• Titel

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  • EMS Electro Medical Systems GmbH

  • Editorial: Spannende Zeiten für parodontologisch und präventiv tätige Praxen

    Søren Jepsen

    In den letzten Wochen und Monaten haben sich für uns alle spannende und positive Entwicklungen vollzogen. Die KZBV, BZÄK und DG PARO haben nach mehrjährigen Vorarbeiten im Rahmen des Deutschen Zahnärztetages ihren Vorschlag für ein modernes PAR-Vorsorgungskonzept vorgelegt, das unter Beratung durch namhafte deutsche Parodontologen aus Hochschule und Praxis entstanden ist (www.kzbv.de). Zentrale Inhalte sind u. a. regelmäßige Reevaluationen und die Ergänzung der aktiven Therapie durch strukturierte Nachsorge im Sinne einer unterstüt - zenden Parodontitistherapie...

  • Inhalt

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  • NSK Europe GmbH

  • Langzeitergebnisse bei aggressiver Parodontitis

    Priv.-Doz. Dr. med. dent. Amelie Bäumer-König, M.Sc.

    Patienten mit aggressiver Parodontitis (AgP) erfahren in kurzer Zeit einen starken Knochen- und Attachmentverlust. Aufgrund des oft jungen Alters dieser Patienten (die lokalisierte AgP tritt häufig bereits in der Pubertät auf, die generalisierte Form der AgP bei Unter-30-Jährigen) stellt sich die Frage, wie die Prognose dieser Zähne einzustufen, ein Zahnerhalt möglich sind oder eine Extraktion der betroffenen Zähne angezeigt ist. Langfristige Ergebnisse zu dieser im Vergleich zur chronischen Parodontitis (ChP) seltenen Erkrankung mit einer Prävalenz bei europäischen Kaukasiern von ca. 0,1–1,0 Prozent1,2 waren bislang rar mit kurzen Nachuntersuchungszeiträumen und geringen Patientenzahlen.3–6 Aktuellere Langzeitstudien über 10–17 Jahre nach PA-Therapie zeigen mittlerweile sehr gute Überlebensraten von parodontal angeschlagenen Zähnen bei diesen Patienten und sollen hier näher vorgestellt werden.7–12

  • WRIGLEY GmbH

  • Einfluss der Ernährung auf die parodontale Gesundheit

    Dr. Johan Wölber

    Neuere ätiologische Theorien zur Entstehung der Parodontitis heben in immer größerem Maße die inflammatorische Reaktion des Wirtsorganismus in den Fokus. Hierbei scheint die Ernährung einen maßgeblichen Einfluss auf die Immunologie ausüben zu können, sowohl auf Ebene der Makro- als auch der Mikronährstoffe.

  • Dürr Dental AG

  • Sunstar Deutschland GmbH

  • Wie gut kennt sich Deutschland mit der Mundhygiene aus?

    Antje Isbaner

    Jeder fünfte Bundesbürger ist unsicher, mit welchen Maßnahmen man seine Zähne gesund erhalten kann. Dies ergab eine aktuelle, repräsentative Umfrage im Auftrag von Wrigley.1 Für Klarheit in puncto Kariesprophylaxe sorgt seit Kurzem eine wissenschaftliche Leitlinie. Ihr zufolge können Zahnarztpraxen ihren Patienten sieben Kernempfehlungen mit auf den Weg geben (Abb. 1).2

  • Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

    Adina Mauder

    Bereits in den ersten Arbeiten der Prophylaxe-Pioniere Axelsson und Lindhe Ende der 70er-Jahre wurden Inhalt und Ablauf einer Prophylaxesitzung beschrieben. Aufgrund des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts gibt es heute Möglichkeiten, die es zulassen, die professionelle Zahnreinigung effizienter, effektiver, substanzschonender (minimalabrasiv und atraumatisch) und mit mehr Patienten- sowie Behandlerkomfort durchzuführen.

  • Offene und wertschätzende Kommunikation in der Zahnarztpraxis

    Petra C. Erdmann

    „Kommunikation ist die einzige Brücke zwischen den Menschen“, sagte der französischer Schriftsteller und Philosoph Albert Camus (1913–1960). Miteinander reden ist das, was wir täglich tun und was uns, im Großen und Ganzen betrachtet, wenig Schwierigkeiten bereitet. Solange der Informationsfluss störungsfrei verläuft, gibt es kaum Veranlassung, das eigene Kommunikationsverhalten infrage zu stellen. Hellhörig werden wir erst dann, wenn Missverständnisse auftreten.

  • Acteon Germany GmbH

  • Prophylaxe im Fokus

    Sonja Britta Reber

    Der US-Konzern Young Innovations ist ein führender Entwickler, Hersteller und Händler hochwertiger Dentalprodukte. Zum Sortiment gehören Lösungen für die Prophylaxe, Restauration und Diagnostik sowie Instrumente und Hilfsmittel. Seit Jahresbeginn beliefert das Unternehmen auch den europäischen Markt und baut das Angebot Schritt für Schritt weiter aus.

  • Produkte

    Redaktion

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  • EMS Electro Medical Systems GmbH

  • Ultraschallspitzen mit großer Auswahl und einfacher Anwendung

    Susan Oehler

    Das Reinigen von Zahnoberflächen gehört zur täglichen Arbeit jeder Dentalhygienikerin (Abb. 1). Das richtige Werkzeug ist dabei das A und O. Allerdings muss jede Praxis auch wirtschaftlich denken und will natürlich Kosten sparen. Die QM-Managerin Vesna Braun erklärt im Interview mit dem Prophylaxe Journal, warum es sich lohnt, auf Qualität zu achten, und stellt den Wert guter Arbeitsmaterialien am Beispiel von Ultraschallspitzen der Firma ACTEON vor.

  • Philips GmbH

  • Der kleine, feine Unterschied in der Mundhygiene

    Birgit Stalla im Gespräch

    Neben einer gründlichen Zahnpflege ist auch das Reinigen der Zunge für eine optimale Mundhygiene unerlässlich. Mit dem Zungensauger TS1 bietet das Unternehmen TSpro GmbH ein Instrument an, das diesen Teil der professionellen Zahnreinigung auf schonende Weise ermöglicht. Die Dentalhygienikerin Birgit Stalla spricht zwei Jahre nach Markteinführung des TS1 Zungensaugers im Prophylaxe Journal über ihre Erfahrung und die Resonanz ihrer Patienten bei der Behandlung.

  • 3. Gemeinschaftstagung der DGZ, DGET, DGPZM und DGR²Z

    Redaktion

    Vom 23. bis 25. November 2017 konnten über 500 Teilnehmer zur 3. Gemeinschaftstagung der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung e.V. (DGZ) und der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET) mit der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin e.V. (DGPZM) und der Deutschen Gesellschaft für Restaurative und Regenerative Zahnerhaltung e.V. (DGR²Z) in Berlin begrüßt werden. Die erfolgreiche Veranstaltung beleuchtete die Zahnerhaltung in all ihren Facetten.

  • News

    Redaktion

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  • Praxistage Parodontologie – Eine Fortbildung für das gesamte Praxisteam

