• Titel

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  • Prophylaxe - Team Day der praxisHochschule Köln

  • Editorial: Achtung: Risikofaktoren für die Mundgesundheit

    Priv.-Doz. Dr. Dirk Ziebolz, M.Sc.

    Die stetige Zunahme des Anteils älterer Patienten in der zahnärztlichen Praxis stellt eine Herausforderung an die Prävention und Therapie von Karies und -Parodontitis dar. Aufseiten des Zahnarztes sind verstärkt allgemeinmedizinische Grundkenntnisse und das Verständnis für mögliche Auswirkungen allgemeiner -gesundheitlicher Probleme auf die Mundgesundheit erforderlich. Dabei müssen insbesondere allgemeinmedizinische -Erkrankungen und deren begleitende -Medikamenteneinnahme, berücksichtigt werden, was unter Umständen eine Anpassung der Behandlung erfordert...

  • Inhalt

    Redaktion

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  • NSK Europe GmbH

  • CME-Artikel: Mundtrockenheit - Prävalenz, Ursachen und Symptome (Teil 1)

    Annkathrin Dohle

    Die genauen Kenntnisse und die Aktualisierung des Wissensstands über die Ätiologie, klinische Symptome sowie die therapeutischen Möglichkeiten zur Behandlung der Mundtrockenheit erweisen sich für den Zahnarzt und das zahnmedizinische Praxisteam als unerlässlich. Im Folgenden wird auf die Prävalenz, die Ursachen sowie die Symptome von Mundtrockenheit Bezug genommen. In Teil 2 des Artikels in der nächsten Ausgabe wird auf die Diagnostik und die Therapieformen der Mundtrockenheit ausführlich eingegangen.

  • Philips GmbH

  • Medikamenteneinwirkungen – Was das zahnärztliche Praxisteam wissen muss

    Brigitta Voellmy

    Die Vielfalt und Komplexität möglicher Medikamenteneinwirkungen ist enorm. Sie können durch arzneimittel- oder patientenspezifische Faktoren ausgelöst werden. Im vorliegenden Artikel wird am Beispiel Ibuprofen illustriert, was unerwünschte Arzneimittelwirkungen sein können und welche negativen Folgen diese nach sich ziehen. Um das Ausmaß zu reduzieren, werden für das zahnärztliche Praxisteam Tipps und Ratschläge zum Umgang gegeben.

  • Das Einmaleins der häuslichen Mundhygiene

    Sabrina Dogan

    Zahnbürste und Zahnpasta sind die Basisbestandteile der häuslichen Mundhygiene. Wie beim Haarewaschen benötigen wir Schaumstoffe und Reinigungsmittel, um unsere Zähne gesund und sauber halten zu können. Das mehrmals tägliche Zähneputzen wurde uns bereits früh beigebracht. Wir haben es mit unseren Eltern, beim Zahnarzt und in der Kindergarten- oder Schulgruppe gemeinsam geübt und über einen längeren Zeitraum individuell weiterentwickeln können. Heute im Erwachsenenalter gibt es zahlreiche Möglichkeiten und Maßnahmen, wie wir die häusliche, mechanische Zahnpflege perfektionieren können.

  • Ultradent Products GmbH

  • Häusliche Unterstützung von Parodontitis-Risikopatienten

    Brigitte Godizart

    Die Zahl der Risikopatienten, bei denen ein erhöhtes Parodontitisrisiko besteht (dazu gehören u. a. Diabetiker, Rheumatiker, Osteo-porosepatienten, Herz- und Kreislaufkranke, Krebspatienten, -Alkoholiker, Raucher, Schwangere), steigt ständig – das Bewusstsein ist mittlerweile in vielen Zahnarztpraxen angekommen. Die aktuellen Mundgesundheitsstudien zeigen ein eindeutiges Bild. Neben der Betreuung durch ein enges Recallsystem sollten diese Patienten auch durch häusliche Produktempfehlungen und die Behandlung unterstützt werden.

  • TePe Mundhygieneprodukte Vertriebs-GmbH

  • Stressfreie Füllungstherapie mit Glasionomermaterialien

    Daniel Burghardt

    Ständige Erreichbarkeit, berufliche Belastung und ein durchgeplanter Alltag – immer häufiger sind diese oder ähnliche Stressfaktoren Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Doch nicht nur in den Medien, auch in der Zahnarztpraxis gewinnt das Thema Stress in zweierlei Hinsicht an Bedeutung: Auf der einen Seite sind da die Patienten, die nicht selten unter Termindruck und mit hohen Erwartungen die Praxis betreten. Auf der anderen Seite steht der Behandler und versucht, in möglichst kurzer Zeit allen Anforderungen gerecht zu werden. Vor diesem Hintergrund erscheint es wichtig, sich auf effizient und schnell zu verarbeitende Materialien verlassen zu können. Ganz besonders gilt dies für die Füllungstherapie, denn sie macht in den meisten Praxen einen großen Teil des Arbeitsalltags aus.

  • Gewusst wie – Kommunikation als Vermarktungsstrategie

    Jenny Hoffmann

    Weltlachtag, Internationaler Tag des Kusses, Männerbeauty oder Tag des Kaffees – um Praxisleistungen wie Bleaching zu kommunizieren, gibt es viele Anlässe. Mit einer durchdachten Strategie, hochwertigen Behandlungen und ein wenig Kommunikations-geschick können Zahnärzte und ihre Mitarbeiter neue und bestehende Patienten erfolgreich in die Praxis holen.

  • Best Practice – Mit Unterstützung zum Erfolg

    Jenny Hoffmann

    Aufgabe des zahnärztlichen Behandlungsteams ist es, dentale Erkrankungen zu therapieren sowie den Erhalt der natürlichen Zähne zu unterstützen. Jeder Patient bedarf jedoch eines umfassenden, individuellen Betreuungskonzeptes. Moderne Technik hilft dabei, den richtigen Weg aufzuzeigen, und begleitet das --Praxisteam bis zum Behandlungserfolg. In der Produktsparte „our best practice“ bietet orangedental aus Biberach an der Riß intelligente Spezial-geräte, die genau diese Maßgabe erfüllen.

  • Kein Platz für Kompromisse – natürlich hochwertig

    Kristin Jahn

    Die Regelversorgung, die von der gesetzlichen Krankenkasse getragen wird, entspricht oft nicht der besten medizinisch möglichen Behandlung. Doch Kassenpatienten lehnen hochwertige Versagungen, den Einsatz moderner Technologien oder die professionelle Zahnreinigung oft aus finanziellen Gründen ab. Die Unzufriedenheit mit einem entstehenden Kostenanteil kann sich negativ auf das Arzt-Patienten-Verhältnis auswirken. Vor diesem Hintergrund sind gute Zahnzusatzversicherungen ein Segen für alle Beteiligten.

  • Online-Marketing – Werden Sie aktiv

    Christa Maurer

    Wenn Sie bereits über eine Homepage verfügen, ist schon ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft getan. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Seite auch regelmäßig überarbeitet wird, was sich insbesondere auf benutzerfreundliche Navigation, Suchmaschinenoptimierung und rechtliche Mängel -bezieht. Wichtig zu wissen ist auch, dass Google seit 21. April dieses Jahres res-ponsive (= für Smartphones und Tablets ausgelegte) Websites bei Suchtreffern -bevorzugt. Sollte also Ihre Seite noch nicht über diese Eigenschaft verfügen, sollten Sie das schnellstmöglich ändern, um keine Suchanfrage zu verpassen...

  • Markt

    Redaktion

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  • Interview: „Dentalhygiene muss -einfach trainiert -werden“

    Yvonne Gebhardt im Gespräch

    DH-Seminare ist ein professioneller Anbieter für Seminare für Prophylaxepersonal im Bereich der Dentalhygiene, Parodontologie sowie der Peri-implantitis- und Mukositis-Prophylaxe. Wir sprachen mit Gründerin und -Inhaberin Yvonne Gebhardt über die Motivation, Themen und Teilnehmer ihres Seminarzentrums.

  • Hygiene – Neues Kursformat tourt ab 2016 durch Deutschland

    Carla Senf

    Seit mittlerweile zehn Jahren veranstaltet die OEMUS MEDIA AG das sehr erfolgreiche Seminar zur Hygienebe-auftragten mit der auf diesem Gebiet -renommierten Referentin Iris Wälter-Bergob. Dieses erfolgreiche Kursformat wurde für 2016 nun noch einmal komplett inhaltlich neu ausgearbeitet und aufgewertet und beinhaltet die geforderten 20 Unterrichtsstunden. Der Kurs tourt 2016 durch Deutschland und erwartet sie an zehn attraktiven Standorten. Wir sprachen mit Iris Wälter-Bergob über Inhalte, Notwendigkeit und Nutzen der Weiterbildung und Qualifizierung Hygienebeauftragte/-r für die Zahnarztpraxis.

  • Interview: „Eine saubere Sache“

    Carla Senf sprach mit Jürgen Reinhardt

    Ein neues kleines Prophylaxeprodukt erobert gerade den kompletten Dentalmarkt – der Zungensauger TS1. Wir wollten mehr darüber wissen und sprachen mit Jürgen Reinhardt von der TSpro GmbH.

  • Voller Erfolg in vollen Sälen: 2. MUNDHYGIENETAG 2015 in Wiesbaden

    Katja Mannteufel

    Nach dem überaus großen Interesse zur Premiere des MUNDHYGIENETAGS 2014 in Düsseldorf lud Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten, wissenschaftlicher Leiter des Kongresses, im Rahmen des 45. Internationalen Jahreskongresses der DGZI in die Landeshauptstadt von Hessen. In exklusiver Lage am Rande des Taunus richtete sich ein erstklassiges Kongressprogramm an Zahnärzte und das Praxispersonal. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Wissensvermittlung durch erfahrene Hochschullehrer und Praktiker rund um die häusliche Mundhygiene. Mehr als 150 Teilnehmer folgten Theorie und Praxis in spannenden Vorträgen und Seminaren – es gibt wohl kaum einen Bereich der Zahnheilkunde, der kontinuierlich mit so vielen Neuerungen konfrontiert ist.

  • News

    Redaktion

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  • Kongresse, Kurse und Symposien/ Impressum

    Redaktion

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  • Omnident Dentalhandelsgesellschaft mbH

