEIGE ästhetik AquaSL mit Memory-Effekt mit Memory-Effekt NEU . Keramik - Bracket . hohe Materialfestigkeit . einfaches Öffnen und Schließen . rhodiumbeschichteter Nickel-Titan-Clip ...Ästhetik, die begeistert www.dentalline.de www.dentalline.de www.dentalline.de www.dentalline.de www.dentalline.de www.dentalline.de 3. Optimierung der dentalen Äs- thetik unter Berücksichtigung der Parodontalverhältnisse 4. Sicherung der Stabilität des erreichten Ergebnisses 5. Erfüllung der Erwartungen bzw. Zufriedenheit des Pa- tienten. Hinsichtlich der Beurteilung der Erfolgsaussichten einer kiefer- 8 Seite 8 Kundendienst (cid:149) Tel.: 00800 3032 3032, E-Mail: customerservice@ormco.com Ormco (cid:149) www.ormco.de Folgen Sie uns auf Facebook Ormco Deutschland Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig · Tel.: +49 341 48474-0 · www.oemus.com O EM U S M E D I A AG toren bleiben und können den Behandlungsfortschritt beein- flussen. Der Einsatz der Korti- kotomie kann sich als effektiv bei der Bewegungsbeschleu ni- gung in dividueller Zähne oder Zahngruppen erwei sen. Jedoch lizieren wir regelmäßig, wo- bei die Di gita lisierung zur Op- timierung von Inhalt und Qua- lität unserer Bücher beiträgt. Unser jüngstes Buch „Funda- mentals of Orthodontic Treat- ment Mechanics”1 (Abb. 5) ist übrigens bereits in acht Sprachen erhältlich, und auch hier half uns die Di- gitalisierung erheblich bei der Um setzung der eng- lischen Version sowie der ihr folgenden Ausgaben. Um Zahnbewegungen zu beschleunigen, werden heute diverse invasive so- wie weniger invasive Ver- fahren angewandt. Was den jeweiligen Effekt be- trifft, gehen die Meinun- gen weit aus einander. Wie schätzen Sie dieses Thema ein, und gibt es hierbei Verfahren, die bei Ihren Pa tienten an- gewandt werden? Das ist eine große Frage. Es ist wichtig, daran zu erinnern, dass es viele Faktoren gibt, welche eine Zahnbewegung verlang samen und die Behand- lungszeit verlängern können. Diese umfassen gebrochene oder falsch geklebte Brackets, ver- säumte Termine oder eine mangelnde Mitarbeit des Patienten. Techniken zur „Beschleunigung von Zahnbewegungen“ schei- nen einen interessanten neuen Ansatz zu bieten, KN_Schach_97x72 02.12.13 13:28 Seite 1 jedoch die genannten Fak- Literatur Abb. 5: Die Digitalisierung hat zur enormen Steigerung der Praxiseffizienz beigetragen. Zudem erweist sie sich bei der Veröffentlichung von Büchern als ex trem hilfreich. wird sie als etwas Aggressives angesehen, sodass die meisten Pa tien ten es bevorzugen, die er- forderliche Zeit für eine hochqualitative, konven- tionelle KFO- Behand lung in Kauf zu nehmen. * Broschüre kann kosten- frei über Forestadent be- zogen werden. ANZEIGE Immer einen Zug voraus ... Immer einen Zug voraus ...
WISSENSCHAFT & PRAXIS I E G E Z N A Digitalisierung – Wie sinnvoll ist sie in der Praxis? (Teil 2) Ob Patientenanmeldung, Fotodokumentation oder Abdrucknahme – Praxisabläufe auf digitale Art und Weise zu vereinfachen, macht durchaus Sinn. Doch muss die Praxis dabei wirklich auf jeden Zug aufspringen? Schließlich hat Neues nur dann eine Per- spektive, wenn es besser als das Alte ist. Inwieweit dies für den Einsatz von Scannern gilt, beleuchtet Dr. Heiko Goldbecher im zweiten Teil seines Erfahrungsberichts. Fazit: Anmischzeit für den UK- Löffel (15 Sekunden) + Aufbrin- gen des Alginates auf den Löffel (10 Sekunden) + Einbringen des Löffels und Aushärten des Algi- nates (30 Sekunden) + Entfernen des Abdrucklöffels (1 Sekunde) x 2 Kiefer = 120 Sekunden für ei- nen kompletten kieferorthopä- dischen Abdruck inklusive des Festlegens der Okklusionsbezie- hung. Dies gilt es erst einmal zu schlagen. Insofern – deutliche Vorteile des Alginatabdrucks! Sofortige Verfügbarkeit des Befundes In der Zeit, in der der Rechner nach dem Scan aus den Roh- daten ein virtuelles Modell zur Darstellung auf dem Bildschirm des Computers errechnet, hat ein geübter Behandler oder dessen Assistenz den intraoralen Be- fund durch Fotos dokumentiert. Dass die Fotos (fast) zeitgleich mit der Erstellung auf dem Bild- schirm des Rechners erscheinen, ist dank Wi-Fi-Modul der moder- nen Kameras heute keine Zaube- rei mehr. Somit ist durch beide Verfahren eine Darstellung der vorliegenden dentalen und/oder skelettalen Abweichungen auf dem Computerbildschirm mög- lich. Dem Patienten kann un- mittelbar nach dem Scan oder der Abdrucknahme inklusive der Fo tos sein Krankheitsbild auf- gezeigt und die Behandlungs- notwendigkeit erklärt werden. Fazit: Die errechneten, virtuel- len intra oralen Bilder kommen in der Qualität i.d.R. nicht an or- dinäre Intraoralfotos heran, sind aber nicht animierbar. Vorteil: Scan. Vermessung Dass die zu vermessenden Mo- delle sofort nach dem Scan und der Rekonstruktion auf dem Rechner verfügbar sind, stellt ei nen großen Vorteil des Intra- Fortsetzung auf Seite 16 m o c . k c o t s r e t t u h S / t r e s a r p p r a l i u o l b a h p a r p © Beispielbild eines Intra oralscanners. Scanner Intraorale Scanner Verfolgt man Teile der aktuellen Literatur und die darin platzierte Werbung, hat die digitale Revo- lution längst die kieferorthopä- dische Abformung erreicht. Was in der zahnärztlichen Prothetik teils bereits Stand der Technik ist, mit allen Vorteilen eines di- gitalen Arbeitsflusses, wird hier nun auf die Kieferortho pädie übertragen. Aber ist dem wirk- lich so? Gesamtstuhlzeit bei Abdrucknahme bzw. Scan Wie gestaltet sich der zeitliche Ablauf bei der Nutzung eines in- traoralen Scanners? Die Rüstzeit beginnt hier mit dem Starten des Computers und der Vorwärmzeit des Scanners und ist nicht wirk- lich kürzer als die Rüstzeit bei konventioneller Abdrucknahme mittels Alginat. Auch das Aufru- fen bzw. die Erfassung der Patien- tendaten ist ein Bestandteil der Rüstzeit. Der eigentliche Scanvorgang im Munde des Patienten ist definitiv nicht kürzer als die konventio- nelle Abdrucknahme mit einem maschinell angemischten, schnell - härtenden (30 Sekunden) Alginat. Ob dieser Vorgang des Scannens oder der Abdrucknahme vom Be- handler oder seiner Assistenz übernommen wird, ist zeitlich irrelevant und blockiert auf jeden Fall eine Behandlungseinheit. Auch die Rüstzeit nach der „Ab- drucknahme“ weist keine zeit- lichen Vorteile für den digitalen Scan aus. Fazit: Unentschieden, mit leichten Vorteilen für den konven tionellen Abdruck. Patientenkomfort Ein Argument der Industrie, beim Intra oralscan der Mundhöhle würde keine „eklige und glibbe- rige“ Masse in der Mundhöhle platziert, stimmt. Stattdessen hantiert man jedoch mit einem ca. 250 mm langen Scan kopf aus Edelstahl bzw. Kunststoff mit ei ner Größe von mindestens 20 x 20 mm. Dass dies wesentlich angenehmer und gerade bei un- ruhigen Kindern (kleinere Mund- höhle) im Oberkiefer im distalen Bereich schneller und angeneh- mer ist, gilt es zu beweisen. Fazit: Dass Körper in die sehr sensible Mundhöhle eingeführt werden, ist bei beiden Varian- ten der Abdrucknahme gleich, egal ob Scankopf oder alginat- beschickter Abdrucklöffel. Be- rührungsfrei ist weder der Al- ginatlöffel noch der Scankopf. Insofern lautet das Fazit hier: unentschieden. Dauer der Abdrucknahme Bei den modernen, maschinell angerührten Alginaten haben wir eine Verweilzeit des befüllten Ab- drucklöffels von ca. 30 Sekun- den in der Mundhöhle. Hierbei wird der gesamte Kiefer inklu- sive Bänder abgeformt. Es ist für den geschulten Behandler oder dessen Assistenz hierbei kein zeitlicher Unterschied zwischen Ober- und Unterkiefer. Auch der Quetschbiss zum Fest legen der Okklusionsbeziehung ist unter zehn Sekunden realisierbar. Beispielbild eines Modell scanners. Wir wünschen Ihnen viel Glück, Erfolg und Zufriedenheit für 2018.
16 I www.kn-aktuell.de WISSENSCHAFT & PRAXIS Nr. 12 I Dezember 2017 Konventioneller Abdruck mit Alginat Abrechnungspositionen BEMA: • 7a beim Punktwert AOK Sachsen-Anhalt • 117 beim Punktwert AOK Sachsen-Anhalt Abrechnungspositionen BEL II: • 0010 Modell x 2 • 0111 3D-Trimmen • 0202 Bissnahme Salär: Abrechnungspositionen GOZ: • 0060 bei 2,3-fachem Steigerungsfaktor • 6010 bei 2,3-fachem Steigerungsfaktor Abrechnungspositionen BEL II: • 0010 Modell x 2 • 0111 3D-Trimmen • 0202 Bissnahme Salär: 17,81 € 32,81 € 11,54 € 6,59 € 6,66 € 75,41 € 33,63 € 23,28 € 11,54 € 6,59 € 6,66 € 81,70 € Zur leichteren Vergleichbarkeit wurde bei BEMA und GOZ die BEL II zugrunde gelegt. Digitaler Scan • GOZ-Ziffer 0065* bei 2,3-fachem Steigerungsfaktor 4 x 10,35 € 41,40 € (*optisch-elektronische Abformung einschließlich vorbereitender Maßnahmen, einfa- che digitale Bissregistrierung und Archivierung, je Kieferhälfte oder Frontzahnbereich) • Die Abrechnung der Position 6010 muss gemäß GOZ § 6 Absatz 1 erfolgen. • Da keine physischen Modelle für die Vermessung gedruckt werden müssen, entfallen hier die Kosten für den Patienten. Abb. 1 Stuhlzeit Komfort Alginatabdruck Intraoralscan leichter Vorteil für Patient und Kieferorthopäde unentschieden unentschieden Zeit der Abdrucknahme Vorteil für Patient und Kieferorthopäde – schneller Sofortige Verfügbarkeit Vermessung Vorteil für Patient und Kieferortho päde – bessere Darstellung möglich Vorteil für Kieferorthopäde – mehr Möglichkeiten Konstruktion der Geräte unentschieden unentschieden Dokumentation und Archivierung Investition und Folgekosten Vorteil für Kieferorthopäde z. Zt. kein sicheres Verfahren Vorteil für Kieferorthopäde – deutlich preiswerter Wertschöpfung und Kosten Vorteil für Patient – deutlich preiswerter Modellscanner Modellscanner und auch Modell- daten im STL-Format, die aus CT- oder DVT-Datensätzen ge- wonnen werden, stellen ein ge- wisses Nischenprodukt dar. Der Traum, die Archivierung und Do- kumentation von Gipsmodellen durch das Speichern von Modell- scans zu ersetzen, ist geplatzt. Aufgrund der rasanten Entwick- lungen aufseiten der Hard- und Software gibt es heute keine in der kieferorthopädischen Praxis praktizierbaren Datensicherun- gen (außer Inanspruchnahme professioneller Anbieter), die den gesetzlichen Vor gaben entspre- chen. Neben dem moralischen Verschleiß (Welcher Rechner ist heute noch mit Diskettenlauf- werken ausgerüstet? In welcher Softwareplattform gibt es noch die Treiber von Uraltgeräten?) nagt der Zahn der Zeit auch phy- sisch an den Datenträgern. Eine selbstgebrannte Daten- CD gibt nach zehn Jahren korrekter La- gerung nur noch 90 Prozent ihrer Daten einwandfrei wieder. Bei Festplatten (HD) sind es besten- falls 95 Prozent, des Öfteren aber auch gar nichts, je nachdem, wo sich der Alterungsdefekt in der Struktur der Festplatte befindet. Der einzige Ausweg ist die pro- fessionelle Datensicherung und -spei che rung durch regelmäßige Streamings bei professionellen Anbietern. Kurzvita Dr. Heiko Goldbecher [Autoreninfo] Adresse Dr. Heiko Goldbecher Mühlweg 20 06114 Halle (Saale) Tel.: 0345 2021604 Fax: 0345 2080019 heikogoldbecher@web.de www.stolze-goldbecher.de gekoppelt. Auch bei der mögli- chen Begutachtung durch gesetz- liche Krankenkassen ist man auf den „good will“ des Gutachters angewiesen. Wie sich die Folge- kosten entwickeln, hängt un ter anderem von den Lizenzgebüh- ren, Nutzungskosten, Druckkos- ten der Modelle, aber auch von den Aufwendungen für Abdruck- und Labormaterialien ab. Fazit: Vorteil: Gips. Wertschöpfung Was ist besser? Der Spatz in der Hand oder die Taube auf dem Dach? Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten und mit einem besonders spitzen Bleistift entsprechend seiner Praxis nachrechnen. Hier kann nur eine Beispielrech- nung erfolgen (siehe Abb. 1). Zusammenfassung Einen wirklich großen Wurf stellt die Einführung der intra oralen Scanner in die Kiefer orthopädie nicht dar. Was in der Prothetik revolutionär den Workflow opti- miert und somit für Patient und Behandler Unmengen an Vortei- len generiert, ist innerhalb der Kieferorthopädie eher ein Spiel- zeug. Vorteile durch den Intra- oralscannner während der Be- handlung könnten in ferner Zu- kunft entstehen, wenn das digi- tale Verfahren vom Erweiterten Bewertungsausschuss als an er- kanntes Alternativverfahren für den konventionellen Abdruck anerkannt wird. Ein weiterer Vorteil kann durch die virtuelle Fallplanung und die individualisierten Behandlungs- mittel entstehen. Solange aber diese Planungen am Computer ausschließlich vom empirischen Können des Behandlers abhän- gen und nicht auf gesichertem, repro duzierbarem Wissen beru- hen, funktioniert es nicht in der Kieferorthopädie. Abschließend sei angemerkt: Zum jetzigen Zeit- punkt stellt der Einsatz von Intra- oralscannern keinen wirklichen Vorteil für den Patienten dar. Mittels Low-Tech (digitaler Fotoapparat) erstelltes Bild eines Modells und dessen Auswertung. Fortsetzung von Seite 15 oral scans dar. Auf konventionel- lem Wege müssen erst eine Des- infektionskette und der Labor- prozess der Herstellung von Mo- dellen durchlaufen werden (ca. 1 Tag). Anschließend müssen die Modelle gescannt oder entspre- chend fototechnisch aufgearbei- tet werden. Dieser Prozess ent- fällt beim intraoralen Scan kom- plett. Die Vermessung des Gips- abdruckes am Bildschirm gleicht dann dem des Intra oralscans, aber mit tausendfach mehr Mög- lichkeiten. Fazit: Vorteil: Scan. Konstruktion von kieferorthopädischen Geräten Ob die zu erstellenden kieferor- thopädischen Geräte virtuell am Bildschirm oder am real existie- renden Gipsmodell vom Kiefer- orthopäden konstruiert werden, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Anders ist es hier bei der Erstellung eines virtuel- len Set-ups gegenüber der Labor- fertigung eines Wachs-ups. Hier ist es letztendlich eine Frage der Wertschöpfung bzw. ob diese in der Praxis oder im Labor statt- finden soll. Fazit: Unentschieden. Dokumentation und Archivierung Dass der Kieferorthopäde vom und mit dem Gips lebt, ist bekannt. Dass die Organisation und Do- kumentation lästig und die Ar- chivierung der Modelle platzrau- bend sind, auch. Leider ist es aber auch eine Wahrheit, dass es (bis auf den Sicherungsservice pro- fessioneller Anbieter) keine ge- sicherten Verfahren gibt, dass di- gitale Daten jederzeit innerhalb der gesetzlichen Aufbewahrungs- fristen wieder darstell bar sind! Fazit: Vorteil: Gips. Investitions- und Folgekosten Das Investitionsvolumen einer „abdruckfreien“ Praxis liegt min- destens um den Faktor zweimal höher als bei „Gips“-Praxen. Dass eine „abdruckfreie“ Praxis mit dem Kassenrecht in Konflikte gerät, ist vorprogrammiert. Wie und ob diese lösbar sind, ist je- doch ungewiss. Bisher hat noch kein Hersteller von intraoralen Scansystemen den Antrag an die KZBV gestellt, die offenen Fragen im gemeinsamen Bewertungs- ausschuss zur Klärung zu brin- gen. Die Ab rechenbarkeit der Gebührenpositionen 7a und 117 sind per BEMA-Kommentar an einen konventionellen Abdruck In der Zahnerhaltung und Prothetik ist der intraorale Scan segensreich. Es kommt zu einer Verkürzung und Optimie- rung des Workflows, insbesondere deshalb, weil nur Teilbereiche des Gebisses gescannt werden müssen und technisch gut umsetzbare Ergänzungen (Inlays, Kronen und Brücken) virtuell hinzugefügt und später gefräst werden.