  • ZWP online

  • Kongresse, Kurse und Symposien/ Impressum

    Redaktion

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  • BLUE SAFETY GmbH

3. Jahrgang | € 10,00 zzgl. MwSt. | ISSN 2364-1401 | PVSt. F 47867 Zeitschrift für Parodontologie und präventive Zahnheilkunde PROPHYLAXE Journal 6 2017 CME | Parotherapie Langzeitergebnisse bei aggressiver Parodontitis Seite 6 Fachbeitrag Einfl uss der Ernährung auf die parodontale Gesundheit Seite 12 Praxismanagement Offene und wertschätzende Kommunikation in der Zahnarztpraxis Seite 26 Events 3. Gemeinschaftstagung der DGZ, DGET, DGPZM und DGR²Z Seite 48 i n k l u s i v e C M E - A r t i k e l
SMILE IS IN THE AIR B U C H E N S I E E I N E G R AT I S D E M O U N T E R : 0 8 9 4 2 7 1 6 1 0
EDITORIAL Spannende Zeiten für parodontologisch und präventiv tätige Praxen In den letzten Wochen und Monaten haben sich für uns alle spannende und positive Entwicklungen vollzogen. Die KZBV, BZÄK und DG PARO haben nach mehrjährigen Vorarbeiten im Rahmen des Deutschen Zahnärztetages ihren Vorschlag für ein modernes PAR-Vor- sorgungskonzept vorgelegt, das unter Beratung durch namhafte deutsche Parodontologen aus Hochschule und Praxis entstanden ist (www.kzbv.de). Zentrale Inhalte sind u. a. regelmäßige Reevaluationen und die Ergänzung der aktiven Therapie durch strukturierte Nachsorge im Sinne einer unterstüt- zenden Parodontitistherapie. Die da- rin vorgestellte Behandlungsstrecke entspricht dem globalen internatio- nalen Konsens für eine wirksame Be- kämpfung dieser Volkskrankheit, wie er vor Kurzem in einem Perio Focus Green Paper der European Federation of Periodontology (EFP) artikuliert wurde (www.efp.org). Hierzu hatten annähernd 50 nationale, parodonto- logische Fachgesellschaften weltweit ihre Unterstützung zum Ausdruck ge- bracht und zum Handeln aufgerufen. In Deutschland soll die so wichtige Förderung der Eigenverantwortlichkeit und Mitarbeit der Patienten durch ein Bonussystem gefördert werden. Es ist zu wünschen, dass Gesundheitspolitik und Krankenkassen dieses Konzept rasch und positiv aufnehmen und um- setzen helfen. Die EFP und die European Organisation for Caries Research haben auf einer ge- meinsamen Konsensuskonferenz (Perio Workshop) erstmalig das Grenzgebiet zwischen Parodontologie und Kariolo- gie ausgelotet. Internationale Parodon- tologen und Kariologen, unter denen die deutschen Experten die größte Gruppe bildeten, haben Gemeinsam- keiten und Unterschiede dieser beiden großen Volkskrankheiten hinsichtlich ihrer Verbreitung, Ätiopathogenese, Ri- sikofaktoren und Prävention analysiert. Die daraus resultierenden Empfehlun- gen an Praxisteams und Patienten wer- den in Kürze kommuniziert werden. Ganz aktuell fand zudem ein sogenann- ter World Workshop zu einer neuen Klassifikation parodontaler und peri- implantärer Erkrankungen in Chicago statt. Organisiert von der EFP und der American Academy of Periodontology, standen die 120 Teilnehmer aus der ganzen Welt vor der Aufgabe, ange- sichts der vielen neuen wissenschaft- lichen Entwicklungen in den letzten 20 Jahren erstmalig eine Klassifikation zu entwickeln, die globale Verbreitung finden soll. Besonderes Augenmerk wurde auf die einfache Anwendbarkeit in der Praxis gelegt – ein Manko der alten Klassifikation aus dem Jahr 1999. Erstmals wurden auch die periimplan- tären Erkrankungen, deren Häufig- keit rapide zunimmt, einbezogen. Die DG PARO Frühjahrstagung in Berlin (www.dgparo.de) wird einige der In- halte thematisieren, wobei die welt- weite Fachöffentlichkeit offiziell auf der EuroPerio9 Tagung der EFP in Amster- dam unterrichtet werden soll. Dieser weltweit größte parodontologische Kongress, der alle drei Jahre stattfindet, hält darüber hinaus viele hochinteres- sante Themen für das gesamte Praxis- team bereit. Ich wünsche Ihnen eine frohe Weih- nachtszeit und freue mich darauf, viele von Ihnen auf diesen Veranstaltungen zu treffen. [Infos zum Autor] Herzlichst Ihr Søren Jepsen Direktor der Poliklinik für Parodontologie, Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde Universitätsklinikum Bonn Prophylaxe Journal 6 | 2017 3
INHALT Editorial 3 Spannende Zeiten für parodontologisch und präventiv tätige Praxen Søren Jepsen CME | Parotherapie 2 CME-Punkte 6 Langzeitergebnisse bei aggressiver Parodontitis Priv.-Doz. Dr. med. dent. Amelie Bäumer-König, M.Sc. Fachbeitrag 12 18 Einfl uss der Ernährung auf die parodontale Gesundheit Dr. Johan Wölber Wie gut kennt sich Deutschland mit der Mundhygiene aus? Antje Isbaner Markt | Produktinformationen 30 Prophylaxe im Fokus Sonja Britta Reber Interview 42 46 Ultraschallspitzen mit großer Auswahl und einfacher Anwendung Susan Oehler Der kleine, feine Unterschied in der Mundhygiene Events 48 3. Gemeinschaftstagung der DGZ, DGET, DGPZM und DGR²Z 32 Markt | Produktinformationen Anwenderbericht 22 Der Mensch ist ein Gewohnheitstier Adina Mauder 50 News 58 Termine/Impressum Praxismanagement 26 Offene und wertschätzende Kommunikation in der Zahnarztpraxis Petra C. Erdmann 3. Jahrgang | € 10,00 zzgl. MwSt. | ISSN 2364-1401 | PVSt. F 47867 Zeitschrift für Parodontologie und präventive Zahnheilkunde PROPHYLAXE Journal 6 2017 CME | Parotherapie Langzeitergebnisse bei aggressiver Parodontitis Seite 6 Fachbeitrag Einfluss der Ernährung auf die parodontale Gesundheit Seite 12 Praxismanagement Offene und wertschätzende Kommunikation in der Zahnarztpraxis Seite 26 Events 3. Gemeinschaftstagung der DGZ, DGET, DGPZM und DGR²Z Seite 48 i n k l u s i v e C M E - A r t i k e l Titelbild: EMS Electro Medical Systems GmbH 4 Prophylaxe Journal 6 | 2017
U LT R ASCHA L L x PULVER ST R AH L Varios Combi Pro GIGAPAKET P4+ Das Komplettpaket für Ihre Prophylaxe: das Varios Combi Pro Set mit einem zweiten Pulverkit für die supragingivale Anwendung, einem Perio-Pulverkit für die subgingivale Anwendung sowie einem zweiten Ultraschall-Handstück. Varios Combi Pro Komplettset + Varios Combi Pro Perio-Kit bestehend aus: Handstück, Handstückschlauch, Pulverkammer, Perio-Powder, Perio Nozzles 5.150 €* 6.456 €* + 2. Prophy-Pulverkit bestehend aus: Handstück, Handstückschlauch, Pulverkammer + + + + 2. Varios Ultraschall-Handstück mit Licht Das neue Gesicht Ihrer Prophylaxe. Komplettlösung für die Oralhygiene: Ultraschall, Pulverstrahl, supragingival, subgingival. + 4 P T E K A P A G I G . n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä . 7 1 0 2 r e b m e z e D . 1 3 s b g i i t l ü g t o b e g n A . t S w M . s e g . l g z z s e r P * i
CONTINUING MEDICAL EDUCATION | PAROTHERAPIE 2 CME-Punkte Patienten mit aggressiver Parodontitis (AgP) erfahren in kurzer Zeit einen starken Knochen- und Attachment- verlust. Aufgrund des oft jungen Alters dieser Patienten (die lokalisierte AgP tritt häufi g bereits in der Pubertät auf, (die lokalisierte AgP tritt häufi g bereits in der Pubertät auf, die generalisierte Form der AgP bei unter 30-Jährigen) stellt sich die Frage, wie die Prognose dieser Zähne einzustufen, ein Zahn- erhalt möglich oder eine Extraktion der betroffenen Zähne an- gezeigt ist. Dr. Amelie Bäumer-König [Infos zur Autorin] Literatur Langzeitergebnisse bei aggressiver Parodontitis Priv.-Doz. Dr. med. dent. Amelie Bäumer-König, M.Sc. Die AgP betrifft allgemein gesunde Patienten, die eine familiäre Häufung dieser Erkrankung sowie einen schnel- len Attachment- und Knochenabbau vorweisen können.13,14 Neben diesen obligaten Kriterien wurden einige fa- kultative Kriterien benannt, die jedoch nicht zwingend bei jedem Patienten mit AgP vorliegen müssen: Phagozyten- abnormalität und/oder hyperresponsi- ver Makrophagenphänotyp mit erhöh- ten Leveln von Prostaglandin E2 (PGE2) und Interleukin-1␤ (IL-1␤), nur geringe Mengen mikrobieller Ablagerungen im Verhältnis zur parodontalen Destruk- tion, Progression des Attachmentver- lustes können selbstlimitierend sein.13 Unterschieden wird nach der aktuel- len Klassifi kation des „International Workshop for a Classifi cation of Perio- dontal Diseases and Conditions“15 zwi- schen zwei Formen: der lokalisierten und der generalisierten Form der AgP. Die lokalisierte Form ist durch einen Knochenabbau an den Inzisiven und den 6-Jahr-Molaren charakterisiert. Es müssen mindestens zwei bleibende Zähne betroffen sein, von denen ei- ner ein 6-Jahr-Molar ist, und maximal zwei weitere Zähne, abgesehen von Abb. 1a Abb. 1c Abb. 1d Abb. 1e Abb. 1f Abb. 1g Abb. 1b Fall 1 – Abb. 1: Das Gebiss der 33-jährigen Patientin mit generalisiert aggressiver Parodontitis vor (a) und nach (b) Scaling and Root Planing sowie Extraktion aller Oberkie- ferzähne und der Zähne 38, 37, 47, 48 aufgrund massiver Attachmentverluste und schwerer knöcherner Destruktion. – Abb. 1c–g: Der massive Knochenabbau im Oberkiefer, vor allem an den Zähnen 15, 14 und 13, ließ nur eine Totalextraktion zu. Eine frühere Diagnose und Therapie der Erkrankung hätte dies gegebenenfalls verhindern können. 6 Prophylaxe Journal 6 | 2017
Moderner Kariesschutz mit Hydroxylapatit Anzeige Fluoridverbindungen gelten als wichtigster Inhaltsstoff für die Kariesprophylaxe in Zahnpflegeprodukten. Im Rahmen der IDS 2017 wurde die weltweit erste klinische Anti-Karies-Studie einer hydroxylapatithaltigen Zahnpasta im Vergleich zu einer fluoridhal-ll tigen Zahnpasta vorgestellt. Dr. Joachim Enax, Senior Scientist Oral Care bei Dr. Kurt Wolff, erklärt im Interview warum diese Studie ein echter Meilenstein in der Zahnpflege ist. Welche Ergebnisse konnten aus der Studie gewonnen werden? (cid:206) Dr. Joachim Enax: In der Kariesprophylaxe werden überwie- gend Fluoridverbindungen verwendet. Aufgrund der Ähnlichkeit mit dem natürlichen Zahnschmelz ist partikulärer Hydroxylapatit, Ca5(PO4)3(OH), als alternativer Wirkstoff in Zahnpflegepräparaten interessant.[1] Studien zeigen die Wirksamkeit von Hydroxylapatit in der Biofilm- kontrolle,[2] in der Remineralisation des Zahnschmelzes[3] und im Schutz vor überempfindlichen Zahnhälsen.[4] Die Ergebnisse der neuen klinischen Studie zeigen zudem, dass eine Hydroxylapatit-Zahnpasta ebenso gut vor Karies schützt wie eine Zahnpasta mit Aminfluorid und Zinnfluorid. Dies ist ein neuer Meilenstein in der biomimetischen Kariesprophylaxe. Können Sie erklären, was das Besondere bei dieser Studie war? (cid:206) Dr. Joachim Enax: Die Studie wurde an fünf unterschiedlichen Universitätskliniken in Deutschland durchgeführt. Eingeschlossen wurden Probanden in kieferorthopädischer Behandlung, d. h. Patienten mit einem hohen Plaque-Anteil und folglich einem sehr hohen Kariesrisiko. Die Detektion der Schmelzkaries erfolgte nach Kriterien der ICDAS*. Mit diesem international standardisierten Detektionsverfahren ist es möglich, kleinste Veränderungen in der Schmelzstruktur zu detektieren. ICDAS ist deutlich präziser als der klassische DMFT-Index (decayed, missing, filled teeth). * International Caries Detection and Assessment System (icdas.org) Literatur [1] B. T. Amaechi, C. v. Loveren, Monogr. Oral Sci. 2013, 23, 15-26. [2] a A. Kensche, C. Holder, S. Basche, N. Tahan, C. Hannig, M. Hannig, Arch. Oral Biol. 2017, 80, 18-26; b C. Hannig, S. Basche, T. Burghardt, A. Al-Ahmad, M. Hannig, Clin. Oral Investig. 2013, 17, 805-814; c I. Harks, Y. Jockel-Schneider, U. Schlagenhauf, T. W. May, M. Gravemeier, K. Prior, G. Petersilka, B. Ehmke, PloS one 2016, 11, e0160142. [3] M. Lelli, M. Marchetti, I. Foltran, N. Roveri, A. Putignano, M. Procaccini, G. Orsini, F. Mangani, Front. Physiol. 2014, 5, 333. NEU Die Karies-Prophylaxe mit Hydroxylapatit Für welche Patienten könnte eine hydroxylapatithaltige Zahnpasta eine Alternative in der Kariesprophylaxe darstellen? (cid:206) Dr. Joachim Enax: Grundsätzlich können alle Patienten hydroxylapatithaltige Zahnpasten für eine moderne Kariesprophy- laxe verwenden. Insbesondere auch Personen, die von einem Spei- chelmangel betroffen sind. Speichelmangel ist weit verbreitet, wobei bis zu jeder Zweite betroffen sein kann.[5] Auslöser sind häufig Medikamente, aber auch weitere Faktoren, wie z. B. Stress und bestimmte Krankheiten. Konventionelle Zahnpflegepräparate benötigen für die optimale Wirksamkeit Calcium- und Phosphationen aus dem Speichel.[6] Hier bieten hydroxylapatithaltige Zahnpflege- produkte wie die Karex Zahnpasta und Mundspülung Vorteile, weil mit dem Wirkstoff Calcium und Phosphat bereits von außen hinzu- geführt werden und Hydroxylapatit als Hauptbestandteil des Zahn- schmelzes nicht durch Remineralisationsvorgänge aus dem Speichel gebildet werden muss.[6a] Schließlich ist Hydroxylapatit ein von der Natur inspirierter Wirkstoff und damit sehr gut geeignet für die tägliche effektive Zahn- und Mundpflege – auch bei Speichelmangel. [4] aG. Orsini, M. Procaccini, L. Manzoli, F. Giuliodori, A. Lorenzini, A. Putignano, J. Clin. Periodontol. 2010, 37, 510-517; bR. W. Huettemann, H. Doenges, Dtsch. Zahnärztl. Z. 1987, 42, 486-488 [5] A. Villa, C. L. Connell, S. Abati, Ther. Clin. Risk Manag. 2015, 11, 45-51. [6] a K. Najibfard, K. Ramalingam, I. Chedjieu, B. T. Amaechi, J. Clin. Dent. 2011, 22, 139-143; bA. Papas, D. Russell, M. Singh, R. Kent, C. Triol, A. Winston, Gerodontology 2008, 25, 76-88. Weitere Informationen: www.karex.de Mit großem Erfolg wurde die neue Zahnpflegemarke Karex auf der Internationalen Dental-Schau (IDS), die im März in Köln stattfand, vor- gestellt. Bei einer begleitenden Pressekonferenz erläuterten Dr. Joachim Enax (Scientific Expert Research Oral Care bei Dr. Kurt Wolff) und der Würz- burger Professor Dr. Ulrich Schlagenhauf die Wirkweise von Hydroxylapatit und stellten die weltweit erste Anti-Karies-Studie einer hydroxylapatit- haltigen Zahnpasta im Vergleich zu einer fluoridhaltigen Zahnpasta vor. Die Studie wurde an den Universitätskliniken Dresden, Frankfurt, München, Regensburg und Würzburg an 150 Zahnspangenträgern mit hohem Kariesrisiko durchgeführt. „Die Studie belegt weltweit erstmalig, dass die hydroxylapatithaltige Zahn- pasta in der Karies-Prophylaxe einer bewährten Aminfluorid/Zinnfluorid Zahnpasta nicht unterlegen ist“, fasste Studienleiter Prof. Dr. Schlagenhauf zusammen. Damit bietet Karex von Dr. Wolff eine wissenschaftlich erwiesene moderne Karies-Prophylaxe, die auch bei Speichelmangel wirkt. Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=Fu91NUZxqTk
CONTINUING MEDICAL EDUCATION | PAROTHERAPIE Abb. 2a Abb. 2b Abb. 2c Fall 2 – Abb. 2a: OPG einer jungen Patientin aus dem Jahr 1995. Ein Knochenabbau an Zahn 16 (distal) kann bereits erahnt werden. – Abb. 2b: Röntgenaufnahme derselben Patientin fünf Jahre später (OPG von 2000) vor der Parodontitistherapie mit deutlichem Knochenabbau, vor allem im Seitenzahnbereich. Der schnelle Attachment- und Knochenabbau als obligates Kriterium der aggressiven Parodontitis wird deutlich. – Abb. 2c: Röntgenaufnahme derselben Patientin weitere zehn Jahre später (OPG von 2010). Die vertikalen Knochendefekte konnten regeneriert werden, die parodontale Situation ist stabil. Zahn 37 wurde bereits während der aktiven PA-Therapie extrahiert, kein weiterer Zahnverlust konnte nach APT verzeichnet werden. den Frontzähnen und 6-Jahr-Molaren, dürfen einen approximalen Attach- mentverlust aufweisen. In den meisten Fällen tritt die lokalisierte AgP während der Pubertät ein und die Patienten zei- gen eine robuste Serum- Antikörper- Antwort auf das infizierende Agens.13 Patienten mit generalisierter AgP wei- sen hingegen einen Attachmentverlust an drei oder mehr bleibenden Zähnen neben den Inzisiven und 6-Jahr-Mola- ren auf. Der Eintritt der Erkrankung be- ginnt zumeist vor dem 30. Lebensjahr, die Patienten können jedoch auch älter sein. Die Serum-Antikörper-Antwort auf das infizierende Agens fällt im Ver- gleich zur lokalisierten AgP schwach aus, und es findet sich eine ausgeprägt episodische Natur der Attachment- und Alveolarknochendestruktion.13 Aufgrund der starken und schnell ab- laufenden Destruktion des Zahnhal- teapparates kann diese Erkrankung bereits in jungen Jahren zur Zahnlosig- keit mit u. a. psychosozialen Problemen führen.16 Wie in Studien gezeigt, sind 8 Prophylaxe Journal 6 | 2017 vor allem Patienten mit niedrigerem Bildungsstand von Zahnverlust und da- mit Zahnlosigkeit betroffen.7,17 In Fäl- len, die nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden, bleibt dann nur die Extraktion aller Zähne – wie in den Ab- bildungen 1a–g beispielhaft zu sehen. Eine ästhetische Rekonstruktion kann aufgrund der Notwendigkeit großer chirurgischer, implantologischer und prothetischer Maßnahmen verbunden mit hohen Kosten häufig nicht erfolgen, und es bleibt nur die Versorgung mit einer Totalprothese in jungen Jahren und allen daraus folgenden Problemen. Langfristige Ergebnisse zu dieser im Vergleich zur chronischen Parodontitis (ChP) seltenen Erkrankung mit einer Prävalenz bei europäischen Kaukasiern von ca. 0,1–1,0 Prozent1,2 waren bislang rar mit kurzen Nachuntersuchungszeit- räumen und geringen Patientenzah- len.3–6 Aktuellere Langzeitstudien über 10–17 Jahre nach PA-Therapie zeigen mittlerweile sehr gute Überlebensraten von parodontal angeschlagenen Zäh- nen bei diesen Patienten und sollen hier näher vorgestellt werden.7–12 Überlebensraten von Zähnen nach aktiver Parodontitis- therapie Bei frühzeitiger Diagnose der AgP und einer erfolgreichen Parodontitisbe- handlung mit nachfolgender Einbin- dung in die unterstützende Parodon- titistherapie (UPT) ist hingegen die Prognose der parodontal kompromit- tierten Zähne sehr positiv (Abb. 2a–c). So konnten wir in unseren Langzeitstu- dien über zehn Jahre nach aktiver Pa- rodontitistherapie (APT) bei Patienten mit AgP Überlebensraten der Zähne von 94,7 Prozent finden.7 Sogar par- odontal stark kompromittierte Zähne mit einem Knochenabbau von mehr als 80 Prozent zeigten Zehn-Jahres-Über- lebensraten von 79,3 Prozent. Ähnliche Ergebnisse wurden von Graetz et al. (2011)9 bei AgP-Patienten 15 Jahre nach APT vorgefunden und untermau- ern diese sehr guten Langzeitprogno- sen: 88,2 Prozent der fraglichen Zähne mit einem Knochenabbau von 50 bis 70 Prozent konnten erhalten werden,
Mit gesunden Zähnen durch die Adventszeit Unzählige Leckereien an Nikolaus und in der Vorweihnachtszeit verlocken zum ständigen Naschen. Auch bei einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt gehören die süßen Verführungen wie Weihnachtsgebäck, Wafeln und Punsch dazu. Unterwegs nach dem Essen und Trinken ist meist keine Zahnbürste zur Hand und die Zähne werden Säureattacken ausgesetzt. Empfehlen Sie Ihren Patienten deshalb Wrigley’s EXTRA zur Zahnpflege zwischendurch, wenn Zähneputzen nicht möglich ist. Wissenschaftlich bewiesen: Das 20-minütige Kauen von zuckerfreiem Kaugummi erhöht die Speichelmenge, unterstützt die Neutralisierung von Plaque-Säuren und hilft, die Demineralisierung der Zähne zu verringern - so können Karies-Ursachen bekämpft werden. Zusätzlich kann das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi zur Reduktion von Mundtrockenheit beitragen. Mini-Packs exklusiv für Ihre Praxis Jetzt einfach bestellen: > Telefon unter 030 231 881 888 > Fax an 030 231 881 881 > www.wrigley-dental.de/shop Unser Angebot: l e g e f ü r z w i s c h e n d u r c h D i e Z a h n p f *Nur solange der Vorrat reicht Envelopes „Weihnachtliche Grüße” mit EXTRA Professional White Strawberry Kaugummis zur Zahnp(cid:2)lege 100 x 2 Dragees im Envelope 18,50 € inkl. MwSt. Lieferung erfolgt gemäß unserer AGB, diese finden Sie unter www.wrigley-dental.de. Unser komplettes Sortiment finden Sie unter: www.wrigley-dental.de
