• Titel

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  • News

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  • Heraeus Kulzer GmbH

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  • WEFRA Media GmbH 6

  • Die Behandlung von großen parodontalen Defekten

    Dr. Dirk Friedrich

    Fallbericht zu einem b-TCP Composite als synthetisches Knochenersatzmaterial.

  • Neue Wege der Prophylaxe

    Dr. Shayan Assad

    Parodontitis aus anderer Perspektive gesehen.

  • Parodontalbehandlung oder lieber Implantate?

    Prof. Dr. Astrid Brauner

    Wann der Erhalt eines Zahnes noch sinnvoll ist.

  • Der Zahnarzt als Selbstcoacher

    Stefanie Demann

    Mit lösungsorientierter Sprache Patienten und Mitarbeiter überzeugen.

  • Henry Schein Dental Deutschland GmbH

  • Events: Parodontologie interdisziplinär

    Prof. Dr. Heinz Topoll

    Unter dem Motto „Gemeinsam zum Ziel: Interdisziplinäre, synoptische Behandlung des PARO-Patienten“ lud Tagungspräsident Prof. Dr. Heinz Topoll zur diesjährigen DG PARO-Jahrestagung vom 18. bis 20. September 2014 nach Münster

  • 55. Bayerischer Zahnärztetag

  • Events: MUNDHYGIENETAG 2014 in Düsseldorf weckte großes Interesse

    Redaktion

    Am 26./27. September fand im Hilton Hotel Düsseldorf mit neuer Ausrichtung als MUNDHY-GIENETAG 2014 zum 17. Mal der Team-Kongress „DENTALHYGIENE START UP“ statt.

  • Produkte

    Redaktion

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  • Preis für Prophylaxearbeit

    Redaktion

    Zahnmediziner für Bemühungen um Prävention ausgezeichnet.