18. Jahrgang | €10,00 zzgl. MwSt. | ISSN 1436-5715 I PVSt. F 47867 Zeitschrift für Parodontologie und präventive Zahnheilkunde PROPHYLAXE Journal 42015 CME Mundtrockenheit Teil 1: Prävalenz, Ursachen und Symptome Seite 6 Fachbeitrag Medikamenteneinwirkungen – Was das zahnärztliche Praxisteam wissen muss Seite 12 Interview Hygiene – Neues Kursformat tourt ab 2016 durch Deutschland Seite 42 Events Voller Erfolg in vollen Sälen Seite 46 i n k l u s i v e C M E A r t i k e l
PROPHYLAxE –TEAM DAY der praxisHochschule Köln 4./5. Dezember 2015 Qualitätsgesicherte Konzepte in der Parodontologie und Prävention O F R T B 11 ILDUN G S P E T K N U FREITAG, 4. DEZEMBER 2015 PRE-CONGRESS SAMSTAG, 5. DEZEMBER 2015 HAUPTKONGRESS 15.00 – 18.00 Uhr WORKSHOPS INKL. LIVE-DEMONSTRATION  SUNSTAR | Sabine Hiemer/Dresden PZR – ein professionelles Pflegeprogramm für Zähne/Zahnfleisch und Prophylaxe von „A“ Anamnese bis „Z“ Zahnzwischenraumreinigung für Risikopatienten und anspruchsvolle Praxen  W&H | Babette McLaren/München Vom maschinellen Biofilmmanagement bis hin zur komfortablen und effizienten Politur. Verschiedene Konzepte richtig gemacht und gut durchdacht  3M ESPE | Gülistan Tapti/Köln, Claudia Schürf/Lüdingshausen fTCP – Zurück zur natürlichen Widerstandskraft. Therapiekonzept gegen dentale Überempfindlichkeit  Ultradent Products | Niels Hellwig/Köln Zahnaufhellung mit Opalescence – Know-how für die erfolgreiche Patientenansprache und die praktische Anwendung  TS Pro/TS1 ZUNGENSAUGER | Birgit Stalla/Baden-Baden PZR plus: Zungenreinigung als integraler Bestandteil bei jeder PZR  WinWin Dental | Ralf Breier/Bad Sachsa DENTCOAT – Das moderne Prophylaxekonzept Weniger Karies, weniger Parodontitis gegen empfindliche Zahnhälse für hellere Zähne Bitte beachten Sie, dass Sie nur an einem Workshop teilnehmen können und notieren Sie die Nummer des von Ihnen gewählten Workshops auf dem Anmeldeformular. REFERENTEN U.A.: Prof. Dr. Georg Gaßmann/Köln Prof. Dr. Peter Hahner, M.Sc./Köln Prof. Dr. Klaus Roth/Hamburg Prof. Dr. Ralf Rößler/Heidelberg Priv.-Doz. Dr. Ingo Häberlein/Seefeld Dr. Dirk Bleiel/Rheinbreitbach Ralf Breier/Bad Sachsa team-day.koeln THEMEN U.A.: | Parodontitis und systemische Erkrankungen – Auswirkung für die Aufklärung in Dentalhygiene und Präventionsmanagement | Aufsuchende Seniorenprophylaxe? Vorurteile abbauen! | Parodontitis und Kariesschutz durch Verdichtung von Schmelz und Dentinstrukturen | Parodontale Mikrochirurgie im Team | Probiotika in der Zahnheilkunde – eine neue Therapieoption?! | Das 1 x 1 der Prophylaxe: manuelle oder maschinelle Oberflächen- bearbeitung? | Neue Perspektiven für klinisch erfolgreiches Biofilm-Management | Wertigkeit und Management der parodontaltherapeutischen Nachsorge Premiumpartner ORGANISATORISCHES KONGRESSGEBÜHREN Freitag, 4.12.2015 und Samstag, 5.12.2015 150,– € zzgl. MwSt. Kongressgebühr Zahnarzt 100,– € zzgl. MwSt. Kongressgebühr Helfer/-in 25,– € zzgl. MwSt. Student 200,– € zzgl. MwSt. Teampreis (ZA + ZAH) 50,– € zzgl. MwSt. Tagungspauschale Die Tagungspauschale ist für jeden Teilnehmer verbindlich zu entrichten (umfasst Kaffeepausen, Tagungsgetränke, Imbissversorgung und die Alumniparty). ALUMNIPARTY Freitag, den 4. Dezember 2015 ab 23.00 Uhr im Triple A Club, www.triplea-club.com WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG praxisHochschule Köln Neusser Straße 99, 50670 Köln Tel.: 0221 5000 330-30 info@praxishochschule.de www.praxishochschule.de VERANSTALTER/ANMELDUNG OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308, Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de www.oemus.com Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG sowie nähere Informationen zum Programm finden Sie unter www.team-day.koeln PROPHYLAxE – TEAM DAY Anmeldeformular per Fax an 0341 48474-290 oder per Post an OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig PJ 4/15 Für den Prophylaxe – Team Day am 4./5. Dezember 2015 in Köln melde ich folgende Personen verbindlich an: TITEL, NAME, VORNAME, TäTIGKEIT r Freitag r Samstag KONGRESS- TEILNAHME Workshop: PRE-CONGRESS (Bitte Nummer eintragen) r ICH MÖCHTE AN DER ALUMNIPARTY IM TRIPLE A CLUB (Freitag, 4. Dezember 2015) teilnehmen. Praxisstempel/Rechnungsanschrift Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG erkenne ich an. Datum/Unterschrift E-Mail (Bitte angeben!)
Achtung: Risikofaktoren für die Mundgesundheit Die stetige Zunahme des Anteils älterer Patienten in der zahnärztlichen Praxis stellt eine Herausforderung an die Prä- vention und Therapie von Karies und Parodontitis dar. Aufseiten des Zahnarz- tes sind verstärkt allgemeinmedizinische Grundkenntnisse und das Verständnis für mögliche Auswirkungen allgemeiner gesundheitlicher Probleme auf die Mund- gesundheit erforderlich. Dabei müssen insbesondere allgemeinmedizinische Erkrankungen und deren begleitende Medikamenteneinnahme, berücksichtigt werden, was unter Umständen eine An- passung der Behandlung erfordert. Entsprechend muss der Zahnarzt über Krankheiten bzw. den allgemeinmedi- zinischen Zustand seiner Patienten in- formiert sein, wie dem Vorliegen einer oder auch mehrerer Allgemeinerkran- kungen und der Medikamentenein- nahme. In diesem Zusammenhang gilt es, (früh zeitig) symptombezogene Zu- sammenhänge von Allgemeinerkran- kungen sowie einer möglichen Medi- kamenteneinnahme auf Karies als auch Parodontitis zu erkennen bzw. medi - kamentenbedingte Komplikationen zu identifizieren, wie z.B. Gingivawuche- rungen und/oder Mundtrockenheit. Im Weiteren sind bei bekannter (dauerhaf- ten und/oder kurzfristigen) Medika- menteneinnahme mögliche Wechsel- wirkungen von verschiedenen Medika- menten zu berücksichtigen. Durch eine zielgerichtete Erkennung sol- cher individuellen Risikofaktoren kann die Anfälligkeit für Karies, insbesondere Wurzelkaries, Parodontitis und auch Candida-Infektionen langfristig mini- miert werden. Darüber hinaus erreichen wir für die Patienten eine bessere Si- cherheit in den zahnärztlichen Behand- lungsabläufen und vermeiden negative Auswirkungen auf den Gesundheits - zustand der Patienten. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung verschiedener Risikofaktoren auf die Mundgesundheitssituation wurde von der Europäischen Gesellschaft für Paro- dontologie (EFP) ein umfassendes (EFP-) „Manifesto“ verabschiedet. In dieser Erklärung wurden der Stellenwert der Zusammenhänge u.a. von Parodontitis und Allgemeingesundheit sowie die da- raus folgenden Konsequenzen für die orale Gesundheitssituation umfassend zusammengetragen. Dies zeigt den be- sonderen Stellenwert einer gesamtheit- lichen und individuellen Beurteilung des Patienten als die Basis für risikoorien- tierte (Behandlungs-)Konzepte in der zahnärztlichen Praxis. Für eine sichere Patientenversorgung von Therapie bis Prävention sind dem- nach zukünftig weiterführende Kennt- nisse über Allgemeinerkrankungen und Medikamente mit deren Auswirkungen bzw. Folgen auf die Mundgesundheit im gesamten zahnärztlichen Team erfor- EDITORIAL derlich. Die vorliegende Ausgabe des Prophylaxe Journals greift einige Facetten dieser zunehmend an Bedeutung ge - winnenden Bereiche auf und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum risiko- und präventionsorientierten Wissenszuwachs für das gesamte zahnärztliche Team. Ich hoffe, Sie finden hierzu einige neue Erkenntnisse in diesem Heft und wün- sche Ihnen viel Spaß beim Lesen der interessanten Beiträge. [Infos zum Autor] Ihr Priv.-Doz. Dr. Dirk Ziebolz, M.Sc. Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie Universitätsklinikum Leipzig Prophylaxe Journal 4 | 2015 3
MUND HYGIENE - TAG 2016 WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG: Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten TERMINE 29./30. April 2016 || Marburg Congresszentrum Marburg I E G E Z N A INHALT Editorial 3 Achtung: Risikofaktoren für die Mundgesundheit Priv.-Doz. Dr. Dirk Ziebolz, M.Sc. CME | Xerostomie 6 Mundtrockenheit Teil 1: Prävalenz, Ursachen und Symptome Annkathrin Dohle 2 CME-Punkte 30. September/01. Oktober 2016 || München The Westin Grand München Fachbeitrag 12 Medikamenteneinwirkungen – Was das zahnärztliche Praxisteam wissen muss Brigitta Voellmy 16 Das Einmaleins der häuslichen Mundhygiene Sabrina Dogan Anwenderbericht 20 Häusliche Unterstützung von Parodontitis-Risikopatienten Brigitte Godizart 24 Stressfreie Füllungstherapie mit Glasionomermaterialien Daniel Burghardt 26 Gewusst wie – Kommunikation als Vermarktungsstrategie Jenny Hoffmann Praxismanagement 28 Best Practice – Mit Unterstützung zum Erfolg Jenny Hoffmann 30 Kein Platz für Kompromisse – natürlich hochwertig Kristin Jahn 34 Online-Marketing – Werden Sie aktiv Christa Maurer Interview 41 „Dentalhygiene muss einfach trainiert werden“ Carla Senf 42 Hygiene – Neues Kursformat tourt ab 2016 durch Deutschland Carla Senf 44 „Eine saubere Sache“ Carla Senf Events 46 Voller Erfolg in vollen Sälen Katja Mannteufel 36 Markt | Produktinformationen 48 News 50 Termine/Impressum Titelbild © solominviktor Online-Anmeldung/ Kongressprogramm www.mundhygienetag.de VERANSTALTER/ANMELDUNG OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 || 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 event@oemus-media.de www.oemus.com | 0341 48474-290
TEL.: +49 (0)6196 77606-0 E-MAIL: info@nsk-europe.de WEB: www.nsk-europe.de FAX: +49 (0)6196 77606-29
CONTINUING MEDICAL EDUCATION | XEROSTOMIE 2 CME-Punkte Die genauen Kenntnisse und die Aktualisierung des Wis- sensstands über die Ätiologie, klinische Symptome sowie die therapeutischen Möglichkeiten zur Behandlung der Mundtrockenheit erweisen sich für den Zahnarzt und das zahn- medizinische Praxisteam als unerlässlich. Im Folgenden wird auf die Prävalenz, die Ursachen sowie die Symptome von Mundtro- ckenheit Bezug genommen. In Teil 2 des Artikels in der nächsten Ausgabe wird auf die Diagnostik und die Therapieformen der Mundtrockenheit ausführlich eingegangen. Annkathrin Dohle [Infos zur Autorin] Literatur Mundtrockenheit Teil 1: Prävalenz, Ursachen und Symptome Annkathrin Dohle Mundtrockenheit ist leider kein sel- tenes Phänomen, sondern ein multifak- toriell ausgelöstes physiologisches Ge- schehen, welches jeder schon einmal erlebt hat. Man bedenke hier den tro- ckenen Mund in einer stressbelasteten Situation, wie zum Beispiel vor einer Klausur. Davon abzugrenzen kann Mundtrockenheit jedoch in pathologi- scher Form entweder als Begleiterschei- nung systemischer Erkrankungen, aber auch als Nebenwirkung zahlreicher Medikamente auftreten. Dieses Symptom stellt für viele Patienten nicht nur eine Minderung der Lebensqua- lität dar, sondern erhöht zudem das Risiko für zahlreiche orale Erkrankungen. Be- trachtet man zusätzlich den demogra - fischen Wandel, so wird deutlich, dass mit der alternden Bevölkerung die Erkran- kungszahlen und somit auch die Zahlen der Medikationen drastisch ansteigen und in Zukunft noch ansteigen werden. Definition und Prävalenz Mundtrockenheit als allseits erlebtes Symptom wird in der nomenklatorischen Terminologie den Fachbegriffen „Xeros- tomie“ und „Hyposalivation“ gegen- übergestellt. Hier gilt es, die Xerostomie als subjektiv empfundene Trockenheit Ruhespeichel Stimulierter Speichel Hypersalivation Normalsalivation Hyposalivation > 1 ml/min 0,1–1 ml/min < 0,1 ml/min > 3,5 ml/min 0,5–3,5 ml/min < 0,5 ml/min Tab. 1: Referenzbereich von Ruhespeichel und Reizspeichel. der Mundhöhle und die Hyposalivation als objektivierbare Trockenheit zu unter- scheiden. Die drei großen paarig angelegten Spei- cheldrüsen (Glandula palatinae, Glan- dula labiales und Glandula sublingualis) sowie zahlreiche kleine Speicheldrüsen, die in der gesamten Mundhöhle verteilt sind, sezernieren am Tag physiologi- scherweise 0,5–1,0 Liter Speichel. Der Speichelfluss wird unter anderem durch die Kautätigkeit und die Geschmacks- sinne sowie durch die Geruchstätigkeit, emotionale, psychische, aber auch Um- weltfaktoren stimuliert (Hellwig et al., 2013). Zu den Aufgaben des Speichels gehört nicht nur die Aufrechterhaltung physiologischer Bedingungen der Mund höhle durch die Befeuchtung aller Schleimhäute mit einem Schutzfilm aus Glykoproteinen, sondern zudem hat der Speichel je nach Fließrate und Viskosität eine reinigende und über verschiedene immunologische Komponenten auch abwehrende Wirkung gegen Mikroorga- nismen. Hinzu kommen die Pufferung von Säuren, die durch die Nahrung aufgenommen werden, die (Re-)Mine - ralisation der Zahnhartsubstanz nach Säureangriffen und die Andauung der Nahrung (Hellwig et al., 2013). Die Speichelsekretion wird sowohl durch das sympathische wie auch durch das parasympathische Nervensystem gesteu- ert (Sreebny & Schwartz, 1997). Bei einem gesunden Patienten liegen die mittleren Werte der Speichelproduk- tion im unstimulierten Bereich bei 0,3 ml/min, die Werte des stimulierten Speichels bei 1,5 ml/min (Tab. 1). Hier gilt es jedoch, auf die verschiedenen Al- tersgruppen sowie das Geschlecht zu achten. Generell kann von einer Mund- trockenheit erst gesprochen werden, wenn der Wert des unstimulierten Spei- chels auf ca. 50 % des normalen Ruhe- speichels oder darunter fällt (Dawes, 2004). Der Speichelfilm, der die Schleim- 6 Prophylaxe Journal 4 | 2015
XEROSTOMIE | CONTINUING MEDICAL EDUCATION häute und Zähne ummantelt, ist bei Pa- tienten mit einer Speicheldrüsendys- funktion in seiner Dicke gemindert. Hier liegt der Referenzbereich eines gesun- den Patienten bei 100 µm. Bei Patienten mit reduzierter Speichelfließrate kann dieser Wert erheblich reduziert sein (Hugger et al., 2006). Der gesamte menschliche Speichel be- steht zu 99,5 % aus Wasser und zu 0,5 % aus zahlreichen organischen und anorganischen Substanzen, deren Zu- sammensetzung im Einzelnen stark variiert. Die organischen Bestandteile umfassen in erster Linie Proteine, Glyko- proteine (Muzine) und Enzyme. Die anorganischen Substanzen setzen sich aus Natrium, Kalium, Kalzium, Chlorid, Bikarbonat und Fluorid zusammen (Chiappin et al., 2007). Die Prävalenz, auch Krankheitshäufig- keit genannt, gibt in definierbarer Größe an, wie viele Menschen an einem be- stimmten Krankheitsbild erkrankt sind, und stellt somit eine Kennzahl für die Anzahl an Erkrankungen dar. Zusam- menfassend ergibt sich aus internatio- nalen Studien, dass etwa bei jedem vier- ten Erwachsenen Anzeichen für eine Mundtrockenheit vorhanden sind. Die Prävalenz der Mundtrockenheit nimmt mit der Anzahl der am Tag ein - genommenen Medikamente stets zu. Frauen leiden zudem deutlich häufiger an einer mit Medikamenten in Zusammen- hang stehenden Mundtrockenheit. Die Krankheitshäufung der über 65-Jährigen liegt heute bei 50 % (Delli et al., 2014). Bei Patienten, die am Sjögren-Syndrom erkrankt sind oder eine Strahlentherapie im Kopf-Hals-Bereich erhalten haben, liegt die Prävalenz der Mundtrockenheit bei bis zu 100 % (Klimek, 2012). Ursachen der Mundtrockenheit Systemische Erkrankungen als Ursache Die bekannteste Autoimmunerkran- kung, das Sjögren-Syndrom (SjS), wel- ches als eine systematische entzündlich- rheumatische Erkrankung klassifiziert wird, basiert auf der sukzessiven Zerstö- rung der Speichel- und Tränendrüsen, die auch als exokrine Drüsen bezeichnet werden. Die Erkrankung wird bei einem Großteil der betroffenen Patienten erst recht spät, bei Frauen sogar meist erst nach der Menopause diagnostiziert und in die primäre und sekundäre Erkran- kungsform unterteilt. Der Befall der exo- krinen Drüsen beschränkt sich jedoch auf die primäre Form des Sjögren-Syn- droms (Hansen & Dörner, 2010). Schon seit langer Zeit ist bekannt, dass ein Zusammenhang zwischen Virus - erkrankungen und Erkrankungen der Speicheldrüsen besteht. Im Allgemeinen können die Viruserkrankungen der Speicheldrüsen zu einer verringerten Speichelproduktion und/oder zu einer Schwellung der Speicheldrüsen führen (Maeve et al., 2011). Infektiöse oder entzündlich bedingte Speicheldrüsen - erkrankungen sind die zweithäufigste Ursache, welche mit der HIV-Infektion einhergeht. Zudem haben Patienten, die mit dem HI-Virus infiziert sind, ein bis zu 10 % höheres Risiko, an malignen Tu - ANZEIGE Die erste medizinische Zahncreme mit natürlichem Perl-System Zahnarzt-Test 2014 1 96,1 96,1 % % würden ihren Patienten die neue Pearls & Dents empfehlen. Mit Natur- Perl-System ✔ 100 % biologisch abbaubare Pfl ege-Perlen ✔ verbesserte Rezeptur mit opti- miertem Doppel-Fluorid-System ✔ sanfte, aber effektive Reinigung ✔ optimaler Karies- und Zahn- fl eischschutz Das Perl-System: Kleine, weiche Perlen rollen Beläge einfach weg – effektiv aber sehr schonend (RDA 32). Ideal für die täg- liche Zahnpfl ege. Dr. Liebe Nachf. GmbH & Co. KG D-70746 Leinfelden-Echt. Tel. 0711 75 85 779 -11 service@pearls-dents.de 1 Befragung von 964 Zahnärzten und Praxismitarbeitern im Rahmen einer Test- und Fragebogenaktion, durchgeführt von Dr. Rudolf Liebe Nachf. GmbH & Co. KG, 07 – 08/2014. www.pearls-dents.de
CONTINUING MEDICAL EDUCATION | XEROSTOMIE moren der Speicheldrüsen zu erkranken (Leao et al., 2009). In der Therapie von Patienten, die an Tu- morerkrankungen im Kopf-Hals-Bereich leiden, spielt die Strahlentherapie eine fundamentale Rolle. In der Regel sind diese Patienten zudem zu einem sehr großen Teil von einer Mundtrockenheit betroffen. Diese geht hier als Nebenwir- kung der verschiedenen Behandlungs- formen, zu denen operative Eingriffe, die Chemotherapie oder die Strahlen- therapie gehören, einher. Als grund - sätzliches Problem der Strahlentherapie stellt sich die Gewebsschädigung dar (Porter et al., 2004). Hieraus resultiert im Kopf-Hals-Bereich die Minderung der Speichelfließrate. Um eine schwere Schädigung des Gewebes hervorzurufen, muss während der Bestrahlung der Schwellengrad von 52Gray überschritten werden. In der Regel werden Patienten mit Tumorerkrankungen im Kopf-Hals- Bereich mit einer Strahlendosis zwischen 50 und 70Gray behandelt (Franzén et al., 1992). Das Zeitfenster der hauptsäch - lichen Reduktion des Speichelflusses beginnt mit der ersten Therapiesitzung und endet meist drei Monate nach der letzten Therapiesitzung. Auch das spezifische Krankheitsbild der Speicheldrüsen, die Sialolithiasis, beein- flusst die Sekretion des Speichels. Dieses Krankheitsbild beschreibt das Auftreten von Speichelsteinen in den Kanälen der Speicheldrüsen und unterbindet den Ab- fluss des Speichels. Begünstigend wir- ken hier metabolische Störungen, die zu einem Anstieg der Kalziumkonzentration im Speichel führen. Hieraus können se- kundäre Entzündungen resultieren. Zwi- schen 60 und 80 % der Speichelsteine befinden sich in den Hauptausführungs- Abb. 1: Intraorale Situation einer Patientin mit kariösen Läsionen der zervikalen Bereiche. 8 Prophylaxe Journal 4 | 2015 gängen. Als Ursache dieser Erkrankung kann man von der Austrocknung der Speicheldrüsenkanäle, aber auch von einer Minderung der Speichelfließrate durch die Reduktion der Nahrungsauf- nahme ausgehen; bislang ist die genaue Ätiologie jedoch noch nicht geklärt. Bei über 50 % aller Erkrankungen der Spei- cheldrüsen handelt es sich um das Er- scheinungsbild der Sialolithiasis. Zudem ist diese die primäre Ursache für akute und chronische Infektionen der Speichel - drüsen (Zenk et al., 1994). Medikamente als Ursache Die Mundtrockenheit tritt besonders häufig im Zusammenhang mit der Ein- nahme bestimmter Medikamentengrup- pen auf. Hierzu zählen unter anderem Appetitzügler, Antihistaminika und blut- drucksenkende Mittel. Eine Untersu- chung aus den USA zeigte, dass bei den 200 am häufigsten verordneten Medi- kamenten, die im Zusammenhang mit oralen Nebenwirkungen wie der Xeros- tomie stehen, bei über 80 % der Pro- banden eine Mundtrockenheit diagnos- tiziert wurde (Smith & Burtner, 1994). Zu den aktuell immer häufiger verordne- ten Medikamenten, die in den meisten Fällen mit einer starken Mundtrockenheit assoziiert sind, zählen die Antidepres- siva. Frühere Gruppen der Antidepres- siva, zu denen hauptsächlich die tri - zyklischen Antidepressiva (TCA) zählen, hemmen durch eine Inaktivierung der Acetylcholin-Rezeptoren die Speichel - sekretion. Das xerogene Symptom resul- tiert hier aus der Nicht-Wiederaufnahme von Noradrenalin und Serotonin (Scully, 2003). Auch die neuere Generation der Antidepressiva, zu der die Serotonin- Wiederaufnahmehemmer zählen, führen zu einer Mundtrockenheit. Diese ist al- lerdings im Vergleich zu älteren Stoff- gruppen nicht mehr im gleichen wie zuvor beklagtem Maße ausgeprägt. Zu den mit der Mundtrockenheit im Zu- sammenhang stehenden Medikamenten zählen unter anderem auch Migräne - mittel. Der Wirkstoff Rizatriptan wird meist in der Behandlung von Jugendli- chen mit Migräne eingesetzt. Die Wahr- scheinlichkeit, an einer Mundtrockenheit zu leiden, steigt hier um bis zu 5 % (Winner et al., 2002). Weitere häufig verordnete Präparate die einen deutlichen Zusammenhang auf- weisen, sind Antihistaminika, Analgetika, Antihypertensiva, aber auch bestimmte Rauschmittel. Hier wird die Mundtro- ckenheit immer wieder bei übermäßigem Gebrauch von Genussmitteln wie Alko- hol und dem Missbrauch von illegalen Drogen wie Cannabis oder Amphetami- nen beobachtet. Bei der Einnahme wird in über 95 % von einer subjektiv emp- fundenen Mundtrockenheit berichtet (McGrath & Chan, 2005). Symptome Betrachtet man nun die zahlreichen Funktionen, die dem Speichel zukom- men, wird deutlich, dass eine Minde- rung oder gar das Ausbleiben zu einer Reihe an unerwünschten Symptomen und Erkrankungen führen kann. Bei Patienten, die von dieser Phänome- nologie betroffen sind, entwickelt sich aufgrund der starken Plaqueakkumula- tion und der sehr stark eingeschränkten Pufferkapazität des residualen Speichels deutlich schneller Karies als bei Patien- ten mit einer physiologischen Speichel- fließrate (Meyer-Lueckel & Kielbassa, 2002). Demzufolge verstärkt sich durch den fehlenden Speichelfluss die Demi- neralisation der Zahnhartsubstanz. Eine physiologische Remineralisation ist somit kompromittiert. Da eine vermin- derte Speichelfließrate den Patienten das Kauen und Schlucken von fester Nahrung erschwert, greifen diese häufig zu weicher, klebriger und kohlenhydrat- reicher Kost, um sich somit den Kau- und Schluckvorgang zu erleichtern. Die Pro- gredienz des Kariesbefalls steigt durch die Verweildauer dieser Nahrung auf der Zahnoberfläche. Häufig präsentieren sich die hieraus resultierenden kariösen Lä- sionen an zervikalen Bereichen (Abb. 1), an untypisch gelegenen Lokalisationen wie Kronenhöckern oder an den Schnei- dekanten der Frontzähne. Durch die Hyposalivation tritt meist am Tage, aber auch über die Nacht hinweg das Gefühl von Flüssigkeitsmangel in Form eines trockenen Mundes auf. Es können Begleiterscheinungen wie Schmerzen oder das Brennen der Mundhöhle und der Zunge auftreten.