CONTINUING MEDICAL EDUCATION | PAROTHERAPIE von den hoffnungslosen Zähnen mit einem Knochenabbau von > 70 Pro- zent noch 59,5 Prozent der Zähne. In einer weiteren Untersuchung wiesen Graetz et al. (2017)10 einen Zahnverlust pro Patient/Jahr von 0,14 Zähnen über 17 Jahre vor, vergleichbar mit unseren Daten von 0,13 Zähnen/Patient/Jahr.7,8 Die Arbeitsgruppe um Nibali et al. (2013)12 detektierte in einem Review eine noch geringere jährliche Zahnver- lustrate von 0,09 Zähnen/Patient/Jahr. Zu unterstreichen ist, dass sich in allen genannten Studien Zahnverluste auf wenige Patienten konzentrieren. Pa- tienten mit der Diagnose „lokalisierte AgP“ zeigten kaum Zahnverluste und auch bei den Patienten mit der Dia- gnose „generalisierte AgP“ verloren mehr als die Hälfte nach der APT kei- nen Zahn mehr.7,8 Nur wenige Patien- ten (10,7 Prozent) verloren in der Nach - beobachtungszeit von zehn Jahren mehr als drei Zähne. Aber welcher der AgP-Patienten hat nun ein hohes Risiko für Zahnverlust, wer sind also die sogenannten Hoch- risikopatienten? Um dies zu identifi zie- ren, wurden Risikofaktoren für Zahnver- lust und auch für die Entstehung eines Rezidivs während der UPT herausge- stellt. Die patientenbezogenen Fakto- ren Alter, Abwesenheit des IL-1␤-Poly- morphismus und, wie bereits erwähnt, niedriger Ausbildungsstand7 sowie Rau- chen10 stellten in den Untersuchungen statistisch signifi kante Risikofaktoren für Zahnverlust dar. Auf Zahnebene wurden die Faktoren Oberkiefer, Aus- maß des Knochenabbaus und der Son- dierungstiefe zu Beginn der Therapie, Molaren, Zähne mit Furkationsbefall, Lockerungsgrad und Pfeilerzähne iden- tifi ziert.8,10 Rezidive nach aktiver Parodontitistherapie Ein Viertel aller Patienten (24 Prozent) entwickelte im Laufe der Nachuntersu- chungszeit ein Rezidiv. Vor allem konnte dies bei Rauchern festgestellt werden. Während nur jeder zwanzigste Nicht- raucher ein Rezidiv vorwies, musste jeder zweite Raucher sich erneut einer aktiven Parodontitistherapie unterziehen. Ein- fl ussfaktoren für die Entstehung eines Rezidivs stellte neben dem Punkt Rau- chen auch ein hoher mittlerer Gingiva Bleeding Index (GBI nach Ainamo und Bay, 1975)18 dar, sowie das Vorliegen der Parodontalpathogene Tannerella forsythia und Treponema denticola.7,19 Zudem zeigte keiner der Patienten, die regelmäßig an der UPT teilnahmen, ein Rezidiv (Rezidive bei Patienten, die compliant waren, null Prozent; Rezidive bei Non-compliant-Patienten 33 Pro- zent). Somit scheint die UPT vor Rezi- diven zu schützen. Unterstützende Parodontitistherapie Mit der Parodontitis-Risiko-Bestim- mung (PRB) entwickelten Lang und Tonetti (2003)20 ein Tool zur Bestim- mung der UPT-Abstände, auch um eine Unter- oder Überversorgung aus sozioökonomischer Sicht zu vermeiden. So sollen Patienten mit einem niedrigen Risiko einmal jährlich zur UPT erschei- nen, während Patienten mit mittlerem Risiko jedes halbe Jahr und die soge- nannten Hochrisikopatienten drei- bis viermal jährlich an der UPT teilnehmen sollen (Berner Spinne). Dies wurde von Matuliene et al. (2008)21 für Patienten mit chronischer Parodontitis validiert, für Patienten mit AgP hingegen zuvor noch nicht. In welchem Abstand Pa- tienten mit AgP zur UPT erscheinen sollen, ist daher noch unklar. Allge- mein wird empfohlen, dass AgP-Pati- enten aufgrund ihres angenommenen hohen Risikos drei- bis viermal jährlich an der Nachsorge teilnehmen sollten, wissenschaftliche Belege hierfür gibt es jedoch nicht. Da auch Patienten mit AgP – wie bei den Überlebensraten in den oben genannten Studien gesehen – unter- schiedlichen Risikogruppen zugeordnet werden können und vor allem Patienten mit lokalisierter AgP tendenziell dem niedrigeren Risikoprofi l entsprechen, könnte ein UPT-Abstand von nur drei- bis viermal pro Jahr gegebenenfalls zu einer Überversorgung führen. Um dies zu evaluieren, wurde die PRB in einer weiteren Untersuchung auf Patienten mit AgP angewandt.11 Auch hier traf 2 CME-Punkte CME-Fortbildung Langzeitergebnisse bei aggressiver Parodontitis Priv.-Doz. Dr. med. dent. Amelie Bäumer-König, M.Sc. Zum Beantworten dieses Fragebogens registrieren Sie sich bitte unter: www.zwp-online.info/de/ cme-fortbildung/92863 Infos zur CME-Fortbildung auf ZWP online die Klassifi zierung in die drei Risiko- gruppen (niedrig/mittel/hoch) – unter Ausschluss des IL-1␤-Polymprohismus – zu. Weitere Studien sind jedoch not- wendig, um dies zu verifi zieren. Zusammenfassung Nach erfolgter aktiver Parodontitis- therapie zeigen parodontal kompromit- tierte Zähne bei Patienten mit AgP sehr gute Überlebensraten von etwa 95 Pro- zent über zehn Jahre. Für den langfristi- gen Zahnerhalt und die Entstehung von Rezidiven nach Therapie spielen die Ri- sikofaktoren Rauchen, Compliance zur UPT und Alter eine bedeutende Rolle. Ebenfalls ist die frühe Diagnose und Therapie dieser Erkrankung von großer Bedeutung, um schwere Attachment- und Knochendestruktionen zu verhin- dern und den Zahnerhalt positiv zu beeinfl ussen. t k a t n o K Priv.-Doz. Dr. med. dent. Amelie Bäumer-König, M.Sc. Fachzahnärztin für Parodontologie Niedernstraße 16 33602 Bielefeld Tel.: 0521 179688 info@paroplant.com 10 Prophylaxe Journal 6 | 2017
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FACHBEITRAG Neuere ätiologische Theorien zur Entstehung der Parodontitis heben in immer größerem Maße die inflammatorische Reaktion des Wirtsorganismus in den Fokus. Hierbei scheint die Ernährung einen maßgeblichen Einfluss auf die Immunologie ausüben zu kön- nen, sowohl auf Ebene der Makro- als auch der Mikronährstoffe. © margouillat photo/Shutterstock.com Dr. Johan Wölber Literatur [Infos zum Autor] Einfluss der Ernährung auf die parodontale Gesundheit Dr. Johan Wölber Lange Zeit galt in der Parodontologie das Dogma, dass der Zahnbelag haupt- verantwortlich für die parodontale und gingivale Inflammation sei, vor allem gestützt durch die Untersuchungen zur experimentellen Gingivitis von Löe und Kollegen (1965). Nach diesem Modell der unspezifischen Plaquehypothese galt, „je mehr Plaque, desto mehr Entzündung“. Allerdings konnte mit der unspezifischen Plaquehypothese nicht erklärt werden, warum manche Pa tienten trotz einer Plaqueakkumula- tion nur geringe Entzündungszeichen ent wickelten (Brecx et al., 1988) bzw. warum schwere parodontale Destruk- tionen zum Teil nur mit geringen Plaque werten einhergingen – wie im Fall der aggressiven Parodontitis oder dem Syndrom des Leukozytenadhä- sionsdefektes (Hajishengallis, 2014). Die folgenden Jahrzehnte der For- schung führten dementsprechend zu einer genau eren Analyse der mikrobio- logischen Faktoren (spezifische Plaque- hypothese). Die spezifische Plaque- hypothese fo kus sierte dabei vor allem spezielle parodontale Markerkeime wie Aggre gatibacter actinomycetem- comitans oder Porphyromonas gingi- valis ( Socransky und Haffajee, 1992). Allerdings konnte auch mit der spezi- fischen Plaquehypothese nicht erklärt werden, warum bestimmte Marker- keime wie P. g. auch bei Gesunden vorkommen können, ohne eine Paro- dontitis auszulösen (Cullinan et al., 2003). Einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Entstehung von paro dontalen Erkrankungen, die mit einer veränderten mikrobiologischen Situ ation assoziiert sind (Dysbiose), lieferten die Untersuchungen des Mikro biologen Phil Marsh im Rahmen seiner aufgestellten „ökologischen Plaque hypothese“ (Marsh, 2006). Ent- sprechend der ökologischen Plaque- hypothese muss der Organismus den paro dontalpathogenen Bakterien über- haupt erst mal die Grundlage für die Besiedlung bieten. Die beeinflussenden 12 Prophylaxe Journal 6 | 2017
FACHBEITRAG Umweltfaktoren sind dabei unter anderem erhöhte Sondierungstiefen, welche mit einer erhöhten Temperatur und einem niedrigeren Sauerstoff- partialdruck einhergehen als reguläre Sondierungstiefen, ein erhöhter pH- Wert und die Bereitstellung von Nähr- stoffen. Im Gegensatz zu saccharoly- tischen Bakterien, wie sie bei der Ka ries zu finden sind, verstoffwech- seln parodontalpathogene Keime vor- nehmlich Proteine und erhöhen mit deren Stoffwechselprodukten den pH- Wert. Paradoxerweise stellt der Or- ganismus bei Entzündungsprozessen durch eine erhöhte Exsudationsrate diese Proteine sogar in größerem Maße zur Verfügung. Betrachtet man zu- sammenfassend die Erkenntnisse der ökolo gischen Plaquehypothese, kann man sagen, dass parodontal pathogene Keime von der Entzündungs reaktion des Organismus abhängig sind, welche mit einer erhöhten Temperatur und er- höhter Verfügbarkeit von bakteriellen Nährstoffen einhergeht. Einfluss von Nahrung auf die Inflammation Diese wechselseitige Beziehung zwi- schen parodontalpathogenen Keimen und der Entzündungsreaktion des Kör- pers impliziert die Frage, wie auf natür- liche (nicht medikamentöse) Weise Ent- zündungsprozesse im Körper re duziert werden können. Dabei ist Ernährung nur ein Faktor (neben anderen wie z. B. körperlicher Aktivität und Stress), aber mit beeindrucken den Wirkungen wie im Folgenden dargestellt werden soll. Einen wesentlichen Beitrag bezüglich des inflammatorischen Einflusses von Ernährung liefern die Ergebnisse einer Untersuchung von van Woudenbergh et al. (2013). Die Forscher der Univer- sität Wageningen (Niederlande) unter- suchten Daten von 1.024 Patienten in Bezug auf deren Ernährungsverhalten und inflammatorischen Markern wie C-reaktivem Protein, Interleukin-6, In- terleukin-8 und Tumornekrosefaktor-. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass be- stimmte Ernährungsfaktoren eindeutig mit einer erhöhten Entzündungsreak- tion im Körper assoziiert waren, wie unter anderem einfache Kohlenhydrate, gesättigte Fettsäuren und Transfett- säuren. Im Gegensatz dazu konnten sie auch Faktoren feststellen, die signifi- kant mit geringeren systemischen Ent- zündungsreaktionen einhergingen, wie Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffe, di- verse Mikronährstoffe (Vitamine, Mine- ralien, Spurenelemente) und sekundäre Pflanzenstoffe (wie in Kurkuma, grünem Tee, Rotwein). Diese Faktoren stimm- ten dabei auch mit Studien überein, die verschiedene Ernährungsformen auf Entzündungsmarker untersucht haben (Greer, 2012). Nach diesen wirkt sich vor allem eine ballaststoffreiche Kost mit viel Gemüse, Nüssen, Hülsenfrüch- ten, Obst und mehrfach ungesättigten Fettsäuren positiv auf Entzündungs- marker aus. Im Gegensatz dazu geht eine Ernährung mit vielen einfachen Kohlen hydraten (wie Zucker), gesät- tigten Fettsäuren und einem geringen ANZEIGE Exklusive nachhaltige Komplettpfl ege für Zähne und Zahnfl eisch MEDIZINISCHE ZAHNCREME MIT NATUR-PERL-SYSTEM ✔ optimale Reinigung bei minimaler Abrasion (RDA 32) ✔ 3 × täglich anwendbar Jetzt Proben anfordern: Bestell-Fax: 0711 75 85 779-71 Bitte senden Sie uns kostenlos: ✔ Doppel-Fluorid-System (1.450 ppmF) ein Probenpaket mit Patienteninformation ✔ Xylitol für mehr Plaquehemmung Terminzettel-Blöckchen Praxisstempel, Anschrift Das Perl-System: Kleine, weiche, zu 100 % bio- logisch abbaubare Perlen rollen Beläge einfach weg – effektiv aber sehr schonend. 7 1 . z e D l a n r u o J . r p Datum / Unterschrift Dr. Liebe Nachf. GmbH & Co. KG D-70746 Leinfelden-Echt. Tel. 0711 75 85 779 -11 bestellung@pearls-dents.de www.pearls-dents.de
FACHBEITRAG GRAFIK 1 | Plaque GRAFIK 2 | Gingivale Entzündung 2 1,5 I P 1 0,5 0 2 1,5 I G 1 0,5 0 E CC E C E C E C E C E C E CC E C E C E C E C E C Woche: 1 2 3 4 5 6 Woche: 1 2 3 4 5 6 — EXPERIMENTALGRUPPE Kein signifi kanter Unterschied (p = 0,084) — KONTROLLGRUPPE — KONTROLLGRUPPE p < 0,001 — EXPERIMENTALGRUPPE Boxplots bezüglich der Veränderung des Plaque-Index (Silness und Löe). Boxplots bezüglich der Veränderung des Gingiva-Index (Löe und Silness). GRAFIK 3 | Bluten auf Sondieren GRAFIK 4 | PISA P O B 8 6 4 2 0 A S I P 1,500 1,000 500 0 Woche: 1 E C 2 3 4 5 E C 6 Woche: 1 E C 2 3 4 5 E C 6 — KONTROLLGRUPPE p = 0,012 — EXPERIMENTALGRUPPE — KONTROLLGRUPPE p < 0,001 — EXPERIMENTALGRUPPE Boxplots bezüglich der Veränderung des Bluten auf Sondieren. Boxplots bezüglich der Veränderung der parodontalen Gesamtentzündungsfl äche (PISA). Abb. 1: Verlauf der klinischen Parameter in der Studie von Woelber et al., 2016. Die Messung der Plaque-Werte erfolgte nach Silness und Löe (1964), die gingivale Ent zündung nach Löe und Silness (1963). In Grün sind die Werte der Ernährungsgruppe aufgezeichnet, in Rot die der Kontrollgruppe. (PISA = Gesamte parodontale Entzündungsfl äche; Abbildung mit freundlicher Genehmigung durch Parostatus.de GmbH, Berlin.) Anteil an Mikronährstoffen mit erhöh- ten Entzündungswerten einher. Einfl uss einzelner Ernährungs- faktoren auf die Parodontitis Eine Studie, die beeindruckende Ergeb- nisse bezüglich Ernährungsfaktoren und parodontaler Entzündung zeigen konnte, wurde von Baumgartner et al. (2009) durchgeführt. Die Forscher hatten die Möglichkeit, eine Kohorte von zehn Probanden zu untersuchen, die sich im Rahmen einer Fernseh reportage vier Wochen unter Steinzeitbedingungen aufhielten. Durch das Fehlen der übli- chen Mundhygienemaßnahmen kam es konsequenterweise zu einer deutlichen Plaqueakkumulation. Was jedoch be - eindruckend war, dass es trotz der Plaqueakkumulation zu keinem Anstieg der marginalen gingivalen Ent zündung (GI) und sogar zu einer Reduktion der parodontalen Infl ammation (gemessen anhand des Blutens auf Sondieren – BOP) kam. Die Autoren erklärten die Ergebnisse durch den Wegfall der prozessierten, hochglykämischen Koh- lenhydrate (z. B. Zucker, Weißmehle) in der Ernährung. 14 Prophylaxe Journal 6 | 2017
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FACHBEITRAG Entzündungsfördernd Entzündungshemmend Hochglykämische, prozessierte Kohlenhydrate (wie z. B. zugesetz- ter Zucker, weiße Mehlwaren) mit hoher Insulinforderung Komplexe Kohlenhydrate (wie z. B. in Gemüsen, Obst, Hülsenfrüchten) mit geringer Insulinforderung Gesättigte Fette (wie z. B. Butter, Käse), Transfette (z.B. erhitzte Fritierfette), Omega-6-Fettsäuren (z. B. Sonnenblumenöl) Mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren (wie z. B. in Leinöl, Leinsamenschrot, Chiasamen, Walnussöl, fettem Seefisch) Ballaststoffarme Lebensmittel (z. B. Zucker, weißes Mehl, Fleisch) Ballaststoffhaltige Lebensmittel (z. B. Gemüse, Obst, Vollkorn) Mikronährstoffarme Lebensmittel (v. a. verarbeitete Fertignahrung, Lebensmittel nach Entfernung der Ballaststoffe) Mikronährstoffreiche Lebensmittel (wie z. B. Gemüse, Obst), die Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten Tab. 1: Vermutete und nachgewiesene pro- und antientzündliche Nahrungsbestandteile in Bezug auf das Parodont (Chapple, 2009; Chee et al., 2016; Jockel-Schneider et al., 2016; Staudte et al., 2012; Staufenbiel et al., 2013; Van der Velden et al., 2011; Woelber et al., 2016). Neben dem Einfluss der hochglykä mi- schen Kohlenhydrate lassen sich aber auch Effekte von verschiedenen Fett- säuren auf die parodontale Entzündung zeigen. Hier konnte in den letzten Jah- ren grundlagenwissenschaftlich gezeigt werden, dass vor allem die so genannten Omega-3-Fettäuren durch aktive Meta- bolite (spezielle Lipid mediatoren) in der Lage sind, Entzündungsprozesse aufzu- lösen (Serhan et al., 2015). Erste klini- sche Studien im Bereich der Parodon- titistherapie konnten hier die Wirksam- keit von adjunktiven Omega-3-Gaben in Be zug zur Sondierungstiefenreduk- tion und Entzündungs reduktion de- monstrieren (Chee et al., 2016). Neben den Makronährstoffen scheinen vor allem aber auch die Mikronähr- stoffe einen wesentlichen Einfluss auf das parodontale Entzündungsgesche- hen zu haben. Während die Rolle des Vitamin C für die parodontale Gesund- heit schon länger bekannt ist, konnten in den letzten Jahren immer mehr Vita- mine, Mineralien, Spurenelemente, Bal- laststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe mit parodontaler Gesundheit in Verbin- dung gebracht werden (Chapple, 2009; Dodington et al., 2015; Merchant et al., 2006; Van der Velden et al., 2011). Auf diesen Grundlagen wurde an der Uni- versität Freiburg eine Pilotstudie durch- geführt, die den Einfluss einer mundge- sundheitsoptimierten Ernährung auf die parodontale Entzündung untersuchte (Woelber et al., 2016). Die Ernährungs- empfehlung bestand dabei aus einer Ernährung, die arm an pro zessierten und hochglykä mischen Kohlenhydraten und reich an Omega-3- Fettsäuren, Vitamin C, Vitamin D, Ballaststoffen und Anti- oxidantien sein sollte. Im Rahmen der Untersuchung vollzogen zehn Proban- den für vier Wochen die mundgesund- heitsoptimierte Ernährung, während in der Kontrollgruppe fünf Probanden die gewohnte „normale“ Ernährung fortsetzten. Alle Probanden führten während des Stu dienzeitraums keine Zahnzwischenraumreinigung durch. Die Ergebnisse zeigten auch hier, dass obwohl keine Änderung in den Plaque- Werten feststellbar war, es zu einer signifikanten Reduktion der gingivalen und paro dontalen Entzündung kam. Im Gegensatz dazu führte der Weg fall der Zahnzwischenraumreinigung in der Kontrollgruppe zu einem Anstieg der Entzündungswerte (Abb. 1). Eine weitere interessante Interven- tionsstudie wurde an der Universität Würzburg durchgeführt, die einen ent- zündungsreduzierenden Einfluss von nitrathaltigem Salat auf gingivale Pa ra- meter an 44 Probanden demonstrieren konnte (Jockel-Schneider et al., 2016). Fazit Als zusammenfassende Betrachtung lässt sich sagen, dass das Ernährungsver- halten einen klinisch relevanten Einfluss auf die parodontale Entzündung hat. Interessanterweise scheint es hierbei sowohl aus parodontologischer als auch kariologischer Sicht sinnvoll zu sein, den Konsum von prozessierten, einfachen, hochglykämischen Kohlen hydraten zu vermeiden (vgl. Hujoel, 2009). In Anbetracht der Wirkstärken, die in den vorhergehend genannten Studien erzielt wurden, wirft der Zusammen- hang zwischen Ernährungsfaktoren, Karies und Gingivitis sowohl für die „ätiologische Rolle“ der Plaque als auch für die Bedeutung der Volks gesundheit weitere Implikationen auf. Im Hinblick auf die „durchschnittliche“ Ernährung der deutschen Bevölkerung zeigt sich ein weitverbreiteter Mangel an pflan- zenbasierter Ernährung und ein zu hoher Konsum an hoch glykämischen Kohlen- hydraten sowie proinflammatorischen Fetten (Hauner et al., 2012). Auf Grund- lage der dargestellten Zusammenhänge könnten diese Ernährungsweisen einen nicht ganz unwesentlichen Teil zu den hohen Prävalenzen an entzündungs- assoziierten oralen Erkrankungen, wie der Gingivitis und Parodontitis, bei- tragen. Dementsprechend wäre eine Empfehlung zur Reduktion von kario- genen und potenziell proentzündlichen Ernährungsbestandteilen durch das zahnärztliche Team eine wichtige und kausal orientierte präventive The rapie. Tabelle 1 gibt hierzu eine Auf stellung von Ernährungsfaktoren, die vermutlich bzw. nachweislich orale Ent zündungen fördern oder hemmen können. t k a t n o K Dr. Johan Wölber Zahnarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter Universitätsklinikum Freiburg Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie Hugstetter Straße 55 79106 Freiburg im Breisgau Tel.: 0761 270-47310 johan.woelber@uniklinik-freiburg.de www.uniklinik-freiburg.de 16 Prophylaxe Journal 6 | 2017
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FACHBEITRAG Jeder fünfte Bundesbürger ist unsicher, mit welchen Maßnahmen man seine Zähne gesund erhalten kann. Dies ergab eine aktuelle, repräsentative Umfrage im Auftrag von Wrigley.1 Für Klarheit in puncto Kariesprophylaxe sorgt seit Kurzem eine wissenschaft- liche Leitlinie. Ihr zufolge können Zahnarztpraxen ihren Patienten sieben Kernempfehlungen mit auf den Weg geben (Abb. 1).2 Wrigley [Infos zum Unternehmen] Literatur Wie gut kennt sich Deutschland mit der Mundhygiene aus? Antje Isbaner Unsicherheiten in den richtigen Maß- nahmen zur Kariesprävention zeigen vor allem die „Herren der Schöpfung“: Ein Viertel aller männlichen Befragten gab dies zu, unter den Frauen waren es nur 18 Prozent. So legen Frauen auch deutlich mehr Wert auf die Zahnge- sundheit beim Gegenüber. 83 Prozent von ihnen finden gesunde Zähne wich- tiger als das Outfit, unter den Männern stimmen lediglich 75 Prozent dieser Aussage zu. In Bayern ist außerdem mehr als jeder Dritte unzufrieden mit der Zahngesundheit des Partners – damit belegen sie deutschlandweit den Spitzenplatz (Abb. 2). Gesunde Zähne sind heute für ein ge- pflegtes Erscheinungsbild unverzicht- bar. Ein strahlendes Lächeln wirkt sym- pathisch und charismatisch und ver- mittelt eine positive Ausstrahlung. So wundert es nicht, dass fast 90 Prozent der Deutschen meinen, dass gesunde und gepflegte Zähne ihr Selbstbe- wusstsein steigern. Umgekehrt lächeln rund zwei Drittel der Befragten weni- ger, sobald ihre Zähne ungepflegt oder ungesund sind. Umso wichtiger ist es, Abb. 1: Die sieben Punkte zur Kariesprophylaxe bei bleibenden Zähnen: Als tägliche Maßnahmen in Eigenregie gelten das zweimal tägliche Zähneputzen, ein möglichst geringer Zuckerkonsum und das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi nach Mahlzeiten. Foto: © DGZ 18 Prophylaxe Journal 6 | 2017 dass das Lächeln wirklich immer schön bleibt. Am selbstsichersten in puncto Zahnpflege sind die Norddeutschen im Ländervergleich: Fast jeder Zweite dort ist mit seiner Zahnpflege zufrieden. Sieben Tipps: Dreimal selbst vorsorgen, viermal Zahnarzt fragen Aber welche Maßnahmen verhelfen zu einem gesunden schönen Lächeln? Die Deutsche Gesellschaft für Zahn- erhaltung veröffentlichte Ende letzten Jahres unter Mitwirkung von 14 wei- teren Fachgesellschaften die erste me- dizinische Leitlinie zur Kariesprävention für bleibende Zähne. Damit gibt es erstmals wissenschaftlich gesicherte Handlungsempfehlungen für Ärzte und Patienten – aber auch Erzieher, Leh- rer und Eltern sollten die Empfehlun- gen beherzigen und weitergeben. Die Nordrhein-Westfalen kennen sich mit geeigneten Kariesprophylaxe-Maßnah- men übrigens am besten aus. Nach den sieben Empfehlungen der Leitlinie sind dabei sowohl die eigenverantwortliche Pflege als auch Maßnahmen in Abstim- mung mit dem Zahnarzt wichtig. Hoff- nung auf noch bessere Umsetzung be- steht: Die Mehrheit der Deutschen aller Altersgruppen nimmt die Mundgesund- heit selbst in die Hand, wie die aktuelle Fünfte Deutsche Mundgesundheits- studie, DMS V, zeigt (Abb. 3).