  • Service

    Redaktion

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  • Procter & Gamble GmbH

PA RODO N TO LO G I E NACHRICHTEN Die Zeitung für Parodontologie, Implantologie und Prävention I www.pn-aktuell.de Nr. 5 | Oktober 2014 | 11. Jahrgang | ISSN: 1613–7191 | PVSt: 64583 | Einzelpreis 8,– € Aktuell Schwerpunkt Knochen- und Geweberegeneration Behandlung Prof. Dr. Astrid Brauner untersucht Faktoren, die zwischen Implantat und Zahnerhalt entscheiden. Wissenschaft & Praxis (cid:2) Seite 10 Marketing Wie Zahnärzte zum über- zeugenden Selbstcoacher werden, erklärt Stefanie Demann. Praxismanagement (cid:2) Seite 12 Veranstaltung Vom 18. bis 20. September fand in Münster die dies- jährige DG PARO-Jahres- tagung statt. Events (cid:2) Seite 14 Die Behandlung von großen parodontalen Defekten Fallbericht zu einem ␤-TCP Composite als synthetisches Knochenersatzmaterial. Von Dr. Dirk Friedrich. Parodontitis ist eine entzündliche Krankheit des Parodontiums, meist ausgelöst durch eine Be- siedlung von Mikroorganismen. Dabei werden Bindegewebe und alveolärer Knochen abgebaut, was zur Bildung von weichgewe- bigen Taschen führt. Dies kann zu einer Lockerung der betrof - fenen Zähne, Schmerzen, Funk- tionalitätseinbußen und Zahn- verlust führen. Tatsächlich ist Parodontitis die Hauptursache für den Verlust von Zähnen bei Erwachsenen.1 Mehr als ein Drittel der US-Ame- rikaner sind von Parodontitis be- troffen, 13 Prozent der Gesamt- bevölkerung leiden unter einer mittleren bis schweren Form.2 In vielen Fällen müssen parodontal geschädigte Zähne vom Zahn- arzt extrahiert werden, mit einer nachfolgenden kosten- und zeit- intensiven prothetischen Versor- gung. Therapien zum Erhalt solcher Zähne mit vertretbarem Auf- wand wären daher gerechtfer- tigt. Während der letzten zwei Jahre wurde eine erfolgreiche, zweigleisige Strategie zur Be- handlung großer, parodontaler Knochendefekte entwickelt. Die bakterielle Infektion wird syste- misch und lokal eingedämmt, und die gereinigten Taschen wer- den mit einem einfach anwend- baren, synthetischen Knochen- ersatzmaterial befüllt. Behandlung von parodontalen Defekten – Diagnose und Anamnese Die Rettung eines parodontal stark geschädigten Zahnes sollte nur bei guten Erfolgsaussichten angestrebt werden. Maßgebende systemische und lokale Fakto- ren, wie Erkrankungen, Mund- hygiene, Lage und Zustand des Zahnes, müssen in Betracht ge - zogen werden. Grundsätzlich wird die hier beschriebene Be- (cid:2) Seite6 ANZEIGE Pilz unterstützt Kariesbildung Das Zusammenspiel verschiedener Pathogene entscheidet über deren Wirkung. F F O O R R R E8 E E T T T T K K K K N N N N U U U U Streptococcus mutans gilt als wichtigster Verursacher von Ka- ries. Jedoch scheint das Bakte- rium keinesfalls allein für die Entstehung von Löchern in den Zähnen verantwortlich zu sein. Wissenschaftler des Helmholtz- Zentrums Infektionsfor- schung (HZI) in Braunschweig konnten nun zeigen, dass ein komplexes Zusammenspiel ver- für man gar davon aus, dass der Keim allein für die Kariesbil- dung verantwortlich ist. Neuere Studien zeigen jedoch, dass eine ganze Reihe von Pathogenen daran beteiligt ist. Viele von ih- nen leben in der klebrigen Sub- stanz, die Streptococcus mutans bildet, um auf den Zähnen Halt zu finden. Einer dieser Keime ist der Hefepilz Candida albicans. schiedener Pathogene zur Ent- stehung von Karies führt. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscher im „ISME Journal“. Das Bakterium Streptococcus mutans kommt bei fast allen Menschen im Speichel vor und spielt eine Hauptrolle bei der Bildung von Karies. Lange ging „Wir haben uns das Zusammen- spiel von Streptococcus mutans und Candida albicans genauer angeschaut und festgestellt, dass das Bakterium im Beisein des Pilzes seine Virulenz verän- dert“, sagt Prof. Irene Wagner- Döbler, Leiterin der Arbeits- gruppe „Mikrobielle Kommuni- kation“ am HZI. Das Bakterium wird also in Anwesenheit des Pilzes schädlicher. Mikroorganismen verwenden chemische Signale zur Kommu- nikation. Sie geben Moleküle ab und erkennen die Moleküle anderer Mikroorganismen in ih- rer Umgebung. Ist die Konzen- tration bestimmter Signalstoffe hoch genug, wird das soge- nannte Quorum-Sensing-System aktiviert. Die Pilze produzieren also nach außen Signalmoleküle, die beim Überschreiten einer bestimmten Konzentration von Bakterien aufgenommen werden und ver- schiedene metabolische Reak- tionen auslösen können. „Eine dieser Reaktionen ist die Akti- vierung von Genen bei Streptoc- coccus mutans, die zur Produk- tion zelleigener Antibiotika füh- ren“, sagt Dr. Helena Sztajer, Erstautorin der Studie. So kann S. mutans andere Bak - terien erfolgreich bekämpfen und sich selbst einen Vorteil ver- schaffen. Quelle: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (cid:6)(cid:5)(cid:1)(cid:4)(cid:13)(cid:18)(cid:15)(cid:10)(cid:8)(cid:18)(cid:14)(cid:2)(cid:12)(cid:16)(cid:18)(cid:17)(cid:12) (cid:12) (cid:12) (cid:12) (cid:12) (cid:12) (cid:12) (cid:12) (cid:12) (cid:12) (cid:12) (cid:12) (cid:9)(cid:16)(cid:18)(cid:17)(cid:11)(cid:13)(cid:14)(cid:16)(cid:18)(cid:17)(cid:7)(cid:13)(cid:10)(cid:15)(cid:14)(cid:15)(cid:3)(cid:11) (cid:12) (cid:12) (cid:12) (cid:12) (cid:12) (cid:12) (cid:12) (cid:12) (cid:12) (cid:12) (cid:12) B B B B T TT T I IL LI P ILDUN G S P DUN G S PP S
2 | www.pn-aktuell.de Nr. 5 | Oktober 2014 NEWS Bakterien als Überlebenskünstler Zahncreme out of space? Interaktion von Mundbakterien auf der Spur. Fluoridanhäufung in sterbenden Sternen. Nur langsam wird entschlüsselt, wie viele Bakterien im Mund leben und wie das Genom der Mundbakterien zusammenge- setzt ist (ZWP online berichtete). Wie sich die bereits bekannten Bakterien verhalten, wie sie inter - produkte. Dieser Metabolismus passt sich an, sobald der bakte- rielle Wirt seinen eigenen Stoff- wechsel verändert, zum Beispiel durch eine Erkrankung. Ernährt sich eine Bakterienart beispiels- weise vorwiegend von Fruktose, agieren und wie sich die Inter - aktion ändert, wenn der Mensch erkrankt, erforschten kürzlich Wissenschaftler aus Texas/USA mithilfe von Supercomputern. Alle Bakterien in einem Genom müssen die vorhandenen Be - dingungen annehmen und sich darauf einstellen. Sie teilen vor- handene Nahrung und produ - zieren dementsprechende End- passt sie sich während Fruktose- Mangelperioden an und ernährt sich von anderen Zuckerarten. Für die Forscher des Texas Advan- ced Computing Center (TACC) der University of Texas in Austin war Parodontitis eine unter - suchenswerte Krankheit, da die verursachenden Bakterien (z. B. Fusobakterien) immer im Mund - raum vorkommen, egal ob der Mensch zusätzlich an anderen Krankheiten leidet oder nicht. Der Metabolismus des Genoms der Mundbakterien ist also ein möglicher Marker für Erkran- kungen und deren Stadium. Das allein ist schon eine vielver - sprechende Entdeckung. Einen Schritt weiter wollen die For- scher noch gehen: Untersucht werden soll die Möglichkeit, durch eine gezielte An fütte - rung bestimmter Bakterien, das Klima zwischen den Mundbak - terien wiederherzustellen und so Krankheiten vorzubeugen oder sie zu behandeln. Zukünftig könnte also nicht nur unser eige- ner Metabolismus, sondern auch der unserer Bakterien unter- sucht werden, um Krankheiten zu diagnostizieren. Zu ihren Ergebnissen kamen die Wissenschaftler, indem sie Daten des Human Microbiome Projects mit eigenen genetischen Daten verglichen, die sie durch Untersuchung von bakterieller RNA des oralen Biofilms ermit - telten. Dazu benutzten sie zwei Supercomputer namens Lone - star und Stampede, die es ihnen ermöglichten, die Arbeit von ca. 6.400 Desktop-Computern gleichzeitig durchzuführen. Quelle: ZWP online Parodontitis einfach abschalten? Forschungsergebnis verspricht möglicherweise Heilung. Alltäglich oder überirdisch? Diese Frage stellt sich niemand, wenn er morgens und abends vor dem heimischen Spiegel seine Zähne putzt. Doch die Fluoride, die in unseren Zahncremes stecken, wurden offenbar vor Milliarden von Jahren durch das All ge- schleudert und gelangten so in den Entstehungsprozess der Erde. Wissenschaftler der Universität von Lund in Schweden unter- suchten verschiedene Sterne hinsichtlich der chemischen Ele- mente in dem von ihnen ausge- strahlten Licht. Dabei stellten sie fest, dass ein Stern in hohem Alter bzw. kurz vor seinem „Tod“ am meisten Fluor enthält. So kommt bei den sogenannten Roten Riesen das Fluor an die Sternoberfläche, vermischt sich mit dem interstellaren Medium, welches den Stern umgibt, und wird bei der Explosion des Sterns in die Weiten des Alls verstreut. Verbunden mit ande- ren Elementen aus dem Stern bildet es dann neue Sterne oder Planeten. Beim abendlichen Zähneputzen kann man also ruhig einen Blick in den Sternenhimmel wagen und sich sagen: Ein bisschen Sternenstaub liegt gerade auch auf meiner Zahnbürste. Quelle: ZWP online PARODONTOLOGIE NACHRICHTEN M U S S E R P M I Verlag OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Redaktionsleitung Antje Isbaner (ai) Redaktion Katja Mannteufel (km) Projektleitung Stefan Reichardt (verantwortlich) Produktionsleitung Gernot Meyer Anzeigen Marius Mezger (Anzeigendisposition/ -verwaltung) Abonnement Andreas Grasse (Aboverwaltung) Herstellung Matteo Arena (Layout, Satz) Druck Tel.: 0341 48474-0 Fax: 0341 48474-290 kontakt@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-120 a.isbaner@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-326 k.mannteufel@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-222 reichardt@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-520 meyer@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-127 Fax: 0341 48474-190 m.mezger@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-201 grasse@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-115 m.arena@oemus-media.de Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG Frankfurter Straße 168 34121 Kassel Die Meldungen zu neuen Er- kenntnissen auf dem Fachgebiet der Parodontologie versprechen ständig neue Forschungser geb - nisse und Möglichkeiten, die Krankheit in Zukunft einzu - dämmen und besser behandeln zu können. Nachdem Wissen- schaftler der University of Penn- sylvania kürzlich zeigten, wie Parodontitisbakterien auf das Immunsystem einwirken, um ihre eigene Vermehrung und eine parodontale Erkrankung zu fördern (ZWP online berich- tete), haben sie nun scheinbar eine Entdeckung gemacht, die Parodontitis vielleicht heilen kann. Die Wissenschaftler um Prof. George Hajishengallis unter- suchten, welche Komponenten des Komplementsystems daran beteiligt sind, die Krankheit zu unterstützen und die Entzün- dung stabil zu erhalten. Sie teste- ten vor allem die Wirkungsweise der Komplement-Kompo- nente C3.1 In einem Ver- such mit Mäusen stellten sie fest, dass Knock-out- Mäuse ohne C3 weniger unter Knochenschwund und Entzündungen litten Karola A. Richter [Infos zur Autorin] als Mäuse, bei denen C3 nicht de - aktiviert war. Des Weiteren stell- ten sie fest, dass auch die Kom - ponente C5a dafür sorgt, dass das Bakterium Porphyromonas gingivalis das Zahnfleisch nicht besiedelt. Es ist bereits medikamentös möglich, C3 zu unterdrü- cken. Ein Medikament, welches zur Behandlung der Paroxysmalen nächt- lichen Hämoglobinurie eingesetzt wird (Comp- statin Cp40), kann als C3- Hemmer angewendet werden. Das wurde bereits in Tests mit Primaten erprobt. Als Resultat zeigten sich reduzierte Entzün- dungssymptome bei den Affen und ein deutlicher Schutz vor Knochen abbau. Quelle: ZWP online 1 Genetic and Intervention Studies Impli - cating Complement C3 as a Major Target for the Treatment of Periodontitis, J Immu- nol 2014 192:5445–5446; doi:10.4049/ jimmunol.1490020 Die PN Parodontologie Nachrichten erscheint regelmäßig als Zweimonatszeitung. Bezugspreis: Einzelexemplar: 8,– € ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Jahresabonnement im Inland: 40,– € ab Verlag inkl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Abo-Hotline: 0341 48474-0. Die Beiträge in der „Parodontologie Nachrichten“ sind urheberrechtlich geschützt. Nach- druck, auch auszugsweise, nur nach schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit von Verbands-, Unternehmens-, Markt- und Produktinfor- mationen kann keine Gewähr oder Haftung übernommen werden. Alle Rechte, insbe- sondere das Recht der Vervielfältigung (gleich welcher Art) sowie das Recht der Über- setzung in Fremdsprachen – für alle veröffentlichten Beiträge – vorbehalten. Bei allen redaktionellen Einsendungen wird das Einverständnis auf volle und auszugsweise Ver- öffentlichung vorausgesetzt, sofern kein anders lautender Vermerk vorliegt. Mit Einsen- dung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bücher und Bild- material übernimmt die Redaktion keine Haftung. Es gelten die AGB und die Autoren- richtlinien. Gerichtsstand ist Leipzig.
L ok a l e s A n t i b i ot i k u m w i r k t m i n d e st e n s b e i e i n m a l i ge r A p p l i k a t i on ! 1 2 Ta ge Ligosan® Slow Release Der Taschen-Minimierer Jetzt gleich informieren auf heraeus-kulzer.de/ligosan Das Lokalantibiotikum für die Parodontitis-Therapie von heute. (cid:81) Für Ihren Behandlungserfolg: Ligosan Slow Release sorgt für eine signifikant bessere Reduktion der Taschentiefe als SRP allein.. (cid:81) Für Ihre Sicherheit: Dank des patentierten Gels dringt der bewährte Wirkstoff Doxycyclin selbst in tiefe, schwer erreichbare Parodontaltaschen vor. (cid:81) Für Ihren Komfort: Das Gel ist einfach zu applizieren. Am Wirkort wird Doxycyclin kontinuierlich in ausreichend hoher lokaler Konzentration über mindestens 12 Tage freigesetzt. Mundgesundheit in besten Händen. heraeus-kulzer.com Pharmazeutischer Unternehmer: Heraeus Kulzer GmbH, Grüner Weg 11, 63450 Hanau • Ligosan Slow Release, 14 % (w/w), Gel zur periodontalen Anwendung in Zahnfleischtaschen (subgingival) Wirkstoff: Doxycyclin • Zusammensetzung: 1 Zylinderkartusche zur einmaligen Anwendung enthält 260 mg Ligosan Slow Release. Wirkstoff: 1 g Ligosan Slow Release enthält 140,0 mg Doxycyclin entsprechend 161,5 mg Doxycyclinhyclat. Sonstige Bestandteile: Polyglykolsäure, Poly[poly(oxyethylen)-co-DL-milchsäure/glycolsäure] (hochviskos), Poly[poly(oxyethylen)- co-DL-milchsäure/glycolsäure] (niedrigviskos) • Anwendungsgebiete: Zur Behandlung der chronischen und aggressiven Parodontitis bei Erwachsenen mit einer Taschentiefe von (cid:368) 5 mm als Unterstützung der konventionellen nicht-chirurgischen Parodontitis-Therapie. • Gegenanzeigen: bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Doxycyclin, anderen Tetracyclin-Antibiotika oder einem der sonstigen Bestandteile von Ligosan Slow Release; bei Patienten, die systemische Antibiotika vor oder während der Parodontaltherapie erhalten; während der Odontogenese (während der Frühkindheit und während der Kindheit bis zum Alter von 12 Jahren); während der Schwangerschaft; bei Patienten mit erhöhtem Risiko einer akuten Porphyrie; bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion. • Nebenwirkungen: Nach Behandlung mit Ligosan Slow Release waren Häufigkeit und Ausprägung von Nebenwirkungen vergleichbar den Neben- wirkungen nach konventioneller Parodontitisbehandlung. Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen sind: Schwellung der Gingiva (Parodontalabszess), „ kaugummiartiger“ Geschmack bei Austritt von Gel aus der Zahnfleischtasche. Da die Anwendung von Ligosan Slow Release nachweislich nur zu sehr geringen Doxycyclin-Plasmakonzentrationen führt, ist das Auftreten syste- mischer Nebenwirkungen sehr unwahrscheinlich. Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Überempfindlichkeits reaktionen, Urticaria, angioneurotisches Ödem, Anaphylaxie, anaphylaktische Purpura. Innerhalb der Gruppe der Tetracyclin-Antibiotika besteht eine komplette Kreuzallergie. Bei Verabreichung von Doxycyclin an Kinder während der Zahnentwicklung ist in seltenen Fällen eine irreversible Zahnverfärbung und Zahnschmelzschädigung beobachtet worden • Verschreibungspflichtig • Stand der Information: 07/2013
4 | www.pn-aktuell.de NEWS Nr. 5 | Oktober 2014 Genetische Ursache für Ameloblastom entdeckt Tumoren in Ober- und Unterkiefer möglicherweise künftig behandelbar. Was zahnschmelzbildende Zel - len dazu anregt, Tumoren, soge- nannte Ameloblastome, auszubil- den, ist bisher unbekannt. Finni- sche Wissenschaftler haben nun eine Entdeckung gemacht, mit der sie der Ursache der meist gutarti- gen Ausbildungen auf die Spur kommen könnten. Eine genetische Mutation scheint der Grund zu sein, dass sich ein Ameloblastom ausbilden kann. Diese Ursache ist ein wichtiger Ansatzpunkt für die Behandlung dieser Tumorart. Die Wissen- schaftler der University of Eas- tern Finland und der University deckten sie in klinischen Proben eine signifikante EGFR-Überex- pression. Mittels Sanger-Sequen- cing fanden sie in Zellwänden eine BRAF V600E-Mutation. Diese Mutation zeigte sich in 63 Pro - zent der Proben (15 von 24). Na- hezu zeitgleich machten auch Forscher der amerikanischen Stanford University diese Entde- ckung.2 Sie stellten zusätzlich eine Mutation am Gen SMO fest, die ebenfalls zu Ameloblastomen führt. Diese Mutation scheint Ursache von Ameloblastomen im Oberkiefer zu sein, während eine BRAF-Mutation meist Tumoren of Turku, Finnland, veröffentlich- ten ihre Studie kürzlich online.1 Gezielte Medikation könnte in Zukunft die Tumorgenese verhin- dern. Während die Wissenschaft- ler untersuchten, welche Rolle ERBB-Rezeptoren spielen, ent- 1 High frequency of BRAF V600E mutations in ameloblastoma, Kari J Kurppa, Javier Catón, Peter R Morgan, Ari Ristimäki, Blandine Ru- hin, Jari Kellokoski, Klaus Elenius and Kristi- ina Heikinheimo, Article first published on- line: 31 JAN 2014 DOI: 10.1002/path.4317 2 http://med.stanford.edu/news/all-news/ 2014/05/discovery-could-pave-way-to- new-treatment-for-rare-jaw-tumor.html im Unterkiefer zugrunde liegt. Die Amerikaner stellten dabei auch fest, dass bereits durch die FDA (Food and Drug Administra- tion) zugelassene Medikamente gegen andere Krebserkrankun- gen erhältlich sind, bei denen Mutationen an den gleichen Ge- nen Auslöser sind. Eine Studie soll bald herausfinden, ob eine Behandlung mit ei- nem dieser Medi- kamente Amelob- lastome schrump- fen lässt. Karola A. Richter [Infos zur Autorin] Quelle: ZWP online Elektrische Zahnbürsten reinigen gründlicher Mehr entfernte Plaques und weniger Zahnfleischentzündungen. Berufung auf eine Untersuchung der Cochrane Collaboration, bei der 51 Studien mit insgesamt 4.624 Teilnehmern analysiert wur- den. Elektrozahn bürs ten entfern- ten in einem Zeitraum von drei Monaten bei täg lichem Zähne - putzen im Schnitt 21 Prozent mehr Belag. Außerdem traten elf Prozent we niger Zahnfleischent- zündungen auf. Ob die Unter- schiede auch zu weniger Karies und Parodontitis führen, ist noch unklar. Quelle: ots, Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 8/2014 Elektrische Zahnbürsten be- kämpfen Zahnbelag und Zahn- fleischentzündung besser als Handzahnbürsten. Das berichtet die „Apotheken Umschau“ unter Falsche Zahnbürste – Bakterienparadies Kontamination in Abhängigkeit von der Zahnbürstenstruktur. Zahnbürsten können nicht erst bei falschem oder zu langem Gebrauch zu Bakterienfallen werden. Auch die Beschaffenheit der Zahnbürste kann einen be- sonders guten Nährboden für Keime darstellen. So enthüllte eine Studie kürzlich, dass Zahn- bürsten mit