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CONTINUING MEDICAL EDUCATION | XEROSTOMIE nem erythematösen Rotton auftretende Zunge. Die Schleimhaut der Mundhöhle zeigt sich oft glanzlos, pergamentartig und gerötet (Ang et al., 1991). Die Be- troffenen klagen über Schmerzen beim Tragen von Prothesen (Abb. 2). Des Weiteren führt die Hyposalivation zu einer verminderten Immunreaktion. Dies ist dem verringerten Anteil an Immun- globulinen (IgA, IgG, IgM), Lysozymen und Peroxidasen geschuldet. Damit ein- hergehend entsteht ein pH-Wert-Abfall der dazu führt, dass kariogene Mikro - organismen wie z. B. Streptokokkus mutansund Laktobazillen prosperieren. Auch das Risiko, an oralen Candidosen zu erkranken, nimmt somit zu (Cham- bers et al., 2005). Der Speichel von Patienten, die unter einer Hyposalivation leiden, erscheint klinisch meist sehr zäh und ist in seiner Farbe weißlich bis gelblich-braun ver - ändert. Zudem fällt auf, dass dieser meist trüber erscheint als bei Patienten, die einen physiologischen Speichelfluss aufweisen (Meyer-Lueckel & Kielbassa, 2002). Insgesamt ist festzuhalten, dass die Mundtrockenheit sowohl subjektiv als auch in Form der Hyposalivation objek- tivierbar – bei den Betroffenen erhebli- che Beschwerden hervorrufen kann. Die Aufgabe des zahnmedizinischen Teams stellt sich daher in der Aufklärung über die Ätiologie, der Erhebung der Symp- tome sowie den Empfehlungen thera- peutischer Maßnahmen, die im Teil 2 ausführlich beschrieben werden. t k a t n o K Annkathrin Dohle, DH Abteilung für Parodontologie UKGM, Philipps-Universität Marburg Georg-Voigt-Str. 3 35039 Marburg ann_do@gmx.de Abb. 2: Intraorale Situation einer Patientin mit Antidepressiva assoziierter Mundtrockenheit. Durch die mangelnde Befeuchtung der Schleimhaut mit Glykoproteinen fehlt die lubifizierende Schutzschicht. Den Be- troffenen fällt das Schlucken und Kauen von Speisen sowie das Sprechen schwer. Weitere Symptome, die durch den per- manent fehlenden Speichelfluss klinisch in Erscheinung treten können, sind trockene rissige Lippen, Rhagarden, die sich an den Mundwinkeln präsentieren, und eine meist stark fissurierte, in ei- LERNKONTROLLE No. 71881: MUNDTROCKENHEIT  ausschließlich online ! 2 CME-Punkte Zum Beantworten dieses Fragebogens registrieren Sie sich bitte unter: www.zwp -on l ine . in fo /cme - fo r tb i ldung CME-Hilfe
Für eine nachweisliche Verbesserung der Zahn(cid:4) eischgesundheit Regelmäßige Zahnzwischenraumreinigung ist ein wichtiger Schlüssel für gesundes Zahn(cid:4) eisch. Zahnseide ist der bewährte Standard, aber kaum einer nutzt sie. Die wenigsten Patienten benutzen regelmäßig Zahnseide. 69 % der Deutschen ab 14 Jahren benutzen sie selten oder nie.1 (cid:81)(cid:3)nie (cid:81)(cid:3)selten (cid:81)(cid:3)einmal pro Monat (cid:81)(cid:3)mehrmals pro Monat (cid:81)(cid:3)einmal pro Woche (cid:81)(cid:3)mehrmals pro Woche (cid:81)(cid:3)täglich 69% Der neue Philips Sonicare AirFloss Ultra ist für gesundes Zahn(cid:4) eisch nachweislich so ef ektiv wie Zahnseide2 – jedoch einfacher zu benutzen3. Einfache Benutzung Einfach zielen und Abdrücken Schnell Reinigt alle Zahnzwischenräume in nur 30 Sekunden E(cid:2) ektiv Entfernt bis zu 99,9 % Plaque in den Zahn zwischenräumen4 1 www.b4p.de/online-auswertung/ 2 In Verbindung mit einer Handzahnbürste. A study to assess the ef ects of Philips Sonicare AirFloss Pro, when used with antimicrobial rinse, on gum health and plaque removal. Amini P, Gallob J, Olson M, Defenbaugh J et al. Data on i le, 2014.) 3 Umfrage unter US-Patienten. 89 % der Befragten sagten, dass der Philips Sonicare AirFloss einfacher zu benutzen sei als Zahnseide.) 4 Laboruntersuchung, Ergebnisse der Direktanwendung können abweichen.
FACHBEITRAG Die Vielfalt und Komplexität möglicher Medikamenteneinwirkungen ist enorm. Sie können durch arzneimittel- oder patientenspezifische Faktoren ausgelöst werden. Im vorliegenden Artikel wird am Beispiel Ibuprofen illustriert, was unerwünschte Arzneimittelwirkungen sein können und welche negativen Folgen diese nach sich ziehen. Um das Ausmaß zu reduzieren, werden für das zahnärztliche Praxisteam Tipps und Ratschläge zum Umgang gegeben. Brigitta Voellmy [Infos zur Autorin] Literatur Medikamenteneinwirkungen – Was das zahnärztliche Praxisteam wissen muss Brigitta Voellmy Medikamenteneinwirkungen oder unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) können durch arzneimittel- oder patientenspezifische Faktoren ausgelöst werden. Arzneimittelspezifisch sind bei- spielsweise unerwünschte Wirkungen, die bei hoher Dosierung oder bei lang- fristiger Einnahme entstehen. Rund 400 Arzneistoffe senken den Speichelfluss, was u. a. die Remineralisation des Zahn- schmelzes reduziert. Patientenspezifische Medikamenten- einwirkungen können z. B. durch das Alter, die Genetik oder allfällige Be- gleiterkrankungen des Patienten be- dingt sein. Neben einer größeren An- zahl von voraussehbaren Medikamen- teneinwirkungen gibt es auch eine Anzahl von unvorhersehbaren uner- wünschten Medikamentenwirkungen, z.B. Allergien. Das Vorgehen wird im ersten Abschnitt am Beispiel Ibuprofen, einem häufig ver- wendeten Medikament in der zahnärzt- lichen Praxis, illustriert. Im beschriebenen Beispiel wird auf das erhöhte Potenzial gewisser Arzneimittelgruppen für UAW eingegangen. ACE-Hemmer, Diuretika, Antikoagulanzien und Thrombozyten - aggregationshemmer werden erwähnt, aber auch Analgetika und Antibiotika erzeugen häufig UAW. Von besonderer Bedeutung in der zahnärztlichen Praxis ist der Kalziumstoffwechsel. Darum wird im zweiten Abschnitt auf diejenigen Medikamenteneinwirkungen eingegan- gen, die den Kalziumstoffwechsel beein- flussen. Im dritten Abschnitt werden einige für das zahnärztliche Praxisteam wichtige Medikamenteneinwirkungen und die entsprechenden Maßnahmen beschrieben. Was zu beachten ist – am Beispiel Ibuprofen In unserem Beispiel nehmen wir an, dass nach einem größeren zahnärzt - lichen Eingriff Ibuprofen, ein nichtsteroi- dales Antirheumatikum (NSAR) gegen Schmerzen, Entzündung und Schwel- lung verordnet wird. Hier stellen sich einige Fragen, die im Folgenden aufge- führt werden. a) Was braucht es, damit das Arznei- mittel seine volle Wirkung möglichst schnell entfalten kann und uner- wünschte Medikamenteneinwirkun- gen ausbleiben? Damit Ibuprofen seine volle Wirkung rasch entfalten kann, sollte es auf nüch- ternen Magen eingenommen werden – also mindestens eine halbe Stunde bis eine Stunde vor oder mindestens zwei Stunden nach einer Mahlzeit. NSAR werden am besten mit einem Glas Lei- tungswasser und in aufrechter Haltung eingenommen, um Reizungen der Spei- seröhre zu vermeiden. b) Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit das Medikament an den Wirkungsort gelangt und nicht auf dem Weg dorthin durch Erkrankungen (z. B. Durchfall) oder andere Medika- mente gestört wird? Die Erhebung einer sorgfältigen Anam- nese gibt ein Bild des Gesundheits - zustandes des Patienten und seiner Medikation. NSAR verursachen oft In- teraktionen mit anderen Medikamen- ten, die gleichzeitig eingenommen wer- den. Einige davon sollen hier genannt werden: Gewisse blutdrucksenkende Medikamente wie Betablocker und ACE- Hemmer werden in ihrer Wirkung redu- ziert. Diu retika werden in ihrem Effekt ebenfalls reduziert. Wenn eine gleichzei- tige Therapie mit NSAR und Antihyper- tensiva erforderlich ist, sollte die nied- rigste Dosis der NSAR gewählt, die The- rapiedauer mit dem NSAR möglichst auf 12 Prophylaxe Journal 4 | 2015
FACHBEITRAG maximal drei Tage beschränkt und allen- falls der Blutdruck kontrolliert werden. In einer Studie steigerte Ibuprofen (drei- mal täglich 400 mg während drei Wo- chen) bei Personen, die mit verschiede- nen Antihypertensiva behandelt wur- den, den diastolischen Blutdruck um durchschnittlich sechs mmHg.2 Lithium, indiziert bei bipolaren Störungen, wird bei gleichzeitiger Anwendung von NSAR vermindert über die Nieren ausgeschie- den. Da Lithiumpräparate eine kleine therapeutische Breite besitzen, es also schnell zu Über- oder Unterdosierungen kommt, kann eine kleine Veränderung in der Ausscheidung zu einer Lithium - intoxikation führen. Die Wirkung von Antikoagulantien kann verstärkt werden, woraus eine erhöhte Blutungsgefahr entsteht. Während Acetylsalicylsäure die Thrombozytenaggregation (Verlän- gerung der Blutungszeit) über Tage hemmt, wird bei Ibuprofen die Verlän- gerung der Blutungszeit nur bis zur Eli- mination des Wirkstoffes beobachtet (ca. drei bis vier Stunden). Damit Acetyl- salicylsäure (ASS) seine thrombozyten- aggregationshemmende Wirkung ent- falten kann, muss es zwei Stunden vor Ibuprofen verabreicht werden, da ASS und Ibuprofen an dieselben Rezeptoren binden. ASS bindet irreversibel an diese Rezeptoren, Ibuprofen reversibel. Ace- tylsalicylsäure beeinflusst die Blutung also über Tage, während der Einfluss von Ibuprofen nach wenigen Stunden wie- der aufgehoben ist. Wird Ibuprofen vor Acetylsalicylsäure ein genommen, ist die thrombozytenaggregationshemmende Wirkung nach ca. vier Stunden wieder aufgehoben, es kann vermehrt zu Thromben und Embolien kommen. c) Was muss beachtet werden, damit es nicht verzögert zu unangenehmen Medikamenteneinwirkungen kommt? NSAR können nach längerer Einnahme zu Schädigungen der Magen-Darm- Schleimhaut führen. Je nach Dosie- rung, Alter, anderen Medikamenten (z. B. Glukokortikoiden) und Erkrankun- gen kann es bereits nach wenigen Tagen zu Magenschmerzen und intes- tinalen Blutungen kommen. Die zu- sätzliche Verabreichung eines Proto- nenpumpenhemmers muss immer in Erwägung gezogen werden. d) Welches Alter hat der Patient/die Patientin? Gewisse Arzneistoffe sind im Alter schädlich. Die Priscus-Liste5 umfasst 83 Wirkstoffe, die als potenziell ungeeignet für Senioren gelten, sowie therapeuti- sche Alternativen. Das NSAR Indometa- cin (= Indomet®) ist beispielsweise gemäß der Priscus-Liste potenziell in- adäquat für ältere Patienten, weil es gastrointestinalen Blutungen und Nie- renversagen verursachen kann. Als Therapiealternativen werden Paraceta- mol, schwach wirksame Opioide und schwächere NSAR mit kürzerer Wir- kungsdauer (z.B. Ibuprofen) empfohlen.6 e) Ist die Patientin schwanger? Da NSAR über eine Hemmung der Pros- taglandinsynthese wirken und die Pros- taglandine während der Geburt eine wichtige Rolle spielen, ist Ibuprofen in der späten Schwangerschaft kontraindi- ziert. Ebenso, wie die meisten Medika- mente, im ersten Trimenon. f) Welche zusätzlichen Erkrankungen hat der Patient/die Patientin? Besteht ein Magen- oder Darmgeschwür, liegen Nieren- oder Lebererkrankungen vor? Bei Gesunden haben NSAR einen gerin- gen Einfluss auf die Nierenfunktion. Bei Patienten mit einem hohen Risiko für ein akutes Nierenversagen (z. B. Patien- ten mit Herzinsuffizienz, chronischer © carlo dapino Prophylaxe Journal 4 | 2015 13
FACHBEITRAG Arzneimittel Acetylsalicylsäure (Aspirin®, ASS®, Togal®ASS) NSAR (Voltaren®, Aktren®, Proxen®) Aluminiumsalze (Aludrox®, Gaviscon®, Gelusil Lac®, Maaloxan®) Leberenzyminduzierende Antiepileptika (z. B. Phenydan®, Liskantin®) Beeinträchtigte Mikronährstoffe Eisen Mögliche Mechanismen Maßnahmen Schleimhautschädigungen kann zu Blutungen und damit Eisenverlust führen Auf Anzeichen einer Anämie und eisenreiche Ernährung achten Calcium, Phosphate Aluminium bindet Phosphate Phosphatspiegel , Calcium wird aus den Knochen mobilisiert Calcium, Vitamin D Vitamin D-Metabolismus (Abbau) Vitamin D (cid:2) Ca Langzeitanwendung hoher Dosen vermeiden Bei Langzeittherapie Blutspiegel von Ca und Vit. D überprüfen. Bei Bedarf Calcium und Vit. D verabreichen Steroidinduzierte Osteoporose: Bei täglich >7,5 mg Prednison- Äquivalente: täglich 1.500 mg Ca und 800 IE Vit. D einnehmen Daueranwendung von PPI (> 2 Jahre) beeinträchtigte Mikronährstoffe, allenfalls supplementieren Mundtrockenheit Verursacher:Insbesondere Anticholiner- gika und Medikamente mit anticholiner- gen UAWs wie z. B. Psychopharmaka (trizyklische Antidepressiva, Johannis- krautpräparate, Neuroleptika), Antihy- pertensiva, Glukokortikoide, Präparate mit Mönchspfeffer, Salbeitee. Insgesamt rund 400 Substanzen. Maßnahmen: Für die meisten Arznei- stoffe mit anticholinergem Potenzial gibt es Alternativen. Falls möglich, Medikamente vor dem Schlafen einnehmen, da die Mundtro- ckenheit im Schlaf weniger störend wirkt. Zuckerlose Kaugummis, Bonbons, Eiswürfel lutschen, mit Bitterstoffen, z.B. Tausengüldenkraut, Mund spülen.9 Ka- riesprophylaxemaßnahmen erhöhen. Gingivitis, Gingivahyperplasie7 Verursacher:Zum Beispiel gewisse Anti - epileptika (Phenytoin). Die Manifesta- tion einer Gingivahyperplasie ist dosis- unabhängig. Jüngere Patienten sind häufiger (50–60 % und stärker) betrof- fen. Die Hyperplasie tritt erst mehrere Glukokortikoide Calcium, Vitamin D Ausscheidung Ca , Resorption Ca Vitamin D-Bedarf Ca , Protonenpumpenhemmer (PPI) Pantozol®, Pariet® etc., H2-Blocker Zantic® Magnesium, Vitamin B12, Calcium Resorption von Magnesium, Vitamin B12 , Ca Tab. 1: Arzneimittelgruppen mit einem relevanten Einfluss auf Mikronährstoffe, die für Knochen und Zähne wichtig sind. (pharManuel 2014, pharmaSuisse). tinaler Blutungen bei geriatrischen Patienten, die regelmäßig größere Men- gen Alkohol konsumieren. Wirkungen im Mundbereich aufweisen, muss der Kariesprophylaxe vermehrte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Nieren insuffizienz) dürfen NSAR nur unter ärztlicher Aufsicht verabreicht werden, da eine Überprüfung der Nie- renfunktion schon nach wenigen Ibu- profen-Dosen erforderlich ist.2 Je nach Schweregrad der Erkrankungen muss die Dosis von Ibuprofen reduziert oder es muss eine alternative Therapieoption in Erwägung gezogen werden. Auch hier empfiehlt sich ein Blick in die Priscus-Liste.5 g) Sind spezielle Lifestyle-Faktoren wie Gewicht, Alkohol und Rauchen vor- handen? Lifestyle-Faktoren können die Medika- menteneinwirkung ebenfalls beeinflus- sen. Alkohol und Rauchen kann bei Ibuprofen – wie bei anderen Entzün- dungshemmern – das Risiko einer Ma- genschleimhautschädigung erhöhen. Medikamente beeinflussen die Aufnahme wichtiger Nährstoffe Von der großen Anzahl von Arzneistof- fen, die einen Einfluss auf sogenannte „Mikronährstoffe“ (Vitamine, Spuren- elemente und Elektrolyte) haben, bewir- ken glücklicherweise nur wenige klinisch relevante Nährstoffmängel. In der zahn- ärztlichen Praxis ist es hilfreich, diese zu kennen. Tabelle 1 zeigt Arzneimittel- gruppen mit einem relevanten Einfluss auf Mikronährstoffe, die für Knochen und Zähne wichtig sind.1 Unerwünschte Arzneimittel- wirkungen im Mundbereich Trotz dieser Antworten fällt die „Neben- wirkungsbilanz“ von Ibuprofen insge- samt günstig aus. Beachtet werden muss die erhöhte Gefährdung von älte- ren Patienten mit Magenproblemen, latenten Nierenfunktionsstörungen und Interaktionen (Antihypertensiva, Diu - retika, Lithium, Thrombozytenaggrega - tionshemmer) sowie die Gefahr intes - Im Folgenden werden einige für das zahn- ärztliche Praxisteam wichtige Medikamen- teneinwirkungen beschrieben.1,8 Durch ein persönliches Gespräch kann die Praxismit- arbeiterin die Bedürfnisse und Gepflogen- heiten des Patienten ermitteln, um indivi- duell angepasste Empfehlungen abgeben zu können (Shared decision making). Bei allen Medikamenten, die unerwünschte 14 Prophylaxe Journal 4 | 2015
Wochen bis Monate nach Therapiebe- ginn auf. Ciclosporin A (1–10%), dosis- abhängig. Teilweise Calciumantagonis- ten, selten (0,01–0,1%), z. B. Amlodi- pin, Nifedipin. Situationen mit großen hormonellen Schwankungen (Puber- tät, Schwangerschaft, Menopause). Maßnahmen:Innerhalb weniger Monate nach Absetzen der Medikamente bilden sich die Hyperplasien zurück. Vorüber - gehend antiseptische Behandlung z. B. 2–3 Mal täglich mit Chlorhexidin spülen, elektrische Zahnbürste verwenden. Aphthen 20 bis 60 Prozent der Bevölkerung sind davon betroffen, vor allem junge Er- wachsene und Frauen. Verursacher: Eine große Anzahl von Medikamenten wird mit Aphthenbildung in Verbindung gebracht, z.B. Diuretika (Lasix®, Hygroton®), gewisse Antiinfek- tiva (Tetracyclin, Penicillin). Mundtrocken- heit kann ebenfalls zu Aphthen führen. Eisen-, Folsäure- und Vitamin B12-Man- gel (siehe Medikamente in Tabelle) kön- nen eine Aphthenbildung begünstigen. Maßnahmen: Lokale Desinfektion und Anästhesie. Mit Myrrhe-, Ratanhia- oder Propolistinktur (verdünnt) lokal bepin- seln, mit Kamillenblüten- oder Salbei- blättertee den Mund spülen. Weiche Zahnbürsten. Aphthen heilen im Normal- fall spontan innerhalb von sieben bis 14 Tagen ab. Mund- und Zungenbrennen Verursacher: Zum Beispiel Tricyklische Antidepressiva, Knoblauchpräparate, Medikamente, die Vitamin B12- oder Eisenmangel verursachen. Maßnahmen: Siehe Maßnahmen bei Mundtrockenheit. Osteonekrosen des Kiefers Medikamente: Bisphosphonate (z.B. Fosamax®, Actonel®): Bei langfristiger Anwendung und hohen Dosen – vor allem bei Tumorpatienten, da diese eine acht- bis zwölffache Dosis von Bisphos - phonaten erhalten.3,4 Maßnahmen: Sehr gute Mundhygiene, Mund- und Zahnsanierung vor Bis - phosphonattherapiebeginn. Unmittelbar vor kieferchirurgischen Eingriffen keine intravenöse Gabe von Bisphosphonaten bei hohem Risiko, z.B. bei onkologischen Patienten. Eventuell eine Bisphospho- natpause einlegen vor kieferchirur - gischen Eingriffen und zusätzlich vor Eingriff abschirmen. Fazit für die Praxis Eine sorgfältige Anamnese ist der Schlüssel für eine bestmögliche Ein- schränkung von unerwünschten Arznei- mitteleinwirkungen. Dabei sollen nicht nur alle Medikamente, die der Patient aktuell und in der Vergangenheit einge- nommen hat, erfasst werden. Es sollen diejenigen Medikamenteneinwirkun- gen, die einen Einfluss auf die Zahn- und Mundgesundheit haben, angespro- chen werden. Mundtrockenheit, z.B. durch Psychopharmaka, sollte bespro- chen werden, damit der Patient die Therapie deswegen nicht abbricht und Empfehlungen für eine Linderung der Beschwerden gegeben werden können. Je größer das Wissen des Praxisteams über Medikamenteneinwirkungen ist, umso besser fühlt sich der oft mit sei- nem Therapieplan überforderte Patient aufgehoben. Das geschulte, aufmerk- same Praxisteam sieht Medikamenten- einwirkungen, die dem Arzt oder Apo- theker entgehen können. Gewisse Pa- tienten haben ein erhöhtes Risiko für UAW, z.B. ältere Patienten, der Patient mit einer (beginnenden) Demenz, Pa- tienten mit mehreren Erkrankungen und mehreren Medikamenten (Polypharma- zie), Patienten mit einer Leber- oder Nierenerkrankung. Das zahnärztliche Praxisteam kann ein wichtiges Glied in der medikamentösen Versorgung dieser Patienten sein und mithelfen, falsche Medikamentenanwendungen mit erns- ten Auswirkungen zu vermeiden. t k a t n o K Brigitta Voellmy Hochstraße 97 8044 Zürich, Schweiz Tel.: +44 44 2617420 voellmy@gmx.ch I E G E Z N A Die ganze Welt der Prophylaxe Produkt - neuheiten Herbst 2015 Einfach. Gründlich. Schnell. Die neue Generation der Interdentalbürste. Fühler ansetzen. Zusammendrücken. Fertig. TSUNGEN REINIGUNG Der TS1 Zungensauger – Total Simpel, Total Schnell, Total Sauber. AUFSTECKEN auf den Speichelsauger aufstecken AUFTRAGEN ggf. Zungengel auftragen ABSAUGEN in nur 1 Minute Zungen- beläge absaugen Jetzt den aktuellen Katalog anfordern 08102-7772888 oder info@dentocare.de Dent-o-care Dentalvertriebs GmbH Rosenheimer Straße 4a 85635 Höhenkirchen Online-Shop: www.dentocare.de
FACHBEITRAG Sabrina Dogan [Infos zur Autorin] Zahnbürste und Zahnpasta sind die Basisbestandteile der häus - lichen Mundhygiene. Wie beim Haarewaschen benötigen wir Schaumstoffe und Reinigungsmittel, um unsere Zähne gesund und sauber halten zu können. Das mehrmals tägliche Zähneput- zen wurde uns bereits früh beigebracht. Wir haben es mit unse- ren Eltern, beim Zahnarzt und in der Kindergarten- oder Schul- gruppe gemeinsam geübt und über einen längeren Zeitraum in- dividuell weiterentwickeln können. Heute im Erwachsenenalter gibt es zahlreiche Möglichkeiten und Maßnahmen, wie wir die häusliche, mechanische Zahnpflege perfektionieren können. Das Einmaleins der häuslichen Mundhygiene Sabrina Dogan Im Folgenden werden bestimmte Ba- sisbestandteile, Besonderheiten und die dazugehörigen Anwendungsgebiete der idealen häuslichen Mundhygiene erläu- tern, wie sie sie für die Kommunikation mit den Patienten nutzen können. Die bildliche Darstellung gibt die Anwen- dung in der eigenen Mundhöhle wieder. Die Zahnbürste Schauen wir uns auf der Suche nach ge- eigneten Zahnbürsten bspw. in den Dro- geriemärkten unserer Region genauer um, werden wir feststellen, dass dort ein sehr großes Sortiment und Angebot an Zahnpflegeartikeln auf uns wartet. Die Auswahl fällt uns als Fachpersonal häufig genauso schwer wie unseren Patienten. Welche Anforderungen stellen wir heute an eine gute Handzahnbürste? Ein kurzer Bürstenkopf für Erwachsene von ca. 2–2,5 cm Länge (Kurzkopfzahn- bürste, Abb. 1), mit weichen oder mittel- harten abgerundeten Kunststoffborsten, „multi-tufted“, mit planem Borstenfeld, einem ergonomisch geformten Griff, der rutschfest sein sollte, mit Daumenablage und nicht zuletzt einem perfekten Rei- 16 Prophylaxe Journal 4 | 2015 nigungseffekt ist höchstwahrscheinlich die Antwort des Prophylaxepersonals. Unsere Patienten werden den Empfeh- lungen ihrer Prophylaxefachkraft Folge leisten, wünschen sich aber zusätzlich ein schönes, ansprechendes Bürsten - design, bunte Farben, ein gutes Preis- Leistungs-Verhältnis, einen Wechselkopf oder einen zusätzlichen Nutzen wie bei- spielsweise das leichtere Erreichen der Zahnzwischenräume, das häufig durch die Werbung im Fernsehen suggeriert wird. Es ist also eine individuelle Bera- tung mit Auswahl der Zahnbürste und einer Hilfestellung bei der Anwendung in der eigenen Mundhöhle – mit einem „gemeinsamen Training“ – nötig, um unsere Patienten perfekt betreuen zu können. Dies ist eine allgemeingültige Formulierung in der dentalen Prophy- laxe, sie gilt für die Handzahnbürste ebenso wie für die Anwendung und Auswahl einer elektrischen Zahnbürste. Beispiel für Abfolge im Praxisalltag: 1. Demo am Modell außerhalb der Mundhöhle. 2. Demo in der Mundhöhle mittels Ver- größerungsspiegel oder einem Kos- metikspiegel zum Aufstellen. Abb. 1: Intraorale Anwendung der Handzahnbürste.
