• Titel

    Redaktion

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  • Procter & Gamble GmbH

  • Risikoorientierte Behandlungsplanung – Implikation allgemeinmedizinischer Faktoren

    Priv.-Doz. Dr. Dirk Ziebolz, M.Sc.

    Die Ätiologie und Pathogenese parodontaler Erkrankungen ist multifaktoriell. Von Priv.-Doz. Dr. Dirk Ziebolz, M.Sc.

  • Philips GmbH

  • Ultraschall in der Prophylaxe

    Susanne Steindam

    Zum Nutzen von Ultrasonic Scaling für Behandler und Patient. Ein Erfahrungsbericht von Susanne Steindam.

  • Beide Stellschrauben fokussieren

    Tino Künzel

    Zahnarztpraxen sollten nicht nur an die Kosten denken, sondern auch an den Umsatz. Von Tino Künzel.

  • Events: EuroPerio8 in London

    Redaktion

    Vom 3. bis 6. Juni 2015 fand der wissenschaftliche Kongress der Europäischen Fachgesellschaft für Parodontologie (EFP) erstmalig in Zusammenarbeit mit der British Society of Periodontology (BSP) in London statt. Von Georg Isbaner.

  • Events: „Wir brauchen managebare Taschen“

    Redaktion

    Parodontitis-Fortbildung mit Prof. Dr. med. dent. Nicole B. Arweiler

  • Produkte

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    Redaktion

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  • MUNDHYGIENETAG / DENTALHYGIENE START UP