Hohlkanälen die 3.000-fache Menge an Bakterien beheimaten gegenüber solide ge- fertigten Bürstenköpfen. Hohlka- näle haben vor allem Zahnbürs - ten mit Naturborsten. Darin kön- nen sich Bakterien besonders gut tummeln. Durch Wasser, welches nur schwer aus den Kanälen austre - ten kann, haben die Keime beste Wachstumsvoraussetzungen. Aber auch Bürs tenköpfe für elek- trische Zahnbürsten können Hohl- räume haben. Darüber sollte man sich vor der Anschaffung eines elektrischen Bürstensystems in- formieren. Zusätzlich hilft es, die Zahnbürste keimfrei zu halten, in- dem sie vertikal mit den Borsten nach oben gelagert wird, damit Feuchtig keit schneller verschwin- det und keinen Nährboden bietet. Gründliche Reinigung nach dem Putzen und regelmäßiges Aus- wechseln der Zahnbürste bzw. bei elektrischen Geräten des Bürsten- kopfes sollte man nicht heraus - zögern. Die Studie mit dem Titel Micro -bial Con tamination of Power Toothbrushes: A Compa - rison of Solid-Head Versus Hol- low-Head Designs erschien ak- tuell in der August-Ausgabe des Journal of Dental Hygiene. Quelle: ZWP online Gepflegte Zähne eher Frauensache Frauen legen offenbar mehr Wert auf gepflegte Zähne als Männer. So gehen fast zwei Drittel (63 %) der weiblichen Bevölkerung zwei- mal im Jahr zur Routine kontrolle zum Zahnarzt, aber nur etwas mehr als die Hälfte der männ- lichen (55 %). Das ergab eine re- präsentative Umfrage des Mei- nungsforschungsinstituts Forsa. Demnach haben auch etwas mehr Frauen (59 %) im ver gangenen Jahr eine professionelle Zahn - reinigung vornehmen lassen als Männer (52 %). Außer dem achten deutlich mehr Frauen (57 %) auf eine gesunde, zucker arme Ernäh- rung als Männer (41 %). Und mehr als die Hälfte (55 %) benutzt regel- mäßig Zahnseide, um die Zahn- zwischenräume zu rei ni gen, wäh- rend das nur 39 % der Männer machen. Befragt wurden im Auf- trag der Central Krankenversi- cherung 1.622 Frauen und Män - ner ab 18 Jahren in computer ge - stützten Tele fon interviews. Quelle: dpa Nachlässigkeit wird bestraft Patientin klagt und kassiert 38.000 Euro. Eine britische Patientin, die fünf Zähne im Laufe ihres Lebens wegen der Nachlässigkeit ihres Behandlers verlor und ihr Recht auf Schmerzensgeld vor Gericht einklagte, erhielt jetzt 30.000 £ (38.000 Euro) Schadensersatz. Als Maxine Petty vor 36 Jahren die Praxis ihres Zahnarztes betrat, hätte sie sich nicht träumen las- sen, dass viele Jahre des Leidens vor ihr liegen würden. Sie hatte dem Falschen vertraut – ihrem Zahnarzt. Dieser ignorierte kon- sequent über mehr als drei Jahr- zehnte hinweg den stetigen Kno- chenabbau und die damit einher- gehende Instabilität der Zähne seiner Patientin. Der Leidensweg begann für sie bereits drei Jahre nach ihrem ersten Kontakt mit dem Zahn - arzt. Schon 1979 zeigte sich auf Röntgenuntersuchungen ein ers - ter Knochenabbau, gegen den der Zahnarzt lediglich ein Antibio - tikum verschrieb, statt mit einer Parodontitisbehandlung entge - genzuwirken. 15 Jahre später offenbarte eine weitere Röntgenaufnahme den Knochenverlust von mittlerweile 40 Prozent, der wiederum ledig- lich mit Antibiotika behandelt wurde und später mit dem Verlust von fünf Zähnen einherging. Von tagtäglichen nicht abklingenden Schmerzen und psychischen Lei- den sowie Zweifeln an der fach- lichen Kompetenz ihres Behand- lers geplagt, holte sich Maxine Petty eine Zweitmeinung ein, die den desaströsen Zustand ihres Gebisses ans Licht brachte. Durch ein früheres Eingreifen und die Katja Kupfer [Infos zur Autorin] richtige Therapie hätte der 36 Jahre dauernde Leidens- weg und Knochen- abbau vermieden werden können. Die Richter gaben der Klägerin recht. Der Zahnarzt Paul Travers-Spencer hat sich bis heute zum Fall weder geäußert noch entschuldigt. Quelle: ZWP online
Philips Sonicare AirFloss Die Innovation zur einfachen Reinigung der Zahnzwischenräume Mit gratis Mundspülung für ein noch frischeres Gefühl! War Ihren Patienten die Reinigung der Zahnzwischenräume bisher zu mühsam? Der Philips Sonicare AirFloss arbeitet mit patentierter Luft- und Mikrotröpfchen-Technologie. Durch seinen Hochdruck-Sprühstrahl aus Luft und winzigen Wassertropfen reinigt er tief in den Zahnzwischenräumen und entfernt dort mühelos Plaque-Biofilm. Einfach und sicher in der Anwendung. Sanft zu Zahnfleischgewebe, Zähnen und Zahnschmelz. (cid:115)฀(cid:37)(cid:73)(cid:78)(cid:70)(cid:65)(cid:67)(cid:72)(cid:26) Gezielte und tiefe Reinigung mit nur einem Knopfdruck (cid:115)฀(cid:51)(cid:67)(cid:72)(cid:78)(cid:69)(cid:76)(cid:76)(cid:26) Reinigung in 60 Sekunden (cid:115)฀(cid:37)(cid:70)(cid:70)(cid:69)(cid:75)(cid:84)(cid:73)(cid:86)(cid:26) Gründliche Entfernung von Plaque-Biofilm (cid:115)฀฀(cid:18)(cid:24)฀(cid:52)(cid:65)(cid:71)(cid:69)฀(cid:39)(cid:69)(cid:76)(cid:68)(cid:13)(cid:90)(cid:85)(cid:82)(cid:224)(cid:67)(cid:75)(cid:13)(cid:39)(cid:65)(cid:82)(cid:65)(cid:78)(cid:84)(cid:73)(cid:69)(cid:26) Bietet Patienten, die bisher nie oder selten ihre Zahnzwischenräume gereinigt haben, die Möglichkeit, den Philips Sonicare AirFloss ohne Risiko zu testen Mehr Informationen dazu unter www.sonicare.de/dp oder telefonisch unter (D) 0800 0007520, (AU) 0800 180016, (CH) 0800 422944 (kostenfrei aus dem Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen)
6 | www.pn-aktuell.de Nr. 5 | Oktober 2014 WISSENSCHAFT & PRAXIS Die Behandlung von großen parodontalen Defekten Fortsetzung von Seite 1 zogen werden. Grundsätzlich wird die hier beschriebene Be- handlung bei systemisch gesun- den Patienten mit einer mäßigen bis guten Mundhygiene ange- wandt. Endodontische Probleme sollten ausgeschlossen werden, und es ist von Vorteil, wenn der Zahn vital ist. Zudem sollte sich der Zahn in einer geschlossenen Zahnreihe befinden oder zumin- dest mesial von einem Nachbar- zahn abgestützt werden. Vorbereitende Behandlung Das Säubern und Befüllen der parodontalen Taschen findet un- ter antibiotischer Abschirmung statt. Dreimal täglich werden 500 mg Amoxicillin und 400 mg Metronidazol verschrieben.3 Die Behandlung beginnt drei Tage vor und endet drei Tage nach dem Eingriff. Eine systemische, antibakterielle Therapie kann das Wachstum von Mikroorga- nismen an Orten hemmen, welche für zahnärztliche Instrumente und oberflächliche antimikro- bielle Behandlungen unzugäng- lich sind.4 Die Auswirkungen einer Antibiotikagabe auf den postoperativen Heilungsverlauf ist jedoch aufgrund des kom - plexen Krankheitsbildes und der Vielfalt an Wirkstoffen wissen- schaftlich noch unzulänglich dokumentiert.5, 6 Da Rauchen nachgewiesenermaßen einen stark negativen Einfluss auf die Heilung nach einer parodon - talen Behandlung hat7, wird dem Patienten nahe gelegt, zumin- dest temporär das Rauchen auf- zugeben. Abb. 1a Abb. 1b Abb. 2 Abb. 1a und b: Parodontaler Knochendefekt vor und nach dem Befüllen mit dem synthetischen Material. Die Wunde kann ohne Membranabdeckung vernäht werden, da das ␤-TCP Composite im Defekt zum porösen Formkörper aushärtet. – Abb. 2: Das ␤-TCP Composite wird in der Spritze angemischt. Unmittelbar vor dem Eingriff wird die mikrobielle Belastung des Mundraumes mittels einer professionellen Zahnreinigung und einer nachfolgenden Chlor- hexidindigluconat-Spülung wei- ter verringert. Reinigung und Befüllung der parodontalen Taschen mit Knochenersatzmaterial Die Mukosa und das Periost wird mit einem krestalen Schnitt im Interdentalraum aufgetrennt und mit einem Raspatorium vestibulär und lingual abgelöst. Dabei wird darauf geachtet, dass so wenig Weichgewebe wie mög- lich vom Knochen abgetrennt wird. Das Granulationsgewebe wird mit scharfen Löffeln und Küretten entfernt. Freiliegende Bi- und Trifurkationen werden ebenso gründlich gereinigt. Ver- bleibende Bakterien werden mittels Photo-Activated Disin- fection (PAD) inaktiviert. Dabei werden Bakterien mit einem Farbstoff selektiv markiert und anschließend mit intensivem Licht einer definierten Wellen- länge abgetötet, ohne das umlie- gende Hart- und Weichgewebe zu schädigen. Das Befüllen von parodontalen knöchernen Defekten mit auto- logem Knochen oder Knochen- ersatzmaterialien beeinflusst das klinische Ergebnis positiv.8 Das von uns verwendete Knochen - ersatzmaterial (easy-graft™, Degradable Solutions AG, CH- Schlieren) besteht aus einem 100-prozentigen synthetischen Composite aus ␤-Tricalcium- phosphat (␤-TCP) und einem Polylactid (PLGA) und ist voll- kommen resorbierbar. Das Ma- terial wird in der Applikator- spritze angemischt (Abb. 2) und kann direkt aus der Spritze in den Defekt eingebracht werden, wo es zu einem porösen Form- körper aushärtet. Vor dem Ein- bringen des Knochenersatzma- terials werden die knöchernen Defektwände nochmals kräftig angefrischt, um ein gutes Ein - bluten sicherzustellen. Für eine optimale Füllung der Taschen wird das ␤-TCP Com - posite portionenweise einge- bracht und mit einem Kugelstop- fer kondensiert. Da das Material nur in Kontakt mit wässrigen Flüssigkeiten wie etwa Blut aus- härtet und ansonsten modellier- bar bleibt, entsteht bei diesem Schritt kein Zeitdruck. Die eingebrachte Menge an ␤-TCP orientiert sich am Niveau des Knochenrandes (Abb. 1a und b). Dieses sollte nur leicht überschritten werden für ein spannungsfreies Vernähen. Für den Wundverschluss werden die Lappen optimal adaptiert und mit Polypropylenfäden span- nungsfrei vernäht. Der Knoten darf nicht auf der Schnittstelle zu liegen kommen und sollte wenn möglich nach vestibulär gelegt werden. Eine Membran zur Abdeckung des Knochen - ersatzmaterials muss nicht ver- wendet werden, da durch das Aushärten des ␤-TCP Compo - sites eine Dislokation von Gra- nulat verhindert wird. Neben der Zeit- und Kostenersparnis hat dies den Vorteil, dass das Augmentat von allen Seiten für Zellen und einsprossende Ge- fäße zugänglich ist. Die einzel- nen ␤-TCP Partikel sind mit ei- ner dünnen Schicht aus PLGA umgeben, welche sich in einem Zeit raum von etwa vier Wochen abbaut. Die mikroporösen Gra- nulate nehmen daher während des Einbringens keine Bakterien auf. Wir haben in Folge dessen keine Probleme mit Infektionen im Augmentationsmaterial be- obachtet. Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Fall 1 – Abb. 3: Röntgenbild vor der Behandlung. – Abb. 4: Situation nach dem Eröffnen des Defektes. – Abb. 5: Nach gründlicher Entfernung des Granulationsgewebes. – Abb. 6: Wundheilung nach einem Tag. – Abb. 7: Kurzfristiger Heilungsverlauf. Beim Entfernen der Fäden nach acht Tagen traten einige Partikel des Knochenersatzmaterials aus. – Abb. 8: Röntgenbild nach drei Wochen (das gezeigte Bild wurde aus zwei Einzelbildern zusammengesetzt). – Abb. 9 und 10: Zustand nach 25 Monaten. – Abb. 11: Röntgenbild der betroffenen Region 25 Monate nach dem Eingriff.
Nr. 5 | Oktober 2014 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Fall 2 – Abb. 12: Röntgenbild der Ausgangssituation. – Abb. 13: Situation nach dem Aufklappen. – Abb. 14: Situation nach Entfernen des Granulationsgewebes. Der knöcherne Defekt war röntgenologisch nicht ersicht- lich. – Abb. 15: Röntgenbild nach 13 Monaten. – Abb. 16 und 17: Klinische Aufnahmen nach 13 Monaten. Nachsorge und Heilungsverlauf Ein Tag nach der Operation wird die Wundheilung kontrolliert. Die Fäden werden nach fünf bis acht Tagen entfernt. Die Patien- ten werden zu Kontrolluntersu- chungen nach sechs Wochen und nach sechs, zwölf und 18 Mo - naten einbestellt. Nach der Ope- ration werden sie angewiesen, während zwei Stunden nicht zu essen. Einmal täglich wäh- rend der ersten Woche wird mit einer Chlorhexidindigluconat- Lösung gespült und die betrof- fene Stelle wird bei der Zahn - reinigung geschont. Eine profes- sionelle Zahnreinigung wird mit einem Abstand von sechs Mo - naten durchgeführt. Die Patien- ten sind nach der Operation normalerweise beschwerdefrei, wobei in den ersten zwei Tagen eine zusätzliche Lockerung des betroffenen Zahnes festgestellt werden kann. Ab der dritten Wo- che wird der Zahn fester. Der Pa- tient schont den Zahn nicht mehr und die Gingivamanschette liegt straff an. Fall 1 Ein 38-jähriger Patient mit schlechter bis mäßiger Mund - hygiene (Nichtraucher) zeigte an Zahn 36 bei einem anamnes- tisch unauffälligen Zustand ei- nen Lockerungsgrad zwischen II und III. Der radiologische Be- fund zeigte eine große, parodon- tale Defektzone (Abb. 3). Nach Freilegung des Knochens wur- den die Defekte wie beschrieben versorgt und vernäht (Abb. 4 bis 6). Nach drei und nach zwölf Monaten war der Zahn fest. Nach zwei Jahren präsentiert sich eine stabile Situation: Der Zahn blieb vital und war gut veran- kert (Abb. 9 bis 11). Literaturliste Fall 2 Bei einer 53-jährigen Patientin mit guter Mundhygiene (Nicht- raucherin) wurden radiologisch keine Anzeichen eines großen Parodontaldefektes festgestellt (Abb. 12). Der von Parodontitis betroffene vitale Zahn 36 war nicht locker, aber nach Frei - legen des Knochens wurde eine Tasche von beinahe 20 mm Tiefe auf gefunden (Abb. 13 und 14). Nach 13 Monaten war der Defekt ausgeheilt und die Gingivaman- schette lag straff am Zahn an und war reizlos (Abb. 15 bis 17). Zusammenfassung und Fazit Während der letzten zwei Jahre wurden in unserer Praxis paro- dontal stark geschädigte Zähne mit einer Methode, die auf eine möglichst vollständige Eliminie- rung der verursachenden Bakte- rien und einer Regeneration des knöchernen Defekts abzielt, be- handelt. Eine solche Behand- lung empfiehlt sich vor allem in Fällen mit guten Rahmenbedin- gungen (systemisch gesunde Pa- tienten, vitale, zumindest mesial abgestützte Zähne und eine genügende Mundhygiene), um eine Zahnextraktion und eine anschließende prothetische Be- handlung zu verhindern. Die Infektion wird auf drei Ebenen bekämpft: systemisch durch eine Antibiotikatherapie, im ora- len Umfeld durch professio nelle Mundreinigungen, -spülungen und eine Verbesserung der Mundhygiene und lokal durch gründliches Entfernen des ent- zündlichen Gewebes und PAD (Photo-Activated Disinfection). Zur Regeneration der Knochen- defekte werden diese mit einem ␤-TCP Composite befüllt. Das verwendete synthetische Kno- chenersatzmaterial ist einfach und effizient in der Anwendung. Es härtet im Defekt zu einem stabilen, porösen Formkörper und macht so die Anwendung einer Membran überflüssig. Wir haben seit Anfang 2007 etwa 40 Patienten mit dieser beschrie- benen Methode behandelt – mit durchgehend guten Erfahrungen. Die Patienten waren beschwer- defrei. Locker sitzende Zähne wurden wieder fest und von einer Extraktion konnte in diesen Fällen bis heute abgesehen werden. Infos zum Autor Adresse Dr. Dirk Friedrich Schillerstraße 1b 76870 Kandel Tel.: 07275 1222 info@zahnarzt-friedrich.com www.zahnarzt-friedrich.com I E G E Z N A Kauen gegen Karies NEU für Kinder Das Zahnpflegekaugummi nach jeder Mahlzeit! (cid:51) Kariespräventiv (cid:51) Remineralisierend (cid:51) Plaquehemmend (cid:51) Fördert die Speichelproduktion Gesüßt mit 100 % natürlichem Xylitol - ohne Zucker! Hier gehts zur miradent AKTION Tel. +49 (203) 99269-0 · Fax +49 (203) 299283 www.miradent.de
8 | www.pn-aktuell.de WISSENSCHAFT & PRAXIS Nr. 5 | Oktober 2014 Neue Wege der Prophylaxe Parodontitis aus anderer Perspektive gesehen. Von Dr. Shayan Assadi. Moderne Zahnarztpraxen emp- fehlen, die professionelle Zahn- reinigung mindestens halb - jährlich von einer Dentalhygie- nikerin durchführen zu lassen. Obwohl sich diese Behandlungs- methode, sei es mit neuen oder alten Geräten, bis jetzt bewährt hat, um einer Parodontitis vor - zubeugen, lohnt es sich, die Funktion der Prophylaxe auch aus anderen Blickwinkeln zu beleuchten. Laut den Ergebnissen der Vier- ten Deutschen Mundgesund- heitsstudie (DMS IV) zeigen Da- ten von bevölkerungsrepräsen- tativen Studien, dass Parodon- talerkrankungen weitverbreitet sind. Unter den Erwachsenen leiden 52,7 Prozent unter mittel- schweren und 20,5 Prozent unter schweren Formen der Paro - dontitis. Bei den Senioren sind 48,0 Prozent von einer mittel- schweren und 39,8 Prozent von einer schweren Erkrankung be- troffen. Die Mundgesundheitsziele se- hen vor, dass bis 2020 schwere parodontale Erkrankungen un- ter Berücksichtigung der Risiko- faktoren Rauchen, schlechte Mundhygiene, Stress und syste- mische Erkrankungen auf zehn Prozent in der Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen bzw. auf 20 Prozent in der Altersgruppe der 65- bis 74-Jährigen reduziert werden sollen. Somit ist man im Moment noch von den für 2020 gesteckten Zielen weit entfernt. Grund für diesen negativen Trend könnte u. a. der Umstand sein, dass bei diesen Altersgruppen weniger Zähne durch Karies verloren gehen. Damit sind die vorhande- nen Zähne mit zunehmendem Lebensalter aber einem steigen- den Risiko für parodontale Er- krankungen und auch für Wur- zelkaries ausgesetzt. Als besondere Risikofaktoren für schwere Formen der Paro- dontitis erwiesen sich ein nie d - riger Bildungsstand und das Rauchen: In der Altersgruppe der Erwachsenen hatten Rau- cher mit einfacher Schulbildung im Vergleich zum Durchschnitt der Altersgruppe ein um den Faktor 3,3 höheres Risiko, an einer schweren Parodontitis zu erkranken. Schwere Formen der Parodontitis sind außerdem bei Männern häufiger als bei Frauen anzutreffen (Micheelis und Schiffner 2006). Altbewährtes und neue Methoden Schon sehr früh wurde versucht, durch die mechanische Entfer- nung der Plaque die Entstehung einer Gingivitis zu verhindern und damit einer Parodontitis vorzubeugen (Löe et al. 1965). An dieser Sichtweise hat sich bis heute nicht viel geändert, so- dass die professionelle Zahnrei- nigung mittlerweile zum Stan- dardrepertoire einer modernen Zahnarztpraxis gehört. Zusätz- lich spielt die pharmakologische Behandlung eine wichtige Rolle bei der Parodontitistherapie. Obwohl heute noch Handscaler und Küretten in jeder Praxis zu finden sind, haben sich mittler- weile andere Methoden, wie bspw. die Behandlung mit dem Air-Flow® (E.M.S. Electro Medical Systems S.A. Nyon, Schweiz) Scaling und Root Planing (Oos- terwaal et al. 1987) die Zahl der parodontalpathogenen Keime zu reduzieren, sodass das Fort- schreiten der Entzündung ver- hindert wird und das infizierte Gewebe ausheilen kann (Mag- nusson et al. 1994). Jedoch weiß man auch, dass die Parodontitis, im Gegensatz zur Gingivitis, zwar zu behandeln, aber nicht bzw. nur sehr schwer heilbar ist. Somit stellt sich hier die Frage, ob der Therapiean - Jedoch hat man herausgefun- den, dass es bis heute keinen ein- deutigen Beweis dafür gibt, dass die sogenannten parodontalpa- thogenen Keime auch eine Paro- dontitis induzieren können (Bar- told und Van Dyke 2013). Vielmehr gibt es einen Verdacht darauf, dass die kommensale orale Flora, durch komplexe Ver- änderungen in der Umgebung der Keime, zu einer opportuni s - tischen pathogenen Mikroflora wechseln kann. Dabei werden 1. Gesund 2. Gingivitis 3. Parodontale Taschen 4. Parodontitis Abb. 1: Einzelne Stufen einer Parodontalerkrankung. Abb. 2 i t l o s z a t o b © Abb. 3 i t l o s z a t o b © Abb. 2: Zahnstein an den Frontzähnen. – Abb. 3: Frontzähne nach der Behandlung. oder mit dem Cavitron® (Hager & Werken GmbH & Co. KG, Duis- burg) durchgesetzt. Sie werden heute aufgrund vieler Vorteile von den meisten Behandlern bevorzugt. Umdenken in der Prophylaxe Es ist allgemein bekannt, dass die kausale Therapie der Paro- dontitis darin besteht, durch satz zu dieser Krankheit ganz richtig ist. Suchen sich hier die Bakterien die Parodontitis aus oder die Parodontitis die Bakte- rien? Oder einfacher ausge- drückt: Spielen parodontalpa- thogene Bakterien tatsächlich eine so wichtige Rolle bei der Pathogenese von Parodontitis? Es steht außer Frage, dass die Wirt-Parasit-Interaktion für die Manifestation und die Entwick- lung einer Gingivitis verant- wortlich ist (Löe et al. 1965). diese Veränderungen vor allem vom Wirtsorganismus und nicht von den Keimen selbst initiiert (Marsh und Devine 2011). Man muss hier jedoch auch betonen, dass solche Vermutungen die wichtige Rolle der subgingi - valen Mikroflora in der Ätiologie und Pathogenese von Gingivitis und Parodontitis nicht schmä- lern. Nur sollte man nun auch in Betracht ziehen, dass die Rolle des Wirts, sei es durch geneti - sche Veränderungen, immunolo- gische bzw. entzündliche Reak- tion, Stress, Rauchen, Diäten oder durch den allgemeinen Gesundheitszustand des Wirts, einen wichtigen Einfluss auf die Pathogenität der Mikroflora spielen, die dann zu einem Bild der chronischen Parodontitis führt (Bartold und Van Dyke 2013). Fazit Die Parodontitis ist eine Volks- krankheit, die in der deutschen Bevölkerung, trotz immer mo- derner werdender Methoden der Zahnmedizin, noch sehr weit- verbreitet ist. Der Goldstandard in der Prophylaxe und Therapie der Parodontitis ist noch immer die mechanische Entfernung von Plaque bzw. supra- und subgingivalem Zahnstein und Konkrementen. Die unterstüt- zende pharmakologische The - rapie bietet sich zur Ergänzung nach wie vor an. Aufgrund der Schwierigkeiten bei der Heilung der Krankheit hat man sich die Frage gestellt, ob der kausale Therapieansatz aus der richtigen Perspektive gestellt wird. Tatsächlich wurde bis heute nicht definitiv bestä- tigt, dass parodontalpathogene Keime auch eine Parodontitis induzieren. Dies führte zu einem Umdenken im Therapieansatz. Dadurch wurde bestätigt, dass der Wirt durch bestimmte Reak- tionen starken Einfluss auf die Pathogenität der oralen Keime hat. Dieses Umdenken von vorher Erlerntem kann einen Hinweis auf den richtigen Therapie - ansatz geben und längerfristig zu einer neuen Betrachtungs- weise der Krankheit Parodon - titis führen. Der Behandler sollte sich somit v.a. darauf konzen- trieren, die Wirtsantwort zu mo- dulieren, statt den Fokus nur auf die Infektion zu setzen, da Letztere eigentlich nur das Er- gebnis, jedoch nicht die Ursache der Parodontitis ist. Wenn Paro- dontitis eine vom Wirtsorganismus abhängige Störung der bakteriellen Homöostase ist, dann sollte man durch die Kon- trolle der Entzün- dung auch die In- fektion wieder in den Griff bekom- men können. Infos zum Autor Literaturliste Adresse Dr. Shayan Assadi ÜBAG Dr. Herbst & Partner Casa Dentalis Lichterfelde Drakestraße 23a 12205 Berlin info@zahnarzt-herbst.de www.casa-dentalis.de