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FACHBEITRAG Diese drei Leitlinien-Tipps sollte jeder Patient in seine tägliche Zahnpflege- routine integrieren: Zweimal täglich Zähneputzen Morgens und abends Zähneputzen, jeweils mindestens zwei Minuten mit fluoridhaltiger Zahnpasta: Dies sollte selbstverständlich sein, ist es aber nicht. Die Umfrage brachte ans Licht, dass sich jeder fünfte Bundesbürger seltener als zweimal täglich die Zähne putzt. Offen bar hakt es mit der Zahnpflege be- reits bei Kindern: Der Umfrage zufolge müssen 40 Prozent der Eltern tief in die Trickkiste greifen, um dem Nachwuchs das Thema zu vermitteln. Besonders an- strengend finden dies die Hessen, Rhein- land-Pfälzer und Saarländer. Die fleißigs- ten Zähneputzer finden sich in Sachsen und Thüringen. Ob mit elektrischer oder Handzahnbürste geputzt wird, ist neben- sächlich, nur gründlich sollte es sein. Weil Fluorid so wichtig für die Gesunderhal- tung der Zähne ist, empfiehlt sich neben fluoridhaltiger Zahnpasta auch fluorid- haltiges Speisesalz im Haushalt. Möglichst geringe Zuckeraufnahme Süße Speisen und Getränke sollten nur einen kleinen Platz im Speiseplan haben. Das gilt für Lebensmittel, de- nen Zucker von der Industrie oder im Haushalt zugesetzt wird, aber auch für natürlich süße Lebensmittel wie Honig oder Fruchtsäfte. Entscheidend ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit Süßem und praktische, wirksame Zahn- pflege nach einem Snack, z.B. das Kauen Abb. 2: Repräsentative Ipsos-Onlineumfrage im Auftrag der Wrigley GmbH zum Thema „Die Zahn- pflegeroutinen der Deutschen“. N = 1.000 Personen in Deutschland zwischen 16 und 70 Jahren, September 2016. Foto: © Wrigley eines zuckerfreien Kaugummis. Nach je- der Mahlzeit bauen Bakterien im Mund Zucker und Stärke ab. Dabei entstehen Plaquesäuren und der pH-Wert sinkt in den sauren Bereich. Die Plaquesäuren greifen die Zahnoberfläche an und ent- ziehen ihr wichtige Mineralstoffe. Die Folge: Es kann Karies entstehen. Nach dem Essen zuckerfreien Kaugummi kauen Neben Handy und Portemonnaie ge- hört in jede Handtasche ein Päckchen zuckerfreier Kaugummi. Schließlich hat man unterwegs oft keine Möglichkeit, die Zähne zu putzen. Das geht 80 Pro- zent der Deutschen so. Zur Stimulation des Speichelflusses sollte nach dem Es- sen oder Trinken ein zuckerfreier Kau- gummi gekaut werden. Speichel hilft, kariesverursachende Plaquesäuren zu neutralisieren und den Zahnschmelz zu remineralisieren – damit reduziert er gleich zwei Risikofaktoren für Karies (Abb. 4). Außerdem sorgt Kaugummi- kauen für frischen Atem und für einen sicheren, selbstbewussten Auftritt. In Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vor- pommern und Sachsen-Anhalt setzen Abb. 3: Die Selbstwirksamkeitsüberzeugung (Grundüberzeugung, selbst wirkungsvoll Einfluss auf die eigene Zahn- gesundheit nehmen zu können) ist bis ins hohe Alter sehr stark. Foto: © BZÄK/KZBV 20 Prophylaxe Journal 6 | 2017
FACHBEITRAG die Bürger im Ländervergleich am meis- ten auf zuckerfreien Kaugummi zur täg- lichen Zahnpflege, bundesweit knapp 40 Prozent. Dass zuckerfreier Kau- gummi einen wichtigen Beitrag für die Zahnpflege unterwegs leistet, wissen bereits gut zwei Drittel aller Deutschen. Zusätzlich zur eigenständigen Mund- hygiene sollte jeder Patient diese vier Leitlinien- Tipps mit dem Zahnarzt und Team in der Praxis abstimmen: Prophylaxeprogramme wahrnehmen Ein Muss für die Kariesvorbeugung ist natürlich die regelmäßige Prophylaxe beim Zahnarzt. Patienten mit erhöhtem Kariesrisiko profitieren von speziellen Prophylaxeprogrammen in der Praxis: Der Zahnarzt kann verschiedene Maß- nahmen kombinieren und dadurch das Kariesrisiko senken. Fluoridierungsmaßnahmen Bei Patienten, die bereits Karies haben, können spezielle Fluoridierungsmaß- nahmen sinnvoll sein, etwa die An- wendung von Zahnpasten mit erhöhter Fluoridkonzentration, fluoridhaltigen Lacken, Gelen und Spüllösungen. Bei Bedarf: Chlorhexidinlack Brechen bleibende Zähne durch oder liegen Zahnwurzeln frei, kann die professionelle Anwendung von Chlor- hexidinlack mit mindestens ein Prozent Chlorhexidin Karies vorbeugen. Abb. 4: Prophylaktische Wirkung des Kaugummikauens: Der erhöhte Speichelfluss nach Mahlzeiten wirkt säureneutralisierend und remineralisierend. Foto: © Wrigley Versiegelung kariesgefährdeter Fissuren Das Versiegeln von kariesgefährdeten Fissuren sollte ebenfalls Teil von Pro- phylaxekonzepten in Zahnarztpraxen sein. Gemeint sind hier kleine, für die Zahnbürste schwer zugängliche Grüb- chen im Zahn, in denen sich Karies be- sonders leicht bilden könnte, wenn sie nicht verschlossen werden. hinterlegt (http://www.awmf.org/leit- linien/detail/ll/083-021.html). Die all- gemeinverständliche Patienteninforma- tion kann auf der Webseite der Deut- schen Gesellschaft für Zahnerhaltung (www.dgz-online.de) heruntergeladen und ab sofort bei Wrigley auch als Bro- schüre von Zahnarztpraxen zur Weiter- gabe an ihre Patienten bestellt werden. Richtlinien auch als Flyer erhältlich Die Kariesprophylaxe-Leitlinie in voller Länge auf dem Portal der Ar- beitsgemeinschaft der Wissenschaftli- chen Medizinischen Fachgesellschaften ist t k a t n o K Wrigley GmbH Biberger Straße 18 82008 Unterhaching Tel.: 089 665100 infogermany@wrigley.com www.wrigley-dental.de ANZEIGE PROPHY-PASTE mit Backpulver POLIERKELCHE Latex-frei • Zwei Varianten Paste zum Entfernen von Verfärbungen und fluoridfreie Polierpaste • Zwei Geschmacksrichtungen Minze und Beere macht weiß hellt auf neutralisiert pH-Wert • Große Auswahl an Polierkelchen • Außenrippen entfernen interproximale Verfärbungen • Lamellen im Inneren schmiegen sich an die Zahnoberfläche und reduzieren Spritzer Produktinfo und Muster auf www.youngdental.eu oder info@youngdental.eu
ANWENDERBERICHT Bereits in den ersten Arbeiten der Prophylaxe-Pioniere Axelsson und Lindhe Ende der 70er-Jahre wurden Inhalt und Ablauf einer Prophylaxesitzung beschrieben. Aufgrund des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts gibt es heute Möglichkeiten, die es zulassen, die professionelle Zahnreinigung effizienter, effektiver, substanzschonender (minimalabrasiv und atraumatisch) und mit mehr Patienten- sowie Behandlerkomfort durchzuführen. Adina Mauder [Infos zum Autor] EMS [Infos zum Unternehmen] Der Mensch ist ein Gewohnheitstier Klassisch vs. modern – neue Methode der PZR Adina Mauder Eingeschränkt gewebeschonende Handinstrumente können in der ge- samten Erhaltungstherapie durch Ultra- schallinstrumente (PIEZON®, EMS Electro Medical Systems) und Air-Polishing (AIRFLOW® mit niedrigabrasivem ery- thritolbasiertem PLUS® Pulver, EMS) zum Vorteil des Behandlers und des Patienten ersetzt werden. Die Guided Biofilm Therapy (GBT) ist ein klinisches Protokoll, das über mehrere Jahre durch klinische Spezialisten in Kooperation mit der Firma EMS entwickelt wurde und zu einer wesentlich besseren Qualität führt. Am Beispiel eines 20-jährigen Patien- ten, der kieferorthopädisch versorgt ist und vermehrte Plaqueablagerungen sowie eine hyperplastische Gingiva zeigt, beschreibt die Autorin den Ablauf und die Durchführung einer strukturier- ten, professionellen Prophylaxesitzung Abb. 1: Die moderne Vorbereitung des Trays. 22 Prophylaxe Journal 6 | 2017 nach dem Guided Biofilm Therapy- Kompass. Im Oberkiefer wurde nach der modernen Methode mithilfe der PIEZON®-Technologie (EMS, NO PAIN) und AIRFLOW®-Technologie (EMS, AIRFLOW® mit PLUS Pulver) gearbeitet. Ablaufbeschreibung (Arbeitsphasen) Arbeitsplatzvorbereitung Ratsam ist es, Grundinstrumente und Basisprodukte gezielt auf den jeweili- gen Behandlungsbedarf des Patienten abzustimmen und dementsprechend vorzubereiten (Abb. 1 und 2). Damit kann man viel Zeit während der Pro- phylaxebehandlung sparen und das Ein- halten der Hygienekette vereinfachen. Abholen des Patienten und Wiederholungsanamnese Ein kurzes Einführungsgespräch, in dem gezielt auf Wünsche und Rück- fragen eingegangen werden kann, gibt dem Patienten ein Gefühl des Ankom- mens, schafft Vertrauen und vermit- telt Interesse und Professionalität. Es folgen die Kontrolle und das Abfragen der Wiederholungsanamnese. Dieser unabdingbare Arbeitsschritt hat das Ziel, Veränderungen der Gesundheit, neue Risiken, Infektionsprophylaxe und Medikamente zu prüfen und in
den Behandlungsablauf zu integrieren. Mithilfe der gefilterten Angaben wird abgeklärt und sichergestellt, welche technischen und materiellen Hilfs- mittel für die Prophylaxesitzung benutzt werden können, ohne den Patienten und Behandler einem gesundheitlichen Ri- si ko auszusetzen. Erst nach Abklärung wird mit der Durchführung der pro- fessionellen Reinigung begonnen. Mundhöhlen- desinfektion Um vor der Weiterbehand- lung die Bakterienzahl zu re- duzieren, empfiehlt sich eine Spülung mit Chlorhexidin 0,2 %. Eine weitere moderne Möglichkeit besteht darin, die gesamte Mundhöhle allgemein (Full-Mouth-Therapie nach Flemmig), einschließlich Zunge, Wange, Gau- men und Umschlagfalten, mithilfe der AIRFLOW®-Technologie und PLUS Pul- ver auf sanfte und einfache Weise zu reinigen (Abb. 3). Schon mit diesem einfachen Arbeitsschritt wird erfolg- reich Biofilm-Management (Guided Biofilm Therapy) betrieben. Diagnostik GBT Protokoll Punkt 1 Diagnose Nach der visuellen Inspektion der Zähne erfolgt die Kontrolle der Mundhöhlen- schleimhäute. Hierbei werden Zungen- oberfläche/Unterseite des Gaumens, der Mundboden, die Umschlagfalte so- wie Lippen und Wangeninnenflächen genau beurteilt. Danach wird eine Reevaluation der Karies-, Parodontitis- und Erosionsdiagnostik durchgeführt (PSI, Messung der Sondierungstiefen, Mundhygiene-Indizes usw.). Dabei haben sich elektronische Systeme be- währt, die eine Verlaufskontrolle er- möglichen. Abbildung 4 zeigt dabei die Situation vor der Behandlung mit teilweise sichtbarem Biofilm. Anfärben GBT Protokoll Punkt 2 Anfärben Für die Erhebung des Plaque-Index ist es hilfreich, mittels Mira-2-Ton® (miradent, Abb. 2: Das AIRFLOW® Prophylaxis Master-Gerät von EMS. Hager & Werken GmbH & Co. KG, Rondells Blue) anzufärben. Die Patien- tensituation kann neutral dargestellt und sichtbar gemacht werden (Abb. 5). Der Patient lernt durch das Sichtbarma- chen des Biofilms seine Problemstellen besser kennen und zeigt durch die deut liche Darstellung mehr Compliance (Adhärenz). Des Weiteren ist eine ziel- genaue Entfernung des Biofilms mög- lich. Daraus resultiert selbstverständ- lich ein Mehrerfolg in der Therapie (Qualität wird erhöht). Es geht in der Individualprophylaxe nicht nur um die Entfernung von Zahnstein, Konkremen- ten und Verfärbungen. Es geht darüber hinaus um die Entfernung einer Stadt der Mikroben (Biofilm) innerhalb der Mundhöhle. Um eine genaue Repro- duzierbarkeit der Indices zu gewähr- leisten, ist es für das gesamte Prophy- laxeteam einer Praxis ratsam, sich auf die Dokumentation bzw. Auswertung eines bestimmten Index und Systems zu einigen. Instruieren und Motivieren GBT Protokoll Punkt 3 Motivation und Mundhygieneinstruktion Mundhygiene-Reinstruktion und Remo- tivation – Die diagnostischen Befunde sollten genau mit dem Patienten be- sprochen werden. Sie sind die Grund- lage einer erfolgreichen Reinstruk- ANWENDERBERICHT tion und Remotivation der häuslichen Mund hygienemaßnahmen. Nur wenn der Patient seine Situation versteht, ist eine bessere Compliance zu erwarten. Sehr hilfreich zur Instruktion sind Anschauungsmaterialien, Spiegel mit Vergrößerung und eine intraorale Kamera. Auf Basis der erhobenen Befunde sollte der Patient aus dem großen Sortiment der zur Verfügung stehen- den Hilfsmittel (Hand- zahnbürste, rotierende oder Schallzahnbürste, Zahnpasten, Interdental- raumbürstchen, Zahnseide, Zungenreiniger usw.) indivi- duell instruiert, jedoch nicht mit zu vielen Hilfsmitteln und Techniken überfordert werden. Zusammengefasst muss betont werden, dass für eine ef- fektive Mundhygiene die Motivation und Instruktion des Patienten ein zen- traler und anspruchsvoller Baustein der professionellen Prophylaxesitzung ist. Die Auswahl der geeigneten Hilfsmittel und Instruktion richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen und Fähig- keiten des Patienten. Behandlungsvorbereitung: Dazu zählt das Tragen einer Schutzbrille als Infek- tionsschutz sowohl für den Behandler (Lupenbrille) als auch den Patienten. Des Weiteren sollten die Lippen durch Eincremen geschützt werden. Der Pa- tientenkomfort kann durch das Anle- gen eines OptraGate-Gummis (Ivoclar Vivadent) erhöht werden, wodurch ein besserer Zugang zur Mundhöhle ermög- licht wird. Auch die Verwendung von Parotisrollen kann sehr hilfreich sein. Professionelle Zahnreinigung – Moderne Erhaltungstherapie (allgemein) Die moderne professionelle Zahnrei- nigung beinhaltet die Entfernung von harten und weichen Ablagerungen auf besonders sanfte Art und Weise. Das Biofilm-Management spielt heute eine immer größere Rolle. Durch die Air- Polishing-Technologie mit niedrigab- rasiven Pulvern werden Oberflächen Prophylaxe Journal 6 | 2017 23
ANWENDERBERICHT nicht nur supragingival und sulkulär, sondern auch subgingival bis in tiefe Taschen gereinigt bzw. Biofilm-Ma- nagement durchgeführt. Durch die neue Generation des Pulvers (PLUS Pul- ver, EMS) gibt es sogar die Möglichkeit, in Taschentiefen von > 4 mm bis zu 9 mm Tiefe zu reinigen. Hierfür gibt es ein gesondertes spezielles Instrument. (PERIOFLOW®-Nozzle). Ultraschall mit der PIEZON® NO PAIN-Technologie wird nur dort eingesetzt, wo tatsächlich Bedarf ist. Damit ist gemeint, nur dort, wo sich Zahnstein und Konkremente befinden. Somit ist eine Übertherapie ausgeschlossen und gewährleistet eine substanzschonende Arbeit. Eine klassische Politur mit herkömmli- chen Polierpasten, Kelchen und Bürst- chen, die nur supragingival und einge- schränkt subgingival möglich ist und immer von Substanzverlust begleitet wird, erübrigt sich. Auch das Anwen- den von Handinstrumenten tritt heute mehr in den Hintergrund. Mit dieser neuen Technologie kommt es nicht mehr zum Abtrag von Zahnsubstanz, Verletzungen der Weichgewebe um den Zahn und der Schleimhäute. Ein weiterer großer Vorteil liegt darin, dass alle restaurativen und prothetischen Versorgungen der Mundhöhle gereinigt und gleichzeitig poliert werden, ohne dass diese Materialien aufgeraut oder beschädigt werden. traumatisieren. Der Patient empfand die Behandlung als sehr angenehm. Professionelle Zahnreinigung – Moderne Erhaltungstherapie (Patientenfall) GBT Protokoll Punkt 4 AIRFLOW® Im ersten Schritt wurden im Ober- und Unterkiefer des Patienten mithilfe der AIRFLOW®-Technologie und Erythritol- Pulver (PLUS, EMS) oberhalb und unterhalb der Schmelz-Zement-Grenze der durch Anfärben sichtbar gemachte Biofilm sowie Verfärbungen entfernt (Abb. 6). Nur mit der neuen Technolo- gie ist es möglich, bei Verschachtelun- gen und schwer zugänglichen Stellen, die mit Polierkelch und Bürstchen nicht erreichbar sind, schnell und einfach eine perfekte Reinigung bzw. Thera- pie durchzuführen. Zudem kann mit dieser Technologie beispielsweise auch das Metall von kieferorthopädischen Apparaturen gereinigt werden, ohne Gefahr zu laufen, es zu beschädigen. Da der Patient eine hyperplastische Gingiva vorwies, musste in diesem Fall sulkulär gereinigt bzw. therapiert werden. Ziel war es, hier ein erfolg- reiches Biofilm-Management durchzu- führen. Dies ließ sich sehr gut mit der AIRFLOW®-Technologie PLUS (Erytri- thol) erreichen, ohne das Gewebe zu GBT Protokoll Punkt 5 PERIOFLOW® Da bei diesem Patienten keine Ta- schensondierungstiefe > 4 mm diag- nostiziert wurde, war ein Einsatz der PERIOFLOW®-Nozzle nicht notwendig. GBT Protokoll Punkt 6 PIEZON® Nach Entfernung des Biofilms wurde bei dem Patienten Zahnstein deutlich sichtbar und mithilfe eines Ultraschall- instrumentes mit der PIEZON® NO PAIN-Technologie entfernt. Dieses Ins- trument arbeitet sehr genau, intelligent und minimalinvasiv. Eine geschulte Arbeitsweise dieser Technologie ist hierbei notwendig, um Fehler in der Anwendung zu vermeiden. Nicht nur Zahnstein, sondern auch sub- gingivale Konkremente werden nach Biofilmentfernung mittels AIRFLOW® PLUS identifiziert und können gezielt mit einer sehr feinen Ultraschallspitze (EMS PIEZON®/PS-Spitze) entfernt wer- den. Diese Entwicklung der Ultra- schalltechnologie wird in der neuen Ge- neration als „PIEZON® NO PAIN“ be- zeichnet. Es handelt sich um eine intel- ligente Technologie, die eine schnelle, kontinuierliche Leistungsanpassung ermöglicht. Das EMS-Instrument misst Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 3: Die Reinigung der Mundhöhle mit Erythritol. – Abb. 4: Vor der GBT-Behandlung ist der Biofilm nur teilweise sichtbar. – Abb. 5: Die Einfärbung mit Mira-2-Ton®- Farbe vor Reinigung im Ober- und Unterkiefer. – Abb. 6: Die Kontrolle nach Reinigung im Oberkiefer und Unterkiefer nach moderner Methode. 24 Prophylaxe Journal 6 | 2017
ANWENDERBERICHT Abb. 7: Das Schema zur Guided Biofilm Therapy. den Widerstand (ca. 125-mal pro Se- kunde), den harte Ablagerungen dem Instrument entgegensetzen, und gibt diesen Widerstandwert als Information an das eingebaute Modul im EMS- Gerät weiter (ständiges Feedback). Die Intensität der Instrumentenspitze wird so dem „Schwierigkeitsgrad“ der zu entfernenden harten Ablagerungen angepasst. Ist der Widerstand (Zahn- stein, Konkremente) entfernt, reduziert das Gerät die Leistung automatisch. Demzufolge ist es möglich, sowohl schonend als auch effizient zu arbei- ten. Freiliegende, hypersensible Zahn- hälse sowie Wurzeloberflächen wer- den schmerzfreier behandelt und der Patientenkomfort erhöht sich. Auch die Wassertemperatur kann bedarfs- gerecht erwärmt werden. Nur in Aus- nahmefällen ist eine Nachpolitur mit der AIRFLOW®-Technolgie und Erytri- thol-Pulver (PLUS, EMS) notwendig. GBT Protokoll Punkt 7 Kontrolle Die Kontrolle des Reinigungsperfek- tionsgrades kann mit einer feinen Tast- sonde (hier: Hu-Friedy EXD 3CH) und Lupenbrille sehr gut durchgeführt wer- den. Danach folgen die Kontrolle des Zahnarztes und eine chemische Plaque- kontrolle. Da eine hyperplastische Situ- ation vorlag, wurde ein Chlorhexamed Gel 1 % appliziert. In der nächsten Sitzung, zwei Tage später, folgte die Fluoridierung mit elmex fluid. GBT Protokoll Punkt 8 Recall Eine regelmäßige professionelle Be- treuung ist eine Basisleistung der Prä- vention. Es ist wichtig, auf Grundlage der erhobenen Befunde einen passen- den Zeitpunkt für den Folgetermin fest- zulegen. Dieser richtet sich nach zahl- reichen individuellen Faktoren. Hierbei wird nach Risikogruppen unterschieden (individuelle, altersspezifische, risiko- orientierte Prophylaxe). Fazit Im Ablauf und der Durchführung der professionellen Erhaltungstherapie fin- det ein Paradigmenwechsel statt, der es notwendig macht, alte eingefahrene Wege zu hinterfragen. Die wissen- schaftlichen und technischen Voraus- setzungen sind geschaffen. Es ist an der Zeit, die vereinfachte, effizientere, effektivere, komfortablere und vor al- lem substanzschonendere Behandlung zum Wohle und der Gesundheit unserer Patienten einzusetzen. Es ist Zeit, mit der Zeit zu gehen! Unsere Patienten wünschen den Fortschritt. Gestützt auf zahlreiche wissenschaftliche Studien und gemeinsam mit Prophylaxespezia- listen entwickelt, ist das Prophylaxe- konzept bzw. GBT-Protokoll erfolgreich gewachsen. t k a t n o K DH Adina Mauder Zahnklinik Berlin Gropiuspassagen Johannisthaler Chaussee 295–327 12351 Berlin www.zahnklinik-berlin.info EMS Electro Medical Systems GmbH Schatzbogen 86 81829 München Tel.: 089 427161-0 info@ems-ch.de www.ems-company.com Prophylaxe Journal 6 | 2017 25