PA RODO N TO LO G I E NACHRICHTEN Die Zeitung für Parodontologie, Implantologie und Prävention I www.pn-aktuell.de Nr. 3 | Juni 2015 | 12. Jahrgang | ISSN: 1613–7191 | PVSt: 64583 | Einzelpreis 8,– € Risikoorientierte Behandlungsplanung – Implikation allgemeinmedizinischer Faktoren Die Ätiologie und Pathogenese parodontaler Erkrankungen ist multifaktoriell. Von Priv.-Doz. Dr. Dirk Ziebolz, M.Sc. Aktuell Beratung Tino Künzel erklärt Kosten und Umsatz als wesent - liche Faktoren eines guten Betriebsergebnisses. Praxismanagement (cid:2) Seite 9 ZWP Thema ZWP online beleuchtet neue Aspekte zu Diagnos - tik und Therapie der Paro- dontitis in einem aktuellen Themen-Special. Service (cid:2) Seite 14 Interview Prof. Dr. Michael Noack erläutert aktuelle Studien- ergebnisse zur Zahnzwi- schenraumreinigung. Service (cid:2) Seite 15 Primäre Ursache parodontaler Erkrankungen, wie einer Gin - givitis und Parodontitis, ist die mikrobielle Besiedelung der Mundhöhle mit Biofilmen aus verschiedenen parodontopatho- genen Bakterien. Dennoch ist die Ätiologie und Pathogenese mul - tifaktoriell und wird durch ein komplexes Zusammenspiel an- geborener (genetischer), erwor- bener und verhaltensbedingter (Risiko-)Faktoren determiniert (Abb. 1, S. 4). Zu den bedeutends - ten Risikofaktoren gehören ne- ben dem Rauchen vornehmlich Allgemeinerkrankungen, wie z. B. Diabetes mellitus. Daher bedürfen aufgrund von allgemeinmedizinischen Erkran- kungen und begleitender Medi- kamenteneinnahme einige Pa- tienten einer besonderen Für- sorge und Anpassung der Be- handlung. Des Weiteren können systemische Erkrankungen wie z. B. Diabetes mellitus und Auto- immunerkrankungen (rheuma- toide Arthritis) orale Symptome zeigen und den Verlauf einer Pa- rodontitis negativ beeinflussen. Daneben bedingen einige Medika- mente gingivale Veränderungen (z. B. Gingivawucherungen) oder begünstigen eine Mundtrocken- heit (Xerostomie). Um eine sichere Diagnosestellung, Behandlungs- planung sowie Prognoseeinschät- zung mit nachhaltigen Präven- tionsmaßnahmen einleiten zu können, muss der Zahnarzt, im Sinne eines strukturierten Risiko - mana gements, über die Krank - heiten seiner Patienten informiert EuroPerio8 in London Vom 3. bis 6. Juni 2015 fand der wissenschaftliche Kongress der Europäischen Fachgesellschaft für Parodontologie (EFP) erstmalig in Zusammenarbeit mit der British Society of Periodontology (BSP) in London statt. Von Georg Isbaner. nationalen Referenten. Neben Parodontologen und Implanto- logen richtet sich die EuroPerio ebenfalls an Allgemeinzahn- ärzte sowie Dentalhygieniker. Ein Großteil des Programms be- stand aus wissenschaftlichen Vor- trägen und Diskussionsforen zu den jeweiligen Spezialgebieten. Die Teilnehmer erhielten so ei- nen Überblick über den aktuel- len Status quo der parodontolo- gischen und implantologischen Therapie sowie einen Einblick in die Ansätze und Überlegun- gen der internationalen Kolle- gen. Darüber hinaus konnten sie sich über die Neuheiten in For- schung und Wissenschaft infor- mieren. Unter anderem waren Anwendungstechniken, Erkennt- nisse der Biofilmforschung und Periimplantitis Themen der Vor tragsreihen. Auch exklusive Workshops, die von namhaften Unternehmen der Branche wie etwa Oral-B, Straumann oder DENTSPLY organisiert wurden, waren Teil der Veranstaltung. (cid:2) Seite10 Eröffnungszeremonie der EuroPerio8 in London. Alle drei Jahre bietet die Euro - päische Gesellschaft für Paro- dontologie (EFP) im Rahmen der EuroPerio die Möglichkeit zum fachlichen Austausch über Ländergrenzen hinweg. Auch in diesem Jahr erwartete die EFP zahlreiche Vertreter der Zahn- medizin und Dentalhygiene in der englischen Hauptstadt. Nach er- folgreicher EuroPerio7 in Wien 2012 mit 7.800 Besuchern er hoff - ten sich die Veranstalter 2015 eine nochmalige Steigerung des Teilnehmerinteresses: In der Tat waren laut Veranstalter nahezu 10.000 Teilnehmer in London. Die EuroPerio8 war damit bisher die größte. Seit drei Jahren plante das Orga- nisationskomitee um den Vorsit- zenden Prof. Dr. Francis Hughes dafür das umfangreiche Pro- gramm mit hochkarätigen inter- sein. Das parodontale Ri siko - mana gement ist dabei ein syste- matischer Prozess, der mit einer umfassenden Anamnese beginnt und eine Schlüsselrolle in der (cid:2) Seite4 AN ZEIG E Sommeraktion bis 31. August 2015 u e n 39 statt 49 € * Preis versteht sich zzgl. MwSt. und Versandkosten Entsiegelte Ware ist vom Umtausch ausgeschlossen OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-0 Fax: 0341 48474-290 grasse@oemus-media.de ONLINE SHOP
2 | www.pn-aktuell.de Nr. 3 | Juni 2015 NEWS EFP erhält deutschen Vorsitz Herzinfarktrisiko senken Professor Søren Jepsen neuer Präsident der European Federation of Periodontology (EFP). Behandlung von Parodontitis könnte entscheidend sein. Auf der Vorstandssitzung und Generalversammlung der 29 Na- tionalen Fachgesellschaften der EFP Ende März in Athen trat Prof. Søren Jepsen sein Amt als Präsident an. Er ist damit nach Frau Prof. Lavine Flores-de- Jacoby und Prof. Jörg Meyle der dritte EFP‐Präsident aus Deutsch- land. In Athen wurden ebenfalls die Organisationsteams für den EuroPerio9-Kongress gewählt, der 2018 in Amsterdam statt - finden wird. Am Ende konnte sich das Team von Dr. Michèle Reners, in dem neben Doz. Dr. Gernot Wimmer als Treasurer ebenfalls Prof. Søren Jepsen als Scientific Chair vertreten ist, durchsetzen. Jepsen war viele Jahre Vor- standsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Parodontolo - gie (DG PARO) und Deutscher De legierter in der EFP. Als en - gagierter Forscher im Bereich der Parodontologie nimmt Prof. Jepsen regelmäßig an den Euro- pean Workshops in Periodon - tology teil, Konsensuskonferen- zen, auf denen jährlich die Evi- denz zu wichtigen Themen be - arbeitet und Empfehlungen für Forschung und Praxis publiziert werden. Beim letzten Workshop im November 2014 im spani- schen La Granja leitete Jepsen eine Arbeitsgruppe mit Schwer- punkt Prävention der Periim- plantitis. Professor Søren Jepsen ist zudem Mitherausgeber des Journal of Clinical Periodon - tology. „Mit Professor Jepsen steht ein exzellenter Wissen- schaftler aus unseren Reihen an der Spitze der EFP, der die europäische Vernetzung weiter voranbringen wird. Wir freuen uns auf einen intensiven Aus- tausch mit unseren geschätzten euro päischen Kollegen im kom- menden Jahr“, kommentiert Prof. Peter Eickholz, Präsident der DG PARO, den Amtsantritt von Jepsen. In Jepsens Amtszeit 2015–2016 fiel auch die diesjährige Euro - Perio-Konferenz (EuroPerio8) und das 25. Jubiläum der Grün- dung der EFP, das anlässlich der EFP-Generalversammlung im April 2016 in Berlin stattfinden wird. Quelle: www.dgparo.de Viele Menschen, die unter einer chronischen Niereninsuffizienz (CKD) leiden, zeigen auch eine schlechte Mundgesundheit. Ins- gesamt 85 Prozent der Betrof - fenen leiden an Parodontitis. Die Behandlung einer Parodontitis könnte aber deutliche Auswir- kungen auf das Herzinfarktrisiko haben. Innerhalb der nächsten zwölf Monate soll an der briti- schen Aston University in Bir- mingham eine Studie durch - geführt werden, die die Vermu - tungen der Forscher mit Zahlen unterlegen soll. Es wird ange - nommen, dass eine Parodontitis das bereits hohe Risiko für kar - © Salome/VRD – Fotolia diovaskuläre Erkrankungen bei CKD-Patienten um ein Vielfaches steigert. Da die Parodontitisbak- terien aus dem Mund über entzün- dete und offene Stellen in den Blutkreislauf gelangen, tragen sie dazu bei, Blutzellen zu beein- trächtigen und Verklumpungen sowie Ablagerungen in den Arte- rien zu verursachen. Von den 80 Teilnehmern der Studie werden 60 CKD-Patienten sein, von denen 20 eine Parodontitisbehandlung erhalten werden. Alle Studien - teilnehmer werden ein Jahr lang auf die Qualität ihrer Blutgefäße untersucht. Quelle: ZWP online Prostataleiden Parodontitisbehandlung trägt zur Besserung bei. PARODONTOLOGIE NACHRICHTEN Eine Studie hat nun belegt, dass eine Parodontitiserkrankung in Zusammenhang mit Prostata - leiden bei Männern steht. Wird die orale Erkrankung behandelt, so verbessern sich auch die Symp- tome der Prostataerkrankung. Die Ärzte untersuchten dazu 27 Männer ab einem Alter von 21 Jah- ren. Zusätzlich wurden ihnen Fra- gen zur Erkrankung und ihrer eigenen Wahrnehmung gestellt. 21 Männer hatten keine oder nur eine leichte Entzündung. Insge- samt zeigten 15 Anzeichen einer Entzündung oder durch Biopsie bestätigte Malignome (Bluttest auf prostataspe zifische Antigene – PSAs). Alle Männer wurden zu- sätzlich auf Parodontitis unter- sucht. Bei allen zeigten sich leichte bis starke Symptome da- für. Sie erhielten dahin gehend Behandlungen und zeigten alle in weiteren Unter suchungen nach vier bis sechs Wochen deutliche Verbesserungen ihrer Parodon - titissymptome. Während ihre Parodontitis behandelt wurde, erhielten sie in der gesamten Zeit jedoch keine Therapie für ihr Prostataleiden. Bei 21 Män- nern sank der Level von PSA im Blut. Bei sechs Männern zeigte sich kein Unterschied. Jedoch war bei den Männern, die zuvor die höchsten Entzündungswerte zeigten, die deutlichste Verbesse- rung nachzuweisen. Nabil Bis- sada vom Case Western Reserve’s Department of Periodontics in Cleveland/Ohio und gleichzeitig einer der Hauptautoren der Stu- die möchte die Ergebnisse nun in einer Folgestudie bestätigen. Seine Idealvorstellung wäre, wenn eine Parodontitistherapie zu- künftig zum Standard-Behand- lungsprogramm für Prostata - patienten gehören würde. Quelle: ZWP online Knochenverlust bei Parodontitis Laut kanadischer Studie durch Adseverin verursacht. Einfluss auf Knochenverlust in- folge parodontaler Entzündun- gen. Neueste Forschungsergeb- nisse aus Kanada zeigen, dass Adseverin die Ursache der Bil- dung großer Osteoklasten ist, die für einen raschen Knochenabbau verantwortlich sind. Durch die Entzündung von Kno- chengewebe werden größere Osteoklasten auf der Knochen- oberfläche gebildet als beim ge- sunden Knochen. Diese Super- osteoklasten geben bestimmte En zyme frei, die den Knochen abbauen und dadurch den Zahn- halteapparat lockern. Warum durch Entzündung solche Super- osteoklasten entstehen, unter- suchte das Team um Dr. Michael Glogauer der Torontoer Zahnme- diziner und veröffentlichte die Studie kürzlich im Journal FASEB. Um diese Frage zu beantworten, untersuchten sie die Rolle von Zytokinen. Dabei entdeckten sie, dass die Adseverinproduktion durch die Zytokine angekurbelt wird. Das geringe Vorkommen und die Tatsache, dass nur weni - ge Zellen Adseverin produzieren, ist eine günstige Ausgangslage, um medikamentöse Therapien zu entwickeln. Zukünftige Parodon- titistherapien könnten so gleich einen möglichen Knochenabbau verhindern. Quelle: ZWP online Adseverin ist ein Protein, welches im menschlichen Körper nur in geringer Menge vorkommt. Den- noch hat es einen entscheidenden M U S S E R P M I Verlag OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Redaktionsleitung Antje Isbaner (ai) Redaktion Katja Mannteufel (km) Projektleitung Stefan Reichardt (verantwortlich) Produktionsleitung Gernot Meyer Anzeigen Marius Mezger (Anzeigendisposition/ -verwaltung) Abonnement Andreas Grasse (Aboverwaltung) Herstellung Matteo Arena (Layout, Satz) Druck Tel.: 0341 48474-0 Fax: 0341 48474-290 kontakt@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-120 a.isbaner@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-326 k.mannteufel@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-222 reichardt@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-520 meyer@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-127 Fax: 0341 48474-190 m.mezger@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-201 grasse@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-115 m.arena@oemus-media.de Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG Frankfurter Straße 168 34121 Kassel Die PN Parodontologie Nachrichten erscheint regelmäßig als Zweimonatszeitung. Bezugspreis: Einzelexemplar: 8,– € ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Jahresabonnement im Inland: 40,– € ab Verlag inkl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Abo-Hotline: 0341 48474-0. Die Beiträge in der „Parodontologie Nachrichten“ sind urheberrechtlich geschützt. Nach- druck, auch auszugsweise, nur nach schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit von Verbands-, Unternehmens-, Markt- und Produktinfor- mationen kann keine Gewähr oder Haftung übernommen werden. Alle Rechte, insbe- sondere das Recht der Vervielfältigung (gleich welcher Art) sowie das Recht der Über- setzung in Fremdsprachen – für alle veröffentlichten Beiträge – vorbehalten. Bei allen redaktionellen Einsendungen wird das Einverständnis auf volle und auszugsweise Ver- öffentlichung vorausgesetzt, sofern kein anders lautender Vermerk vorliegt. Mit Einsen- dung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bücher und Bild- material übernimmt die Redaktion keine Haftung. Es gelten die AGB und die Autoren- richtlinien. Gerichtsstand ist Leipzig.