10 | www.pn-aktuell.de WISSENSCHAFT & PRAXIS Nr. 5 | Oktober 2014 Parodontalbehandlung oder lieber Implantate? Wann der Erhalt eines Zahnes noch sinnvoll ist. Von Prof. Dr. Astrid Brauner. Das primäre Ziel aller zahnärzt- lichen Bemühungen ist der le- benslange Erhalt der natürlichen Zähne in einem schmerzfreien, gesunden, funktionell und ästhe- tisch ansprechenden Zustand.1,2 Aber wie lange funktioniert dies und bis zu welchem Destruk- tionsgrad ist es noch sinnvoll, einen parodontal erkrankten Zahn zu erhalten? Wann ist es besser, ihn zu entfernen, vor al lem unter Berücksichtigung einer eventuellen Versorgung mit Im- plantaten? Das Problem besteht vor allem in Bezug auf das Knochenangebot. So kann bei einem guten Kno- chenangebot der Zahn erhalten werden. Ist ein Zahn parodontal jedoch nicht mehr erhaltungs - fähig, fehlt auch der Knochen für eine Implantation, sodass diese entweder gar nicht oder nur nach aufwendigen augmentativen Maß- nahmen möglich ist. Also werden häufig bereits Zähne mit einer leichten bis moderaten parodon- talen Erkrankung/Destruktion entfernt, damit ausreichend Kno- chen für eine Implantatinsertion zur Verfügung steht. Damit wird vorausgesetzt, dass ein paro - dontaler Knochenabbau schick- salhaft weiter voranschreiten wird. Aber ist dies tatsächlich so? Zahlreiche Untersuchungen zeigen das Gegenteil. So ergab eine Untersuchung, die Eick - holz unter dem Titel „Parodontal geschädigte Zähne! – Wie lange geht das gut?“ veröffentlichte, dass sich bei regelmäßigen und konsequenten unterstützenden Parodontitistherapien (UTP) über einen Zeitraum von zehn Jah - ren Überlebensraten von 87 bis 96 Prozent realisieren lassen und dass weitere Attachmentverluste, Knochenabbau und auch Zahn- verlust seltene Ereignisse sind.3 Auch in anderen Untersuchun- gen4 konnten in Leitzeitstudien 91gnagrrghaJ((J– )36639 – coh h tanoM4 e X X X X X X X X X X X X X X X X X 8 7 6 5 4 3      3 4 5 6 7 8 84 74 64 54 44 34 4 4 3  3 33 43 53 63 73 83 X X X X X X X X X X X X X X X X X 20 20 2 9 1 19 10 01 01 S F FS N S N NS 36 25 16 9 9 0,5 , 1,0 44 4 4 4 4 8 8 8 8 8 8 Abb. 3 Abb.3: Lang und Ramseier entwickelten das Risikoprofil des Patienten, McGuire und Nunn die Risikoerfassung des Einzelzahnes. kerkeime in der Tasche natür- licher Zähne bzw. im periimplan- tären Sulkus sind.14, 15, 16 All dies macht die Parodontitis zu einer sogenannten mulitfakto- riellen Erkrankung, bei der sich die genannten Faktoren beein- flussen und damit die Entwick- lung und Progression bestim- men. Von maßgeblicher Bedeutung für die synoptische Behandlungs - planung ist die Einschätzung der Einzelzahnprognose, die unter Berücksichtigung der gesamten Befundsituation durchgeführt wird. Nach McGuire und Nunn wurde eine modifizierte Drei- Stufen-Einteilung entwickelt. Hier gelten Zähne als sicher, die bei guter Mundhygiene und re- gelmäßiger Kontrolle weniger als 50 Prozent Knochenverlust und einen maximalen Furkationsbe- fall Grad I aufweisen. Bei bis zu 50 Prozent Knochenverlust, Fur- kationsbefall Grad II und Grad III und ungünstiger Wurzelmorpho- logie ist die Zukunft des Zahnes zweifelhaft bzw. fragwürdig. Ziel ist, den Zahn in einen siche- ren Zustand zu überführen. Hoff- nungslose Zähne haben mehr als 75 Prozent Knochenverlust und einen Mobilitätsgrad von III. Diese Zähne gelten als medizi- nisch nicht oder nur mit übermä- Zudem gilt: Je größer die Son - dierungstiefe (bei ST ≥ 5 mm), desto größer die Wahrscheinlich - keit, dass es zu weiterem Attach - mentverlust kommt.10 Besondere Beachtung ist auf ein eitriges Exsudat zu richten. Auch ein Knochenabbau in Relation zum Lebensalter und zur Länge der Zahn wurzel sowie die Zahl der bereits verloren gegangenen Zähne sind wichtige Indikatoren zur Risikobestimmung.11 Der Nikotinkonsum (Anzahl der ge- rauchten Zigaretten über den Konsumzeitraum) ist der bedeu- Abb. 1 Abb. 2 Abb.1: Das Röntgenbild zeigt die präoperative Situation. Der Oberkiefermolar hat einen deutlichen Furkations- befall. – Abb. 2: Das postoperative Röntgenbild zeigt den gleichen Zahn, sechs Monate später, nach geschlos- senem Vorgehen. Klinisch wie röntgenologisch ist kein Furkationsbefall mehr feststellbar. Die Sondierungs tiefen lagen zwischen 1 und 3 mm. tendste extrinsische Faktor. Ein Patient, der mit dem Rauchen aufgehört hat, gilt für die ersten fünf Jahre noch als FS (Formal Smoker). Eine Evaluation zum genetischen und systemischen Zustand des Patienten ist ebenfalls durchzu- führen. Sowohl für die Implantate als auch für den Erhalt parodon- tal erkrankter Zähne spielen die systemischen und genetischen Faktoren eine besondere Rolle. Hier sind vor allem Krankheits- bilder wie Diabetes mellitus, sys- temische Erkrankungen mit pa- rodontalen Manifestationen und Osteoporose zu nennen sowie alle Erkrankungen, die die allge- meine Abwehr schwächen.12, 13 In zahllosen wissenschaftlichen Untersuchungen konnte bewie- sen werden, dass die Hauptursa- che für Parodontitis und Periim- plantitis eine erhöhte Konzentra- tion parodontopathogener Mar- ßigem Aufwand erhaltungsfähig. Eine korrekte Risikoeinschät- zung ist zudem Grundlage jeder erfolgreichen parodontalen The- rapie (Abb. 3).17 Dabei sollten Zähne nicht „l‘art pour l’art“ (sinngemäß: „die Kunst um der Kunst willen“) erhalten werden, stattdessen sollte die endgültige prothetische Versorgung berück- sichtigt werden. Ein Zahn mit einer fraglichen Prognose ist si- cher als Pfeilerzahn ungeeignet. Auch gilt es, bei der Einschätzung zu berücksichtigen, ob es sich um einen einwurzeligen oder mehrwurzeligen Zahn handelt, denn es ist bekannt, dass furka- tionsbefallene obere Molaren die schlechtesten Überlebensraten aufweisen.18 Das individuelle Pa- rodontitisrisiko spielt eine beson- dere Rolle bei der Bestimmung der UPT-Intervalle und kann sich von Sitzung zu Sitzung ändern, etwa deshalb, weil sich die Mund- Überlebensraten von über 90 Prozent nachgewiesen werden, selbst bei der Behandlung von Zähnen mit fragwürdiger Pro- gnose.5 Diese Ergebnisse decken sich auch mit denen – bislang un- veröffentlichten – aus unserer Praxis und sind damit mit den Überlebensraten von Implanta- ten mehr als vergleichbar. Vielfach finden wir sogar bei nicht chirurgischen Therapien ein spontanes Regenerations - potenzial (Abb. 1 und 2). Diese Ergebnisse beziehen sich natür- lich nicht auf Risikopatienten mit Nikotinabusus, Stoffwechsel- erkrankungen und schlechter, ineffektiver Mundhygiene. Aber diese Patienten kämen auch nicht für eine Erfolg verspre- chende Implantatversorgung in- frage. Außerdem besteht bei einer Implantatversorgung das Problem einer Periimplantitis, denn mit der Entfernung eines Zahnes ist die Prädisposition des jeweiligen Patienten für eine Pa- rodontits bzw. Periimplantitis nicht zwangsläufig beseitigt. Entscheidungsfindung – Risikoeinschätzung Wann also ist ein Zahn nicht mehr erhaltungswürdig und sollte bes- ser entfernt werden? Wie ist seine Prognose einzuschätzen? Lang und Ramseier entwickelten ein pa - tientenbezogenes Modell zur Ri- sikoanalyse der Parodontitis6, 7, 8 (Abb. 3). Dieses Modell soll dazu beitragen, durch Nutzung der anamnestischen Information und der klinischen Befunde, das indi- viduelle Parodontitisrisiko eines Patienten zu bestimmen und da- mit auch das Risiko für die künf- tige Progression der Parodontitis vorherzusagen. Es enthält als ers - ten Parameter das Bluten nach Sondieren (BOP). Der BOP macht nicht nur eine Aussage über die subgingivale Entzündung, son- dern ist auch ein Indikator für die individuelle Mundhygiene der jüngeren Vergangenheit.9 Die Prävalenz parodontaler Ta- schen ist ebenfalls ein Hinweis auf eine subgingivale Infektion.
Nr. 5 | Oktober 2014 I E G E Z N A Literaturliste gehenden Zahn - erhalt, zumal bis- lang von evidenz- basierten Thera- piekonzepten bei der Periimplantitis nicht gesprochen werden kann. Da häufig Patienten ihre Zähne aufgrund einer Parodontaler- krankung verloren haben, steigt die Chance, nach einer Implan - tatinsertion an einer Periimplan- titis zu erkranken vor allem, wenn der Zahnverlust eine Folge mangelhafter Compliance war. Außerdem darf nicht vergessen werden, dass erst eine erfolg - reiche Parodontaltherapie die Grundlage für eine erfolgreiche Implantatinsertion schafft.21, 22 Auch wenn nach einer parodon- talen Behandlung die Ästhetik aufgrund von Stützgewebsdefek- ten, Rezessionen, fehlender Inter- dentalpapillen und verlängerten klinischen Kronen leiden kann, gibt es inzwischen Möglichkei- ten, minimalinvasiv mit hochäs- thetischen Kompositen, Veneers oder Überkronungen ästhetisch ansprechende Lösungen zu fin- den (Abb. 5 und 6). Ob eine ab- nehmbare Ver sorgung mit Kunst- stoffgingiva die ästhetisch an- sprechendere Lösung ist, muss der Patient entscheiden. Fazit Enossale Implantate sind eine unschätzbare Bereicherung des zahnärztlichen Therapiespek- trums, kann man mit ihnen doch das Beschleifen von karies- und restaurationsfreien Zähnen bei einer Einzelzahnlücke vermei- den oder in einem Restgebiss einen festsitzenden Zahnersatz realisieren. Dabei darf die Gefahr einer Periimplantitis nicht ver- drängt werden. Mit der Extrak- tion eines parodontal erkrankten Zahnes ist die Parodontitis nicht beseitigt. Und die Risikofaktoren, die für die Parodontitis gelten, gelten auch für die Insertion eines Implantates. Während für die Therapie der Parodontitis gut do- kumentierte und Erfolg verspre- chende Konzepte etabliert sind, existieren diese zumindest zur- zeit noch nicht in vergleichbarer Form für die Periimplantitis. Er- strebenswerter und auch häufig realisierbar erscheint doch da der Erhalt möglichst vieler natür- licher Zähne bis ins hohe Alter. Bei Zähnen mit kritischer Pro- gnose, akuten rezidivierenden Entzündungen, insbesondere beim zweiten Molaren mit Furkations- befall, wenn der erste bereits fehlt, ist eine Extraktion mit nachfolgen der Implantation zu überdenken. Infos zur Autorin Adresse Prof. Dr. Astrid Brauner Hugo-Preuss-Str. 37 41236 Mönchengladbach info@laecheln-in-mg.de www.laecheln-in-mg.de Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb.4: Bei der gezeigten Patientin wurden 24 Stunden zuvor die rechten Kieferhälften (oben und unten) ge- schlossen behandelt. Die linke Seite ist noch unbehandelt. Ein deutlicher Unterschied im Aussehen der Gingiva ist erkennbar: während die Gingiva links noch bläulich livide ist, imponiert die rechte Seite durch eine Blass - färbung. – Abb. 5: Das postoperative Bild zeigt deutliche black holes im Interdentalraum. Eine vor Jahren durchgeführte endodontische Behandlung hat zur Verfärbung des Zahnes geführt, die Zahnhälse liegen frei. – Abb. 6: Nach einer Überkronung sind die ästhetischen Probleme beseitigt. hygiene verschlechtert hat, Er- krankungen aufgetreten sind und Ähnliches. Die genannten Risiko- analysen müssen jedoch kritisch betrachtet werden, denn noch kennen wir die Pathogenese nicht vollständig. Psychosozialer Stress des Patienten ist zudem für den Behandler schwer einzuschätzen. Die Prognose hängt auch von nicht patientenbezogenen Fakto- ren wie dem Niveau der Behand- lung und der Motivation des Be- handlungsteams ab. Parodontitis – Periimplantitis Ursachen für Parodontitis und Periimplantitis sind die bakteriel- len Beläge auf den Zähnen bzw. Implantaten an deren Durch- trittsstelle durch die Gingiva bzw. Mukosa, der pathogene subgin - givale Biofilm. Aber es gibt struk- turelle Unterschiede. Während der Zahn über einen desmo - dontalen Faserapparat mit dem Knochen verbunden ist, ist das Implantat osseointegriert und vom periimplantären Hart- und Weichgewebe umgeben. Dieses Gewebe ist für Infektionen anfäl- liger. Tierexperimentelle Studien schienen darauf hinzuweisen, dass der Schutzmechanismus des epithelialen und bindegewebigen Attachments gegen die Attacke von Bakterientoxinen und die Ausbreitung des entzündlichen Zellinfiltrates beim Implantat weniger effizient sind als beim natürlichen Gebiss.19 Auch bei der Periimplantitis kennt man Differenzierungen: leichte Peri- implantitis (ST < 7 mm bzw. Kno- chenabbau ≤ 2 mm) und schwere Periimplantitis (ST ≥ 7 mm bzw. Knochenabbau > 2 mm).20 Um die Diagnose einer Periimplanti- tis zu stellen, stützt sich der Be- handler auf die klinischen Para- meter wie Sondierungstiefen, Entzündungszustand der periim- plantären Weichgewebe und Pro- gression des röntgenologischen Knochenabbaus. Die Mobilität eines Implantates ist ein Zeichen fehlender Integration. Bei Paro- dontitis und Periimplantitis ist die Therapie primär antiinfektiös. Die Entfernung der bakteriellen Plaque von den strukturierten Implantatoberflächen gestaltet sich deutlich schwieriger, weil der Zugang zur Implantatober- fläche durch Suprastrukuren, Platform Switching und/oder Ge- windeschrauben erschwert ist, während dies an den natürlichen Zähnen deutlich einfacher durch- zuführen ist (Abb. 4). Daher sollte der chirurgische Zugang bei einer Periimplantitis frühzeitiger als bei der Parodontitis gewählt werden. Dass die Therapie der Periimplantitis weitaus schwie - riger ist als die Parodontitis - behandlung, spricht für den weit- Knochenaufbaumaterial easy-graft ® (cid:23)(cid:1)100 % alloplastisches Knochenaufbaumaterial (cid:23)(cid:1)Soft aus der Spritze (cid:23)(cid:1)Im Defekt modellierbar (cid:23)(cid:1)Härtet in situ zum stabilen Formkörper www.easy-graft.com Verkauf: Sunstar Deutschland GmbH Aiterfeld 1 · 79677 Schönau Fon: +49 7673 885 10855 Fax: +49 7673 885 10844 service@de.sunstar.com
12 | www.pn-aktuell.de Nr. 5 | Oktober 2014 PRAXISMANAGEMENT Der Zahnarzt als Selbstcoacher Mit lösungsorientierter Sprache Patienten und Mitarbeiter überzeugen. Von Stefanie Demann. Erfolgreiche Praxisführung, zu- friedene Patienten, motivierte Mitarbeiter: Sicherlich ist die Fachkompetenz des Zahnarztes für diese Erfolgsliste entschei- dend. Den Unterschied zwi- schen einer guten Führungskraft und der Top-Führungskraft je- doch macht die Fähigkeit zum Selbstcoaching. Selbstreflexion als Kernkompetenz Selbstcoaching – das ist die Kompetenz, den eigenen inneren Coach zu aktivieren, sich stän- dig selbst zu hinterfragen und das eigene Denken und Handeln zu reflektieren und zu verän- dern. Letztendlich geht es da- rum, sich kontinuierlich per - sönlich weiterzuentwickeln. Der es nicht, wenn in diesen Prozess andere Menschen eingeschaltet werden – aus dem privaten und vielleicht auch aus dem beruf- lichen Umfeld. Es muss ja nicht unbedingt der Mitarbeiter sein, der einen nun auf die Schwach- punkte und Entwicklungspoten- ziale hinweist. Obwohl es viel- leicht gerade der langjährige Mitarbeiter ist, der diese Poten - ziale gut beurteilen kann. Noch besser geeignet zu Refle- xions-Sparringspartnern sind die Kollegen: Warum also beim Zahnärzte-Stammtisch nicht die Frage diskutieren, welche Schwächen und Stärken man in der Wahrnehmung von Men- schen hat, die in ihrem beruf- lichen Umfeld mit ganz ähn- lichen Problemen, Herausforde- rungen und Ärgernissen be- schäftigt sind? Königsweg dorthin: Als Selbst- coacher befragt sich der Zahn- arzt, welche Entwicklungsbe - reiche für ihn besonders wichtig sind. Er analysiert seine Stärken und Schwächen bezüglich die- ser Bereiche – und setzt die entsprechenden Entwicklungs- möglichkeiten und Einstellungs- und Verhaltensveränderungen in Gang (siehe Tabelle). Der Vorteil: Zahnärzte mit Stär- ken im Kompetenzfeld „Selbst- reflexion“ sind besser in der Lage, ihre Stärken zu nutzen und Schwächen abzubauen. Denn Selbstcoacher beobachten stän- dig ihr Umfeld, legen ihr Tun und Denken unter die kritische Lupe und reflektieren Entschei- dungen selbstkritisch. Reflexions- Sparringspartner suchen Das eigene Potenzial zu entfal- ten ist eine lebenslange Aufgabe für Selbstcoacher. Nur wer seine Potenziale kennt, kann sie opti- mal einsetzen. Natürlich schadet Kommunikations - kompetenz: Viel Luft nach oben In welchen Bereichen man sich mithilfe von Selbstcoaching- kompetenzen weiterentwickeln sollte, ist eine höchst indivi- duelle Angelegenheit und wohl bei jedem Zahnarzt anders aus- geprägt. Eventuell jedoch deckt sich die Erfahrung mit der Er- kenntnis, dass viele Zahnärzte zwar über hervorragende me - dizinische Fachkompetenzen verfügen – wie sollte es auch an- ders sein. Entwicklungspoten - ziale gibt es allerdings häufig im kommunikativen Bereich. Da ist der Zahnarzt, der im Fach- jargon schwelgt und den Pa - tienten darüber vergisst, wes- halb dieser nur noch „Bahnhof“ versteht und sich nicht ernst genommen fühlt. Da ist der Kol- lege, der im Mitarbeitergespräch den Angestellten vor versam- melter Belegschaft kritisiert – und damit demotiviert. Und da ist der Zahnarzt, der sich im Kongresssaal wähnt und vor dem Patienten Vorträge hält – und dar über vergisst, dass der Mensch zwei Ohren und nur einen Mund hat, damit er dop - pelt so lange zuhören kann wie reden. Selbstcoacher wissen von der Macht der Sprache und nutzen ihre Selbstreflexionskompetenz, um in möglichst jeder kommu - nikativen Situation zu einer Lö- sungssprache zu finden. Selbstcoacher nutzen lösungsorientierte Sprache Sprache funktioniert oft wie eine sich selbst erfüllende Prophe - zeiung: „Ich kann das nicht“, „Das geht garantiert schief“ oder „Das hat doch noch nie ge- klappt“. Selbst wenn diese Worte nur gedacht werden, bringen sie die Sache schon ins Rollen: in die eine oder die andere Richtung. Führungskräfte führen auch mit Sprache. Und der Zahnarzt be- wegt Patienten auch mit seiner Sprache – bei sensiblen oder ängstlichen Patienten etwa kann es vorkommen, dass ein unbe- dachtes Wort Ängste auslöst, durch die der Behandlungs - erfolg infrage gestellt wird. Darum ist es wichtig, mit den Menschen – mit Mitarbeitern und Patienten – strikt lösungs- orientiert zu kommunizieren. Um ein Extrembeispiel zu wäh- len: Für welche Bestrahlung wird sich ein Patient im Krank- heitsfall entscheiden? Die Be- strahlung, bei der zehn Prozent des Gewebes zerstört werden, oder die, bei der 90 Prozent des Gewebes erhalten bleiben? Die Bestrahlung ist in beiden Fällen dieselbe. Aber das problem- orientierte Wort „zerstören“ hat eine völlig andere Wirkung als der lösungsorientierte Begriff „erhalten“. Motivierend kommunizieren ihren Selbstcoacher sollten Sprachgebrauch reflektieren und prüfen, ob ihre Sprache – in An- lehnung an das Bestrahlungs- Beispiel – eher „erhaltend“ oder „zerstörend“ wirkt. Sie sollten nicht bei der reinen Problembe- schreibung stehen bleiben, sich nicht darauf beschränken, ledig- lich zu lamentieren. Es sollte vielmehr abgeklärt werden, wie das Problem entstanden ist und wie es sich lösen lässt. Ein Beispiel: Wie verhält man sich persönlich im Mitarbeiter- meeting? Sagt man: „Dieses Pro- blem bei der Terminabsprache tritt ständig wieder auf. Es lässt sich wohl nicht lösen.