PRAXISMANAGEMENT © ALPA PROD/Shutterstock.com Petra C. Erdmann [Infos zur Autorin] „Kommunikation ist die einzige Brücke zwischen den Menschen“, sagte der französischer Schriftsteller und Philosoph Albert Camus (1913–1960). Miteinander reden ist das, was wir täglich tun und was uns, im Großen und Ganzen betrachtet, wenig Schwierigkei- ten bereitet. Solange der Informationsfluss störungsfrei verläuft, gibt es kaum Veranlassung, das eigene Kommunikationsverhalten infrage zu stellen. Hellhörig werden wir erst dann, wenn Missver- ständnisse auftreten. Offene und wertschätzende Kommunikation in der Zahnarztpraxis Wege zur Konfliktminimierung Petra C. Erdmann Eingefahrene Kommunikationsmus- ter lassen uns manchmal vergessen, dass jeder Mensch seine Kommunika- tionsbesonderheiten hat. Störungen zeigen sich in der Regel auf der Bezie- hungsebene. Im Arbeitsbereich geht es vorrangig um den Austausch von Sachinformationen. Ein Patient oder ein Kollege/eine Kollegin möchte eine Auskunft erhalten oder über etwas informieren. Die Beziehungsebene ist bei der Übertragung von Sachinforma- tionen jedoch immer dabei. Auf dieser wird überwiegend nonverbal kommu- niziert. Sie enthüllt, welche Einstellung wir zu dem Gesprächspartner haben, was wir von ihm halten, ob wir uns von ihm gestört fühlen oder offen und auf- merksam für sein Anliegen sind. Diese und weitere Komponenten beeinflus- sen, meistens unbewusst, die Art und Weise sich nonverbal zu verhalten und dem Sachinhalt eine bestimmte Fär- bung zu geben. 26 Prophylaxe Journal 6 | 2017
I E G E Z N A Miteinander im Team reden In Gesprächen zählt, was gesagt wird und wie es gesagt wird und mit wie viel Aufmerksamkeit und Zugewandt- heit ein Dialog stattfindet. Ein störungsfreier Praxisablauf und engagiertes Praxispersonal sind das gelungene Er- gebnis einer partnerschaftlichen und wertschätzenden Kommunikation. Das Miteinander im Team soll von Wert- schätzung, Achtung (auch für Unterschiede) und Offenheit getragen sein. Jeder ist ein gleichberechtigter Partner und Wertschätzung ist zunächst unabhängig von Leistung und Qualifikation. Mit der Grundhaltung „Du bist okay“ und „Ich bin okay“ wird Partnerschaftlichkeit in der Zusam- menarbeit möglich, bewahrt und gepflegt. Diese drückt sich durch wertschätzende Kommunikation aus, welche Respekt, Wohlwollen und Interesse am anderen zu ihrem Mittelpunkt macht. Arbeiten Kolleginnen schon lange zusammen, ist meist bekannt, wer welche Besonderheit in das tägliche Mitein- ander hineingibt und was dieser Mensch braucht, um gut und reibungsarm zu arbeiten. Die Brücke zum Miteinander ist und bleibt die Kommunikation. Kennt man sich noch nicht so lange, empfiehlt es sich, achtsam zu beobachten und zu ergründen, was der Chef, die Chefin und die Kolle- ginnen brauchen, damit Störungen in der Kommunikation die Ausnahme bleiben. Seien Sie selbst offen und sagen Sie in angemessenem Ton, was Sie brauchen, um motiviert der Arbeit nachgehen zu können. Sprechen Sie miteinan- der und verzichten Sie darauf, übereinander zu sprechen. Unterschiede im Verhalten sind keine Ausnahme, sondern die Regel. Die Kunst des Miteinanders ist es, diese zu ak- zeptieren. Teilen Sie Ihren Kolleginnen mit, was an ihrem Verhalten oder ihren Fertigkeiten schätzenswert ist, auch Anerkennung für scheinbar Alltägliches tut gut. Dem an- deren mitzuteilen, dass seine Zuverlässigkeit, Freundlich- keit, Ausgeglichenheit oder Umsicht besonders gut gefällt, sind Geschenke, über die sich jeder im Team freut. Auch ein überzeugendes Patientengespräch oder eine gar nicht erwartete Unterstützung von einer Kollegin ist ein guter Anlass für eine wertschätzende Rückmeldung. Teams sind wie Grün pflanzen, und jede einzelne braucht von Zeit zu Zeit eine Nährstoffzufuhr, um gesund zu bleiben und sich ent falten zu können. Gibt es Schwierigkeiten mit Einzelnen im Team, sprechen Sie diese so rasch wie möglich an. Verschleppen oder ver- drängen Sie auftretende Probleme nicht. Bei jedem Konflikt sind Gefühle beteiligt. Das, was bewegt, tritt durch Körper- sprache deutlich nach außen. In Konfliktsituationen ist es oft anstrengend, mit dem Menschen im Team Blickkontakt zu halten, der einen selbst verstimmt hat. Die Distanz zum anderen wird größer, der Körper baut Spannung auf und diese Anspannung strahlt er aus. Mitunter neigen einzelne Teammitglieder dazu, bei schwelenden und unausgespro- chenen Problemen mit übertriebener Höflichkeit oder Kon- taktabbruch zu reagieren. Was hier hilft, ist das rechte Wort zur rechten Zeit an den bzw. die am Konflikt Beteiligten Ajona wirkt – das fühlt und schmeckt man. Alle häufi gen Zahn- und Zahnfl eischprobleme werden durch schädliche Bakterien verursacht. Ajona wirkt dem intensiv und nachhaltig entgegen und beseitigt die Ursache dieser Probleme, bevor sie entstehen. 100 % PFLEGE & SCHUTZ optimale Wirkung SCHÄDLICHE BAKTERIEN Zeit Ajona beseitigt schnell und anhaltend schädliche Bakterien wie z.B. S. mutans (Leitkeim für Karies) und A. actinomycetem comitans (Leitkeim für Parodontitis). ✔ antibakterielle Wirkung durch natürliche Inhaltsstoffe ✔ entzündungshemmende Wirkung, z.B. durch Bisabolol ✔ remineralisierende Wirkung durch Calcium und Phosphat Das Ergebnis der Zahnpfl ege mit Ajona: Gesunde, saubere Zähne, kräftiges Zahnfl eisch, reiner Atem und eine lang anhaltende, sehr angenehme Frische im Mund. Optimale Dosierung für elektrische Zahnbürsten Jetzt Proben anfordern: Bestell-Fax: 0711-75 85 779 71 Bitte senden Sie uns Praxisstempel/Anschrift kostenlose Proben Terminzettel/-blöcke Datum/Unterschrift Dr. Liebe Nachf. D-70746 Leinfelden www.ajona.de • bestellung@ajona.de 7 1 . z e D l a n r u o J . r p
PRAXISMANAGEMENT zu richten. Das Hineinziehen von Drit- ten als Entlastungshandlung ist keine gute Lösung. Auf diese Weise entsteht Grüppchenbildung im Team und das gemeinsame An-einem-Strang-Ziehen ist vorbei. Kommunikationsstörungen sind, wenn sie unbearbeitet bleiben, Gift für die Zusammenarbeit. Ein Ge- spräch mit Dritten ist jedoch dann hilf- reich, wenn ein guter Hinweis zum Um- gang mit dem Problem erbeten wird. Dritte klärend ins Boot zu holen, emp- fiehlt sich unbedingt dann, wenn man mehrfach versuchte, das Problem offen anzusprechen und es keine Lösung gab. Der oder die Dritte wären der Chef/die Chefin bzw. eine dafür autorisierte, vertrauensvolle Kollegin, wie z. B. die Praxismanagerin. Wie spreche ich das Problem an? Eine Gemeinsamkeit von vielen weib- lichen Teammitgliedern ist das Prinzip Harmonie. Sie ist gut, aber nicht um jeden Preis. Dazu dienen folgende Bei- spiele: 1. Eine Kollegin grüßt am Morgen nur zeitweise – je nach Morgenlaune. 2. Eine Kollegin spricht zum wiederhol- ten Male mit einer anderen Kollegin in respektloser Art von der Kolle- gin K. Man ist zum wiederholten Mal Zeuge dieser Äußerungen. 3. Eine Kollegin drückt sich regelmäßig davor, sich mit dem neuen Compu- terprogramm zu befassen, obwohl es zu ihren Tagesaufgaben gehört. Im Beispiel Nr. 1 ist zu empfehlen, das sporadische Morgengrüßen flott anzusprechen, wenn es immer wieder ein Störfaktor ist. In der Konfliktbear- beitung gilt folgende Regel: Der, der beeinträchtigt ist, befindet sich im Konflikt und somit in der (Selbst-)Ver- antwortung, diesen offenzulegen. Un- ter schlechter Laune leiden die meisten im Team und auch Patienten. Beispiel 2: Das Verhalten dieser Kolle- gin vergiftet die Zusammenarbeit und muss angesprochen werden. Das Ge- spräch sollte unter vier Augen geführt werden. Vorher ist zu überlegen, was man bei der Kollegin erreichen will. „Ich möchte bewirken, dass sie das Sprechen über andere unterlässt.“ Die Kollegin ist nicht als Mensch zu kritisieren, sondern der beobachtete Sachverhalt. Sprechen Sie den Sachverhalt in der Ich-Form an. „Ich habe wiederholt gehört, dass du mit … über K. gesprochen hast.“ Dann beschreibt man, welche Gefühle das bei einem selbst auslöst und die Kon- sequenz, die dieses Verhalten hat. „Das enttäuscht mich, … und unsere Zusam- menarbeit nimmt Schaden.“ Fragen Sie die Kollegin, wie sie den Sachverhalt sieht. „Welches Pro blem hast du mit ihr, dass du es nicht persönlich mit K. besprechen kannst?“ Wenn sich die die Angesprochene nicht dazu äußern will, ist deutlich zu sagen, was man von ihr erwartet (keine Kuschelkritik). Beispiel 3: Sprechen Sie die Kollegin mit dem Namen an, halten Sie Blickkon- takt (das gilt auch für Beispiel 1 und 2) und dann sagen Sie: „Mit ist mehrmalig aufgefallen, dass du den Umgang mit dem neuen Programm meidest, obwohl es zu deiner Aufgabe gehört.“ Sagen Sie ihr, wie Sie sich damit fühlen (ratlos, nicht ernst genommen, …) und erfra- gen Sie, was sie jetzt braucht, um die- ses Vermeidungsverhalten aufzugeben „Was brauchst du, um mehr Sicherheit zu bekommen?“ Unterstützung sollte zugesichert und ein zeitlicher Rahmen vereinbart werden, in dem die Kompe- tenz im Umgang mit diesem Programm vorhanden sein soll. Es ist darauf zu achten, dass das Problemgespräch unter vier Augen geführt wird. Regelmäßiges Feedback ist wichtig In jedem Problem steckt das Potenzial der Veränderung, Erneuerung und die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln. Teambesprechungen sind eine gute Ge- legenheit, regelmäßig Kommunikation mit allen zu pflegen. Neben dem fachli- chen und organisatorischen Austausch soll auch immer Platz für die Rückmel- dung zum Miteinander sein. Ich emp- fehle an dieser Stelle einen bewährten Tagesordnungspunkt, der den Namen Wochenrückblick trägt, in die Team- besprechungen aufzunehmen. Der Wochenrückblick ist ein Feedback, 28 Prophylaxe Journal 6 | 2017 das sich das gesamte Team gibt. Ein zeitlicher Rahmen von zehn Minuten könnte dafür festgelegt werden. Der Wochenrückblick kann an den Anfang der Teambesprechung gesetzt und für diese Fragen genutzt werden: – Was ist uns in der letzten Woche gut gelungen? – Wie haben wir das geschafft? – Was sollten wir im Auge behalten oder wo gab bzw. gibt es Nachbesserungsbedarf? Regelmäßige Rückmeldungen im Team stabilisieren das Vertrauen untereinan- der. – Wie gehen wir miteinander um? – Wie verhalten wir uns, wenn Probleme auftreten? – Wie sprechen wir Probleme an? Miteinander reden, heißt in Verbin- dung zu bleiben. In Verbindung zu sein stärkt den Geist des Teams und sichert die Konzentration für das Wesentliche. Wenn jeder versucht, dem anderen ein Stück entgegenzugehen und dies auf wertschätzende Weise geschieht, ist das Miteinander gelungen. t k a t n o K Petra C. Erdmann Teamberatung & Teamfortbildungen für zahnärztliche Praxisteams 01465 Dresden-Schönborn Tel.: 035201 990146 petra.erdmann@persona-pe.de www.persona-pe.de
I AM CARING NE TRON Zahnerhalt dank perfekter Ultraschallschwingungen und qualitativ hoch- wertigen Stahlspitzen (cid:149) Die spezielle Härte entspricht nahezu dem Zahnschmelz (cid:149) Automatische Leistungseinstellung und perfekt kontrollierte Vibrationen dank der Newtron®-Technologie (cid:527)(cid:3)(cid:3)(cid:39)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:36)(cid:81)(cid:90)(cid:72)(cid:81)(cid:71)(cid:72)(cid:85)(cid:3)(cid:83)(cid:85)(cid:82)(cid:564)(cid:3)(cid:87)(cid:76)(cid:72)(cid:85)(cid:87)(cid:3)(cid:89)(cid:82)(cid:80)(cid:3) (cid:89)(cid:72)(cid:85)(cid:69)(cid:72)(cid:86)(cid:86)(cid:72)(cid:85)(cid:87)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:55)(cid:68)(cid:86)(cid:87)(cid:86)(cid:76)(cid:81)(cid:81) (cid:149) Größtes Spitzensortiment mit höherer Wirk sam keit selbst bei niedriger Leistung – (cid:73)(cid:190)(cid:85)(cid:3)(cid:71)(cid:76)(cid:72)(cid:3)(cid:89)(cid:72)(cid:85)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:76)(cid:72)(cid:3)(cid:71)(cid:72)(cid:81)(cid:86)(cid:87)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:78)(cid:79)(cid:76)(cid:81)(cid:76)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:81)(cid:3) Anwendungen ® ACTEON Germany GmbH Klaus-Bungert-Str. 5 D-40468 Düsseldorf Tel.: +49 (0) 2 11 / 16 98 00-0 Fax: +49 (0) 2 11 / 16 98 00-48 E-Mail: info@de.acteongroup.com www.de.acteongroup.com
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Der US-Konzern Young Innovations ist ein führender Entwickler, Hersteller und Händler hochwertiger Dentalprodukte. Zum Sor- timent gehören Lösungen für die Prophylaxe, Restauration und Diagnostik sowie Instrumente und Hilfsmittel. Seit Jahresbeginn beliefert das Unternehmen auch den europäischen Markt und baut das Angebot Schritt für Schritt weiter aus. Prophylaxe im Fokus Sonja Britta Reber Im Bereich professionelle Zahnrei- nigung ist das Unternehmen mit der Linie Young Dental präsent, für Kin- der gibt es die Marke Zooby®. Um die 200 Artikel für die Prävention sind ver fügbar, der Schwerpunkt liegt auf Polierkelchen, Pasten und Prophy- Winkel stücken. Das Unternehmen setzt auf Qualität. Die pH-neutralen Pasten sind weniger abrasiv als vergleichbare Produkte und darüber hinaus vegan, zucker- und glutenfrei. Einweg-Prophy-Winkelstücke reduzieren das Infektionsrisiko und sparen Zeit und Kosten, weil keine Auf- bereitung benötigt wird und das Hand- stück weniger verschleißt. Die DPAs sind entweder in gerader Ausführung erhältlich oder mit ergonomischem 17-Grad-Kontrawinkel zur Reduktion der Muskelermüdung. Alle Modelle haben ein schmales Design und einen kleinen, runden Kopf, damit die Zahn- politur für Patienten angenehmer wird. Der Behandler wiederum hat freie Sicht auf das Arbeitsgebiet und erreicht bislang kaum zugängliche Stellen. Individuelle Therapie Die Polierkelche werden aus firmen- eigenem Spezialgummi gefertigt, der sich der Zahnkontur akkurat anpasst. So werden Spritzer vermieden und ein optimales Ergebnis erreicht. Die Cups Abb. 1b Abb. 1c Abb. 1: a) Einweg-Prophy-Winkelstücke, b) Polier kelche und c) Prophypasten von Young Dental. Fotos: © Young Dental 30 Prophylaxe Journal 6 | 2017 Abb. 1a gibt es in unterschiedlichen Längen und den Härtegraden fest, weich, extra- weich. Sie sind latexfrei und mit Steck- oder Schraubverschluss erhältlich. Es werden fünf unterschiedliche Formen angeboten, damit der Anwender die spezifische Situation des Patienten berücksichtigen kann. Der Elite-Cup etwa hat zusätzliche Außenrillen, die beim Polieren auch die Zahnzwischen- räume erfassen. Um eine Kreuzkonta- mination zu vermeiden, sind die Cups einzeln verpackt. Für die professionelle Zahnreini- gung bei Kindern wurde Zooby® entwickelt: Die bunten Produkte sind dekoriert mit Motiven von A wie Alligator bis Z wie Ze- bra, um eine angstfreie Therapie in entspannter At- mosphäre zu ermöglichen. Dies soll die Akzeptanz der Maßnahme fördern und den Weg zur optimalen Mundhy- giene ebnen.
I E G E Z N A Cervitec F ® t e c F i C e r v Welt- neuheit Der Schutzlack mit Kombinationswirkung Mehrfach- Schutz in einem Arbeitsschritt Fluoridierung und Keimkontrolle durch Fluorid plus Chlorhexidin plus CPC www.ivoclarvivadent.de/cervitec-f Abb. 2: Produkte der Marke Zooby® für Kinder. Foto: © Zooby Infektionen vermeiden Bei der Zahnreinigung sind Einweg artikel gefragt, denn wie- deraufbereitete Produkte bergen Risiken wie Gewebereste aus der vorherigen Anwendung oder Rückstände von Des- infektions- und Sterilisationsmitteln. Auch die Effizienz der Reinigung ist bei komplexen Oberflächen fraglich und kann durch Inspektion nur schlecht beurteilt werden. „Um das Infektions risiko zu minimieren, setzen wir auf Einweglösun- gen, denn die Sicherheit von Patient und Behandler steht für uns im Vordergrund“, erklärt Frank Whyte, Geschäftsführer von Young Innovations Europe, und ergänzt: „Gleichzeitig stellen wir damit sicher, dass in der Praxis ausschließlich Pro- dukte von höchster Qualität verwendet werden.“ Funktionalität im Mittelpunkt Durch die Aufbereitung können sich physikalische und funktionelle Eigen schaften verändern. Beobachtet wer- den beschleunigter Materialverschleiß, Versprödung sowie Schäden an Kontakt- und Verbindungsstellen. Dies führt zu unerwünschten Effekten bei der Therapie des nächsten Pa- tienten und damit zu einer ver kürzten Produktlebensdauer. Nachteilig sind auch der beachtliche Aufwand bei der Wie- deraufbereitung und der erhebliche Ressourcenverbrauch im Bereich Personal, Zeit und Energie, der durch Vorbehandlung, Zerlegen, Reinigung, Desinfektion, Spülung und Trocknung, Prüfung auf Sauberkeit und Unversehrtheit, Pflege und In- standsetzung, Funktionsprüfung, Verpackung und Herstel- lung der Siegelnaht, Lagerung und Dokumentation entsteht. Dies entfällt bei Young Dental, daher konnte das Unter- nehmen schon viele Kunden von den Vorzügen seines Prophylaxe-Sortiments überzeugen: In den USA und Skan- dinavien ist das Unternehmen bereits Marktführer im Seg- ment professionelle Zahnreinigung. t k a t n o K Young Innovations Europe GmbH Kurfürstenanlage 1, 69115 Heidelberg Tel.: 06221 4345442 info@youngdental.eu www.youngdental.eu
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN GlaxoSmithKline Zahnfl eischentzündungen nach vier Wochen deutlich reduziert Zahnfl eischentzündungen Jeder zweite Erwachsene leidet an einer Gingivitis. Laut der Jeder zweite Erwachsene leidet an einer Gingivitis. Laut der aktuellen Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V) aktuellen Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V) sind in Deutschland nicht nur Erwachsene betroffen, sind in Deutschland nicht nur Erwachsene betroffen, sondern auch 78 Prozent der Zwölfjährigen. Viele der sondern auch 78 Prozent der Zwölfjährigen. Viele der Patienten stufen die Zahnfl eischentzündung als harm- Patienten stufen die Zahnfl eischentzündung als harm- Literatur los ein, da sie meistens ohne los ein, da sie meistens ohne Schmerzen verläuft. Unbe- handelt kann sich die Gin- givitis zu einer Parodontitis entwickeln, an deren Ende ein möglicher Zahnverlust steht. Eine Mundspülung mit 0,2% Chlorhexidin kann die Therapie vorübergehend unterstützen, wie eine Studie belegt. Die Autoren untersuchten über vier Wochen die Wirkung chlorhexidinhaltiger Mund- spülungen (0,2%) im Vergleich zu Placebo auf die Reduktion von Zahnfl eischentzündungen bei Gingivitis-Patienten. W&H Zu Beginn wurde bei 30 Probanden der Plaque-In- Zu Beginn wurde bei 30 Probanden der Plaque-In- dex (PI) und der Gingiva-Index (GI) erhoben. An- dex (PI) und der Gingiva-Index (GI) erhoben. An- schließend wurde eine professionelle Zahnreini- schließend wurde eine professionelle Zahnreini- gung durchgeführt und die Teilnehmer in drei gung durchgeführt und die Teilnehmer in drei gleichstarke Gruppen aufgeteilt. Die Probanden gleichstarke Gruppen aufgeteilt. Die Probanden spülten zum Zähneputzen zweimal täglich spülten zum Zähneputzen zweimal täglich 30 Sekunden lang mit zehn Millilitern der zuge- 30 Sekunden lang mit zehn Millilitern der zuge- wiesenen Lösung. Nach zwei und vier Wochen wiesenen Lösung. Nach zwei und vier Wochen wurden die Indizes erneut erhoben. Es zeigte wurden die Indizes erneut erhoben. Es zeigte sich, dass die Verwendung einer alkoholfreien sich, dass die Verwendung einer alkoholfreien Mundspül lösung mit 0,2 % Chlorhexidin nach Mundspül lösung mit 0,2 % Chlorhexidin nach zwei Wochen Zahnfl eischentzündungen um zwei Wochen Zahnfl eischentzündungen um 57 Prozent und nach vier Wochen um 68 Pro- 57 Prozent und nach vier Wochen um 68 Pro- zent reduzieren kann. zent reduzieren kann. GlaxoSmithKline – Consumer Healthcare GmbH & Co. KG Tel.: 0800 6645626 www.chlorhexamed.de www.chlorhexamed.de Professionelle Zahnprophylaxe mit den W&H Prophylaxe-Produkten Eine einfache und intuitive Bedienung mit gleichzeitig hoher Rei nigungswirkung bie- tet W&H mit dem Piezo Scaler Tigon+. Intuitiv und individuell lassen sich die Leistungsstärke und die Menge der durch- fl ießenden temperierten Flüssigkeit an den Patienten anpassen. Der Kühlmitteltank mit 400 ml Fassungsvermögen und Feinska- lierung ist ideal, um die Spülmittelfl üssig- keit direkt darin zu ver mischen. Für eine gute Sicht im Anwendungs- bereich sorgt das ergonomische LED-Hand- stück, das sicher und rutschfest in der Hand liegt. Auf dem großzügigen Tray können die Instrumente zudem bequem abgelegt werden. Selbstverständlich ist das Tray, genauso wie die um 360 Grad drehbare Handstückablage, thermodesinfi zier- und steri lisierbar. Als weitere Ergänzung für eine gründliche Zahnreinigung mit Langzeiteffekt sind die Polierkappen – zusammen mit dem Prophy- laxe-Winkelstück Proxeo – das Mittel der Wahl. Diese punkten mit einer hohen Adap- tionsfähigkeit für eine schonende Politur. Durch die Außenlamellen verbleibt das Pasten- Speichel-Gemisch zuverlässig auf den Zähnen. Darüber hinaus ermöglichen die kurzen Kappen auch in schwer zugäng- lichen Arealen ein einfaches Handling. Der Piezo Scaler Tigon und die Polierkap- pen sind so aufeinander abgestimmte Prophylaxe-Produkte, dass sie den Komfort für Patient und Assistenz spürbar erhöhen. Einfach und intuitiv – einfach besser! W&H Deutschland GmbH Tel.: 08682 8967-0 www.wh.com W&H [Infos zum Unternehmen] 32 Prophylaxe Journal 6 | 2017