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4 | www.pn-aktuell.de Nr. 3 | Juni 2015 WISSENSCHAFT & PRAXIS Risikoorientierte Behandlungsplanung – Implikation allgemeinmedizinischer Faktoren umweltbedingte, erworbene verhaltensbedingte Faktoren (Risikofaktoren) Antikörper PMNs Antigene Lipopoly - saccaride parodontal - pathogene Bakterien Zytokine Immunantwort des Wirtes (Entzündung) Prostaglandine Bindegewebs- und Knochen - metabolismus andere Virulenzfaktoren MMP klinisches Krankheitsbild einer Parodontitis genetische (Risiko-)Faktoren Abb. 1: Ätiologie und Pathogenese der Parodontitis nach Page & Kornman (1997). ten Biofilm organisiert sind, zu beseitigen. Neben der Infek- tionskontrolle soll eine Repara- tur und Regeneration der durch die chronische Entzündung ver- lorenen Gewebe erzielt werden. Zentrale Eckpunkte zur Beurtei- lung des Therapieerfolgs sind dabei die Reduktion der Ent - zündung, die Reduktion der Ta- schentiefen und -aktivität, eine Stabilisierung parodontaler Ver- hältnisse sowie die Stagnation des Attachmentverlusts, ggf. in Einzelfällen auch ein Attach- mentgewinn, mit langfristigem Zahnerhalt. Aufgrund des multifaktoriellen Krankheitsgeschehens ist der nachhaltige Behandlungserfolg von der Beurteilung und Kon- trolle möglicher Risikofaktoren maßgeblich mitbeeinflusst. Ent- sprechend nimmt eine einlei- tende und nachfolgend rekur - rierende Anamneseerhebung in einer risikoorientierten Behand- lungsplanung eine wichtige Po- sition ein. Dabei sollten in regel- mäßigen Abständen verschie- dene sowohl allgemeinmedizini- sche als auch zahnmedizinische Faktoren umfassend und syste- matisch erfasst werden: (cid:129) allgemein: u.a. vorliegende All- gemeinerkrankungen, Medika - tionen, Allergien bzw. Unver- träglichkeiten sowie (cid:129) zahnmedizinisch (speziell): Vor- erkrankungen, Lebensgewohn- heiten (Rauchen, Alkohol kon - sum) sowie persönliche und familiäre Dispositionen. Bei Bedarf gilt es im Rahmen einer „systemischen Phase“, die vorhandenen Risikofaktoren zu minimieren, z. B. durch Einlei- tung einer Raucherentwöhnung oder Einstellung des Diabetes mellitus. Hierfür ist in einigen Fällen neben einer ausführ- lichen Patientenaufklärung und -sensibilisierung auch die Rück- sprache mit dem Hausarzt bzw. zuständigen Internisten unum- gänglich und sinnvoll. Somit ist man zunehmend auf eine inter- disziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Zahnärz- ten angewiesen. Der Langzeiterfolg einer Paro- dontitisbehandlung ist unwei- gerlich nur durch die dauerhaft fortgesetzte präventive Betreu- ung der Patienten im Rahmen einer risikoorientierten Präven- tion („unterstützende Parodon - Fortsetzung von Seite 1 weiteren Patientenführung ein- nimmt. Grundvoraussetzung für eine individuelle und risiko - orientierte Patientenbetreuung ist dabei, dass das gesamte zahnärzt- liche Team umfassende Kennt- nisse über die bekannten Zu- sammenhänge aufweist. Im Weiteren ist zu berücksich - tigen, dass der Zahnarzt von 85 Prozent der Altersgruppe der 45- bis 65-Jährigen mindestens einmal jährlich zur zahnärztli - chen Kontrolle aufgesucht wird. Aufgrund der häufigen und überwiegend kontrollorientier- ten Inanspruchnahme des Zahn - arztes bietet die Zahnarztpraxis eine ergänzende Möglichkeit zur Identifikation von Allge- meinerkrankungen. Insbeson- dere durch die orale Manifesta- tion verschiedener Erkrankun- gen kann die „systemische“ Be- trachtung des Patienten durch den Zahnarzt einen wichtigen Anteil zur Gesunderhaltung der Bevölkerung beitragen. Im Rahmen dieses Beitrages sollen ein Überblick über mögli- che Implikationen allgemein - medizinischer Befunde auf die Ätiologie parodontaler Erkran- kungen aufgezeigt und zudem in diesem Zusammenhang Konse- quenzen für die Therapiepla- nung und Prognosebestimmung in der zahnärztlichen Praxis be- sprochen werden. Konzeptionelle risikoorientierte Behandlungsplanung Die Betreuung von parodontal erkrankten Patienten erfolgt im Rahmen eines individuellen, risikoorientierten und aufein - ander aufbauenden Behand- lungs- und Präventionskonzep- tes, der sogenannten systemati- schen Parodontitistherapie. Das oberste Ziel der Parodontitisthe- rapie ist, die ökologische Nische (Zahnfleischtasche) der poten- ziell parodontopathogenen Bak- terien, die in einem strukturier- Abb. 2: 21-jährige Patientin mit jahrelang nicht diagnostizierter und therapierter TYP I – Zustand bei Erstvorstellung. titistherapie“ – UPT) zu erzielen. Hierbei wird in individuell fest- gelegten Intervallen durch Mo - tivation und Instruktionen zur Mundhygiene die Compliance des Patienten gefördert. Zudem wird dieser durch die Durch - führung der professionellen Zahnreinigung begleitend unter- stützt. Dabei ist das parodontale Risikomanagement mit Erfas- sung und Berücksichtigung vor- handener Risikofaktoren ein wiederkehrender und zentraler Prozess. Ziel ist es, die Mund- und All - gemeingesundheit der Patienten gesamtheitlich und langfristig zu schützen. Aus die sem Grund ist es zur Vermei dung von Ge- sundheitsrisiken erforderlich, regelmäßig die individuellen Ri- sikofaktoren des Patienten sys- tematisch innerhalb eines paro- dontalen Risiko managements zu erheben, zu bewerten und zu dokumentieren. Diese Faktoren sind die Grundlage der anschlie- ßenden individuellen Behand- lung. Identifikation allgemeinmedizinischer (Risiko-)Faktoren Das Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken, ist von vielen ver- schiedenen Faktoren abhängig. Daher müssen diese Einflüsse innerhalb eines parodontalen Risikomanagements identifiziert und erhoben sowie in ihrer Ge- samtheit hinsichtlich ihrer ge- sundheitsschädlichen Auswir- kungen bewertet werden. Ent- sprechend sollte die Erfassung des allgemeinen Gesundheits- zustands jedem zahnärztlichen Fortsetzung auf Seite 6
Für eine nachweisliche Verbesserung der Zahn(cid:4)eischgesundheit Regelmäßige Zahnzwischenraumreinigung ist ein wichtiger Schlüssel für gesundes Zahn(cid:4)eisch. Zahnseide ist der bewährte Standard, aber kaum einer nutzt sie. Die wenigsten Patienten benutzen regelmäßig Zahnseide. 69 % der Deutschen ab 14 Jahren benutzen sie selten oder nie.1 (cid:81)(cid:3)nie (cid:81)(cid:3)selten (cid:81)(cid:3)einmal pro Monat (cid:81)(cid:3)mehrmals pro Monat (cid:81)(cid:3)einmal pro Woche (cid:81)(cid:3)mehrmals pro Woche (cid:81)(cid:3)täglich 69% Der neue Philips Sonicare AirFloss Ultra ist für gesundes Zahn(cid:4)eisch nachweislich so efektiv wie Zahnseide2 – jedoch einfacher zu benutzen3. Einfache Benutzung Einfach zielen und Abdrücken Schnell Reinigt alle Zahnzwischenräume in nur 30 Sekunden E(cid:2)ektiv Entfernt bis zu 99,9 % Plaque in den Zahn zwischenräumen4 Modiizierter Gingiva-Index Studienbeginn Tag 14 Tag 28 2,25 2,25 2,25 2,26 2,23 2,15 2,15 2,0 2,05 2,3 2,25 2,2 2,15 2,1 2,05 2,0 1,95 1,9 1,85 Handzahnbürste Handzahnbürste + Handzahnbürste + Zahnseide AirFloss Ultra Im Vergleich zur alleinigen Nutzung einer Handzahnbürste, zeigen Zahnseide und Philips Sonicare AirFloss Ultra nach 28-tägiger Benut- zung eine fast identische Verbesserung der Zahn(cid:3)eischgesundheit. 1 www.b4p.de/online-auswertung/ 2 In Verbindung mit einer Handzahnbürste. A study to assess the efects of Philips Sonicare AirFloss Pro, when used with antimicrobial rinse, on gum health and plaque removal. Amini P, Gallob J, Olson M, Defenbaugh J et al. Data on ile, 2014.) 3 Umfrage unter US-Patienten. 89 % der Befragten sagten, dass der Philips Sonicare AirFloss einfacher zu benutzen sei als Zahnseide.) 4 Laboruntersuchung, Ergebnisse der Direktanwendung können abweichen.
6 | www.pn-aktuell.de WISSENSCHAFT & PRAXIS Nr. 3 | Juni 2015 Fortsetzung von Seite 4 Handeln vorausgehen und re- kurrierend aktualisiert werden; sie ist zur Absicherung der Dia- gnose und zur Einschätzung der Prognose unverzichtbar. Dabei gilt es, Risikopatienten auf ver- schiedenen Ebenen zu identifi- zieren und die weiteren Be hand- lungsplanungen darauf abzu- stimmen (Tab. 1). Hierfür sollte die Anamneseerhebung zur Er- fassung des allgemeinen Ge- sundheitszustands sowie der Medikamenteneinnahme eine Grundlage und der Standard in jeder zahnärztlichen Praxis sein. Durch eine ausführliche Befragung des Patienten sind der Notwendigkeit einer Anti- biotikaprophylaxe (Tab.: Risiko- Profil II) sowie der Erkennung von symptombezogenen Zusam - menhängen durch Allgemein - erkrankungen und/oder Medika- menten (Tab.: Risiko-Profil III). Nachfolgend werden die wesent- lichen Punkte der beiden Risiko- Profile kurz besprochen: Risiko-Profil II Aufgrund eines erhöhten Infek- tionsrisikos bei zahnärztlichen Eingriffen sind Patienten mit ei- ner veränderten Immunantwort, reduzierter Infektionsabwehr und/oder bei Immunsuppression als potenzielle Risikopatienten einzustufen. Hierzu zählen Pa- Risiko-Profil III Zusammenhänge zwischen ver- schiedenen Allgemeinerkran- kungen (z. B. Diabetes mellitus, rheumatoide Arthritis), Medika- menten, Gesundheitsverhalten (z. B. Rauchen, Alkoholkonsum) und Veränderungen im orofa - zialen System und/oder deren Wechselwirkungen sind in den letzten Jahren zunehmend be- schrieben worden. Auf einige ausgewählte Faktoren aus dem Risiko-Profil III wird im Fol - genden nochmals eingegangen. Diabetes mellitus: Einer der be- deutendsten Risikofaktoren ist das Vorliegen eines Diabetes mellitus (Typ I oder II). Die Be- ziehungen zwischen Parodon - Parodontalerkrankungen fester Bestandteil des Diabetesmana - gements werden sollte und folg- lich die Überprüfung sowie Si- cherstellung der glykämischen Einstellung (HbA1c: 5,7 % bis 6,4 %) einen entscheidenden As- pekt der zahnärztlichen Betreu- ung und Therapie darstellen. Dabei bleibt zu berücksichtigen, dass in vielen Fällen das Vorlie- gen eines Diabetes mellitus zum Zeitpunkt der zahnärztlichen Konsultation nicht bekannt ist. In diesem Zusammenhang bietet der Zahnarztbesuch eine Mög- lichkeit für ein Diabetes-Scree- ning. Ergänzend zur Anamnese stehen hierfür verschiedene Risikofragebögen für ein ziel - eine (schwere) Parodontitis zu entwickeln, auf. Demnach müs- sen auch solche Erkrankungen im patientenbezogenen Risiko- management berücksichtigt wer - den. Bei unklarem Krankheits- zustand mit auffälliger Symp - tomatik ergibt sich u. a. die Mög- lichkeit der Detektion eines Rheumarisikos mit dem soge- nannten Rheuma-Check-Schnell- test. Gesundheitsverhalten: Zudem sollten Lebensgewohnheiten wie Rauchverhalten und Alkohol- konsum, ggf. Ernährungsverhal- ten, erfragt werden. Insbeson- dere der Risikofaktor Rauchen ist von besonderer Bedeutung: Raucher haben dosisabhängig Abb. 3: Zustand einer 65-jährigen Diabetespatientin (Typ 2, Raucherin, adipös, Hypertonie) mit unkontrollierter Diabeteseinstellung. möglichst präzise und umfas- sende Informationen über all - gemeinmedizinische Vorerkran- kungen, die Medikamentenein- nahme sowie persönliches Ge- sundheitsverhalten zu erlangen. Dabei sind u. a. folgende Punkte zwingend zu Beginn der Be- handlung bei Patienten abzuklä- ren: Herzerkrankungen (KHK, Klappenersatz, Endokariditis), Diabetes mellitus (HbA1c), (Auto-)Immunerkrankungen, Nierenerkrankungen, Blutge- rinnungsstörungen und Blut - erkrankung (Leukämie) sowie psychische Beeinträchtigungen (Depression und/oder Demenz), aber auch erfolgte Insertionen von Endoprothesen oder Or - gantransplantationen. Zudem sind Infektionserkrankungen wie HIV/AIDS oder Hepatitis A–C abzuklären. Daneben sollte die Einnahme von (allgemein- medizinisch/therapiebegleiten- den) Medikamenten überprüft werden, z. B. Blutdrucksenker, Immunsuppression. Diese An- gaben dienen in erster Linie der Identifikation von infektions - gefährdeten Patienten, ggf. mit tienten mit vorgeschädigtem Endokard oder Klappenersatz (Endokarditisrisiko), schlecht bzw. unzureichend eingestellte Diabetiker, Organtransplantierte, autoimmunerkrankte Rheuma- tiker und Endoprothesenträger (bis zu 2 Jahre nach Insertion). Über die Notwendigkeit einer antibiotischen Prophylaxe bei diesen Patienten wird vielfach diskutiert. Lediglich die Ame - rican Heart Association (AHA) und daran angelehnt die Deut- sche Gesellschaft für Kardio - logie (DGK) haben einheit - liche Richtlinien zur Antibio - tika gabe für die Endokarditis - prophylaxe bei zahnärztlichen Eingriffen festgelegt: Amoxi - cillin 2 g oral 1 Stunde vor Ein- griff; bei Penicillin-Unverträg- lichkeit: Clindamycin 600 mg 1 Stunde vor Eingriff. Für die an- deren Gruppen von Risikopatien- ten gibt es bisher keine konkre- ten Richtlinien. Es finden sich in der Literatur lediglich Empfeh- lungen zur entsprechenden Pro- phylaxe. Dabei wird in den meis- ten Fällen auf die oben genann- ten AHA-Richtlinien verwiesen. titis und Diabetes mellitus sind bidirektional. Einerseits kann ein (un)bekannter Diabetes sich auf den parodontalen Zustand auswirken. Dabei begünstigt das Vorliegen eines Diabetes mellitus die Entstehung, die Pro- gression und den Schweregrad einer Parodontitis; die (Zucker-) Einstellung (HbA1c) ist hierbei entscheidend für die (Patho-) Mechanismen (Abb. 2–4). Ande- rerseits beeinflusst die Paro - dontitis, in Abhängigkeit vom Schwergrad, die glykämische Einstellung von Diabetikern. So erschwert eine vorliegende Pa- rodontalerkrankung die glykä- mische Einstellung des Diabetes und erhöht das Risiko Diabetes assoziierter Komplikationen, wie z. B. Tod durch Herz- oder Nierenerkrankungen. Entsprechend ist bei Diabetes- patienten für die erfolgreiche Therapie und Prävention der Parodontitis und des Diabetes eine interdisziplinäre Abstim- mung zwischen Ärzten und Zahnärzten notwendig. Das bedeutet, dass die Berücksich - tigung und/oder Therapie von gerichtetes Diabetes-Risiko- Screening zur Verfügung, so z. B. der „FindRisk“. Zudem kön- nen spezielle Testverfahren wie die Bestimmung des Blutgluko- sespiegels (Blutglukosebestim- mung) sowie des HbA1c schnell und unkompliziert zur Verifi - zierung eines möglichen vorlie- genden Diabetes mellitus in der Praxis eingesetzt werden. Hier- durch kann ein mögliches Dia- betesrisiko festgestellt werden; weiterführend muss der Patient zur diagnostischen Abklärung zum Hausarzt und/oder Inter - nisten weitergeleitet werden. Autoimmunerkrankungen: Neben dem Diabetes mellitus haben auch noch andere Erkrankungen einen (wechselseitigen) Einfluss auf die parodontale Gesund - heit. Insbesondere entzündliche Autoimmunerkrankungen, wie die rheumatoide Arthritis oder chronische Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus crohn), gehen mit einem erhöhten Paro- dontitisrisiko einher. So zeigen Patienten mit rheumatoider Ar- thritis einen erhöhten Zahn - verlust und ein erhöhtes Risiko, mehr Parodontitis und schwere Verlaufs formen dieser; weiter- hin besteht ein erhöhtes Risiko, eine refraktäre/therapieresistente Parodontitis zu entwickeln. Medikamente: Bei medikamen- tenbezogenen Symptomen bzw. Komplikationen ist zu berück- sichtigen, dass bestimmte Medi- kamentengruppen wie Immun- suppressiva (Cyclosporin A), Kalziumantagonisten/Kalzium- kanalblocker (Nifedipin, Amlo- dipin sowie Diltiazem, Vera - pamil) und Antiepileptika (Phe- notoin) mit induzierten Gingiva- wucherungen verbunden sein können. Daneben können eine Vielzahl von Medikamenten, wie z. B. durch Diuretika, Zytosta- tika, Blutdruckmedikamente, Psychophamaka sowie Anti- Parkinson-Mittel, eine ausge- prägte Xerostomie bedingen. Dadurch kann es zu einer stei- genden Anfälligkeit für Karies, insbesondere Wurzelkaries, Pa- rodontitis und Candida-Infek- tionen, kommen. Daneben ist eine vorangegangene oder ak- tuelle Einnahme von Bisphos- phonaten abzuklären. Abb. 4: Zustand eines glykämisch gut eingestellten Diabetespatienten (Typ 1, HbA1c: 5,7%) nach Parodontitistherapie und 10-jähriger Nachsorge .