3. Unter Anleitung gemeinsam üben in der Mundhöhle des Patienten mittels Vergrößerungsspiegel. 4. Den Patienten eigenhändig die Zähne putzen lassen. Beispiele für Spezialzahnbürsten (Handzahnbürsten) im Praxisalltag: – Einmalzahnbürste – Reisezahnbürste – Fingerhutzahnbürste, Putztrainer für Babys und Kleinkinder – Sulkuszahnbürste – Einbündelbürste (Abb. 2) – Prothesenbürste – Zahnbürsten mit Griffverstärkung für Senioren – Radiuszahnbürste für Pflegepersonal – Zweikopf- und Dreikopfzahnbürste zum Nachputzen – Orthodonticzahnbürste für kiefer - orthopädische Apparaturen Die Zahnpasta Eine Zahnpasta ist ein Kosmetikum. Sie enthält Putzkörper, Schaumstoffe, Binde- und Feuchthaltemittel, Konservierungs- stoffe, Geschmacks- und Aromastoffe, Lebensmittelfarbstoffe, Zusatzstoffe wie therapeutische Wirkstoffe oder antibak- teriell wirkende Substanzen. Auch hier bietet uns die Industrie eine große Aus- wahl an Produkten. Welche Anforderungen stellen wir heute an eine gute Zahnpasta? Unsere Patienten wünschen sich, bezo- gen auf ihre Zahnpasta, beispielsweise einen guten Geschmack, ein sauberes und frisches Mundgefühl nach der Zahnpflege sowie eine gute und schonende Reinigung. Sie möchten wählen kön- nen zwischen fluorid- a v e d e b e L a g l O © FACHBEITRAG Abb. 2: Einbündelbürste zum Reinigen von Engständen und bei Schachtelstellung. haltigen, aber eben auch fluoridfreien Pasten, Pasten mit oder ohne Menthol, mit charakteristischem oder mildem Geschmack. Sie erwarten eine gute Wirkung und einen hohen Nutzen bei- spielsweise bei Gingivitis, Parodontitis, Zahnsteinbildung, Halitosis, Erosionen, bei überempfindlichen Zahnflächen oder zur Kariesprophylaxe, und das natürlich zu einem guten Preis-Leistungs-Verhält- nis. Auch ist eine gute Verträglichkeit von hoher Bedeutung, damit keine un- erwünschten Nebenwirkungen wie Al- lergien oder Zahnverfärbungen auftre- ten. Bei den Anwendern liegen darüber hinaus auch ausgefallene Zahnpasten im Trend, z. B. mit speziellem Verpa- ckungsdesign, besonderen Inhaltsstof- fen, Geschmacks-, Farb- und Zusatzstof- fen wie Cassis, Zitrus, Grapefruit, Piña colada, grüner Tee, Kräuter, Salze, Aloe vera, Zimt, Chilli, Xylit, Nanopartikel, Hy- droxylapatit oder schwarze Zahnpasten mit Aktivkohle. Ein fundiertes Basiswissen, bezogen auf die Abrasivität, den Fluoridgehalt, die In- halts- und Zusatzstoffe, ist zur individu- ellen und kompetenten Beratung unserer Patienten und zur Auswahl einer ge - eigneten Zahnpasta derzeit nötiger denn je. Eine Zahnpasta, die unserem Patien- ten nicht schmeckt, wird voraussichtlich nicht lange genug in der Mundhöhle adaptiert bleiben. Das Reinigungsergeb- nis und die Wirkweise können dadurch negativ beeinflusst werden. Fluoridgehalt in der Zahnpasta zur Unterstützung im Praxisalltag: Kinderzahnpasta: max. 500 ppm Juniorzahnpasta: 1.000, 1.200 bis 1.450 ppm Erwachsenenzahnpasta: 1.450 bis max.1.500 ppm Empfehlungen für den Praxisalltag: – Sensitivzahnpasta bei überempfind - lichen Zahnflächen – fluoridhaltige Zahnpasta zur Karies-, Wurzelkaries- und Erosionsprophylaxe – antibakterielle Zusatzstoffe bei Gingivitis, Parodontitis und Halitosis Prophylaxe Journal 4 | 2015 17
FACHBEITRAG Abb. 3 Abb. 4 Abb. 3: Zahnseide in Schwarz ist für den Anwender und bei der Mundhygienedemonstration in der Zahnarztpraxis besser „sichtbar“, da sie sich farblich von der hellen Zahnfarbe abhebt. – Abb. 4: Interdentalraumpflege-Haltersystem. – mentholfreie Zahnpasta bei homö o - pathischer Behandlung – keine Whitening-Zahnpasta, da zu abrasiv für die Zahnoberfläche Interdentalraumpflege Die Pflege der Zahnzwischenräume wird in Deutschland immer noch sehr stark vernachlässigt. An der Auswahl und am Angebot der Hersteller lässt sich dieses vorhandene Defizit nicht mehr festmachen. Aber Interdental- raumpflege ist schwierig, sie macht kei- nen Spaß und ist im eigenen Mund ohne Übung schwer umsetzbar. Bei der Auswahl und Anwendung der interden- tal zum Einsatz kommenden Hilfsmittel benötigen unsere Patienten daher pro- fessionelle Unterstützung in der Pro- phylaxesitzung. Eine immer wiederkeh- rende gemeinsame Übung, Motivation und Durchführung ist nötig, um einen langfristigen Reinigungserfolg erzielen zu können. Die einmal tägliche Anwen- dung von Zahnseide oder einer Inter- dentalraumbürste ist im häuslichen Umfeld leider noch nicht „Standard- Zahnpflege-Programm“. Wir müssen unseren Patienten helfen, individuelle und passende Hilfsmittel zu finden, um diese gezielt anwenden zu können. Welche Anforderungen stellen wir heute an spezielle Hilfsmittel zur Interdentalraumpflege? Zahnseiden (Abb. 3) sind erhältlich als Band, Tape, Floss oder Spezialfloss. Sie sind gewachst, ungewachst und beschichtet (z. B. mit Aromen, Ge- schmacksstoffen, Teflon oder Fluorid). Im Angebot sind diverse Farben, Stärken und Ausführungen sowie Zahnseide- sticks, Flosser oder Haltersysteme. Interdentalraumbürsten (Abb. 4) gibt es in verschiedenen Größen, auch Maß und Farbe sind herstellergebunden, somit nicht genormt oder übertragbar. In der Form sind sie zylindrisch oder konisch. Es sind Haltersysteme, mit Dreh-, Klick- oder Steckverbindungen vorhanden, ebenso gibt es Artikel mit Daumenab- lage und integriertem Halter. Zusätzlich finden wir im Handel medizinische Zahnhölzer, Brushsticks, Einbündel- bürsten und Stimulatoren. Ganz klar, dass die Auswahl bei diesem Angebot sehr schwer fallen kann. Wäh- len Sie die Hilfsmittel daher in Ab - hängigkeit der Motorik, aber auch der Motivation Ihres Patienten aus. Zusätzlich geht es immer darum, heraus- zufinden, ob ein Wissens-, Wollens- oder Umsetzungsdefizit vonseiten un - serer Patienten vorhanden ist. Empfehlungen zur Interdentalraum- pflege für den Praxisalltag: 1. Demo in der Mundhöhle durchführen. 2. Maximal ein Hilfsmittel zur Pflege der Interdentalräume in der ersten PZR- Sitzung verwenden. 3. Maximal zwei Bürstengrößen der Interdentalbürste empfehlen. 4. Anwendung gemeinsam üben. 5. Patienten selbstständig Interdental- raumpflege durchführen lassen und Hilfe anbieten. 6. In jeder Prophylaxebehandlung Inter- dentalraumpflege erneut üben. Fazit Eine gute häusliche Mundhygiene ist unumgänglich, um die Gesundheit der Zähne zu erhalten. Eine bedarfsgerechte häusliche und professionelle Prophylaxe ist daher gefragt und stellt das prophy- laxeorientierte Praxisteam immer wieder vor neue Herausforderungen. Unseren Patienten stehen viele Produkte zur per- fekten Mundhygiene zur Verfügung, professionelle Hilfe bei der Auswahl die- ser ist nötig. Die individuelle Zahnpflege ist immer abhängig von der Compliance und den motorischen Fähigkeiten unse- rer Patienten. Eine Handzahnbürste ist bei guter Anwendung ebenso in der Lage, eine effektive Plaquekontrolle zu sichern, die Umsetzung ist nur nicht ganz so einfach wie bei der Zahnpflege mittels einer elektrischen Zahnbürste. Das derzeit breit gefächerte Angebot an Zahnpflegeutensilien umfasst Zahnbürs- ten, Zahnpasta, Interdentalpflegemittel, ergänzend auch Mundspüllösung, Zahn- pflegekaugummi, Zungenreiniger oder Munddusche. Bitte bedenken Sie dabei stets, unsere Patienten werden nur die Mundhygienehilfsmittel häuslich an- wenden, mit welchen sie gut zurecht- kommen! t k a t n o K Sabrina Dogan Dentalhygienikerin und Praxismanagerin Praxis für Zahnheilkunde Dr. W. Hoffmann und Dr. K. Glinz Sinsheimer Str. 1 69256 Mauer Tel.: 06226 1200 18 Prophylaxe Journal 4 | 2015
Noch nicht für den Opalescence Zahnarzt(cid:2)nder registriert? Jetzt gratis anmelden! Für das Anmeldeformular, einfach QR-Code scannen! • Kosmetische Zahnaufhellung für zu Hause • Gebrauchsfertige UltraFit Trays mit 6% H2O2 • Geringer Aufwand für die Praxis, preisgünstig für den Patienten • 2 Geschmacksrichtungen (Mint und Melone) • PF-Formel stärkt den Zahnschmelz Besuchen Sie uns auf www.opalescence.com/de und www.facebook.com/OpalescenceDE. © 2015 Ultradent Products, Inc. All Rights Reserved. Tel.: 02203-35 92 15 (cid:404) ultradent.com
ANWENDERBERICHT Brigitte Godizart [Infos zur Autorin] lege artis [Infos zum Unternehmen] Die Zahl der Risikopatienten, bei denen ein erhöhtes Parodontitis- risiko besteht (dazu gehören u. a. Diabetiker, Rheumatiker, Osteo - porosepatienten, Herz- und Kreislaufkranke, Krebspatienten, Alkoholiker, Raucher, Schwangere), steigt ständig – das Bewusst- sein ist mittlerweile in vielen Zahnarztpraxen angekommen. Die aktuellen Mundgesundheitsstudien zeigen ein eindeutiges Bild. Neben der Betreuung durch ein enges Recallsystem sollten diese Patienten auch durch häusliche Produktempfehlungen und die Behandlung unterstützt werden. Häusliche Unterstützung von Parodontitis-Risikopatienten Brigitte Godizart Besonders für die stärker werdende Gruppe von Risikopatienten bietet die pflegende Produktserie parodur Gel und parodur Liquid eine positive Unterstüt- zung in der täglichen Mundhygiene. parodur Gel dient zur Vorbeugung von Gingivitis und Parodontitis und eignet sich zur Ergänzung der täglichen Mund- hygiene. Die Mundspüllösung parodur Liquid vervollständigt in Kombination mit dem Gel die Prophylaxemaßnah- men. In Verbindung mit dem Implantat- Pflege-Gel durimplant hilft parodur Liquid vorbeugend gegen Mukositis und Periimplantitis. In der unterstützenden Parodontitisprophylaxe mehrerer Risiko- patienten zeigte deren Anwendung eine gute Wirkung. Bei jedem meiner Testpatienten wurde nach der Besprechung des Gesundheits- fragebogens die Risikoklassifizierung mittels PSI-Code (Parodontaler Scree- ning Index) und diagnoSTIX aus dem Konzept der SOLO-Prophylaxe (BOB- Index „Bleeding on Brushing“) zur Dia - gnose der erkrankten Zahnzwischen- räume vorgenommen. Daran lehnten sich die weiteren notwendigen Behand- lungsschritte an. Hierbei wurden iatro- gene, systemische und genetische Fak- toren berücksichtigt und dokumentiert. Gesundheitsanamnese Der Anamnesebogen erfasst die folgen- den Gesundheitskriterien: Allergien, ge- netische Disposition, Medikamente (u.a. Anorektika, Antiepileptika, Kalzium-An- tagonisten, Anxiolytika, Neuroleptika, Neutropenien), Diabetes Typ 1 und 2, Autoimmunerkrankungen, Candidiasen, Viruserkrankungen (Herpes/HIV), Leukä- mie, Essverhalten, Rauch- und Alkohol- verhalten. Rauchen sowie Nikotin in Ver- bindung mit Alkohol sind die stärksten extrinsischen Risikofaktoren für eine Parodontalerkrankung. Die folgenden Kriterien wurden doku- mentiert und besprochen: Schleimhaut- veränderungen (Zunge, Wange, Gaumen und Lippen), subgingivale Mikroflora, Furkationsbeteiligung, Suppuration, Ero- sionen, Abrasionen, Attritionen, Rezes- sionen. Abb. 1: Brigitte Godizart berät einen interessierten Patienten zur Anwendung von parodur Liquid und parodur Gel von lege artis. 20 Prophylaxe Journal 4 | 2015
Immer ein Grund zum Strahlen! TePe Interdentalbürsten Für eine besonders ef ektive und schonende Reinigung der Zahnzwischenräume. TePe steht für höchste Ei zienz, Qualität und Komfort bei der Anwendung. In individuellen Größen, Borstenstärken und Modellen erhältlich - einfach immer die richtige Wahl. In Zusammenarbeit mit Zahnärzten entwickelt. Kunststoffummantelter Draht Individuelle Größen Verschiedene Borstenstärken www.tepe.com *Quelle: Nielsen; Interdentalprodukte 2015 in Deutschland
ANWENDERBERICHT Die Recallintervalle Das Risikoprofil (nach Lang und To- netti) gab Aufschluss über blutende Zahnflächen in Prozent (Bleeding on Probing = BOP), Zahnverlust, Sondie- rungstiefen (ST), Umwelteinflussfakto- ren (Rauchen), Knochenabbau/Alter sowie systemische und genetische Fak- toren. Gingivitis und Parodontitis sind Infektionskrankheiten, die ähnlich wie in der Kariologie von Partner zu Partner, z. B. durch Küssen, übertragen werden können. Daher empfehle ich beiden Partnern, sich zeitgleich untersuchen zu lassen, und plane im besten Fall die Pro- phylaxe-Partnerbehandlung am selben Tag. Das Vorhandensein gramnegativer anaerober Bakterien – Porphyromonas gingivalis (P.g.), Tannerella forsythensis (T.f.), Aggregatibacter actinomycetem- comitans (A.a.), Treponema denticola (T.d.) und insbesondere Prevotella intermedia (P.i.) – bietet die optimale Voraussetzung für die Entstehung einer meist leidvollen Parodontitis. Wenn im schlimmsten Fall beide Partner von einer Parodontitis betroffen sind, aber nur einer davon die Prophylaxe- oder Parodontalbehandlung durchführen lässt, kann dies zu erhöhter Rezidiv - gefahr des behandelten Patienten füh- ren. Bei jeder Kontrollsitzung wurde die Blutungsneigung (Gingivitis) mit den Dia gnoSTIX überprüft und die Behand- lungsintervalle neu festgelegt. Bei jeder Veränderung – egal ob positiv oder ne- gativ – wurden Behandlungsschritte und Patientenmotivation beachtet sowie Hilfsmittel und Pflegeprodukte indivi - duell neu angepasst. Natürlich ist das tägliche Umsetzen speziell angepasster Abb. 2: Die parodur-Produktfamilie. Zahnzwischenraumbürstchen (SOLO- STIX) neben der täglichen SOLO-Technik (Zahnsaumpflege mit SOLO oder SWING) ausschlaggebend, ob der Patient sein Leben lang „zahngesund“ bleiben kann. der-parodur Mundspüllösung wird die Prophylaxe sinnvoll ergänzt. Chlorhexidin reduziert die Keimbelastung, Natrium- fluorid und Xylit fördern die Härtung des Zahnschmelzes und unterstützen so zu- sätzlich die Kariesprophylaxe. Zusammenspiel der Wirkstoffe unterstützt die Heilung Anwendungsempfehlung Die ausgewogene Kombination der In- haltsstoffe wie Salbei, Kamille, Thymol und Beinwell beugte bei meinen Risiko- Testpatienten Schleimhautentzündungen und Taschenneubildungen mit weiterem Knochenabbau vor. parodur Gel ist spar- sam und einfach anzuwenden und wurde in Phasen erhöhter Gefährdung und nach einer Parodontalbehandlung eingesetzt. Das Gel besitzt eine hohe Viskosität mit geringer Speichellöslichkeit und haftet somit sehr gut über viele Stunden am Zahnfleischrand. Vorzugsweise wird es abends vor dem Schlafen mit einem Pin- sel oder Wattestäbchen aufgetragen. Mit Ich empfehle für vier Wochen nach der Prophylaxe- und Parodontalbehandlung bei Risikopatienten: – 2 x täglich mit 5–10 ml unverdünn- tem parodur Liquid (alkoholfrei) 60 Sekunden zu spülen (bitte nie mit Wasser nachspülen!) – 1 Stunde auf Getränke, Nahrung und Nikotin verzichten Und hierzu mein Experten-Tipp: – täglich abends parodur Gel noch für zwei Wochen parallel anwenden – für die nächsten drei Monate das Gel 1–2 x wöchentlich benutzen Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 3: Patientin, 30 Jahre, Schwangerschaftsdiabetes mit beginnender Parodontitis, ehemalige Raucherin, Rückzug der Papillen sichtbar. – Abb. 4: Risikopatientin, 50 Jahre, Raucherin, Allergikerin, Parodontitispatientin, Magen-Darm-Probleme, starke Putzdefekte (Abfraktion, Erosion und Abrasion). – Abb. 5: Parodontitispatient, 81 Jahre, mit starker Abnutzung der Zähne, nimmt Medikamente gegen Bluthochdruck. 22 Prophylaxe Journal 4 | 2015
I E G E Z N A Das Gel ist in 10-ml-Tuben erhältlich, sehr sparsam und kann in jeder Handtasche oder Jacketttasche untergebracht wer- den. Durch Aufklärung und Bewusstmachung erkennen viele Zahnarztpraxen, dass die Anzahl der Risikopatienten, bei denen ein erhöhtes Parodontitisrisiko besteht (u. a. Diabeti- ker, Rheumatiker, Osteoporosepatienten, Herz- und Kreis- laufkranke, Krebspatienten, Alkoholiker, Raucher oder auch Schwangere) ständig steigt. Mundgesundheitsstudien kom- men zum Ergebnis, dass bis zu 80 Prozent der Menschen in Deutschland von parodontalen Prob lemen betroffen sind. Demnach leiden 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung unter einer schweren Form der Parodontitis an mindestens einem Zahn. Bereits er höhter täglicher Stress reduziert die mensch- lichen Abwehrkräfte. So können sich aktive Parodontalkeime und deren Endotoxine extrem schnell ausbreiten. In diesem Stadium sind Patienten in einem sehr engen Recall risiko- abhängig zu betreuen: – niedriges Risiko (alle sechs Monate) – mittleres Risiko (alle vier Monate) – hohes Risiko (alle drei Monate) Nach einer PAR-Behandlung kann die Praxis beispielsweise den Patienten ein kleines (kostenloses) Starter-Päckchen schenken: eine softe Zahnbürste, eine softe Einbüschel- bürste, ein Set kunststoffummantelter Interdentalbürstchen, eine Probiertube parodur Gel. Die Patienten werden es schätzen und Sie gerne weiterempfehlen. Die Firma lege artis bietet zur Unterstützung und Aufklärung des Patienten nützliche Patientenbroschüren kostenlos an. Ebenso kleine Empfehlungsblöcke zum Produktkauf in der Apotheke. Während der Testphase in meiner Praxis gaben mir meine Patienten folgende Aussagen zu den parodur-Produkten: Zur Spülung wurde das anhaltende Frischegefühl und der angenehme Geschmack begrüßt und die leichte betäu- bende Wirkungsweise und ungewöhnlich tiefgrüne Farbe betont. Beim Gel äußerten sich die Testpatienten positiv über die lang anhaltende Wirkung bis zu sechs Stunden und die abschwellende, kühlende und leicht betäubend Wir- kung. Die Konsistenz wird als kompakt, dickflüssig und leicht klebrig beschrieben. Zum Ende der Testphase nach drei Monaten teilten mir die Testpatienten in der Abschluss- befragung mit, dass sie parodur Liquid und parodur Gel weiter verwenden möchten. t k a t n o K Brigitte Godizart Fachberatung & Konzepte für die zahnärztliche Praxis Boisheimer Straße 196 41751 Viersen Tel.: 02162 1069437 brigitte@godizart.de www.godizart.de The fastest home bleaching Ena White 2.0 ist das innovative System für kosmetisches Home Bleaching. Ena White 2.0 ist einfach, ganz ohne Schiene, anzuwenden. Die innovative Darreichung in der Zahnbürste erlaubt eine einfache Zahnaufhellung überall – zu Hause, im Büro, auf Reisen ... Patienten, die bisher traditionell behandelt wurden, werden von Ena White 2.0 begeistert sein. X 6 - 8 Std. 2 Minuten www.loser.de
GC Germany [Infos zum Unternehmen] Literatur ANWENDERBERICHT Ständige Erreichbarkeit, berufliche Belastung und ein durchge- planter Alltag – immer häufiger sind diese oder ähnliche Stress- faktoren Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Doch nicht nur in den Medien, auch in der Zahnarztpraxis gewinnt das Thema Stress in zweierlei Hinsicht an Bedeutung: Auf der einen Seite sind da die Patienten, die nicht selten unter Termindruck und mit hohen Erwartungen die Praxis betreten. Auf der anderen Seite steht der Behandler und versucht, in möglichst kurzer Zeit allen Anforderungen gerecht zu werden. Vor diesem Hintergrund er- scheint es wichtig, sich auf effizient und schnell zu verarbeitende Materialien verlassen zu können. Ganz besonders gilt dies für die Füllungstherapie, denn sie macht in den meisten Praxen einen großen Teil des Arbeitsalltags aus. Stressfreie Füllungstherapie mit Glasionomermaterialien Daniel Burghardt „Wie lange wird es denn dauern? Ich habe noch einen wichtigen Anschluss- termin.“ Aussagen wie diese gehören in unserer schnelllebigen Zeit beinahe schon zur täglichen Routine, das be- kommt auch so mancher Zahnarzt ver- stärkt zu spüren. Nicht selten erwach- sen aus diesem Zeitdruck Stresssituationen sowohl für den Patienten als auch für den Behandler. Kom- men dann noch weitere einschränkende Faktoren hinzu, wie etwa Zahnarzt- angst des Patienten oder Probleme mit dem Mate- rial aufseiten des Behand- lers, ist das „Negativerleb- nis Zahnarztbesuch“ gera- dezu vorprogrammiert. Wenngleich sich auf den Lebenswandel des Patien- ten in der Regel nur sehr bedingt Ein- fluss nehmen lässt, bleibt dem Behand- ler doch die Möglichkeit, auf der Praxis- seite für eine Stressminimierung zu sorgen und dem Patienten damit entge- Abb. 1 24 Prophylaxe Journal 4 | 2015 Abb. 1: Präparation der Kavität. – Abb. 2: Fertige Restauration mit EQUIA. genzukommen. Zu diesem Zweck kann neben weichen Faktoren wie der Ge- sprächsführung oder der Praxisatmo- sphäre auch die Entscheidung für einen bestimmten Werkstoff eine entschei- dende Rolle spielen. Ein gutes Beispiel dafür lässt sich auf dem Gebiet der Fül- Abb. 2 lungstherapie finden: das EQUIA-System (GC). Denn mit dem zweistufigen Res- taurationskonzept lässt sich ein schnel- les und wirtschaftliches Kariesmanage- ment realisieren. Ein System, viele Pluspunkte Mit dem aus einer glasionomerbasierten Füllungskomponente (EQUIA Fil) und einem lichthärtenden Kompositlack (EQUIA Coat) bestehenden System las- sen sich zahnfarbene und minimal - invasive Versorgungen rea- lisieren. Dabei ermöglicht es dem Behandler, ein brei- tes Indikationsspektrum ab zudecken: Gemäß der Gebrauchsanweisung des Herstellers ist es unter an- derem bei Restaurationen der Klasse I, unbelasteten Restaurationen der Klasse II und kaudruckbelasteten Restaurationen der Klasse II (sofern der Isthmus we - niger als die Hälfte des In- terkuspidalraumes beträgt) anwendbar und über die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) abrech- nungsfähig (nach den BEMA-Nummern 13a bis 13d).1 Weitere Indikationen des Materials sind die Versorgung von