“ Oder sagt man: „Welche Vorausset- Mit Selbstreflexion Weiterentwicklung starten. zungen werden wir im Team gemeinsam schaffen, damit die Terminabsprache reibungsloser verläuft?“ Natürlich ist der zweite Satz der eines Selbstcoachers, der sensibel und mit Fingerspitzen- gefühl die Gedankenwelt des Gesprächspartners betritt, des- sen Wahrnehmung der Wirklich- keit berücksichtigt und weiß, dass Problemlösungen immer dann möglich sind, wenn er sich klar und deutlich ausdrückt und seine wahren Beweggründe nicht hinter einem Wortschwall verbirgt. Wertschätzend kommunizieren Das Gespräch mit den Patienten stellt Zahnärzte vor besondere kommunikative Herausforde- rungen. Wer lösungsorientiert kommunizieren will, sollte: (cid:129) trainieren, auch komplexere Informationen in einer ver- ständlichen Sprache darzu- stellen, (cid:129) den Patienten ermutigen, wo im- mer möglich Fragen zu stellen, (cid:129) sicherstellen, dass der Patient alles versteht und nachvoll - ziehen kann; Verständnisfra- gen stellen wie: „Habe ich Sie richtig verstanden, dass Sie ...?“, (cid:129) den Patienten deutlich spüren lassen, dass er jetzt in diesem Moment der wichtigste Mensch auf der Welt ist. Dies sollte in jeder Aktivität und Äußerung zum Ausdruck kommen. Fazit Für Zahnärzte ist es oft schwie- rig, sich auf den Gesprächspart- ner einzulassen, weil sie gedank- lich vielleicht schon beim nächs - ten Patienten sind. Die Kunst besteht darin, sich trotzdem zu fokussieren und auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren – und den Menschen, mit dem sie ge- rade zu tun haben. Der Behand- ler sollte sich stets die Ein - zig artigkeit und Individualität des einzelnen Patienten und Mit - arbeiters verge - genwärtigen. Die Steigerung der ei- genen Selbstcoa- chingkompetenz hilft dabei. Infos zur Autorin Autorin Stefanie Demann ist Kommunika- tionstrainerin, Vortragsrednerin, Busi- ness-Coach und Buchautorin – mit lebensnahen Themen, erprobten Tools und praktikablen Tipps. Buchtipp: Stefanie Demann: Selbst- coaching für Führungskräfte. Standard oder Spitze? Selbstcoaching macht den Unterschied, GABAL 2014. Adresse demannplus Kommunikationstraining und Coaching Tel.: 0178 5662285 sd@demannplus.de www.demannplus.de
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14 | www.pn-aktuell.de Nr. 5 | Oktober 2014 EVENTS Parodontologie interdisziplinär Unter dem Motto „Gemeinsam zum Ziel: Interdisziplinäre, synoptische Behandlung des PARO-Patienten“ lud Tagungspräsident Prof. Dr. Heinz Topoll zur diesjährigen DG PARO-Jahrestagung vom 18. bis 20. September 2014 nach Münster. m o c . k c o t s r e t t u h S / R M © Mit knapp 1.000 Teilnehmern und mehr als 90 Ausstellern ist die DG PARO-Jahrestagung 2014 im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland er- folgreich zu Ende gegangen. Dies spricht einmal mehr für das Wachstumspotenzial des Fachs und dessen Zukunfts- orientierung: So ist es mit der modernen Zahnheilkunde und Parodon tologie gelungen, den Patienten mehr Zähne über ei- nen immer längeren Zeitpunkt zu erhalten. Die Anzahl von Patienten, die sehr erfolgreich parodontal behandelt wurden und bis ins hohe Alter kaum Zähne verloren haben, ist bereits heute hoch und wird in Zukunft weiter ansteigen. Diese Patienten erwarten zur Aufrechterhaltung ihrer Kau- funktion und Verbesserung der Ästhetik eine synoptische zahn- medizinische Behandlung. Sie wünschen sich Antworten auf für sie wichtige Fragen wie: „Ist es möglich, meine lückig ste - henden oder gekippten Zähne wieder gerade zu stellen?“, „Kann mein abgesunkener Biss wieder aufgerichtet werden?“, „Kann man meine zum Teil lan- gen Zähne mit den modernen, metallfreien Materialien sub- stanzschonend restaurieren?“, „Sind bei mir Implantate mög- lich, obwohl ich eine Parodon - titis hatte?“, „Was sind dabei die Voraussetzungen für gute Lang- zeitergebnisse?“ Umfangreiches Tagungsprogramm Die diesjährige DG PARO-Jahres- tagung ging unter wissenschaft- licher Leitung des Tagungsprä - sidenten Prof. Dr. Heinz Topoll (Münster) erstmals auf diese spannenden Themen der Zahn- heilkunde der Zukunft ein. In systematisch aufein ander auf- bauenden und sich ergänzen - den Themenblöcken wurden die Möglichkeiten einer mo dernen kieferorthopädischen, restaura- tiven und implantologischen Be- handlung im parodontal sanier- ten Gebiss dargestellt. Weiter - hin verdeutlicht wurde die enge wechselseitige Verknüpfung ei- ner langfristig erfolg reichen Pa- rodontaltherapie und einer syn- optischen Zahnheilkunde. Inter- national führende Referenten stellten ihre Behandlungskon- zepte dazu vor. Dabei wurde auf die Besonderheiten der äs- thetischen und funktio nellen Zone für die Therapie planung eingegangen; Falldo kumenta - tionen mit Langzeit ergebnissen rundeten die gut besuchten Vor- träge ab. Konkret thematisierte der Freitag die „Orthodontische Behandlung des PARO-Patien- ten“ (Priv.-Doz. Dr. Dr. Mark Schätzle, Zürich/Schweiz; Dr. Rino Burk hardt, Zürich/ Schweiz) und die „Restau rative Behand- lung des PARO-Patienten“ (Prof. Dr. Daniel Edelhoff, München; Dr. Guiseppe Allais, Turin/Ita- lien). Weiterhin stand an diesem ers ten Kongresstag die Frage „Bekommt jeder PARO-Patient Periimplantitis?“ (Prof. Dr. Tord Berglundh, Göteborg/Schweden; Prof. Dr. Jürgen Becker, Düssel- dorf) genauso auf der Agenda wie die „Implantattherapie beim PARO-Patienten“ (Prof. Dr. Giovanni Salvi, Bern/Schweiz; Dr. Otto Zuhr/München). Zum wissenschaftlichen Hauptpro- gramm am Samstag wurde über die „Weit fortgeschrittene Paro- dontitis in der funktionellen Zone“ referiert (Prof. Dr. Mau - rizio Tonetti, Genua/Italien; Prof. Dr. Markus Hürzeler, Mün- chen) sowie über die „Weit fort- geschrittene Parodontitis in der ästhetischen Zone“ (Prof. Pier „DG PARO- Jahrestagung“ [Bildergalerie] Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 1: V.l.n.r.: Dr. Michael Warncke (Senior Scientific Manager CP GABA), Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Rathmann (Düsseldorf), Prof. Dr. Thomas Kocher (Greifswald), Prof. Dr. Petra Ratka-Krüger (Freiburg im Breisgau), Prof. Dr. Peter Eickholz (Frankfurt am Main). – Abb. 2: Die DG PARO-Jahresta- gung 2014 startete mit dem Straumann-Symposium. – Abb. 3: Prof. Dr. Heinz Topoll (Münster) zeichnete als Tagungspräsident für das hochkarätige wissenschaftliche Programm der diesjährigen DG PARO-Jahrestagung verantwortlich. – Abb. 4: Blick in den Veranstaltungssaal des wissen- schaftlichen Hauptprogramms. – Abb. 5: Interessierte Teilnehmer an den Ausstellungsständen. – Abb. 6: Die Sunstar GmbH lud zum Symposium mit (v.l.n.r.) Dr. Antonio J. Flichy Fernández (Valencia/Spanien), Prof. Dr. Ulrich Schlagenhauf (Würzburg) und Prof. Selcuk Yilmaz (Istanbul/Türkei).
Nr. 5 | Oktober 2014 Abb. 7 Abb. 8 I E G E Z N A Perio-Schutz jetzt nachhaltig: Anwender- freundlich – Wirksam – Wirtschaftlich ChloSite Perio-Schutz-Gel Zur wirkungsvollen Bekämpfung von Parodontitis und Periimplantitis INKLUSIVE Universal PA-Kürette „Queen of Hearts“ bis zum 31. Oktober 2014 gültig ab 90 89 € zzgl. gesetzl. MwSt. Information DG PARO-Frühjahrstagung Vom 27. bis 28. Februar 2015 lädt die DG PARO gemeinsam mit der DGI nach Frankfurt am Main ein. Zum Thema „Müssen wir? Sollen wir? Dürfen wir? Klinische Entscheidungsfindung im Zeitalter evidenzbasierter Medizin“ findet der Kongress unter der Schirm- herrschaft des Junior Committees statt. Veranstaltungsort ist das Casino - gebäude des Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt. Anmel- dungen sind bei der DG PARO telefo- nisch oder per E-Mail möglich. derne Kommunikation funktio- niert und wie sich die Kommuni- kation mit den Patienten durch Internet und Apps verändert. Nicht zuletzt kon nten auf dem Teamtag reale Situa tionen be- sprochen werden, mit denen das zahnärztliche Team immer wie- der konfrontiert ist. Abb. 7: Die Dentalausstellung war zu jeder Zeit gut besucht. – Abb. 8: V.l.n.r.: Dr. Otto Zuhr, Prof. Dr. Heinz Topoll und Prof. Dr. Peter Eickholz Fazit Paolo Cortellini, Florenz/Italien; Dr. Gerd Körner, Bielefeld). Ferner wurden Fallpräsenta - tio nen von synoptisch behandel- ten Patienten vorgestellt und an- schließend ausführlich darüber diskutiert (Dr. Guiseppe Allais, Turin/Italien; Prof. Dr. Giovanni Salvi, Bern/Schweiz; Prof. Dr. Markus Hürzeler, München). Den roten Faden zwischen den Themenblöcken zeigten Dr. Jan Derks (Göteborg/Schweden) und Priv.-Doz. Dr. Stefan Fickl (Würzburg) auf. Sie begleiteten als Mo deratoren alle Vorträge und Fallpräsentationen der bei- den Kongresstage. Ergänzt wurde das Programm der DG PARO-Jahrestagung 2014 durch Symposien der Straumann GmbH, der Procter & Gamble GmbH, der CP GABA GmbH und der Sunstar GmbH zu aktuellen wissenschaftlichen Fragen so- wie durch klinische und experi- mentelle Kurzvorträge. Weitere Bestandteile der Jahrestagung waren die Dental- und Poster - ausstellung ebenso wie der DG PARO-Teamtag unter der wissen- schaftlichen Leitung von Prof. Dr. Benjamin Ehmke (Münster) zum Thema „,Darüber bin ich noch nie informiert worden.‘ Op- timierung der Kommunikation zwischen Patienten und Behand- lungsteam“. Hintergründe dazu wurden erörtert, etwa, welche Rolle moderne Kommu ni kation mit dem Patienten in der zahn- ärztlichen Praxis spielt, wie mo- Ganz nach dem diesjährigen Tagungsmotto „Gemeinsam zum Ziel …“ konnten die Teilnehmer der DG PARO-Jahrestagung 2014 vielschichtige Anregungen ge- winnen – aus den Vorträgen, Präsentationen und kollegialen Begegnungen – für ihre tägliche Arbeit in der Praxis zum Wohl des PARO-Patienten. Adresse DG PARO – Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V. Neufferstraße 1 , 93055 Regensburg Tel.: 0941 942799-0 Fax: 0941 942799-22 kontakt@dgparo.de www.dgparo.de www.dgparo-jahrestagung.de Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 9: Im Symposium der Straumann GmbH referierten (l.) Dr. Bernd Heinz (Hamburg) und Priv.-Doz. Dr. Stefan Fickl (Würzburg). – Abb. 10: DG PARO-Präsident Prof. Dr. Peter Eickholz (Frankfurt am Main). – Abb. 11: Auch die Posterpräsentationen zogen Interesse auf sich. – Abb. 12: Symposium der Procter & Gamble GmbH u. a. mit Prof. Dr. Thomas Kocher (Greifswald) und Prof. Dr. Nicole Arweiler (Marburg). • Ohne Antibiotika • Mucoadhäsives 1,5%iges Chlorhexidin-Xanthan Gel mit einer wissenschaftlich belegten Wirkdauer von 2 – 3 Wochen in der Parodontaltasche • Einfache, präzise und portionierbare Applikation durch stumpfe Endotec Kanüle direkt am Defekt • Bewirkt schnelle Reduzierung der Taschentiefen • Sehr wirtschaftlich durch individuelle Dosierung • 1 Packung mit 6 Spritzen ausreichend für die Behandlung von bis zu 30 Taschen • Kostenfreie Beigabe der Universal PA-Kürette „Queen of Hearts“ im Wert von 35,00 € bei einer Bestellung von 2x ChloSite à 6 x 0,25 ml ODER 1x ChloSite 4 x 1,0 ml Ich bestelle Menge (cid:123)(cid:3)6 x 0,25 ml (cid:123)(cid:3)4 x 1,0 ml erhalten Sie die PA-Kürette INKLUSIVE! zzgl. gesetzl. MwSt. 89,90 € 189,00 € _____ _____ Praxisstempel/Unterschrift: Auch erhältlich im Dentalhandel oder per Verschreibung auf Privatrezept in der Apotheke (PZN 6937245) Exklusivvertrieb durch: Zantomed GmbH Ackerstraße 1 · 47269 Duisburg Tel.: + 49 (0) 203 - 80 510 45 Fax: + 49 (0) 203 - 80 510 44 E-Mail.: info@zantomed.de w w w. z a n t o m e d . d e
55. Bayerischer Zahnärztetag München, 23. bis 25. Oktober 2014 The Westin Grand München www.blzk.de | www.eazf.de | www.kzvb.de | www.dgmkg.org www.bayerischer-zahnaerztetag.de Zahn trifft Medizin – Zähne und Kiefer im Netzwerk des Körpers DONNERSTAG, 23. OKTOBER 2014 FESTAKT zur Eröffnung Beginn: 19.00 Uhr (Einlass und Einstimmung ab 18.30 Uhr) Begrüßung und Ansprachen aus Politik und Standespolitik Ende: ca. 22.00 Uhr Festvortrag: Zukunft Internet – Was das Netz mit der Gesellschaft macht Sascha Lobo, Autor, Blogger, Microblogger und Strategieberater mit den Schwerpunkten Internet und Markenkommunikation FREITAG, 24. OKTOBER 2014 KONGRESS ZAHNÄRZTE SAMSTAG, 25. OKTOBER 2014 KONGRESS ZAHNÄRZTE Programm 55. Bayerischer Zahnärztetag KONGRESSGEBÜHREN/ORGANISATORISCHES KONGRESS ZAHNÄRZTE (Freitag und Samstag) 55. Bayerischer Zahnärztetag Zahnarzt Mitglied (BLZK/KZVB/DGMKG) Zahnarzt Nichtmitglied ASS, Studenten, Ruheständler (mit Nachweis) Tagungspauschale (inkl. MwSt.) Tageskarten Zahnarzt Mitglied (BLZK/KZVB/DGMKG) Zahnarzt Nichtmitglied ASS, Studenten, Ruheständler (mit Nachweis) Tagungspauschale (inkl. MwSt.) Buchung bis 22.09.2014 270,– € 320,– € 155,– € 95,– €** Buchung bis 22.09.2014 200,– € 230,– € 120,– € 50,– €** Buchung ab 23.09.2014 295,– € 345,– € 155,– € 95,– €** Buchung ab 23.09.2014 225,– € 255,– € 120,– € 50,– €** Aktualisierung der Röntgenfachkunde für Zahnärzte Gebühr (inkl. Skript) 50,– € KONGRESS ZAHNÄRZTLICHES PERSONAL (Freitag und Samstag) Zahnärztliches Personal 145,– € Tagungspauschale (inkl. MwSt.) 95,– €** Tageskarten Zahnärztliches Personal (Freitag) 85,– € Tagungspauschale (inkl. MwSt.) 50,– €** Zahnärztliches Personal (Samstag) 85,– € Tagungspauschale (inkl. MwSt.) 50,– €** ** Beinhaltet Imbiss bzw. Mittagessen, Kaffeepausen, Tagungsgetränke und ist für jeden Teilnehmer zu entrichten. Auf die Kongressgebühr wird keine MwSt. erhoben. ORGANISATION/ANMELDUNG OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308, Fax: 0341 48474-290 E-Mail: zaet2014@oemus-media.de www.bayerischer-zahnaerztetag.de FORTBILDUNGSBEWERTUNG Der Bayerische Zahnärztetag entspricht den Leitsätzen zur zahnärztlichen Fort- bildung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und wird nach der Bewertungs- tabelle der BZÄK/DGZMK mit 16 Punkten bewertet. VERANSTALTUNGSORT The Westin Grand München Arabellastraße 6, 81925 München Tel.: 089 9264-0, Fax: 089 9264-8699 www.westin.com/muenchen VERANSTALTER BLZK – Bayerische Landeszahnärztekammer Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident, Fallstraße 34, 81369 München Tel.: 089 72480-106, Fax: 089 72480-444, www.blzk.de KZVB – Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns Dr. Janusz Rat, Vorsitzender des Vorstands Fallstraße 34, 81369 München Tel.: 089 72401-154, Fax: 089 72401-153 www.kzvb.de Die Organisation des wissenschaftlichen Programms und des Programms für das Zahn- ärztliche Personal wurde unterstützt von der eazf GmbH. Zahn trifft Medizin – Zähne und Kiefer im Netzwerk des Körpers 09.00 – 09.15 Uhr Christian Berger/BLZK Prof. Dr. Dr. Mark Farmand/KZVB Begrüßung 09.15 – 09.45 Uhr Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner/Mainz Zahnmedizin als Teil der Medizin 09.45 – 10.15 Uhr Prof. Dr. Dr. Karl Andreas Schlegel/München Risikopatienten in der zahnärztlichen Praxis 10.15 – 10.45 Uhr Prof. Dr. Dr. Martin Kunkel/Bochum Wurzelspitzenresektionen – Wunsch und Wirklichkeit 10.45 – 11.00 Uhr Diskussion 11.00 – 11.30 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 11.30 – 12.00 Uhr Prof. Dr. Dr. Torsten E. Reichert/Regensburg Potenziell maligne Mundschleimhaut- erkrankungen 12.00 – 12.30 Uhr Prof. Dr. Dr. Michael Ehrenfeld/München Knochenveränderungen im Kieferbereich 12.30 – 13.00 Uhr Prof. Dr. Dr. Mark Farmand/Nürnberg Diagnostik und Therapie der Kieferhöhle 13.00 – 14.00 Uhr Mittagspause/Besuch der Dentalausstellung 14.00 – 14.45 Uhr Nikolai Schediwy/München Mediation im Gesundheitswesen 14.45 – 15.00 Uhr Prof. Dieter Schlegel Wissenschaftspreis Dissertationspreis des VFwZ 15.00 – 15.45 Uhr Dr. Bernd G. Rehberg, M.Sc./Erding Abrechnung chirurgischer Leistungen in der zahnärztlichen Praxis nach BEMA und GOZ 15.45 – 16.00 Uhr Diskussion 16.00 – 16.30 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 16.30 – 17.15 Uhr Prof. Dr. Herbert Deppe/München Orale Fokussanierung vor operativen Interventionen 17.15 – 18.00 Uhr Prof. (Univ. Zagreb) Dr. Alexander Gutowski/ Schwäbisch Gmünd Die präzise analoge Abformung – nach wie vor Garant für prothetischen Erfolg 18.00 – 18.15 Uhr Diskussion Optionale Teilnahme 18.15 – 18.45 Uhr Dr. Michael Rottner/Regensburg Aktualisierung der Röntgenfachkunde für Zahnärzte 09.00 – 09.15 Uhr Christian Berger/BLZK Prof. Dr. Dr. Mark Farmand/KZVB Begrüßung 09.15 – 09.45 Uhr Priv.-Doz. Dr. Ulrich Seybold, M.Sc./München HIV und Hepatitis – Vorbeugung und Therapie 09.45 – 10.15 Uhr Dr. Marc A. Hünten/Starnberg Hautdetektiv 10.15 – 10.45 Uhr Priv.-Doz. Dr. Dr. Sven Otto/München Kiefernekrosen unter antiresorptiver osteotroper Therapie 10.45 – 11.00 Uhr Diskussion 11.00 – 11.30 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 11.30 – 12.15 Uhr Dr. Stefan Böhm/München Fehlervermeidung in der Abrechnung – sachlich rechnerische Berichtigung 12.15 – 13.00 Uhr Prof. Dr. Goetz A. Giessler/Kassel Humanitäre Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und plastische Chirurgie – Zahnärzte helfen e.V. 13.00 – 14.00 Uhr Mittagspause/Besuch der Dentalausstellung 14.00 – 14.45 Uhr Prof. Dr. Thomas Attin/Zürich Erosion, Attrition, Abrasion – Ätiologie, Vorbeugung, Therapie 14.45 – 15.30 Uhr Prof. Dr. Andrea Wichelhaus/München Kieferorthopädie ohne Extraktion 15.30 – 15.45 Uhr Diskussion 15.45 – 16.15 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 16.15 – 17.00 Uhr Dr. Jan-Frederik Güth/München Digitaler Workflow und Hochleistungspolymere 17.00 – 17.45 Uhr Dr. Josef Diemer/Meckenbeuren Endo versus Implantat 17.45 – 18.00 Uhr Abschlussdiskussion P r o g r a m m a u f S e i t e 3 4 u n d u n t e r : C h i r u r g i s c h e r N a c h m d e r D G M K G * . w w w b a y e r i s c h e r - z a h n a e r z t e t a g d e . i t t a g ab 14.00 Uhr KONGRESS ZAHNÄRZTLICHES PERSONAL 09.00 – 09.15 Uhr Dr. Peter Maier/BLZK Begrüßung und Moderation 09.15 – 10.45 Uhr Irmgard Marischler/Bogen, Günther Stöger/Straubing Optimale Interaktion zwischen Praxis und Labor bei der Abrechnung 10.45 – 11.15 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 11.15 – 12.00 Uhr Manuela Gumbrecht/München 12.00 – 12.45 Uhr Provisorien perfekt gemacht – wie vermeide ich typische Fehler Andreas Mayer/München Patientenrechtegesetz – die Bedeutung für die zahnärztliche Praxis 12.45 – 14.00 Uhr Mittagspause/Besuch der Dentalausstellung 14.00 – 15.30 Uhr Dr. Marc A. Hünten/Starnberg Medizin für ZFA – Wechselwirkungen von Medikamenten In Kooperation mit: DGMKG – Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie * Zutritt zum Chirurgischen Nachmittag nur mit gültiger Teilnehmerkarte für den KONGRESS ZAHNÄRZTLICHES PERSONAL 15.30 – 16.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung Bayerischen Zahnärztetag. Praxisupdate – Grundlagen, Trends und Innovationen 09.00 – 09.15 Uhr Dr. Peter Maier/BLZK Begrüßung und Moderation 09.15 – 10.45 Uhr Regina Regensburger/Burgau PZR-Update – Putzen ist out, Pflegen ist in 10.45 – 11.15 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 11.15 – 12.45 Uhr Barbara Kaiser/München Datenschutz im Zeitalter von Facebook, Twitter und WhatsApp 12.45 – 14.00 Uhr Mittagspause/Besuch der Dentalausstellung 14.00 – 15.30 Uhr Prof. Dr. Markus Backmund/München Suchtkrankheiten – erkennen und helfen 15.30 – 16.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung 16.00 – 17.45 Uhr Sabine Nemec/Langenselbold Augen auf! – was Körpersprache verrät 16.00 – 17.45 Uhr Tatjana Bejta/München Bleaching – aber richtig! HINWEIS: Nähere Informationen zum Programm und den Allgemeinen Ge- schäftsbedingungen finden Sie unter: www.bayerischer-zahnaerztetag.de Anmeldeformular per Fax an 0341 48474-290 oder per Post an OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig PN 5/14 Für den 55. Bayerischen Zahnärztetag vom 23. bis 25. Oktober 2014 in München melde ich folgende Personen verbindlich an (bitte Zutreffendes ausfüllen bzw. ankreuzen): Name, Vorname, Tätigkeit Mitglied: ❑ BLZK/KZVB Kongress- Programm ❑ DGMKG teilnahme am Zahnärztliches ❑ Nichtmitglied ❑ Freitag Personal ❑ Samstag ❑ Freitag ❑ Röntgenfachkunde* ❑ Samstag *Voraussetzung ist die Kongressteilnahme am Freitag und Samstag Praxisstempel Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen zum 55. Bayerischen Zahnärztetag erkenne ich an. Datum/Unterschrift E-Mail