Nr. 3 | Juni 2015 WISSENSCHAFT & PRAXIS www.pn-aktuell.de | 7 Risiko-Profil I Infektionspatient Risiko-Profil II Risiko-Profil III Risiko-Profil IV infektionsgefährdeter Patient Risikofaktoren für orale Erkrankungen allgemeingesundheitliches Risiko HIV/AIDS Endokarditis Rauchen Diabetes mellitus Hepatitis (A–D) Organtransplantierte Diabetes mellitus koronare Herzerkrankungen Tuberkulose instabiler Diabetes mellitus Autoimmunerkrankungen rheumatische Erkrankungen Immunsupprimierte (z. B. rheumatoide Arthritis) Medikamente Depression Endoprothesenträger Stress Demenz/Alzheimer u. a. Lebensgewohnheiten u. a. Tab.: Risikoprofile der Patienten unter der Wechselbeziehung von Allgemeinerkrankungen und Mundgesundheit. Die Einnahme von gerinnungs- hemmenden Medikamenten, wie Aspirin, Marcumar oder Falith rom, mit Abklärung des Gerinnungsstatus (Quick oder INR-Wert) ist ebenfalls in be - stimm ten Fällen von Bedeutung und sollte erfasst werden. Dar - über hin aus müssen Indika - tion, Neben- und Wechselbezie- hungen der Medikamente be- kannt sein oder zielgerichtet für eine höhere Patientensicher - heit abgeklärt werden. Hilfsmit- tel wie die „rote Liste“, „Arznei- mittel-Pocket“ oder das Compu- terprogramm: „Medikamenten- information für Zahnärzte“ (MIZ), sollten unterstützend eingesetzt werden. Entsprechend sind umfassende Medi kamenteninformationen von den Patienten einzufordern, z. B. über eine Medikamentenliste des Hausarztes, und in Zweifels- fällen eine Rücksprache und Ab- stimmung der Behandlung mit dem Hausarzt/ Internisten sinn- voll. Individuelle risikoorientierte Behandlungsplanung Nur über die Anamnese lassen sich genügend Informationen erhalten, um bei der späteren Behandlung einen risikoarmen und für den betreffenden Pa - tienten Erfolg versprechenden Therapieablauf zu finden. Da - her ist eine regelmäßige Aktua - li sierung und Überprüfung bei jeder Kontrolluntersuchung so- wie bei den Präventionssitzungen zu empfehlen. Die konsequente Nachfrage nach veränderter Medikation und weiteren Allgemeinerkran- kungen ermöglicht eine zielge- richtete Behandlungsplanung. Dieses Vorgehen betrifft alle Pa- tienten gleichermaßen. Im Zwei- felsfall sind im klinischen All - tag zunehmend Absprachen zwischen Zahnarzt und behan- delndem Hausarzt oder Spezia- listen vonnöten, um das indivi- duelle Risiko des betreffenden Patienten vor einer zahnärzt- lichen Behandlung sowie ggf. eine möglicherweise erforderli- che antibiotische Abschirmung abzustimmen; ggf. sollten hier- bei eine Medikamentenliste vom Hausarzt und/oder Patienten- pässe erbeten werden. Dem zahnärztlichen Team steht heute ein umfangreiches dia- gnostisches Inventar zur Ver - fügung, unter anderem mit spe- ziellen Fragebögen und Tests zum allgemeinmedizinischen Risikoscreening. Ferner gibt es Konzepte der individuellen (Parodontitis-)Risikobewertung zur Unterscheidung zwischen Routinefällen und Hochrisiko- fällen. Um eine möglichst lang- fristige orale Gesunderhaltung zu gewährleisten, ist es von entscheidender Bedeutung, die diagnostischen Parameter ge- zielt für eine individuelle und risiko orientierte Behandlungs- planung einzusetzen. Ein struk- turiertes und aufeinander ab - gestimmtes Behandlungs- und Präventionskonzept ist dabei essenziell für die zielgerichtete Therapie und Nachsorge der Patienten, mit dem Ziel der Si- cherstellung langfristig gesun- der stabiler Verhältnisse. Hierfür ist das gesamte zahnärztliche Team gefordert und an dem Pro- zess zu beteiligen. Schlussfolgerung Bei der Behandlungsplanung ist eine Vielzahl von allgemein - gesundheitlichen Faktoren zu berücksichtigen. Daher ist die Erfassung des allgemeinen Ge- sundheitszustands sowie der Medikamenteneinnahme durch eine umfassende Anamnese eine notwendige Grundlage in jeder zahnärztlichen Praxis. Daneben bietet die Zahnarztpraxis die Möglichkeit für ein allgemein- medizinisches Risikoscreening. Für eine zielgerichtete Versor- gung mit hoher Patientensicher- heit ist eine interdisziplinäre Zu- sammenarbeit zwischen Ärzten und Zahnärzten unabdingbar. Adresse Priv. Doz. Dr. Dirk Ziebolz, M.Sc. Oberarzt (Interdisziplinäre Zahnerhaltung und Versorgungsforschung) Universitätsklinikum Leipzig AöR Department für Kopf- und Zahnmedizin Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie Liebigstr. 10–14 04103 Leipzig Tel.: 0341 97-21211 Fax: 0341 97-21219 dirk.ziebolz@medizin.uni-leipzig.de http://zahnerhaltung.uniklinikum- leipzig.de Infos zum Autor ANZEIGE Natürlich medizinisch aminomed – bei gereiztem Zahnfleisch und empfindlichen Zähnen Optimaler Parodontitisschutz 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(cid:32)(cid:62)(cid:204)(cid:216)(cid:192)(cid:143)(cid:136)(cid:86)(cid:133)(cid:105)(cid:202)(cid:55)(cid:136)(cid:192)(cid:142)(cid:195)(cid:204)(cid:156)(cid:118)(cid:118)(cid:105)(cid:202)(cid:220)(cid:136)(cid:105)(cid:202)(cid:42)(cid:62)(cid:152)(cid:204)(cid:133)(cid:105)(cid:152)(cid:156)(cid:143)(cid:202)(cid:213)(cid:152)(cid:96)(cid:202)(cid:9)(cid:136)(cid:195)(cid:62)(cid:76)(cid:156)(cid:143)(cid:156)(cid:143)(cid:202)(cid:133)(cid:105)(cid:147)(cid:147)(cid:105)(cid:152)(cid:202)(cid:13)(cid:152)(cid:204)(cid:226)(cid:216)(cid:152)(cid:96)(cid:213)(cid:152)(cid:125)(cid:105)(cid:152)(cid:176) Optimaler Schutz vor Karies 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(cid:195)(cid:86)(cid:133)(cid:147)(cid:105)(cid:143)(cid:226)(cid:202)(cid:213)(cid:152)(cid:96)(cid:202)(cid:219)(cid:105)(cid:192)(cid:226)(cid:159)(cid:125)(cid:105)(cid:192)(cid:204)(cid:202)(cid:96)(cid:136)(cid:105)(cid:202)(cid:195)(cid:86)(cid:133)(cid:66)(cid:96)(cid:143)(cid:136)(cid:86)(cid:133)(cid:105)(cid:202)(cid:45)(cid:66)(cid:213)(cid:192)(cid:105)(cid:76)(cid:136)(cid:143)(cid:96)(cid:213)(cid:152)(cid:125)(cid:202)(cid:96)(cid:105)(cid:192)(cid:202)(cid:9)(cid:62)(cid:142)(cid:204)(cid:105)(cid:192)(cid:136)(cid:105)(cid:152)(cid:176) Kostenlose Proben: Fax 0711-75 85 779-26 Bitte senden Sie uns: (cid:202) (cid:28)(cid:156)(cid:195)(cid:204)(cid:105)(cid:152)(cid:143)(cid:156)(cid:195)(cid:105)(cid:202)(cid:42)(cid:192)(cid:156)(cid:76)(cid:105)(cid:152)(cid:202) (cid:202) (cid:19)(cid:216)(cid:192)(cid:202)(cid:96)(cid:105)(cid:152)(cid:202)(cid:42)(cid:192)(cid:62)(cid:221)(cid:136)(cid:195)(cid:219)(cid:105)(cid:192)(cid:142)(cid:62)(cid:213)(cid:118)(cid:202)(cid:202) (cid:28)(cid:156)(cid:195)(cid:204)(cid:105)(cid:152)(cid:143)(cid:156)(cid:195)(cid:105)(cid:202)(cid:19)(cid:62)(cid:86)(cid:133)(cid:136)(cid:152)(cid:118)(cid:156)(cid:192)(cid:147)(cid:62)(cid:204)(cid:136)(cid:156)(cid:152)(cid:105)(cid:152)(cid:202)(cid:118)(cid:216)(cid:192)(cid:202)(cid:60)(cid:62)(cid:133)(cid:152)(cid:66)(cid:192)(cid:226)(cid:204)(cid:105) (cid:202) (cid:202)(cid:202)(cid:202)(cid:202)(cid:202)(cid:202)(cid:202)(cid:202)(cid:28)(cid:62)(cid:192)(cid:204)(cid:156)(cid:152)(cid:195)(cid:202)(cid:147)(cid:136)(cid:204)(cid:202)(cid:141)(cid:105)(cid:202)(cid:226)(cid:220)(cid:159)(cid:143)(cid:118)(cid:202)(cid:199)(cid:120)(cid:147)(cid:143)(cid:135)(cid:47)(cid:213)(cid:76)(cid:105)(cid:152) (cid:42)(cid:192)(cid:62)(cid:221)(cid:136)(cid:195)(cid:195)(cid:204)(cid:105)(cid:147)(cid:171)(cid:105)(cid:143) PN Juni 2015 (cid:12)(cid:192)(cid:176)(cid:202)(cid:29)(cid:136)(cid:105)(cid:76)(cid:105)(cid:202)(cid:32)(cid:62)(cid:86)(cid:133)(cid:118)(cid:176)(cid:202)(cid:85)(cid:202)(cid:12)(cid:135)(cid:199)(cid:228)(cid:199)(cid:123)(cid:200)(cid:202)(cid:29)(cid:105)(cid:136)(cid:152)(cid:118)(cid:105)(cid:143)(cid:96)(cid:105)(cid:152)(cid:135)(cid:13)(cid:86)(cid:133)(cid:204)(cid:176)(cid:202)(cid:85)(cid:202)(cid:47)(cid:105)(cid:143)(cid:92)(cid:202)(cid:228)(cid:199)(cid:163)(cid:163)(cid:202)(cid:199)(cid:120)(cid:202)(cid:110)(cid:120)(cid:202)(cid:199)(cid:199)(cid:153)(cid:135)(cid:163)(cid:163) (cid:220)(cid:220)(cid:220)(cid:176)(cid:62)(cid:147)(cid:136)(cid:152)(cid:156)(cid:147)(cid:105)(cid:96)(cid:176)(cid:96)(cid:105)(cid:202)(cid:85)(cid:202)(cid:76)(cid:105)(cid:195)(cid:204)(cid:105)(cid:143)(cid:143)(cid:213)(cid:152)(cid:125)(cid:74)(cid:62)(cid:147)(cid:136)(cid:152)(cid:156)(cid:147)(cid:105)(cid:96)(cid:176)(cid:96)(cid:105)
8 | www.pn-aktuell.de WISSENSCHAFT & PRAXIS Nr. 3 | Juni 2015 Ultraschall in der Prophylaxe Zum Nutzen von Ultrasonic Scaling für Behandler und Patient. Ein Erfahrungsbericht von Susanne Steindam. Noch sehr genau erinnere ich mich an mein Gefühl, als ich mich im Jahr 2000 zu meiner ersten Fort - bildung zum Thema „Ultraschall- technik in der Zahnreinigung“ auf den Weg machte. Zu groß war meine Skepsis, zu klein mein Wis- sen um die Leistung von Ultrasonic Scaling in der Prophylaxe. Nicht tigen Behandlungstechniken aus- einanderzusetzen. Meine Hospi - tationen in einigen Praxen in der Schweiz und den Niederlanden hatten mich für die Thematik des Verlustes von Wurzelzement sen - sibilisiert. Die Kollegen dort hal - ten dieses sehr häufig für eines der größten Probleme in der Pro- Cavitron JET Plus [Video] Abb. 1 vorstellbar war zum damaligen Zeitpunkt für mich, dass eine „Ma- schine“ die Arbeit meiner Hand - instrumente unterstützen oder so- gar verbessern sollte. Natürlich war die Nutzung von Ultraschallgeräten in Form eines an die Behandlungseinheit inte- grierten ZEGs zur Entfernung von groben Ablagerungen und mas - sivem Zahnstein gebräuchlich. Diese Geräte erfüllten aber in kei- ner Weise die Ansprüche, um mit ihnen eine Wurzelfläche zu reini- gen und dadurch eine biologisch akzeptable Wurzeloberfläche zu erreichen. Ebenso war die Ge- räuschentwicklung bzw. Zufuhr des kalten Wassers zur Kühlung der Instrumentenspitze für die Pa- tienten häufig so unangenehm, dass diese Form eines Ultraschall- gerätes zur Reinigung von Zähnen selbst im supragingivalen Bereich nur selten zum Einsatz kam. Während der Fortbildung wurden auch zahlreiche Forschungsergeb- nisse vorgelegt, die aussagten, dass das Entfernen von Zahnstein, Biofilm und Endotoxinen sowohl mit Handinstrumenten als auch – gleich effektiv – mit Ultraschall - instrumenten erreicht werden kann. Allerdings ist der Verlust von Wurzelzement bei Nutzung von Ultraschall zehnfach geringer als bei der Nutzung einer Kürette und achtfach kleiner als bei der Nutzung eines Sonic Scalers (Ritz et al. 1991). Argumente für den Ultraschall Für mich war das einer der wich- tigsten Gründe, mich mit diesem Thema und dem Erlernen der rich- phylaxe bei regelmäßig durchge - führtem Recall. Auch das positive Feedback jener Kollegen, die von der hohen Akzeptanz der Patien- ten in der Durchführung der Pro- phylaxe in der Behandlung mit Ultraschall berichteten, machte mich neugierig. Erste Erfahrungen mit Ultraschall Anfängliche Erkenntnisse bei der „Behandlung mit Ultraschall“ erlangte ich mit einem piezo - elektrisch betriebenen Gerät. Der Wandler in diesen Geräten besteht aus Keramik oder Quarzplätt - chen und hat eine Frequenz von 28–30 kHz. Das Bewegungsmuster der Ansätze ergibt sich aus ihrer Form: runde Spitze – elliptisch, flache Spitze – weniger elliptisch, mehr linear. Sowohl der Patienten- als auch der Behandlerkomfort ließen meiner Meinung nach aber zu wünschen übrig. Die Kritik- punkte der Geräuschentwicklung für den Patienten und den Behand- ler, die Kühlung des Instrumentes deutlich unter Körpertemperatur und die fehlende Möglichkeit, die Amplitude zu individualisieren, waren nicht das, was ich mir für die Behandlung meiner Patienten erhofft hatte. Ultraschallbehandlung, die überzeugt Nachdem das piezoelektrische Ultraschallgerät mich nicht über- zeugen konnte, probierte ich eine andere Art der maschinellen Rei - nigung mittels Ultraschall aus. Ich lernte das Cavitron kennen, ein Ultraschallgerät, das magneto - striktiv betrieben wird. Elektrische Energie wird innerhalb des Hand- stücks durch das ferromagneti- sche Metallbündel am Insert und eine im Handstück verbaute Kup- ferspule in Magnetostriktion um- gewandelt. Diese bringt dann die mechanische Energie an die Spitze des Inserts und versetzt diese so in Bewegung. Das Cavitron wird mit einer Frequenz von 25–30 kHz betrieben. Die meist runden Spit- zen der Inserts beschreiben eine elliptische Form. Flache Spitzen der Inserts beschreiben eine eben- falls elliptische Form, die sich aber genauso linearer darstellt. Bei der Behandlung der Patienten mit dem Cavitron-Gerät erlebte ich schließlich die gewünschten Vorzüge: Die Akzeptanz der Pa- tienten gegenüber diesem Verfah- ren war von Anfang an sehr groß. Die Geräuschentwicklung war an- genehm, und da sich das Wasser zur Kühlung des Instruments am Lamellenbündel erwärmte, waren die Sensibilitäten der Patienten kaum noch vorhanden. Da es zu deutlich weniger Weichteilirrita- tionen kommt, ist auch die Blu- tungsneigung während der Be- handlung deutlich verringert. Das sind die Vorteile für den Pa- tienten, aber auch ich war von den Vorzügen dieses Gerätes über- zeugt. Die Sensibilität, mit der es Abb. 2 Abb. 4 Infos zur Autorin Bearbeitung aller Flächen der Zähne in einem optimalen Winkel. Die Powerline Inserts eignen sich zur Grobentfer- nung von mittelstarken bis starken Konkrementen und Zahnstein mit rundem Querschnitt im supragingivalen Bereich. Das einfach gebogene Insert eignet sich für die Entfernung von leich- ten bis mitt leren Belägen, das zwei- fach gebogene Insert für den Ein- satz bei moderaten oder starken Zahnsteinablagerungen und das dreifach gebogene erleichtert den Zugang zu lingualen bzw. pala - ti nalen Zahnflächen. Ebenfalls gehört in die Reihe der Powerline Inserts der sogenannte Biber- schwanz. Er dient zum Entfernen von sehr grobem Zahnstein oder massiven Überhängen. Die Slimline Inserts zur Entfer- nung von leichten Konkrementen, Biofilm und Endotoxinen sind rechts oder links gebogen (gerin- gere Leistung erforderlich). Die Biegung verbessert die Adaption an die Konturen des Zahnes und die Furkationen. Das einfach gebo- gene Insert ermöglicht einen guten Tiefenzugang und das dreifach gebogene bietet eine deutlich ver- besserte Interproximalanpassung. Verschiedene Insertformen sind notwendig, da zur Entfernung des Biofilms die aktive Spitze die Ober- fläche des Zahnes berühren muss. Vorteile von Irrigation und accus tic micro streaming bei der Rei ni gung von Im- plantaten nutzen. Eben- falls eignet er sich hervor- ragend zur schonenden Reinigung von Vollkeramikversor- gungen. Bei den Cavitron-Geräten lässt sich die Amplitude, also die Leistungseinstellung, sehr einfach über einen Drehknopf regeln. Ge- ringere Leistung bedeutet kürzere, schwächere Hübe, eine höhere Leistung bedeutet längere, stär- kere Hübe. In der Behandlung mit Ultraschall-Scaling genügen mitt- lere bis geringe Leistungen, da hö- here Leistung weder mehr Konkre- mente entfernen noch für ein bes- seres klinisches Ergebnis sorgen. Auch die Durchlaufmenge des Wassers ist sehr einfach direkt am Handstück zu regeln. Eine Wasser- menge, die Sprühnebel und eine leichte Tropfenbildung erzeugt, ist ausreichend und ermöglicht ohne großen Aufwand durch Absau- gung die Behandlung durchzu - führen. Patienten empfinden die- ses als sehr angenehm. Die Akzeptanz der Ultraschall - behandlung mittels Cavitron bei allen Patientengruppen ist groß. Ob Zahnreinigung im Recall, Be- handlung von Parodontopathien oder die Entfernung von Zahn stein – das Cavitron mit seiner magnet o - striktiven Ultraschalltechnik ist Abb. 3 Abb. 5 Abb. 1: Das Ultraschallgerät Cavitron von Hager & Werken wird magnetostriktiv betrieben. – Abb. 2: Die meist runden Spitzen der Inserts beschreiben eine elliptische Form. – Abb. 3: Das THINsert ermöglicht eine maximale Zugänglichkeit. – Abb. 4: Der Cavitron SofTip ist zur sanften Entfernung von weichen Belägen und Konkrementen an Implantaten und Abutments entwickelt worden. – Abb. 5: Mit den Messkarten lässt sich bestimmen, ob es bei den Inserts zu Abnutzungen kommt. sich arbeiten ließ, die deutlich ge- ringere Blutungsneigung während der Behandlung, das ermüdungs- freie Arbeiten, da das Gerät sehr ausgewogen in der Hand liegt, und vor allem die sehr gründliche, schonende, aber sehr effektive me- chanische Reinigung der Wurzel- oberflächen beeindruckten mich. Verbunden mit der Irrigation und Kavitation des Sulcus und der Taschen und dem akustischen Microstreaming war dies genau das, was ich für die erfolgreiche Be- handlung meiner Patienten erhofft hatte. Für alle Fälle Die verschiedenen Inserts mit ih- ren Indikationen ermöglichen die Das THINsert ist deutlich (40 %) dünner als das Slimline, gerade und ermöglicht so eine maximale Zugänglichkeit bei straffem Ge- webe, Approximalflächen und bei engen Wurzelabständen. Ich be- nutze es auch nach jeder Reini- gung und bei jedem Debridement zum Abschluss der Behandlung. Durch die Taktilität der feinen Spitze lassen sich sehr gut auch noch kleinste Konkremente ertas- ten, und da das THINsert auf allen Leistungsstufen einsetzbar ist, können diese dann auch sofort ohne einen erneuten Instrumen- tenwechsel entfernt werden. Der Cavitron SofTip ist zur sanften Entfernung von weichen Belägen und Konkrementen an Implan - taten und Abutments entwickelt worden. So lassen sich auch die ein kompetenter und guter Partner in der Praxis. Das Gerät ist gut zu warten und hygienetechnisch zu pflegen. Auch liegen für die Inserts Messkarten vor, mit denen man sehr einfach bestimmen kann, ob es zu Abnutzungen am Insert kommt. Abnutzungen ver- ringern die Effektivität der An- sätze. Anhand dieser Messkarten lässt sich bestimmen, wann ein Insert an Effektivität verliert und ausgetauscht werden muss. Adresse Praxisberatung und praxisinterne Schulungen Susanne Steindam Schmedenstedter Weg 38 31241 Ilsede