Klasse V-Kavitäten sowie die Behand- lung von Wurzelkaries. Aus psychologi- scher Sicht bietet EQUIA somit bereits zwei nicht unwesentliche Vorteile, die bei der Stressminimierung helfen: Der Zahn- arzt weiß, dass er sich bei einer Vielzahl von Indikationen auf das Material ver- lassen kann, während die zahnfarbene und zugleich kostengünstige Versorgung das Gemüt des Patienten entlastet. Ein weiterer entscheidender Pluspunkt kommt dann beim Legen der Füllung zum Tragen. Denn hier erweist sich EQUIA als schnell zu verarbeitendes und einfach anzuwendendes System. Mit nur zwei Arbeitsschritten (Bulk-Fill und Coating) lässt sich nach Erfahrungen des Herstellers eine komplette Füllung in le- diglich 3 Minuten und 25 Sekunden rea- lisieren (ohne Conditioner). Somit benö- tigt der Zahnarzt etwa gegenüber einer Kompositfüllung nur circa die Hälfte der Zeit.2 Von dieser geringen Verarbeitungs- dauer profitieren Behandler und Patien- ten gleichermaßen. Dabei beschränkt sich der Nutzen nicht nur auf die ein- gangs beschriebene berufstätige Bevöl- kerung, denn auch ältere Patienten mit ihrer zum Teil geringeren Stressresistenz und Kinder mit ihrer begrenzten Auf- merksamkeitsspanne ziehen einen Vor- teil aus der kürzeren Behandlungszeit. Klinische Leistungsfähigkeit rundet das Paket ab Mit dem breiten Indikationsspektrum, der schnellen Anwendung sowie einer zahnähnlichen Farbgebung bietet EQUIA gleich mehrere Vorzüge, die bei allen Be- teiligten zu einer Stressminimierung bei- tragen können. Komplettiert wird das Portfolio des Systems durch seine klini- sche Leistungsfähigkeit. Denn mit der glasionomerbasierten Füllungskompo- nente EQUIA Fil und deren antikarioge- ner Wirkung3 sowie der vergleichsweise hohen Feuchtigkeitstoleranz eignet es sich in besonderem Maße für die Karies- therapie. Zudem sorgt der Kompositlack EQUIA Coat für die Bewahrung der po- sitiven Eigenschaften der Glasionomer- komponente während der kritischen ini- tialen Abbindephase und verbessert durch die Infiltration der Füllungsober- fläche deren mechanische Eigenschaf- ANWENDERBERICHT ten.4 Neben der schützenden Wirkung des Coatings war aber auch die klinische Leistungsfähigkeit des kombinierten, zweistufigen EQUIA-Systems Gegen- stand von Untersuchungen5; in mehre- ren, zum Teil langfristig angelegten Studien (deren Zwischenergebnisse vor- liegen) konnte für EQUIA über unter- schiedliche Zeiträume eine gute klinische Leistungsfähigkeit bestätigt werden.6–9 Fazit für die Praxis Eine möglichst stressfreie Behandlung sorgt für zufriedenere Patienten und kann somit zur Bindung derselben an die eigene Praxis beitragen. Des Weite- ren bleibt dem Praxisteam so eine Viel- zahl problematischer Situationen er- spart, wodurch sich der Arbeitsalltag leichter gestalten lässt. Auf dem Gebiet der Füllungstherapie leistet EQUIA als unkompliziertes, wirtschaftliches und kli- nisch leistungsfähiges Restaurations - system seinen Beitrag dazu, die hierfür nötige Stressminimierung zu erzielen. Dabei wird es den hohen Ansprüchen, die die moderne Zahnmedizin an einen Werkstoff stellt, in vielerlei Hinsicht ge- recht und präsentiert sich damit als kos- tengünstige und attraktive Ergänzung der zahnärztlichen Material- und Be- handlungspalette in der Praxis. t k a t n o K GC Germany GmbH Seifgrundstraße 2 61348 Bad Homburg info@gcgermany.de www.gceurope.com ANZEIGE dentalh iene v o n n e G ebhardt Fortbildungsseminare für Prophylaxepersonal im Bereich der Dentalhygiene, Parodontologie und der Periimplantitis/Mukositis-Prophylaxe „Wir bieten individuelle und professionelle Schulungen für Berufseinsteiger, Perfektionstraining für den erfahrenen Proi am Patienten, sowie Praxis-bewährte, Krankheitsbilder-bezogene Behandlungskonzepte!“ Basisseminare mit Behandlungskonzepten und praktischen Übungen z.B. „Die Periimplantitis-Prophylaxe“ - Vermittlung eines Behandlungskonzepts zur Periimplantitis-Therapie Praktische Intensivseminare mit eigenständiger Patientenbehandlung z.B. „Die Parodontitis-Behandlung“ - Praktisches Perfektionstraining der Parodontitisbehandlung am Patienten Ergänzungsseminare z.B. „Instrumentarien-Schleifkurs“ - Aufschleifen eigener parodontaler und chirurgischer Instrumente In-House Schulungen Etablierung von Behandlungskonzepten und Optimierung bestehender Prophylaxe-Abteilungen dentalh iene v o n n e G ebhard tSeminare ...sammeln Sie unsere Erfahrungen! DH-Seminare Yvonne Gebhardt Paul-Hösch-Str. 31 D-81243 München T +49 (0)172 14 36 39 1 info@DH-Seminare.de www.DH-Seminare.de Prophylaxe Journal 4 | 2015 25
ANWENDERBERICHT Weltlachtag, Internationaler Tag des Kusses, Männerbeauty oder Tag des Kaffees – um Praxisleistungen wie Bleaching zu kommu- nizieren, gibt es viele Anlässe. Mit einer durchdachten Strategie, hochwertigen Behandlungen und ein wenig Kommunikations - geschick können Zahnärzte und ihre Mitarbeiter neue und beste- hende Patienten erfolgreich in die Praxis holen. Jenny Hoffmann [Infos zur Autorin] Ultradent Products [Infos zum Unternehmen] Gewusst wie – Kommunikation als Vermarktungsstrategie Jenny Hoffmann In den meisten Kulturen werden helle Zähne mit Gesundheit und Jugendlich- keit assoziiert, während Flecken und Verfärbungen am Gebiss auf scheinbar mangelnde Hygiene und Krankheit hinweisen. Auch im medizinischen Erfahrungsschatz gelten die Zähne als „Spiegel der Organe“, denn systemi- sche Krankheiten und Zahnleiden hän- gen eng miteinander zusammen. Der Wunsch nach weißen Zähnen ist daher ein Grundbedürfnis gesundheitsbewuss- ter Menschen. Grund genug für Zahn- arztpraxen, den wachsenden Trend hin zu einem gesünderen Leben zu nutzen und Leistungen, die dem Zeitgeist ent- sprechen, gezielt in das Behandlungs - angebot aufzunehmen. Abb. 2: Die Patient Kits von Opalescence Go ent- halten zehn gebrauchsfertige UltraFit Trays, wahlweise mit Minz- oder Melonengeschmack. 26 Prophylaxe Journal 4 | 2015 arzt ist es ebenso wichtig, Selbstzahler- leistungen erfolgreich an den Patienten zu bringen, machen sie doch oftmals einen wesentlichen Teil des Praxis - umsatzes aus. Gerade Prophylaxe - patienten sind trotz höherer Kosten meist offen für gesundheitsfördernde Angebote – das Praxisteam muss sich nur trauen, Privatleistungen anzubieten. Hier sind PZR und Bleaching ein un- schlagbares Duo. Nach einer erfolgten Zahnreinigung ist der perfekte Zeitpunkt für Arzt oder Helferin, den Patienten auf eine Zahnaufhellung anzusprechen. Jetzt sind die Zahnoberflächen fühlbar sauber und von Ablagerungen befreit, hartnäckige innere Verfärbungen aller- dings noch immer zu sehen. Nicht selten erhoffen sich Patienten ein besseres op- tisches Ergebnis. Darum sollten hier – auch im Interesse des Patienten – die Möglichkeiten der Zahnaufhellung auf- gezeigt werden: Denn sie schafft, was die PZR nicht leisten kann, und ist damit eine sinnvolle weiterführende Maß- nahme zum natürlich weißen Lächeln. Gelegenheiten nutzen Auch unabhängig von der Prophylaxe kann im Praxisalltag Interesse für die Zahnaufhellung geweckt werden. Inof- fizielle Feiertage, wie etwa der Weltlach- tag, der Tag des Kusses oder der Tag des Kaffees, bieten eine besondere Gelegen- heit, um auf die Leistung „Zahnaufhel- Abb. 1: Das intelligente Schienensystem von Opalescence Go ermöglicht dem Behandler in der Praxis und dem Patienten zu Hause eine einfache, schnelle Anwendung. Von der Prophylaxe zur Zahnaufhellung Hierunter fallen in erster Linie Behand- lungen aus dem Bereich Prophylaxe, weil sie Menschen ansprechen, die sich auch über ihre lang- fristige gesundheit - liche Zukunft Ge - danken machen. Eine PZR gehört längst zur Standardleistung in vielen Praxen, und die gesetzlichen Krankenkassen un- terstützen ihre Versi- cherungsnehmer mit einer anteiligen oder kompletten Über- nahme der Kosten. Doch für den Zahn-
ANWENDERBERICHT Geeignete Termine für Werbeaktionen · Internationaler Frauentag: 8. März · Weltlachtag: erster Sonntag im Mai · Weltnichtrauchertag: 31. Mai · Internationaler Tag des Kusses: 6. Juli · Tag des Kaffees: erster Samstag im September · Tag der Zahngesundheit: 25. September · Welttag des Lächelns: erster Freitag im Oktober · Weltmännertag: 3. November · Internationaler Männertag: 19. November Abb. 3: Auf Fachmessen wie der IDS bietet Ultradent Products interessierten Besuchern die Möglichkeit, Opalescence Go live zu testen. lung“ aufmerksam zu machen. Ein klei- ner „Werbespruch“ auf Schildern in der Praxis wie beispielsweise „Nicht verges- sen: Am 3. Mai ist Weltlachtag – Wir verhelfen Ihnen zu weißen Zähnen für ein strahlendes Lachen“ oder Hinweise auf der Praxiswebseite geben einen ers- ten Impuls. Auch wenn Patienten nicht aktiv darauf reagieren, bleibt ihnen das Angebot im Kopf. Die Praxis beweist überdies, dass sie sich Gedanken um ihre Patienten macht und Zahnästhetik als ein Behandlungsziel sieht. Wer über- rascht, bleibt im Gedächtnis. Dabei geht es nicht in erster Linie ums Verkaufen, sondern darum, den Patienten neugierig zu machen. Qualität entscheidet Alle Aktionen und Werbemaßnahmen nützen jedoch nichts, wenn die Qualität der Behandlung nicht stimmt. Voraus- setzung für eine hochwertige Zahnauf- hellung ist einerseits die notwendige Qualifikation von Behandler bzw. Assis- tenz und andererseits der Einsatz kundenfreundlicher Produkte. Nach- dem Bleaching lange Zeit ein negatives Image anhaftete, sorgen moderne Zahn- aufhellungsmittel und strengere Regle- ments für eine „Rehabilitation“. Die Zahnaufhellung läuft heute kontrolliert ab und stellt kein Risiko für die Gesund- heit mehr dar. Inhaltsstoffe wie Fluorid oder Kaliumnitrat schützen den Zahn vor Sensibilitäten und wirken kariesre- duzierend. Seit 2012 sind außerdem nur noch Produkte mit einem Wasserstoff- peroxid-Anteil von unter 0,1 % frei ver- käuflich. Alle anderen Aufhellungsmittel dürfen nur an den Zahnarzt abgegeben und von ihm angewendet bzw. nach erfolgter Aufklärung an den Patienten weitergegeben werden. Mit den richtigen Mitteln Eines dieser Produkte ist Opalescence Go von Ultradent Products. Die prakti- schen Sets bestehen aus gebrauchsfer- tigen Schienen, sogenannten UltraFit Trays, mit einem 6%igen Zahnaufhel- lungsgel in den Geschmacksrichtungen Mint oder Melone. Dank eines intelli- genten Doppelschienensystems gestal- tet sich die Anwendung äußerst einfach: Das äußere Tray hilft beim Einsetzen der inneren Bleaching-Schiene, die sich durch Schlucken und Ansaugen optimal an die Zahnreihe anpasst. Bereits nach 60 bis 90 Minuten kann das Bleaching- Tray wieder entfernt werden. Schon nach wenigen Tagen ist eine deutliche Farbverbesserung zu erwarten. Das ori- ginelle Bleaching-to-go-Prinzip bietet für Praxis und Patienten gleichermaßen Vorteile: Eine schnelle Behandlung sowie einen geringen Kostenaufwand. Es empfiehlt sich daher, interessierten Patienten beispielsweise nach der PZR eine Testpackung der Opalescence Go- Schienen mit nach Hause zu geben. Der Patient wird sich nicht nur über die kos- tenlose Probe freuen, sondern sich viel- leicht dank der hohen Benutzerfreund- lichkeit und der beginnenden Aufhellung für eine langfristige Bleaching-Behand- lung entscheiden. So kann mithilfe der richtigen Produkte sowohl die Bereit- schaft zu Privatleistungen als auch die Compliance des Patienten nachhaltig gesteigert werden. Neue Webseite unterstützt Patienten und Praxen Ultradent Products ergänzt das Angebot seiner vielfältigen Bleaching-Produkte seit diesem Jahr um eine Webseite, von der auch Praxen profitieren. Auf www.opalescence.com/de werden alle relevanten Fragen zum Thema Zahnauf- hellung beantwortet, der Patient kann über einen integrierten „Zahnarztfinder“ außerdem Opalescence-Anwenderpra- xen in seiner Nähe finden. Um mehr Patienten zu erreichen, ist also die Regis- trierung im Verzeichnis sinnvoll – und sie ist zudem kostenlos. Fazit Es ist wichtig, dass Praxen sich fortwäh- rend neue Ideen einfallen lassen, um den Patienten auch von Privatleistungen zu überzeugen. Clevere Lösungen und moderne Produkte, wie das Angebot rund um Opalescence, helfen dem Team bei dieser Herausforderung. Mit etwas Kreativität und Kommunikation können so die Patientenbindung und der Ertrag der Praxis effektiv gefördert werden. t k a t n o K Ultradent Products Am Westhover Berg 30 51149 Köln Tel.: 02203 3592-15 infoDE@ultradent.com www.ultradent.com Prophylaxe Journal 4 | 2015 27
PRAXISMANAGEMENT Aufgabe des zahnärztlichen Behandlungsteams ist es, dentale Er- krankungen zu therapieren sowie den Erhalt der natürlichen Zähne zu unterstützen. Jeder Patient bedarf jedoch eines umfassenden, individuellen Betreuungskonzeptes. Moderne Technik hilft dabei, den richtigen Weg aufzuzeigen, und begleitet das Praxisteam bis zum Behandlungserfolg. In der Produktsparte „our best practice“ bietet orangedental aus Biberach an der Riß intelligente Spezial - geräte, die genau diese Maßgabe erfüllen. Jenny Hoffmann [Infos zur Autorin] orangedental [Infos zum Unternehmen] Best Practice – Mit Unterstützung zum Erfolg Jenny Hoffmann Ein ganzheitliches Konzept aus Dia - gnostik, Therapie und Prophylaxemaß- nahmen ist Grundlage für eine nachhal- tige Behandlung. Dazu benötigt der Zahnarzt profunde theoretische Kennt- nisse, einen gewissen Erfahrungswert sowie eine gut ausgebildete Assistenz. Doch das allein reicht nicht – ohne un- terstützende Geräte und Instrumente würde Zahnmedizin heute nicht funk - tionieren. Neue Technologien sorgen für steigende Effizienz, Sicherheit und Behandlungskomfort. Risikofaktoren sicher erkennen Am Anfang einer jeden Behandlung steht die Diagnose. Auf sie bauen der gesamte Therapieplan und dessen Um- setzung auf. Deshalb ist es wichtig, zu- nächst das individuelle Karies- und Parodontitisrisiko des Patienten festzu- stellen, um therapeutische und prophy- laktische Maßnahmen entsprechend anpassen zu können. Hierzu werden verschiedene Parameter untersucht. Ohne analoge und digitale Helfer ist eine moderne Zahn - behandlung nicht vorstellbar. i o d u t s k c o t s G V © Abb. 1: Sichere Diagnose: Die Parosonde pa-on von orangedental befundet vollautomatisch den Parostatus. Eine der wichtigsten Methoden zur Erhe- bung des Parodontalbefundes ist der PSI, der Parodontale Screening Index. Mittels Spezialsonde werden dafür Taschentiefe und Blutungsneigung gemessen. Norma- lerweise verfügt die Sonde über eine Län- genmarkierung und eine Halbkugel an der Spitze, die das Zahnfleisch schützen soll. Die Gefahr für leichte Verletzungen besteht dennoch. Drückt der Behandler zu fest, kann es schnell unangenehm für den Patienten werden. Auch die Mess ergebnisse hängen vom Anwender ab, ebenso wie vom Durchmesser des Sondenkopfes. Deshalb hat die Firma orangedental eine druckkalibrierte, digi- tale Sonde entwickelt. Mit konstanten 20 g (0,2 N) sorgt pa-on für eine sichere, genaue und schmerzarme Messung. pa-on ist außerdem das erste Parometer, mit dem der Parodontalstatus automati- siert und softwaregestützt gemessen werden kann. Die Werte werden direkt auf dem Display der Sonde angezeigt und automatisch über die Software byzz nxt ins Abrechnungssystem der Praxis über- 28 Prophylaxe Journal 4 | 2015
PRAXISMANAGEMENT tragen. Dazu ist keine ma- nuelle Eingabe über den PC mehr nötig. Durch diese optimierten digitalen Prozesse kann die Befundung durch eine einzelne Person erfolgen. Wichtige Details sichtbar machen Nicht immer reichen diese Daten je- doch zur Befundung aus. Bei unklaren oder komplizierten parodontalen Situa- tionen sowie zur Kariesdiagnostik kön- nen zusätzliche Röntgenaufnahmen indi- ziert sein. Sie machen sichtbar, was dem Behandler mit bloßem Auge verborgen bliebe. Doch nicht jedes Röntgenbild offenbart gleich viel: Abhängig von der Bildqualität erkennt der Behandler be- stimmte Details oder auch nicht. Deshalb legt orangedental bei der Ent- wicklung seiner Röntgensensoren größ- ten Wert auf eine hohe Auflösung und Tiefenschärfe. Mit EzSensor Soft zum Beispiel stellte das Unternehmen auf der IDS 2015 eine echte Innovation vor. Als weltweit erster biegsamer Intraoralsen- sor verbindet er die besten Eigenschaf- ten aus herkömmlichem Röntgensensor und Speicherfolie. EzSensor Soft passt sich dank seiner flexiblen Bauweise – wahlweise in Recht- oder Halbwinkel- technik – perfekt an den Kieferbogen an und ermöglicht dadurch eine bessere apikale Darstellung sowie weniger Überlagerungen im Bild. Die Biegsam- keit kommt auch dem Patienten zugute, denn EzSensor Soft ist wesentlich ange- nehmer im Mund als starre Sensoren. Extrem hohe Bildqualität verspricht ebenfalls der Röntgensensor x-on nxt aus dem orangedental-Sortiment „our best practice“. Seine ergonomisch ab- gerundeten Ecken machen eine komfor- Abb. 2: Als erster biegsamer Intraoralsensor er- möglicht der EzSensor Soft erstklassige Bilder und einen hohen Komfort für den Patienten. LEDs eine großflächigere und damit zeitsparendere Be- handlung zu. Neben seinen offensichtlichen Vorteilen für die Parodontologie und Prophylaxe kann das Gerät aber auch optimal zur Keim - reduzierung in Kariesläsionen und Wurzelkanälen eingesetzt werden. So eröffnet PADPLUS neue Therapie- und Abrechnungs- möglichkeiten. Mit smart-pad bietet orangedental außerdem eine kompakte Variante der lichtaktivierten Desinfektion ausschließlich für Paro- und Prophylaxe-Zwecke an. Abb. 3: Mit PADPLUS können per lichtaktivierter Desinfektion 99,99 Prozent der oralen Keime abgetötet werden. table Aufnahme in allen Bereichen des Mundraums möglich. Dank der hohen Sensivität von x-on nxt kann überdies die Röntgendosis effektiv verringert werden. Insgesamt erlauben sämtliche Sensoren von orangedental ein schnel- les, digitales Röntgen direkt am Stuhl und liefern damit eine optimale Dia - gnosegrundlage. Keimfrei bis in die Wurzelspitze Ist die Diagnose erstellt, kann mit der eigentlichen Parodontaltherapie be- gonnen werden. Hier haben sich Ultra- schall- und Handinstrumente bewährt. Mechanisch entfernen sie die Ursachen der Entzündung – Plaque und Biofilm. Um den Effekt zu verstärken, empfiehlt sich der Einsatz von Antiseptika. Im subgingivalen Raum stellt die Photoak- tivierte Desinfektion (PAD) eine effi- ziente Methode dar. Sie nutzt antibak- terielle Lösungen mit Farbstoffen, die sich an die Bakterien heften. In Ver - bindung mit Lichtstrahlen entstehen Sauerstoffradikale, die die Zellwände der Mikroorganismen zerstören und sie so abtöten. Nachweislich kann auf diese Weise mit dem System PADPLUS aus der Spezialgerätereihe „our best practice“ von orangedental in nur 60 bis 120 Sekunden eine Keimfreiheit von 99,99 Prozent erzielt werden. PADPLUS verwendet dazu sanftes LED-Licht mit einer Wellenlänge von 635 nm. Im Ge- gensatz zum Softlaser, der ebenfalls für die PAD genutzt werden kann, lassen Fazit Ob Parodontologie, Endodontie, Pro- thetik oder Prophylaxe – moderne Ge- räte wie die orangedental-Produkte „our best practice“ erleichtern die ein- zelnen Schritte der zahnmedizinischen Behandlung. Risikofaktoren und Krank- heitssymptome können frühzeitig er- kannt, sicher eingeschätzt und effektiv therapiert werden. Durch die Automa- tisierung der Abläufe werden poten- zielle Fehlerquellen minimiert. Die soft- waregestützte Dokumentation erlaubt darüber hinaus einen besonders effi- zienten Workflow. Das alles wird je- doch nur möglich durch den Einsatz einer Software wie byzz nxt, die alle Komponenten miteinander verknüpft und intelligent auf einer Benutzerober- fläche zusammenfasst. Mithilfe der of- fenen Plattform von orangedental las- sen sich selbst Geräte unterschiedlicher Hersteller sinnvoll in ein Netzwerk in- tegrieren. So werden nicht nur Arbeits- abläufe zeitlich und wirtschaftlich op- timiert, der Patient kann sich zudem über eine auf ihn zugeschnittene Betreuung und einen hohen Behand- lungskomfort freuen. t k a t n o K orangedental GmbH & Co. KG Aspachstraße 11 88400 Biberach an der Riß Tel.: 07351 47499-0 info@orangedental.de www.orangedental.de Prophylaxe Journal 4 | 2015 29
PRAXISMANAGEMENT hu Versicherungen [Infos zum Unternehmen] Die Regelversorgung, die von der gesetzlichen Krankenkasse ge- tragen wird, entspricht oft nicht der besten medizinisch mög - lichen Behandlung. Doch Kassenpatienten lehnen hochwertige Versorgungen, den Einsatz moderner Technologien oder die pro- fessionelle Zahnreinigung oft aus finanziellen Gründen ab. Die Unzufriedenheit mit einem entstehenden Kostenanteil kann sich negativ auf das Arzt-Patienten-Verhältnis auswirken. Vor diesem Hintergrund sind gute Zahnzusatzversicherungen ein Segen für alle Beteiligten. Kein Platz für Kompromisse – natürlich hochwertig Kristin Jahn Zahnzusatzversicherungen schließen die Leistungslücken der gesetzlichen Krankenkassen nahezu komplett. Auch viele moderne Behandlungen, die im Leistungsverzeichnis der GKV nicht ver- merkt sind, decken gute Zahnzusatzver- sicherungen ab. Zahnmediziner können Patienten, die über einen leistungsstar- ken Versicherungsschutz verfügen, we- sentlich entspannter über privat zu tra- gende Behandlungskosten informieren. Den Patienten wiederum fällt die Ent- scheidung für Prophylaxebehandlungen oder hochwertige Versorgungen leicht, denn die Kosten werden sicher erstattet. Insofern ist es absolut wichtig, mit allen © Edyta Pawlowska 30 Prophylaxe Journal 4 | 2015 Kassenpatienten über das Thema Zahn- zusatzversicherungen zu sprechen. Refinanzierung durch PZR lohnt sich für alle „Eine gute Zahnzusatzversicherung über nimmt zwei Mal im Jahr ganz oder teilweise eine PZR. Bei einem durch- schnittlichen Jahresbeitrag von 300 Euro kann der Patient allein durch die PZR problemlos die Hälfte seiner Beiträge zurückerstattet bekommen“, weist Sa- scha Huffzky, Experte für Zahnzusatz - versicherungen, auf einen wesentlichen Aspekt bei der Entscheidung über einen Versicherungsschutz hin. Die Motivation zum Wahrnehmen einer PZR ist bei die- sen Patienten entsprechend hoch. Das geht zugunsten der Zahngesundheit, aber auch zu denen der Praxisrentabi - lität. Ein großer Anteil gut versicherter Patienten in der Praxis ermöglicht die Integration der PZR als gute, kalkulier- bare Einnahmequelle. Investiert eine Praxis z. B. in einen Prophylaxeraum und in eine ZMF Vollzeit, ist nach Steuer ein Gewinn von 29.450 Euro möglich, wenn im Jahr 1.200 Prophylaxebehand- lungen à 90 Euro durchgeführt werden (das ausführliche Rechenbeispiel finden Sie in der Infobox, Seite 32). Gleichfalls