Nr. 12 I Dezember 2017 www.kn-aktuell.de I 17 PRAXISMANAGEMENT Cyberkriminalität: Wer die Risiken kennt und damit umgehen kann, muss nichts fürchten Ein Beitrag von Dr. Michael Visse, Kieferorthopäde aus Lingen. zung einfach und komfortabel macht. Viele Praxen stehen hier allerdings noch ganz am Anfang und haben wenig oder gar keine Erfahrungen mit dieser inno- vativen Möglichkeit der Patien- tenkommunikation gemacht. Dies wird sich mit Sicherheit kurz- oder mittelfristig ändern. Die Vorteile, die sich durch web- basierte Dienstleitungen bieten, sind einfach zu groß, um sie zu ignorieren. Durchdachtes Datenmanage- ment spart Geld und Nerven Bei allen Vorteilen dürfen aller- dings auch die Risiken nicht un- terschätzt werden. Wir alle müs- sen uns darüber bewusst sein, dass wir keine IT-Expertise ha- ben und uns als eher unerfah- rene Nutzer mit Cyberkriminali- tät nicht auskennen. Das Internet Fortsetzung auf Seite 18 ANZEIGE r h o M d r a h k r u B © : n e r u t a k i r a K Die Welt, in der wir heute leben, ist vernetzt. Internet und digitale Revolution haben in den zurück- liegenden Jahren sehr viel verän- dert und ein Ende ist noch lange nicht abzusehen. Die rasante Ent- wicklung wird durch das mobile Internet noch katalysiert. Die Chancen, die sich hier für Praxen bieten, sind immens. Dass sich Patienten durch das Internet in- formieren und es auch zur Kom- munikation verwenden, ist längst an der Tagesordnung. Diese Tat- sache nutzen einige Praxen bereits und sind damit sehr erfolgreich. Wie in den meisten Praxen, die das iie-System einsetzen, erfolgt auch in unserer Lingener Praxis das komplette Terminmanage- ment mit Terminbestätigung und Patienteninformation über web- basierte Anwendung. Über die Schnittstelle ivoris connect ist alles mit der Praxismanagement- Software verbunden, was die Nut- www.forestadent.com
18 I www.kn-aktuell.de PRAXISMANAGEMENT Nr. 12 I Dezember 2017 Fortsetzung von Seite 17 abzuschalten und den Kopf in den Sand zu stecken ist jedoch kaum die richtige Lösung. Wer so handelt, hat von vornherein verloren, da er sich dem techno- logischen Fortschritt komplett verweigert. Wichtig ist, die Risiken zu ken- nen und damit umgehen zu kön- nen. Dazu braucht es Experten- rat und ein durchdachtes Daten- management. Die Einstellung, dass bislang nichts passiert ist und es schon weiterhin gutgehen wird, ist extrem gefährlich. Denn ist erst einmal ein Schaden ent- standen, legt dieser den gesam- ten Praxisbetrieb lahm. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch sehr teuer werden. Ein er- folgreicher Angriff auf Ihre Da- ten zieht zwangsläufig die Berei- nigung des infizierten Systems sowie ggf. auch Neuanschaffun- gen nach sich. Den entstandenen Schaden zu beheben kostet also Geld, vor allem aber auch reich- lich Energie und Nerven. Häufige Formen von Cyberkriminalität Vor allem drei Erscheinungs- formen von Cyberkriminalität sind weit verbreitet: • Identitätsdiebstahl/Phishing: Hierbei werden getarnte ver- trauenserweckende E-Mails verschickt, bei denen der Emp- fänger aufgefordert wird, per- sönliche Informationen preis- zugeben. • Ransomware: Dabei werden kryptografische Verfahren ver- wendet, um Dateien und Do- kumente auf infizierten Com- putern zu verschlüsseln. Für die Wiederherstellung des Zu- griffs wird die Zahlung eines Lösegeldes (engl. ransom) ge- fordert. • Botnetze: Davon spricht man, wenn viele – meist mehrere Tausend – Rechnersysteme mit ei nem Schadcode infiziert und zusammengeschlossen wur- den, um dann von Kriminellen zur Durchführung bestimmter Aktionen genutzt zu werden. Tatsachenberichte von betrof- fenen Kollegen geben einen Eindruck, welche Schäden ent- stehen können und mit welchem Aufwand die Behebung verbun- den ist. Zunächst meine persön- lichen Erfahrungen: Ich wurde Opfer einer Abofalle, ei ner ver- breiteten Masche mit Klingel- tönen. Wann und wie ich mir diesen Virus eingefangen habe, ANZEIGE Das gibt uns das gute Gefühl, in diesem Bereich völlig auf Num- mer sicher zu gehen. Wer die Risiken beherrscht, kann die Chancen nutzen Ich selbst möchte keine bösen Überraschungen erleben und überlasse bei den Praxisdaten daher nichts dem Zufall. Mein Rat: Beschäftigen Sie sich inten- siv mit dem Thema Datensiche- rung und der sicheren Nutzung des Internets. Denken Sie nicht erst darüber nach, wenn ein Scha- den bereits entstanden ist. Spre- chen Sie Ihren Spezialisten vor Ort an und lassen Sie sich bera- ten. Die Investition in Datensi- cherheit ist eine mehr als sinn- volle Investition, die sich unbe- dingt lohnt. Das Internet aus der Praxis zu verbannen ist freilich auch ein Weg, mit dem sich das Risiko mi- nimieren lässt. Mittel- und lang- fristig führt dieser Weg jedoch in eine Sackgasse, aus der um- zukehren nahezu unmöglich ist. Wer die Risiken beherrscht, hat die Möglichkeit, alle Chancen zu nutzen. Und die sind im Hin- blick auf neue Informations- und Kommunikationstechnologie im- mens. Wer hier den Anschluss verpasst, wird zu den Verlierern der digitalen Revolution gehö- ren. Wollen Sie sich wirklich in dieser Gruppe wiederfinden? Kurzvita Dr. Michael Visse [Autoreninfo] Adresse Dr. Michael Visse Fachzahnarzt für KFO Gründer von iie-systems GmbH & Co. KG Georgstraße 24 49809 Lingen Tel.: 0591 57315 info@iie-systems.de www.iie-systems.com kann ich nicht mehr genau nach- vollziehen. Identifiziert wurde das Ganze durch meinen Steuer- berater, der feststellte, dass von meinem Konto monatlich zwi- schen 15 und 25 Euro für einen mir unbekannten Service abge- bucht wurden. Nach meinem Ver- ständnis wurde ich Opfer von Kriminellen, was der Abobetrei- ber natürlich ganz anders sah. Völlig unverständlich war für mich, dass mein Mobilfunkan- bieter die Zahlungen für den du- biosen Drittanbieter eingezogen hat. Aus dieser höchst ärgerli- chen Erfahrung habe ich gelernt und weiß heute, dass man sich da- vor ganz einfach schützen kann, indem man bei seinem Mobil- funk- Provider die Dritt anbie- tersperre aktiviert. Damit kann diese von Cyberkriminellen nicht mittels Schadsoftware genutzt werden. Nachfolgend der Erfahrungsbe- richt eines Kollegen: „Patienten- daten sind das wertvollste Gut einer Praxis. Dessen ist man sich in aller Regel jedoch gar nicht bewusst und realisiert es erst dann, wenn sie plötzlich nicht mehr vorhanden sind. Ich spre- che hier aus eigener leidvoller Erfahrung, denn meine Praxis wurde vor einiger Zeit Opfer ei- nes sogenannten Kryptovirus. Angehängt war dieser an eine völlig authentische und profes- sionell gestaltete Bewerbung ei ner Zahnmedizinischen Fach- angestellten. Da sehr viele Zahn- ärzte und Kieferorthopäden auf der Suche nach qualifiziertem Personal sind, wird eine solche Mail natürlich geöffnet. Danach nimmt das Unheil seinen Lauf. Kurze Zeit später wird der Virus aktiv und verschlüsselt in weni- gen Minuten alle Daten auf dem Server. Der Virus greift das kom- plette Netzwerk inklusive der Sicherungen an. So war es auch bei mir. Von einem Moment zum nächsten hatten wir auf nichts mehr Zugriff und ein Weiter- arbeiten wurde unmöglich. Auf dem Server befand sich ein Da- tenlink mit einem Text, mit dem ich aufgefordert wurde, eine hohe vierstellige Summe zu zahlen, um die Datenverschlüsselung rückgängig zu machen.“ (Einen ausführlichen Erfahrungsbe- richt finden Interessierte unter blog.iie-systems.de) Ein weiterer Kollege, der hier ebenfalls namentlich nicht ge- nannt werden möchte, wurde Opfer eines Botnetzes: „Wir ha- ben vor einiger Zeit plötzlich be- merkt, dass unsere Server sehr viel langsamer wurden, haben dem aber zunächst gar keine Bedeutung beigemessen. Dann wurden wir von einem Patienten informiert, dass er von uns eine E-Mail mit einer Rechnung im Anhang erhalten habe. Da wur- den wir natürlich sofort hellhö- rig, denn wir versenden grund- sätzlich keine Rechnungen per E-Mail. Wir haben sofort unse- ren Servicetechniker angespro- chen und ihn gebeten, sich um- gehend mit der Problematik aus- einanderzusetzen. Durch seine Analyse fand er heraus, dass von unserem Account Zigtausende Mails versendet wurden, deren Anhang vermutlich auch eine Schadsoftware enthielt, die sich dann auf den Rechnern der Emp- fänger installiert, sofern diese den Anhang öffnen. Das ist nicht nur sehr unangenehm, sondern für eine Praxis auch ein enormer Reputationsverlust, von den Ner- ven, die wir hier gelassen haben, ganz zu schweigen.“ Wie kann man sich wirkungsvoll schützen? Damit Ihnen solche Erfahrungen erspart bleiben, möchte ich Sie für die Thematik Cyberkrimina- lität sensibilisieren und Ihnen konkrete Ratschläge geben, wie Sie sich schützen können: • Halten Sie Ihre Software im- mer auf dem aktuellen Stand (regelmäßige Updates). • Verzichten Sie keinesfalls auf eine Firewall und einen profes- sionellen Virenscanner. • Gehen Sie mit E-Mail-Anhän- gen und Nachrichten in sozia- len Netzwerken sorgsam und überlegt um. • Führen Sie eine Datensicherung nach protokolliertem Standard durch. • Schützen Sie Ihre Hardware gegen Diebstahl und unbefug- ten Zugriff. In unserer Praxis in Lingen si- chern wir alle Daten in einem qualifizierten Rechenzentrum in Deutschland. So haben wir die Gewissheit, dass die Daten jeder- zeit rückgespielt werden können. Notouch woodline – die edle Art der Händehygiene n e u Chrom / Naturholz, Desinfektionsspender. Als Tisch-, Wand- oder Standmodell einsetzbar. 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Nr. 12 I Dezember 2017 PRAXISMANAGEMENT www.kn-aktuell.de I 19 KFO-Abrechnung von digitalisierten Prozessen Ein Beitrag von Dipl.-Kffr. Ursula Duncker, Geschäftsführerin von KFO-Management Berlin. m o c . k c o t s r e t t u h S / o t o h p h o k z t u w © Digitalisierung schreitet stetig voran: Neue Techniken werden entwickelt und neue Möglich- keiten ergeben sich daraus, so- dass der technische Fortschritt nicht aufzuhalten ist. Die fort- schreitende Digitalisierung in den KFO-Praxen erfordert auch eine Anpassung der Abrechnung. Weil jedoch digitalisierte Thera- pieverfahren und Produkte zu- meist (noch) nicht von der gesetz- lichen Krankenkasse getragen werden, findet die Abrechnung im Zeitalter der Digitalisierung vornehmlich auf dem Gebiet der Privatabrechnung statt. Für digitale Honorarleis- tungen neue GOZ-Analog- leistungen anlegen Die optisch-elektronische Abfor- mung erfolgt digital und ist nach GOZ 0065 je Kie ferhälfte berech- nungsfähig. Der GOZ- Faktor darf auch gesteigert werden, falls die digitale Abformung lange dauert oder sich als schwierig erweist. Für die 3D-Modellanalyse, also die Soll-Ist-Simulation am Com- puter (wie z. B. der ClinCheck®) sollte eine Analogleistung ge mäß § 6 Abs. 1 GOZ 2012 angelegt wer- den. Der Empfehlung der Bundes- Beispiel 1: Laborabrechnung 3D-Modelle digitalisieren (Privatleistung) zahnärztekammer, die GOZ 6010 analog zu berechnen, schließe ich mich an. Für digitale Laborprozesse neue BEB-Labornummern anlegen Bei modernen Laborprozessen werden passende neue Labor- leistungen nach der Bundesein- heitlichen Benennungsliste (BEB) angelegt, wie im nachfolgenden Laborabrechnungsbeispiel zu er- kennen ist. Beispiel 3: Alignerschienen herstellen Auch bei der Alignerherstellung gibt es spannende Entwicklun- gen: So können Aligner einer- seits im Fremdlabor bestellt wer- den, andererseits können die Aligner als „End produkt“ auch im KFO-Eigenlabor gefertigt werden. Mittlerweile ist es tech- nisch sogar möglich, den ge- samten digitalen Workflow im digitalen Eigenlabor durchzu- führen, denn Hardware und Soft- ware dazu wurden bereits ent- wickelt. Dabei entsteht das 3D- Modell, das Set-up-Modell und die Alignerschiene vor Ort im eigenen Labor. Gern auch mit wieder holt aktualisierten Set- up- Mo del len für noch größere Präzision. Eine interessante Ent- wicklung, ist man doch dabei unabhängig von Aligner-Fremd- firmen. und Broschürenbestellung un ter www.kfo-abrechnung.de Kurzvita (Foto: Alignerschiene, © Arian Klinsky) KFO-Management Berlin be- rücksichtigt in den Abrech- nungsseminaren diese moder- nen Prozesse. Darüber hinaus werden in der Monatsbroschüre KFO-KOMPAKT regelmäßig Neuentwicklungen auf diesem Gebiet publiziert. Wir freuen uns über jede Seminar anmeldung Adresse KFO-Management Berlin Lyckallee 19 14055 Berlin Tel.: 030 96065590 Fax: 030 96065591 optimale@kfo-abrechnung.de www.kfo-abrechnung.de Dipl.-Kffr. Ursula Duncker [Autoreninfo] KFO-Recht aus erster (anwaltlicher) Hand – aktuelle Entscheidungen… R e c h t s K o n F O r m Für Medizinrecht ANZEIGE K A N Z L E I (Fotos: Software OnyxCeph3TM, © Image Instruments) Die Veranstaltung richtet sich an Kieferor thopäden, Praxismanager, Abrechnungsberater, Mitarbeiter von Medizinproduktherstellern u. v. m. Zielgruppe: Laborabrechnung nach BEB 1997 für beide Kiefer: BEB-Nr. Bezeichnung Anzahl NEU: 0027 3D-Modell digitalisieren inkl. Zuordnung der Ausgangsbisslage, nach Aufwand NEU: 0028 3D-Modell optimieren (d.h. Scan optimieren), nach Aufwand NEU: 0029 ggf. Biss digital zuordnen, falls beide Kiefer NEU: 0030 ggf. 3D-Modell segmentieren, je Segment NEU: 0031 ggf. 3D-Modell Segment digitalisieren, je Segment 1 1 0 0 0 Beispiel 2: Laborabrechnung 3D-Modell drucken (Privatleistung) (Foto: © Dr. Philipp Eigenwillig) Laborabrechnung nach BEB 1997 für beide Kiefer: BEB-Nr. Bezeichnung 0009 Modell aus Kunststoff, Planzeit 25 Min. Material Materialkosten für Modellkunststoff berechnungsfähig! Anzahl 1 1 Das Thema „KFO-Recht“ beschäftigt den Praxisinhaber vom ersten Tag der Selbstständigkeit an. Dies ist von Bedeutung bei der Anwendung der Behandlungsmethode und wirkt noch über diese hinaus. Besonderegesetzliche Bestimmungen regeln die Behandlungsmethode bei den jeweiligen Patienten. Nicht nur die Grundzüge des KFO- Rechts, sondern auch die laufende Rechtsprechung zu dieser Thematik bedür fen seit jeher der Beachtung und sind prägender Inhalt des Seminares „KFO-Recht“. Inhalte: Vorstellung der jüngsten und anwendergünstigsten Rechtsprechung u. a. zu: • Accelerated orthodontics erstmals gerichtlich als medizinisch notwendig bestätigt (RA Zach) • Neue stattgebende Entscheidungen zu den konkreten Aligner-GOZ-Positionen (RA Zach) • Vereinbarung lingualer Behandlungstechniken erstmals landgerichtlich bestätigt (RA Gedigk) • Rechtssichere KFO-Einwendungen gegen PKV-Regress (RA Zach) • Werbung mit KFO-Leistungen, Behandlungstechniken und Produkten (RA Gedigk, RA Zach) • Ausreizung der vertretbaren KFO-Abrechnung (RA Zach) • rechtssichere Kommunikation mit Kostenträgern, Kammer und KZV (RA Gedigk) Themen sind u. a.: • RA Michael Zach, Fachanwalt für Medizinrecht, Mönchengladbach (02161-6887410) • RA Rüdiger Gedigk, Fachanwalt für Medizinrecht, Hennef/Köln (02242-9041080) Referenten: Freitag, den 16.03.2018 von 14:00 bis 18:00 Uhr – Veranstaltungsort: Frankfurt, NH Frankfurt Airport West Freitag, den 13.04.2018 von 14:00 bis 18:00 Uhr – Veranstaltungsort: Düsseldorf, Maritim Hotel, Airport Samstag, den 05.05.2018 von 14:00 bis 18:00 Uhr – Veranstaltungsort: Köln, Hopper Hotel Teilnehmergebühr: € 580,00 (umsatzsteuerbefreit gem. § 19 UStG) • Eine Printausgabe des E-Books „Kieferorthopädie: Digitale Medizin und analoges Recht“ • Umfangreiche Seminarunterlagen zur aktuellen Rechtsprechung, Gesetzgebung & KFO-Gutachten Jeder Teilnehmer erhält kostenfrei: Für die 4 Fortbildungsstunden erhalten die Teilnehmer Fortbildungspunkte bei ihrer Kammer. Hinweis: Schriftliche Anmeldung beim Veranstalter: kfo-consulting GmbH, z. H. Frau Weinand, Marktplatz 39, 53773 Hennef, Tel.: 0157 – 92336715 – info@kfo-consulting.de