PRODUKTINFORMATIONEN | MARKT minilu Zahnpflege-Gel auf natürlicher Basis Aus der VOX-Show „Die Höhle der Löwen“ zu minilu.de, dem Online-Depot für Praxis und Labor: Mit dem Parodont Zahnfleischpflege-Gel überzeugte Dr. med. dent. Ismail Özkanli alle Juroren der Gründer-Show. Für die Rezeptur forschte er zwölf Jahre lang und verwendet das auf Schwarzkümmel-Öl basierende Gel seit 2005 in seiner Praxis. Es pflegt das Zahnfleisch bei Parodontitis, Zahnfleischblu- ten und Entzündungen. Die antibakterielle Wirkung wurde in einer Studie der Medizinischen Hochschule Hannover1 bestätigt. Zudem bescheinigt das Institut „proDERM“2 die Hautverträglichkeit des Produkts sowie eine signifikante Reduktion des Zahnfleischblutungsindex. minilu.de führt das Zahnfleischpflege-Gel im Karton-Ver- kaufsdisplay mit 24 Tuben je 10 Milliliter Packungsgröße zum attraktiven Preis von 3,48 Euro netto – bei einem empfohlenen Verkaufspreis von 4,99 Euro brutto pro Tube. Geschäftsführer Veith Gärtner sagt: „Damit können Zahnärzte ihr Sortiment um ein innovatives Produkt erweitern und zeigen, dass sie auf natürliche Prophylaxe setzen.“ Literatur minilu GmbH Tel.: 0800 5889919 www.minilu.de Parodont Zahnfleischpflege-Gel: Erhältlich im hochwertigen Karton- Verkaufsdisplay mit 24 Tuben je 10 Milliliter Packungsgröße. Foto: © Parodont ANZEIGE Bei gereiztem Zahnfleisch und empfindlichen Zähnen Natürliche Parodontitis-Prophylaxe Antibakterielle Inhaltsstoffe und der Blüten-Extrakt der Echten Kamille helfen, das Zahnfleisch zu pflegen und Entzündungen abklingen zu lassen.* Kombinierter Kariesschutz Ein spezielles Doppelfluorid-System aus Aminfluorid (800 ppm) und Natriumfluorid (400 ppm) zusammen mit Xylit härtet den Zahnschmelz und beugt Karies nachhaltig vor. Aminfluorid schützt vor Schmerzempfindlichkeit.* Sanfte Pflege – RDA 50 Pflegendes Panthenol, pflanzliches Glycerin und sanfte Putzkörper unterstützen die gründliche Reinigung und helfen gleichzeitig, neue Irritationen zu vermeiden. Jetzt Proben anfordern: Bestell-Fax: 0711-75 85 779-71 Praxisstempel, Anschrift 7 1 . z e D l a n r u o j e x a l y h p o r p aminomed – bereits bei den ersten Anzeichen Bitte senden Sie uns auch Terminzettel Datum, Unterschrift Dr. Liebe Nachf. GmbH & Co. KG D-70746 Leinfelden-Echterdingen www.aminomed.de • bestellung@aminomed.de n e z t u p e n h ä Z m e h c i l g ä t x 2 i e b *
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Ivoclar Vivadent Fluoridlack für schwer zugängliche Risikostellen Der fluoridhaltige Schutzlack Fluor Pro- tector S bietet einen verstärkten Schutz gegen Karies und Erosionen. In einer Um- frage1 haben Zahnärzte und Praxisteams das Lacksystem bewertet. 217 ausgewer- tete Fragebögen zeigen: Der Schutzlack überzeugt die Anwender. Über drei Viertel der Befragten sind mit den Eigenschaften des Fluoridlacks generell sehr zufrieden oder zufrieden. Anwender empfehlen ihn zur gezielten Remineralisation von Initial- läsionen sowie zur Kariesprävention. Als deutlichen Vorteil des Schutzlacks sehen Anwender die guten Fließ- und Benet- zungseigenschaften. Schwer zugängliche Risikostellen wie Fissuren, Approximal- bereiche, freiliegende Zahnhälse, poröse Zahnstellen und Bereiche rund um Brackets erhalten so die gewünschte Fluoridzufuhr und besonderen Schutz. Über 80 Prozent der Zahnärzte und Praxisteams sind au- ßerdem zufrieden mit der schnellen, ein- fachen Applikation. 1 Umfrage Ivoclar Vivadent 2016. Ivoclar Vivadent GmbH Tel.: 07961 889-0 www.ivoclarvivadent.de Ivoclar Vivadent [Infos zum Unternehmen] Anwendungsvideo Dr. Kurt Wolff Mehr Lebensqualität mit dem richtigen Schutz und verbinden sich mit der Oberfläche des Zahnschmelzes.11,12 Durch das biomimetische Wirkprinzip wird die Zahnschmelzober- fläche auf natürliche Weise repariert. Bei regelmäßiger Anwendung kann nach we- nigen Tagen eine spürbare Verbesserung erzielt werden.12 Literatur Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG Tel.: 0521 8808-00 www.dr-kurt-wolff.com Kalte und heiße Getränke können Zahnempfindlichkeiten auslö- sen.2 Laut wissenschaftlichen Studien ist mehr als jeder zweite Erwachsene betroffen.1,2 Abhilfe schaffen von der Natur inspi- rierte Wirkstoffe, die offene Dentin kanälchen verschließen, den Zahnschmelz remineralisieren und schützen.3–5 Oft ist die indivi- duelle Lebensqualität eigeschränkt, da Betroffene die Auslöser im Alltag kaum vollständig umgehen können.6 Ursache sind offene Dentinkanälchen durch Schmelzabnutzung oder Zahnfleischrück- gang.7,8 Die Folge: freiliegende Zahnhälse.9 Ohne schützende Schicht werden Temperaturschwankungen direkt an den Zahn- nerv weitergeleitet und als Schmerz wahrgenommen.2 Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass Zahnpflegeprodukte mit Hydroxylapatit (z. B. in Biorepair Zahncreme sensitiv) in den meisten Fällen in wenigen Tage Ab- hilfe schaffen.10,12 Biorepair bekämpft die Ursache schmerzempfindlicher Zähne mit künstlichem Zahnschmelz: Zink-Carbonat-Hydroxylapatit (micro- repair). Diese Kristallite verschließen die offen liegenden Dentinkanälchen Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 34 Prophylaxe Journal 6 | 2017
GUIDED BIOFILM THERAPY THE GAME CHANGER B U C H E N S I E E I N E G RAT I S D E M O U N T E R : 0 8 9 4 2 7 1 6 1 0 Evidenzbasierte Protokolle für das Biofilm-Management auf Zähnen, Weichgeweben und Implantaten. DIE 8 SCHRITTE DES GBT PROTOKOLLS 08 NEUER RECALL TERMIN GESUNDER PATIENT = GLÜCKLICHER PATIENT Bestellen Sie Ihren Patienten risikoabhängig zum Recall Fragen Sie, wie ihm oder ihr die Behandlung gefallen hat 07 QUALITÄTS- KONTROLLE PATIENTEN ZUM STRAHLEN BRINGEN Prüfen Sie anschließend, ob der Biofilm vollständig ent- fernt wurde Stellen Sie sicher, dass Zahnstein und Konkremente vollständig entfernt wurden Untersuchen Sie Zähne auf kariöse Läsionen Schützen Sie die Zähne mit Fluorid 06 PIEZON® VERBLEIBENDEN ZAHNSTEIN ENTFERNEN Verwenden Sie supragingival und bis zu 10 mm subgingival das minimalinvasive EMS PS Instrument Reinigen Sie Taschen >10 mm mit einer Minikürette Verwenden Sie für Implantate und implantat- getragene Restaurationen das EMS PI Instrument 05 PERIOFLOW® BIOFILM ENTFERNEN IN TASCHEN >4 BIS 9 MM Verwenden Sie PLUS Pulver für natürliche Zähne in tiefen Taschen und Furkationen und an Implantaten Verwenden Sie die tiefenmarkierten PERIOFLOW® Düsen ® ems-dental.com Copyright: 2017 EMS. Electro Medcial Systems. 01 DIAGNOSE JEDEN PATIENTEN BEFUNDEN Gesunde Zähne, Karies, Gingivitis, Parodontitis Gesunde periimplantäre Gewebe, Mukositis, Peri- Implantitis Lassen Sie Ihren Patient zuerst mit BacterX spülen 02 ANFÄRBEN ANFÄRBEN UND BIOFILM SICHTBAR MACHEN Zeigen Sie Ihrem Patienten den angefärbten Biofilm und die Problemzonen Die Farbe steuert die Biofilm-Entfernung Ohne Biofilm ist Zahnstein leichter erkennbar 03 MOTIVATION INSTRUIEREN UND MOTIVIEREN Betonen Sie die Wichtigkeit der Prävention Empfehlen Sie die tägliche geeignete Mundhygiene mit Philips Sonicare und Interdentalbürsten oder Philips AirFloss Ultra 04 AIRFLOW® BIOFILM, VERFÄRBUNGEN UND JUNGEN ZAHNSTEIN ENTFERNEN Verwenden Sie AIRFLOW®WW für natürliche Zähne, Restaurationen und Implantate R Entfernen Sie supra- und subgingivalen Biofilm und jungen Zahnstein mit PLUS m 14 μm Pulver Entfernen Sie restliche Schmelz-Verfärbungen mit CLASSIC COMFORT Pulver Entfernen Sie Biofilm auch von Gingiva, Zunge und Gaumen MAKE ME SMILE.
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Sunstar Einfach und unkompliziert Die Interdentalraumreinigung fi ndet in der täglichen Mundhygiene immer noch wenig Beachtung – nur etwa elf Prozent der Bevölkerung in Deutschland reinigen und pfl egen die Zahnzwischenräume separat. Am häufi gsten wird Zahnseide verwendet. In der täglichen Mundhygiene zeigen sich metallfreie Interdentalreiniger (GUM® SOFT-PICKS®) als vorteilhaft. Sie sind einfach anzuwenden und reinigen auch unterschiedlich große Interdentalräume un- kompliziert und gründlich. Da- rüber hinaus reduzieren sie si- gnifi kant Gingivitis und sind in der interdentalen Plaque-Ent- fernung genauso effektiv wie Sunstar [Infos zum Unternehmen] Zahnseide. Ab Januar 2018 gibt es die metallfreien Einweg-Bürstchen auch in den Größen Small und Large. Mit der klei- nen Variante lassen sich besonders enge Interdentalräume optimal reinigen. Die Large-Variante erleichtert die Pfl ege gro- ßer Interdentalräume sowie die Reinigung rund um Brücken, Kronen und Implantate. Die metallfreien Interdentalreiniger sind für Anfänger, Allergiker und bei sensiblem Zahnfl eisch ge- eignet, da sie frei von Hartplas- tik, Holz, Latex und Silikon sind. Sunstar Deutschland GmbH Tel.: 07673 885-10855 www.gum-professionell.de NSK Brilladent Neuer leistungsfähiger Allround-Ultraschallaufsatz Neue Zahnpasta mit Mikrodiamant-Partikeln Mit dem Varios Ultraschallaufsatz G16 nimmt NSK eine neue High-Performance-Spitze für die Verwendung an allen NSK Varios2-Geräten ins Sortiment auf. Das Hauptaugenmerk die- ser Neuentwicklung lag auf einer hohen Leistungs fähigkeit für noch effi zienteres Arbeiten. Nach ausgiebigen Feldtests und noch effi zienteres Arbeiten. Nach ausgiebigen Feldtests und permanenten Verbesserungsmaßnahmen bestä tigen nun füh- permanenten Verbesserungsmaßnahmen bestä tigen nun füh- rende Dentalhygienikerinnen: Der G16 Aufsatz ist ein äußerst rende Dentalhygienikerinnen: Der G16 Aufsatz ist ein äußerst leistungsstarker Allround-Aufsatz für die professionelle Zahnreini- leistungsstarker Allround-Aufsatz für die professionelle Zahnreini- gung sowie die PA- Therapie. Dank seiner grazilen Form bietet der G16 Aufsatz ungehinderten Zugang nicht nur im supra-, sondern auch in den sub gingivalen Bereich hinein sowie ein hervorragen- des taktiles Empfi nden für beste Kontrolle des Aufsatzes. G16 ist damit die erste Wahl im Recall und äußerst effi zient bei minera- lisierten Konkrementen. Das Instrument ist ab sofort lieferbar. Der G16 Aufsatz kann auf allen Varios2 Hand stücken betrieben werden (Varios 970, 570, 370 und 170). [Infos zum Unternehmen] NSK Brilladent enthält ein neues pa- tentiertes Mikrodiamant-Pulver, das feiner und hundert Mal weniger kon- zentriert ist als die in herkömmlichen Zahnpasten verwendeten Abrasive. Die Quantität und Qualität der Partikel wurde so defi niert, dass eine optimale Reinigung bei minimaler Abrasion mög- lich wird. Sie polieren die Zahnoberfl ä- chen so gründlich, dass die Entstehung von Zahnbelag und der resultierende Zahnstein verhindert und vorhandener Zahnstein reduziert wird. Schon nach der ersten Anwendung fühlen sich die Zähne glatter an, und das über einen längeren Zeitraum. Bei schmerzempfi ndlichen Zäh- nen setzen sich die Partikel in den Den- tinkanälchen der empfi ndlichen Nervenden fest und verschließen sie. Die Politur bewirkt eine tiefe Glättung und gibt den Zähnen das natürliche Weiß zurück. Die Zahnpasta ist weltweit patentiert und online erwerbbar. NSK Europe GmbH Tel.: 06196 77606-0 www.nsk-europe.de Brilladent info@brilladent.com www.brilladent.com Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 36 Prophylaxe Journal 6 | 2017
PRODUKTINFORMATIONEN | MARKT Cumdente Luftgetriebener Ultraschallscaler Cumdente steht seit 20 Jahren für innovative Dentalprodukte und durchgängige Praxispro- dukte der modernen Zahnheilkunde. Dem Unter - nehmen ist es in Zusammenarbeit mit einem japa nischen Hersteller gelungen, die Schwin- gungsfrequenz eines Schallscalers in den Ultra- schallbereich hineinzusteigern. Damit wer- den die Vorteile des Schallscalers mit denen der Ultraschallgeräte kombiniert – einfaches Handling, günstiger Preis und Ultraschall- bewegung am Instrument (17 kHz). Der Scaler wird zur supra- und subgingivalen, schonen- den Zahnreinigung, zur Wurzelglättung und zur geschlossenen Parodontitistherapie eingesetzt. Dafür stehen vier verschiedene Scaler aufsätze zur Verfügung. Der Scaler arbeitet angenehm leise, sanft, schmerzarm (in der Regel ist keine Anästhesie für subgingivale Anwendung erforder- lich) und besitzt außerdem eine hohe Taktilität und Sensorik, eine stabile Leistungs abgabe sowie eine konstante Oszillation durch seine intelligente Leistungsregelung. Er erzeugt keine elektro- magnetischen Inter ferenzen (Herzschrittmacher etc.) und ist auto- klavierbar bei 134 °C. Cumdente GmbH Tel.: 07071 9755721 www.cumdente.com Kulzer Doxycyclin-Gel – einfach, wirksam und verträglich Die bewährte Parodontitisbehandlung durch Scaling and Root Planing (SRP) ist nachweislich besser in Kombination mit lokalen Antibiotika. Mit Ligosan® Slow Release stellt Kulzer ein 14%iges Doxy- cyclin-Gel mit einfacher Applikation aus der praktischen Zylinder kartusche in die betroffenen Ta- schen zur Verfügung. Dank seiner speziel- len Formel ist eine erhöhte Viskosität in wässriger Umgebung gegeben, sodass der Wirkstoff in der Tasche verbleibt und dort über mindes- tens zwölf Tage in der benötigten Konzentration abgegeben wird – eine einmalige Anwendung ist ausreichend. Doxycyclin wirkt direkt an der betrof- fenen Stelle und reduziert auf der einen Seite Sondierungstiefen, während es auf Kulzer [Infos zum Unternehmen] Körper zu Glykol- und Milchsäure abge- baut, womit eine Entfernung nicht mehr notwendig ist. Das Gel überzeugt in Stu- dien sowie im Praxisalltag und ist somit eine optimale Ergänzung zur Parodon- titistherapie mit einfacher Anwendung und hoher Verträglichkeit. Kulzer GmbH Tel.: 0800 43723368 www.kulzer.de der anderen Seite den Attachmentlevel verbessert. Aufgrund der lokalen Anwen- dung ist die systemische Belastung ge- ring und das Risiko von Resistenzbildung vermindert. Darüber hinaus ist Ligosan® Slow Release resorbierbar und wird vom Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Prophylaxe Journal 6 | 2017 37
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Young Innovations Praktische Helfer Für die präzise und sparsame Anwendung von Flüssigkeiten präsentiert Microbrush® neue Einweg- Applikatoren. Diese sind biegsam und verharren ohne Rückfederung in der gewünschten Position. Nicht absorbie- rende Fasern ermöglichen die hervor- ragende Aufnahme, Abgabe und punktgenaue Platzie- rung von Material. Zum Auftragen von Zement, Binde- und Ätzmittel, Calciumhydroxidpaste, Versiegelung und Disclosing Solution geeignet ist der Microbrush®-Applikator. Sein fester Bürstenkopf verhindert ein Vertropfen der Substanzen. Erhält- lich sind die Größen Regulär, Fein und Superfein in sieben Far- ben für unterschiedliche oder mehrstufige Behandlungen. Der Applikator Microbrush® X kommt in der Endodontie, bei Fissuren sowie dem Kleben von Stiften zum Einsatz. Er lässt sich um bis zu 90 Grad biegen, hat eine dünne, lange Spitze und ist damit prädestiniert für sehr enge Stellen. Der flexible Kopf mit kurzen Fasern ermöglicht eine gleichmäßige und exakte Dosierung. Diese und weitere Applikatoren gibt es in praktischen Spenderboxen für die hygienische Entnahme sowie im Nachfüllpack. Young Innovations Europe GmbH Tel.: 06221 4345442 www.microbrush.eu Philips Schallzahnbürste für eine dauerhaft bessere Mundhygiene Mit der Sonicare DiamondClean Smart ist seit November die neue Schallzahnbürste von Philips für Zahnärzte erhältlich. Dank des smarten Bürstenkopfes sowie cleveren Funktionen sorgt sie für eine sehr gute Zahn- und Mundpflege. Vernetzt mit der Philips Sonicare App, die das Zahnputz- verhalten in Echtzeit erfasst, unterstützt das Gerät bei der dauerhaften Verbesserung der eigenen Mundhygiene-Gewohnheiten. Philips [Infos zum Unternehmen] Der Vorteil ist die Kombination aus Schall- und Sensortechnologie. Das Modell verfügt neben intuitiver Andruckkontrolle über eine Auswahl von bis zu fünf intelli- genten, individuell auf den jeweiligen Nut- zer abgestimmten Reinigungsprogrammen. Diese lassen sich durch das Aufstecken des entsprechenden Bürstenkopfs auto- matisch einstellen: zur Plaque- Entfernung (Premium Plaque De fense), Reinigung und Pflege des Zahnfleisches (Premium Gum Care) sowie Aufhellung der Zähne (Premium White). Nach dem Auf stecken wählt die Schallzahnbürste den passenden Modus (Clean, White, Gum Health, Deep Clean Tongue Care) und schlägt eine der drei Intensitätsstufen vor. Zudem entfernt der TongueCare+ Aufsatz zur Zungenreini- gung (optional erhältlich) geruchsbildende Bakterien und sorgt für ein lang anhalten- des, frisches Mundgefühl. Philips GmbH Tel.: 040 28991509 www.philips.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 38 Prophylaxe Journal 6 | 2017
PRODUKTINFORMATIONEN | MARKT Hager & Werken [Infos zum Unternehmen] Hager & Werken Neuer Adapter für aktuelle Richtlinien Die Anforderungen für die Aufbereitung von magnetostriktiven Cavitron Ultraschall Inserts wurden mit der letzten Änderung der RKI-Richtlinien anspruchsvoller. So schreibt die aktuelle Hygiene- richtlinienverordnung die ausdrückliche Durchspülung der innen liegenden, wasserführenden Bereiche von Ultraschallansätzen im Thermodesinfektor vor. Während herkömmliche ZEG-Spitzen relativ klein sind und an spezielle „Adapterbäumchen“ angeschraubt werden können, sind die magnetostriktiven CAVITRON Inserts mit ihren typischen Lamellenbündeln deutlich länger und wurden bisher nicht ohne zusätzliche Adapter auf die Schiene des Thermodesinfektors aufgebracht. Für diesen Zweck wurde der universell einsetzbare CAVITRON Insert Adapter von Hager & Werken entwickelt. Dieser lässt sich mit allen gängigen Geräten, die über eine Aufnahme- dichtung mit 16 mm Durchmesser auf der Thermodesinfektor- Schiene verfügen, verwenden. Hier wird der Insert Adapter auf- gesteckt und hält jeweils ein Cavitron Insert, das komplett durch- gespült wird, und hilft, die Voraussetzungen für die aktuellen Richtlinien zu erfüllen. Der Adapter ist unter der Bestellnummer HW 455102 im Dentalhandel erhältlich. Hager & Werken GmbH & Co. KG Tel.: 0203 99269-0 www.miraject.de CP GABA Mundspüllösungen bieten mehr Die mechanische Entfernung von Zahn- belägen mit Zahnbürste und Zahnpasta in Kombination mit Interdentalraumhygiene ist nach wie vor die effektivste Methode, um Karies und entzündlichen Parodontal- erkrankungen vorzubeugen. Diese Maß- nahme stellt viele Patienten vor eine be- sondere Herausforderung – hier können Mundspül lösungen mit geeigneten anti- bakteriellen Wirkstoffen eine sinnvolle Er- gänzung sein. Durch das Spülen erreichen die Inhaltsstoffe die gesamte Mundhöhle und können eine bessere Wirkung erzielen. Je nach Indikation – von Zahnfl eischentzün- dungen bis zum Verlust von Zahnhartsub- stanz – bieten unterschiedliche Wirkstoff- kombinationen einen effektiven Schutz. Die klinisch geprüfte Zweifach-Wirkformel von meridol® bekämpft nicht nur die Ursa- che von Zahnfl eischentzündungen, sondern fördert durch ihren antibakteriellen Effekt auf bestehende Plaque die natürliche Re- generation des Zahnfl eisches. Schmerz- empfi ndliche Zähne lassen sich mit der elmex® SENSITIVE PROFESSIONAL™ Zahnspülung wirksam lindern. Die darin enthaltene PRO-ARGIN™- Technologie kombiniert die Wirk- stoffe Arginin und Kalziumkarbonat. Darüber hinaus kommen Zinn- und Zinksalze als Bestandteil von Mund- spüllösungen beispielsweise zur Mundgeruchshemmung (meridol® SICHERER ATEM Mundspülung) oder beim Verlust von Zahnhart- substanz (elmex® ZAHNSCHMELZ- SCHUTZ PROFESSIONAL™ Zahn- spülung) zum Einsatz. CP GABA GmbH Tel.: 040 73190125 www.cpgabaprofessional.de Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Prophylaxe Journal 6 | 2017 39