Nr. 3 | Juni 2015 www.pn-aktuell.de | 9 PRAXISMANAGEMENT Beide Stellschrauben fokussieren Zahnarztpraxen sollten nicht nur an die Kosten denken, sondern auch an den Umsatz. Von Tino Künzel. Zahnarztpraxen sind einem hohen Kostendruck und einem intensiven Wettbewerb ausge- setzt. Sich häufig ändernde ge- setzliche Vorgaben erschweren vielen Praxisinhabern zusätz- lich das Leben. den, die erst geprüft und dann ggf. nachverhandelt bzw. gekün- digt werden müssen. Dennoch gibt es auch kurzfristig umsetz- bare Maßnahmen, die zeitnah erste Kosteneinsparungen her- beiführen. Das Betriebsergebnis Zwei wesentliche Faktoren be- stimmen dabei das Betriebs - ergebnis: der Umsatz und die Kosten. Eine einseitige Fokussie- Beispiele für kurzfristige Maßnahmen (cid:129) Senkung der Einkaufskosten durch andere Lieferanten (Putz- mittel, Berufskleidung usw.) (cid:129) Koordinierter Materialeinkauf zur Bestellkostenoptimierung (cid:129) Verschieben von nicht „über - lebensnotwendigen“ Investi- tionen (z. B. neue Praxisein- richtung) Beispiele für mittel- bzw. langfristige Maßnahmen (cid:129) Umfang der Räumlichkeiten einschränken (cid:129) Eigenes Praxislabor zur Ver- meidung von Fremdlaborkos- ten sowie zur besseren Auslas- tung des eigenen Personals (cid:129) Wechsel zu einem günstigeren Strom- und Gasanbieter und zur Vermeidung von Eng- pässen sowie der daraus resul- tierenden Kosten (cid:129) Sinnvolle Nutzung der Praxis- räume mit geringen Wege - zeiten (cid:129) Einstellungsstopp für fluktua- tionsbedingte Vakanzen zur Reduzierung der Anzahl an Helferinnen (cid:129) Kündigung unnötiger, kosten- pflichtiger Zeitschriftenabon- nements fürs Wartezimmer (cid:129) Aufbau eines effizienten For- derungsmanagements (cid:129) Effektiver Einsatz aller Per - sonalressourcen (z. B. Kon- troll- und Hygienemaßnahmen in Leerzeiten durch eigenes, vorher ausgebildetes Personal) rung auf nur einen Faktor min- dert den Erfolg des Unterneh- mens. Aus diesem Grund sollten die Kosten gesenkt und die Um- sätze der Zahnarztpraxis gestei- gert werden. Wer dies nicht be- herzigt und unüberlegt vorgeht, kann dann leicht in eine Unter- nehmenskrise geraten. Die Betriebskosten Ein permanentes Kostenmana - gement ist daher dringend zu empfehlen. Ziel sollte sein, rechtzeitig, methodisch richtig, strukturiert und regelmäßig die Kosten hinsichtlich deren Höhe und der tatsächlichen betrieb- lichen Notwendigkeit zu prüfen. Dabei sind alle Kosten unab - hängig ihrer Größe zu fokus - sieren und kurz-, mittel- oder langfristig zu senken. Geeignete Maßnahmen zum Senken von Kosten gibt es sehr viele. Von heute auf morgen Kos- ten zu senken, ist jedoch nicht einfach. Oft sind mit den größten Kosten- arten (Personal, Räumlichkei- ten, Dienstleistungen usw.) lau- fende Verträge und rechtliche Rahmenbedingungen (z. B. Kün- digungsschutzgesetz) verbun- Der Betriebsumsatz Neben dem Senken der Kosten sind möglichst auch die Um - sätze zu steigern. Bekanntlich beschränkt sich das Leistungs- angebot einer Zahnarztpraxis auf die Untersuchung und Be- handlung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten. Zahnarzt- praxen sind daher nicht mit Unternehmen vergleich- bar, die ihre Produktpa- lette eben mal so erweitern oder umstrukturieren kön- nen. Trotz dieses vorgege- benen Rahmens kann der Praxisbetreiber das Leis- tungsangebot der Praxis auf vielfältige Weise erweitern. Pro- fessionelle Zahnreinigung, Kin- dersprechstunde, Schwangeren - beratung, Bleaching, Zahn- schmuck, Speicheltest, Natur- heilverfahren usw. sind einige Beispiele. Neben einer Ausdeh- nung der Leistungspalette kön- nen bspw. auch patientenfreund- liche Öffnungs zeiten, eine ver- kehrsgünstige Lage der Zahn- arztpraxis, Preisanpassungen, verbessertes Praxismarketing, fokussierte Kundenbetreuung, Kooperationen mit Ärzten an - derer Fachrichtung, effektives Terminmanagement, das Er - bitten von Weiterempfehlungen (z. B. in Bewertungsportalen für Ärzte) sowie die zeitnahe, voll- ständige, fehlerfreie Abrech- nung von erbrachten Leistungen zum Steigern der Umsätze bei- tragen. Die Waage halten Das Senken der Kosten und das Steigern der Umsätze muss da- bei immer im Einklang stattfin- den. Da mit der Erweiterung der Leistungspalette oft auch hö- here Kosten verbunden sind, sollte die Kostenseite immer im Auge behalten werden. Muss die Leistungspalette zum Beispiel wirklich vom Implantat bis zur kieferorthopädischen Behand- lung reichen? Zahnärzte, die eine zu breite Leistungspalette anbieten, haben häufig nur we- nige Behandlungsfälle für eine Leistung innerhalb eines Zeit - abschnittes. Für diese wenigen Behandlungsfälle muss sich der Zahnarzt jedoch regelmäßig fortbilden und seine Praxis ent- sprechend ausstatten. Die Be- handlungsfälle reichen aber nicht aus, um die Behandlung langfristig kostendeckend bzw. mit Gewinn durchzuführen. Für die ausgewogene Leistungspa- lette vieler Zahnärzte gilt des- halb: Weniger ist mehr! Auf un- wirtschaftliche und für den Zahnarzt unbefriedigende Leis- tungen ist zu verzichten. Infos zum Autor Tino Künzel Information Weitere Anregungen zum Thema „Kos- ten senken“, „Umsätze steigern“ und „Krisen managen“ liefert die praktische 3-teilige Buchserie von Tino Künzel. Ja, ich möchte die Kosten senken – aber richtig! 3. Auflage (225 Maß nahmen) Ja, ich möchte die Umsätze steigern – aber richtig! 2. Auflage (150 Maß nahmen) Ja, ich möchte Krisen managen – aber richtig! 1. Auflage (75 Maß nahmen) Alle Bücher erläutern Einsteigern und Fortgeschrittenen in einer verständ- lichen Schreibweise, ohne auf Fach - begriffe zu verzichten, wie Kosten ge- senkt, Umsätze innerhalb eines Unter- nehmens nachhaltig gesteigert und mögliche Unternehmenskrisen verhin- dert bzw. überwunden werden können. Es werden dabei insgesamt 450 praxis- nahe Maßnahmen genannt, die der Leser systematisch prüfen sollte und bei Eignung anschließend zeitnah im eigenen Unternehmen umsetzen sollte. Zu jeder Maßnahme werden kurze Erläuterungen gegeben sowie die un- mittelbaren und mittelbaren Auswir- kungen aufgezeigt. Für jedes Buch wurde bewusst eine sehr kompakte, sich auf das Wesent - liche konzentrierende und Zeit spa- rende Darstellung in Form eines „Ar- beitsbuches“ bzw. einer „Checkliste“ gewählt. Unter www.business-administrator.de erhalten Sie weitere Details zu den Büchern und die Möglichkeit der direk- ten Bestellung. Adresse Tino Künzel Business Administrator Am Grübl 15a 82205 Gilching bei München Tel.: 08105 9076048 info@business-administrator.de www.business-administrator.de
10 | www.pn-aktuell.de Nr. 3 | Juni 2015 EVENTS EuroPerio8 in London keiten mit dem Menschen bei parodontalen Erkrankungen hilf- reich sein können. „Auch die sys- tematischen Analysen der Pro- teinverbunde (Proteomik) schei- nen in diesem Zusammenhang Erfolg versprechend“, bestätigte Priv.-Doz. Dr. Nagihan Bostanci, Zürich, Schweiz, die Arbeiten ihres Forschungsgebietes. Diese und ähnliche Ansätze haben u. a. das Ziel, Methoden zu ent - wickeln, um parodontale Risiko- © r.nagy EuroPerio8 [Bildergalerie] Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 1: Eröffnungszeremonie der EuroPerio8 in London. – Abb. 2: Prof. Dr. Peter Eickholz während der Eröffnungszeremonie. – Abb. 3: EFP-Präsident Prof. Dr. Dr. Søren Jepsen. Fortsetzung von Seite 1 Dem umfangreichen Vortrags- programm von Donnerstag bis Samstag ging am Mittwoch- abend eine unterhaltsame Eröff- nungszeremonie voraus. Mit ver- schiedenen musikalischen Ein - lagen, u. a. der London Marching Band, hieß Prof. Hughes die zahl- reichen Teilnehmer herzlich will- kommen. „Ich möchte mich vor allem bei den ganzen Studenten der Lon- doner zahnmedizinischen Fakul- täten bedanken, die sich bereit erklärt haben, dieses Event frei- willig und tatkräftig zu unter - stützen“, begrüßte auch der neue EFP-Präsident Prof. Dr. Dr. Søren Jepsen das Publikum. Anschließend enterten die Besu- cher die umfangreiche Dental - ausstellung mit über 80 Spon - soren, die in den darauffolgen - den drei Tagen mit Produkt- und Serviceinformationen rund um das Thema Parodontologie und Periimplantitis aufwarteten. Einig waren sich das wissen- schaftliche Kongresskomitee um Prof. Hughes, dass noch viel mehr getan werden muss, um das Pro- blembewusstsein der Patienten und Zahnärzte hinsichtlich paro- dontaler und periimplantärer Erkrankungen zu schärfen. Viele Patienten kommen mit ihren parodontalen Beschwerden erst sehr spät zum Behandler. Damit wird das Risiko erhöht, inten - sivere Therapieansätze wählen zu müssen, um die Entzündungen zurückzudrängen. Klar sei auch, so Prof. Dr. Andrea Mombelli gegenüber dem Implantologie Journal, dass es kein Allheilmittel gibt. Der behandelnde Parodon- tologe stimme zwar die Wahl der Therapiemittel individuell auf den Patienten ab, dennoch müsse auch der Patient selbst seinen Teil zur eigenen optimalen Mund- hygiene beitragen. Inzwischen sei man aber schon sehr weit, wenn es um die Wiederherstel- lung entzündungsfreier oraler Verhältnisse gehe, so Mombelli. Wie wichtig parodontal bzw. peri- implantär geschädigten Patien- ten eine gut abgestimmte The - rapie ist, verdeutlichte ein Film, der während der EuroPerio ge- zeigt wurde. Hier berichteten Pa- tienten mit einer langen paro - dontalen Leidensgeschichte über ihren schließlich konsequenten Umgang mit der Krankheit und wie daraus neuer Lebensmut ent- stand. „Es ist umfänglich aner- kannt, dass neben den körper- lichen Beeinträchtigungen durch Parodontitis auch der psychische Zustand der Patienten in Mitlei- denschaft gezogen wird“, sagte Prof. Dr. Ian Needleman, East- man College, London, UK, an- lässlich der Pressekonferenz am Donnerstag. Tatsächlich scheint es vielfältige Gründe zu geben, warum Pa - tienten parodontal erkranken. Daher bemüht man sich seit einigen Jahren verstärkt darum, die genetischen und mikrobio - lo gischen Zusammenhänge und Mechanismen herauszuarbeiten, die zu diesen Krankheitsbildern führen. In einem Spezialforum stellte Dr. Panos N. Papapanou, New York, USA, die Möglich - keiten genetischer Untersuchun- gen vor, mittels deren man ge zielt nach Regulatoren der parodontal auffälligen Genabschnitte for- schen kann. Dr. Houri-Haddad Yael untermauerte die These, dass genetische Untersuchungen an Mäusen hinsichtlich mögli - cher genetischer Gemeinsam - gruppen unter den Patienten so früh wie möglich zu erkennen. Denn je früher eine Therapie angesetzt werden kann, desto größer sind die Chancen auf eine möglichst entzündungsfreie Gin- giva bzw. auf eine schonende Be- handlung für den Patienten. Klar ist, dass die 8. EuroPerio die bisher größte Konferenz im Bereich der Parodontologie war. Der räumliche Geltungsbereich des Treffens wurde durch die Präsenz der 29 Mitgliedsgesell- schaften der EFP mit Vertretern aus 110 Ländern untermauert. Die nächste EuroPerio findet 2018 in Amsterdam statt. „Ob wir dabei wieder einen Besucher - rekord verzeichnen werden, scheint mir nicht wichtig zu sein“, sagte Hughes. „Vielmehr muss weiterhin die Qualität des alle drei Jahre stattfindenden Kon- gresses im Fokus bleiben.“ Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 4 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 4: Fast 10.000 Teilnehmer waren in London dabei – ein neuer Rekord. – Abb. 5: Prof. Dr. Francis Hughes, Vorsitzender des EuroPerio8 Organising Committee. – Abb. 6: Dr. Panos Papapanou, DDS, aus New York, referierte über „Current knowledge of the role disease susceptibility“. – Abb. 7: „Use of autografts“ lautete das Thema des Schweizers Dr. Otto Zuhr bei der EuroPerio8. – Abb. 8: Oral-B auf der EurioPerio8 in London. – Abb. 9: Stefan Unterkircher von W&H im Kundengespräch.