20 I www.kn-aktuell.de PRAXISMANAGEMENT Nr. 12 I Dezember 2017 Wenn der Bewerber nicht mehr klingelt … So finden Praxen neue Mitarbeiter Ein Beitrag von Thomas Völkl, Rhetorik­ und Kommunikationstrainer sowie ehemaliger Headhunter. „Bei uns bewirbt sich einfach keiner mehr!“ Eine Aussage, die man landauf, landab aus vielen Unternehmen hört. Noch gibt es in einigen Branchen genug Be­ werber, während andere tatsäch­ lich leer ausgehen und nicht wis­ sen, wie sie Ausbildungsplätze oder offene Stellen besetzen sol­ len. Gemäß dem Zitat von Leo Tolstoi „Was du heute denkst, wirst du morgen tun“, sind Unter­ nehmen gut beraten, die Weichen im Bewerbungsprozess jetzt neu zu stellen. Die Personalauswahl macht nicht halt vor den bekann­ ten Herausforderungen. Globa­ lisierung, Digitalisierung und Agilität allerdings werden das Re cruiting noch viel stärker ver­ ändern, als es sich Unternehmer derzeit vielleicht vorstellen kön­ nen und wollen. ANZEIGE Eine aktuelle Studie, die das Bas­ ler Forschungsinstitut Prognos Ende August 2017 veröffentlicht hat, sagt für den deutschen Ar­ beitsmarkt einen dramatischen Fachkräftemangel voraus: „Auch wenn Ungewissheiten beim Blick in die Zukunft bestehen und ge­ ABOSERVICE KN Kieferorthopädie Nachrichten BESTELLUNG AUCH ONLINE MÖGLICH Schnell. Aktuell. Praxisnah. KIEFERORTHOPÄDIE NACHRICHTEN Die Zeitung von Kieferorthopäden für Kieferorthopäden I www.kn-aktuell.de Nr. 12 | Dezember 2017 | 15. Jahrgang | ISSN: 1612–2577 | PVSt: 62133 | Einzelpreis 8,– e Aktuell Digitale Abformung Dr. Miriam Klitzschmüller und Dr. Peter Schicker be­ richten von ihren Erfahrun­ gen rund um den Einsatz des geführten Scans der CEREC Ortho Software und zeigen die Vorteile für Patienten und Praxis auf. Wissenschaft & Praxis 8 Seite 4 Cyber- kriminalität Wie KFO­Praxen sich wir­ kungsvoll schützen können, erläutert Dr. Michael Visse. Der Kieferorthopäde aus Lingen sensibilisiert für das Thema und gibt konkrete Ratschläge. Praxismanagement 8 Seite 17 KFO-Abrechnung Die fortschreitende Digita li­ sierung in KFO­Praxen erfor­ dert auch eine Anpassung der Abrechnung erbrachter Leistungen. Dipl.­Kffr. Ursula Duncker zeigt, wie es geht. Praxismanagement 8 Seite 19 Über 500 Teil- nehmer in Berlin Erstmaliger Gemeinschafts­ kongress vom Berufsverband Deutscher Oralchirurgen, der Deutschen Gesellschaft für Mund­, Kiefer­ und Gesichts­ chirurgie, der Deutschen Ge­ sellschaft für Kieferorthopä­ die und dem Berufsverband Deutscher Kieferorthopäden war ein voller Erfolg. Events 8 Seite 24 Ganz nah am „idealen“ System Wer erfolgreich bleiben will, darf nicht stehen bleiben. Das sagen sich auch Dr. Richard McLaughlin und Dr. John Bennett, indem sie ihr Behandlungssystem immer weiter optimieren. KN sprach mit den beiden Kieferorthopäden über ihr jüngstes Konzept – McLaughlin Bennett 5.0. ANZEIGE OrthoLox Snap-In Kopplung für die skelettale Verankerung umfasst eine ganze Reihe hoch­ qualitativer Brackets, präzise Angaben bezüglich deren Plat­ zierung sowie alle Informatio­ nen hinsichtlich Bogenform und Kraftniveaus. All dies wird zu­ dem entsprechend durch unsere Bücher ergänzt. Unsere jüngsten Erkenntnisse der letzten Jahre sind in einer kleinen 15­seitigen Broschüre* mit dem Titel „McLaughlin Bennett 5.0“3 zusammengefasst, die bedeutende Fortschritte in insgesamt zehn Schlüsselbereichen beschreibt. Hierzu gehören das indirekte Kleben, die Bracketgenauigkeit, optimale Behandlungsbögen, die Reduzierung von Entkalkungen, die Verankerungsunterstützung, ein Fokus auf die Atemwege, die Effizienz durch approximale Schmelzreduktion, eine verbes­ serte Flexibilität, die Kontrolle des Behandlungsfortschritts so­ wie Finishingprotokolle. Wir sind von der Kompetenz Forestadents als Hersteller kie­ ferorthopädischer Produkte sehr beeindruckt und unterstützen N! I T I P A N S A. Ahnfeldt GmbH Marienhütte 15 • 57080 Siegen Tel. 0271-31 460 0 www.ort hodontie-shop.de dessen Fokus bezüglich Qualität und Ausbildung. Im November 2016 verbrachte Dr. McLaughlin einen ganzen Tag mit Stefan Förster, dem Geschäftsführer Forestadents, der ihm eine hoch­ qualitative Bracketserie vorstellte, die wir als logischen Nachfolger 8 Seite 12 ANZEIGE IHR PARTNER IN DER KFO Das renommierte Team: Dr. Richard McLaughlin (l.) und Dr. John Bennett am Rande einer Veranstaltung im September 2017. Seit Jahrzehnten arbeiten Sie an der Realisierung eines „idealen“ Behandlungssystems. Dieses Ziel im Blick, optimier­ ten Sie Ihr System, welches auf Dr. Andrews Arbeit2 basiert, kontinuierlich und passten es neuesten Erkenntnissen an. Mit McLaughlin Bennett 5.0, welches in Kooperation mit Forestadent entwickelt wird, ist nun die jüngste Modifizierung erhältlich. Welche neuen Erkenntnisse haben Ihre Arbeit hierbei über die letzten Jahre begleitet? Nach all den Jahren fühlen wir, dass wir ganz nah dran sind, ein ideales System zur Verfügung zu haben. Unser Behandlungs­ ansatz stellt dabei die einzige Philosophie dar, welche ein all­ umfassendes System bietet. Es KFO und Chirurgie Prof. Dr. Nezar Watted, Prof. Dr. Dr. Peter Proff, Dr. Muhamad Abu-Hussein und Ali Watted zeigen anhand einer kombinierten kieferorthopädisch-kiefer- chirurgischen Behandlung die Wirkung skelettaler Veränderungen auf Weichteilstrukturen. Im vorliegenden Artikel wird die Möglichkeit der kausalen Therapie einer skelettalen Dys­ gnathie durch eine kombinierte kieferorthopädisch­kiefer chi rur ­ gische Kor rektur abgehandelt. Die Autoren weisen auf ent­ scheidende Planungs aspekte hin, auch wenn es sich häufig – wie im vorliegenden Fall – um Wahleingriffe handelt. Okklusion, Funktion und Ästhe­ tik werden in der modernen Kie­ ferorthopädie, und hier speziell in der kombiniert kieferortho­ pädisch­kieferchirurgischen Be­ handlung, als gleichwertige Para­ meter betrachtet. Die Ziele einer kieferorthopädi­ schen bzw. kombiniert kiefer­ orthopädisch­ kieferchi rurgi schen Behandlung sind: 1. Herstellung einer neutralen, stabilen und funktionellen Ok­ klusion bei physiologischer Kondylenposition 2. Optimierung der Gesichts­ ANZEIGE ästhetik AquaSL mit Memory-Effekt mit Memory-Effekt NEU . Keramik - Bracket . hohe Materialfestigkeit . einfaches Öffnen und Schließen . rhodiumbeschichteter Nickel-Titan-Clip ...Ästhetik, die begeistert www.dentalline.de www.dentalline.de www.dentalline.de www.dentalline.de www.dentalline.de www.dentalline.de 3. Optimierung der dentalen Äs­ thetik unter Berücksichtigung der Parodontalverhältnisse 4. Sicherung der Stabilität des erreichten Ergebnisses 5. Erfüllung der Erwartungen bzw. Zufriedenheit des Pa­ tienten. Hinsichtlich der Beurteilung der Erfolgsaussichten einer kiefer­ 8 Seite 8 Kundendienst (cid:149) Tel.: 00800 3032 3032, E-Mail: customerservice@ormco.com Ormco (cid:149) www.ormco.de Folgen Sie uns auf Facebook Ormco Deutschland www.oemus-shop.de Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe u. a. folgende Themen: Wissenschaft & Praxis Digitale Abformung – Dr. Miriam Klitz- schmüller und Dr. Peter Schicker berichten von ihren Erfahrungen rund um den Einsatz des geführten Scans der CEREC Ortho Software und zeigen die Vorteile für Patienten und Praxis auf. Praxismanagement Cyberkriminalität – Wie KFO-Praxen sich wirkungsvoll schützen können, erläutert Dr. Michael Visse. Der Kieferorthopäde aus Lingen sensibilisiert für das Thema und gibt konkrete Ratschläge. Events Über 500 Teilnehmer in Berlin – Erstmaliger Gemeinschafts-kongress vom Berufsver- band Deutscher Oralchirurgen, der Deut- schen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, der Deutschen Gesell- schaft für Kieferorthopädie und dem Berufs- verband Deutscher Kieferorthopäden war ein voller Erfolg. Fax an 0341 48474-290 Ja, ich möchte die Informationsvorteile nutzen und sichere mir folgende Publikationen bequem im günstigen Abonnement:  KN Kieferorthopädie Nachrichten  cosmetic dentistry  digital dentistry 10 x jährlich 75,– Euro* 4 x jährlich 44,– Euro* 4 x jährlich 44,– Euro* Widerrufsbelehrung: Den Auftrag kann ich ohne Begründung innerhalb von 14 Tagen ab Bestel- lung bei der OEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig schriftlich widerrufen. Recht- zeitige Absendung genügt. Das Abonnement verlängert sich automatisch um 1 Jahr, wenn es nicht fristgemäß spätestens 6 Wochen vor Ablauf des Bezugszeitraumes schriftlich gekündigt wird. * Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt. und Versandkosten (Preise für Ausland auf Anfrage). Name / Vorname Straße / PLZ /Ort Telefon / E-Mail Unterschrift Stempel 7 1 / 2 1 N K O EM U S M E D I A A G Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig · Tel.: 0341 48474-201 · grasse@oemus-media.de Praxisverbund. Ein Familienbe­ trieb anders als eine Partnerpra­ xis. Auch die Analyse der beste­ henden Mitarbeiter/­innen ist eine wunderbare Möglichkeit, sich besser kennenzulernen. Der rote Faden, der eine kieferorthopädi­ sche Praxis in all ihren Facetten, Unterschiedlichkeiten und He­ rausforderungen zusammenhält, ist das Leitbild, das anhand fol­ gender Fragen erstellt werden kann: • Wofür steht unsere KFO­Pra­ xis, was leistet sie, und warum ist sie erfolgreich? • Welche Praxiskultur wird ge­ lebt? • Nach welchen Werten und Maß­ stäben wird in unserer Praxis gehandelt? • Welche Vision treibt unsere Praxis an? • Wie lauten die Praxisziele? Im Idealfall kurz, prägnant und anschaulich formuliert, hat das Leitbild im Bewerbungsprozess eine leitende Funktion. Es hilft der Praxis, klar zu definieren, welche Menschen mit welchen Fähigkeiten, Werten und Nor­ men notwendig sind, um den Weg gemeinsam erfolgreich weiter zu beschreiten. Schließlich müssen die Praxis­ kultur und das Wertesystem der Praxis zur Persönlichkeit des neuen Mitarbeiters passen und umgekehrt. Deshalb ist das Leit­ bild auch Grundlage und Mittel­ punkt der Gespräche und viel­ fältigen Berührungspunkte mit den potenziellen Kandidaten. Wo auch immer Menschen erfolg­ reich zusammenarbeiten sollen, spielen Werte und Tugenden eine entscheidende Rolle. Umso wich­ tiger ist es, diese in einen wert­ schätzenden Bewerbungsprozess einfließen zu lassen und sich da bei der eigenen Praxiswerte bewusst zu werden. 2. Definieren Sie, wen Sie exakt suchen Je klarer typische Praxissitua­ tionen beschrieben werden, die auf einen neuen Mitarbeiter zu­ kommen können, und je klarer man sich hier ist, welche Reak­ tion oder welches Verhalten da­ bei von einem idealen Mitarbei­ ter gewünscht wird, desto klarer kann beschrieben werden, wie ein idealer Kandidat aussieht. Ein weiteres Ergebnis dieser fundier­ ten Analyse ist, dass dabei typi­ sche Interessen und Vorlieben be­ schrieben werden können. Und diese spielen eine große Rolle, um die Zielgruppe der möglichen Kandidaten enger einzugrenzen oder zu lokalisieren. So sind bei­ spielsweise Teamplayer, die das Zusammenspiel mit Kollegen be­ herrschen müssen, vielleicht leich­ ter im Teamsport oder in der Musik, im Orchester oder Chor zu finden. m o c . k c o t s r e t t u h S / g n i r i p s n I © rade auch die Digitalisierung zu Veränderungen der Arbeitsnach­ frage führen wird: Die Prognos AG hat für das Jahr 2030 eine Fach­ kräftelücke von etwa 3 Millionen, für 2040 von rund 3,3 Millionen, errechnet“ (Quelle: www.prognos. com). Natürlich gilt dies, wie ein­ gangs bereits beschrieben, nicht für alle, aber ganz sicher für eine Vielzahl an Branchen: Im Gast­ gewerbe, im Medizinsektor oder in den technischen Berufen wer­ den Fachkräfte zukünftig ohne jeden Zweifel immer knapper, Auswirkungen deutlich spürbar. Auch viele kieferorthopädische Praxen spüren bereits heute die Auswirkungen des Wandels am Arbeitsmarkt. Ausgeschriebene Stellen bleiben unbesetzt, Bewer­ bungen gehen erst gar nicht ein. Umgekehrt gibt es KFO­Praxen, die nach wie vor eine Auswahl an möglichen Bewerbern haben und auch erfolgreich neue Mitarbei­ ter einstellen können. Aber was unterscheidet nun die einen von den anderen Praxen? Eigentlich ist es ganz einfach und doch auch wieder nicht, weil ver­ altete Denkmuster und alteinge­ sessene Strukturen aufgebrochen werden müssen. Genau da ist die viel zitierte Agilität gefordert, sind neue, auch digitale Wege gefragt. Unabhängig davon legen die er­ folgreichen Praxen in jedem Fall Wert auf eine exzellente Perso­ nalauswahl und überlassen im Prozess der Personalsuche nichts dem Zufall. Dieser wird vielmehr zur „Chefsache“. Die Zeiten, in denen man auf eine einmal in ei­ ner Tageszeitung veröffentlichte Stellenanzeige ausreichend Be­ werbungen bekommen hat, sind nun einmal vorbei. Ein langfris­ tiges und der Zielgruppe ange­ passtes Bewerbermanagement ist notwendig. Leichter gelingt dies in folgenden vier Schritten: 1. Lernen Sie sich kennen Jede KFO­Praxis spricht eine an­ dere Sprache, hat andere Mitar­ beiter und arbeitet anders. Hier gilt es, genau zu definieren, wel­ che Art von Praxis man ist. Eine Einzelpraxis agiert anders als ein