MARKT | PRODUKTINFORMATIONEN Dr. Liebe Diabetes-Parodontitis-Schaukel Literatur Etwa zwölf Prozent der erwach- senen Bevölkerung in Deutsch- land leiden an Typ-1- oder Typ-2-Diabetes. Ungefähr ein Drittel weiß noch nichts von seiner Erkrankung.1,2 Oftmals ist nicht bekannt, dass Diabetiker ein dreifach höheres Risiko für eine Parodontitis haben.3 Diabetes und Parodontitis können sich gegenseitig hoch- schaukeln. Bei Diabetikern ist die Mikrodurchblutung in den gingivalen und parodontalen Gewebestrukturen stark vermindert. Die medizinische Kamillenblüten-Zahncreme Aminomed enthält neben dem Blütenextrakt Wirkstoffe wie Provitamin B5 (Panthe- nol), ␣-Bisabolol und ätherische Öle. Diese Kombination kann helfen, die Durchblutung natürlich zu erhöhen, was meist zu ei- nem Rückgang der Entzündungen im gingivalen und parodontalen Gewebe führt. In der Zahncreme kommt ein Doppelfl uorid-System aus Aminfl uorid und Natriumfl uorid zum Einsatz. Das Aminfl uorid desensibilisiert die Zahnhälse.4,5 Die Zahncreme reinigt sehr effektiv und schonend6 (RDA-Wert 50). Daher eignet sie sich explizit bei freiliegenden Zahnhälsen. Das enthaltene Xylitol7,8 wirkt karies- protektiv. Aminomed kann als ideale Ergänzung auch für Diabetes- patienten angesehen werden. Dr. Rudolf Liebe Nachf. GmbH & Co. KG Tel.: 0711 7585779-11 www.drliebe.de Dentsply Sirona Schmerz ausschalten, Compliance steigern Das Potenzial einer konsequenten Paro- dontalprophylaxe und -behandlung steht außer Frage. Allerdings besteht vor dem Scaling und Root Planing oftmals die Notwendigkeit für eine Anästhesie, und bei einigen Patienten beeinträchtigt die Angst vor der Spritze die Wahrnehmung von Recall-Terminen. Eine mögliche Lösung bietet das Parodontal-Gel Oraqix. Mit Oraqix kommt das Prophylaxeteam ohne Injektionen aus. Nach dem Abschluss der Behandlung bleibt kein Taubheitsge- fühl zurück. Für den Patienten liegt der Nutzen auf der Hand. In ver- Nutzen auf der Hand. In ver- schiedenen, kürzlich veröf- schiedenen, kürzlich veröf- fentlichten Reviews1,2 von Studien und Anwen- dererfahrungen wird Literatur das grundlegende Ergebnis der Studien von Dr. Nele van Assche, Universität Löwen, zitiert: 70 Prozent der Teilnehmer bevor- zugten Oraqix im Vergleich zur konven- tionellen Lokalanästhesie vor tionellen Lokalanästhesie vor der Kürettage und Wurzel- der Kürettage und Wurzel- glättung. Dagegen prä- glättung. Dagegen prä- ferierten 22 Prozent die Spritze. Jüngere Unter- suchungen kommen auf 69 Prozent3 bzw. 72,9 Prozent4 pro Pa- rodontal-Gel. Die effek- tive Schmerzausschaltung tive Schmerzausschaltung wird durch weitere Studien wird durch weitere Studien belegt.4–8 Aufgrund der Erfahrungen aus Studien und aus 13 Jahren praktischer Anwendung besitzt das Gel das Potenzial, die Zahl angstbedingter Therapieabbrüche zu verringern und die Akzeptanz von nichtchirurgischen Maßnahmen bei der Parodontitisbehandlung zu erhöhen. Dentsply Sirona [Infos zum Unternehmen] Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. 40 Prophylaxe Journal 6 | 2017 Dentsply Sirona Preventive Tel.: 08000 735000 (gebührenfrei) www.dentsplysirona.com
Ultradent Products Bleaching to go PRODUKTINFORMATIONEN | MARKT „Opalescence Go® gehört zu unseren Praxisleistungen, weil es eine schnelle und günstige Alternative zur indivi- duellen Schiene ist und das Produkt in kurzer Zeit schonend und zugleich effektiv wirkt. Denn keiner hat mehr Zeit! Von unseren Patienten erhalten wir nur positives Feedback.“ Kieler Zahnärzte Dr. Schmidt/Schmietendorf Melanie Frey, Prophylaxeassistentin Opalescence Go® mit einem Wasserstoff- peroxid-Gehalt von 6 % ist besonders für Bleaching-Einsteiger und zur Erhaltung des Effektes bereits erfolgter Zahnauf- hellungen geeignet. Das „Bleaching to go“- Produkt kann nach Anamnese und Erstanwendung in der Praxis bequem mit vorgefertigten UltraFit Trays zu Hause gehandhabt werden. Die gefüllten Schienen, erhältlich in den Geschmacks- richtungen „Mint“ und „Melon“, passen sich sehr gut der individuellen Zahnreihe an und reichen von Molar zu Molar. Die aufwendige und Kosten verursachende Anfertigung von Tiefziehschienen entfällt. Opalescence Go® verbleibt an fünf bis zehn Tagen für jeweils 60 bis 90 Minuten bis zum gewünschten Ergebnis im Mund des Patienten. Nach der Anwendung ist das Gel leicht entfernbar. Fluorid und Ka- liumnitrat sorgen durch die Stärkung des Zahnschmelzes und den Schutz vor Zahn- sensibilitäten für eine verbesserte Zahn- gesundheit. Eine schnelle und unkompli- zierte, zugleich aber professionelle Zahn- aufhellung ist somit gewähr- leistet. Die Patientenbindung und -compliance wird auf diese Weise dauerhaft verbessert. Ultradent Products [Infos zum Unternehmen] Ultradent Products GmbH Tel.: 02203 3592-0 www.ultradent.com Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Prophylaxe Journal 6 | 2017 41
INTERVIEW Das Reinigen von Zahnoberfl ächen gehört zur täglichen Arbeit jeder Dentalhygienikerin (Abb. 1). Das richtige Werkzeug ist da- bei das A und O. Allerdings muss jede Praxis auch wirtschaftlich denken und will natürlich Kosten sparen. Die QM-Managerin Vesna Braun erklärt im Interview mit dem Prophylaxe Journal, warum es sich lohnt, auf Qualität zu achten, und stellt den Wert guter Arbeitsmaterialien am Beispiel von Ultraschallspitzen der Firma ACTEON vor. Vesna Braun [Infos zur Person] ACTEON [Infos zum Unternehmen] Ultraschallspitzen mit großer Auswahl und einfacher Anwendung Susan Oehler Worin sehen Sie als Prophylaxe- Worin sehen Sie als Prophylaxe- Expertin die grundsätzlichen Vorteile Expertin die grundsätzlichen Vorteile eines maschinellen Debridements? eines maschinellen Debridements? Als Anwenderin sprechen viele Punkte Als Anwenderin sprechen viele Punkte dafür. Einmal die schonende Reini- dafür. Einmal die schonende Reini- gungswirkung bei geringem Zeit-, gungswirkung bei geringem Zeit-, Kraft- und Muskelaufwand. Die Kraft- und Muskelaufwand. Die gewonnene Zeit nutze ich für gewonnene Zeit nutze ich für Patientenberatung und -service, Patientenberatung und -service, das trägt wesentlich zur Patien- das trägt wesentlich zur Patien- tenbindung bei. Zum anderen das tenbindung bei. Zum anderen das klinische Ergebnis. Neuere Ultra- klinische Ergebnis. Neuere Ultra- schall-Technologien erlauben neben schall-Technologien erlauben neben einer zahnschonenden Behand- einer zahnschonenden Behand- lung maximale und kontinuierli- maximale und kontinuierli- che Effi zienz (unabhängig von che Effi zienz (unabhängig von der Belastung). Dies trägt dazu der Belastung). Dies trägt dazu bei, dass ich eine maximale bei, dass ich eine maximale Reinigungswirkung bei mini- Reinigungswirkung bei mini- maler Abrasion erhalte. Bei der maler Abrasion erhalte. Bei der unterstützenden Parodontalthe- rapie (UPT) überzeugen die Ultra- schallgeräte bei der Biofi lm reduktion durch die Kavitationswirkung und den Spitzenzugang an schwer zugänglichen Stellen, wie z. B. Furkationen. Auch die Möglichkeit, durch das Einsetzen einer antibakteriellen Spülung während der Reinigung bei Risiko patienten die Des- infektionswirkung zu erhöhen, über- zeugt. Wir schleifen zwar kaum noch unsere Hand instrumente, da wir auf neue Entwicklungen bei den Edelstahl- Abb. 1: Dentalhygnienikerin Vesna Braun. legierungen setzen, aber früher war das ein Pluspunkt für die maschinelle Oberfl ächenbearbeitung. Als Referen- tin und Trainerin stelle ich immer wieder fest, dass das korrekte Anwenden der maschinellen Geräte den Teilnehmern wesentlich leichter fällt. Korrekter An- stellwinkel, sichere Abstütztechnik und schonende Instrumentenführung sind schneller zu erlernen als mit Handins- trumenten. Arbeiten Sie selbst auch mit den Arbeiten Sie selbst auch mit den Newtron®-Ultraschallspitzen von Newtron ACTEON? ACTEON? Meine Tätigkeit als Referentin erfor- Meine Tätigkeit als Referentin erfor- dert, dass ich mit allen handelsübli- dert, dass ich mit allen handelsübli- chen Schall- und Ultraschallgeräten chen Schall- und Ultraschallgeräten arbeite und Erfahrungen sammle, arbeite und Erfahrungen sammle, auch mit unterschiedlichen Spitzen. auch mit unterschiedlichen Spitzen. Zugegebenermaßen ist dies ein Pri- Zugegebenermaßen ist dies ein Pri- vileg. Nur so kann ich die Fragen und vileg. Nur so kann ich die Fragen und Nöte der Teilnehmerinnen verstehen Nöte der Teilnehmerinnen verstehen und authentische Ratschläge bieten. und authentische Ratschläge bieten. Aber um Ihre Frage zu beantworten, Aber um Ihre Frage zu beantworten, ja, und das seit circa 17 Jahren. Der Dentalmarkt bietet eine Viel- Der Dentalmarkt bietet eine Viel- zahl verschiedener Aufsätze, deren zahl verschiedener Aufsätze, deren Passform kompatibel zu den Markengeräten ist. Könnten Praxen nicht durch den Kauf bei Billiganbietern Materialkosten einsparen? Der Gedanke ist absolut nachvoll- ziehbar, schließlich muss jede Praxis wirtschaftlich denken, und auch wir hatten schon solche Diskussionen. Nur will man eventuell am falschen Ende sparen und das gewohnt gute Behand- lungsergebnis riskieren? Um mehr Hin- tergrundwissen zu erlangen und einen besseren Einblick in das Prozedere der Produktion und die Materialauswahl zu bekommen, bin ich nach Bordeaux 42 Prophylaxe Journal 6 | 2017
gefl ogen. Zum Hauptsitz der Firma ACTEON, da diese für mich der Markt- führer in puncto Ultraschallansätze ist. Ich fand neueste Technik an Maschi- nen, die hochwertige Stahllegierungen (mit einer Härte, die dem Zahnschmelz sehr nahe kommt) in unterschiedliche Formen bringt und trotzdem noch ganz viel menschliches Tun an Kontrollvor- gängen durchläuft. Jede Spitze wird mikroskopisch auf ihre Oberfl ächen- beschaffenheit überprüft und erst ver- sandfertig gemacht, wenn sie unter den kritischen Augen des Qualitätsprüfers besteht (Abb. 2), alles andere landet im Müll. Also nichts, was schnell mal gestanzt und verpackt wird. Wie bei unserer Praxistätigkeit gilt, die Qualität hat ganz klar ihren Preis. Welche Wartungs- und Pfl egerou- tine erwartet den Anwender mit diesen Spitzen? Diese ist wirklich überschaubar. Neben den üblichen Hygieneaufbereitungen überprüfen wir die Spitzen regelmäßig mit der vom Hersteller mitgelieferten Kontrollkarte (Abb. 3). Ähnlich einem Ampelsystem erkennt man sehr schnell, welche Spitze noch am Patienten zum Einsatz kommt und welche aussortiert werden muss. Die Spitze bzw. das Material, aus dem sie hergestellt wird, ist bei korrekter Anwendung sehr wider- standsfähig. Die Entfernung supra- und subgin- givaler Beläge und Konkremente erfordert jeweils ein spezielles Vor- gehen. Sind diese unterschiedlichen Arbeitsweisen mit den Newtron®- Ultraschallspitzen möglich? Sind wir doch mal ehrlich: Die Kunst der Zahn- und Wurzeloberfl ächen- bearbeitung ist es, weder zu viel noch zu wenig zu machen. Kein unnötiges Übertherapieren, und das ist gerade bei lebenslanger Prophylaxebetreuung und den z. T. kurzmaschigen Recallinter- vallen enorm wichtig. Dies würde sich wiederum langfristig negativ für den Patienten und die Praxis auswirken. Die professionellen Möglichkeiten haben sich in den letzten Jahren, dank wis- senschaftlicher Erkenntnisse und den Entwicklungen der Industrie, enorm schnell weiterentwickelt. Das Herzstück der Newtron®-Ultraschallspitzen bildet Abb. 2: Prophylaxebehandlung mit Newtron® Ultraschall am Patienten. I E G E Z N A EINE GLATTE SACHE 105 ° Bewährte Prophylaxepaste mit grober Körnung Prophy-Angels  In zwei Härtegraden  Latexfrei UVP 24,95 € (100 Stück) Mira-Clin P®  Angenehmer Fruchtgeschmack  Ohne Fluorid und Menthol www.miradent.de
INTERVIEW Abb. 3 Abb. 4 Abb. 3: Qualitätssicherung der Ultraspitzen bei ACTEON. – Abb. 4: TipCard zur Überprüfung der Spitzen im Ampelformat. TipCard zur Überprüfung der Spitzen im Ampelformat. das Newtron®-Ulltraschallgerät. Zwar gibt es hier unterschiedliche Modelle, doch alle haben eins gemeinsam. Die linearen, gleichmäßigen Schwingungen werden eins zu eins ans Arbeitsende der Spitze weitergeleitet, sodass diese nur einem Grundresonanzmodus folgt. Selbst wenn der Behandler bei hartnä- ckigen Ablagerungen versucht nachzu- drücken, bleibt es der Schwingungs- einstellung treu. Indikationsbezogen kann der Leistungsmodus per Dreh- regler gewählt werden. Farbzuordnun- gen geben Sicherheit, die jeweils rich- tige Frequenz gewählt zu haben. Am Beispiel PZR würde das so ablaufen: Drehknopf in die blaue Zone gebracht und zusätzlich eine Ultraschallspitze mit blauer Codierung. Für den Anwen- der ist das sehr verständlich und leicht umzusetzen. Meines Erachtens ist es gerade bei delegierbaren Leistungen wichtig, Fehlerquellen so früh wie mög- lich zu vermeiden. Sie erwähnten unterschiedliche New- tron®- Ulltraschallgeräte, spielt die Auswahl eine Rolle auf die Newtron®- Ansätze? Nein, beide Produkte sind von ACTEON, sodass die Kompatibilität gewährleis- tet ist. Bei der Geräte-Modellauswahl verhält es sich wie bei den Ansätzen. Es muss zu den Praxis- und Behand- lerbedürfnissen passen. Alle Modelle sind Stand-alone-Geräte, z. T. mit B.LED-Technologie, sprich Plaque-Er- kennung zur Erhöhung der Behand- lungsgenauigkeit. Was ist bei empfi ndlichen Oberfl ä- chen, wie z. B. Implantaten, Gold, Kunststoff oder Keramik/Veneers, zu beachten? Ich glaube, jede Prophylaxe-Mitarbeite- rin kennt das Bild einer Gold- oder Kera- mikoberfl äche, die mit einer Stahlspitze bearbeitet wurde. Sichtbare Riefen auf Gold- oder Kunststoffoberfl ächen oder graue Streifen auf Keramik. Das lässt sich vermeiden. Die meisten Ultra- schallhersteller haben entsprechende Ansätze im Angebot. Bei ACTEON sind es sterilisierbare Carbon- oder Titan- spitzen in unterschiedlichen Formen. Als Anwenderin wissen Sie um den hohen Stellenwert einer komforta- blen Handhabung bei Instrumenten, die einem häufi gen Gebrauch unter- liegen. Wie gestalten sich die Hand- ling-Eigenschaften der Newtron®- Spitzen? Mit über 70 verschiedenen Spitzen ist die Auswahl für die Praxis sehr groß. Unsere Wahl fi el auf drei Anwendungs- bereiche: Supragingivales Debridement (Erhaltungstherapie/PZR/KFO bzw. Engstand, Retainer), Universalaufsätze für supra-/und subgingival sowie aus- schließlich subgingivale Oberfl ächen- bearbeitung, einschließlich Biofi lmma- (Parodontaltherapie/UPT). nagement Diese Ansätze werden indikations- bezogen eingesetzt und sichern u. a. Behandlungserfolg und Patientenzu- friedenheit. Frau Braun, vielen Dank für das Ge- spräch! t k a t n o K Vesna Braun, DH Praxis & More® Im Heidewald 11 77767 Appenweier v.braun@praxis-and-more.de www.praxis-and-more.de ACTEON Germany GmbH Klaus-Bungert-Straße 5 40468 Düsseldorf Tel.: 0211 169800-0 info.de@acteongroup.com www.acteongroup.com 44 Prophylaxe Journal 6 | 2017
Für eine nachweisliche Verbesserung der Zahnfleischgesundheit Regelmäßige Zahnzwischenraumreinigung ist ein wichtiger Schlüssel für gesundes Zahnfleisch. Zahnseide ist der bewährte Standard, aber kaum einer nutzt sie. Die wenigsten Patienten benutzen regelmäßig Zahnseide. 69 % der Deutschen ab 14 Jahren benutzen sie selten oder nie.1 (cid:81) nie (cid:81) selten (cid:81) einmal pro Monat (cid:81) mehrmals pro Monat (cid:81) einmal pro Woche (cid:81) mehrmals pro Woche (cid:81) täglich 69% Der Philips Sonicare AirFloss Ultra ist für gesundes Zahnfleisch nachweislich so efektiv wie Zahnseide2 – jedoch einfacher zu benutzen3. Einfache Benutzung Einfach zielen und Abdrücken Schnell Reinigt alle Zahnzwischenräume in nur 30 Sekunden Effektiv Entfernt bis zu 99,9 % Plaque in den Zahn zwischenräumen4 1 www.b4p.de/online-auswertung/ 2 In Verbindung mit einer Handzahnbürste. A study to assess the efects of Philips Sonicare AirFloss Pro, when used with antimicrobial rinse, on gum health and plaque removal. Amini P, Gallob J, Olson M, Defenbaugh J et al. Data on ile, 2014.) 3 Umfrage unter US-Patienten. 89 % der Befragten sagten, dass der Philips Sonicare AirFloss einfacher zu benutzen sei als Zahnseide.) 4 Laboruntersuchung, Ergebnisse der Direktanwendung können abweichen.
INTERVIEW Neben einer gründlichen Zahnpflege ist auch das Reinigen der Zunge für eine optimale Mundhygiene unerlässlich. Mit dem Zun- gensauger TS1 bietet das Unternehmen TSpro GmbH ein Instru- ment an, das diesen Teil der professionellen Zahnreinigung auf schonende Weise ermöglicht. Die Dentalhygienikerin Birgit Stalla spricht zwei Jahre nach Markteinführung des TS1 Zungensaugers im Prophylaxe Journal über ihre Erfahrung und die Resonanz ihrer Patienten bei der Behandlung. Birgit Stalla [Infos zur Person] Der kleine, feine Unterschied in der Mundhygiene Frau Stalla, der Zungensauger TS1 ist seit 2015 auf dem Markt. Hat er sich in den Praxen etabliert und ist ein fester Bestandteil der professionellen Zahnreinigung geworden? Alle neuen Methoden und Anwendun- gen müssen in den Köpfen der Nutzer sinnvoll und einfach umzusetzen sein. G A A I D E M S U M E O © Die einfache Anwendung konnte sehr schnell erfolgreich getestet werden. Bisher hatten wir für die professionelle Zungenreinigung nur die Möglichkeit, mit rotierenden Bürsten oder mit Zun- genschabern zu arbeiten. Beide her- kömmlichen Methoden waren deutlich zeitaufwendiger, traumatischer oder wenig effektiv. Der Einsatz des TS1 Zungensaugers ermöglicht eine scho- nende, angenehme und effektive Rei- nigung und ist durch die einzigartige Kombination aus Applikationsfläche und Saugfläche einfach und schnell in der Anwendung. So konnte sich die Anwendung zu einem Automatismus in den Arbeitsabläufen entwickeln. Ist die professionelle Zungenreinigung eher als „nice to do“ einzuschätzen? Genau diese Frage haben mir einige DH-Kolleginnen gestellt. Es ist richtig, dass sich die Bakterien nach einer pro- fessionellen Zungenreinigung sofort wieder auf der Zunge ansiedeln. Den gleichen Effekt haben wir auf den Zäh- nen und auf den Schleimhäuten. Um Karies und parodontale Erkrankungen zu vermeiden, ist es für uns selbstver- ständlich, zu Hause die Zähne und die Interdentalräume regelmäßig zu reini- gen, um die Bakterienlast für eine gute Mundgesundheit zu reduzieren. Wir wissen, dass sich mehr als 60 Prozent aller Keime im Mund auf dem Zungen- rücken befinden. Deshalb ist die Zun- genreinigung auch zu Hause neben der täglichen Zahnpflege genauso wichtig. Wie wird denn die professionelle Zungenreinigung von den Patienten akzeptiert? Zu Anfang war es schon etwas unge- wöhnlich Neues für unsere Patienten. Die größten Bedenken gab es bezüg- lich des Würgereizes. Deshalb waren viele Patienten bei der Erstanwendung etwas angespannt. Schon in der Fol- gesitzung wurde die professionelle Zungenreinigung als sehr angenehm, ohne den befürchteten Würgereiz, empfunden und auch aktiv bei der PZR eingefordert. Wurde nach der professionellen Reini- gung der Zunge die Zungenreinigung von Ihren Patienten auch zu Hause durchgeführt? Welche Erfahrungen konnten sie machen? Ja, das war genau der erstaunliche Ef- fekt, den ich beobachten konnte. Da- durch, dass ich jetzt in der Praxis die Möglichkeit hatte, eine professionelle Zungenreinigung zu machen, gehört Abb. 1: Die Dentalhygienikerin Birgit Stalla spricht über ihre Erfahrungen mit dem TS1 Zungensauger. 46 Prophylaxe Journal 6 | 2017
I E G E Z N A FROHE WEIHNACHTEN wünscht Ihnen das Team des Prophylaxe Journals! Abb. 2: Der TS1 Zungensauger von TSpro ermöglicht eine schonendere Mundhygiene als mit herkömmlichen Instrumenten der professionellen Zahnreinigung. die häusliche Zungenreinigung wie selbstverständlich zur täglichen Mundhygiene. Eine wichtige Frage ist noch der finanzielle Aspekt. Wie handhaben Sie es in der Praxis mit den zusätzlichen Materialkosten? Neben den zusätzlichen Verbrauchsmaterialien von 0,89 Euro für den TS1 erbringen wir eine zusätzliche Leis- tung, die professionelle Zungenreinigung. Wir haben in unserer Praxis den Pauschalbetrag für eine PZR um 5 Euro mit der Argumentation einer zusätzlichen professionellen Zungenreinigung angepasst. Als „Give-away“ bekommen die Patienten bei der Erstbehandlung einen Griff und ei- nen TS1 Zungensauger mit. Das Zungengel können unsere Patienten direkt in unserem Prophylaxe-Shop erwerben. Bei den Folgebehandlungen bekommen unsere Patienten wieder einen neuen TS1 Zungensauger zum Austausch mit. Das findet bei unseren Patienten eine gute Akzeptanz und unsere Zusatzleistung wird so auch honoriert. Das macht den kleinen, feinen Unterschied zu einer perfekten PZR und Patientenbetreuung. t k a t n o K Birgit Stalla Friedenstraße 7 76477 Elchesheim-Illingen Tel.: 07245 81129 birgitstalla@t-online.de TSpro GmbH Exklusivvertrieb über white cross GmbH Tel.: 06221 5860328 www.ts-1.com Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig · Tel.: +49 341 48474-0 · www.oemus.com O EM U S M E D I A AG
Vom 23. bis 25. November 2017 konnten über 500 Teilnehmer zur 3. Gemeinschaftstagung der Deutschen Gesellschaft für Zahn- erhaltung e.V. (DGZ) und der Deutschen Gesellschaft für Endodon- tologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET) mit der Deut- schen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin e.V. (DGPZM) und der Deutschen Gesellschaft für Restaurative und Regenerative Zahn- erhaltung e.V. (DGR²Z) in Berlin begrüßt werden. Die erfolgreiche Veranstaltung beleuchtete die Zahnerhaltung in all ihren Facetten. 3. Gemeinschafts- tagung [Bildergalerie] 3. Gemeinschaftstagung der DGZ, DGET, DGPZM und DGR²Z Zahnerhaltung in all ihren Facetten „Erhalte Deinen Zahn – Fakten, Kon- troversen, Perspektiven“ hieß das zent- rale Thema der 3. Gemeinschaftstagung der DGZ und der DGET mit der DGPZM und der DGR²Z. Hochkarätige Referen- ten informierten über alle Aspekte der Zahnerhaltung – von der Präventiv- zahnmedizin über die Endodontologie bis hin zur Restauration – und zeigten den aktuellen wissenschaftlichen Stand auf diesem Gebiet. Dem zweitägigen Hauptkongress vorgeschaltet waren wieder der „DGZ-Tag der Wissenschaft/ Universitäten“ am Donnerstag, der im letzten Jahr erfolgreiche Premiere hatte, sowie zahlreichen Workshops rund um die Wurzelkanalaufbereitung. Parallel dazu konnten die Teilnehmer eine Prü- fung zum Spezialisten und Zertifizierten Mitglied der DGET bzw. Prüfungen der Curricula DGET und der Akademie Pra- xis und Wissenschaft ablegen. Schon der Vormittag des ersten Haupt- kongresstages wartete mit einem ab- wechslungsreichen und attraktiven Programm auf. Nach der Kongress- eröffnung durch Prof. Dr. Christian Gernhardt/Halle (Saale) und Prof. Dr. Matthias Hannig/Homburg befasste sich zum Beispiel Prof. Dr. Norbert Gut- knecht/Aachen mit dem Thema „Laser in der Endodontie – Facts und Fiction?“. Prof. Dr. Gabriel Krastl/Würzburg refe- rierte über Möglichkeiten und Grenzen bei der Vitalerhaltung des Zahns durch partielle Pulpotomie. Zudem stellte Prof. EVENTS Abb. 1 48