Nr. 3 | Juni 2015 EVENTS www.pn-aktuell.de | 11 „Wir brauchen managebare Taschen“ Parodontitis-Fortbildung mit Prof. Dr. med. dent. Nicole B. Arweiler Infos zum Unternehmen here Reduktion von Leit- keimen1 und der Sondie- rungstiefe2 bei der unter- stützenden Anwendung lokaler Antibiotika. Ein weiterer Vorteil: Gegen- über Doxycyclin könne bisher keine Resistenzbildung beobach- tet werden.1 Zum Ende derVeran- staltung machte Arweiler deut- lich, dass lokale Antibiotika eine fachkundige Reinigung der su- pra- und subgingivalen Bereiche nicht ersetzen: „Produkte sind nur so gut wie die Reinigung der Zähne.“ wendig.“ Eine antimikro- bielle Begleittherapie kann eine wirksame Unterstützung der Parodontitistherapie sein. Während Arweiler in der ak - tiven SRP-Phase eher eine systemische Antibiose empfiehlt, sieht sie in der Reevaluations- Phase oder im Rahmen der unter- stützenden Parodontitistherapie (UPT) Vorteile durch lokale Anti- biotika. Die gezielte Applikation in die betroffene Zahnfleisch - tasche sichere eine hohe Konzen- tration am Wirkort und sei un - abhängig von der Patientencom- pliance. Hier setzt zum Beispiel Ligosan® Slow Release an: Das 14-prozentige Doxycyclin-Gel gibt seinen Wirkstoff kontinuier- lich über einen Zeitraum von zwölf Tagen ab. Weitere Vorteile von Ligosan sieht Arweiler in der zusätzlich antiinflammatori- schen Wirkung und der einfa- chen Applikation. Die Wirkweise wurde in zahlreichen wissen- schaftlichen Studien sowie Publi- kationen nachge wiesen, und das Antibiotikum hat sich bereits über viele Jahre auf dem Markt etabliert. Die Referentin verwies dabei auch auf die signifikant hö- Quelle: www.heraeus-kulzer.de Information Weitere Termine mit Prof. Dr. med. dent. Nicole B. Arweiler (cid:129) Mittwoch, 9.9.2015 in Bochum (cid:129) Mittwoch, 16.9.2015 in Erfurt (cid:129) Mittwoch, 7.10.2015 im Raum Erding/Freising Interessierte können sich informieren und anmelden bei Janice Hufnagel, Tel.: 06181 354041, oder via E-Mail an janice.hufnagel@kulzer-dental.com AN ZEIG E N e u e s D e si g ∙ Gelenkschonend ∙ Ermüdungsfreies Arbeiten ∙ Einzigartiges Design mit größerem Griffdurchmesser n ! ∙ Tap-On Technologie: Aktivierung per kabellosem Funk - Fußschalter ∙ Turbo-Funktion für konstant 25 % mehr Leistung ∙ Prophy – Modus: Automatikzyklen ermöglichen automatischen Wechsel von Pulverwasserstrahl und Spülen (cid:195)(cid:3) (cid:48)(cid:76)(cid:81)(cid:76)(cid:80)(cid:68)(cid:79)(cid:76)(cid:81)(cid:89)(cid:68)(cid:86)(cid:76)(cid:89)(cid:72)(cid:3)(cid:197)(cid:37)(cid:79)(cid:88)(cid:72)(cid:3)(cid:61)(cid:82)(cid:81)(cid:72)(cid:180) (cid:195)(cid:3) (cid:54)(cid:70)(cid:75)(cid:68)(cid:73)(cid:73)(cid:87)(cid:3)(cid:88)(cid:81)(cid:89)(cid:72)(cid:85)(cid:74)(cid:79)(cid:72)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:79)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:51)(cid:68)(cid:87)(cid:76)(cid:72)(cid:81)(cid:87)(cid:72)(cid:81)(cid:78)(cid:82)(cid:80)(cid:73)(cid:82)(cid:85)(cid:87) (cid:195)(cid:3) (cid:197)(cid:51)(cid:82)(cid:90)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:37)(cid:82)(cid:82)(cid:86)(cid:87)(cid:180)(cid:3)(cid:178)(cid:3)(cid:42)(cid:72)(cid:74)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:75)(cid:68)(cid:85)(cid:87)(cid:81)(cid:108)(cid:70)(cid:78)(cid:76)(cid:74)(cid:72)(cid:3)(cid:36)(cid:69)(cid:79)(cid:68)(cid:74)(cid:72)(cid:85)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:72)(cid:81) (cid:195)(cid:3) (cid:51)(cid:72)(cid:85)(cid:86)(cid:82)(cid:81)(cid:68)(cid:79)(cid:73)(cid:85)(cid:72)(cid:76)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:42)(cid:72)(cid:85)(cid:108)(cid:87)(cid:72)(cid:16)(cid:53)(cid:72)(cid:76)(cid:81)(cid:76)(cid:74)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:86)(cid:80)(cid:82)(cid:71)(cid:88)(cid:86) „Acht von zehn Menschen in der Bevölkerung haben ein parodon- tales Problem“, so Prof. Dr. med. dent. Nicole B. Arweiler zur The - rapie der Volkskrankheit Paro - dontitis. Die Abteilungsdirektorin am Lehrstuhl für Parodontologie der Universität Marburg veran- schaulichte im Rahmen ihres Vor- trages aus dem dentXperts edu- cation-Programm von Heraeus Kulzer anhand aktueller Studien- ergebnisse und Patientenfälle, wie effektiv antimikrobielle Be- gleittherapien sein können. Es fand bereits die dritte Veranstal- tung der Zahnarztfortbildungs- reihe „Möglichkeiten und Gren- zen der nichtchirurgischen Paro- dontitistherapie“ von Heraeus Kulzer statt. Prof. Dr. med. dent. Nicole B. Arweiler verdeutlichte zu Beginn ihres Vortrages, dass Prophylaxe, Frühdiagnostik und systematische Parodontitisthe- rapie essenziell im Kampf gegen parodontale Erkrankungen sind. Anhand ihres Marburger Paro- Konzepts erläuterte sie, wie diese drei Grundpfeiler systematisch ineinandergreifen und mit wel- chem zeitlichen Umfang der Be- handler planen muss. Prof. Dr. med. dent. Nicole B. Arweiler, Universität Marburg Bereits die Gingivitis zählt zu den parodontalen Erkrankungen, de- ren Entzündungsprodukte unbe- handelt zu einer Parodontitis füh- ren können. Eine fundierte Früh- diagnostik ist daher unerlässlich. Sind bereits Parodontitiden zu erkennen, gilt es schnell zu handeln, um betroffene Zähne zu erhalten und die Allgemeingesundheit nicht zu gefährden. Das klassische Scaling und Root Planing (SRP) spiele Literaturliste hier die zentrale Rolle. Bei hoher Bakterienkonzentration oder ex- trem tiefen, schwer zugänglichen Taschen (≥ 6 mm) stoße SRP al- lein an Grenzen. „Es geht darum, managebare Taschen von 4–5 mm zu bekommen“, so Arweiler. „Da- für muss auch die Mundhygiene stimmen. Zeigen Sie ihren Patienten, wie sie Pflege- und Hygieneprodukte richtig an- wenden. Und machen Sie klar: eine lebenslange, regel- mäßige Nachsorge ist not- Ihr nächster großer Schritt in der Ultraschall-Technologie! www.hagerwerken.de Tel. +49 (203) 99269-0 · Fax +49 (203) 299283 H i e r g e h t s z u r I n s e r t A K T I O N
12 | www.pn-aktuell.de Nr. 3 | Juni 2015 PRODUKTE Wirkung, die man fühlt Medizinisches Zahncremekonzentrat wirkt antibakteriell Chlorhexidin in Prophylaxe und Therapie Der Goldstandard für die orale Antisepsis in der Zahnarztpraxis. Effektiv zur und entzündungshemmend gegen Karies & Co. Bekämpfung von Plaque verusachenden Bakterien, Zahnfleichentzündungen und Karies. Das medizinische Zahncreme- konzentrat Ajona von Dr. Liebe bekämpft mit natürlichen Wirk- stoffen intensiv und nachhaltig Bakte rien an Zähnen, Zahn- fleisch und Zunge. Der Entstehung von Ka- ries, Zahnfleischent- zündung, Mundge- ruch & Co. beugt die Zahncreme durch ihr Vier-Stufen-Wirkprin- zip nachhaltig vor: Rei- nigung, Neutralisation des pH-Wertes, anti- bakterielle Wirkung und Remineralisierung. Basis für die erfolgrei- che Kariesprophylaxe ist die sehr effektive, aber dennoch äußerst scho- nende regelmäßige Rei- nigung der Zähne. Ajona weist einen RDA-Wert von 30 auf (zum Vergleich: herkömmliche Zahn - cremes liegen bei einem Wert von circa 70) und reinigt nachweislich sehr effektiv.1 Weitere wesent liche Bausteine der Kariesprophylaxe mit Ajona stellen die Neutrali - s ation des pH-Wertes (die For - mulierung ist leicht basisch ein- 1 Studie zur Reinigungsleistung verschiedener Zahnpasten, Univ. Prof. Dr. F. G. Sander, Uni- versitätsklinikum Ulm, 2009. 2 Studien zum antimikrobiellen Effekt von verschiedenen Zahnpasten, Universitäts - klinikum Jena, 2010 bis 2012. gestellt) und die natürliche Wirk- stoffkombination mit nachweis- lich antibakterieller Wirkung2 dar. Das medizinische Zahn - cremekonzentrat eignet sich daher auch ideal zur täglichen Zungenreinigung. Komplettiert wird das vierstufige Wirk - prinzip durch die Reminera - li sierung mittels Kalzium und Phosphat, den natür- lichen Hauptbestandteilen der Zahnhartsubstanz. Ajona ist überdies zur ef- fektiven Reinigung emp- findlicher und freiliegen- der Zahnhälse geeignet. Das Ergebnis einer täg- lichen Pflege mit dem Zahncremekonzentrat sind saubere Zähne, kräftiges Zahnfleisch und – dank der hohen Konzentration ent- haltener ätherischer Öle wie Eucalyptol, Thymol und Krause- minzeöl – ein reiner Atem sowie lang anhaltende Frische im Mund - raum. Adresse Dr. Rudolf Liebe Nachf. GmbH & Co. KG Max-Lang-Straße 64 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel.: 0711 7585779-11 Fax: 0711 7585779-26 service@drliebe.de www.drliebe.de In der zahnärztlichen Praxis werden antibakterielle Mund- spüllösungen zur vorrüberge- henden Keimzahlverminderung sowie zur unterstützenden Be- handlung bei bakteriell beding- ten Zahnfleischentzündungen verwendet. Für Patienten mit eingeschränkter Mundhygiene- fähigkeit ist die Wahl der rich - tigen Mundspülung entschei- dend. Im zahnärztlichen Praxis - alltag werden keimreduzie - rende Maßnahmen durch die Ver wendung von chlorhexidin- haltigen Mundhöhlenantisep- tika wie Chlorhexamed® FORTE alkoholfrei 0,2 % bei Gingivitis- 1 Mitteilung der Kommission für Kranken - haushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut. Infektionsprävention in der Zahnheilkunde – Anforderungen an die Hygiene. Bundesgesundheitsbl. – Gesund- heitsforschung – Gesundheitsschutz 2006; 49: 375–394. 2 Veksler AE, Kayrouz GA, Newman MG. Re- duction of salivary bacteria by pre-procedural rinses with chlorhexidine 0.12%. J Perio - dontol. 1991 Nov; 62(11): 649–51. 3 Varoni E, Tarce M, et al. Chlorhexidine (CHX) in dentistry: state of the art. Minerva Sto - matol, 2012; 61: 399–419. 4 Varoni E, Tarce M, et al. Chlorhexidine (CHX) in dentistry: state of the art. Minerva Sto - matol, 2012; 61: 399–419. 5 Jones CG.Chlorhexidine: is it still the gold stan- dard? Periodontol 2000. 1997 Oct; 15: 55–62. 6 Veksler AE, Kayrouz GA, Newman MG. Re- duction of salivary bacteria by pre-procedural rinses with chlorhexidine 0.12%. J Perio - dontol. 1991 Nov; 62(11): 649-51. Behandlungen sowie nach paro- dontalchirurgischen Eingriffen eingesetzt. Denn so kann das Level von Plaquebakterien auf Weichgeweben und die Gesamt- bakterienanzahl gering gehal- ten werden. Durch die Schleim- hautantiseptik wird eine erhe b - liche Reduktion der mikro - biellen Flora erreicht.1 Chlorhexidin wirkt durch die elektrostatische Anziehung zwi- schen der anionischen Ober - fläche der Bakterienzelle und dem kationischen Chlorhexidin- molekül, welches die Perme - abilität der äußeren Zellmem- bran steigert. Dadurch tritt Zy - toplasma aus, was zum Zelltod führt. Der Effekt von Chlor- hexidin ist nicht auf die Zahn- oberfläche beschränkt, son- dern tötet ein breites Bakte- rienspektrum in der gesam- ten Mundhöhle effektiv ab2 und zeigt eine bakterizide sowie bakteriostatische Wirkung.3 Durch das breite antimi- krobielle Aktivitätsspek- trum ist Chlorhexidin dar- über hinaus sowohl gegen grampositive als auch gramnegative Bakterien hocheffizient.4 Aufgrund der hohen Substantivität ist der Wirkstoff noch bis zu zwölf Stunden nach Anwendung in der Mund- höhle aktiv.5 Unmittelbar nach der Anwendung von chlorhexidinhaltigen Anti- septika in der Mundhöhle lässt sich in Proben der Mundflüssig- keit eine Abtötung von 97 Pro- zent der Bakterien nachweisen.6 Chlorhexamed® FORTE alko- holfrei 0,2 % orale Spüllösung ist in der Apotheke erhältlich. Adresse GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG Bußmatten 1 77815 Brühl Tel.: 07223 76-0 Fax: 07223 76-4000 unternehmen@gsk_consumer.de www.glaxosmithkline.de Neuartiges Multimediasystem Erweiterte Anwendungsmöglichkeiten für die moderne Praxis. zusätzlich erweiterte Hardware- Funktionen an. Dazu gehört HD (High Definition) für die hoch- auflösende Darstellung von Bil- dern und Videos. Der Entertain- ment-Modus realisiert damit Bilder und Videos in Full HD. Um das nutzen zu können, wurde ein neuer HDMI-Eingang geschaffen, der nun die Möglich- keit bietet, externe Geräte und Bildquellen wie Blue-ray-Player, PCs, Laptops oder Spielkon - solen (z. B. Playstation) anzu- schließen. Außerdem wurde der Kamera-Workflow vereinfacht und optimiert. Die Kamera lässt sich über den Fußanlasser be- quem steuern und kann mit ex- ternen Geräten, wie dem Praxis- computer, direkt verbunden werden. Dabei bleibt vision U spielerisch einfach und intuitiv zu bedienen. Das interaktive Multimediasystem mit einem 21,5 Zoll großen Multi-Touch- Screen lässt sich so schnell be- dienen wie ein iPad. Die hochauflösende Intraoral- kamera mit Autofokus, die zum System gehört, hat eine inte- grierte Scansoftware und kann Bar- und QR-Code lesen. So wer- den z. B. die verwendeten Mate - rialien oder Instrumente nach der Sterilisation im System schnell erfasst. Auch ein inter - aktiver 2-D- und 3-D-Röntgen- Viewer ist bei vision U mit an Bord, deren Bilder sich mit zwei Fingern in allen drei Dimen - sionen bewegen lassen. Eine besondere Funktion bietet vision U mit der Aufzeichnung aller Daten vor, während und nach der Behandlung. Das ver- einfacht ein Qualitätsmanage- ment und bedeutet für die Praxis mehr Sicherheit. Arbeitsschritte, zum Beispiel im Bereich der Hy- giene, können so direkt an der Einheit angezeigt werden; jede Helferin weiß damit genau, was zu tun ist, und kann die Maß - nahmen nach der Durchfüh - rung per Klick bestätigen. Wie in jedem modernen Oberklassen- Fahrzeug ist eine Wartungs- und Serviceplattform, die im Hinter- grund Betriebsstunden für alle wesentlichen Komponenten auf- zeichnet, integriert. Sie zeigt Störungen, Fehlfunktionen oder anstehende Wartungsarbeiten an und ermöglicht optional so- gar einen externen Diagnosezugriff, was Reparaturen vereinfacht und Standzeiten mini- miert. Infos zum Unternehmen Adresse ULTRADENT Dental-Medizinische Geräte GmbH & Co. KG Eugen-Sänger-Ring 10 85649 Brunnthal Tel.: 089 420992-70 Fax: 089 420992-50 info@ultradent.de www.ultradent.de Das exklusive Multi mediasys - tem vision U wurde seit seiner Vorstellung zur IDS 2013 ständig weiterentwickelt. Die wichtigste Neuerung dabei ist, dass dieses neuartige Multimediasystem seit April 2015 für alle ULTRADENT Behandlungseinheiten ange - boten wird. vision U kann jetzt zu Geräten der Premium-Klasse, der Kompakt-Klasse und auch der easy-Klasse bestellt werden. Auch das System selbst wurde weiterentwickelt und bietet nun