Nr. 12 I Dezember 2017 www.kn-aktuell.de I 21 I E G E Z N A Wer eine Reise macht, muss sein Ziel kennen. Auf die Personalrekrutierung übertragen bedeutet dies schlicht und einfach: Wenn eine KFO­Praxis Personal sucht, muss sie wissen, was sie mit dieser Person erreichen will. Erst dann wird die Zeit der Zusammenarbeit eine erfolgreiche sein. Und das bedeutet, am besten einfach einmal gedanklich in die Zukunft zu reisen, genauer gesagt in die Zeit, in der der neue Mitarbeiter bereits in der Praxis tätig ist. Im besten Fall wird das betref­ fende Team mit auf die Zeitreise genommen, um ge­ meinsam festzustellen, was sich durch die Mitarbeit des Neuen geändert hat. Zeit für einen gemein samen Reisebericht: • Welche Aufgaben wurden erledigt? • Wo konnten wir positive Veränderungen feststellen? • Was hat sich für das Team, in dem der neue Mitarbei­ ter arbeitet, geändert? • Wie und wo hat sich die Praxis verändert? Ein spannender Weg des Sich­Fragens und der Ant­ wortsuche, in dessen Fokus wertvolle Analysen, breit gefächertes Hintergrundwissen und vor allem eines steht: Die Erfahrung der Praxis, besser gesagt ihrer Mitarbeiter. Bisherige Stelleninhaber und auch zu­ künftige Teamkollegen sind eine wertvolle Ressource auf dem Weg der exzellenten Personalsuche. Werden erst einmal alle Tätigkeiten möglichst detailliert auf­ geschrieben, ergeben sich nicht selten ganz neben­ bei wichtige Erkenntnisse zur generellen Teamzusam­ mensetzung, zu vakanten Aufgabenfeldern und neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit im bestehenden Team. 3. Passen Sie Ihre Stellen anzeige entsprechend an Genug Gedanken gemacht. Jetzt ist es Zeit, diese Ge­ danken in die passende Form zu gießen, in die Form einer Stellenanzeige. Wo und wie auch immer diese Anzeige veröffentlicht wird, es lohnt sich IMMER, eine gut durchdachte Stellenanzeige zu kreieren und diese an die Definition der Zielgruppe möglichst genau anzupassen. In erster Linie gilt: Schriftlichkeit sorgt für Klarheit. Klarheit schafft Verbindlichkeit. Erst nach einer schriftlichen Fixierung wird klar, inwieweit Ergebnisse aus Diskussionen und Ab­ stimmungen im Vorfeld von allen Beteiligten gleich verstanden und wahrgenommen wurden. Die Wei­ tergabe der Informationen über die zu besetzende Stelle unterstützt den Kommunikationsprozess in die Praxis hinein und beugt Missverständnissen vor. Die Stellenanzeige muss „dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“. Eine verschriftlichte Stellenanzeige ist ein wichtiges internes Instrument zur Klärung des gemeinsamen Zieles. Wichtig dabei ist: Die Stellenanzeige muss „dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“. Also am besten in die Rolle des suchenden Betrachters schlüp­ fen und sich in dessen Umgebung umschauen. 4. Gehen Sie aktiv auf die Zielgruppe zu Der nun entscheidende Schritt ist es, direkt auf die Zielgruppe zuzugehen und nicht nur durch ein Inse­ rat in einer Tageszeitung zu hoffen, zufällig die Ziel­ gruppe anzusprechen. Vereine z. B. stellen eine gute Möglichkeit dar, Personen mit bestimmten Vorlieben oder Erfahrungen zu finden. Anzeigen für offene Stel­ len auf Ebay sprechen ebenfalls ein ganz spezielles Klientel an, wie auch Anzeigen auf XING. Je gezielter und klarer die Zielgruppe und damit auch der optimale Kommunikationskanal definiert sind, desto erfolgrei­ cher läuft die Personalsuche. Innovative Wege sind ge­ fragt: Auf seiner Internetseite hat eine Praxis beispiels­ weise eine Sammlung von Hinweisen und Tipps rund um das Thema Bewerbung, Lebenslauf, Anschreiben u. a. erfasst und kostenlos zur Verfügung gestellt. Diese kleinen Tipps kommen sehr gut an und werden weiterempfohlen. So kommen wieder neue Besucher auf die Karriereseiten der Praxis, und es entsteht nach und nach ein Erfolg versprechender Bewerberpool. Mitarbeiter erfahren aus der Zeitung, dass ein neuer Kollege gesucht wird? Schade, denn damit bleibt eine wichtige Suchoption außen vor – die eigenen Mitar­ beiter. Umfragen des Instituts für Arbeitsmarkt­ und Berufsforschung (IAB) zeigen deutlich: Jede dritte Stelle wird über Mitarbeiter und persönliche Kontakte besetzt. Für Praxen bedeutet das: Bitte keine Geheim­ akte aus der Personalpolitik machen, sondern offene Stellen unbedingt intern kommunizieren. So werden aus Mitarbeitern wertvolle Mitsucher von neuen Mit­ arbeitern. Jede Führungskraft in Praxen muss und darf wissen, welche offenen Stellen zu besetzen sind und welche Personen dafür gesucht werden. Auch die Personen, die nicht direkt am Bewerbungsprozess be­ teiligt sind, müssen von der geplanten Neubesetzung wissen. Und schon gewinnt der Multiplikationseffekt an Wirksamkeit. POWERSCOPE KLASSE-II-KORREKTUR JETZT NOCH BESSER American Orthodontics’ PowerScope 2 ist die neueste Generation der beliebten Klasse-II-Apparatur PowerScope. Es ermöglicht eine einfache, effiziente und patientenfreundliche Klasse-II-Therapie. Der verstärkte Aufhängemechanismus vereinfacht die Anbringung und steigert die Lebensdauer Drei deutlich sichtbare Linien helfen die Aktivierung zu überwachen Einteilige Apparatur in Einheitsgröße Einfache Anbringung durch Einhängen auf die Bögen Der Autor hat zum Thema ein Buch veröffentlicht. Thomas Völkl – „Exzellente Personal- auswahl“, SchmidtColleg Verlag, ISBN 978-3-943879-05-6. Auf den Punkt gebracht: Je besser die Praxiskultur und der ideale Kandidat beschrieben sind, desto leich­ ter können Praxen ihre Rekrutierungsstrategie anpas­ sen und festlegen. Keine Möglichkeit, potenzielle Kan­ didaten anzusprechen, darf vernachlässigt werden. Dabei ist es wichtig, die Hürde, sich zu bewerben, so flach wie möglich zu halten. Eine mehrseitige Online­ plattform oder eine verpflichtende postalische Be­ werbung mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnis­ sen kann bereits zu viel verlangt sein und potenzielle Kandidaten abschrecken. Ausreichend sind für das Erste in vielen Fällen Name und Telefonnummer. Denn damit hat eine Praxis die Chance, den Interessenten zu kontaktieren, ein erstes Telefoninterview durch­ zuführen oder zu einem Vorstellungsgespräch einzu­ laden. Der Lebenslauf kann dann immer noch einge­ fordert werden. Sobald aber ein persönlicher Kontakt besteht, ist der erste Schritt getan, um den besten Mit­ arbeiter zu finden und für die Praxis zu gewinnen. Ohne vorherigen Zusammenbau oder Laborarbeit einsetzbar Kurzvita Ein Magnet sorgt für einen sicheren Halt während der Anbringung der Apparatur Erfahren Sie mehr und sprechen Sie mit Ihrem Außendienstpartner oder besuchen Sie unsere Website americanortho.com/de/PowerScope Thomas Völkl [Autoreninfo] Adresse Thomas Völkl die WortMacherei GbR Hinter dem Kloster 22 95478 Kemnath Tel.: 09642 5489896 info@diewortmacherei.de www.diewortmacherei.de ©2017 AMERICAN ORTHODONTICS CORPORATION 0800 0264636 | AMERICANORTHO.COM/DE
22 I www.kn-aktuell.de Nr. 12 I Dezember 2017 EVENTS Schritt für Schritt zum Experten Rund um die Klasse II-Behandlung drehte sich Ende Oktober das zweite Modul der vierteiligen Ormco-Kursreihe „Expert in Passive Orthodontics“ in München. Vor ausgebuchten Reihen fand mit insgesamt 120 angereisten Kieferorthopäden am 20. und 21. Oktober der zweite Teil von „Expert in Passive Orthodontics“ in Bayerns Landeshauptstadt München statt. Nach dem gro- ßen Erfolg der ersten Veranstal- tung im Frühjahr dieses Jahres waren die Organisatoren sehr gespannt, wie wohl die Fortset- zung dieser einzigartigen Kurs- reihe bei den Teilnehmern an- kommen würde. Und siehe da, auch beim zweiten Mal hatte die Firma Ormco zusammen mit ih- ren beiden Referenten Dr. Eliza- beth Menzel (Deutschland) und Dr. David Birnie (England) of- fensichtlich ein gutes Händchen beim inhaltlichen Aufbau des zweitägigen Events sowie der präsentierten Themenauswahl bewiesen. Im Fokus der zweitägigen Fortbildung stand die The- rapie von Klasse II-Malokklusionen. (Fotos: Dr. Elizabeth Menzel) „Ein in seiner Qualität sicherlich einmaliges Kurskonzept. Wer be- kommt schon ein farbig gedruck- tes Buch der gesamten Präsenta- tion? Gut ist auch der vierstufige Aufbau, so kann man die Neue- rungen Schritt für Schritt umset- zen und spätestens beim nächs- ten Modul auftretende Fragen klären. Ein ausgeklügeltes und durchdachtes Konzept mit sehr tiefgründigem Wissen, das man uneingeschränkt weiterempfeh- len kann“, fasst Dr. Christian Weiger aus Murnau am Staffel- see stellvertretend für viele wei- tere begeisterte Teilnehmer seine Eindrücke zusammen. Praxisnahe Wissensvermittlung zur Klasse II-Therapie Im Fokus des zweiten Moduls standen Klasse II-Malokklusio- nen und dabei insbesondere das richtige Verständnis von Torque und dessen korrekter Anwen- dung. Zudem wurde sich der Biss- sperrung gewidmet sowie unter- Vermittelten auch beim zweiten Modul der Kursreihe „Expert in Passive Orthodontics“ praxisrelevantes Wissen: die Referenten Dr. Elizabeth Menzel und Dr. David Birnie. schiedliche Behandlungsansätze bei Jugendlichen gegenüber er- wachsenen Patienten diskutiert. Und das Ganze natürlich wieder so praxisnah wie möglich, so- dass die Teilnehmer nach erfolg- ter Rückkehr in die eigene Praxis das vermittelte Wissen direkt um- setzen können. Der erste Kurstag beschäftigte sich zunächst mit der Ätiologie, Symptomatik sowie Diagnostik der Angle-Klasse II, wobei auf die Unterschiede zwischen dentoal- veolärer und skelettaler Klasse II sowie auf die Klassifikationen II/1 (mit Protrusion der Schneide- zähne) und II/2 (Deckbiss, Steil- stand der Schneidezähne) ein- gegangen wurde. Anschließend wurden die Therapieansätze in Abhängigkeit vom jeweiligen Aus- gangsbefund und Alter (Wachs- tumsstand) des Patienten sowie die Effekte und Erfolgsraten re- levanter Behandlungsapparatu- ren (z. B. High Pull Headgear, Herbst, Twin-Block, FKO etc.) de tailliert anhand klinischer Beispiele besprochen. Richtiges Verständnis und gezielter Einsatz von Torque Im weiteren Kursverlauf wurde sich der Rolle des Torques bei der Klasse II-Therapie gewidmet. Was ist Torque? Wie sieht eine ide- ale axiale Inklina- tion aus? Wie errei- chen wir diese und welche Methoden ste- hen uns zu deren Verände- rung zur Verfügung? Diese und viele weitere Fragen wurden in diesem Zusammenhang geklärt und dabei insbesondere auf die Torquekontrolle von Unterkiefer- Inzisiven, die Wichtigkeit des Eckzahns inklusive der Über- prüfung und Korrektur des Eck- zahntorques (ergänzt mit Gum- mi zügen), auf die richtige Hand- habung von Torque im Behand- lungsverlauf oder die Bedeutung der richtigen Bracketauswahl (Torquewerte) und die korrekte Platzierung von Brackets einge- gangen. Und auch hier wurden die vermittelten Fakten anschau- lich durch entsprechende Fall- beispiele ergänzt. Bevor sich dem letzten großen Themenblock des ersten Kurs- tages gewidmet wurde, hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu ihren nach dem ers ten Modul gesammelten Behand- lungserfahrungen zu stellen, was intensiv angenommen wurde. Anschließend stand die Biss- sperrung im Mittelpunkt. Dabei 120 Kieferorthopäden waren der Einladung von Veranstalter Ormco nach München gefolgt. wurde auf Aufbissschienen und deren Fertigung eingegangen, auf Bite Turbos und Molarenaufbisse oder anteriore Aufbissplatten. Wann eignet sich welche Apparatur? Der zweite Kurstag stand ganz im Zeichen der verschiedenen Arten einer Klasse II-Korrektur und arbeitete anhand zahlrei- cher Fallpräsentationen u. a. die Unterschiede zwischen he- rausnehmbaren und festsitzenden Behand- lungsgeräten he- raus. Insbeson dere wurde in die sem Zusammenhang auf den Einsatz der AdvanSyncTM 2 Klasse II- Appa ra- tur eingegangen und deren Designdetails, Funktionsweise und klini- sche Anwendung demonstriert. AdvanSyncTM 2 eignet sich vor allem im späteren Wechselgebiss, wo die Mitarbeit der Patienten meist zu wünschen übrig lässt. Die Non-Compliance- Appa- ra tur kann parallel zu einer Multibandbehandlung einge- setzt werden, sodass keine zweiphasige Therapie erfor- derlich ist. Sie ermöglicht die Vorverlagerung des Un- terkiefers und Realisierung einer Klasse I- Okklusion bin- nen kurzer Zeit und erfreut sich aufgrund ihres hohen Tragekomforts einer guten Pa tientenakzeptanz. Jugendlicher versus erwachsener Patient Anschließend wurde die Klasse II-Therapie von Jugend- lichen der Erwachsenenbehand- lung gegenübergestellt und die Unterschiede entsprechend he- rausgearbeitet. Ob vertikales Wachstum, die verschiedenen Arten der Behandlung, Stabilität und Retention oder die Klärung der Frage, wann ein Jugendlicher überhaupt zum erwachsenen Pa- tienten wird – kein Aspekt wurde hierbei dem Zufall überlassen, sondern intensiv betrachtet. Die 2-Tages-Fortbildung endete schließlich mit der Vorstellung weiterer klinischer Fallbeispiele, die das auf interaktive Weise den anwesenden Kollegen vermittelte Wissen dieses Kurses nochmals zusammenfassten. Die Beant- wortung von Fragen durch die beiden Referenten Dr. Elizabeth Menzel und Dr. David Birnie so- wie angeregte fachliche Diskus- sionen rundeten das zweite Mo- dul ab. Und so geht es weiter mit „Expert in Passive Orthodontics“ Die Module 3 und 4 – Achtung, hierfür wurden die Termine auf den 11. und 12. Mai 2018 (Modul 3) bzw. 7. und 8. September 2018 (Modul 4) verschoben – sind be- Eine effektive Non-Compliance-Apparatur bei der Behandlung von Klasse II-Fällen stellt AdvanSyncTM 2 dar. Das Therapiegerät sowie dessen klinische An- wendung wurde u. a. während des Kurses vorgestellt. reits ausgebucht. Jedoch stehen schon die Termine für eine zweite „Expert in Passive Orthodontics“- Serie fest. Diese startet (erneut mit dem beliebten Referentenduo Menzel/Birnie) im Frühjahr 2018 (Modul 1: 2./3. März 2018, Mo dul 2: 21./22. September 2018, Modul 3: 5./6. April 2019, Modul 4: 8./9. No- vember 2019). Pro Modul wer- den analog der ersten Kursreihe 16 Fortbildungspunkte (64 ins- gesamt) vergeben. Nähere Infos sowie Anmeldung unter angege- benem Kontakt. Adresse Ormco B.V. Stefanie Manger Marketing- & Event-Coordinator D-A-CH Tel.: 0931 97095179 stefanie.manger@ormco.com www.ormco.de