Nr. 5 | Oktober 2014 www.pn-aktuell.de | 17 EVENTS MUNDHYGIENETAG 2014 in Düsseldorf weckte großes Interesse Am 26./27. September fand im Hilton Hotel Düsseldorf mit neuer Ausrichtung als MUNDHY GIENETAG 2014 zum 17. Mal der Team-Kongress „DENTALHYGIENE START UP“ statt. seldorf gekommen, um sich über die Fragen der Mundhygiene der Patienten auszutauschen und weiter zubilden. Sie den- ken vielleicht: „Mundhygiene – das kann doch jeder!“ Aber wahrscheinlicher ist, dass die täg- liche Erfahrung in der Praxis dem zahnärztlichen Team etwas ande- res zeigt – nämlich, dass dieses Thema nach wie vor zu den wich- tigsten in der Zahnmedizin zählt. Der MUNDHYGIENETAG 2014 in Düsseldorf vermittelte dazu das zu Fluoridierungsmaßnahmen und der Frage, ob Parodontitis wirklich immer nur eine Frage schlechter Mundhygiene ist. Zum Referententeam gehörten, neben dem wissenschaftlichen Leiter Prof. Dr. Stefan Zimmer, mit Prof. Dr. Rainer Seemann (Bern/ Schweiz), Priv-Doz. Dr. Mozhgan Bizhang (Witten) und Priv-Doz. Dr. Gre gor Petersilka (Würzburg) (siehe Abbildung) ausschließlich aus gewiesene und anerkannte Experten auf diesem Gebiet. Zum rungshilfen, wann welche Bürs te empfohlen werden kann. In sei- nem zweiten Vortrag ging Zimmer auf Zahnpasta als Hightech-Pro- dukt ein, die sich seit der Erfin- dung vor mehr als 100 Jahren zu einem regelrechten Alleskönner ent wickelt hat. Im anschließen- den Vortrag von Frau Priv-Doz. Dr. Mozhgan Bizhang wurden ver- schiedene Wirkstoffe der Mund- spüllösungen vorgestellt und an- hand von Studien begleitet. Biz- hang gab so eine bedarfsorien- nigung ein und gaben eine Anlei- tung zur Fluoridverwendung in der häuslichen Anwendung. Der Hauptkongress am Freitag endete mit der spannenden Frage: „Gut geputzt und dennoch krank?“ und eröffnete damit eine rege Diskus- sionsrunde. Begleitet wurde der Kongress von einer großen Indus- trieausstellung. Der zweite Kon- gresstag am Samstag bot mit den bewährten Seminaren zur Hygiene- bzw. QM-Beauftragten mit Iris Wälter-Bergob und Chris- Neu waren in diesem Jahr nicht nur die Bezeichnung, sondern auch das inhaltliche Konzept so- wie die Struktur des Mundhy - gienetages und das hat rund 250 „MUNDHYGIENETAG 2014“ [Bildergalerie] Teilnehmer aus ganz Deutsch - land angelockt. Die wissenschaft- liche Leitung der Tagung lag in den Händen von Prof. Dr. Stefan Zimmer (Witten). Zahn ärztinnen, Zahnärzte, Helferinnen und kom- plette Praxisteams sind nach Düs- notwendige Handwerkszeug. Die Themen des Vortragsprogramms (Hauptkongress) am Freitag reichten von der Zahn bürste über die Zahnpasta, die Mundspüllö- sung, die Hilfsmittel für die Inter- dental- und Zungenpflege bis hin Kongressstart beleuchtete der wissenschaftliche Leiter Prof. Dr. Stefan Zimmer den Sieges zug der Elektrozahnbürste in der häus- lichen Prophylaxe und zeigte de- ren Effektivität auf, präsentierte aktuelle Studien und gab Orientie- tierte Empfehlung für die Praxis. Prof. Dr. Rainer Seemann (Bern/ Schweiz) und Priv.-Doz. Dr. Gre- gor Petersilka gingen im weiteren Verlauf des Kongress tages auf die Leistung von Mundduschen und die Notwendig keit der Zungenrei- toph Jäger eine vom eigentlichen Thema des Hauptkongresses ab- weichende, zusätzliche Fortbil- dungsoption und rundete die er- folgreiche Veranstaltung ab. www.oemus.com Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Praxis mit zwei Fortbildungsreihen zu den Themen Zahnerhalt, Parodontologie und Implantologie. Heraeus Kulzer Symposien 2014 Politische Vorgaben, neue For- schungsergebnisse und The - rapieansätze, aber auch wirt- schaftliche Fragen prägen die Herausforderungen, vor die sich Praxisinhaber gestellt sehen. „Unsere diesjährigen Fortbil- dungsangebote sind ein Blick in die Zukunft zahnärztli - cher Praxen“, so Jörg Scheffler, Country Manager Deutschland. „Gerade das Miteinander von bestmöglicher medizinischer Versorgung auf der einen und wirtschaftlichen Betrachtungen auf der anderen Seite nimmt bei Anwendern wie Patienten einen immer größeren Stellen- wert ein.“ So standen von April bis Juli bei den Symposien „Ästhetik, Funk- tionalität und Wirtschaftlichkeit in der Zahnerhaltung“ Materia- lien und Methoden der restaura- tiven Zahnheilkunde im Fokus. Prof. Dr. Roland Fran kenberger, Philipps-Universität Marburg und Universitätskli nikum Gießen und Marburg, sprach sich dabei für einen längeren Zahnerhalt aus. „Behandler stehen immer wieder vor der Frage: Reparatur oder Neuanfang? Wir müssen uns endlich von der Einstellung verabschieden, dass Reparatu- ren Pfusch sind. Vielmehr schont Minimal invasivität die gesunde Zahnsubstanz.“ Die Erfolgsfaktoren einer direk- ten Restauration erläuterte Prof. Dr. Claus-Peter Ernst von der wie Venus® Diamond und Venus® Pearl von Heraeus Kulzer. Basis für eine optimale Ver - sorgung bildet jedoch das Ge- spräch zwischen Arzt und Pa- tient. Kommunikationstrainer Reinhard Homma von Medi- Gram fordert dabei mehr Be - Infos zum Unternehmen Reinhard Homma erläuterte in Berlin und München, was erfolgreiche Kommunikation im Praxisalltag ausmacht. Universitätsmedizin Mainz. Um das Risiko von Sekundärkaries und Frakturen möglichst zu mi- nimieren, empfahl er Komposite mit einer geringen Schrumpf- kraft und hoher Biegefestigkeit, geisterung für die eigene Arbeit. Die Teilnehmer zeigten sich vom Symposium überzeugt: „Ich habe viele An regungen bekom- men, wie ich an meiner Kom - muni kation mit Patienten arbei- ten kann“, konstatierte Elke Lobert, nieder gelassene Zahn- ärztin aus Berlin. Mittlerweile sind deutschlandweit über zwölf Millionen Menschen von Paro- dontitis betroffen. Auch die Zahl der periimplan tären Entzün- dungen steigt. Das Symposium „Up-to-date back to the roots“ stellt am 17. Oktober in Leipzig aktuelle Ansätze zur Behand- lung parodontaler und periim- plantärer Erkrankungen vor. So zeigt Eleni Kapogianni, M.Sc., Oralchirurgin in Berlin, anhand neuester Patientenfälle auf, wie Lokalantibiotika in der adjuvan- ten Therapie chronischer und aggressiver Parodontitis einge- setzt werden können. Denn in vielen Fällen reicht die konven- tionelle Parodontitistherapie (Scaling & Root Planing, SRP) allein nicht aus, um eine Aushei- lung entzündlicher Re aktionen in aktiven Taschen zu erzielen. Das Lokalantibioti kum Ligosan® Slow Release von Heraeus Kul- zer ergänzt die nicht chirurgi- sche Standardtherapie bei Er- wachsenen ab einer Taschentiefe von ≥ 5 mm. Es ver bindet den kli- nisch bewährten Wirkstoff Do- xycyclin mit einer patentierten, gelartigen Dar reichungsform. Der Wirkstoff wird kontinuier- lich und in ausreichend hoher Menge für die Dauer von min- destens zwölf Tagen freigesetzt. Das Gel sorgt für optimierte Wir- kung, einfache Anwendung und hohe Verträglichkeit. Dr. Sylke Dombrowa, Hain Lifescience, beleuchtet im Anschluss lokale Antibiotika und Therapeutika aus Sicht der Mikrobiologie. Dabei nimmt sie das subgingi- vale Keimspektrum in den Blick, dessen Veränderung als Aus - löser für parodontale Erkran- kungen gelten kann. Adresse Heraeus Kulzer GmbH Grüner Weg 11 63450 Hanau Tel.: 0800 43723368 Fax: 0800 4372329 info.lab@kulzer-dental.com www.heraeus-kulzer.com www.heraeus-kulzer.de/ symposien2014 www.heraeus-kulzer.de/ zahnarztfortbildungen
18 | www.pn-aktuell.de Nr. 5 | Oktober 2014 PRODUKTE Messeangebote im Herbst Bis Ende 2014 noch Auslaufmodelle und gratis Produkte sichern. Rundum-sorglos-Service-Paket Für optimale Workflow-Integration und professionelles Marketing neuer Leistungen von Anfang an. Cavitron® ist in Jahrzehnten zum Synonym für fortschritt - liche Ultraschall- und Zahnrei - nigungstechnologie geworden. Durch herausragende Leistun- gen und innovative Ideen hat sich Cavitron® in der Prophy- laxe, der Parodontaltherapie und der Endodontie etabliert. In magnetostriktiven Cavitron® - Geräten wird ein magnetisches Feld mit ca. 18.000 bis 40.000 Schwingungen pro Sekunde er- zeugt. Die daraus resultierende Bewegung der Arbeitsspitze ist elliptisch bis kreisrund. Dieser Unterschied ist vom Patienten deutlich spürbar. Die Patienten - Die Einsätze sind in unterschied- lichen Ausführungen für unter- schiedliche Indikationen erhält- lich. Die Cavitron® Ultraschall- Einsätze Bellissima zeichnen sich durch einen weicheren und ergonomischeren Griff aus. Diese Cavitron®Ultraschall-Ein- sätze Bellissima mit weichem Griff wurden weiterentwickelt: Die Innovation ist ab sofort als Cavitron® FITGRIP für mehr Komfort in der Prophylaxe auf dem Markt erhältlich. Zum Jahresende werden aufgrund dieser Weiterentwicklung alle Bellissima-Einsätze auslaufen. Zahnärzte haben jetzt noch die Gelegenheit, sich ihr persön - liches Angebot auf einer der Dentalmessen 2014 zu sichern. Hager & Werken ist auf den den- talen Herbstmessen in Düssel- dorf, Leipzig, Stuttgart, Mün- chen und Frankfurt am Main vertreten. Infos zum Unternehmen akzeptanz der Cavitron®-Geräte ist aufgrund der geringen Vibra- tion an der Zahnoberfläche und der gewebeschonenden Reini- gungsweise sehr hoch, was zahl- reiche Umfragen bestätigen. Cavitron® Ultraschall-Einsätze haben einen guten subgingivalen Zugang und passen sich der Wurzeloberfläche optimal an. Adresse Hager & Werken GmbH & Co. KG Ackerstraße 1 47269 Duisburg Tel.: 0203 99269-0 Fax: 0203 299283 info@hagerwerken.de www.hagerwerken.de Henry Schein unterstützt seine Kunden beim CEREC-Einstieg: Das neue Angebot mit dem Titel CEREC+ by Henry Schein bietet den Kunden nützlichen Service und eine umfassende Betreuung. Denn gerade in der Zeit nach dem Kauf benötigen Praxen einen kompetenten Partner, der die Integration in den Arbeitsab- damit den langfristig erfolgrei- chen Einsatz von CEREC in der Praxis sicherzustellen. Der Schlüssel zum Erfolg mit CEREC sind effiziente Praxis - abläufe. Geschulte Mitarbeiter sollten möglichst viele Arbeits- schritte übernehmen, sodass dem Zahnarzt mehr Zeit für die eigentliche Behandlung bleibt. lauf begleitet und mit Schulun- gen und technischem Support unterstützt. Zu den besonderen Serviceleistungen von Henry Schein gehört die Ausbildung von Praxismitarbeitern zur zer- tifizierten CEREC-Assistenz so- wie ein CEREC-Kommunika- tionstraining. In den Schulun- gen wird die Grund lage dafür ge legt, dass Praxismitarbeiter viele CEREC-Arbeitsschritte ei- genständig übernehmen können und das Thema Privatleistungen gegenüber dem Kunden sou - verän und erfolgreich anspre- chen. Ein professionelles Marke- ting-Paket – ebenfalls eine Neu- heit – unterstützt das Team bei der Patientenkommunikation und der aufmerksamkeitsstarken Platzierung von CEREC in der Praxis. Die neuen Angebote helfen Praxisinhabern, CEREC einfacher und effizienter in die Praxis zu integrieren und von Anfang an eine hohe Auslastung der Geräte zu erreichen – und In der Ausbildung zur zertifi - zierten CEREC-Assistenz bei Henry Schein erlernen Praxis- mitarbeiter in eineinhalb Tagen die wichtigsten Arbeitsschritte an den Geräten. Neben der Vor- bereitung des Systems und der Eingabe von Patientendaten üben die Teilnehmer das Hand- ling der Kamera zur Erstellung eines optimalen digitalen Ab- drucks. Ein Software-Intensiv- training vermittelt Fähigkeiten zum Design von Inlay, Onlay und Krone. Weitere Themen sind die Fertigung in der Schleifein- heit, die Vorbereitung der Res- tauration zum Einsetzen sowie die Nachbereitung einschließ- lich Reinigung und Pflege der Geräte. Erfolgsfaktoren für die Aus - lastung der Geräte sind eine aktive Patientenkommunikation und ein modernes Praxismarke- ting. Eine CEREC-Restauration gilt meist als Privatleistung. Des- halb ist es wichtig, die Patienten Infos zum Unternehmen in einem professio - nellen Beratungs- gespräch von der Leistung zu über- zeugen. In den CEREC-Kommu- nikationstrainings von Henry Schein erlernen die Teilnehmer die souveräne Ansprache von Privatleistungen. Es werden Strategien für zielgerichtete Beratungsgespräche und Tech - niken zur Einwandbehandlung eingeübt und so Hemmungen minimiert. Die sehr praxis - nahen Trainings dauern einein- halb Tage und finden in kleinen Gruppen statt. Mit dem exklu - siven CEREC-Marketing-Paket bietet Henry Schein den Praxis- mitarbeitern hilfreiche Mate - rialien, um die CEREC-Leis - tungen bei Patienten bekannt zu machen. Das großformatige Wandbild platziert die Vorteile von CEREC aufmerksamkeits- stark in der Praxis. Patienteninformationsflyer für das Wartezimmer geben vertie- fende Informationen und kön- nen auch bei der Beratung sinn- voll eingesetzt werden. Adresse Henry Schein Dental Deutschland GmbH Monzastraße 2a 63225 Langen Tel.: 0800 1400044 Fax: 08000 400044 info@henryschein.de www.henryschein-dental.de Elektrische Zahnbürste in der Praxis testen Zum einfachen und hygienisch einwandfreien Ausprobieren für Patienten. Im Dialog mit dem Patienten spielt die Empfehlung von geeig- neten Hilfsmitteln zur häus- lichen Mundpflege eine wichtige Rolle, lässt sich doch mit dem richtigen Ratschlag die Mund - gesundheit des Patienten positiv beeinflussen. Ganz konkret ver- suchen viele Praxisteams daher, ihre Patienten zum Wechsel zur elektrischen Zahnbürste zu be- wegen. Doch wie gelingt das am besten? Etwas Überzeugungs- kraft und ein Anschauungs - modell oder gar die Oral-B Be - ratungsstation bieten hier be- reits gute Voraussetzungen. Aus Gründen der Hygiene fehlte bis- lang jedoch die Möglichkeit, den Patienten noch in der Praxis und unter Aufsicht probeputzen zu lassen. Mit dem TestDrive hat Oral-B jetzt eine intelligente * Coupons nur im Einzelhandel einlösbar (nicht in Prophylaxeshops von Zahnarztpraxen). Antwort auf diese Herausfor - derung parat. Das Dreifach- Schutz-System der extra für die- sen Zweck entwickelten „Test- putz-Pakete“ umfasst ein spe- ziell abgedichtetes Handstück, darauf abgestimmte Schutz - hüllen sowie eine Reinigungs- und Desinfektionsprozedur nach internationalen Standards. Hinzu kommen 50 passende Bürstenköpfe – für ein hygieni- sches und sicheres Probeputzen. Dieses System sorgt dafür, dass kein Speichel in oder an das Handstück gelangt. Nach dem Gebrauch werden Schutzhülle sowie Bürstenkopf einfach ent- sorgt. Danach noch das Hand- stück desinfizieren und der Oral-B TestDrive kann für den nächsten Patienten verwendet werden. So können sich Patienten zu- künftig noch in der Praxis selbst von der elektrischen Mund- pflege mit der 3-D-Technologie von Oral-B überzeugen. Das zahlt sich gleich doppelt aus: Der Patient kann sich sein eige- nes Bild von der elektrischen Mundpflege machen und even- tuelle Putzfehler können dank der Anwesenheit des Fachper - sonals direkt korrigiert werden – ein attraktiver Service, mit dem die Praxis ganz einfach bei ihren Patienten punkten kann. Komplettiert wird dieses Ange- bot durch die Oral-B Zahnarzt- Coupons. Patienten, die diese Coupons in der Praxis ihres Ver- trauens erhalten, können sich Rabatte auf elektrische Zahn- bürsten von Oral-B sowie eine kostenlose Tube der Oral-B/ blend-a-med Zahncremes si- chern.* So lässt sich das positive Erlebnis des Test- putzens noch leich- ter in einen Wech- sel zur elektrischen Mundpflege modi- fizieren. Infos zum Unternehmen Adresse Procter & Gamble GmbH Sulzbacher Straße 40–50 65824 Schwalbach am Taunus Tel.: 0203 570570 (Service-Center Walzer) www.dentalcare.com