Nr. 3 | Juni 2015 PRODUKTE www.pn-aktuell.de | 13 Optimierung der dentalen Biofilmkontrolle Mundspülungen mit ätherischen Ölen als Ergänzung zur mechanischen Zahnreinigung im Rahmen der täglichen Dreifach-Prophylaxe. Listerine® ist im Rahmen der täglichen Dreifach-Prophylaxe eine optimale Ergänzung zur mechanischen Zahnreinigung mit Zahnbürste und Interdental- pflege. Plaque wird nachweis- lich um 52 Prozent im Vergleich zu Zähneputzen und Zahnseide allein gesenkt. Die Wirkung der Mundspülungen beruht auf den vier enthaltenen lipophilen äthe- rischen Ölen Eukalyptol, Thy- mol, Menthol und Methylsali - zylat. Sie bekämpfen nicht nur ein breites Spektrum an plank - tonischen Bakterien, sondern dringen darüber hinaus tief in den dentalen Biofilm ein. In einem In-vitro-Vergleich mit Mundspüllösungen, die Amin-/ Zinnfluorid bzw. Triclosan/PVM/ MA-Copolymer enthielten, re- duzierten die Listerine-Mund- Belagentfernung jetzt noch besser im Griff Ultraschalleinsätze für mehr Behandlungskomfort. Abgestimmt auf die täglichen Be- dürfnisse der Anwender bieten die neuen Cavitron® FITGRIP™ Ultraschalleinsätze mehr Kom- fort, Kontrolle und Leistung beim Ultraschall-Scaling. Sie erleichtern die Anwendung für den Behandler und tragen zur Reduktion von Stressquellen bei, ohne dass eine neue Arbeitstech- nik erlernt werden muss. Im Laufe Infos zum Unternehmen der Jahrzehnte hat DENTSPLY ein hohes Niveau im Ultraschall- Scaling etabliert. Cavitron® Sys- teme setzen den Standard für die patientenfreundliche, effiziente Belagentfernung. FITGRIP™ Ultraschalleinsätze, die neueste Entwicklung der lau- fend erweiterten Cavitron® Pro- duktfamilie, verbinden die be- währte Bewegung der Arbeits- spitzen mit einem neuen ergono- misch gestalteten Griffdesign. Dadurch können sich die Finger natürlich an das ergonomisch gestaltete Griffstück anpassen. Der größere Durchmesser des ergonomischen Designs wurde speziell entwickelt, um Muskel- kraft und Fingerspannung zu reduzieren. Die geriffelte Ober- fläche reduziert das Abrutsch - risiko und unterstützt dadurch einen sicheren und kontrol - lierten Behandlungsprozess. Für optimale Ergebnisse in allen klinischen Fällen ist die neue FITGRIP™ Serie in den folgen- den neun bewährten Focused Spray® 30K Einsatzformen er- hältlich, die zu den Favoriten vieler Anwender gehören: FSI® PowerLINE™ Einsätze für stär- kere Beläge, FSI® slimLINE® Einsätze mit verbesserter sub- gingivaler Zugänglichkeit und Anpassung an die Wurzelanato- mie für leichte bis mittelstarke Konkremente und ein THINsert® Einsatz für schwer zugängliche Bereiche wie Interdentalräume. Um ein patientenfreundliches und effizientes Arbeiten zu ge- währleisten, kann die Abnut- zung der Spitze einfach über- prüft werden: Der Effizienz - in dikator zeigt klar an, wann ein Einsatz ersetzt werden sollte. Zur einfachen Infektionskon- trolle lassen sich die Ultraschall - einsätze mit dem weichen Sili- kongriffstück im Thermodesin- fektor sterilisieren und dann im Autoklaven aufbereiten. Adresse Hager & Werken GmbH & Co. KG Ackerstraße 1 47269 Duisburg Tel.: 0203 99269-0 Fax: 0203 2992-83 info@hagerwerken.de www.hagerwerken.de spülungen innerhalb einer Kon- taktzeit von 15 Sekunden die Anzahl bestimmter biofilmbil- dender Keime um 97 Prozent. Gleichzeitig lassen sich in der Langzeitanwendung weder ne - ga tive Auswirkungen auf das na- türliche Gleichgewicht der Mund- flora noch Zahn- oder Zahn- fleischverfärbungen feststellen. Die Kontrolle des dentalen Bio- films stellt nach wie vor eine der wirksamsten Maßnahmen dar, um Zähne und Zahnfleisch lang- fristig gesund zu halten. Bei vie- len Patienten zeigt sich jedoch, dass die mechanische Reinigung hierfür ungenügend ist. Nicht nur aufgrund von fehlen- der Motivation, falscher Anwen- dung oder eingeschränkten mo- torischen Fähigkeiten bleiben selbst nach dem Zähneputzen und der Zahnzwischenraum- pflege viele Bakterien zurück. Dort, wo die mechanische Rei - nigung die Entfernung des den- talen Biofilms nur unzureichend ermöglicht, können sich die ver- bliebenen Bakterien vermehren und schnell wieder neuen Zahn- belag bilden. Zahnprobleme können die Folge sein. Antibak- terielle Mundspülungen können Verbesserung bieten. Adresse Johnson & Johnson GmbH Johnson & Johnson Platz 2 41470 Neuss Tel.: 02137 936-0 Fax: 02137 936-2333 info@listerine.de www.listerineprofessional.de Digitale Hilfsmittel im Fokus forsa-Umfrage zeigt: Das erwarten Patienten von Zahnpflege-Apps. Ob Wearables, Smartwatches oder Gesundheitsapps, Hilfsmit- tel aus dem Mobile-Health-Sektor sind zurzeit in aller Munde. Sie unterstützen ihre Nutzer bei Diä- ten, beim Fitnesstraining, in der Schwangerschaft oder bei der Einnahme von Medikamenten. Mit dem Kauf eines Fitness- bzw. Gesundheitstools oder dem Download einer entsprechenden App sind aber immer auch ganz bestimmte Erwartungen der Nut- zer verbunden, die es zu erfüllen gilt. Um diese speziell für den Be- reich der Mundgesundheit aus - findig zu machen, führte das Mei- nungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von Oral-B im Juni 2014 eine Mobile-Health-Umfrage un- ter insgesamt 2.017 Smartphone- und Tablet-Nutzern durch. Ihre Ergebnisse zeigen, worauf es Pa- tienten bei einer Zahnpflege-App ankommt. Welche Anforderungen werden an Fitness- und Ge- sundheits-Apps im Allgemeinen gestellt? Große Bereitschaft, klareVorstellungen Die Bereitschaft, Gesundheits- bzw. Fitness-Apps zu verwenden, ist hoch: 83 Prozent der Befragten können sich vorstellen, eine App zum Thema Ernährung zu nutzen oder tun dies bereits. Immerhin noch 40 Prozent der Umfrage- Welche Erwartungen stellen Patienten an eine Zahnpflege-App? teilnehmer stehen auch der Nut- zung einer Zahnpflege-App posi- tiv gegenüber. Betrachtet man diese Gruppe genauer, so wird deutlich, dass sie von einer Oral- prophylaxe mit digitaler Unter- stützung überzeugt sind. Denn 91 Prozent von ihnen gehen da - von aus, mithilfe der Kombination von Zahnbürste und App ihre Mundgesundheit optimieren zu können. Auch bei der Frage da- nach, wie eine solche App aufge- baut sein sollte, herrscht Einig- keit. Mit 93 und 92 Prozent liegen eine einfache Handhabung sowie eine übersichtliche Darstellung der Daten ganz oben auf der Wunschliste der Patienten. Ihnen folgen mit jeweils 69 Prozent mo- tivierende Elemente und umfang- reiche Funktionen. Ganz konkret auf diese Funktionen angespro- chen, ergibt sich aus der Umfrage eine Doppelspitze: Sowohl der Hinweis auf Areale, die besser ge- putzt werden sollten, als auch die Steigerung der Putzmotivation werden von 97 Prozent der Be- fragten als besonders wichtig er- achtet. Mit 88 Prozent rangiert die individuelle Programmierbarkeit auf Platz 3, ihr folgt die Erinne- rung an den Zahnarzttermin mit 74 Prozent. Fazit Ein nicht unerheblicher Teil der Patienten ist zur Nutzung von Zahnpflege-Apps bereit, der Großteil dieser Gruppe hat darü- ber hinaus übereinstimmende Er- wartungen an eine solche App. Mit der Oral-B App ist schon heute ein di- gitales Hilfsmittel verfügbar, das die- sen Anforderungen gerecht wird. Infos zum Unternehmen Adresse Procter & Gamble GmbH Sulzbacher Straße 40–50 65824 Schwalbach am Taunus Tel.: 0203 570570 www.dentalcare.com
14 | www.pn-aktuell.de Nr. 3 | Juni 2015 SERVICE Erfahrungsbericht: Prophylaxekonzept Empfohlene Wirksamkeit bei Risikopatienten. Die Praxis von Zahnärztin Mar- zena Szalski liegt zentral im Ber - liner Stadtteil Wilmersdorf in ei- ner belebten Fußgängerzone. Mit drei Behandlerinnen bietet sie ih- ren Patienten das gesamte Spek- trum der modernen Zahnmedizin mit den Schwerpunkten Implan- tologie, Parodontologie, Indivi - dualprophylaxe, Endodontie und Kinderzahnheilkunde. Obwohl Parodontitiserkrankungen gene- rell zunehmen, kann mit profes- sioneller Prophylaxe durch Zahn- ärzte und Dentalhygienikerinnen die Anzahl an Parodon titis er- krankten Patienten ver- ringert werden. parodur Gel und parodur Liquid Im Rahmen einer Parodontitis - behandlung hat Zahnärztin Mar- zena Szalski über ihre komplett ausgestattete Prophylaxeabtei- lung etwa 50 Patientinnen und Pa tienten mit erhöhtem Risiko- profil parodur Gel und zusätzlich teilweise parodur Liquid empfoh- len und mitgegeben (Hersteller lege artis Pharma GmbH + Co. KG, Dettenhausen). Als Risiko pa - tienten wurden PA-Patienten mit schwerer bzw. fortgeschrit tener und anschließendem Mundspülen am Zahnfleischsaum mit einem Wattestäbchen mit parodur Gel bestrichen (darf nicht nachge- Parodontitis marginalis gewertet. Die Praxis von Zahnärz tin Mar- zena Szalski empfiehlt, parodur vor und nach der geschlos senen Kürettage, offener Kürettage und in der Einheilphase nach Implan- tation. Ebenso Patienten in einer Lebenskrise, mit Stress sowie Schwange- ren wurde parodur zur Parodontitisprophylaxe angeboten. Gern und dankbar wur- den in der Regel Ange - bot und Tipp zur Gesunderhal - tung von den betrof fenen Patien- ten angenommen. Vorgehensweise Die im Fokus stehenden Zähne und Implantate wurden abends nach dem letzten Zähneputzen spült werden). Während der Nachtruhe verblieb das Gel vor Ort (im Mund) und gab sukzessive für Stunden seine Inhaltsstoffe (unter anderem zwei CHX so- wie natürliche Inhaltsstoffe zur Unterstützung der individuellen Immunabwehr und Heilungsten- denz) ab. Der Einsatz von parodur Gel wurde täglich abends emp - fohlen. Zur Auswahl stehen zwei Geschmacksvarianten: Limette und Minze. parodur Liquid wurde in der Praxis empfohlen bei Pa- tienten mit festsitzendem Zahn - ersatz, sowohl implan- tatgetragen als auch auf eigenen Pfeilerzähnen; ebenso zum Einsatz in Mundduschen oder für das schnelle Spülen nach dem Essen oder zwi - schendurch bei Bedarf. parodur Liquid ist alko- holfrei und somit auch sehr gut in der Akzeptanz bei leberkranken Pa - tienten oder „trockenen Alkoholikern“. Erfahrungen und Fazit Die Produkte sind über die Apo- theke bzw. den praxiseigenen Pro- phylaxeshop frei verkäuflich. parodur Gel erfreute sich bei den Patienten durchweg sehr guter Akzeptanz und Compliance. Be- sonders gut kamen der ange- nehme Geschmack an und die gute Anhaftung am feuchten Ge- webe durch die Gelmatrix. Durch das abendliche Auftragen des Gels durch den Patienten schenkte dieser seinem Mund zu- mindest einmal täglich besondere Aufmerksamkeit. Kleinere Ent- zündungen heilten schnell ab, was den Patienten besonders positiv auffiel. parodur Liquid war eine sehr gute Ergänzung und vermittelte den Patienten den Eindruck von einem ausgefeilten Prophylaxe- konzept. Auch die Behandlerinnen und die Mitarbeiterinnen in der Prophylaxeabteilung waren von der Patientenakzeptanz und leich- ten Anwendbarkeit überzeugt. Zahnärztin Marzena Szalski und ihr Team werden parodur Gel und parodur Liquid weiterhin in der Praxis einset- zen und empfeh - len. Bei ihren Pa- tienten haben sich beide Produkte be- währt. Infos zum Unternehmen Adresse Marzena Szalski Zahnärztin 10627 Berlin-Wilmersdorf lege artis Pharma GmbH + Co. KG Breitwasenring 1 72135 Dettenhausen info@legeartis.de www.legeartis.de Neues ZWP Thema Druckfrisches Kompendium Parodontitis Gezielte und effektive Paro-Behandlung im Fokus. Parodontitis hat sich zur Volks- krankheit und zum wichtigsten Grund für Zahnverlust in den letz- ten Jahren entwickelt und sollte somit keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. der Diagnostik und Therapie der Parodontitis. Neben zahlreichen News, Videobeiträgen und diver- sen Bildergalerien werden dem Leser hier gebündelt fachüber- greifende wissenschaftliche In- 90 Prozent aller Fälle enden chro- nisch und müssen medizinisch behandelt werden, damit sie nicht weiter fortschreiten. Das ak- tuelle Themen-Special „Weil jeder Zahn zählt: Parodontitis behan- deln“ beleuchtet neue Aspekte formationen in Form von Fach- bzw. Anwenderberichten zur Paro dontitistherapie schnell ab- rufbar auf www.zwp-online.info zur Verfügung gestellt. Quelle: ZWP online Neu: Jahrbuch Prävention & Mundhygiene 2015. Mit dem Jahrbuch Prävention & Mundhygiene legt die OEMUS MEDIA AG die 1. Auflage des aktuellen Kompendiums zu den Themen Prävention und Mund - hygiene vor und wird damit der Bedeutung der Themen für die tägliche Praxis gerecht. Renommierte Autoren aus Wis- senschaft, Praxis und Industrie widmen sich im Jahrbuch Präven- tion & Mundhygiene den Grund- lagen und weiterführenden As- pekten dieses Fachgebiets und geben Tipps für den Praxisalltag. Zahlreiche wissenschaftliche Beiträge, Anwenderberichte und Fallbeispiele dokumentieren das breite Anwendungsspektrum. Re- levante Anbieter stellen ihre Pro- dukt- und Servicekonzepte vor. Thematische Marktübersichten ermöglichen einen schnellen und aktuellen Überblick über Geräte, Materialien, Instrumente und Technologien. Das über 120 Seiten starke Kompendium wendet sich sowohl an Einsteiger und erfah- rene Anwender als auch an alle, die in den Themen Prävention und Mundhygiene eine vielverspre- chende Chance sehen, das eigene Leistungsspektrum zu erweitern. Bei den themenspezifischen, von der OEMUS MEDIA AG organi- Leseprobe Onlineshop sierten Veranstaltungen erhalten die Teilnehmer das Jahrbuch Prä- vention & Mundhygiene kosten- frei. Sichern Sie sich Ihre Ausgabe auf einer der folgenden Fortbil- dungsveranstaltungen: (cid:129) 2. MUNDHYGIENETAG 2./3. Oktober in Wiesbaden (cid:129) 3. MUNDHYGIENETAG 27./28. November in Berlin (cid:129) Prophylaxe – Team Day der praxisHochschule 4./5. Dezember in Köln Die Jahrbücher sind auch zu den Themen Implantologie, Endo - dontie, Laserzahnmedizin und Digitale Dentale Technologien er- hältlich. Beachten Sie hier unsere Sommeraktion bis 31. August. Sie erhalten alle Jahrbücher 10 Euro günstiger oder sparen über 50 Pro- zent für das Komplettpaket von fünf Jahrbüchern. Bestellmög- lichkeit finden Sie auf Seite 1. Adresse OEMUS MEDIA AG Tel.: 0341 48474-0 Fax: 0341 48474-290 grasse@oemus-media.de www.oemus.com
Nr. 3 | Juni 2015 SERVICE www.pn-aktuell.de | 15 Zahnzwischenraumreinigung geht auch einfach Interview: Aktuelle Studienergebnisse im Produktvergleich. Prof. Dr. Michael Noack, Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie des Klini - kums der Universität zu Köln, erläu tert im Gespräch Ergebnisse und Hintergründe der aktuellen AirFloss Ultra-Studie. In dieser wurde das Produkt zur Zahnzwi- schenraumreinigung mit Zahn- seide verglichen. Die Studien - ergebnisse wurden erstmals auf der IDS 2015 der Fachöffentlich- keit präsentiert. Herr Professor Noack, wes - halb haben Sie zwei unterschiedli- che Verfahren zur Zahnzwischen- raumreinigung untersucht? Die Zahnzwischenraumreini gung ist ein essenzieller Bestandteil der Mundhygiene. Denn wenn man sich ansieht, wo in der Mundhöhle Krankheit entsteht, dann sind das vor allem die Zahnzwischen- räume. Dort setzt sich Plaque- Biofilm fest, der zunächst von einer Bakterienakkumulation in eine gingivale Infektion überge- hen kann. Allei niges Zähneput - zen reicht aber nicht aus, um den Plaque-Biofilm in den Zahnzwi- schenräumen zu entfernen. Selbst bei gründlichem Zähneputzen werden nur etwa 60 Prozent der Zahnoberfläche erreicht. Um den Plaque-Biofilm zu beseitigen, emp- fehlen Zahnärzte in der Regel Zahnseide. Sie gilt als Goldstan- dard der Zahn zwischenraum - rei nigung. Vielen Menschen ist sie jedoch zu umständlich in der An- wendung und wird nur von etwa jedem vierten Deutschen regel - mäßig benutzt.1 Sie wirkt zudem nur, wenn sie vom Benutzer per - fekt angewendet wird. Bei fal- schem Gebrauch kann das Zahn- fleisch verletzt werden. In unserer 1 MDS VerbraucherAnalyse 2012. ak tuellen klinischen Studie woll- ten wir untersuchen, wie effektiv Philips Sonicare AirFloss im Ver- gleich zur Zahnseide ist. Was wurde im Rahmen der Stu- die genau untersucht? Es sollte herausgefunden werden, ob Philips Sonicare AirFloss Ultra erstens ebenso effektiv bei der Re- duktion von Plaque-Biofilm im Ap- proximalraum ist und zweitens im Vergleich zu Zahnseide eine gleich hohe Effektivität bei der Reduk- tion klinischer Entzündungszei- chen aufweist. Die Plaque-Biofilm- Entfernung mit dem AirFloss Ultra erfolgt über einen Dreifach-Sprüh- stoß, mit dem winzige Mikro - tröpfchen zielgerichtet durch die Zahnzwischenräume geschossen werden. Für diese Studie wurde der Flüssigkeitstank des Geräts mit Wasser befüllt. Die Kontroll- gruppe verwendete Zahnseide. Insgesamt haben 32 Probanden ab 18 Jahren an der randomisierten, einfach verblindeten Pilotstudie teilgenommen. Die Patienten wur- den nach einer kurzen Einweisung gebeten, vier Wochen lang das ihnen zugeteilte Verfahren einmal täglich anzuwenden. Die Effekti- vität der Plaque-Biofilm-Reduk- tion im Approximalbereich wurde mittels des modifizierten appro - ximalen Plaqueindex (mAPI) er- hoben. Professor Dr. Stefan Zim- mer von der Universität Witten/ Herdecke hat diese Messmethode eingebracht. Die Messung der kli- nischen Entzündungszeichen er- folgte anhand des Papillen-Blu- tungs-Index (PBI). Ziel war die Feststellung der Abwesenheit von Gingivitis. Neben der Effektivität des AirFloss Ultra interessierte uns auch die Adhärenz der Patienten, welche wir mittels eines Frage - bogens erhoben haben. Schließ- lich werden nur Produkte nach - haltig eingesetzt, die in der Anwen- dung überzeugen. Welche Ergebnisse haben Sie erhalten? Am ersten Studientag ging es darum, zu prüfen, ob beide Ver - fahren grundsätzlich in der Lage sind, Plaque-Biofilm zwischen den Zähnen zu entfernen. Ergebnis: Der Ausgangswert mAPI von 1,8 er mittelt. Jetzt waren praktisch alle Probanden unter AirFloss Ultra-Anwendung entzündungs- frei. Somit war die präventive Wir- kung, das primäre Studienziel Ent- zündungsfreiheit, erreicht. Air- Floss Ultra ist also genauso gut wie Zahnseide – wenn beide Verfahren täglich angewendet werden. Welche Aussagen lassen sich in Zahnseide zu erklären?