Nr. 12 I Dezember 2017 EVENTS www.kn-aktuell.de I 23 Save the date! Internationales FACE Meeting 2018 in Wien. ANZEIGE t h e d a t e ! S a v e Björn Ludwig Renato Cocconi Domingo Martin Simonas Grybauskas Ewa Czochorowska …many more Hofburg Wien, Österreich Kontakt für mehr Informationen: symposium@forestadent.com DIGITALE PLANUNG FÜR DIE SKELETTALE VERANKERUNG Nach dem großen Erfolg der 2016er-Veranstaltung in Madrid lädt die renommierte FACE-Ar- beitsgruppe erneut zu einem in- ternationalen Erfahrungsaus- tausch. Vom 28. bis 30. Septem- ber 2018 veranstaltet die weltweit agierende Fachgemeinschaft ein FACE Meeting in der berühmten Wiener Hofburg. Gesponsert wird die Veranstaltung auch dieses Mal von FORESTADENT, das dafür mit seinem traditionellen Sym- posium für ein Jahr aussetzt. Hochkarätig besetzte Vorträge Ein großartiges Vortragspro- gramm mit herausragenden Red- nern erwartet die Teilnehmer in Wien. Unter dem Motto „Vorher- sagbare Ergebnisse in der Kie- ferorthopädie“ wird dabei eine umfangreiche, die aktuellen Ent- wicklungen und Trends des Fach- bereichs aufgreifende Palette an Themen präsentiert, die kaum einen Wunsch offenlässt. Dr. Hugo de Clerk (Belgien) z. B. wird vorhersagbare Mechaniken bei Einsatz skelettaler Veranke- rung in der Klasse III-Therapie 47. Internationale Kieferortho- pädische Fortbildungstagung Wann: 3. bis 10. März 2018 Veranstalter: Österreichische Gesellschaft für Kieferorthopädie www.oegkfo.at Tagungsleitung: Univ.-Prof. Dr. Adriano Crismani Priv.-Doz. Dr. Brigitte Wendl o. Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Bantleon Wo: K3 KitzKongress Josef-Herold-Straße 12 6370 Kitzbühel Österreich Themen: – Kieferorthopädie und Kinderzahnmedizin – Juvenile Idiopathische Arthritis – 2D-Lingual – Craniomandibuläre Dysfunktionen – Bracketfreie Kieferorthopädie Information/Anmeldung: Tagungsbüro: Tel.: +43 676 4360730 tagung-kitz@aon.at vorstellen, während Dr. Jorge Faber (Brasilien) anhand von Fallbeispielen die Grenzen der Molarendistalisation aufzeigen wird. Auch bei Prof. Dr. Benedict Wilmes (Deutschland) wird die Distalisation im Mittelpunkt ste- hen. Er wird Pros und Kontras verschiedener im Oberkiefer an- gewandter Behandlungsmecha- niken darlegen. ANZEIGE ProMIM SL Bracket pro Fall nur 89,- € zzgl. MwSt. www.ortho-rebels.de Der dreidimensionalen Therapie- planung widmet sich der Vortrag von Dr. Renato Cocconi (Italien), während bei den Dres. Alberto Canabez (Spanien) und Chris- tina Teixiera (Portugal) die Be- schleunigung von Zahnbewe- gungen im Mittelpunkt steht. Dr. Canabez wird aus seinem Erfah- rungsschatz bei Einsatz der Kor- tikotomie berichten, Dr. Teixiera die jeweiligen Vor- und Nachteile von Kortikotomie und Mikroper- foration herausarbeiten. Breite Auswahl aktueller Themen Dr. David Way (USA) setzt den Fokus auf die Schlafapnoe-Be- handlung und erläutert dabei die Rolle des Kieferorthopäden. Wel- che Fehler am meisten im Rah- men einer KFO-Vorbehandlung für einen kieferchirurgischen Eingriff gemacht werden und wie diese vermieden werden können, zeigt Dr. Simonas Grybauskas (Litauen). Rund um das Kiefer- gelenk dreht es sich beim Spa- nier Dr. Jose María Llamas (Kie- ferorthopädische Lösungen für KG-Patienten) sowie bei den Kie- ferorthopädinnen Dr. Claudia Aichinger (Österreich) und Dr. Birgit Franz (Deutschland) (Di- gitale Zahnmedizin für KG-Pa- tienten unter Beachtung biolo- gischer Grenzen). Natürlich dürfen im Kreis der Referenten keinesfalls der Prä- sident der FACE-Gruppe, Dr. Do- mingo Martin (Spanien), sowie Dr. Jorge Ayala (Chile) fehlen. Beide werden in beeindrucken- der Weise den Einsatz der FACE- Behandlungsmechanik anhand klinischer Beispiele zeigen und dabei insbesondere auf die verti- kale Kontrolle bei Korrektur von Fällen mit Klasse II und offenem Biss (Martin) sowie auf das kie- ferorthopädische Finishing zur Erzielung von Langzeitstabilität (Ayala) eingehen. Und noch viele weitere namhafte Experten werden beim Meeting mit interessanten Vorträgen ver- treten sein, darunter Dr. Björn Ludwig (Deutschland), Dr. Oscar Palmas (Argentinien) oder Dr. Ewa Czochrowska (Polen). Praxisorientierte Workshops Im Rahmen des FACE Meetings werden zudem Workshops zu folgenden Themen angeboten: 3D-Chirugieplanung (Dr. Raul Ferrando), Platzierung und Ma- nagement von Minischrauben (Dr. Jaime Valenzuela), Update von Behandlungsmechaniken (Dr. Alberto Canabez), Fotogra- fie in der Kieferorthopädie (Dr. Eugenio Martins) sowie Einsatz von 3D-Intraoralscannern in der täglichen Praxis (Dr. Karin Beck- tor). Die Teilnahme zu den Work- shops ist für alle Teilnehmer des FACE Meetings frei. Nähere Informationen sowie An- meldung zum FACE Meeting un ter symposium@forestadent.com Adresse FORESTADENT Bernhard Förster GmbH Westliche Karl-Friedrich-Straße 151 75172 Pforzheim Tel.: 07231 459-0 Fax: 07231 459-102 symposium@forestadent.com www.forestadent.de Das TADmatch™ Modul bietet Ihnen: (cid:31) Optimierte Positionsplanung von Miniimplantaten (cid:31) Herstellung von Insertionshilpen pür Distalisation, Mesialisation, GNE (cid:31) Insertion der MAS und Einsetzen der Apparatur in einer Sitzung Die Planung erpolgt in Relation zu virtuellen Modellen und zusätzlichen 2D- und 3D-Bildvorlagen. PROMEDIA A. Ahnfeldt GmbH Marienhütte 15 • 57080 Siegen • Tel. 0271 - 31 460-0 inpo@promedia-med.de • www.promedia-med.de www.orthodontie-shop.de
24 I www.kn-aktuell.de EVENTS Nr. 12 I Dezember 2017 Internationales Incognito Appliance User Meeting in Paris Kieferorthopäden aus aller Welt informierten sich über Status quo. 3M Deutschland [Infos zum Unternehmen] Die Zukunft der Lingualtech- nik im Allgemeinen und des 3M Incognito Appliance Systems im Speziellen sieht vielversprechend aus. Das ist das Fazit des Incog- die über die Vielseitigkeit sowie die mit dem Incognito System er- zielbare Qualität der Behand- lungsergebnisse berichteten. Eine Besonderheit ist die vollständige Die Referenten des Incognito System International User Meeting 2017. nito Appliance System Interna- tional User Meeting, das im Ok- tober 2017 in Paris stattfand. Kie- ferorthopäden aus 25 Ländern weltweit kamen zusammen, um sich im Rahmen von Vorträgen, Workshops und einer Poster- präsentation weiterzubilden und ihr Netzwerk auszubauen. Informationen erhielten sie von 13 Experten für Lingualtechnik, Individualisierung der für den Be- trachter unsichtbaren festsitzen- den Apparatur: Die Bögen werden mithilfe von Robotertechnologie gebogen und die Brackets erhal- ten in einem computergestützten Designprozess individuell ange- passte Bracketpads und -basen. Damit werden die Effizienz der Behandlung und die Genauigkeit der erzielten Ergebnisse gestei- gert. Zudem verfügen die Brackets für erhöhten Tragekomfort über ein besonders niedriges Profil. Für eine kontinuierliche Weiterent- wicklung des Systems sorgen Produktinnovationen sowie die Investition in immer neue Ferti- gungstechnologien. Seit fast zehn Jahren veranstal- tet 3M internationale Kongresse für Anwender der Lingualtech- nik. Damit wird das Ziel verfolgt, den Austausch rund um mögli- che Einsatzgebiete zu fördern und Technikempfehlungen zu verbreiten, die den erfolgrei- chen klinischen Einsatz der Ap- paratur unterstützen. Neu war in diesem Jahr die Vorstellung wissenschaftlicher Studienergeb- nisse in einer Posterpräsentation. In den Vorträgen und Workshops standen Innovationen wie der 3M Incognito Clear Precision Tray, der für höchste Präzision beim indirekten Bonding und eine geringe Fehlerrate sorgt, so- wie ein neues Bracket mit Tip Bar für verbesserte Angulationskon- trolle im Mittelpunkt. In diesen Neuheiten spiegelt sich der Fo- kus des Unternehmens 3M auf die kontinuierliche Erhöhung der Effizienz und Genauigkeit im Behandlungsprozess mit dem 3M Incognito Appliance System wider. Teilnehmer aus 25 Ländern nutzten die Gelegenheit, sich fortzubilden und Kontakte zu pflegen bzw. zu knüpfen. Um die vorhandene Wissens- basis bestmöglich zu nutzen, Er- fahrungen zu teilen und neue Erkenntnisse zu gewinnen, in- vestiert 3M auch weiterhin in Fortbildungsveranstaltungen für Anwender mit unterschiedlich s- ten Vorkenntnissen. Außerdem hat 3M zur Unterstützung im klinischen Alltag die Funktion des Clinical Advisors geschaf- fen: Erfahrene Anwender des Systems stehen telefonisch für die gezielte Beratung wie die Besprechung spezieller Patien- tenfälle zur Verfügung. Wer das Praxismarketing vorantreiben möchte, erhält auf Anfrage vom Unternehmen 3M neue Unter- lagen für Patienten. Das Team von 3M blickt auf ein erfolgreiches Event zurück und freut sich darauf, zahlreiche An- regungen der Anwender für die weitere Optimierung des Incog- nito Systems im kommenden Jahr um zusetzen. Weitere Infos zum System erhalten Interessenten unter www.3M.de/OralCare. Adresse 3M Deutschland GmbH ESPE Platz 82229 Seefeld Tel.: 08191 9474-5000 Fax: 08191 9474-5097 www.sustainability-indices.com www.3M.de/nachhaltigkeit www.3M.de/OralCare Mehr als 500 Teilnehmer in Berlin Erstmals stattfindender Gemeinschaftskongress von BDO, DGMKG, DGKFO und BDK war voller Erfolg. Unter dem Thema „MKG-Chirur- gie, Kieferorthopädie, Oralchirur- gie vernetzt“ lud der Berufsver- band Deutscher Oralchirurgen gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) vom 17. bis 18. November 2017 zu seiner 34. Jahrestagung des BDO und der 10. Herbsttagung der DGMKG nach Berlin ein. Mehr als 500 Teilnehmer konnten be- grüßt werden. Beide Tagungen wurden in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Kie- ferorthopädie (DGKFO) und dem Berufsverband Deutscher Kiefer- orthopäden (BDK) abgehalten. Die wissenschaftliche Leitung hatte Univ.-Prof. Dr. Dr. Jürgen Hoffmann (Heidelberg) inne. Renommierte Referenten aus MKG-Chirurgie, Kieferortho- pädie und Oralchirurgie stellten Behandlungskonzepte, Techni- ken, Innovationen und gemein- same Schnittstellen vor und reg- ten zum interdisziplinären Er- fahrungsaustausch hinsichtlich innovativer Forschungsansätze, klinisch bewährter sowie neuer Therapiekonzepte an. Das breit gefächerte wissenschaftliche Programm wurde zudem durch Workshops, Seminare sowie eine Ausstellung der Dentalindustrie ergänzt. Für den Fachbereich Kieferortho- pädie waren u. a. Dr. Björn Ludwig (Chirurgisch beschleunigte kiefer- orthopädische Zahnbewegung: Überblick – Indikationen – Techni- ken), Prof. Dr. Bärbel Kahl- Nieke (Indikationen für Weisheitszahn- entfernungen aus kiefer ortho pä di- scher Sicht), Prof. Dr. Christopher J. Lux (Lückenschluss vs. implan- tatgetragene Versorgung aus kie- ferorthopädischer Sicht) und Prof. Dr. Dr. Heinrich Wehrbein (Kieferorthopädische Behand- lungsmaßnahmen bei parodon- talen Erkrankungen) am Start. Oben links: Über 500 Teilnehmer folgten dem wissenschaftlichen Vortragsprogramm. Oben rechts: Dr. Gundi Mindermann, vormalige 1. Bundesvorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Kieferorthopäden, richtete Grußworte an die Tagungsgäste. Im Hintergrund der während der Bonner DGKFO-Jahrestagung gewählte neue 1. Bundesvorsitzende des BDK. Unten links: Dr. Björn Ludwig widmete sich in seinem Vortrag der chirurgisch beschleunigten kieferorthopädischen Zahnbewegung. Unten rechts: Die Vorträge wurden durch Workshops und Seminare ergänzt. Im Bild: Teilnehmer des BDO-Notfallseminars. (Fotos: © OEMUS MEDIA AG)