Nr. 5 | Oktober 2014 PRODUKTE www.pn-aktuell.de | 19 Hilfe für Millionen Parodontitispatienten Keimdiagnose in wenigen Minuten mit innovativem Chairside-Test. tendenz. PA ist zurzeit die meist verbreitetste chronische Er - krankung der Welt und somit die größte Herausfor derung der Zahnmedizin. „Wir haben die Rheuma, Osteoporose und koro- nare Herzerkrankungen aus. Neue Studien zeigen darüber hinaus den Zusammenhang mit Fertilitätsstörungen bei Män- Paro don titis nicht im Griff“, so der Chef der Bundeszahnärzte kammer Dr. Esser in einem Interview mit dem Magazin „DER SPIEGEL“. Parodontose Krankheiten sind nicht nur hauptverantwortlich für den Zahnverlust im Er - wach senen alter, sondern wirken sich auch negativ auf Diabetes, nern und Frauen und mit der Erhöhung des Frühgeburts ri - sikos. Unter Verdacht stehen hierbei die gramnegativen-anaeroben Dentalkeime, die sich über das entzündete Parodont (Zahn - halteapparat) in die Blutbahn und so im ganzen Körper vertei- len können. So zeigten diverse Studien, dass sich die gefähr- lichen Dentalkeime auf Herz- klappen, Hüft gelenken, Brust - implantaten und sogar in der Gebärmutter nachweisen lie- ßen. Um die bakteriell induzierte In- fektionserkrankung wirkungs- voll und frühzeitig bekämpfen zu können, ist die Spezifizierung der hierfür verantwortlichen Keime von höchster Bedeutung, da nur so die passende Anti - bio tikatherapie ausgewählt wer- den kann. Bislang war dies nur mit aufwendigen PCR-Labor- analyseverfahren möglich, die in der Regel eine Woche Warte- zeit für Zahnarzt und Patient bedeuteten. Viel Zeitverlust, um mit der Bekämpfung der Keime mit Antibiotika be - ginnen zu können. Wissen- schaftlich untersucht wurde die Präzision der Testtech - nologie vom Lehrstuhl für Parodontologie der Uni Mar- burg. „Die Präzision des neuen PerioBac-Schnelltests kann als exzellent bezeichnet werden und liegt je nach Keimspezies zwischen 85 und 100 Prozent“, so die Leiterin des Lehrstuhls Frau Prof. Dr. Nicole Arweiler. Die Tatsache, dass der Test nur 17 Minuten dauert, erleichtert den Therapieablauf dabei we- sentlich. „Mit der Präsen tation der neuen Technologie schließen wir die Lücken zwischen der Früherken- nung der Parodontitis durch die aMMP-8-Enzym-Diagnostik und der Keimspezifizierung zur De - finition der optimalen Behand- lungsstrategie“, so Dirk-Rolf Gie- selmann, CEO der Unterneh- mensgruppe Dentognostics by Matrix Biotech AG, Switzerland. Dentognostics ist eines der füh- renden Unternehmen in der dentalen Chairside-Diagnostik und molekularen Therapie. Das Unternehmen er- forscht und entwi- ckelt Technologien im Bereich der Pe- rio-Prävention zur Bekämpfung von Parodontitis. Der neue PerioBac-Test ist ab sofort über die Zantomed GmbH in Duisburg erhältlich. Infos zum Unternehmen Adresse Zantomed GmbH Ackerstraße 1 47269 Duisburg Tel.: 0203 8051045 Fax: 0203 8051044 info@zantomed.de www.zantomed.de Kreuzvernetzte Hyaluronsäure Produktreihe erstmals für den intraoralen Bereich. lichkeit und der Kapazität, enorm viel Wasser zu speichern, geschätzt. PERIOSYAL® umfasst zwei in - jizierbare Hyaluronsäurepro- dukte: PERIOSYAL® FILL und PERIO SYAL® SHAPE: PERIO - SYAL® FILL ist für den rein me- eine Alternative zur Operation darstellen. Angewendet wird es bei leichter bis schwerer Gingi- vitis (Zahnfleischentzündung) len und schützt die Ober fläche. Dies führt zu einer Regeneration und einer Hebung des Zahn - fleisches. Die Ergebnisse sind ist heute in diesem Segment ei- ner der Marktführer und welt- weit in mehr als 90 Ländern ver- treten. Zahnärzte können die Keimdia - gnostik erstmals in nur 20 Minu- ten direkt am Behandlungsstuhl durchführen und so schnell und präzise den Therapie- und Medi- kationsbedarf festlegen. PerioBac ist der erste auf Micro - array („Gen-Chip“) basierende Schnelltest zur Identifizierung von fünf Parodontitis-assoziier- ten Leitkeimen in einem Zeit raum von weniger als 30 Minuten inner- halb der Zahnarztpraxis. Mit - hilfe des „Gen-Chips“, der wie ein Computerchip viele Informatio- nen auf kleinstem Raum enthält, können die Bakterien typisiert werden. Der PerioBac-Test er- bringt den visuellen Nachweis der fünf wichtigsten Parodon - titis-Bakterien ohne aufwendige PCR-Labor analyse. Im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) in Münster wurde der neue Perio - Bac-Test mehr als 1.000 Paro- dontologie-Experten vorgestellt. Der Hintergrund: Mehr als jeder zweite Erwachsene ist hierzu- lande von Parodontitis (PA) be- troffen. Mehr als zwei Drittel aller Senioren leiden unter paro- dontalen Krankheiten, meist ohne es zu wissen, wie die DMS IV (Vierte Deutsche Mundgesund- heitsstudie) zeigt, und das mit steigender Verschlechterungs- Mit PERIOSYAL®, einem Hya - luronsäure-Präparat für den in- neren Mundbereich, haben die TEOXANE Laboratories eine neue Produktreihe entwickelt. Damit wird erstmals bei TEOXANE Hyaluronsäure the- rapeutisch in der Mundhöhle eingesetzt – im me- dizinischen wie im ästhetischen Be- reich. Die Reihe unter- stützt die Paro - dontaltherapie und -chirurgie, hilft bei Periimplantitis und bei der Regene - ration der Papillen, der Zahnfleisch- dreiecke zwischen Zähnen. Orthopä- den, Dermatologen und Ästhetische Chirurgen nutzen Vor der Anwendung von PERIOSYAL®. Nach der Anwendung von PERIOSYAL®. und Parodontitis (Zahnbettent- zündung), zur Ergänzung einer Parodontalbehandlung sowie zur Verbesserung und Stabilisie- rung von leichter bis schwerer Zahnmobilität. Dem Patienten bietet es eine sofortig Hilfe: Es reduziert den Schmerz, lindert Blutungen und Entzündungen. PERIOSYAL® SHAPE korrigiert Papillenverlust ohne invasiven Eingriff und wird ausschließlich im ästhetischen Bereich an - gewendet. Im Falle eines minimalen Pa - pillenschwundes re generiert es die Gingiva sicher und schnell. Durch seine feuchtigkeitsbin- denden Eigenschaften stimu- liert die Hyaluronsäure die Zel- nach ein bis drei Wochen sicht- bar. Für beide Produkte wird die Technologie des Resilient Hya - luronic Acid™ genutzt. Sie ist einzigartig, innovativ und paten- tiert. Das Gel steigert Wund - heilungsprozesse, besitzt eine hohe Kohäsivität und ist optimal kreuzvernetzt, verbindet sich dadurch mit dem umliegenden Gewebe und verlängert den Ef- fekt der Behandlung. Die 2003 in Genf gegründete Firma TEOXANE ist auf die Entwicklung und Herstellung von Fillern auf Basis 100%iger Hyaluronsäure zur Faltenunter- spritzung und für Volumen - aufbau spezialisiert. TEOXANE Die extrem reinen TEOSYAL- Gele sind monophasisch, homo- gen und für ihre erwiesene Lang- zeitwirkung bekannt. Diese inji- zierbaren Anti-Aging-Produkte werden durch die medizini - sche Kosmetiklinie TEOXANE Cosmeceuticals ergänzt. Adresse TEOXANE Deutschland GmbH Am Lohmühlbach 17 85356 Freising Tel.: 08161 14805-0 Fax: 08161 14805-15 info@teoxane.de www.teoxane.com www.teoxane-cosmetic.de den körpereigenen Wirkstoff seit Jahren. Er wird vor allem wegen der sehr guten Verträg- dizinischen Bereich entwickelt. Es fördert die Regeneration des Zahnfleisches und kann sogar
20 | www.pn-aktuell.de Nr. 5 | Oktober 2014 SERVICE Nachwuchsförderung Neue Auszeichnung für junge Parodontal-Fachleute. Lichtaktivierte Zahnaufhellung In einer Stunde wunderbar helle Zähne. An den „bone & tissue days“ in Berlin haben Straumann und botiss biomaterials die Schaf - fung einer jährlichen Auszeich- nung angekündigt, um die Ent- wicklung junger Dentalfachleute aus der Parodontalmedizin bzw. -pflege zu fördern. Die Auszeichnung „The Strau- mann/botiss biomaterials Young Periodontal Professional of the Year“ ist mit 5.000 Euro in bar dotiert und beinhaltet auch die in der Parodontalbehandlung und -pflege zu präsentieren. Dis- sertationen und Projekte, aber auch praktische Arbeitserfah- rung können die Grundlage der Bewerbung bilden. Der Preis wird von einem Gremium von Fach - experten zugesprochen. Die erste Preisverleihung ist für die „bone & tissue days“ von botiss bio - materials in Berlin im Jahr 2015 vor - gesehen. Infos zum Unternehmen Reise zu und die Teilnahme an den „bone & tissue days“ von botiss biomaterials. Um den Preis können sich Dental- fachleute (Zahnärzte, Hygieniker, Studenten, Forscher usw.) be - werben, die jünger als 35 Jahre sind. In den auf Englisch einzu - reichenden Bewerbungen sind eigene Beiträge zum Fortschritt Adresse Straumann GmbH Jechtinger Straße 9 79111 Freiburg im Breisgau Tel.: 0761 4501-0 Fax: 0761 4501-149 info.de@straumann.com www.straumann.de Seit zehn Jahren stehen die White Lounges für ästhetische Zahnbehandlung in Deutsch- land. Mindestens 2.500 Zahn - aufhellungen sollen in diesem Jahr in den White Lounges durchgeführt werden – „ab sofort mit dem lichtaktivierten Zahnaufhellungssystem von Philips ZOOM“, so Dr. Jens Voss, Zahnarzt und Gründer des Kon- zepts White Lounge. Der White Lounge-Gründer be- sitzt einschlägige Erfahrun - gen in der Zahnaufhellung. „Wir haben den Anspruch, unseren Patienten ein beson- deres Erlebnis zu bieten. In einer Stunde erhält man in den White Lounges einen Top-Service, wunderbar helle Zähne, individuell passende Behandlungskonzepte und die Gewissheit, mit Spitzen- produkten versorgt zu wer- den – da ist Philips ZOOM genau der richtige Partner“, begründet Voss den Wechsel zu Philips ZOOM. In den White Lounges werden beide Konzentrationen des licht- aktiven Aufhellungsgels ver- wendet. Das Philips ZOOM lichtaktive 6%ige H2O2 Gel ent- spricht der neuen EU-Kosmetik- richtlinie, das 25%ige H2O2 Gel ist für die Anwendung in der medizinischen Zahnaufhellung vorgesehen. Dr. Jens Voss „Natürlich freuen wir uns über die Entscheidung, dass unsere lichtaktivierte Zahnaufhellung in den White Lounges eingesetzt wird. Beide Gel-Konzentrationen können in nur einer Stunde sichtbare Ergebnisse erzielen. Das 6%ige Gel enthält zudem eine schonende Dreifach-Wirk- stoff-Formel aus zahnstärken- Infos zum Unternehmen dem Fluorid, Kaliumnitrat für unempfindliche Zähne und re- mineralisierendem ACP (amor- phem Calciumphosphat) für Glätte und Glanz“, erläutert Grit Schumacher, Marketing Mana- ger Oral HealthCare DACH bei Philips. In den White Lounges er- halten Patienten neben Prophy- laxe und professioneller Zahn- aufhellung auch Versorgungen mit Non-Prep Verblendschalen (Veneers). Adresse Philips GmbH Lübeckertordamm 5 20099 Hamburg sonicare.deutschland@philips.com www.philips.de/zoom Leitfaden für parodontologische Behandlung Neues eBook „Parodontale Diagnostik und Therapie“ erschienen. Die „Parodontale Diagnostik und Therapie“ bildet den Mittel- punkt des neuen eBooks, das ab sofort für die Leser auf www.zwp-online.info zur Ver - fügung steht. Das Autorenduo Dr. med. dent. Lisa Hierse und Dr. med. dent. Moritz Kebschull bietet darin einen Überblick über aktuelle Behandlungsme- thoden. In Deutschland sind der- zeit circa vier bis acht Prozent der Erwachsenen und 14 bis 22 Prozent der Senioren an einer schweren Form der Parodontitis erkrankt. Eine moderate Aus- prägung der Parodontitis liegt bei 21 bis 45 Prozent der 35- bis 44-Jährigen und bei 42 bis 54 Prozent der Senioren vor.1 Ob regelmäßige Scree- nings zur Feststellung des Parostatus oder ein syste- matischer Leitfaden für die Behandlung – das neue eBook bietet einen Über- blick über die Diagnostik und moderne Therapiever- fahren in der Parodontologie. Vom dynamischen Prozess der „Parodontale Diagnostik und Therapie“ [neues eBook ] antiinfektiösen bis hin zur paro dontalchirurgischen Therapie werden die ein- zelnen Möglichkeiten zur Beseitigung paro dontaler Entzündungen bei maxi- malem Zahnerhalt erläu- tert. in der Zahnmedizin“, die in gedruckter Form als Print-on- Demand-Broschüre zum Vor - zugspreis versandkostenfrei er- hältlich sind und ab sofort im Online-Shop bestellt werden können. Dr. Lisa Hierse, Dr. Moritz Kebschull Parodontale Diagnostik und Therapie – Ein Überblick über aktuelle Behandlungsmethoden Teil 1: Diagnostik Aktuelle Behandlungs- methoden in der Parodontologie In Deutschland sind derzeit circa vier bis acht Prozent der Erwachsenen und 14 bis 22 Pro- zent der Senioren an einer schweren Form der Parodontitis erkrankt. Eine moderate Ausprägung der Parodontitis liegt bei 21 bis 45 Prozent der 35- bis 44-Jährigen und bei 42 bis 54 Prozent der Senioren vor.1 Diese hohe Prävalenz verdeutlicht, dass parodontale Erkrankungen durch regel- mäßige Screenings auch erkannt werden müssen. Hierfür hat sich der Parodontale Screening Index (PSI) bewährt, um schnell die parodontale Behandlungsbedürftigkeit festzustellen. Beim Vorliegen der PSI-Codes 3 und 4 sollte eine umfangreichere parodontale Diagnostik durchge- führt und die systematische Parodontitistherapie eingeleitet werden. Hier wird der aktuelle Stand zu derzeit angeratenen diagnostischen Maßnahmen dargestellt. Die parodontale Diagnostik be- ginnt zunächst grundlegend mit der allgemeinen Anam- nese. Hierbei sollte ein besonderes Au- genmerk auf Allgemeinerkrankungen gelegt werden, die einen Einfluss auf parodontale Erkrankungen nehmen. So können systemische Erkrankungen, wie der Diabetes mellitus, bei dem auch eine bidirektionale Wirkung bestä- tigt wurde,2 kardiovaskuläre Erkran- kungen, Bluterkrankungen, genetische Erkrankungen, Infektionserkrankungen sowie hormonelle Einflüsse die paro- dontale Gesundheit beeinflussen. Wei- terhin ist die regelmäßige Einnahme von Medikamenten zu erfassen. So können zum Beispiel Antikonvulsiva, Kalziumantagonisten, Immunsuppres- siva oder auch orale Kontrazeptiva zu entzündlichen oder nichtentzünd- lichen Gingivahyperplasien führen. Der Patient sollte zusätzlich nach seinem Rauchverhalten befragt wer- den, da dies von entscheidender Be- deutung für den Therapieerfolg sein kann. Dabei ist zu unterscheiden zwi- schen einem aktuellen Raucherstatus, ehemaligem Raucherstatus und dem Status als Nichtraucher. Bei Rauchern und ehemaligen Rauchern empfiehlt es sich, die Dauer und Anzahl der täg- lich gerauchten Zigaretten zu doku- mentieren (die Multiplikation von ge- rauchten Päckchen pro Tag und der Anzahl an Jahren mit Tabakabusus ergibt die international anerkannte Kennzahl der „Pack Years“), da sie einen akkumulierenden Einfluss auf die parodontale Gesundheit nehmen. Bei Rauchern ist im Vergleich zu Nicht- rauchern in Abhängigkeit vom Ausmaß des Rauchens das Risiko, an einer Paro- dontitis zu erkranken, um das 6-fache erhöht.3 Da bekannt ist, dass rauchende Patienten schlechter auf die Parodon- titistherapie ansprechen,4 sollte jedem Patienten die Teilnahme an einem Rau- cherentwöhnungsprogramm empfoh- len werden. Auch andere Faktoren wie Stress oder Alkoholabusus können sich negativ auf die parodontale Gesund- heit auswirken. In der speziellen Anamnese wird auf die subjektiven Beschwerden des Pa- tienten wie Mundgeruch, Zahnfleisch- bluten, Zahnlockerung, Zahnwande- rung oder Schmerzen eingegangen. Hier sollte der Patient die Möglichkeit haben, Wünsche bezüglich des Thera- pieziels zu äußern, und der Behandler muss sich kritisch damit auseinander- setzen. Weiterhin wird der Patient über vorherige Parodontitistherapien und parodontale Nachsorgebehand- lungen befragt. Diese Informationen fließen später in die Prognoseeinschät- zung mit ein. Des Weiteren sollte eine kurze Fami- lienanamnese erhoben werden, um eine denkbare genetische Prädisposition zu ermitteln. Hierbei wird der Patient be- fragt, ob bei Familienmitgliedern ers- ten und zweiten Grades, also Großel- tern, Eltern und Geschwister, gehäuft parodontale Probleme vorgekommen sind. Die familiäre Häufung der Paro- dontalerkrankung spielt insbesondere bei der aggressiven Form der Parodon- titis als primäres diagnostisches Krite- rium eine wichtige Rolle und kann somit die Differenzialdiagnose erleichtern. Befunde Extraorale Untersuchung Bei der extraoralen Befunderhebung wird die Farbe und Durchblutung der Gesichtshaut, das Lippenrot, eventuelle Asymmetrien im Kopfbereich, Schwel- lungen, Narben und die Mundöffnung beurteilt. Des Weiteren werden die regionären Lymphknoten sowie die Austrittspunkte des Nervus trigeminus palpiert. Intraorale Untersuchung Bei der intraoralen Befunderhebung werden die Tonsillen, der Rachenring, die Schleimhäute des harten und wei- lichkeiten der Zähne getestet sowie Vitalitätsproben durchgeführt werden. Attachmentstatus Im Attachmentstatus werden die wichtigsten Befunde der parodonta- len Diagnostik dokumentiert. Als kli- nische Parameter werden hierbei die Sondierungstiefen als Distanz zwischen der marginalen Gingiva und dem Ta- schenboden sowie Rezessionen als Ab- stand zwischen der Schmelz-Zement- Grenze bzw. bei überkronten Zähnen der Restaurationsrand und der mar- ginalen Gingiva gemessen. Optimaler- weise werden beide klinischen Parame- ter an sechs Messstellen pro Zahn erho- ben (mesiobukkal, bukkal, distobukkal, mesiooral, oral, distooral) und ergeben zusammen den klinischen Attachment- verlust parodontal erkrankter Zähne. Aus diesen wichtigen Befunden lassen sich der Behandlungsbedarf (erhöhte Sondierungswerte) und auch die Prog- nose (verbleibendes Restattachment) abschätzen. Die Sondierung sollte mit einer starren Metallsonde erfolgen. Empfehlenswert sind leicht ablesbare Skalierungen von 2–3 mm. Das Sondie- rungsergebnis hängt von der Breite der Sonde (empfohlen wird ein Durchmes- ser von 0,6 mm),7 der Sondierungskraft (0,25 N) und der korrekten Einschubrich- tung der Sonde entlang der Zahnachse unter ständigem Zahnkontakt ab. Hilf- reich ist auch, dass man sich vor dem Sondieren einen Überblick über die Zahnanatomie und eventuelle subgin- givale Konkremente macht, um Fehl- sondierungswerte zu vermeiden. Aus praktischer Sicht erweist es sich als effizient, das Erheben und Doku- mentieren der klinischen Parameter Sondierungswerte und Rezessionen in standardisierten Abläufen durchzufüh- ren. So könnten zum Beispiel zunächst alle fehlenden Zähne markiert werden und die anschließende Messung be- ginnt von distobukkal des endständigen Zahnes im ersten Quadranten. Dann wird für jede Messstelle aufeinander- folgend der Sondierungswert und die Rezession diktiert. Um dabei frühzeitig Fehler festzustellen, sollten markante Punkte festgelegt werden (z.B. Mittel- linie, Fortsetzung oral oder Ähnliches). Bei einer fortgeschrittenen Parodonti- tis kann es vorkommen, dass der inter- Abb. 1 Abb. 2 Abb. 1 und 2: Vergleich von Mundschleimhautveränderungen. – Abb. 1: Pemphigus vulgaris. – Abb. 2: Schwere Parodontitis mit ödematöser Gingiva. chen Gaumens, die Wangenschleim- häute, die Zunge, der Mundboden und das Vestibulum inspiziert. Diese Unter- suchung ist auch wegen eines erfor- derlichen Krebs-Screenings und Identi- fizieren von Mundschleimhauterkran- kungen von besonderer Bedeutung und sollte sorgfältig durchgefu