“ Zwei Drittel der AirFloss-Verwender meinten, dies in maximal 30 Se- kunden zu können. Nur ein Zahn- seideverwender machte dieselbe Angabe, die anderen hatten mehr Zeitbedarf. Empfehlen würden rund 70 Prozent der AirFloss Ultra- Verwender das Gerät ausnahms - los allen Altersgruppen. Sachen Adhärenz treffen? Welche Relevanz haben die Studienergebnisse für Sie? Relevant ist einmal die Reini - gung der Zahnzwischenräume, denn dort entsteht viel Krankheit. Ebenso wurde gezeigt, dass Air- Floss Ultra den Plaque-Biofilm ef- fektiv entfernt, genauso gut wie Zahnseide. Diese positive Wirkung macht sich im Langzeitwert des PBI, der Abwesenheit gingivaler Blutung, messbar positiv bemerk- bar. Nach einem Monat hatten selbst ungeübte AirFloss Ultra- Probanden genauso wenig Ent- zündungen wie die Teilnehmer, die tatsächlich täglich Zahnseide verwendet haben. Die erhobene Adhärenz verdeutlicht zudem die Zufriedenheit der Anwender mit dem AirFloss-Ver fahren. Durch die einfache An wendung des Air- Floss Ultra können mögliche Feh- ler – und damit Ver letzungen des Zahnfleischs – vermieden sowie eine langfristige Zahnfleischge- sundheit sicher gestellt werden. Adresse Philips GmbH Lübeckertordamm 5 20099 Hamburg Tel.: 040 2899-1509 Fax: 040 2899-1505 sonicare.deutschland@philips.com http://www.philips.de/sonicare http://www.philips.de/zoom Infos zum Unternehmen „Airfloss Ultra ist genauso gut wie Zahnseide“, so Studienleiter Prof. Dr. Michael Noack, Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie des Klinikums der Universität zu Köln. in beiden Gruppen (auf einer Skala von 0 bis 3) wurde mit AirFloss Ultra nach einmaliger Anwendung auf 0,6 reduziert. Im Vergleich da - zu hat die einmalige Anwendung von Zahnseide den mAPI im Mit - tel auf 0,5 reduziert. Es lässt sich festhalten, dass beide Verfahren Plaque-Biofilm entfernen. Aber Zahnbelag ist keine Krankheit. Deshalb wurde am ersten Untersu- chungstag ebenfalls der Papillen- Blutungs-Index (PBI) bestimmt. Nach einer vierwöchigen tägli - chen Anwendung wurden die Pro- banden wieder einbestellt und der Papillen-Blutungs-Index erneut Heutzutage treffen Zahnärzte gemeinsam mit ihren Patienten Therapieentscheidungen. Die Ad- härenz gibt Auskunft darüber, wie nachhaltig die Patienten an einer gemeinsamen Entscheidung – z. B. der Verwendung eines Hilfs- mittels – „kleben“. Drei von vier AirFloss Ultra-Testern gaben an, die Anwendung sei angenehm. Bei der Zahnseidegruppe nicht einmal jeder Zweite. Eine andere span- nende Frage ließ Rückschlüsse auf die Einfachheit der Anwendung zu. „Wie lange würden Sie brau- chen, um einem Bekannten die An- wendung von AirFloss Ultra bzw. Behandlung von Periimplantitis Ultraschallspitzen aus reinem Titan speziell für die Tiefenreinigung von Implantaten entwickelt. Die gestiegene Anzahl der Im- plantattherapien führte zu einer zunehmenden Verbreitung von Periimplantitis: Rund 150.000 Im- plantate sind weltweit jedes Jahr von dem destruktiven Entzün- dungsprozess betroffen, der die Hart- und Weichgewebe angreift und zu einer periimplantären Ta- schenbildung mit Knochenverlust führt. Durch die Verwendung von Stahlinstrumenten wird die Im- plantatoberfläche allerdings be- schädigt und bietet somit einen Nährboden für eine erneute bak- terielle Kontamination. Außer- dem verhindern Materialreste auf dem Implantat, wie Kunststoff oder Stahl, den Heilungsprozess des periimplantären Gewebes. ACTEON Equipment bietet hierfür eine sichere Lösung, um ein kom- plettes Debridement von Implan- taten während der chirurgischen und nichtchirurgischen Behand- lung zu erzielen und die Implan- tate zu erhalten. Die Implant - Protect-Ultraschallspitzen beste- hen aus technisch reinem Titan (CPT) und ermöglichen ein De bri - dement ohne Oberflächenbe schä - digung – das Risiko einer bak - teriellen Rekontamination wird somit erheblich reduziert. Die gekrümmte Form der Implant - Protect-Ansätze erleichtert den Zugang und die Bearbei- tung rund um das Implantat und die taktile Wahrneh- mung des Behandlers bleibt erhalten – die Therapie kann somit selbst bei unzureichenden Sichtverhältnissen durchgeführt werden. Das Kit besteht aus fünf Ultraschallspitzen mit unter- schiedlich breiten Endpunkten: (cid:129) Der IP1-Ansatz besitzt den brei- testen Endpunkt und wurde zur Reinigung des Implantatauf- baus und breiter Gewindegänge entwickelt. (cid:129) Die links- und rechtswinkligen IP2L- und IP2R-Ansätze sind für das Debridement von Im- plantaten mit mittelbreiten Ge- windegängen geeignet. (cid:129) Die IP3L- und IP3R-Ansätze ha- ben einen spitzen Endpunkt und ermöglichen die Reinigung von sehr schmalen Gewindegängen. Auch die Ultraschall - generatoren der Newtron P5XS-Reihe wissen auf- grund ihrer effizienten Leistung und perfekten Schwingungen zu über- zeugen; selbst bei niedriger Leis- tungseinstellung sind die Spitzen leistungsstark. Darüber hinaus verbessert die durch Ultra- schallschwingungen hervorgerufene Ka vi - tation die Leistung der Spitzen und erhöht die desin fizierende Wir- kung. Zur abschlie - ßenden Dekontamina- tion wird die subgingivale Verwendung des Airpoli shers Air-N-Go easy mit Glyzinpulver empfohlen. Das umrüstbare System mit vier auswechselbaren Düsen ermög- licht eine aktive Verlaufskon trolle von Parodontalerkrankungen Adresse ACTEON Germany GmbH Industriestraße 9 40822 Mettmann Tel.: 02104 956510 Fax: 02104 956511 info@de.acteongroup.com www.de.acteongroup.com Infos zum Unternehmen und trägt zur sicheren und effektiven Bekämpfung von Periimplantitis bei gleichzei- tigem Erhalt der Implantate bei. Eine sichere und effiziente Lösung für die Periimplantitis - behandlung: Die ImplantProtect- Spitzen sorgen in Verbindung mit den Air-N-Go easy PERIO-Düsen und Glyzinpulver für ein vollstän- diges Debridement und eine rest- lose bakterielle Dekontamination der Implantate.
MUNDHYGIENETAG 2015 E16 T K N U F O R T B ILDUN G S P DENTALHYGIENE START UP Online-Anmeldung/ Kongressprogramm TERMINE 2015 2./3. Oktober 2015 || Wiesbaden – Dorint Hotel Pallas 27./28. November 2015 || Berlin – Hotel Palace WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG: Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten www.mundhygienetag.de FREITAG 2. Oktober 2015 // Wiesbaden 27. November 2015 // Berlin SAMSTAG 2. Oktober 2015 // Wiesbaden 27. November 2015 // Berlin ORGANISATORISCHES 09.00 – 09.10 Uhr Eröffnung 09.10 – 09.50 Uhr Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten Elektrozahnbürsten 09.50 – 10.30 Uhr Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten Zahnpasta – Die Allzweckwaffe der oralen Prävention 10.30 – 11.00 Uhr Pause/Besuch der Industrieausstellung 11.00 – 11.45 Uhr 11.45 – 12.30 Uhr Prof. Dr. Nicole B. Arweiler/Marburg Häusliche Prophylaxe bei Risikopatienten: Was empfehle ich wem? Priv.-Doz. Dr. Mozhgan Bizhang/Witten Wo die Zahnbürste nicht ausreicht: besondere Hilfsmittel für die Pflege von Interdentalräumen und Zunge 12.30 – 13.30 Uhr Pause/Besuch der Industrieausstellung 13.30 – 14.15 Uhr 14.15 – 15.00 Uhr Priv.-Doz. Dr. Gregor Petersilka/Würzburg Supra- und subgingivale Irrigation: Was kann die „Munddusche“ wirklich leisten? Prof. Dr. Thorsten M. Auschill/Marburg Infiltrationstherapie zur Behandlung fluorotischer Veränderungen SEMINAR B Ausbildung zur zertifizierten QM-Beauftragten QMB Christoph Jäger/Stadthagen 09.00 – 11.00 Uhr Gesetzliche Rahmenbedingungen, mögliche Ausbaustufen Grundlagen eines einfachen QM-Systems | Sind alle Kolleginnen und die Chefs im QM-Boot? | Die richtige Projektplanung 11.00 – 11.30 Uhr Pause/Besuch der Industrieausstellung 11.30 – 13.00 Uhr Die wichtigsten Unterlagen in unserem QM-System Wie gehe ich mit den vielen QM-Doku- menten und Aufzeichnungen um? | Wie bringen wir die Unterlagen in ein ein- faches und geniales Ordnungssystem? 13.00 – 14.00 Uhr Pause/Besuch der Industrieausstellung 14.00 – 16.30 Uhr Was ist das Mittel der Wahl, Computer oder Handbuch? Das Organigramm für Ihre Praxis | Zertifizierung eines QM-Systems | Belehrungen, Vorsorgeuntersuchungen und Schülerpraktikanten 15.00 – 15.30 Uhr Pause/Besuch der Industrieausstellung 16.30 – 16.45 Uhr Pause 15.30 – 16.00 Uhr Priv.-Doz. Dr. Gregor Petersilka/Würzburg Gut geputzt und dennoch krank? Weshalb Mundhygiene und Parodontitis (nicht) zusammenhängen 16.00 – 16.30 Uhr Abschlussdiskussion 16.45 – 17.45 Uhr Wie können wir Fotos z.B. einer Behandlungsvorbereitung in einen Praxisablauf einbinden? Woher bekomme ich die ganzen Unter- lagen aus dem Seminar? Multiple-Choice-Test Übergabe der Zertifikate Veranstaltungsorte 2./3. Oktober 2015 in Wiesbaden Dorint Hotel Pallas Auguste-Viktoria-Straße 15, 65185 Wiesbaden, Deutschland Tel.: 0611 3306-0 | www.hotel-wiesbaden.dorint.com Anfahrtsbeschreibung zum Dorint Hotel unter folgendem Link: http://hotel-wiesbaden.dorint.com/de/kontakt-lage-und-anfahrt/ 27./28. November 2015 in Berlin Hotel Palace Berlin Budapester Straße 45, 10787 Berlin, Deutschland Tel.: 030 2502-0 | www.palace.de Anfahrtsbeschreibung zum Hotel Palace unter folgendem Link: http://www.palace.de/de/lage-anfahrt.html Zimmerbuchungen in den Veranstaltungshotels und in unterschiedlichen Kategorien PRIMECON, Tel.: 0211 49767-20, Fax: 0211 49767-29 info@prime-con.eu oder www.prime-con.eu Begrenzte Zimmerkontingente im Kongresshotel. Dorint Hotel Pallas Wiesbaden: bis zum 15. August 2015 Hotel Palace Berlin: bis zum 17. September 2015 Nach diesem Zeitpunkt: Zimmer nach Verfügbarkeit und tagesaktuellen Raten. Kongressgebühren (Preise pro Veranstaltungstermin) Freitag, 2. Oktober 2015 in Wiesbaden Freitag, 27. November 2015 in Berlin Zahnarzt (Frühbucherrabatt bis 30. 06 2015) Zahnarzt Assistent/Helferin Tagungspauschale* Samstag, 3. Oktober 2015 in Wiesbaden Samstag, 28. November 2015 in Berlin Seminar A oder Seminar B Tagungspauschale* 150,– € zzgl. MwSt. 175,– € zzgl. MwSt. 99,– € zzgl. MwSt. 49,– € zzgl. MwSt. 99,– € zzgl. MwSt. 49,– € zzgl. MwSt. Lernerfolgskontrolle durch Multiple-Choice-Test * Die Tagungspauschale ist für jeden Teilnehmer verbindlich zu entrichten (umfasst Kaffeepausen, Tagungsgetränke und Imbissversorgung). SAMSTAG 2. Oktober 2015 // Wiesbaden 27. November 2015 // Berlin inklusive umfassendem Kursskript Jahrbuch Prävention & Mundhygiene Jahrbuch Prävention & Mundhygiene 2015 I 120 Seiten Inhalt I Aktuelle Gesamtübersicht deutscher Prophylaxemarkt I Grundlagen/Parodontologie/Hygiene und Desinfektion I Karies-Diagnostik I Paro- und Periimplantitistest I Versiegelungsmaterialien I Fluoridierungsmittel I Elektrische Zahnbürsten und Mundduschen I Vorstellungen Anbieter von A bis Z Alle Teilnehmer/-innen erhalten das Jahrbuch Prävention & Mundhygiene 2015 kostenfrei. Veranstalter OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig, Deutschland Tel.: 0341 48474-308 | Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de | www.oemus.com Wissenschaftliche Leitung Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten Fortbildungspunkte Die Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfehlungen der KZBV vom 23.09.05 einschließlich der Punktebewertungsempfeh- lung des Beirates Fortbildung der BZÄK vom 14.09.05 und der DGZMK vom 24.10.05, gültig ab 01.01.06. Bis zu 16 Fortbildungspunkte. MUNDHYGIENETAG 2015 DENTALHYGIENE START UP Für den MUNDHYGIENETAG 2015 melde ich folgende Personen verbindlich an: (Bitte Zutreffendes ankreuzen!) r 2./3. Oktober 2015 in Wiesbaden o d e r r 27./28. November 2015 in Berlin SEMINAR A Hygieneseminar Iris Wälter-Bergob/Meschede Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) und des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Inkl. neuer RKI-Richtlinien 09.00 – 11.00 Uhr Rechtliche Rahmenbedingungen für ein Hygienemanagement Informationen zu den einzelnen Gesetzen und Verordnungen | Aufbau einer notwen - digen Infrastruktur 11.00 – 11.30 Uhr Pause/Besuch der Industrieausstellung 11.30 – 13.00 Uhr Anforderungen an die Aufbereitung von Medizinprodukten Anforderungen an die Ausstattungen der Aufbereitungsräume | Anforderungen an die Kleidung | Anforderungen an die maschinelle Reinigung und Desinfektion | Anforderungen an die manuelle Reinigung 13.00 – 14.00 Uhr Pause/Besuch der Industrieausstellung 14.00 – 16.30 Uhr Wie setze ich die Anforderungen an ein Hygienemanagement in die Praxis um? Risikobewertung | Hygienepläne | Arbeitsanweisungen | Instrumentenliste 16.30 – 16.45 Uhr Pause 16.45 – 17.45 Uhr Überprüfung des Erlernten Multiple-Choice-Test Praktischer Teil Lernerfolgskontrolle durch Multiple-Choice-Test inklusive umfassendem Kursskript PN 3/15 Anmeldeformular per Fax an 0341 48474-290 oder per Post an OEMUS MEDIA AG Holbeinstr. 29 04229 Leipzig Deutschland TITEL, NAME, VORNAME, TÄTIGKEIT TITEL, NAME, VORNAME, TÄTIGKEIT PRAXISSTEMPEL r Freitag (Vorträge) r Samstag (Seminar A oder B) r Seminar A r Seminar B KONGRESSTEILNAHME SAMSTAG r Freitag (Vorträge) r Samstag (Seminar A oder B) r Seminar A r Seminar B KONGRESSTEILNAHME SAMSTAG Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für den MUNDHY GIENETAG 2015 (abrufbar unter www.mundhygienetag.de) erkenne ich an. DATUM/UNTERSCHRIFT E-MAIL-ADRESSE (BITTE ANGEBEN!)