Nr. 12 I Dezember 2017 www.kn-aktuell.de I 25 PRODUKTE Mediane Insertion mit dem bewährten tomas®-System Skelettale Verankerung mit neuen Abutments. Das tomas®-System ist seit vielen Jahren weltweit eines der führen- den Systeme für die skelettale Verankerung. Anwender schät- zen das übersichtliche, einfache Handling und die hohe Zuverläs- sigkeit des Systems. In den letz- ten Jahren wurde in Zusammen- arbeit mit Anwendern im In- und Ausland kontinuierlich an seiner Weiterentwicklung gearbeitet. So entstanden neue Komponenten, um zusätzliche Indikationen, wie die Anwendung am Gaumen, ab- zudecken. Das neue double tube 1.5 sowie das U-wire Abutment werden, im Vergleich zu den bisherigen Abutments, ausschließlich und in Kombination für die mediane Insertion am Gaumen verwendet. In Kombination deshalb, weil sich erst dadurch die beabsichtigte Funktion der Abutments ergibt. Mit den bisherigen tomas®-abut- ments, die für die paramediane Pinplatzierung genutzt werden, konnte die Realisierung einer Apparatur bei median inserier- ten tomas®-pins nur mit größe- rem Aufwand umgesetzt werden. Die neuen Abutments Das tomas®-abutment double tube 1.5 besitzt zwei vestibulär angebrachte Kupplungsröhrchen. Das U-wire Abutment zeichnet sich durch ein angeschweißtes, gebogenes Drahtelement aus. Als „medianes Abutment“ kom- biniert, werden die parallel ver- Bild links: tomas®-abutment mit U-wire angeschweißtem, gebogenen Drahtelement. – Bild Mitte: Das neue tomas®-abutment double tube 1.5 mit vestibulär angebrachten Kupplungsröhrchen. – Bild rechts: Klug kombiniert: (© Dentaurum) das tomas®-abutment median. laufenden Drahtelemente des U-wire Abutments durch die Kupplungsröhrchen des double tube 1.5 Abutments geführt. Der ausschließlich für die medi- ane Insertion verwendete tomas®- pin EP (Elastic Palatal) wird pa- latinal im Gaumen oder direkt auf dem Kieferkamm gesetzt. Der pilzförmige Kopf des tomas®- pins dient dabei als Veranke- rungspunkt für die neuen Abut- ments oder andere Kopplungs- elemente – wie z. B. Federn, elas- tische Ringe oder Ketten –, um Zahnbewegungen zu erreichen bzw. zu unterstützen. Einfach und effektiv Der tomas®-pin EP verfügt über einen Sechskant, auf den die Abutments mittels eines innova- tiven Schnappmechanismus auf- gesteckt werden. Dabei werden diese auf den Pilzkopf des Pins gelegt und leicht gedrückt. Mit einem Klick rastet das Abutment formschlüssig in den Sechskant des Pins ein. Ohne Verschraubung, Verkantung oder Verlötung sitzt es in perfekter Position fest auf dem Pin. Genauso schnell und einfach lässt es sich wiederum entfernen, ohne dabei zu leicht- gängig zu sein oder sich verse- hentlich zu lösen. Während das Abutment mit dem Pin gekop- pelt ist, treten keinerlei vertikale Kräfte auf. Auch beim Austausch oder Entfernen des Abutments wird der Pin nicht belastet. Die tomas®-abutments sind zur Ausrichtung im Kiefer um 360° drehbar. Damit können auch unterschiedliche Pinachsen von zwei sagittal im Bereich der Gau- mennaht gesetzten Pins ausge- glichen werden. Zusätzlich sind die tomas®-abutments mit Attach- ments (Röhrchen, Drähte etc.) in der Lage, Divergenzen in der Einschubrichtung von bis zu 10° pro tomas®-pin auszuglei- chen. Beide tomas®-abutments sind ab sofort ergänzend zum bestehenden tomas®-Sortiment erhältlich. tomas®-pin EP in verschiedenen Längen verfügbar Der tomas®-pin EP ist in den Längen 6, 8 und 10 mm sowie wahlweise in einer sterilen oder unsterilen Variante erhältlich. Durch das selbstbohrende Ge- winde ist kein Vorbohren nötig. Manchmal empfiehlt sich ledig- lich eine Perforation der Korti- kalis. Schon nach einer halben Umdrehung dringt die Pinspitze ohne großen Kraftaufwand in den Knochen ein. Der bewährte konische, maschinenpolierte Gingivakragen erlaubt eine möglichst dichte Adaption der Gingiva und vermeidet so uner- wünschte Irritationen des Zahn- fleisches. Damit ist eine hohe Primärstabilität im Knochen ge- währleistet. Egal ob Distalisation, Mesialisa- tion, Intrusion, Gaumennahter- weiterung oder indirekte Veran- kerung: tomas® ist ein wahres Komplettsystem für alle Indika- tionen. In der skelettalen Veran- kerung lässt es sowohl für den Einsteiger als auch für den Profi keine Wünsche offen. DENTAURUM [Infos zum Unternehmen] Adresse DENTAURUM GmbH & Co. KG Turnstraße 31 75228 Ispringen Tel.: 07231 803-0 Fax: 07231 803-295 info@dentaurum.com www.dentaurum.com Dynamikchair Jetzt neu: TADmatchTM Bestes Sitzerlebnis bei optimalen Hygienebedingungen. Bestes Sitzerlebnis bei optimalen Hygienebedingungen. Digitaler Workflow für die skelettale Verankerung. Der neue Dynamikchair Ar- Der neue Dynamikchair Ar- beitsstuhl verbindet Dyna- beitsstuhl verbindet Dyna- mik und Komfort in einer mik und Komfort in einer ganz neuen Form. Der Ein- ganz neuen Form. Der Ein- satz von Hightech PUR- satz von Hightech PUR- SOFT und großzügigen SOFT und großzügigen sowie ergonomischen sowie ergonomischen Sitz- und Rückenpols- Sitz- und Rückenpols- tern mit Klimakanä- tern mit Klimakanä- len ermöglicht bes- len ermöglicht bes- tes Sitzen. Dies ver- tes Sitzen. Dies ver- bunden mit der modernsten bunden mit der modernsten Stuhlmechanik für Sitz-, Nei- Stuhlmechanik für Sitz-, Nei- gungs-, Höhen- sowie Rücken- gungs-, Höhen- sowie Rücken- verstellung ergibt ein einmali- verstellung ergibt ein einmali- ges Sitzerlebnis für den Tech- ges Sitzerlebnis für den Tech- niker – bei optimalen hygieni- niker – bei optimalen hygieni- schen Bedingungen. schen Bedingungen. Die Oberflächen sind leicht ab- Die Oberflächen sind leicht ab- waschbar und so ausgelegt, dass waschbar und so ausgelegt, dass sich kein Staub oder Schmutz sich kein Staub oder Schmutz da rin sammeln kann. Farbe: mo- da rin sammeln kann. Farbe: mo- dernes Hellgrau. Der Dynamik- dernes Hellgrau. Der chair ist selbstverständlich mit chair einem hochwertigen Aludreh- einem hochwertigen Aludreh- kreuz und Inlinerollen sowie kreuz und Inlinerollen sowie einer gefederten Gasdrucksäule einer gefederten Gasdrucksäule ausgestattet. Adresse RIETH. RIETH. Im Rank 26/1 Im Rank 26/1 73655 Plüderhausen 73655 Plüderhausen Tel.: 07181 257600 Tel.: 07181 257600 Fax: 07181 258761 Fax: 07181 258761 info@a-rieth.de info@a-rieth.de www.rieth-dentalprodukte.de www.rieth-dentalprodukte.de stellen zu Praxisverwal- tungs- und bildgebenden Systemen. SLT-Dateien können dann an einen vorhandenen 3D-Dru- cker oder einen exter- nen Dienstleister zur Herstellung von Hilfs- modellen versandt wer- den. Am Ende des Pro- zesses kann eine vorge- fertigte Apparatur ste- hen. Die Insertion der Minischrauben und das Einsetzen der Appara- tur können im Idealfall Mit der Entwicklung des TAD- matchTM Moduls innerhalb der Software OnyxCeph3TM bietet Promedia erstmalig die Mög- lichkeit, den digitalen Workflow von der Positionsplanung der OrthoLox-Minischrauben (wei- tere Schraubensysteme sind in Planung) bis zum 3D-Druck von Modellen und der Herstellung von Insertionshilfen umzusetzen. Die Planung der Schraubenposi- tionen erfolgt in Relation zu vir- tuellen Modellen und zusätzlichen 2D- und 3D-Bildvorlagen, die auch aus einem gescannten Gipsmo- del generiert werden können. Alle Teilaufgaben im Zusammen- hang mit patientenbezogenem Datenimport, Datenverwaltung, Ausrichtung usw. können in der Hostanwendung OnyxCeph3TM durchgeführt werden. Dies be- trifft auch die Nutzung von Schnitt- in einer Sitzung erfolgen. Adresse PROMEDIA MEDIZINTECHNIK A. Ahnfeldt GmbH Marienhütte 15 57080 Siegen Tel.: 0271 31460-0 Fax: 0271 31460-80 info@promedia-med.de www.promedia-med.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.
26 I www.kn-aktuell.de PRODUKTE Nr. 12 I Dezember 2017 Aqua SL – Ästhetik, die begeistert Ab sofort bei dentalline: das neue selbstligierende Bracket aus dem Hause Leone. Der italienische Dentalanbie- ter Leone präsentiert mit seinem neuen selbstligierenden Aqua SL ein wahres Meisterwerk eines ästhetischen Brackets. Die in Deutschland exklusiv über die dentalline GmbH erhältliche Bra- cketneuheit ist aus einer Spezial- keramik gefertigt, die neben ei ner perfekten optischen Ästhetik eine extrem hohe Materialfestigkeit und Bruchresistenz gewährleis- tet. Aqua SL ist mit einem Nickel- Titan-Clip ausgestattet, dessen Memory-Effekt für ein zuverläs- siges Agieren des Verschluss- mechanismus während der ge- samten Behandlung sorgt. Aufgrund der Rhodiumbeschich- tung des Clips wirkt dieser weni- ger reflektierend im Mund und unterstützt so die hohe Ästhetik des Brackets. Er umfasst den ge- samten Slot, sodass eine opti- male Rotationskontrolle ermög- licht wird. Der Clip ist mit seinem längeren Ende vollständig im Bracketbody integriert und ver- fügt auf der Slotseite über einen Drei-Finger-Mechanismus, der den Bogen sicher im Slot hält und eine Mesial-distal-Bewegung des Clips verhindert. Er lässt sich leicht mithilfe gängiger Instru- mente öffnen und einfach mittels sanften Fingerdrucks schließen. Entsprechend der jeweiligen Be- handlungsphase ermöglicht der interaktive Clip des Aqua SL Bra- Abb. 1a Abb. 1b Abb. 2 Abb. 1a, b: Das neue Aqua SL Bracket für höchste ästhetische Ansprüche. – Abb. 2: Die anatomisch geformte Basis des selbstligierenden Brackets mit großzügigen Unterschnitten für eine rein mechanische Retention. a b c Abb. 3a–c: Passive Phase (a): freies Gleiten runder Bögen. Interaktive Phase (b): optimale Umsetzung der einprogrammierten Informationen durch rechteckige oder quadratische Bögen. Aktive Phase (c): optimale Kontrolle aller drei Dimensionen durch slotfüllende Bögen. Das Flügeldesign des Brackets wurde großzügig gestaltet, sodass bei Bedarf das Einhängen von Elastikketten problemlos erfolgen kann. Glatte und stark verrundete Haken ermöglichen zudem die si chere Anwendung von Gummi- zügen, wobei ein ho her Patien- tenkomfort gewährleistet wird. Aqua SL verfügt über dreifach ab- geschrägte, trichterförmige Slot- eingänge, die das Einbringen des Bogens erleichtern und das Ri- siko von Klemm- und Kerbeffek- ten reduzieren. Die Basis des Bra- ckets ist anatomisch geformt, so dass eine optimale Passung am Zahn realisiert wird. Sie wurde mit großzügigen Unterschnitten versehen, die eine zuverlässige, rein mechanische Retention so- wie ein leichtes, splitterfreies Debonding am Ende der Behand- lung gewährleisten. Aqua SL ist von 5-5 im Oberkiefer und von 3-3 im Unterkiefer erhältlich, wobei die oberen Brackets von 3-5 und die unteren Eckzahnbrackets mit Haken ausgestattet sind. Adresse ckets eine optimale dynamische Kontrolle der angestrebten Zahn- bewegungen. Während in der passiven Phase durch das freie Gleiten kleiner runder Bögen das Nivellieren und Ausrichten der Zähne auf zuverlässige Art und Weise realisiert werden kann, werden im Rahmen der interak- tiven Phase mittels rechteckiger oder quadratischer Bögen die im Bracketdesign einprogrammier- ten Informationen optimal um- gesetzt, bis die Zahnbögen aus- geformt sind. In der aktiven Phase sorgt der durch Einsatz recht- eckiger, slotfüllender Bögen nun vollständig aktive Clip schließ- lich für einen idealen Behand- lungsabschluss bei bester Kon- trolle aller drei Dimensionen. dentalline GmbH & Co. KG Goethestraße 47 75217 Birkenfeld Tel.: 07231 9781-0 Fax: 07231 9781-15 info@dentalline.de www.dentalline.de XyliPOP® aspiraclip® fresh Fruchtiger Genuss für die Kleinsten – ohne Zucker! Natürliche Linderung von Würgereiz – angenehmere Behandlungen. Die Marke miradent ist bekannt für ihr großes Sortiment an xyli- tolhaltigen Produkten. Erneut wurde dies um den Zahnpflege- Lollipop XyliPOP® erweitert. POP® ist Xylitol. Darüber hinaus enthält XyliPOP Kalziumlaktat. Beide Bestandteile in Kombina- tion fördern die Remineralisie- rung des Zahnschmelzes. Es wer- den nur hochwertige Zutaten verwendet: keine Konser- vierungsstoffe, keine künstli- chen Aromen, kein Aspartam, keine Gentech- nik, keine tie- rischen Inhalts- stoffe, kein Glu- ten, keine Lactose etc. Besonders Milchzähne müssen sorgfältig gepflegt werden. Sie fungieren als Platzhalter für die bleibenden Zähne und spielen für deren Durchbruch eine zen- trale Rolle. Neben regelmäßiger Zahnpflege sollte daher auch auf eingeschränkten Konsum von zu- ckerhaltigen Süßwaren geachtet werden. XyliPOP® Zahnpflege-Lollipops mit fruchtig-erfrischendem Erd- beergeschmack sind zuckerfrei. Der Hauptbestandteil von Xyli- Adresse Hager & Werken GmbH & Co. KG Ackerstraße 1 47269 Duisburg Tel.: 0203 99269-0 Fax: 0203 299283 info@hagerwerken.de www.hagerwerken.de www.aquamed.de Hager & Werken [Infos zum Unternehmen] Gerade bei der Abdrucknahme kann die Qualität der Abdrücke durch den Würgereiz der Patien- ten leiden und eine reibungslose und zügige Behandlung wird er- schwert. Dies kostet nicht nur den Behandler wertvolle Zeit, auch die Patienten empfinden die Situation als sehr unange- nehm. Abhilfe bietet der mit 100 % äthe- rischen BIO-Ölen aus Pfeffer- minze, Zitrone und Limette be- füllte Mini-Inhalator aspiraclip® fresh. Die Wirkstoffe der sorgfäl- tig zusammengestellten Öle wer- den dank der ergonomischen Form des aus medizinischem Silikon gefertigten Nasenclips direkt an die Nasenschleimhäute abgege- ben. Dies führt zu einer tiefen, bewussteren Atmung und för- dert die Entspannung. Die erfri- schende Duftkombination hilft auch bei Übelkeit, schlechten Gerüchen und sich anbahnen- den Kopfschmerzen. Wie Beobachtungsstudien zei- gen, konnte der Einsatz von aspira clip® fresh den Würgereiz bei 75 % der Patienten signifikant verringern. Zudem gaben 90 % der Patienten an, die Behandlung als angenehmer wahrgenom- men zu haben. Der Behandler kann vom Ein- satz von aspiraclip® fresh bei Mü- digkeit und Erschöpfung sowie bei Kopfschmerzen und üblen Gerüchen profitieren. Um Ärzte und Praxispersonal besonders in der Erkältungszeit vor Anste- ckung zu schützen, bietet sich der mit ätherischen Ölen aus Eu- kalyptus, Thymian und Raven- sara befüllte aspiraclip® med an. Diese, ebenfalls von der aspira- clip GmbH angebotene Variante besitzt antivirale und antibak- terielle Eigenschaften, die es Er- regern erschweren, sich im Kör- per zu vermehren. Sogenannte Resistenzen oder Gewöhnungs- effekte sind bei ätherischen Ölen ausgeschlossen. Adresse aspiraclip GmbH Mittelstraße 7 12529 Berlin-Schönefeld Tel.: 030 23911070 Fax: 030 30809640 info@aspiraclip.com www.aspiraclip.com Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.