bedeutet diese Fokussierung auf den Bereich der PZR keinen Arbeitsmehraufwand für den Praxisinhaber, da die PZR ja selbstständig von der ZMF organisiert und durch- geführt wird. Zähne versichern, solange sie gesund sind Die besten Konditionen bieten Zahnzusatzversicherungen jungen Patienten mit gutem Zahnstatus. Sie können ihre vergleichsweise niedrigen Beiträge über die regelmäßige PZR sofort nach der Wartezeit refinanzieren und beugen so gleichzeitig schwerwiegenden Erkrankungen wirksam vor. Auch Kunststofffüllungen oder Inlays tragen zur raschen Kompensation der jährlichen Beitragshöhe bei. Wurde bei einem Patienten aber z. B. erst einmal eine Parodontitis festgestellt, verringert sich die Anzahl der ab- schließbaren Zahnzusatzversicherungen und die Beiträge sind höher. Das Risiko für Parodontalerkrankungen steigt mit dem Lebensalter: Während bei den unter 15-Jährigen nur 0,8 Prozent an einer schweren Parodontitis leiden, sind es bei den 35- bis 44-Jährigen schon 20,5 Prozent.1 Ein Antragssteller mit einer Parodontitis kann entweder ganz abgelehnt werden oder muss ggf. einen Parodontal- status vorlegen. Es kann auch zur Einzelprüfung kommen. Hat ein Patient viele fehlende Zähne, viel Zahnersatz oder besonders viel alten Zahnersatz, kann er ebenfalls ab - gelehnt werden. Patienten mit einem guten Zahnstatus sind von solchen Nachteilen beim Abschluss einer Zahnzusatzversicherung nicht betroffen – können sich häufig aber auch nicht vor- stellen, dass eine solche Absicherung nötig wird. Doch auch sie sind z. B. vor einem Sportunfall nicht gefeit. „Eine Haus- ratversicherung schließt man auch ab, obwohl nichts darauf hindeutet, dass in die Wohnung eingebrochen wird – ein- fach, um im schlimmsten Fall nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben“, zieht Sascha Huffzky den Vergleich. Je früher der Einstieg in die Zahnzusatzversicherung erfolgt, desto besser ist der Patient zu versichern und hat die Möglichkeit, von Beginn an zu profitieren. Schon im Kindesalter kann sich der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung lohnen, um z. B. im Falle einer KFO-Behandlung im Jugendalter abgesichert zu sein. „Es kommt nicht selten vor, dass sich ein Patient erst zum Abschluss einer Zahnzusatzversicherung entschließt, wenn eine Behandlung bereits ansteht“, berichtet Sascha Huffzky aus eigener Erfahrung. Diese Patienten müssen die Kosten der Behandlung selbst tragen, denn zum Schutz der Solidar- gemeinschaft kann eine bei Versicherungsabschluss abseh- bar bevorstehende Behandlung nicht erstattet werden. „Ver- sicherer dürfen die Patientenakten einsehen. Wenn der Pa- tient eine anstehende Behandlung zum Zeitpunkt des Abschlusses verschweigt, muss er immer damit rechnen, dass die Versicherungsgesellschaft das mitbekommt. Im schlimmsten Fall verliert er den kompletten Versicherungs- schutz“, zeigt Sascha Huffzky die Konsequenzen von unkor- rekt beantworteten Gesundheitsfragen auf. I E G E Z N A Finanzielle Sicherheit für Ihre Kassenpatienten. Jetzt kostenfreie Beratungsgutscheine für Ihre Kassenpatienten anfordern. Bestellservice Telefon 0800 - 400 100 130 (kostenfrei) oder bequem online bestellen www.zahnzusatzversicherung-direkt.de/infopaket
PRAXISMANAGEMENT Profit-Center PZR – Rechenbeispiel 1 Behandlungsraum, 1 ZMF Vollzeit Fixe Investitionskosten (5.600 Euro p. a. Zinsen und AfA) Zinsen bei einer Finanzierung (Zinssatz 4%) ........................ 1.600 Euro Absetzen für Abnutzung (AfA, Dauer 10 Jahre) .................... 4.000 Euro – für bauliche Veränderungen Prophylaxeraum ................... 5.000 Euro – für Behandlungseinheit inkl. Intraoralkamera ................. 25.000 Euro – für Behandlungsschränke ................................................ 5.000 Euro – für Grundausstattung Instrumente ................................... 2.500 Euro – für EDV-Investitionen ...................................................... 2.500 Euro Fixe Raumkosten (2.250 Euro p. a.) Raumkosten Praxis gem. E/Ü-RG p. a. ................................ 24.000 Euro Gesamt-Quadratmeter Praxis .................................................. 160 qm Prophylaxeraum Quadratmeter ................................................. 15 qm Anteilige Raumkosten PZR p. a. ........................................... 2.250 Euro Fixe Personalkosten (32.400 Euro p. a.) Bruttogehalt ZMF inkl. 13. Gehalt ........................................ 2.250 Euro Soziale Nebenkosten .............................................................. 450 Euro Fortbildungskosten p. a. .............................................................. 0 Euro Zeitbedarf je Behandlung (1 Stunde) Dauer der Behandlung .......................................................... 0,75 Stunden Vor- und Nachbereitungszeit ................................................. 0,25 Stunden Variable Kosten (12.000 Euro p. a.) Kalkulierte Anzahl PZR (täglich)................................................... 5 Behandlungen Kalkulierte Anzahl PZR p. a. ................................................. 1.200 Behandlungen Verbrauchsmaterial je Behandlung ............................................. 8 Euro Sonstige Kosten je Behandlung .................................................. 2 Euro Einnahmenüberschussrechnung PZR Einnahmen/Umsatz PZR p. a. (1.200 Behandlungen à 90 Euro) ..................................... 108.000 Euro Abzgl. Fixkosten ............................................................. – 40.250 Euro Abzgl. variable Kosten .................................................... – 12.000 Euro Deckungsbeitrag PZR ...................................................... 55.750 Euro Abzgl. Tilgung der Investition ............................................ – 4.000 Euro Abzgl. 40 % Einkommenssteuer....................................... – 22.300 Euro Gewinn nach Steuer ........................................................ 29.450 Euro lichsten Tarife aller namhaften Anbieter innerhalb von Sekunden. Für eine trans- parente Gegenüberstellung der infrage kommenden Tarife werden die Bereiche Prophylaxe, Zahnbehandlung, Zahn - ersatz und Kieferorthopädie einzeln be- wertet. Kassenpatienten können die verschiedenen Versicherungen gegen - einander abwägen und das für sie beste Angebot annehmen. Bei Patienten mit schlechtem Zahnstatus beugt dieses Portal Frust vor: Der Online-Vergleichs- Rechner von hu Versicherungen zeigt nur die Versicherungen an, bei denen ein Abschluss auch wirklich möglich ist. Zahnarztpraxen können ihren Patienten den Weg zur Zahnzusatzversicherung erleichtern, indem sie bei der hu Versi- cherungen kostenlos Beratungsgut- scheine zur Auslage im Wartezimmer anfordern. Die Gutscheine enthalten ein Rechenbeispiel für die Erstattung des Ei- genanteils bei verschiedenen Behand- lungen und vier einfach zu beantwor- tende Gesundheitsfragen. Mit dem Gut- schein kann der Patient unkompliziert ein individuelles Angebot bei hu Versi- cherungen anfordern. Bei Abschluss einer Zahnzusatzversicherung anhand eines solchen Beratungsgutscheins er- hält der behandelnde Zahnarzt alle nö- tigen Informationen zum Versicherungs- schutz, sofern der Patient nicht wider- spricht. Die Beratungsgutscheine können telefonisch (gebührenfrei) unter 0800 400100130, per Fax unter 0800 400100120 oder per Mail an info@zahnzusatzversicherung-direkt.de an - gefordert werden. 1 Vierte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS IV). Patienten in der Praxis unkompliziert informieren Für Kassenpatienten, die eine best- mögliche zahnmedizinische Betreuung wünschen, gibt es zu Zahnzusatzver- sicherungen praktisch keine Alterna- tive. Doch der Markt ist mit über 200 verschie denen Tarifen unübersichtlich, Online- Vergleichs-Rechner oder die Beratung durch unabhängige Versi- cherungsmakler sind hier unverzicht- bar. So vergleicht das Internetportal www.zahnzusatzversicherung-direkt.de der hu Versicherungen sämtliche Leis- tungen und Details der unterschied- t k a t n o K hu Versicherungen Schulze-Delitzsch-Straße 11 73434 Aalen Tel.: 0800 400100130 (gebührenfrei) info@zahnzusatzversicherung-direkt.de www.zahnzusatzversicherung-direkt.de/ infopaket 32 Prophylaxe Journal 4 | 2015
NEU: für die professionelle Zahnreinigung Polier-Schmelz Der Unterschied zu anderen Polier-Pasten Der Biorepair Pro Polier-Schmelz enthält künstlichen Zahnschmelz (Zink-Carbonat- Hydroxylapa tit). Er wird beim Polieren in die Zahnschmelz oberfl äche einmassiert und gleicht dadurch mikrofeine Uneben- heiten aus. Das heißt: reinigen und glät- ten bei minimaler Abrasion. Eigenständig ist auch die Desensibilisie- rungs-Strategie: Der Polier- Schmelz lin- dert Zahnempfi ndlichkeiten, indem der Zink-Carbonat-Hydroxylapatit sich in die freiliegenden Dentinkanälchen setzt und sie somit verschließt. Optimal für die Endbehandlung und zum Polieren der Zahnoberfl äche. Geätzter Schmelz Geätztes Dentin Sichtbarer Eff ekt nach der Anwendung: (REM-Abbildungen bei 1.000-facher Vergrößerung) Schmelzober fl äche nach Politur mit Biorepair Pro Polier-Schmelz Dentinoberfl äche nach Politur mit Biorepair Pro Polier-Schmelz 20 μm 20 μm 20 μm 20 μm NEU! Biorepair® PRO Polier-Schmelz Erhältlich im Direktbezug ab Werk und bei Ihrem Dentalgroßhandel Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG, 33504 Bielefeld • www.bio-repair.de
PRAXISMANAGEMENT Gerade um neue Patienten zu gewinnen, müssen Sie mehr tun, als gute qualitative Arbeit abzuliefern. Der Patient ist der Schlüssel zum Erfolg. Dieser will mit Respekt, Würde und Freundlichkeit behandelt, aber auch umworben werden. Nutzen Sie dazu nicht nur das gute alte Empfehlungsmarketing, auch als Mund-zu-Mund-Propaganda bekannt, sondern gehen Sie mit der Zeit. Ihre Patienten, egal welchen Alters, sind täglich mehrmals im Internet und sozialen Netz- werken unterwegs. Sorgen Sie dafür, dass Sie auch dort gefunden werden. Christa Maurer [Infos zur Autorin] Online-Marketing – Werden Sie aktiv Christa Maurer Wenn Sie bereits über eine Homepage verfügen, ist schon ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft getan. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Seite auch regelmäßig überarbeitet wird, was sich insbesondere auf benutzer- freundliche Navigation, Suchmaschinen- optimierung und rechtliche Mängel bezieht. Wichtig zu wissen ist auch, dass Google seit 21. April dieses Jahres res - ponsive (= für Smartphones und Tablets ausgelegte) Websites bei Suchtreffern bevorzugt. Sollte also Ihre Seite noch nicht über diese Eigenschaft verfügen, sollten Sie das schnellstmöglich ändern, um keine Suchanfrage zu verpassen. Sie haben noch keinen Patienten über Ihre Homepage gewinnen können? Dann sollten Sie sich fragen, ob – Ihre Homepage bereits antiquiert ist, weil vor zehn Jahren erstellt und seit- her nie mehr verändert? – Die Navigation benutzerfreundlich, einfach und übersichtlich ist? – Sie überhaupt auf Google gelistet sind? – Sie mithilfe von Suchmaschinen ge- funden werden können? – Ihre Homepage rechtliche Mängel aufweist? – Ihre Homepage responsive ist? Patientenakquise kann nur dann funktio- nieren, wenn Sie Ihrer Homepage die gleiche Bedeutung zukommen lassen wie Praxiskonzept, Ambiente und Logo. Von den Neupatienten kommen ca. 70 % auf Empfehlung und 30 % übers Internet. Wer gut in der Suchmaschine platziert ist, hat Vorteile. Immer mehr Zahnärzte be- richten inzwischen, dass sie die meisten Patienten über das Internet gewinnen. Suchmaschinenoptimierung Damit Sie im Netz schnell gefunden wer- den, kommt es darauf an, mit den richti- gen Suchbegriffen vertreten zu sein. Die Mühe, die richtigen Suchworte und Such- wortkombinationen zu finden, lohnt sich. 94 % aller Internetnutzer verwenden Suchmaschinen, um sich zu informieren, bevor sie eine Entscheidung treffen. Geeignete Suchworte können Sie durch Analyse Ihrer Website auswählen. Jedes professionelle Webanalyse-Programm notiert die Suchworte, mit denen Su- chende den Weg auf die jeweilige Web- site finden. Oder Sie nutzen ein Keyword- Tool, z. B. von Google, mit dem Sie die für Sie wichtigen Stichworte ermitteln kön- nen. Alternativ können Sie auch eine Assoziationssuche, z.B. www.metager.de, starten. Hier werden Stichworte ange- zeigt, auf die man nicht unbedingt selbst kommt. Um zu optimalen Ergeb- nissen zu gelangen, empfehle ich je- doch, einen Profi mit der Suchmaschi- nenoptimierung zu beauftragen. „traffic“ für Ihre Website Praxis-Imagefilm: Ein Bild sagt be- kanntlich mehr als 1.000 Worte, be- wegte Bilder toppen das Ganze. Goo- geln war gestern, „YouTuben“ ist ange- 34 Prophylaxe Journal 4 | 2015
sagt. So werden vor allem von jungen Menschen Begriffe nicht in Google ge- sucht, sondern gleich auf YouTube. Prä- sentieren Sie sich und Ihre Praxis auf der Höhe der Zeit mit einem kurzen Video- clip. Wichtig dabei ist, dass dieser nicht zu lang gerät (maximal 3 Minuten), ein ordentliches Dreh-Skript dahintersteckt, Menschen im Fokus stehen und Sie eine authentische Botschaft vermitteln. Und auch hier gilt: Halten Sie das Heilmittel- werbegesetz ein, um keine Abmahnung oder Unterlassung zu riskieren. Ziehen Sie unbedingt professionelle Hilfe dazu, denn die Qualität muss passen. Geben Sie lieber einmalig etwas mehr Geld aus, anstatt Ihre Homepage mit einem zweit- klassigen Resultat zu schmücken. Verlinkungen: Suchmaschinen betrach- ten jeden Link, der von irgendwo aus dem Internet auf Ihre Homepage verweist, als Empfehlung auf diese. Wenn Sie also Mit- glied eines Verbandes sind, sollten Sie un- bedingt versuchen, sich mit dessen Web- site zu verlinken. Je mehr sogenannte Backlinks Ihre Website hat, desto belieb- ter ist sie im Internet und bekommt mehr Macht in den Suchmaschinen. Newsletter: Digitale Newsletter sind auch für Zahnarztpraxen gut geeignet, um Patienten in regelmäßigen Abständen über die wichtigsten Neuigkeiten Ihrer Praxis zu informieren. Wichtig ist, dass Sie topaktuelle und interessante Inhalte verwenden sowie auf eine übersichtliche Gliederung und Lesefreundlichkeit ach- ten. Wenn Sie digitale Newsletter ver - schicken, sollte ein Editorial mit in den Newsletter eingefügt werden. Nutzen Sie die Betreffzeile, um die Empfänger neu- gierig zu machen, wie z. B. „Nicht verpas- sen: am 23. Oktober ist Tag der offenen Tür“ oder „Aktuell: Wir feiern 10-jähriges Praxisjubiläum!“. Planen Sie rechtzeitig, damit Sie bei der Erstellung des Newsletters nicht unter Druck geraten. Vom Arbeitsaufwand sind zwei Veröffentlichungen pro Jahr realistisch. Aber: Erscheint der Newslet- ter zu unregelmäßig, verliert er seine Wirkung. Bevor Sie den ersten Newslet- ter versenden, lassen Sie sich über die rechtliche Situation aufklären, um auch hier keine Abmahnung zu riskieren. Die sozialen Medien Soziale Medien sind im Online-Marke- ting nicht mehr wegzudenken, und auch mit Empfehlungsportalen lässt sich gut arbeiten. Siehe dazu meinen Artikel in der vorangegangenen Ausgabe (Prophy- laxe Journal 3/2015). Google AdWords: Ein gutes Tool zur Patientengewinnung sind sogenannte Google AdWords. Hierbei können Anzei- gen, die auf Ihre Website verlinkt sind, zielgenau platziert werden. Dabei wird Ihre Anzeige dem Suchenden genau dann angezeigt, wenn er gerade dabei ist, in dieser Richtung zu suchen. Wenn jemand nach den für Ihre Praxis relevan- ten Suchwörtern sucht, wird die Anzeige über oder neben den Suchergebnissen eingeblendet. Für die Werbung zahlt der Zahnarzt nur, wenn jemand tatsächlich auf die Werbung klickt, die reine Ein- blendung ist gratis. Apps: Mobile Apps (Kurzform für appli- cation) sind Anwendungssoftwares für Mobilgeräte bzw. mobile Betriebssys- teme. Mehr als eine Million Apps exis- tieren bereits. Es gibt sie für verschie- denste Bereiche, z. B. Office-Anwendun- gen, Spiele, Ratgeber, Fitness oder Gesundheit uvm. Auch für Zahnärzte werden Apps angeboten, die speziell auf den Standort der Nutzer zugeschnitten sind. Mittels Standortbestimmung wird angezeigt, wo sich die nächste Zahn- arztpraxis befindet. Auf der Homepage der Kassenzahnärztlichen Bundesverei- nigung finden sich nützliche Informatio- nen zu diesem Thema. Sie bietet sogar eine eigene App „Zahnarztsuche“ an, mit deren Hilfe Patienten bundesweit und an jedem Standort schnell und un- kompliziert per Smartphone einen Zahn- arzt suchen und finden. Mehr Informa- tionen finden Sie unter: www.kzbv.de Blogs: Bei einem Blog (Abkürzung von Weblog) handelt es sich um ein öffent - liches Tagebuch im Internet. Die dort ver- öffentlichten Artikel erscheinen chrono- logisch sortiert, der aktuellste Artikel ganz oben. Auch Zahnärzte können auf diesem Weg ihre Patienten besser errei- chen und neue Patienten neugierig ma- PRAXISMANAGEMENT chen. Allerdings sollten Sie sich mit die- sem Medium nur dann befassen, wenn sie einen solchen Blog regelmäßig ak- tualisieren können. Ein Artikel pro Woche ist Pflicht. Was Sie darin berichten kön- nen? Zum Beispiel Geschichten aus dem Praxisleben oder Informationen rund um die Zahngesundheit, Tipps zur Mund - hygiene, Gesundheitstipps, Neues aus der Medizin. Achten Sie jedoch darauf, dass die ärztliche Schweigepflicht ge- wahrt bleibt und Sie nicht gegen Daten- schutzbestimmungen verstoßen oder sich Beteiligte wiedererkennen können. Tu Gutes und rede darüber „Tu Gutes und rede darüber“ ist eine alte Marketing-Weisheit. Wenn Sie also neue Behandlungsmethoden anbieten, einen Tag der offenen Tür veranstalten oder über besondere Behandlungsgeräte verfügen – ist dies immer eine Mitteilung an die lokale Tagespresse wert. Schicken Sie eine Pressemitteilung per E-Mail an einen Redakteur im zuständigen Ressort (z. B. Gesundheit oder Lokales). Da täg- lich bis zu 100 Pressemitteilungen ein- gehen, muss Ihre Pressemitteilung aus diesem Berg an Informationen heraus- ragen und überzeugen. Ansonsten lau- fen Sie Gefahr, knallhart aussortiert zu werden. Starten Sie mit einer spannen- den Headline, beginnen Sie mit den wichtigsten Informationen, schreiben Sie sachlich und objektiv, verwenden Sie kurze, verständliche Sätze und seien Sie sparsam mit E-Mail-Anhängen. Wenn Sie sich mit der Presse gutstellen wol- len, sollten Sie die Pressemitteilung di- rekt in die E-Mail schreiben und nicht als Anhang versenden, schon gar nicht als PDF. Viele Systemverwalter löschen automatisch E-Mails mit Anhang. Große Dateianhänge können den Posteingang blockieren. Verzichten Sie auch auf Lesebestätigungen oder Anrufe, ob die Mail angekommen ist. t k a t n o K Christa Maurer Kommunikation und Management Schneehalde 38 88131 Lindau kontakt@christamaurer.de www.christamaurer.de Prophylaxe Journal 4 | 2015 35
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN W&H Entspannendes Scaling Mit dem Tigon+ hat W&H einen Piezo-Scaler entwickelt, der sich den Bedürfnissen von Patient und Zahnarzt bestens annimmt. Tigon+ versorgt die Patienten mit temperierter Flüssigkeit und ver- hindert bei empfindlichen Zähnen jegliche unangenehme Reizung. Mit den fünf voreingestellten Programmen wird wertvolle Arbeits- zeit gespart, während drei Modi ein schonendes Arbei- ten ermöglichen. Ein Handstück mit fünffachem LED-Ring sorgt darüber hinaus für optimale Ausleuchtung der Behand- lungsstelle. Tigon+ verfügt über zahlreiche Features. Das Beste für den Patienten: die temperierte Flüssigkeit. Selbst empfindliche Zähne und Zahnfleisch werden von nun an nicht mehr zusätzlich gereizt. Insgesamt kann zwischen drei Temperaturstufen gewählt werden. Mit fünf voreingestellten Programmen (Prophylaxe, Paro- dontologie, Endodontie, Restauration und ein frei wählbares Pro- gramm) kann man noch effizienter arbeiten, denn sie vermeiden das sonst notwendige manuelle Einstellen der Funktionen bei Scaler und Maschine. Der Navi-Zahn am Display zeigt an, welches Pro- gramm gerade verwendet wird. Die drei Power-Modi ermöglichen dem Anwender, die Scalerleistung nach seinen eigenen Vorlieben zu definieren. Zahnarzt und Dentalhygienikerin arbeiten in dem sicheren Bewusstsein, den Zahn nicht zu sanft oder zu fest, sondern mit dem optimalen Druck zu behandeln. Die LED-Technologie von W&H sorgt für perfekte Lichtverhältnisse und ermöglicht dem Anwender eine verbesserte optische Wahr- nehmung. Das Handstück und der LED-Ring lassen sich mühelos thermodesinfizieren und sterilisieren. [Infos zum Unternehmen] W&H TePe Messe-Highlights für den Interdentalraum Die Bedeutung der Pflege von Interdental- raum und Zahnfleischsaum in der Mundhy- giene ist unbestritten. An passenden Hilfs- mitteln mangelt es nicht: Von Zahnseide über Interdentalbürsten bis zu Dental Sticks ist alles dabei. Doch wann und wie werden sie richtig genutzt? Hier sind Zahnarzt und Helferinnen gefragt: Ihre Erklärungen und Anleitungen zur Bedeutung und richtigen Anwendung haben einen enorm hohen Stellenwert. Viele praktische Tipps und Hil- festellungen gab es hierzu auf den diesjäh- rigen Fachdental-Messen (Leipzig, Hannover, München und Stuttgart) am TePe-Stand. Die wichtigsten Eigenschaften der vielen Hilfs- mittel werden von den geschulten Mitarbei- tern im persönlichen Gespräch ausführlich aufgezeigt. Die TePe Interdentalbürsten – erhältlich in neun Größen mit originalen und sechs Größen mit extra weichen Bors- ten – bestechen z. B. durch eine hohe Bors- tenqualität, kunststoffummantelten Draht, flachen, ergonomischen Griff und einer Farbcodierung. Der TePe EasyPick™ – in zwei Größen erhältlich – besitzt umlau- fende Silikon-Lamellen, die Bakterien und Essensreste effektiv, aber schonend zwi- schen den Zähnen entfernen. Allerdings: Interdentalbürsten füllen den gesamten Zahnzwischenraum aus und gelangen so auch an Stellen, die der Dental Stick nicht erreicht. So entfernen sie den bakteriellen Biofilm auch in den Konkavitäten im Approximalbe- reich besonders zuverlässig und umfassend. Die TePe Interdental- bürsten, TePe EasyPick™ und alle anderen Produkte des Mund- hygiene-Sortiments gab und gibt es am Messestand von TePe zu sehen. Die Mitarbeiter des schwedischen Prophylaxeexperten freuen sich auf Ihren Besuch in Frankfurt am Main (6./7. Novem- ber 2015). W&H Deutschland GmbH Tel.: 08682 8967-0 www.wh.com TePe [Infos zum Unternehmen] TePe Mundhygieneprodukte Vertriebs GmbH Tel.: 040 570123-0 www.tepe.com Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 36 Prophylaxe Journal 4 | 2015
BIO PLANÈTE – Ölmühle Moog Schutz für die Mundflora Das Ölziehen ist ein im Ayurveda und in der russischen Volksmedizin seit Jahrhunderten bekanntes Verfahren zur Reinigung und Entgiftung des gesamten Organismus und zur Stärkung der Kiefermuskulatur. Im Mund- und Rachenraum befindet sich eine natür liche Keimflora. Einige darin vorkommende Bakterienstämme können zur Bildung von Zahnbelag beitragen. Durch das Ölziehen wird die Mundflora wieder ins Gleichgewicht gebracht. Die BIO PLANÈTE Ölziehkur „Fresh“ besteht aus Sonnenblumen-, Sesam- und Kokosöl aus kontrolliert biologischem Anbau. Ergänzt wird die Mischung durch aus gewählte ätherische Essenzen. Myrrhe, Niaouli und Nelke sorgen für die Reinigung und den Schutz der Zähne und des Zahnfleisches vor entzündlichen Prozessen, Parodontose, Zahn- fleischbluten und Schmerzempfindlichkeit. Wacholder- und Thymianöl wirken gegen Mundgeruch und verleihen einen frischen Atem. Eine vierwöchige Anwendung der Ölziehkur reduziert nachweislich* den Gehalt an Streptococcus mutansund Lacto- bacillus spp., Hauptverursacher für die Bildung von Plaque. Die Ölziehkur ist auch für Schwangere und Stillende sowie während homöopathischer Behandlungen geeignet, da kein Pfefferminz enthalten ist. BIO PLANÈTE ist im Bio-Fachhandel erhältlich. * Wirkung nachgewiesen durch eine dermatologische Studie mit 20 Pro- banden über vier Wochen. BIO PLANÈTE – Ölmühle Moog GmbH Tel.: 035241 82080 www.bioplanete.com Dent-o-care Ideale Ergänzung für die PZR Dent-o-care [Infos zum Unternehmen] Die Dent-o-care Dentalvertriebs GmbH hat mit dem Zungensauger TS1 ein innovatives Produkt ins Sortiment aufgenommen, das die Zukunft der professionellen Mundhygiene revolutioniert. Das Thema „Zungen- reinigung“ im Rahmen der PZR wird bislang in den Zahnarztpraxen vernachlässigt: zu aufwen- dig, zu kompliziert und dann auch noch unangenehm für den Patienten. Dabei finden sich über 60 % aller Bakterien im Mundraum auf der Zunge und bilden somit ein gefährliches Reservoir für bakterielle Folgeerkrankungen an Zähnen und Zahnfleisch sowie für Mundgeruch. Hier gibt es ab sofort die Lösung: Der TS1 Zungensauger wird einfach auf den Speichelsauger der Be- handlungseinheit aufgesteckt und entfernt dann in weniger als einer Minute effektiv und scho- nend bakterielle Zungenbeläge. Der TS1 ist somit die ideale Ergänzung bei jeder professionellen Zahnreinigung – die „PZR plus“. Auch im Rah- men der Full Mouth Disinfection sowie der Halitosis-Therapie kann der TS1 perfekt ein- gesetzt werden. Erste Anwenderstudien zei- gen, dass die Patienten die Praxis nach einer „PZR plus“ motiviert für die häusliche Rei - nigung und mit einem angenehmen Frischegefühl verlassen. Dent-o-care Dentalvertriebs GmbH Tel.: 08102 7772888 www.dentocare.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. PRODUKTINFORMATIONEN | MARKT ANZEIGE NEU! “Reinigen, polieren und desensibilisieren“ ProphyCare ® Prophy Paste PRO Integrierte Abrieb-Variabilität All in One-Verfahren Desensibilisierung Remineralisierungsmittel Einfache Handhabung Hohe Patientenakzeptanz DIRECTA Hammergutstr. 11 92245 Kümmersbruck, Germany wolfgang.hirsch@directadental.com ProphyCare ® Prophylaxe Journal 4 | 2015 37