Nr. 5 | Oktober 2014 SERVICE www.pn-aktuell.de | 21 Preis für Prophylaxearbeit Zahnmediziner für Bemühungen um Prävention ausgezeichnet. Gewinner und Jury bei der Wrigley Prophylaxe Preis-Verleihung 2014. (© Wrigley Oral Healthcare Program/Babian Nockel) sondern auch auf andere Organe übergreifen. Das Team um Dr. Dirk Ziebolz aus Göttingen ging der Frage nach, ob ein Zu- sammenhang zwischen Paro- dontitis und Herzinsuffizienz besteht und entnahm zu diesen Zweck Gewebeproben von 30 Patienten während ihrer Herz - operation. Tatsächlich fanden die Wissenschaftler Erbgut von Pa- rodontitis verursachenden Bak- terien aus dem Mund im Herz- muskel, ebenso wie für diese Bak- terien typische Entzündungssig- nale. Die wegweisende Arbeit erhielt den dritten Preis (Prämie 2.000 Euro) im Bereich „Wissen- schaft“. Hagen: Sonderpreis für ehrenamtliches Engagement Im Jubiläumsjahr wurde erst- mals der Sonderpreis „Niederge- lassene Praxis und gesellschaft - liches Engagement“ verliehen (Prämie 2.000 Euro). Er ging an Dr. Hans Ritzenhoff von der Zahnarzt-Ambulanz in Hagen. Die Ambulanz ist Teil einer kari- tativen Einrichtung für Rand- gruppen der Gesellschaft, etwa Menschen mit psy chischen Pro- blemen oder Suchterkrankun- gen, Bedürftige oder Asylsu- chende. Der Zahnarzt und sein Team arbeiten dort zweimal pro Woche ehrenamtlich, ebenso wie unter Aufsicht Zahnmedizinstu- denten der Universität Witten- Herdecke. Engagement mit langem Atem: 20. Verleihung des Wrigley Prophylaxe Preises Der Wrigley Prophylaxe Preis wird in diesem Jahr zum zwan- zigsten Mal verliehen. Er gehört zu den renommiertesten Aus- zeichnungen auf dem Gebiet der Kariesprophylaxe und wird für herausragende Projekte in den Bereichen Wissenschaft, Praxis Zwei Jubiläen und eine Premiere: Der mit 10.000 Euro dotierte Wrigley Prophylaxe Preis wurde am 5. September auf der Jahres- tagung der Deutschen Gesell- schaft für Zahnerhaltung (DGZ) zum 20. Mal verliehen. Gleich - zeitig feierte die Stifterorgani - sation Wrigley Oral Healthcare Program ihren 25. Geburtstag. Zu diesem Anlass vergab die Jury erstmals zusätzlich einen mit 2.000 Euro dotierten Sonder- preis „Praxis“. Die diesjährigen Preisträger waren Zahnmedizi- ner aus Jena, Heidelberg, Göt - tingen, München und Hagen. Die Siegerarbeiten lenken den Blick auf die verbreitete frühkindliche Karies, die mit gezielten Maß - nahmen vermeidbar wäre. Jena: Ab dem ersten Zahn zum Zahnarzt Frühe Beratung der Eltern plus frühe Zahnarztbesuche ab dem Durchbruch des ersten Zahnes können die verbreitete früh - kind liche Karies verhindern. Das zeigt die Studie von Dr. Yvonne Wagner aus Jena, die den ersten Preis (Prämie 4.000 Euro) in der Kategorie „Wissenschaft“ er- hielt. Sie bot den Kindern des Jahrgangs 2009/2010 ein Präven- tionsprogramm an, das Infor - mationsbesuche der Eltern Neu - geborener und zahnärztliche Be- treuung vom ersten Lebens jahr an umfasste. Das wirkte: Im Alter von drei Jahren hatte keines der Kinder aus dem Präventionspro- gramm Karies oder einen behan- delten Zahn. Kinder, die nicht teilnahmen, hatten dagegen zu 17 Prozent Karies und im Schnitt bereits vier versorgte Zähne. Heidelberg: Bessere Mundgesundheit für demente Senioren im Pflegeheim Um die oft schlechte Mundge- sundheit dementer Senioren in Pflegeheimen kümmerte sich ein Projekt der Arbeitsgruppe um Dr. Andreas Zenthöfer aus Heidel- berg. Sie umfasste 262 Senioren aus 14 Pflegeheimen in Baden- Württemberg und belegte erst- mals, dass einfache Maßnahmen wie die Schulung des Pflegeper - sonals und die Einrichtung von Ultraschallbädern zur Prothesen- reinigung die Mundgesundheit der Senioren deutlich verbessern können. Die Jury prämierte die Studie mit dem zweiten Preis (do- tiert mit 3.000 Euro) in der Kate- gorie „Wissenschaft“. Göttingen: Geht Parodontitis ans Herz? Schon lange wird vermutet, dass Bakterien aus dem Mund nicht nur Parodontitis verursachen, München: So bekommen Kleinkinder Lust auf gesunde Zähne Den ersten Platz im Bereich „Öf- fentlicher Gesundheitsdienst“ (Prämie 1.000 Euro) erhielt ein Unterrichtswerk der Bayeri schen Landesarbeitsgemeinschaft Zahngesundheit (LAGZ), erstellt vom Team um Dr. Herbert Michel. Es bietet viele Anregungen für die Gruppenprophylaxe in Kitas: Mit diesem Fundus an Ideen fällt es Zahnärzten leicht, kleinen Kin- dern auf spielerische Weise Lust auf gesunde Zähne zu machen und das Bewusstsein für zahn - gesunde Rituale zu wecken. Crimmitschau: Modellunterricht mit Gruselvideos Prophylaxe ist nicht nur bei Kleinkindern wichtig, sondern auch bei Teenagern. Die Zahn - medizinstudentin Sophie Schle- gel aus Crimmitschau bei Zwi- ckau kon zipierte eine Modellun- terrichtsstunde mit abschrecken- den Videos bei Achtklässlern – ein Projekt, das nicht nur bei Schü- lern und Lehrern gut ankam, son- dern im Rahmen des Wrigley Pro- phylaxe Preises mit einer Ehren- urkunde Anerkennung erhielt. und öffentliches Gesundheits - wesen verliehen. Von Anfang an steht er unter der Schirmherr- schaft der Deutschen Gesell- schaft für Zahn erhaltung (DGZ), deren amtierender Präsident Prof. Roland Frankenberger das Engagement und die Strahlkraft des Preises in die Praxis schätzt: „In der Zahnmedizin gibt es nur wenige Initiativen, die das wich- tige Thema Prophylaxe so lang- fristig fördern.“ Dies gilt auch für die Stifterorganisation Wrigley Oral Healthcare Program, die in diesem Jahr ebenfalls ein Jubi- läum feiert: Vor 25 Jahren von Wrigley ins Leben gerufen, ist sie heute weltweit in 47 Ländern ak- tiv in Forschung, Lehre und Pra- xis – immer mit dem Ziel, Karies zu verhindern und die Mund - gesundheit zu verbessern. Das Kauen von zuckerfreiem Kau- gummi unterstützt dieses Ziel, denn es kurbelt den Speichel - fluss an – und Speichel ist ein wichti ger natürlicher Schutz - faktor, der hilft, Risikofaktoren bei der Entstehung von Zahnka- ries, wie dem Abfall des Plaque- pH-Werts, entgegenzuwirken. Adresse WRIGLEY GmbH Biberger Straße 18 82008 Unterhaching Tel.: 089 66510-0 Fax: 089 66510-457 www.wrigley-dental.de ANZEIGE A-ibuzA Azubi-Aktion n ioittkA TTZZ JETZT T TEJ KOSTENLOS EETSOK E OLNE S INSERIEREN NEREI REESNI jetzt informieren nereimrofnit tztej Jobbörse auf ZWP online bboJ enilnoPW WZfuaesrö in Kooperation mit: :timnoitarepo Schnell und einfach – Mitarbeiter oder Traumjob unter www.zwp-online.info/jobsuche finden ednullenhcS nednifehcu usboj//jofni.enilno-pwz.wwwretnub bojmuarTredoretiebratiM–hcafni
22 | www.pn-aktuell.de SERVICE Nr. 5 | Oktober 2014 Tag der Zahngesundheit 2014 „Gesund beginnt im Mund – ein Herz für Zähne!“ In diesem Jahr widmete sich der 25. September, der Tag der Zahn- gesundheit, ganz besonders jenen Kindern, die nicht das Glück haben, in einer gesund- heitsbewussten Familie groß zu werden. Das diesjährige Motto „Gesund beginnt im Mund – ein Herz für Zähne!“ zeigte auf, dass in Sachen Mundgesundheit in Deutschland schon viel er- reicht ist – dieser Erfolg aber an vielen Kindern vorbeigeht. Wie in jedem Jahr verwies das Motto zugleich auf eine übergeord - nete Perspektive: „Ein Herz für Zähne!“ braucht die Gesellschaft genauso für ihre alten und pfle- gebedürftigen Menschen. Und letztlich gilt es für jeden, denn: Zähne benötigen Zuwendung, wenn sie gesund bleiben sollen. Im Rahmen der zentralen Pres- sekonferenz zum Tag der Zahn- gesundheit 2014 am 19. Septem- ber in Berlin unterstrich Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsi- dent der Bundeszahnärztekam- mer, die erfreulichen Entwick- lungen bei der Mundgesund - Viele Krankheiten an den Zähnen, am Zahnfleisch und dem Zahnhalteappa- rat lassen sich durch eine regelmäßige zahnmedi - zinische Prophylaxe ver- hindern oder zumindest reduzieren. Moderne Air- Polishing-Geräte (Air- Flow1) haben sich inzwi- schen im Entfernen von supra- und subgingivalem Biofilm und Verfärbungen als wirksame Methode eta- bliert. Auch für die Erhal- tungstherapie spielen sie in Verbindung mit spezifi- schen abrasivarmen Pul- vern zur subgingivalen An- wendung eine immer be- deutsamere Rolle. Das Air- Polishing mit dem Air-Flow Perio des Dentalunterneh- mens E.M.S. Electro Medi- cal Systems S.A. wurde mitt- lerweile in verschiedenen kli - nischen In-vivo- und In-vitro- Studien an natürlichen Zähnen und Implantaten getestet. Die Studien konnten vor allem die 1 Air-Flow ist eine Marke von E.M.S. Electro Medical Systems S. A., Schweiz heit: „Deutschland befindet sich beim Kariesrückgang vor allem bei Kindern und Jugendlichen im internationalen Spitzenfeld!“ Die Fünfte Deutsche Mundge- sundheitsstudie (DMS V) wird mit ihrer Veröffentlichung vor- aussichtlich im nächsten Jahr zeigen, wie sich die Entwicklung fortsetzt. Eindeutig belegt ist die sogenannte Polarisierung der Karies. Entsprechende Daten zeigen eine deutliche Schieflage bei der Verteilung der Karies auf Kinder aus Familien in sozial schwierigen Lebenslagen. Prof. Oesterreich: „Altersgruppenab- hängig kann davon ausgegan- gen werden, dass 60 bis 80 Pro- zent aller kariösen Zähne auf eine Gruppe von 10 bis 30 Pro- zent der Kinder und Jugend- lichen entfallen.“ Dies sei ein Signal dafür, dass es diesen Kin- dern an „Fürsorge im Sinne des Vorsorge-Gedankens“ mangelt und das nötige Wissen über Vor- sorgemöglichkeiten in diesen Familien nicht vorhanden ist. Allein durch zahnärztliche Kon- zepte lassen sich diese Probleme nicht lösen – sie sind ein gesamt- gesellschaftliches Problem. „Nicht selten lässt sich der Man- gel an Zuwendung an den Kin- derzähnen ablesen, mit denen die Kinder in die Zahnarztpraxis kommen“, so der Vizepräsident. Viele von ihnen kämen ein - fach zu spät: „Die frühkindliche Karies an den Milchzähnen bei Kleinkindern bis zum dritten Lebensjahr hat im Unterschied zur Karies an den bleibenden Zähnen in den letzten Jahren an Häufigkeit zugenommen, man geht von einer Verbreitung zwischen 7 und 20 Prozent aus. Die Betreuung allein durch den Kinderarzt in den ersten drei Lebensjahren reicht offensicht- lich nicht aus, um das Krank - heits risiko zu senken.“ Nicht zuletzt mit dem gemeinsa- men Versorgungskonzept „Früh- kindliche Karies vermeiden“ frühkindliche Karies aufgebaut. „Mit dem Ziel“, so Prof. Oester- reich, „gesetzliche Rahmen - bedingungen für einen Zahn- arztbesuch ab dem ersten Le- bensjahr zu schaffen.“ Darüber hinaus fordert die Bundeszahn - ärztekammer „die entsprechende Berücksichtigung der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde bei sämtlichen Aktivitäten im Be- reich Gesundheitspolitik“. Auf andere Gruppen in der Ge- sellschaft, die ebenfalls der haben Bundeszahnärztekammer, Kassenzahnärztliche Bundes- vereinigung, der Bundesver- band der Kinderzahnärzte und der Deutsche Hebammenver- band ein Netzwerk gegen die Fürsorge rund um ihre Mund - gesundheit bedürfen, wies Ma- nuela Schäfer vom GKV-Spit- zenverband hin: „Das diesjäh- rige Motto lässt sich insbeson- dere auch auf die Gruppe der Pflegebedürftigen sowie Men- schen mit Behinderungen und eingeschränkter Alltagskompe- tenz übertragen.“ Deren Anzahl nehme aufgrund des demografi- schen Wandels kontinuierlich zu, pflegebedürftige oder spe - zifisch behinderte Menschen könnten aber oftmals nicht mehr in die Zahnarztpraxis kommen: „Dadurch ist ihr Mundgesund- heitszustand im Schnitt schlech- ter als der der Allgemeinbe - völkerung.“ Hier habe die ge- setzliche Krankenversicherung bereits Schritte zu einer Ver - besserung der Versorgungs - si tuation unternommen: Durch die Aufnahme entsprechender neuer Leistungen profitierten pflegebedürftige Menschen von einer aufsuchenden Behand - lung durch Zahnärzte. Auch für die Verbesserung der zahnärzt- lichen Versorgung von Heimbe- wohnern sei der Leistungska - talog erweitert worden. Gerade Pflegebedürftige benötigten laut Manuela Schäfer eine regelmä- ßige und systematische Zahn- pflege für die möglichst lang - fristige Erhaltung der Zahn- und Mundgesundheit. Der dies- jährige Tag der Zahngesundheit machte insbesondere die Bedeu- tung der zahnmedizinischen Be- treuung von Menschen deutlich, „die sich nur eingeschränkt oder gar nicht selbst um ihre Mundge- sundheit kümmern können“. Quelle: Bundeszahnärztekammer Wirksame Prophylaxe Studien über Air-Polishing-Verfahren zur Biofilmentfernung. für die Anwendung von Air- Polishing-Geräten durch die Entwicklung neuer Pulver auf Glycinbasis erweitert hat. So ist demnach die EMS-Methode Air-Flow Perio auch für die subgin - givale Biofilmentfernung im Rahmen einer paro - dontalen Erhaltungsthera- pie und für die Reinigung von Implantaten geeignet. Bei der Entfernung von subgingivalem Biofilm an Zahnzwischenräumen mit bis zu 5 mm Sondie- rungstiefe stellte sich das Air-Polishing mit Gly- cinpulver gegenüber der Behandlung mit Hand - instrumenten als das wirksamere Verfahren heraus. Auch für die Rei- nigung von bukkalen und lingualen Stellen ist es laut Analyse besser geeignet. Den Studien zufolge ist das subgingivale Air-Polishing mit Air-Flow Perio nicht nur zeit - sparender als die Behandlung mit Handinstrumenten, sondern auch sicherer und angenehmer für den Patienten. Dafür sorgen auch die Pulver und Geräte der neuen Generation samt subgin- givalen Düsen mit leichterem Zugang zu subgingivalen und interdentalen Bereichen. Dar - über hinaus machte ein rando - misierter kontrollierter Versuch an moderaten bis tiefen Zahn- fleischtaschen deutlich, dass sich die Anwendung von Air- Flow Perio als effektiver erweist als die herkömmliche Zahn- steinentfernung und Wurzel - glättung (SRP). Im Vergleich zur Ultraschall-Instrumentierung in der Erhaltungstherapie konn- ten keine signifikanten Unter- schiede hinsichtlich klinischer und mikrobiologischer Ergeb- nisse beobachtet werden. Bei der nicht chirurgischen Behandlung von Periimplantitis mit Pulver- strahlgerät oder mechanischem Debridement wurde das Air-Po- lishing mit signifikant höheren Reduktionen bei Blutung auf Sondierung assoziiert. Es hat sich gezeigt, dass es mit- hilfe von Glycinpulver und dem Einsatz von Air-Polishing im gesamten Mundraum zu einem erheblich verringerten Auftre- ten von Porphyromonas gingi - valis im Mundraum kommt. Weitere Studien haben verschie- dene Air-Polishing-Pulver noch einmal genauer unter die Lupe genommen und den Einfluss der Pulver auf die Zelllebensfähig- keit an biologisch verunreinig- ten Titanimplantatober flächen geprüft. Das Resultat: Pulver auf Glycinbasis wirken, ohne die Titanoberflächen zu verän- dern. Im direkten Vergleich mit Natriumbikarbonat und bio - aktivem Glas sind die EMS- Pulver auf Glycin - basis nachweislich die schonendsten Pulver mit den ge- ringsten Abrieb- werten. Infos zum Unternehmen Adresse EMS Electro Medical Systems GmbH Schatzbogen 86 81829 München Tel.: 089 427161-0 Fax: 089 427161-60 info@ems-ch.de www.ems-dent.com www.air-flow-perio.de Die Studienzusammenfassung kann kostenlos bei EMS angefordert werden. Sicherheit, Wirksamkeit und Nach haltigkeit der Methode Air- Flow Perio belegen. Außerdem zeigen die Analysen, dass sich der Indikationsbereich
Nr. 5 | Oktober 2014 SERVICE www.pn-aktuell.de | 23 Neuer Patienten-Ratgeber Als Krebspatient zum Zahnarzt Zum Zusammenhang von Parodontitis Neues Faltblatt zum Zahnarztbesuch hilft Betroffenen mit der Diagnose Krebs, und Diabetes mellitus. auch ihre Zähne auf die Krebstherapie vorzubereiten. Von den chronischen Erkran- kungen Parodontitis und Dia - betes mellitus Typ 2 sind welt - weit immer mehr Menschen be- troffen. Allein in Deutschland gibt es 20 Millionen Patienten mit behandlungsbedürftigen Er- krankungen des Zahnhalteap- parates, davon zehn Millionen schwere Fälle. Die Statistik zählt sechs Millionen diagnostizierte Diabetiker – doch bei beiden Volkskrankheiten liegt Schät- zungen zufolge die Dunkelziffer deutlich höher. Gut erforscht ist deren Verhältnis zueinander: Pa- rodontitis und Diabetes mellitus verbindet eine wechselseitige ungute Beziehung. Konkrete Informationen darü- ber, von der Entstehung über den Krankheitsverlauf bis hin zu den Symptomen sowie Be- handlungsmöglichkeiten, hat die Deutsche Gesellschaft für Paro- dontologie e.V. (DG PARO) in Zusammenarbeit mit der Deut- schen Diabetes Gesellschaft (DDG) und CP GABA in ihrem Patienten-Ratgeber zusammen- gefasst unter dem Thema „Paro- dontitis & Diabetes: Ihre Ge- sundheit beginnt im Mund – Was Sie und Ihr Arzt dafür tun können“. So beinhaltet der Pa- tienten-Ratgeber Hinweise, wie der Hausarzt die Mundgesund- heit und der Zahnarzt die Allge- meingesundheit fördern kann. Zahnärzte können die Patienten- Ratgeber bei CP GABA anfor- dern. Quelle: DG PARO – Deutsche Ge- sellschaft für Parodontologie e.V. Die Diagnose Krebs belastet. Innerhalb kurzer Zeit stehen zudem viele Entscheidungen zur Behandlung an. Warum es sich lohnt, ausgerechnet jetzt an die Gesundheit von Mund und Zähnen zu denken, erläutert das neue Faltblatt „Als Krebspatient zum Zahnarzt. So schützen Sie Zähne und Zahnfleisch während der Krebsbehandlung“. Herausgeber sind der Krebs - informationsdienst des Deut- schen Krebsforschungszen- trums (DKFZ), die Bundeszahn - ärztekammer (BZÄK) und die Kassenzahnärztliche Bundes- vereinigung (KZBV). Geschmacksverlust, trockener Mund, Entzündungen – die Be- handlung einer Krebserkran- kung hat häufig auch Auswir- kungen auf Mund und Zähne. Doch Krebspatienten können vorbeugen: „Wer die Krebs- behandlung mit gesunden Zähnen und gesundem Zahn- fleisch beginnt, leidet weniger unter diesen Nebenwirkungen. Der Termin beim Zahnarzt ge- hört daher in der Regel bereits zur Vorbereitung auf eine Krebs- therapie dazu“, erklärt der Vize- präsident der Bundeszahnärzte- kammer, Prof. Dr. Dietmar Oes- terreich. „Eine enge Kooperation zwischen Zahnarzt und Onko- logen hilft nicht nur, die Mund- gesundheit der Patienten wäh- rend des gesamten Spektrums von Therapien bei Krebserkran- kungen zu erhalten. Sie sichert auch den Erhalt einer mund - gesundheitsbezogenen Lebens- qualität während der Behand- lung“, so Dr. Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender der KZBV. Unter einer Chemothe- rapie leiden die Schleimhäute im Mund: Kleine Wunden ver- ursachen Schmerzen und ent- zünden sich leicht. Manche Krebsmedikamente beeinträch- tigen die Stabilität des Kiefer- knochens. Besonders belastend für Zähne und Zahnfleisch ist eine Bestrahlung im Kopfbe- reich. „Um Krebspatienten eine erste Orientierung zu geben, haben wir gemeinsam dieses Faltblatt erarbeitet. Betroffene erfahren in Kurzform, was sie selbst tun können und warum es wichtig ist, sich mit ihren behandelnden Ärzten und auch ihren Zahnärz- ten auszutauschen“, so Dr. Su- sanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungs- zentrums. Das Faltblatt „Als Krebspatient zum Zahnarzt. So schützen Sie Zähne und Zahnfleisch während der Krebsbehandlung“ steht ab sofort auf den Internetseiten von BZÄK, KZBV und DKFZ zum kostenlosen Download bereit. Quellen: BZÄK, KZBV, DKFZ EXPERTENTIPP Implantatprophylaxe mit Konzept In 2014 werden geschätzt eine Million Implantate gesetzt. Entzündliche Prozesse stellen die größte Bedrohung für das Implantat dar. An der Über- gangsstelle des Implantats von der Mundhöhle in den Kiefer- und Prophylaxefachkraft ergän- zen sich. So wird die Basis für den langfristigen Erhalt des Im- plantats gelegt. Dies sind die Elemente eines strukturierten Risikomanage- ments: Einfache und übersichtliche Dokumentation von Befunden. knochen befindet sich der klas- sische Angriffspunkt für Bak- terien. Diesem Bereich ist da- her besondere Aufmerksam- keit zu schenken. Ein strukturiertes Risikoma- nagement sollte konsequent durchgeführt werden. Es er- folgt in Teamarbeit – Zahnarzt 1. Die Untersuchung und Anamnese durch den Zahnarzt Schwellungen oder Rötungen der Gingiva, Mundhygiene und Blutungsindices, Prüfung der Suprakonstruktion, Röntgen- untersuchungen alle 2 bis 4 Jahre und die jährliche Sondie- rungstiefenmessung (mit einer Kunststoffsonde) werden be- stimmt und dokumentiert. TIPP: Bei der Beurteilung von z. B. Sondierungstiefen sind der Anfangsbefund und die Implan- tatparameter wie Abutment- länge und Implantatlänge von besonderer Bedeutung. Eine re- produzierbare Dokumentation ist unerlässlich, um den aktuel- len Befund mit dem Anfangs - befund vergleichen zu können. Mit beispielsweise der Software „ParoStatus“ steht ein leistungs- fähiges Programm zur compu- tergestützten Unterstützung zur Verfügung, das neben der Doku- mentation auch eine Bewertung des individuellen Risikos vor- nehmen kann. 2. Die professionelle Zahn- und Implantatreinigung durch die Prophylaxeassistentin Alle Indizes sowie für die Mund- gesundheit des Patienten wich - tigen Parameter, wie individuel- les Risikoverhalten und All - gemeinerkrankungen, sollten aussagekräftig und umfassend erhoben und dokumentiert wer- den. Dies erleichtert die weitere Behandlungsplanung und ge- ebenfalls zeitsparende Unter- stützungstools für den Patien- ten an. Ein übersichtlicher und leicht nachvollziehbarer Patientenausdruck zeigt dem Patienten sein individuelles Risiko. Und für den technik - affinen Patienten gibt es die ParoStatus.de „Praxis-App“ für das Smartphone. Hier kann jederzeit auf die Auswertung einschließlich der Mund- hygieneempfehlungen und der vereinbarten Termine zugegriffen werden. Infos zur Person Sylvia Fresmann, Dentalhygienikerin. www.ParoStatus.de währleistet eine systematische Organisation des Recalls. TIPP: Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Patienten- compliance. Wichtig ist, dass der Be- handlungsablauf und die vorgeschlagenen Recall - abstände für den Pa - tienten nachvollziehbar und verständlich sind und von ihm akzeptiert werden. Das Programm „ParoStatus“ bietet hier
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