KIEFERORTHOPÄDEN LIEBEN ONLINE. WWW.ZWP-ONLINE.INFO O EM U S M E D I A AG Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig · Tel.: +49 341 48474-0 · info@oemus-media.de
28 I www.kn-aktuell.de PRODUKTE Nr. 12 I Dezember 2017 Dentsply Sirona mit großem Erfolg auf der DGKFO KFO-Produkte jetzt auch im neuen Online-Shop erhältlich! auch die Freilegung von verla- gerten oder retinierten Zähnen. Die Anwendungen sind minimal- invasiv, schmerz- und blutungs- arm, ohne Nähte sowie mit meist narbenfreier Wundheilung. Für die Patienten bedeutet der Laser- einsatz weniger postoperative Schmerzen und damit weniger Medikamente. Dentsply Sirona bietet ein kom- plettes Portfolio von Hand- und Winkelstücken sowie Turbinen an. So z. B. auch die EVA Winkel- stücke, welche sich in Verbin- dung mit den SpaceFiles für die approximale Schmelzreduktion eignen. Und auch für den Be- reich Praxishygiene hat Dentsply Sirona die richtigen Antworten: Die Hygienelösungen von Dents- ply Sirona sorgen für die Reini- gung, Pflege, Desinfektion und Sterilisation von Dentalinstru- menten und somit für einen Rundum-Schutz mit hoher hy- gienischer Sicherheit und um- fassenden Dokumentationsmög- lichkeiten. „Wir möchten die Gelegenheit nutzen, uns auch an dieser Stelle nochmals sehr herzlich bei den Besucherinnen und Besuchern unseres Standes bei der DGKFO- Jahrestagung zu bedanken“, sagt Walter Loaiza, Cluster Manager D-A-CH / CEE. Diese Tagung sei stets ein Höhepunkt im Messe- kalender, „und wir freuen uns schon jetzt auf dieses ,Fami- lientreffen‘ im nächsten Jahr in Bremen“. Dentsply Sirona [Infos zum Unternehmen] Adresse Dentsply Sirona Orthodontics GAC Deutschland GmbH Bayerwaldstraße 15 81737 München Tel.: 089 540269-0 stephanie.belaj@dentsplysirona.com www.dentsplysirona.com Dentsply Sirona – The Dental Solutions Company liefert inno- vative sowie effektive, qualitativ hochwertige Lösungen, um die Patientenversorgung zu verbes- sern und für eine schnellere und sicherere Behandlung zu sorgen. Auf der DGKFO-Jahrestagung im Oktober konnten sich die Besu- cherinnen und Besucher davon überzeugen, dass Dentsply Sirona weit mehr ist als „nur“ Brackets: Der Andrang in den Bereichen Orthodontics, CAD/CAM, Imaging und Instruments des Messestan- des war riesig. Ein Highlight setzte die Dentsply Sirona-Crew jedoch auch mit dem messefreundli- chen Fuß-Outfit: Quietschgelbe Turnschuhe sorgten nicht nur für schmerzfreies Stehen am Messe- stand, sondern auch für Wieder- erkennung auf dem gesamten Messegelände. Ein weiteres Highlight: Gleichzei- tig mit der Messe startete auch der Online-Shop für KFO-Produkte unter www.dentsplysirona.com. Zahlreiche Kieferorthopädinnen und Kieferorthopäden nutzten vor Ort die Gelegenheit zur Re- gistrierung. Für einen Besucher hat sich dies gleich doppelt ge- lohnt: Er hat nicht nur ab sofort Zugang zur gesamten Dentsply Sirona-Produktwelt, sondern gewann darüber hinaus bei der Verlosung auch noch ein Wo- Kieferorthopädie „4.0“ – digitale KFO CAD/CAM-gefertigte KFO-Apparaturen aus dem Hause orthoLIZE. orthoLIZE stellt Herbst-Scharniere digital her – orthoLIZE stellt Herbst-Scharniere digital her – mit Steigerung der filigranen Passgenauigkeit. mit Steigerung der filigranen Passgenauigkeit. (© orthoLIZE GmbH) (© orthoLIZE GmbH) Intraoralscanner und mo- dernste CAD-Anwendungen ebnen den Weg in die digitale Kieferorthopädie. „Die Qua- litätsverbesserung von CAD/ CAM-gefertigten kieferortho- pädischen Apparaturen eröff- net uns neue Wege“, betont orthoLIZE-Geschäftsführer Lucas Göhring. Spezialisiert auf digitale Prozesse, läutet das Un- ternehmen ein neues Zeitalter in der Herstellung von KFO-Ap- paraturen ein. Dazu gehören die virtuelle Modellierung und anschließende Fertigung von Set-ups über Herbst-Scharniere bis hin zu Verankerungsappa- raturen. Umgesetzt mittels sub- traktiver Verfahren (Fräsen) so- wie additiver 3D-Druck- Tech- nik (Metall und Kunststoff) er- möglicht dieser Workflow eine ökonomische, reproduzierbare und hochpräzise Fertigung. Aus- gangspunkt der Prozesskette sind übermittelte Intra oral scans oder digitalisierte Gipsmodelle. Kieferorthopäden, kieferortho- pädisch tätige Zahnärzte und Labore vertrauen auf das Know- how des Fertigungsdienstleis- ters orthoLIZE und gehen neue Wege in Richtung Kieferortho- pädie 4.0. Adresse orthoLIZE GmbH Im Nordfeld 13 29336 Nienhagen Tel.: 05144 6989-550 Fax: 05144 6989-288 info@ortholize.de www.ortholize.de Bild links: Orthophos SL Ceph: Beste Bildqualität in 2D- sowie 3D-Informationen mit Low-Dose-Modus. – Bild rechts: Das umfassende Portfolio kieferorthopädischer Verbrauchsmaterialien – jetzt auch 24/7 im neuen Online-Shop verfügbar. chenende im Wasserturm in Bad Saarow für zwei Personen. Herzlichen Glückwunsch! Was macht nun aber die Pro- dukte und Lösungen aus dem Hause Dentsply Sirona so be- sonders? „Vor allem die Tatsa- che, dass wir möglichst auf alle Fragen, die sich in der kiefer- orthopädischen Praxis stellen, eine Antwort haben“, so Stepha- nie Belaj, Marketing Managerin von Dentsply Sirona Orthodon- tics. Das Unternehmen verstehe sich als Anbieter von Komplett- lösungen – so werde man dem Anspruch „The Dental Solutions Company“ gerecht. Beispielsweise bietet Dentsply Sirona zum Thema Digitalisie- rung ganzheitliche Lösungskon- zepte, unkompliziert und kom- fortabel. Holger Raschke, Glo- bal Marketing Manager CEREC Ortho: „Die digitale Kieferortho- pädie mit CEREC Ortho bietet dem Behandler viele Vorteile: Der geführte Scan liefert nicht nur präzise digitale Modelle, die Software erlaubt auch direkt im Anschluss eine virtuelle Modell- analyse. Beides ist einfach zu erlernen und problemlos delegier- bar.“ Die Modellanalyse könne Teil des Scantermins werden und stelle eine ideale Gesprächs- grundlage mit dem Patienten. Im Röntgenbereich bietet die Orthophos-Familie jeder Praxis das richtige Gerät. Vom wirt- schaftlichen Einstieg ins digi- tale Röntgen mit einfachen, ka- bellosen Lösungen bis hin zur perfekten Lösung in 2D und 3D: Dentsply Sirona bietet eine bis ins Detail durchdachte Produkt- familie mit dem richtigen Ange- bot für jede kieferorthopädische Praxis. Die KFO-Bildserie mit verkürzten Kühlpausen und die schnelle, einfache Patienten- positionierung sorgen für effi- ziente Abläufe auch bei hohem Pa tientenaufkommen. Mit dem neuen Low-Dose-Modus stellt der Orthophos SL jetzt 3D-Bilder im Dosisbereich einer 2D-Aufnahme zur Verfügung – ein echter diag- nostischer Mehrwert, wenn es bei- spielsweise um die Lokalisierung von verlagerten Zähnen geht. Im Rahmen der kieferorthopädi- schen Behandlung können mit dem SiroLaser Blue zahlreiche Anwendungen im Rahmen des Weichgewebsmanagements er- folgen, wie zum Beispiel Frenek- tomien, Gingivektomien oder Das Team von Dentsply Sirona – Kieferorthopädie, CAD/CAM, Bildgebende Systeme, Instrumente. 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Nr. 12 I Dezember 2017 www.kn-aktuell.de I 29 SERVICE Ab sofort online: Die neue INSIGNIATM-Website Ormco startet Informationsportal rund um seine digitale Behandlungslösung. Informativ, klar strukturiert, modern – Ormco’s neue INSIGNIATM-Website ist online. Gebündelte Informationen für Patienten und Behandler. Was genau ist INSIGNIATM, wie läuft eine INSIGNIATM-Behand- lung ab und welche Vorteile sind mit ihr verbunden? Wie können Patienten von Ormco’s digitaler Komplettlösung profitieren und welchen Nutzen ziehen Anwen- derpraxen aus ihr? Wer die Ant- worten auf diese und noch viele weitere Fragen rund um das be- liebte maßgeschneiderte Behand- lungssystem erfahren möchte, erhält diese ab sofort auf der neuen INSIGNIATM-Website www.insignia-ormco.de Moderner Look, klare Struktur, optisch einladend – so kommt sie daher, die neue INSIGNIATM-Web- site. In drei Themenwelten auf- geteilt, gewährleistet sie ihren Besuchern das schnelle Auffin- den von Informationen in leicht verständlicher und durch aus- drucksstarke Fotos, Grafiken und Videos ergänzte Art und Weise. Individuelles Konzept statt Standardlösung Unter der Rubrik „Was ist INSIGNIATM?“ erhalten Interes- sierte auf einen Blick die wich- tigsten In formationen rund um das digitale Behandlungssystem mit all seinen Vorteilen. Anhand einer Grafik werden dabei die Unterschiede einer kieferortho- pädischen Therapie mithilfe von INSIGNIATM im Gegensatz zu einer Standardbehandlung mit vor gefertigten Brackets und Bö- gen verdeutlicht. Patienten gestalten ihr individuelles Lächeln „Für Patienten“, denen eine kie- ferorthopädische Therapie bevor- steht und die im Rahmen ihrer Suche nach einer für sie passen- den Behandlungsapparatur er- fahren möchten, was genau den Unterschied von INSIGNIATM gegenüber anderen Lösungen ausmacht, ist die zweite Themen- welt gedacht. Dabei wird ihnen Schritt für Schritt der detail- lierte Ablauf einer INSIGNIATM- Behandlung aufgezeigt – vom Beratungsgespräch über die Er- stellung der diagnostischen Un- terlagen, der virtuellen Thera- pieplanung inklusive optimaler Lachlinie und perfekter Ge- sichtsharmonie, der Fertigung aller individuellen Apparatur- komponenten, dem indirekten Kleben der Zahnspange, den Kontrollterminen bis hin zum Behandlungsabschluss inklu- sive Retention. Zur optimalen Verdeutlichung sind zudem Vorher-Nachher- Fotos von Patienten eingestellt, die sich für eine INSIGNIATM- Therapie entschieden haben. Des Weiteren finden sich Ant- worten auf häufig gestellte Fragen oder Statements ehe- maliger INSIGNIATM-Patienten. Eine Mediathek mit Videos run- det die gebündelten Informatio- nen dieser Rubrik ab. gen ergänzt, erfahren sie, warum diese digitale Behandlungslö- sung so beliebt ist und für jede KFO-Praxis eine Bereicherung des Therapieportfolios darstellt. Darüber hinaus können sie sich anhand eingestellter Produkt- infos sowie international veröf- fentlichter Fachartikel bezüglich wissenschaftlicher Studien rund um das INSIGNIATM-System in- formieren. Volle Behandlungskontrolle – perfekte Ergebnisse An Kieferorthopäden, die bereits INSIGNIATM-Anwender sind oder es werden möchten, richtet sich der dritte Infoblock „Für Anwender“. Auf den Punkt ge- bracht, mit Grafiken, Animatio- nen und Videos verdeutlicht so- wie um das Feedback von Kolle- Adresse Ormco B.V. Yvonne Grutza Digital Technical Specialist Tel.: 030 26589277 Mobil: 0172 2104694 yvonne.grutza@ormco.com www.ormco.de GC Europe Preisträger des EFQM Excellence Awards Unternehmen wird im neuen EFQM Global Excellence Index mit Platin bewertet. Der EFQM Global Excellence Index ist eine einzigartige, von der EFQM entwickelte öffentli- che Plattform. Mit der Aufnahme in den Index werden Unterneh- men von der EFQM bewertet Nachdem GC Europe zuletzt zu einem der Preisträger des EFQM Excellence Awards gekürt wurde, wird das Unternehmen nun im neuen EFQM Global Excellence Index im Bereich Healthcare mit Platin bewertet. (Bild: GC Europe N.V.) und erhalten die Möglichkeit, sich innerhalb ihrer Branche zu positionieren und ihre „Best Practices“ und vorbildlichen Me- thoden zu präsentieren. In die- sem Index hat GC Europe über 700 Punkte erzielt und damit eine Platin-Bewertung erreicht. GC zeigt sich in dem Index als hochleistungsfähiges Unterneh- men auf dem Weg zu nachhalti- ger Exzellenz. Die Web-Plattform bietet zudem ein öffentliches Fo- rum, um die Exzellenz-Anstren- gungen von GC über die regulä- ren EFQM-Auszeichnungssys- teme hinaus zu würdigen. Ein- zelpersonen und Unternehmen können durch einen Blick auf den Index besser verstehen, weshalb GC ein führendes Unternehmen im Bereich der Exzellenz ist und wie es dazu kam. Nachweisliche Qualität Im Laufe der Jahre wurde GC mehrfach für Exzellenz im Be- reich Qualität ausgezeichnet. Un- ter anderem war GC im Jahr 2000 das erste Unternehmen der Den- talbranche, das den international renommierten Deming Prize erhielt. Dieser Preis ist die größte Auszeichnung im Bereich Quali- tät und wird Unternehmen oder Personen verliehen, die durch die Einführung eines Total-Quality- Management-Systems (TQM) ihre Geschäftsergebnisse deut- lich verbessern konnten. 2004 erhielt GC zudem die Japan Quality Medal, die weltweit als die höchste Anerkennung für Qualitätsmanagement in Unter- nehmen gilt. Nach diesen Erfol- gen wurden auch verschiedene Tochterunternehmen von GC weltweit bewertet und ebenfalls mit dem Deming Prize aus- gezeichnet. 2016 erreichte GC den 1. Platz in der 9. Studie zum Qualitätsmanagementniveau, die vom Verband der japanischen Wissenschaftler und Ingenieure (JUSE) durchgeführt wird. In Europa wurde GC mehrfach von der Europäischen Stiftung für Qualitätsmanagement (EFQM) Die Delegation von GC bei der Verleihung der EFQM Excellence Awards 2016 in Mailand. (Bild: GC Europe N.V.) ausgezeichnet, zuletzt als EFQM- Preisträger mit dem European Excellence Award 2016 in der Kategorie „Führen mit Vision, Inspiration und Integrität“. Erfahren Sie mehr zur Platin- Bewertung von GC Europe un ter: www.globalexcellenceindex.org/ organization/1673-gc-europe-nv Über die EFQM EFQM ist die Europäische Stif- tung für Qualitätsmanagement, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, mithilfe des EFQM-Exzel- lenz-Modells Unternehmen bei der Umsetzung von Verbes- serungen zu unterstützen. Das weltweit bekannte und genutzte Modell dient zum Aufbau eines umfassenden Managementsys- tems. GC Germany [Infos zum Unternehmen] Adresse GC Germany GmbH Seifgrundstraße 2 61348 Bad Homburg Tel.: 06172 99596-0 Fax: 06172 99596-66 info@germany.gceurope.com www.germany.gceurope.com