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Philips EMS Studie von DGZMK angenommen Schon bei der diesjährigen IDS-Präsentation konnte der neue Philips Sonicare AirFloss Ultra mit klinischen Studienergebnissen auf- warten. Jetzt wurde die Studie der Uni Köln von der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) ange- nommen und wird beim Deutschen Zahn - ärztetag vorgestellt. Am Samstag, dem 7. No- vember 2015, wird um 11 Uhr die Projekt - leiterin Isabelle Ensmann im Rahmen einer Posterpräsentation über die Ergebnisse berich- ten. Wer nicht so lange warten will, kann auf der Website des Zahnärztetages das Abstract einsehen: www.dtzt.de/kurzvortraege.php Klein, intuitiv und leistungsstark bei der Zahnsteinentfernung. Die multifunk- tionalen „Power Packs“ verfügen beide über ein Indikationsspektrum vom Scaling, über Endodontie, Kavitätenpräparation bis hin zu konservierenden Maßnahmen. Der einzige Unterschied: Der Piezon 150 wird an einen vorhandenen Wasseranschluss angeschlos- sen; der Piezon 250 arbeitet autonom je nach Wunsch mit einer 350- oder 500-Milliliter- Flasche für Spülflüssigkeit. EMS Electro Medical Systems GmbH Tel.: 089 427161-0 www.ems-dent.com EMS [Infos zum Unternehmen] Piezon 250 und Piezon 150 sind die Fami - lienmitglieder von EMS zur Zahnsteinentfer- nung. Die leistungsstarken Dentalscaler be- gnügen sich mit der Stellfläche eines DIN-A5- Blattes und sind kompatibel mit allen EMS Swiss Instruments. Mit dem geringen Ge- wicht von weniger als einem Kilogramm machen der Piezon 250 und der Piezon 150 in jeder Zahnarzt praxis eine gute Figur. Mit den leistungsstarken LEDs wird der Mund- raum taghell ausgeleuchtet. Der große, ergo- nomische Regler macht es besonders leicht, die 35 Leistungsstufen intuitiv und präzise einzustellen oder das Gerät ein- bzw. auszu- schalten. Die sechs rund um die Spitze des Handstücks angeordneten Leucht- dioden leuchten bei Bedarf für 20 Sekunden. Das Ergebnis: exzel- lente Sicht auf den Behandlungs- bereich. Das Handstück beider Ge- räte ist dünn, leicht und robust. Das neue Ultraschall-Elektronik- Modul sorgt für höhere Effizienz Studienleiter Prof. Dr. Michael Noack, Universität zu Köln. LOSER & CO Professionelles Home-Bleaching Die Studie „Klinische Wirksamkeit und Akzep- tanz von Philips Sonicare AirFloss Ultra auf die approximale Gesundheit bei Erwachsenen“ vergleicht das Gerät zur Zahnzwischenraum- reinigung mit dem Goldstandard Zahnseide. „Für diese klinische Studie gab es zwei Im- pulse: Es sollte herausgefunden werden, ob erstens Philips Sonicare AirFloss Ultra im Ver- gleich zu Zahnseide ebenso effektiv bei der Reduktion von Plaque-Biofilm im Approximal- raum ist und zweitens, ob damit eine gleich hohe Effektivität bei der Reduktion klinischer Entzündungszeichen erreicht wird“, so Stu - dienleiter Prof. Dr. Michael Noack, Direktor Poliklinik für Zahnerhal- tung und Parodontologie des Klinikums der Universität zu Köln. Philips [Infos zum Unternehmen] Der Hersteller Micerium hat ein modernes Verfahren für die kosmetische Zahnauf - hellung entwickelt: ENA® WHITE 2.0, ein 6%iges Wasserstoffperoxidgel, wird über eine spezielle Zahnbürste appliziert. Diese bahnbrechende Darreichungs - form erspart dem Patienten das Tragen einer Bleaching- schiene. Das Gel ist ganz einfach anzuwenden: es wird morgens und abends je- weils eine Minute direkt nach dem Zähneputzen benutzt. Der enthaltene Accelerator XS151™ aktiviert das Gel während des Auftragens und verstärkt dessen Wir- kung. Die Applikationszeit kann somit auf nur 2 Minuten pro Tag reduziert werden. Nach ca. 20 Tagen ist die Behandlung zu- nächst beendet, das erzielte Ergebnis wird in der Praxis gemeinsam besprochen. Entspre- chend der EU-Richtlinie zur Kosmetikverord- nung erfolgt die Aufhellung unter professio- neller Aufsicht, d.h. die Anwendung wird vom Zahnarzt verordnet und überwacht. Zudem ist das Risiko von Zahnfleischirrita - tionen aufgrund der kurzen Kontaktzeit des Gels im Mund stark reduziert. Ob als Erhal- tungs-Bleaching oder für das erstmalige Aufhellen der Zähne, der Patient wird mit dem erzielten Ergebnis zufrieden sein. LOSER & CO [Infos zum Unternehmen] Philips GmbH Tel.: 040 2899-1509 www.philips.de/sonicare LOSER & CO GmbH Tel.: 02171 706670 www.loser.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 38 Prophylaxe Journal 4 | 2015
PRODUKTINFORMATIONEN | MARKT Dexcel Pharma Fortbildung 2016 Dr. Liebe Optimal für Bracket-Träger Der Weg zum makellosen Gebiss führt oftmals über eine feste Zahn- spange. Herausforderung an die Prophylaxe ist es, die Zähne besonders an den Bracket-Rändern und unter den Metallbögen frei von Plaque zu halten. Andernfalls drohen hier Karies und Verfärbungen. Pearls & Dents wurde genau für diese Reinigungsherausforderung entwickelt. Mit den zu 100 Prozent biologisch abbaubaren Putzperlen gelingt Spangenträgern die erfolgreiche Prophylaxe mit der optimierten For- mulierung nun besonders umweltschonend. Die in Pearls & Dents ent- haltenen Reinigungsperlen bestehen aus mikrokristalliner Cellulose. Sie rollen Beläge bis in die typischen Problemzonen – Bracket-Ränder und Bögen – zuverlässig weg. So befreit Pearls & Dents auch schwer zugängliche Stellen von schädlicher Plaque und beugt der Entstehung von Karies vor. Der Härteunterschied zwischen Perlen und Zahn ist so groß, dass eine Schädigung des Zahnschmelzes bzw. Zahnbeins aus- geschlossen werden kann. Daher ist Pearls & Dents auch ideal zur täg- lichen Zahnpflege geeignet. Die zuverlässige Reinigung (RDA 32) haben auch Fachanwender in einem breit angelegten Test* bestätigt. * Befragung von 964 Zahnärzten und Praxismitarbeitern im Rahmen einer Test- und Fragebogenaktion, durchgeführt von Dr. Rudolf Liebe Nachf. GmbH & Co. KG, 07–08/2014. Dexcel Pharma [Infos zum Unternehmen] Interessenten können sich bereits jetzt über das Fortbildungsprogramm 2016 des Perio- Chip®-Teams der Dexcel Pharma GmbH zum Thema „Professionelles Management von paropathogenen Keimen“ informieren. Der Dentalbereich des Unternehmens wartet mit acht Fortbildungsterminen in verschiedenen deutschen Städten sowie 13 Referenten aus entsprechenden Fachbereichen auf. Den Inhalt bilden die vier The- menschwerpunkte „Wissenschaft, Praxis, Kommunikation und Abrechnung“, wel- che in kurzweiligen und praxisnahen Vorträgen präsentiert werden. Das Pro- gramm bietet Zeit für den intensiven Austausch konkreter Fragen und per - sönlicher Erfahrungen – mit den Refe- renten und unter den Kollegen. Detail- lierte Informationen über die kommen- den Termine sind per Telefon unter 0800 2843742 oder per E-Mail über service@periochip.de verfügbar – oder persönlich bei einem Besuch auf der id infotage dental mitte am 6. und 7. November 2015 in Frankfurt am Main beim Team der Dexcel Pharma GmbH zu erfragen. Das Team freut sich über reges Interesse. Dr. Rudolf Liebe Nachf. GmbH & Co. KG Tel.: 0711 7585779-11 www.drliebe.de Dexcel Pharma GmbH Tel.: 0800 2843742 www.dexcel-pharma.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. ANZEIGE
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN ULTRADENT Kinder professionell behandeln Fridolin, die Behandlungseinheit speziell für die Kinderzahnheilkunde, bietet alle Voraussetzungen für einen kindgerechten und stressfreien Zahnarztbesuch. Ohne Angst auszulösen, sorgt Fridolin für ent- spannte Patienten, und gleichzeitig bietet dieser ganz spezielle Ar- beitsplatz Ergonomie und Funktionalität für die Behandler. Das ak- tuelle Modell ist eine Weiterentwicklung mit neuer, hochwertiger Ausstattung und verlängerter Liegefläche. Die Nähe von Zahnarzt und Helferin zu den kleinen Patienten ist durch einen großen unterfahrbaren Bereich gewährleistet. Eine stabile Lampenstange dient als Klettergerüst und Halterung für Spielzeug und andere Ablenkungen. Fridolin kann in vielen verschiedenen Farbvarianten für Pols- ter und Stahlunterkonstruktion geliefert wer- den. Im Gegensatz zu Kinderliegen auf Basis einer Holzkonstruktion kann Fridolin mit seinem stabilen und hygienischen Material- [Infos zum Unternehmen] ULTRADENT konzept auch mit modernen drehmomentstarken Mikromotoren aus - gestattet werden und bietet so Voraussetzungen für alle modernen Therapien der Kinderzahnheilkunde. ULTRADENT Dental-Medizinische Geräte GmbH & Co. KG Tel.: 089 420992-70 www.ultradent.de Omnident Doppelte Kompetenz Omnident [Infos zum Unternehmen] NSK Für die tägliche Pflege der Zähne bietet Omni dent die optimale Basis. Die neue Omnident 2-Komponentenzahnbürste „Omni Ice Brush super sensitive“ besitzt – wie der Name bereits vermuten lässt – ein super sensitives Putzfeld. Durch ihre haarfeinen getaper- ten Borsten und seitlich angebrachten „Massage-Wings“ wird das Zahnfleisch sehr sanft massiert. Somit ist die Omnident 2-Kompo- nentenzahnbürste ideal für das effektive tägliche Zähneputzen, speziell auch für empfindliches Zahnfleisch. Darü- ber hinaus ist die Benutzung überaus anwenderfreundlich und angenehm. Der Griff ist ergonomisch-elegant geformt und besitzt eine Fläche extra zur Daumen- auflage, wodurch eine kippfreie Auflage ge- währleistet wird. Das gepolsterte Griffende macht die angenehme Haptik komplett. Passend dazu stellt Omnident auch eine be - sondere Zahncreme bereit. omniDYNE schützt op- timal vor Zahnhalskaries, Plaque und Parodontitis. Die fluoridhaltige, mintfrische Paste ist speziell für schmerzempfindliche Zähne geeignet, denen sie Schutz und Sicherheit bietet. Die eingesetzte Rezeptur ist Öko- test-konform und beinhaltet keinerlei Polyethylenglykol. Sichere und effiziente subgingivale Plaqueentfernung Aufgrund jahrzehntelanger Erfahrungen in der Strömungs- lehre, die in der Turbinenentwicklung gewonnen wurden, ist es NSK gelungen, eine sichere und höchst effi- ziente Spraydruckmethode zu entwickeln, welche die schnelle und präzise Entfernung von Biofilm im subgingivalen NSK [Infos zum Unternehmen] Bereich ermöglicht. Die Kombination aus der grazilen Perio- Mate Düse mit einer schlanken, flexiblen Plastikspitze macht die subgingivale Be- handlung nicht nur sicherer, sondern bietet dazu auch eine außerordentliche Sicht und überragendes Handling. Denn die Form der hygienischen Düsen- spitze (Einmalprodukt) ist anwenderfreundlich und ermöglicht ein- fachen Zugang in die Zahnfleischtaschen und eine für den Patien- ten sowie auch für den Behandler komfortable Be handlung. Diese Eigenschaften machen den Perio-Mate zum Instrument der Wahl für die Behandlung von Parodon titis und Periimplantitis. Omnident Dental-Handelsgesellschaft mbH Tel.: 06106 874-0 www.omnident.de NSK Europe GmbH Tel.: 06196 77606-0 www.nsk-europe.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 40 Prophylaxe Journal 4 | 2015
INTERVIEW DH-Seminare ist ein professioneller Anbieter für Seminare für Prophylaxe- personal im Bereich der Dentalhygiene, Parodontologie sowie der Peri - implantitis- und Mukositis-Prophylaxe. Wir sprachen mit Gründerin und Inhaberin Yvonne Gebhardt über die Motivation, Themen und Teilnehmer ihres Seminarzentrums. „Dentalhygiene muss einfach trainiert werden“ Carla Senf © Olga Lebedeva Liebe Frau Gebhardt, was bieten Sie für Seminare an? Ich erlebe immer wieder, dass das Pro- phylaxepersonal nicht weiß, wie sie ihre Patienten am besten behandeln, wie sie einfach das Beste für diesen Patienten rausholen. Und für genau diese Unsi- cherheit bieten wir verschiedene praxis- bewährte Konzepte an. Unsere Seminar - themen beinhalten Basisseminare, in denen wir praxisbewährte Behandlungs- konzepte vermitteln, praktische Intensiv- seminare mit Perfektionstraining am Patienten und Zusatzseminare zu den Themen Bleaching, Instrumentenschlei- fen usw. Mit unseren zusätzlichen Inhouse-Schulungen mit individuellen Konzepten und Trainings ist wirklich für jeden, vom Einsteiger bis zum Profi, etwas dabei. Wie kam es zur Gründung Ihres Semi- narzentrums? Dafür gab es ganz viele Gründe; einer der wichtigsten für mich war, dem Pro- phylaxepersonal Praxis zu bieten. In allen Seminaren, die ich nach meiner DH besucht habe, kam das praktische Ar- beiten viel zu kurz oder wurde teilweise gar nicht angeboten. Natürlich ist die Theorie sehr wichtig, aber das Prakti- sche – gerade in unserem Beruf – eben auch. Dentalhygiene ist ein Handwerk und deshalb sollte die Fingerfertigkeit regelmäßig trainiert werden. Unser Fokus und unsere Behandlungskon- zepte liegen ganz klar auf dem prakti- schen Arbeiten. Was erwarten Sie sich von Ihren Teil- nehmern? Ich möchte, dass sie Spaß am Lernen haben und mitmachen wollen. In allen Seminaren arbeiten wir praktisch, da brauche ich motivierte, proaktive und begeisterte Teilnehmer. Die Gruppen- stärke liegt zwischen sechs und zwölf Personen. Das heißt, jeder kann intensiv arbeiten und trainieren. …und was wünschen Sie sich für die Zukunft? Dass die Teilnehmer glücklich und ge- stärkt aus den Seminaren gehen und Yvonne Gebhardt das Gelernte auch leicht in der Praxis umsetzen können. Zufriedene Teilneh- mer sind das Wichtigste für mich. Vielen Dank für das Gespräch! t k a t n o K DH-Seminare Yvonne Gebhardt Paul-Hösch-Straße 31 81243 München Tel.: 0172 1436391 www.DH-Seminare.de Prophylaxe Journal 4 | 2015 41
INTERVIEW Anmeldung und Kursprogramm Hygiene – Neues Kursformat tourt ab 2016 durch Deutschland Carla Senf Zitat: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ Vor allem im Dentalbereich ist es notwendig, Leistungen und Angebote den neuesten rechtlichen Richtlinien und Rahmenbedingungen anzu- passen. In diesem Fall fordern die allermeisten KZVen einen 20- Stunden-Kurs, um dem Sachkundenach- weis zu genügen. Der Kurs findet an zwei Tagen statt und beinhaltet eine ab- schließende Online-Prüfung. Diese kön- nen die Teilnehmer selbstständig inner- halb einer gesetzten Frist absolvieren. Was erwartet die Teilnehmer im Rah- men dieses Kurses? Vermittelt werden zum einen sämtliche theoretische Grundlagen zum Bereich Hygiene. Das Besondere aber ist, dass eine direkte praktische Umsetzung der theoretischen Bausteine im Hygiene- mobil stattfindet. So kann das Erlernte fast spielerisch vertieft werden. Die Teil- nehmer bekommen einen noch besse- ren Zugang zur Thematik und den De- tails und freuen sich immer sehr über diese willkommene Auflockerung des Unterrichts. Das Hygiene mobil mit integriertem Aufbereitungsraum ist Teil der neuen Seminarreihe „Weiter bildung und Qualifizierung Hygienebeauftragte/-r für die Zahnarztpraxis“. Seit mittlerweile zehn Jahren veran- staltet die OEMUS MEDIA AG das sehr erfolgreiche Seminar zur Hygienebe - auftragten mit der auf diesem Gebiet renommierten Referentin Iris Wälter- Bergob. Dieses erfolgreiche Kursformat wurde für 2016 nun noch einmal kom- plett inhaltlich neu ausgearbeitet und aufgewertet und beinhaltet die geforder- ten 20 Unterrichtsstunden. Der Kurs tourt 2016 durch Deutschland und erwartet sie an zehn attraktiven Standorten. Wir sprachen mit Iris Wälter-Bergob über In- halte, Notwendigkeit und Nutzen der Weiterbildung und Qualifizierung Hygie- nebeauftragte/-r für die Zahnarztpraxis. Was waren die Gründe für die Um- strukturierung der erfolgreichen Semi- narreihe? Nach über zehn Jahren Erfolgskonzept halte ich mich dennoch an das bekannte 42 Prophylaxe Journal 4 | 2015
Termine 2016 19./20. Februar 2016 29./30. April 2016 03./04. Juni 2016 10./11. Juni 2016 16./17. September 2016 23./24. September 2016 30. Sept./01. Okt. 2016 07./08. Oktober 2016 11./12. November 2016 02./03. Dezember 2016 Unna Marburg Warnemünde Berlin Leipzig Konstanz München Hamburg Essen Baden-Baden Der Fokus liegt also auf den prakti- schen Übungen im Hygienemobil – Was ist dabei das Besondere? In unserem Hygienemobil ist ein vollstän- diger Aufbereitungsraum eingerichtet. Die Teilnehmer können sehen, dass es auch auf kleinstem Raum möglich ist, die Vorschriften der Hygienekette mit allen Gerätschaften und benötigten Utensilien zu befolgen und umzusetzen. Vor Ort ler- nen sie den korrekten Vorgang der Auf- bereitung und können diesen live aus- probieren. Ergänzend dazu wird der praktische Teil durch diverse Lernstatio- nen der Industrie unterstützt. Somit wer- den alle Schritte der Aufbe reitung – ma- schinell wie manuell, Verpackung, Lage- rung und der diversen elektronischen Freigabemöglichkeiten – durchlaufen. Welche Erfahrungen sollen die Teil- nehmer aus dem Kurs mit in die Praxis nehmen? Was wäre Ihnen hier beson- ders wichtig? Zunächst soll natürlich das Verständnis für die Notwendigkeit einer korrekten und rechtssicheren Aufbereitungskette geschaffen werden. Was aber noch wichtiger ist, ist dass jeder Teilnehmer den bekannten „Aha-Effekt“ erfährt. Nämlich indem praktisch bewiesen wird, wie einfach die Forderungen der Behör- den tatsächlich befolgt und umgesetzt werden können. Dies reduziert Berüh- rungsängste mit der Thematik und schafft eine gute Basis für die Durchfüh- rung in der täglichen Praxis. Warum haben Sie sich für die Online- Prüfung entschieden? Nach zwei spannenden, aber nicht we- niger anstrengenden Kurstagen, sollen INTERVIEW die Teilnehmer nicht auch noch vor Ort eine Prüfung ablegen müssen. Vielmehr sollen sie zu Hause das Erlernte noch- mals rekapitulieren und sich in Ruhe den Prüfungsfragen widmen. Und was wäre im Zeit alter der digitalen Möglich- keiten einfacher, als dies online zu er - ledigen, ohne weiteren Reise- und Kostenaufwand? Als Zielgruppe definieren Sie bei dem neuen Lehrgang insbesondere Praxis- inhaber und Mitarbeiter aus Zahnarzt- praxen – aus welchem Grund? Die Wichtigkeit der Hygiene und korrek- ten Aufbereitungskette wird immer prägnanter. So müssen in einigen KZV- Gebieten die Praxisinhaber bei einer Praxisbegehung ebenso diesen Sach- kundenachweis erbringen, wie auch die Teammitglieder. Weiterhin haben es Mit- arbeiter, die alleine zum Kurs kommen oft schwer, anschließend das Verständnis und die Unterstützung der Praxisleitung für die entsprechenden Erfordernisse zu bekommen. Unsere Zielgruppenanspra- che war somit klar. Liebe Frau Wälter-Bergob, vielen Dank für das Gespräch sowie viel Erfolg und Spaß mit Ihrer neuen Kursreihe. t k a t n o K OEMUS MEDIA AG Holbeinstr. 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-308 event@oemus-media.de www.oemus.com www.praxisteam-kurse.de ANZEIGE www.periochip.de Prophylaxe Journal 4 | 2015 43
INTERVIEW Der TS1 Zungensauger wird auf den Speichelsauger der Absaugeinheit aufgesteckt. Ein neues kleines Prophylaxeprodukt erobert gerade den kom- pletten Dentalmarkt – der Zungensauger TS1. Wir wollten mehr darüber wissen und sprachen mit Jürgen Reinhardt von der TSpro GmbH. TS1 Zungensauger [Anwendungsvideo] „Eine saubere Sache“ Carla Senf fection (FMD) oder im Rahmen einer Halitosis-Therapie außer Frage. Der TS1 Zungensauger wird dagegen einfach auf den vorhandenen Speichel - sauger aufgesteckt und schon kann es losgehen. Die flache und zierliche Form sowie die weichen Kunststoffmateria- lien des TS1 ermöglichen eine effektive, aber sanfte Tiefenreinigung der Zunge – der bakterielle Zungenbelag wird ein- fach abgesaugt und aus der Mundhöhle entfernt. Wenn man das hört, ist es so denkbar einfach, dass man sich fast fragt, warum solch eine Er- findung eigentlich so lange ge- dauert hat? Nun, einfache Ideen sind in der Regel die besten. Die Entwicklung eines Zungensaugers, den man ganz einfach auf den bereits vor- handenen Speichelsauger aufste- cken kann, begann im Sommer 2014 mit ersten Prototypen. Im Herbst 2014 waren wir soweit, dass erste Anwendungstests mit einer Gruppe von 25 Dentalhygie- nikerinnen durchgeführt werden Die Zungenreinigung war im Rah- men der PZR bisher eine sehr unange- nehme Behandlung für den Patienten. Was kann der TS1 jetzt, was bisher nicht möglich war? In der Tat ist die Reinigung der Zunge bisher sehr aufwendig für die Prophylaxeassistentin oder Dental hygienikerin und zudem oft unangenehm für den Patienten. Die bis heute zum Einsatz kom- menden rotierenden Bürstchen sind von der Bauhöhe her so hoch, dass man nur sehr schwer in den hinteren Zungenbereich gelangt und dabei einen starken Würgereiz beim Patienten erzeugen kann. Da aber allgemein bekannt ist, dass sich mehr als 60 Prozent aller Bak- terien im Mund auf der Zunge be- finden, steht die Notwendigkeit einer Zungenreinigung im Rahmen einer professionellen Zahnreini- gung (PZR), Full Mouth Disin- Jürgen Reinhardt von der TSpro GmbH. 44 Prophylaxe Journal 4 | 2015