30 I www.kn-aktuell.de SERVICE Nr. 12 I Dezember 2017 SWR-Fernsehen bei Dentaurum Blick hinter die Kulissen eines Dentalunternehmens. Für die Sendereihe „Made in Süd- west“ besucht das SWR-Fernse- hen Firmen in ganz Baden-Würt- temberg. Gezielt begibt sich das Medienunternehmen mit seinem Format auf die Spuren von Wirt- schaft und Forschung im Land der Tüftler, stellt dabei die Men- schen hinter den Spitzenleistun- gen in den Fokus und deckt auf, wie diese Erfolgsgeschichten ent- standen sind. Wie werden Brackets gefertigt und wie eine Dentallegierung her- gestellt? Welche Rolle spielt die Digitalisierung in den Fertigungs- prozessen des Dentalunterneh- mens? Diese und andere Fragen beantwortet der Film, den ein Team des Südwestrundfunks jetzt am Dentaurum Hauptsitz in Ispringen bei Pforzheim gedreht hat. Dabei warfen die SWR-Re- dakteure unter anderem einen Blick in die Bracketfertigung, die Laserabteilung, den Aufschweiß- dienst, die Gießerei und die digi- tale Entwicklungsabteilung des Unternehmens. Dentaurum entwickelt, produ- ziert und vertreibt ein mehr als 8.500 Artikel umfassendes Pro- dukt spektrum für Kieferortho- päden, Zahnärzte und Zahntech- niker weltweit. Dabei verfolgt das Unternehmen am Rande des Nordschwarzwaldes den Grund- satz „made in Germany“ in allen Geschäftsbereichen. SWR-Re- dakteurin Katharina Prokopy und ihr Team porträtieren in ihrem Bericht aber nicht nur das inhabergeführte Familienunter- nehmen mit seinen rund 450 Mit- arbeitern in Deutschland. Sie er- möglichen auch Branchenfrem- den einen informativen Einblick in die Zahnmedizin. Die Firmenreportage „Millimeter- arbeit für die Zähne – Die Firma Dentaurum in Ispringen“ kann ab sofort in der Mediathek an- geschaut werden. Weitere Infos unter http://programm.ard.de/? sendung=28113382921507& first=1#top oder unter angege- benem Kontakt. DENTAURUM [Infos zum Unternehmen] SWR-Mediathek Adresse DENTAURUM GmbH & Co. KG Turnstraße 31 75228 Ispringen Tel.: 07231 803-0 Fax: 07231 803-295 info@dentaurum.com www.dentaurum.com „Achtung, Aufnahme läuft“: Das SWR- Filmteam in Aktion. (© Dentaurum) ZWP Designpreis 2017 Young Innovations zeigt Gewinnerpraxis 360grad erleben. Flagge Unterstützung sozialer Projekte. Der amerikanische Dentalkon- zern Young Innovations ist nicht nur mit seinen Produkten global präsent, er engagiert sich auch seit Jahrzehnten weltweit für so- ziale Projekte. Gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, ist Teil der Firmenphilosophie – und das nicht nur zur Weih- nachtszeit. Langfristig unterstützt werden vor allem zertifizierte Organisa- tionen, wie die National Breast Cancer Foundation, die Oral Can- cer Foundation oder die Initiative „Give Kids a Smile“. Diese bietet unterprivilegierten Kindern kos- tenlose zahnmedizinische Be- handlungen von der Prävention bis zur Restauration. Seit 2002 wurden bereits mehr als fünf Mil- lionen Patienten versorgt. Young Innovations subventioniert diese und weitere Institutionen mit Pro- dukten, Geld oder Ausbildungs- stipendien etwa für Dentalhygie- nikerinnen. Die Mitarbeiter von Young Inno- vations sind ebenfalls im Ein- satz für den guten Zweck. So werden in der europäischen Lo- gistikzentrale nicht nur die Lie- ferungen für Dentalkunden auf den Weg gebracht, sondern seit mittlerweile sieben Jahren auch Weihnachtspäckchen mit Sach- spenden gefüllt und an afrikani- sche Kinder verschickt. Bei der Aktion „Back to School“ wiederum werden zum Schuljah- resbeginn Ranzen mit den be- nötigten Heften und Stiften aus- gerüstet und mit kleinen Extras wie Spielzeug, Zahnbürste und Zahnpasta bestückt. Rund um den Globus unterwegs ist außer- dem ein Team von Dentalhygie- nikerinnen, das unter anderem Waisenhäuser besucht. Die Kin- der erhalten eine kostenlose pro- fessionelle Zahnreinigung inklu- sive Fluoridierung und Versiege- lung und werden in der Zahn- pflege unterrichtet. Adresse Young Innovations Europe GmbH Jeannine Fink Kurfürstenanlage 1 69115 Heidelberg Tel.: 06221 4345442 Fax: 06221 4539526 info@youngdental.eu www.youngdental.eu Mitarbeiter von Young Innovations verteilen Zahnbürsten an Kinder in Madagaskar. (Foto: Young Innovations) wartet. Unterstützt wird das südländische Flair durch die Farbwahl de- zenter Naturtöne. Die großen Schwarz- Weiß- Fotografien, auf die man an ausgewählten Wänden der Praxis trifft, setzen einen loka- len Akzent und runden darü- ber hinaus das Gesamtkonzept ab. Gemeinsam mit den 12:43 ARCHITEKTEN entstand so ein stimmiges und äußerst glaub- würdiges Gesamtbild. Der ZWP Designpreis wird je- des Jahr im September im Sup- plement ZWP spezial vorge- stellt und ist seit 16 Jahren ein fester Bestandteil im Portfolio der OEMUS MEDIA AG. Auch im nächsten Jahr freut sich die Jury wieder über zahlreiche Bewer- bungen. Einsendeschluss ist der 1. Juli 2018. Die Teilnahmebedin- gungen und Anmeldeunterlagen stehen unter www.designpreis.org bereit. Im September gekürt, im Ok to- ber überreicht: Das ZWP-Team um Business Unit Ma nager Ste- fan Thieme und Redaktionsleite- rin Antje Isbaner (beide OEMUS MEDIA AG) besuchte Mitte Oktober die Gewinnerpraxis des diesjährigen ZWP Design- preises in Stuttgart und gratu- lierte Dr. Sabine Ripka & Kolle- gen zum ersten Platz. Die 300 Quadratmeter große Pra xis von Dr. Ripka & Kollegen befindet sich im modernen und zentral gelegenen Stuttgarter Europaviertel und überzeugte die Jury mit einem überaus ge- lungenen Zusammenspiel aus außergewöhnlicher Schlichtheit und mediterranem Flair. Beson- ders freudig vernahm das ZWP- Team bei der Preisübergabe den Hinweis von Dr. Ripka, sie habe in den vergangenen Jahren den ZWP Designpreis immer auf- merksam verfolgt und so Ideen und Anregungen für ihren eige- nen Praxisneubau sammeln kön- nen. Dies hat sich – das zeigt nun die diesjährige Ernennung – mehr als gelohnt! Was genau die Gewinnerpraxis ausmacht und wie sich die Räum- lichkeiten zusammenfügen, das zeigt der überreichte Preis: eine 360grad-Praxistour. Beim Betre- ten der Praxis fällt sofort der Blick auf das Herzstück, die Piazza, Blickfang darstellt. Das edle Oli- venholz ist zudem in den Mö- beln der gesamten Praxis wie- derzufinden, während der Boden mit einer dunklen Steinoptik auf- 360grad-Praxistour [Gewinner ZWP Designpreis 2017] mit einem großen dyna- misch geformten Sitz- möbel und ei nem echten Oli venbaum, der einen wirklich ungewöhnlichen Gratulation zum ZWP Designpreis 2017: Antje Isbaner (Redaktionsleitung, OEMUS MEDIA AG), Dr. Sabine Ripka (Zahnarztpraxis Stuttgart) und Stefan Thieme (Business Unit Manager, OEMUS MEDIA AG). (Foto: Andreas Stedtler)
Nr. 12 I Dezember 2017 SERVICE www.kn-aktuell.de I 31 Der o-atlas II ist da! Ursula Wirtz präsentiert die Neuauflage des KFO-Nachschlagewerkes. Hohe Zufriedenheit mit 3M-Produkten und Services Anwender geben Multitechnologiekonzern Feedback. Ein herzliches Dankeschön möchte 3M all denjenigen aus- sprechen, die an der aktuellen Befragung zur Kundenzufrie- denheit im Bereich Kieferortho- pädie teilgenommen haben. Eine überraschend große Anzahl an Kieferorthopäden in Deutsch- land hat sich Zeit genommen, um Feedback zu geben, und dieses fällt äußerst positiv aus: 96 Pro- zent aller Befragten sind im All- gemeinen mit den Produkten und Leistungen von 3M zufrie- den oder sehr zufrieden. Die meisten von ihnen – gut 82 Pro- zent – assoziieren mit 3M eine besonders hohe Qualität. Eben- falls sehr häufig wurde ange- geben, dass 3M für einen guten Kundenservice mit zuverläs- siger Erreichbarkeit und eine hohe Kompetenz der Mitarbei- ter stehe. Dies bestätigt, dass die zahlreichen Maßnahmen zur Qualitätssicherung sowie Stra- tegien zur Serviceoptimierung Früchte tragen. Top-Produktbewertungen Zusätzlich wurden verschiedene Produktgruppen beurteilt. Im Bereich Brackets erhielten ins- besondere die keramischen Sys- teme sehr gute Bewertungen, was die spezielle Kompetenz von 3M in der Entwicklung und Her- stellung dieser ästhetischen Ap- paraturen widerspiegelt. Die Zu- friedenheit mit Metallbrackets ist ebenfalls sehr groß. Positiv bewertet wurden zudem Bögen, Bänder, Adhäsive und nicht zu- letzt Prophylaxeprodukte, die zum Teil speziell auf die Bedürf- nisse von Patienten mit kiefer- orthopädischen Apparaturen ab- gestimmt sind. Fortsetzung folgt 3M ist dankbar für das teilweise sehr individuelle Feedback der Anwender und freut sich darauf, viele der Anregungen umzuset- zen. Die Zusammenarbeit mit den vielen treuen Kunden soll im kommenden Jahr weiter inten- siviert werden. Ein umfangrei- ches Kursprogramm für die ge- zielte Weiterbildung sowie ei- nige Neuprodukte werden be- reits entwickelt. Informationen erhalten Interessenten in Kürze auf www.3M.de/OralCare 3M, Standort Seefeld: Hier werden die Grundlagen für guten Kundenservice in Deutschland geschaffen. (Luftaufnahme Standort Seefeld: © Dr. Jörg Boden- bender) 3M Deutschland [Infos zum Unternehmen] Adresse 3M Deutschland GmbH ESPE Platz 82229 Seefeld Tel.: 0800 2753773 Fax: 0800 3293773 www.3M.de/OralCare ANZEIGE BESTELLUNG AUCH ONLINE MÖGLICH PROBEABO cosmetic dentistry 1 Ausgabe kostenlos! ISSN 1864-4279 Entgelt bezahlt: 74677 Preis: € 10,00 zzgl. MwSt. 15. Jahrgang • November • 4/2017 cosmetic dentistry _ beauty & science 42017 Fachbeitrag SCOT – Alles, nur nicht konventionell Praxisgestaltung Die goldene Mitte finden: Design und Funktionalität in der Praxis Reise New York City zur Vorweihnachtszeit m o c . k c o t s r e t t u h S / g n p p o h s r o f u o y k n a h t i © Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe folgende Themen: www.oemus-shop.de Fachbeitrag SCOT – Alles, nur nicht konventionell Praxisgestaltung Die goldene Mitte fi nden: Design und Funktionalität in der Praxis Reise New York City zur Vorweihnachtszeit Erscheinungsweise: 4 x jährlich Fax an 0341 48474-290  Ja, ich möchte das Probeabo beziehen. Bitte liefern Sie mir die nächste Ausgabe frei Haus. Unterschrift Soweit Sie bis 14 Tage nach Erhalt der kostenfreien Ausgabe keine schriftliche Abbestellung von mir erhalten, möchte ich die cosmetic dentistry im Jahres abonnement zum Preis von 44,– €/Jahr inkl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten beziehen. Widerrufsbelehrung: Den Auftrag kann ich ohne Begründung innerhalb von 14 Tagen ab Bestel- lung bei der OEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig schriftlich widerrufen. Recht- zeitige Absendung genügt. Das Abo nnement verlängert sich automatisch um 1 Jahr, wenn es nicht fristgemäß spätestens 6 Wochen vor Ablauf des Bezugszeitraumes schriftlich gekündigt wird. Name / Vorname Straße / PLZ / Ort Telefon / E-Mail Stempel 7 1 / 2 1 N K O EM U S M E D I A A G Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig · Tel.: 0341 48474-201 · grasse@oemus-media.de Erstmals vorgestellt bei der 90. DGKFO-Jahrestagung in Bonn: der o-atlas II. (© Dentaurum) Erstveröffentlicht als Buch im Jahr 2003, erfreut sich der o-atlas bis heute eines großen internati- onalen Leserkreises und hat sich nicht nur unter Zahntechnikern, sondern auch bei Kieferortho- päden und Zahnärzten als fes- tes Standardwerk etabliert. Auf- grund der großen Nachfrage ist die deutsche Ausgabe seit Län- gerem vergriffen. Anfang 2017 kündigte das Ispringer Dental- unternehmen Dentaurum die Neu- auflage des KFO-Kompendiums an. Nun hat die Wartezeit end- lich ein Ende, der o-atlas II ist ab sofort erhältlich! Vorstellung auf der DGKFO 2017 Bei der 90. Wissenschaftlichen Jahrestagung der Deutschen Ge- sellschaft für Kieferorthopädie in Bonn präsentierte Ursula Wirtz vor Kurzem stolz ihr Werk auf dem Dentaurum-Stand: „Der Inhalt für den o-atlas II wurde komplett überar- beitet und auf den neus- o-atlas II Genauigkeit, wie es noch nicht gezeigt wurde.“ Die Neuauflage enthält praktische Tipps zur einfachen Fertigung von gängigen und klassischen Gerä- ten sowie seltenen Sonderlösun- gen. Mit vielen nützlichen Hinwei- sen und aufschlussreichen Detail- ansichten bebildert, ist der o-atlas II mit seiner Informationsfülle eine unschätzbare Wissensquelle. Er eignet sich bestens für Einsteiger und Fortgeschrittene sowie Stu- denten und Lehrende in der kie- ferorthopädischen Zahntechnik. Aus der digitalen Perspektive betrachtet Mit dem o-atlas II werden au- ßerdem Print- und Online-Me- dium geschickt miteinander ver- knüpft: Während des Lesens be- steht jederzeit die Möglichkeit, auch die Vorteile des Internets zu nutzen. Hochauflösende 360° Dreh tel ler aufnahmen der 50 interessantesten Ge- räte im o-atlas II machen das Online-Studieren der Apparaturen unter www. o-atlas.com von allen Sei- ten und bis ins kleinste Detail möglich. „Ich hoffe, dass der o-atlas II seinen Leserinnen und Lesern eine Hilfe während der prakti- schen Arbeit ist und viel Freude beim Studieren bereitet“, so Ursula Wirtz abschließend. Die deutsche Ausgabe des o-atlas II ist ab sofort erhältlich. Die eng- lische, spanische und französi- sche Version folgen voraussicht- lich im zweiten Halbjahr 2018. Alle Interessierten können das einzigartige Nachschlagewerk im Dentaurum Onlineshop un ter www.shop.dentaurum.de oder direkt unter der Rufnummer 07231 803-210 bestellen. DENTAURUM [Infos zum Unternehmen] Adresse DENTAURUM GmbH & Co. KG Turnstraße 31 75228 Ispringen Tel.: 07231 803-0 Fax: 07231 803-295 info@dentaurum.com www.dentaurum.com Autorin Ursula Wirtz mit dem neu aufgelegten (© Dentaurum) KFO-Kompendium. ten Wissensstand gebracht. Ich habe meine Arbeit kontinuierlich fortgesetzt und weitere 44 KFO- Apparaturen beschrieben. Ins- gesamt werden in diesem Buch 235 verschiedene KFO-Appara- turen veranschaulicht.“ Die Au- torin fährt fort: „Zudem wurden mehr als 800 Bilder neu erstellt. Die Makroaufnahmen machen wichtige Feinheiten an den KFO- Apparaturen für den Betrachter sichtbar. Sie zeigen technische Details in einer faszinierenden
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