I E G E Z N A Aphthen und Mund- schleimhautläsionen können das tägliche Leben Ihrer Patienten einschränken. GUM® AftaClear Wirksame Linderung von der ersten Anwendung an Erhältlich als Gel, Mundspülung und Spray. GUM® AftaClear bietet eine einzig- artige Wirkstof kombination aus Hyaluronsäure, Mucosave (Mischung aus Pfl anzenextrakten), PVP, Poli- carbophyl, SymRelief (Mischung aus Ingwer und Bisabolol) und Taurin. • Barrierefunktion • Beruhigende Wirkung • Natürlicher Reparaturmechanismus • Schnelle Heilung Mehr Informationen unter: www.GUM-professionell.de Sunstar Deutschland GmbH Aiterfeld 1 · 79677 Schönau Telefon +49 7673 885 10855 service@de.sunstar.com Mit der Lamellenseite wird der Zungenbelag abgesaugt und aus dem Mundraum entfernt. konnten. Die Markteinführung erfolgte im Oktober 2015. … und wer hats erfunden? Die Idee kam einem unserer Firmengrün- der und seiner Dentalhygienikerin bei einer routinemäßigen professionellen Zahnreinigung. Die Zungenreinigung mit herkömmlichen Techniken und Materia- lien war für die Dentalhygienikerin sehr umständlich und für meinen Kollegen sehr unangenehm, u. a. wegen des ein- hergehenden Würgereizes. Gleichzeitig waren beide aber von der Notwendigkeit und dem Nutzen einer professionellen Zungenreinigung als Abschluss einer PZR, also eine PZR plus, überzeugt. Beschreiben Sie uns kurz den Ablauf der Anwendung? Der TS1 Zungensauger wird einfach fest auf den Speichelsauger der Absaug - einheit aufgesteckt. Die Seite mit den Noppen und der kleinen Vertiefung in der Mitte dient dem einfachen Auftra- gen und dem Einmassieren eines Zun- gengels, welches in den meisten Praxen heute auch schon zur Anwendung kommt. Dabei wird der Biofilm auf der Zunge bereits aufgebrochen und die Zunge gleichmäßig mit dem Zungengel benetzt. Im zweiten Schritt wird dann mit der Lamellenseite durch sanftes Vor- und Zurückbewegen der Zungenbelag von der Zunge abgesaugt und nachhal- tig aus dem Mundraum entfernt. Aber auch eine Anwendung ohne ein Zun- gengel ist bereits sehr effektiv, da der Zungenbelag mechanisch entfernt wird. Das Zungenreinigungsgel verstärkt aber aufgrund der darin enthaltenen Aromen das Frischegefühl für den Patienten. TS1 ist seit Oktober erhältlich – wie sind die weiteren Pläne und Zukunfts- gedanken? Der Name TS1 legt natürlich schon Nahe, dass es weitere Produkte geben wird – z. B. TS2, TS3 usw. Unser Ziel ist es, nach der Einführung des TS1 weitere Produkte zu entwickeln, die die Pflege des Patienten in der Zahnarztpraxis ver- bessern und dabei gleichzeitig den Be- dürfnissen des Personals bestmöglich Rechnung tragen. Dass so etwas mög- lich ist, zeigt der TS1 – und wir haben noch viele Ideen, die es gilt, in den nächsten Monaten umzusetzen. Seien Sie gespannt! Herr Reinhardt, vielen Dank für das Gespräch!
EVENTS Abb. 1 Voller Erfolg in vollen Sälen 2. MUNDHYGIENETAG 2015 in Wiesbaden 2. MUNDHYGIENETAG [Bildergalerie] Katja Mannteufel Nach dem überaus großen Interesse zur Premiere des MUNDHYGIENETAGS 2014 in Düsseldorf lud Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten, wissenschaftlicher Lei- ter des Kongresses, im Rahmen des 45. Internationalen Jahreskongresses der DGZI in die Landeshauptstadt von Hessen. In exklusiver Lage am Rande des Taunus richtete sich ein erstklassiges Kongressprogramm an Zahnärzte und das Praxispersonal. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Wissensvermitt- lung durch erfahrene Hochschullehrer und Praktiker rund um die häusliche Mundhygiene. Mehr als 150 Teilnehmer folgten Theorie und Praxis in spannen- den Vorträgen und Seminaren – es gibt wohl kaum einen Bereich der Zahnheil- kunde, der kontinuierlich mit so vielen Neuerungen konfrontiert ist. Wissenschaftliche Vorträge Entsprechend abwechslungsreich ge- staltete sich das Tagungsprogramm. Den Eröffnungsvortrag hielt der Tagungslei- ter zum Thema „Elektrozahnbürsten“. Dabei wurde die Effektivität von elektri- schen Zahnbürsten durch aktuelle Stu- dien kritisch beleuchtet. Ferner bekam das Auditorium praktische Orientie- rungshilfen zu der Frage, wann welche Zahnbürste empfohlen werden sollte. In einem zweiten Vortrag referierte Prof. Zimmer über „Zahnpasta – Die All- zweckwaffe der oralen Prävention“. Dabei ging er auf die Historie der Zahn- pasta ebenso ein wie auf den Spagat zwischen Medizinprodukt und Kosmeti- kum. Nicht zuletzt wurde die Frage er - örtert, was moderne Zahncremes alles leisten können, auch im Hinblick auf den Ästhetik-Boom und Zahnpasten mit Weißmachern. Im Anschluss widmete sich Priv.-Doz. Dr. Mozhgan Bizhang/Witten besonderen Hilfsmitteln für die Pflege von Interden- talräumen und Zunge – eben dort, „wo die Zahnbürste nicht ausreicht“. Dabei wurden Vor- und Nachteile verschiede- ner Hilfsmittel zur Prävention von Ap- proximalkaries und Parodontopathien beleuchtet; auch wurden verschiedene Zungenreiniger anhand wissenschaft - licher Studien auf deren Effektivität geprüft. Nachfolgend thematisierte Prof. Dr. Nicole B. Arweiler/Marburg die „Häusliche Prophylaxe bei Risikopatien- ten: Was empfehle ich wem?“. Im Vor- trag wurden ganz individuelle Strategien zur Entfernung des oralen Biofilms vor- gestellt als wichtigste Prophylaxe zur Vermeidung von Karies, Gingivitis, Paro- dontitis und Periimplantitis. Am Freitagnachmittag hatte Prof. Dr. Thorsten M. Auschill/Marburg die „Infil- trationstherapie zur Behandlung fluoro- tischer Veränderungen“ auf der Agenda. Nach der Erläuterung von Ursachen, Prä- vention und Behandlung der Fluorose erklärte Prof. Auschill die Infiltrationsthe- rapie anhand vieler klinischer Step-by- Step-Bilder sehr anschaulich. Priv.-Doz. Dr. Gregor Petersilka/Würzburg referierte über „Supra- und subgingivale Irrigation: Was kann die ‚Munddusche’ wirklich leis- ten?“. Der Vortrag gab eine erstklassige Orientierung im manchmal nicht leicht zu durchschauenden Wissensdschungel. So gehen die Meinungen zwischen „unnö- tigem Bakteriämierisiko“ und idealer Er- 46 Prophylaxe Journal 4 | 2015
EVENTS Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 1: Zahlreiche ZFAs und Helferinnen nahmen am 2. MUNDHYGIENETAG/DENTALHYGIENE START UP teil, der im Rahmen des 45. DGZI-Jahreskongresses stattfand. – Abb. 2: Univ.-Prof. Dr. Stefan Zimmer, wissenschaftlicher Leiter des 2. MUNDHYGIENETAG/DENTALHYGIENE START UP. – Abb. 3: Referentin Prof. Dr. Nicole B. Arweiler im Gespräch mit einer Teilnehmerin. – Abb. 4: Prof. Dr. Thorsten M. Auschill während seines Vortrages die „Infiltrationstherapie zur Behandlung fluorotischer Veränderungen“. – Abb. 5 und 6: Ein wissenschaftlich fundierter Kongress braucht natürlich auch eine begleitende Industrieausstellung. gänzung der Mundhygiene gerade bei Patienten mit schwerer Parodontitis oder anderweitig unzureichender Mundhy- giene weit auseinander. Und last, but not least beschloss Priv.- Doz. Dr. Petersilka den ersten Kongress- tag mit dem spannenden Thema „Gut geputzt und dennoch krank? Weshalb Mundhygiene und Parodontitis (nicht) zusammenhängen“ vor der finalen Ab- schlussdiskussion, die von den Teilneh- mern sehr gut angenommen wurde. Seminare für das Praxispersonal Der zweite Kongresstag am 3. Oktober, „Tag der Deutschen Einheit“, stand ganz im Zeichen der Fortbildungen für das Praxispersonal: Das „Hygienesemi- nar“ von Iris Wälter-Bergob/Meschede erörterte zunächst ausführlich die recht- lichen Rahmenbedingungen für ein Hygiene management sowie die Anfor- derungen an die Aufbereitung von Me- dizinprodukten. Ferner wurde die Frage beantwortet, wie die Anforderungen an ein Hygienemanagement in die Praxis umgesetzt werden können. Thematisiert wurden dabei die Risikobewertung, Hy- gienepläne, Arbeitsanweisungen sowie die Instrumentenliste. Ein Multiple- Choice-Test überprüfte das Erlernte. Ein umfassendes Kursskript wird den Teil- nehmerinnen auch künftig bei Fragen von Nutzen sein. Das zweite Seminar vom Samstag, die „Ausbildung zur zertifizierten QM-Beauf- tragten QMB“, leitete Christoph Jäger/ Stadthagen. Beginnend bei den gesetz - lichen Rahmenbedingungen, möglichen Ausbaustufen und den wichtigsten Un- terlagen im Qualitätsmanagementsystem wurden das „Mittel der Wahl – Compu- ter oder Handbuch“ ebenso behandelt wie die Frage, wie Fotos z. B. einer Be- handlungsvorbereitung in den Praxis - ablauf eingebunden werden können. Das Seminar, jederzeit rekapitulierbar durch das Kursskript, endete mit einem Mul - tiple-Choice-Test und der Übergabe der Zertifikate. Herzlichen Glückwunsch allen QM-Beauftragten! Fortbildung außerhalb von Vortragssälen und Seminaren Was wäre ein wissenschaftlich fundierter Kongress ohne begleitende Ausstellung der Industrie? Das Angebot, sich zwi- schen den einzelnen Wissenschaftsvorträ- gen oder innerhalb der Seminarpausen entsprechende Hintergrundinformationen direkt beim Hersteller einzuholen, Pro- dukte zu vergleichen oder auszuprobie- ren, wurde rege von der Zahnärzteschaft wie auch vom Praxisteam genutzt. Eine andere effiziente Möglichkeit, das Wissen rund um das Thema „Mund - hygiene“ zu erweitern, bietet das „Jahr- buch Prävention und Mundhygiene“ aus dem Verlagshaus der OEMUS MEDIA AG, das alle Kongressteilnehmer kostenfrei erhalten. Auf 120 Seiten bietet das Kom- pendium eine aktuelle Gesamtübersicht über den deutschen Prophylaxemarkt, behandelt Grundlagen, Parodontologie, Hygiene und Desinfektion, Kariesdiag- nostik ebenso wie Parodontitis- und Periimplantitistests. Auch Versiegelungs- materialien, Fluoridierungsmittel, elektri- sche Zahnbürsten und Mundduschen werden thematisiert. Übersichtlich fasst das „Jahrbuch Prävention und Mundhy- giene“ die Anbieter der diversen Pro- dukte von A bis Z zusammen. Ausblick Der nächste MUNDHYGIENETAG 2015, gemeinsam mit dem DENTALHYGIENE START UP und wiederum unter der wis- senschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Zim- mer, findet am 27./28. November 2015 im Berliner Hotel Palace statt. Die Ver - anstaltung ist bereits ausgebucht. Der MUNDHYGIENETAG 2016 findet dann im nächsten Jahr wieder am 29./ 30. April in Marburg und am 30. Sep- tember/1. Oktober in München statt. Anmeldung und weitere Infos: OEMUS MEDIA AG Tel.: 0341 48474-308 event@oemus-media.de www.mundhygienetag.de Prophylaxe Journal 4 | 2015 47
NEWS Neuer Verband Engagement für Dentalhygieniker Der neue Verband Deutscher Dentalhygieniker wurde im Sommer 2014 gegründet mit der Überzeugung und dem Ziel, zur effekti- veren Stärkung des Berufsstandes der Dentalhygieniker – unab- hängig von der Ausbildungsstätte – auf Bundesebene beitragen zu können. Am 31. Januar 2015 fand der 1. Verbandstag in München statt. Dr. Rudolf Raßhofer (Lab4dent) referierte über Antibiotika und Alternativen, Oliver Gers (Biologe GSK) über Chlorhexidin. Außer- dem wurde das EMS AIR-FLOW® Pulver PLUS vorgestellt. Neben den Fach vorträgen wurden auch rechtliche Themen vom Verbands- anwalt Bernhard Beer erläutert, steuerrechtliche und versiche- rungstechnische Fragen von den Experten Helmut Fürtsch (Allianz) und Christian Heininger besprochen. Außerdem war eine Dental- schau mit ausgewählten Ausstellern angegliedert. Für folgende Ziele setzt sich der neue Verband Deutscher Dental- hygieniker ein: – Anerkennung als paramedizinischer Beruf, – Listung im DQR und EQR auf Stufe 6, um ein akkreditiertes und – Anerkennung der kammerfortgebildeten Dentalhygieniker auf Bachelor-Niveau, – Einführung des Registrierten Dentalhygienikers Deutschlandweit (= RDH) zur Sicherstellung der qualitativen Betreuung der zahn- ärztlichen Patienten, – europaweite Angleichung der Kompetenzen und Aktualisierung des Deutschen Dentalhygienikers, – Einführung einer Dentalhygieniker-Verordnung analog zur Heil- praktiker-Verordnung mit der Erweiterung der Befugnisse der Dentalhygieniker. Am 12. März 2016 findet der 2. Verbandstag in München statt. Auch bei diesem Verbandstag werden interessante Aussteller und Referenten vor Ort sein. Weitere Informationen sind erhältlich unter www.verband-deutscher-dentalhygieniker.de einheitliches Berufsbild auf Bundesebene zu erreichen, Quelle: Verband Deutscher Dentalhygieniker Swiss Dental Hygienists Die Welt der Dentalhygiene zu Gast in Basel Die Dentalhygiene steht vom 23. bis 25. Juni 2016 im besonderen Blickpunkt der Öffentlichkeit. Dann findet in der Messe Basel unter Leitung von Swiss Dental Hygienists das 20th International Sympo- sium on Dental Hygiene statt. Der Schweizer Berufsverband lädt in Zusammenarbeit mit der International Federation of Dental Hygienists (IFDH) Dentalhygienikerinnen, Zahnärzte sowie weitere Fachpersonen aus Zahnmedizin und Medizin ein, aktuelle Themen zu diskutieren und neue Kooperationsmöglichkeiten und Lösungswege zu finden. Erwartet werden über 2.000 Fachpersonen aus aller Welt, vor allem aus Europa, den USA und Kanada. Der alle drei Jahre stattfindende internationale Kongress ist eine aus- gezeichnete Gelegenheit, an die Erfolge der bisherigen Bemühungen anzuknüpfen und neue Kräfte zu bündeln, um die weltweite Mund- gesundheit weiter zu verbessern. Das dreitägige Symposium umfasst neben Rahmenveranstaltungen ein wissenschaftliches Fachprogramm aus Referaten, Kurzvorträgen, Ple- nartagungen, Workshops und eine umfangreichen Dentalausstellung. Sprache des internationalen Symposiums ist Englisch, Simultanüber- setzungen auf Deutsch und Französisch werden jedoch organisiert. Durch seine zentrale Lage inmitten Europas ist Basel der perfekte Veranstaltungsort. Die gute städtische Infrastruktur sowie das breite kulturelle und gastronomische Angebot sind Garant für einen ange- nehmen Aufenthalt – auch nach Kongressschluss. Anmeldung und weitere Infos gibt es unter: http://isdh2016.dentalhygienists.ch 48 Prophylaxe Journal 4 | 2015
Wrigley Prophylaxe Preis-Ausschreibung 2016 Der Countdown läuft Bis zum 1. März nächsten Jahres haben Prophylaxe-Spezialisten die Chance, sich um den mit 10.000 Euro dotierten Wrigley Prophylaxe Preis 2016 zu bewerben. Dazu eingeladen sind alle, die sich für die Ver- besserung der Zahn- und Mundgesundheit der Bevölkerung in Wissenschaft, Praxis und öffentlichem Gesundheitswesen ein- setzen. Auch wird dieses Jahr bereits zum dritten Mal der mit 2.000 Euro dotierte Sonderpreis „Niedergelassene Praxis und gesellschaftliches Engagement“ ausge- schrieben. Der Wrigley Prophylaxe Preis ist eine der renommiertesten Auszeichnungen auf dem Gebiet der Kariesprophylaxe und steht unter der Schirmherrschaft der Deut- schen Gesellschaft für Zahn - erhaltung (DGZ). Gestiftet wird sie alljährlich vom Wrigley Oral Healthcare Program (WOHP), der Zahn- und Mundgesundheitsinitia- tive von Wrigley. Der Preis prämiert herausragende Arbeiten zur Forschung und Umsetzung der Prophylaxe. Informationsflyer und Bewerbungs- formulare mit Teilnahmebedingungen – auch für den „Sonderpreis Praxis“ – sind unter www.wrigley-dental.de ab- rufbar. Quelle: WOHP ZWP Designpreis 2015 Gesucht und gefunden in Stuttgart Der ZWP Designpreis suchte in diesem Jahr bereits zum 14. Mal „Deutschlands schönste Zahnarztpraxis“. Beworben haben sich über 60 Zahnarztpraxen aus ganz Deutschland mit unterschiedlichster Zielgruppenausrich- tung, Spezialisierung und Standortwahl. Den Gewinner haben wir in diesem Jahr in Baden-Württemberg gefunden: Wir gratulie- ren der Zahnarztpraxis Dr. Thomas Häußer- mann aus Stuttgart. Die fünfköpfige Jury ist Designpreis 2015 [Bildergalerie Teilnehmer] NEWS der Meinung, dass Dr. Häußermann gemein- sam mit den Architekten 12:43 aus Stuttgart ein gelungenes und einzigartiges Praxiskon- zept entworfen hat. Die 200 m2 große mo- derne Zahnarztpraxis im zweiten Stock eines markanten Rundbaus überzeugte uns mit seiner Material-, Farb- und Formsprache: Schwarz gehaltene Wandelemente in Kom- bination mit rustikaler Eiche sowie helle Wände und Fußböden wirken modern, struk- turiert und aufgeräumt. Bei aller Klarheit und Reduktion, die dadurch zum Ausdruck kom- men, wird die Dynamik des Rundbaus im In- nern fortgesetzt. Die offene und fließende Anordnung der Räume lädt die Patienten in eine angenehme Atmosphäre ein. Das ver- wendete massive Eichenholz sorgt für warme Akzente. Es ist erstaunlich, wie leben- dig „Schwarz, Weiß, mit Eiche“ sein kann. Auch im nächsten Jahr freuen wir uns wie- der über zahlreiche Bewerbungen. Ein - sendeschluss ist der 1. Juli 2016. Unter www.designpreis.org finden Sie ausführ - liche Informationen zum Wettbewerb und auch alle ZWP Designpreis-Ausgaben der letzten Jahre. Lassen Sie sich inspirieren. Quelle: OEMUS MEDIA AG Prophylaxe Journal 4 | 2015 49
IMPRESSUM Kongresse, Kurse und Symposien Parodontologie von A–Z 13. November 2015 Veranstaltungsort: Essen Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.paro-seminar.de Prophylaxe – Team Day der praxisHochschule Köln 4./5. Dezember 2015 Veranstaltungsort: Köln Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.team-day.koeln Veranstaltungsort: Baden-Baden Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.praxisteam-kurse.de Seminar A: Seminar zur Hygienebeauftragten 5. Dezember 2015 Seminar B: Ausbildung zur zertifizierten QM-Beauftragten 5. Dezember 2015 Veranstaltungsort: Unna Tel.: 0341 48474-308 Fax: 0341 48474-290 www.praxisteam-kurse.de Seminar A: Weiterbildung und Qualifi zierung Hygiene beauftragte/-r für die Zahnarztpraxis 19./20. Februar 2016 Seminar B: Ausbildung zur Qualitätsmanagement- Beauftragten QMB 20. Februar 2016 50 Prophylaxe Journal 4 | 2015 Zeitschrift für Parodontologie und präventive Zahnheilkunde PROPHYLAXE Journal Impressum Verleger: Torsten R. Oemus Verlag: OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-0 Fax: 0341 48474-290 kontakt@oemus-media.de www.oemus.com Deutsche Bank AG Leipzig IBAN DE20 8607 0000 0150 1501 00 BIC DEUTDE8LXXX Verlagsleitung: Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (V.i.S.d.P.) Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Redaktionsleitung: Georg Isbaner, M.A. Tel.: 0341 48474-123 g.isbaner@oemus-media.de Stellv. Redaktionsleitung: Carla Senf, M.A. Tel.: 0341 48474-335 c.senf@oemus-media.de Redaktion: Katja Leipnitz Tel.: 0341 48474-152 k.leipnitz@oemus-media.de Layout: Sandra Ehnert, Theresa Weise Tel.: 0341 48474-119 Korrektorat: Frank Sperling Tel.: 0341 48474-125 Marion Herner Tel.: 0341 48474-126 Druck: Silber Druck oHG Am Waldstrauch 1 34266 Niestetal Wissenschaftlicher Beirat: Univ.-Prof. Dr. med. dent. Nicole B. Arweiler, Marburg; Univ.-Prof. Dr. Stefan Zimmer, Witten; Priv.-Doz. Dr. Dirk Ziebolz, M.Sc., Leipzig Erscheinungsweise: Das Prophylaxe Journal – Zeitschrift für Parodontologie und präventive Zahnheilkunde – erscheint 2015 mit 4 Ausgaben. Es gelten die AGB. Verlags- und Urheberrecht: Die Zeitschrift und die enthaltenen Bei träge und Abbildun gen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Ver wer tung ist ohne Zu stim mung des Ver legers und Heraus gebers unzulässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfäl tigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Ein spei - che rung und Bear bei tung in elek tro nischen Systemen. Nach druck, auch auszugsweise, nur mit Geneh migung des Ver lages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Ein ver ständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffent li chung vorausgesetzt, sofern nichts an deres vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Ver öffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken und Foto - kopien an den Verlag über. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge auf Form fehler und fachliche Maß geb lichkeiten zu sichten und ge gebenen falls zu berichtigen. Für unverlangt eingesandte Bücher und Ma nu s krip te kann keine Gewähr über nommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfasser namen gekennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Verfasser dieses Beitrages trägt die Verant wor tung. Gekenn zeichnete Son der teile und Anzeigen befinden sich außer halb der Veran t wortung der Redak tion. Für Verbands-, Un- ternehmens- und Markt infor ma tionen kann keine Ge währ übernommen werden. Eine Haf tung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Dar stellungen wird in je dem Falle ausgeschlossen. Gerichts stand ist Leip zig. Grafik/Layout: Copyright OEMUS MEDIAAG
Die Waterpik® Munddusche: Ein Goldstandard für effektivere Plaque-Reduktion im Interdentalbereich Das Problem: Im Rahmen der täglichen Oralprophylaxe wird die Plaque in den Interdentalräumen mit der Zahnbürste nur unzureichend entfernt. Die Folgen sind bekannt: Verstärktes Auftreten von Approximalkaries und entzündliche Prozesse der Gingiva. Aus diesem Grund wird den Patienten der Gebrauch von Zahnseide als „Goldstandard“ in Ergänzung zum Zähneputzen empfohlen, um eine bessere Plaque-Reduktion in den Zahnzwischenräumen sicherzustellen. Aufgrund langjähriger Beobachtung tritt hierbei ein Compliance-Problem auf. Die Anwendung von Zahnseide wird nach relativ kurzer Zeit von den Patienten nur noch eingeschränkt oder überhaupt nicht mehr durchgeführt. Der regelmäßige Gebrauch von Zahnseide dürfte heute bei deutlich weniger als sieben Prozent der Erwachsenenbevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland liegen! Vor diesem Hintergrund stell sich die Frage nach einer sinnvollen und effektiven Alternative. Die Problemlösung: In einer wissenschaftlichen Studie* wurde die Plaque-Reduktion in den Zahnzwischenräumen durch die kontrollierte Anwendung von Zahnseide bzw. der Waterpik® Munddusche in Ergänzung zum Zähneputzen mit konventioneller Handzahnbürste überprüft. Das signifikante Ergebnis: Die Plaque-Reduktion mittels der Waterpik® Munddusche ist 29% effektiver als Zahnseide. Entfernung von Plaque Approximal i g n u r e d n m r e V r e d % 100% 80% 60% 40% 20% 0% 29% effektiver* 81,6 63,4 Zahnseide Waterpik® Munddusche *Statistisch signifikant 70 Testpersonen, in 2 Testgruppen, nahmen an einer wissenschaftlichen Studie mit Waterpik® Munddusche bzw. gewachster Zahnseide teil. Nach Vorgabe putzten beide Testgruppen konventionell die Zähne mit der Handzahnbürste nach der Bass-Methode. Die 1. Gruppe benutzte die Waterpik® Munddusche zur Zahnzwischenraumreinigung, die 2. Gruppe gewachste Zahnseide. *Goyal CR, etal. Clin Dent 2013; 24:37-42. Studie durchgeführt von BioSci Research Canada, Ltd., Mississauga, Ontario, Kanada. Die Studienergebnisse können Sie auch im Internet komplett unter waterpik.com Clinically Proven Results abrufen. Plaque-Entfernung approximal. Ein Vergleich von Waterpik® Munddusche und Zahnseide in Ergänzung zum Zähneputzen. Die Waterpik® Munddusche • 29% effektivere Plaque-Reduktion als bei Zahnseide • Entsprechend höherer Schutz vor Approximalkaries und gingivalen bzw. parodontalen Entzündungen • Einfache Anwendung, hohe Compliance Aufgrund der effektiveren Plaque-Reduktion als Zahn- seide hat die Waterpik® Munddusche die Bezeichnung waterflosser erhalten. Berliner Ring 163 B D-64625 Bensheim 06251 - 9328 - 10 Tel. 06251 - 9328 - 93 Fax E-mail info@intersante.de Internet www.intersante.de
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