Abb. 3 Abb. 2 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 1: Über 500 Teilnehmer konnte die 3. Gemeinschaftstagung der DGZ und DGET in Berlin verzeichnen. – Abb. 2 und 3: In den einzelnen Workshops konnten die Teilnehmer praktische Erfahrungen sammeln, beispielsweise bei Dr. Helmut Walsch. – Abb. 4: Prof. Dr. Christian Gernhardt, Präsident der DGET. – Abb. 5: Prof. Dr. Matthias Hannig, Präsident der DGZ. – Abb. 6: Beim Pre-Congress Workshop von Dentsply Sirona erhielten die Kongressteilnehmer Tipps und Tricks zum Intraoralröntgen. – Abb. 7: Der Hauptsponsor Komet war in der Dentalausstellung mit einem Stand vertreten. Fotos: © OEMUS MEDIA AG Dr. Reinhard Hickel/München in seinem Vortrag die provokative Frage „Repa- raturfüllung – minimalinvasive Option oder Pfusch?“. Gleichzeitig fand das Symposium der DMG statt – hier setzten sich die drei Referenten mit Auswirkun- gen der Epidemiologie auf zukünftige Trends in der Zahnmedizin auseinander. Den Freitagnachmittag läuteten Prof. Dr. Sebastian Paris/Berlin und Prof. Dr. Roland Frankenberger/Marburg mit einem gemeinsamen Vortrag ein. Das Thema: Kariesexkavation/Caries pro- funda-Therapie – Fakten, Kontroversen, Perspektiven. Der aus den USA ange- reiste Ashraf F. Fouad befasste sich in seinem anderthalbstündigen Fachvor- trag mit der Frage „Endodontic Infec- tions and Systemic Disease, can one influence the other?“. Neben diesen bei- den Hauptvorträgen veranstalteten die DGPZM und die DGR²Z ihre Symposien. Im Forum der Präventivzahnmedizin ging es um die Wechselbeziehungen von Mund- und Allgemeinerkrankungen, im Forum der Restaurativen und Regenera- tiven Zahnmedizin um große plastische Restaurationen und Faserverstärkung. Den zweiten Tag des Hauptkongres- ses eröffnete Ashraf F. Fouad mit dem Thema „Antibiotics in Endodontics“. Giovanni Olivi aus Italien referierte im Anschluss zum Thema „Laser ac- tivated irrigation: PIPS and SWEEPS, the evolution“. Der Vortragsblock der DGR²Z befasste sich neben der Forschungsförderung mit den soge- nannten „Bulk-Fill-Komposits“. Beim folgenden Vortragsblock der DGPZM setzten sich die drei Referentinnen und Referenten mit oralen Nebenwirkun- gen von Medikamenten auseinander. Das Nachmittagsprogramm bei den Hauptvorträgen der DGZ und DGET füllten vier weitere hochkarätige Ex- perten: Dr. Eugenio Pedulla aus Italien etwa behandelte das Thema „Traditio- nal and heat-treated nickel-titanium- instrumentation: how and when to use it“, Dr. Dan-K. Rechenberg aus der Schweiz lotete Grenzen und Möglich- keiten bei konventionellen und mole- kularen diagnostischen Markern in der Endodontologie aus. Den Schlusspunkt setzte Prof. Dr. Hendrik Meyer-Lückel aus Aachen mit dem Vortrag „Karies- infiltration – Fakten, Kontroversen, Per- spektiven“. Zu den nachmittäglichen Vorträgen konnten sich die Kongress- teilnehmer im DGZ-Spezialistenforum über die Guided Endodontics, die The- rapie der Spätfolgen eines Oberkiefer- fronttraumas und die Effekte von Ozon und einem Diodenlaser gegenüber Bio- filmen von E. faecalis im Wurzelkanal informieren. Neben den Vorträgen hatten die Kon- gressteilnehmer auch die Möglichkeit, in den Pausen eine Dentalausstellung, die den gesamten Kongress begleitete, zu besuchen. Die nächste Jahrestagung der DGZ fin- det gemeinsam mit der DGKiZ vom 27. bis 29. September 2018 im Kongress- zentrum der Westfalenhallen Dort- mund statt, und die 8. Jahrestagung der DGET ist vom 22. bis 24. Novem- ber 2018 im Hilton Hotel in Düsseldorf geplant. Informationen finden Sie auf den entsprechenden Homepages der beiden Fachgesellschaften. www.dget.de www.dgz-online.de Prophylaxe Journal 6 | 2017 49
NEWS Vorstandswahlen Vorstandswahlen DGPZM bekommt einen neuen Präsidenten DGPZM Auf ihrer Mitgliederversammlung hat die Auf ihrer Mitgliederversammlung hat die Deutsche Gesellschaft für Präventivzahn- Deutsche Gesellschaft für Präventivzahn- medizin (DGPZM) einen neuen Präsiden- medizin (DGPZM) einen neuen Präsiden- ten gewählt. Prof. Dr. Stefan Zimmer (Wit- ten gewählt. Prof. Dr. Stefan Zimmer (Wit- ten/Herdecke) steht nun an der Spitze. ten/Herdecke) steht nun an der Spitze. Er übernimmt das Amt von Prof. Er übernimmt das Amt von Prof. Dr. Carolina Ganß (Gießen), Dr. Carolina Ganß (Gießen), die in zwei Amtsperioden die in zwei Amtsperioden die Geschicke der DGPZM die Geschicke der DGPZM leitete. Zudem wurde das leitete. Zudem wurde das Amt der Generalsekretä- Amt der Generalsekretä- rin neu besetzt. Frau Prof. rin neu besetzt. Frau Prof. Dr. Anahita Jablonski- Momeni (Marburg) löst Frau Prof. Dr. Nadine Schlüter im (Freiburg Breisgau) ab. Für Kontinuität im Vorstand sorgen Priv.-Doz. Dr. Cornelia Frese (Heidelberg) als Schatzmeisterin sowie Dr. Lutz Laurisch (Korschenbroich) als Vizepräsident. Prof. Ganß hat den Aufbau der Gesellschaft maßgeblich geprägt. Im Vordergrund stand die Förderung der Präventivzahnmedizin in Wissenschaft und Praxis. Der gute, bisher eingeschlagene Weg zur Stärkung der zahnme- dizinischen Prävention wird durch Prof. Zimmer fortge- setzt. „Mein Ziel ist es, die DGPZM zur primären An- sprechpartnerin für alle Fragestellungen zur zahnmedizinischen Prävention zu machen und mit meiner Arbeit einen Beitrag zur Verbesserung der Mundgesundheit in Deutschland zu leisten.“ Quelle: DGZ Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung e.V. Foto: © Universität Witten/Herdecke Gewinnspiel Show your FriendChip Wie viel FriendChip steckt in Deutsch- lands Zahnarztpraxen? Unter dem Motto „Show us your FriendChip!“ rief Dexcel® Pharma Praxen auf, ihren besonderen Teamzusammenhalt mittels Bild zu demonstrieren. Zahlreiche Praxisteams nahmen an der Gewinnspielaktion teil, an des- sen Ende ein besonderes Event stand. Nun stehen die Sieger fest. Zwei Zahnarztpraxen über- zeugten die PerioChip®-Jury: Die Praxis Dr. Strümpler aus Neukirchen- Vluyn (Bild links) und die Praxis Dr. Moldovan aus Augsburg (Bild rechts). Das Team um das Vater-Sohn-Zahnarztgespann Dr. Hei- ner Strümpler und Dr. Florian Strümpler ist auf dem dentalen Nachrichtenportal ZWP online auf die Aktion aufmerksam ge- worden. Mittels selbst gebas - telter PerioChip®- Schutzschilder rücken sie auf ihrem Gewin- nerbild paropathogenen Kei- Dexcel® Pharma [Infos zum Unternehmen] men gemeinschaftlich zu Leibe. Das Bild der zweiten Gewinner praxis entstand im Fotostudio. Hier posierte das Praxisteam um Dr. Ovidiu Moldovan auch für seine neue Website. Zu gewinnen gab es einen Gutschein für ein Event beim Erlebnis- unternehmen Jochen Schweizer. Mit dem Gutschein plant die Praxis Dr. Strümpler eine Segway-Tour. Das Team Dr. Moldovan zieht zum „Dinner in the Dark“. Quelle: Dexcel® Pharma GmbH 50 Prophylaxe Journal 6 | 2017
NEWS 360grad-Praxistour Gratulation zum ZWP Designpreis 2017 (v.l.): Antje Isbaner (Redak tionsleitung, OEMUS MEDIA AG), Dr. Sabine Ripka (Zahnarztpraxis Stuttgart) und Stefan Thieme (Business Unit Manager, OEMUS MEDIA AG). Foto: © Andreas Stedtler eine 360grad-Praxistour. Beim Betreten der Praxis fällt sofort der Blick auf das Herzstück, die Piazza, mit einem großen dynamisch geformten Sitzmöbel und einem echten Olivenbaum, der einen wirklich un- gewöhnlichen Blickfang darstellt. Das edle Olivenholz ist zudem in den Möbeln der gesamten Praxis wiederzufinden, während der Boden mit einer dunklen Steinoptik aufwartet. Unterstützt wird das südlän- dische Flair durch die Farbwahl dezenter Naturtöne. Die großen Schwarz-Weiß-Fo- tografien, auf die man an ausgewählten Wänden der Praxis trifft, setzen einen lo- kalen Akzent und runden darüber hinaus das Gesamtkonzept ab. Gemeinsam mit den 12:43 ARCHITEKTEN entstand so ein stimmiges und äußerst glaubwürdiges Ge- samtbild. Der ZWP Designpreis wird jedes Jahr im September im Supplement ZWP spezial vor - gestellt und ist seit 16 Jahren ein fester Be- standteil im Portfolio der OEMUS MEDIA AG. Auch im nächsten Jahr freut sich die Jury wieder über zahlreiche Bewerbungen. Ein- sendeschluss ist der 1. Juli 2018. Die Teilnah- mebedingungen und Anmeldeunterlagen stehen unter www.designpreis.org bereit. OEMUS MEDIA AG Tel.: 0341 48474-0 www.oemus.com ZWP Designpreis 2017 Gewinnerpraxis 360grad erleben Im September gekürt, im Oktober über- reicht: Das ZWP-Team um Business Unit Manager Stefan Thieme (OEMUS MEDIA AG) und Redaktionsleiterin Antje Isbaner (OEMUS MEDIA AG) besuchte Mitte Ok- tober die Gewinnerpraxis des diesjährigen ZWP Designpreises in Stuttgart und gra- tulierten Dr. Sabine Ripka & Kollegen zum ersten Platz. Die 300 Quadratmeter große Zahnarzt- praxis von Dr. Ripka & Kollegen befindet sich im modernen und zentral gelegenen Stuttgarter Europaviertel und überzeugte die Jury mit einem überaus gelungenen Zusammenspiel aus außergewöhnlicher Schlichtheit und mediterranem Flair. Be- sonders freudig vernahm das ZWP-Team bei der Preisübergabe den Hinweis von Frau Dr. Ripka, sie habe in den vergangenen Jah- ren den ZWP Designpreis immer aufmerk- sam verfolgt und so Ideen und Anregungen für ihren eigenen Praxisneubau sammeln können. Dies hat sich – das zeigt nun die diesjährige Ernennung – mehr als gelohnt! Was genau die Gewinnerpraxis ausmacht und wie sich die Räumlichkeiten zusam- menfügen, das zeigt der überreichte Preis: Wettbewerb Mitmachen lohnt sich Ab sofort können sich Wissenschaftler, Ärzte und Akademiker anderer Fachrich- tungen erneut um den renommierten Wrigley Prophylaxe Preis bewerben. Ein- sendeschluss ist der 1. März 2018. Es gibt Neuigkeiten: Die Gesamtdotierung des Preises von maximal 10.000 Euro kann unter bestimmten Umständen erhöht werden – zum Beispiel im Falle mehrerer durch die Jury glei- chermaßen als exzellent bewer- teter Einreichungen. Auch die Jury geht neue Wege: Professor Rainer Haak/Leipzig übernimmt den Staffelstab von Professor Klaus König/Nijmegen. Zum 24. Mal will die Deutsche Gesell- schaft für Zahnerhaltung (DGZ) als Schirmherrin zusammen mit dem Preisstifter Wrigley Oral Healthcare Program (WOHP) die besten Bewer- bungen auf dem DGZ-Jahreskongress im September 2018 auszeichnen. Ne- ben dem Wrigley Prophylaxe Preis wird fünften Mal parallel zum der Sonderpreis „Niederge- lassene Praxis und gesell- schaftliches Engagement“ mit einer Dotierung von 2.000 Euro ausgeschrieben. Wrigley [Infos zum Unternehmen] Quelle: Wrigley GmbH Prophylaxe Journal 6 | 2017 51
NEWS Technologie-Konzept Wasserhygiene ist ein wichtiges Thema Auch in diesem Jahr haben die Dental- messen im Herbst gezeigt, dass Wasser- hygiene weiterhin einen hohen Stellenwert hat. Dies zeigten die hohen Besucherzah- len an den Messeständen der Firma BLUE SAFETY aus Münster. Laut Vertriebsleiterin Annika Papenbrock seien viele Besucher beim Thema Wasserhygiene verunsichert und kamen zum Stand, um sich beraten zu lassen. Die Firma gilt als Experte für rechts- sichere Wasserhygiene und beantwortete gerne die Fragen der Besucher. Zudem stellte sie ihr innovatives SAFEWATER Tech- nologie-Konzept vor, mit dem eine medizi- nische Wasserqualität erreicht werden kann. Das Unterneh- men steht auch weiterhin für Fragen zum Thema Wasser- hygiene zur Verfügung, z. B. in einem kostenlosen und unver- bindlichen Beratungsgespräch in der Praxis. BLUE SAFETY [Infos zum Unternehmen] Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformation lesen. Quelle: BLUE SAFETY GmbH Onlineshop Moderne Einkaufswelt für Zahnärzte Curaden [Infos zum Unternehmen] Die Curaden AG mit Hauptsitz in der Schweiz ist seit 40 Jahren weltweit führender Anbieter ganzheitlicher Gesundheitskonzepte. Die Firmenphilosophie bietet mehr als hochwertige Zahnbürsten, Interdentalbürsten und Zahnpasta. Die Mundpflegeprodukte, prä- ventionsorientierten Trainingskonzepte wie iTOP (individuell trai- nierte orale Prophylaxe) und Prophylaxe-basierendes Praxismar- keting erschließen neue Perspektiven und Geschäftsmodelle für Zahnärzte. Im Onlineshop www.curaden.de finden Kunden über 230 Produkte und vieles mehr. Dazu gehören die Zahnbürsten, Interdentalbürsten und Schnuller der Marke CURAPROX sowie die Mundspüllösungen von CURASEPT. Der Onlineshop bietet eine deutschlandweit große Auswahl an Mundhygieneprodukten. Bereits ab 50 Euro Einkaufswert erhält jeder Kunde sechs Flaschen der HAP 012 ADS Mundspülung kos- tenlos dazu. Quelle: Curaden AG 52 Prophylaxe Journal 6 | 2017
Praxistage Parodontologie 2018 Eine Fortbildung für das gesamte Praxisteam Unna 23./24.02.2018 München 12./13.10.2018 Essen 09./10.11.2018 NEU Bis zu F O R T B ILDUN G S P E9 T K N U Online-Anmeldung/ Kursprogramm www.paro-seminar.de Behandlungsstrategien für die erfolgreiche PA-Therapie in der täglichen Praxis. Aufgrund der hohen Zahl an Parodontalerkrankungen sowie einer Gesellschaft mit stei- gender Lebenserwartung ergibt sich ein enorm großer Handlungsbedarf sowohl zur Prä- vention und Therapie, aber auch zur Nachsorge dieser biofilmbasierten Erkrankung. Al- lerdings haben sich die Bedürfnisse des Patienten in den letzten Jahrzehnten grundlegend geändert. Stand vor Jahren die resektive Therapie im Vordergrund, so ist heute ein anti- infektiöser Ansatz als zielgerichtete Therapie sehr viel schonender und die Patientenbe- dürfnisse nach Erhalt der eigenen Zähne und Ästhetik können so deutlich besser berück- sichtigt werden. Gerade hier zeigen sich die Herausforderungen, aber auch die Attraktivität der modernen Parodontologie. Neben der Vermittlung von Fachwissen auf aktuellem wissenschaftlichem Niveau liegt der Schwerpunkt der Praxistage gemäß dem Motto „Am Wochenende gelernt, am Montag in der Praxis umgesetzt!“ auf der Vermitt- lung von klinisch umsetzbaren, praxisnahen Behandlungskonzepten für den Generalis- ten und sein Team. Hierbei wird insbesondere auf die nichtchirurgische Therapie der Pa- rodontitis ausführlich eingegangen. Parodontalchirurgie für den Praktiker – Ein kombinierter Theorie- und Demonstrationskurs Im darauf aufbauenden optionalen Theorie- und Demonstrationskurs wird das erwor- bene Wissen um das Spektrum der Parodontalchirurgie erweitert. Es werden die für den Praktiker relevanten parodontalchirurgischen Eingriffe vorgestellt und erläutert sowie das korrekte Vorgehen step-by-step am Schweinekiefer demonstriert. Die Demonstra- tionen können die Teilnehmer direkt am Arbeitsplatz des Referenten oder per Großbild auf der Leinwand verfolgen. Programm Freitag TEAMFORTBILDUNG 13.00 – 13.45 Uhr Prof. Dr. Thorsten M. Auschill 13.45 – 14.30 Uhr Dr. Hans-Dieter John / Prof. Dr. Herbert Deppe Aktuelles aus der parodontalen Diagnostik Systematik in der Behandlung parodontaler Erkrankungen 14.30 – 15.00 Uhr Pause ZAHNÄRZTE/-INNEN Prof. Dr. Thorsten M. Auschill 15.00 – 15.45 Uhr Antibiotika: was, wann, wie?! 15.45 – 16.30 Uhr Behandlung periimplantärer Infektionen 16.30 – 16.45 Uhr Pause 16.45 – 17.45 Uhr Minimalinvasive konservierende Möglichkeiten in der Behandlung schwarzer interdentaler Dreiecke PROPHYLAXETEAM DH Annkathrin Dohle 15.00 – 15.45 Uhr Kommunikation und Patientenbindung 15.45 – 16.30 Uhr Antimikrobielle Begleittherapien 16.45 – 17.45 Uhr Nachsorge (UPT) mit System Programm Samstag (optional) THEORIE- UND DEMONSTRATIONSKURS Prof. Dr. Thorsten M. Auschill 09.00 – 13.00 Uhr (inkl. Pause) Kursinhalt: – präoperative Vorsorge/postoperative Nachsorge – Instrumentenkunde, Nahtmaterial und chirurgische Nadeln – Inzisions- und Nahttechniken in der Parodontologie – Gewebeheilung – Lappenbildung und Design (z. B. Modified Widman Flap, Papilla Preservation-Technik) – konventionelle OP-Techniken – regenerative OP-Techniken Referenten 17.45 – 18.15 Uhr Abschlussdiskussion und anschließende Lernerfolgskontrolle (optional) durch Multiple-Choice-Test 17.45 – 18.00 Uhr Abschlussdiskussion Prof. Dr. Thorsten M. Auschill/Marburg Dr. Hans-Dieter John/Düsseldorf Prof. Dr. Herbert Deppe/München DH Annkathrin Dohle/ Marburg © Jacob Lund/Shutterstock.com
Praxistage Parodontologie 2018 Eine Fortbildung für das gesamte Praxisteam Kursgebühren FREITAG Zahnärzte/-innen Zahnärztliches Personal Tagungspauschale* SAMSTAG Zahnärzte/-innen Tagungspauschale* 195,– € zzgl. MwSt. 99,– € zzgl. MwSt. 39,– € zzgl. MwSt. 250,– € zzgl. MwSt. 39,– € zzgl. MwSt. FREITAG UND SAMSTAG Zahnarzt Tagungspauschale* * Die Tagungspauschale beinhaltet die Pausenversorgung, Tagungsgetränke und ist für jeden Teilnehmer verbindlich zu 395,– € zzgl. MwSt. 78,– € zzgl. MwSt. entrichten. Die Teilnehmer an dem Theorie- und Demonstrationskurs am Samstag sind nach dem Kurs berechtigt, den Hauptkongress (Vorträge) zu besuchen. Termine 23./24. Februar 2018 in Unna (Mercure Hotel Kamen Unna) Hauptkongress: 17. Unnaer Implantologietage 12./13. Oktober 2018 in München (Holiday Inn Munich Westpark) Hauptkongress: 9. Münchener Forum für Innovative Implantologie 9./10. November 2018 in Essen (ATLANTIC Congress Hotel Essen) Hauptkongress: 8. Essener Implantologietage Veranstalter OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 | 04229 Leipzig Tel.: +49 341 48474-308 Fax: +49 341 48474-290 event@oemus-media.de www.oemus.com www.paro-seminar.de Allgemeine Geschäftsbedingungen Stand: 27. November 2017 1. Die Kongressanmeldung erfolgt online, schriftlich auf den vorgedruckten Anmelde karten oder formlos. Aus organisatorischen Grün den ist die Anmeldung so früh wie möglich wünschens wert. Die Kongresszu lassungen werden nach der Reihen folge des Anmelde einganges vorgenommen. 2. Nach Eingang Ihrer Anmeldung bei der OEMUS MEDIA AG ist die Kongressan meldung für Sie verbindlich. Sie erhalten umge h end eine Kongressbe stätigung und die Rech nung. Für die OEMUS MEDIA AG tritt die Verbind lichkeit erst mit dem Eingang der Zahlung ein. 3. Bei gleichzeitiger Teilnahme von mehr als 2 Personen aus einer Praxis an einem Kongress ge- währen wir 10% Rabatt auf die Kongress gebühr, sofern keine Teampreise ausgewiesen sind. 4. Die ausgewiesene Kongressgebühr und die Tagungs pau sch ale verstehen sich zuzüglich der jeweils gültigen Mehr wert steuer. 5. Die ausgewiesenen Gebühren für Studenten werden nur für Studenten der Medizin/Zahnmedizin im Erststudium mit Nachweis gewährt. Das heißt, nicht für Masterstudiengänge im Zweitstudium (z. B. Uni Krems) und/oder vergleichbare postgraduierte Studiengänge und Ausbildungen. 6. Sie erhalten Ihre Rechnung per E-Mail. Der Gesamtrechnungsbetrag ist bis spätes tens 2 Wochen vor Kongressbeginn (Eingang bei der OEMUS MEDIA AG) auf das angegebene Konto unter Angabe des Teil neh m ers, der Seminar- und Rech nungs num mer zu überweisen. 7. Bis 4 Wochen vor Kongressbeginn ist in besonders begründeten Ausnahmefällen auch ein schrift- licher Rücktritt vom Kongress möglich. In diesem Fall ist eine Ver waltungs kosten pauschale von 35,– € zu entrichten. Diese entfällt, wenn die Ab sage mit einer Neuanmeldung verbunden ist. 8. Bei einem Rücktritt bis 14 Tage vor Kongressbeginn werden die halbe Kongressgebühr und Tagungspauschale zurückerstattet, bei einem späteren Rücktritt verfallen die Kongress gebühr und die Ta gungs pauschale. Der Kongressplatz ist selbst verständlich auf einen Ersatz teil neh mer übertragbar. 9. Mit der Teilnahmebestätigung er halten Sie den Anfahrtsplan zum jeweiligen Kongresshotel und, sofern erforderlich, gesonderte Teilnehmer infor ma tio nen. 10. Bei Unter- oder Überbelegung des Kongresses oder bei kurzfristiger Absage eines Kongresses durch den Referenten oder der Änderung des Kongressortes werden Sie schnellstmöglich be- nachrichtigt. Bitte geben Sie deshalb Ihre Privattelefon nummer und die Num mer Ihres Fax gerätes an. Für die aus der Absage eines Kongresses entstehenden Kosten ist die OEMUS MEDIA AG nicht haftbar. Der von Ihnen bereits bezahlte Rechnungs betrag wird Ihnen umgehend zurück - er stattet. 11. Änderungen des Programmablaufs behalten sich Veranstalter und Organisatoren ausdrücklich vor. Die OEMUS MEDIA AG haftet auch nicht für Inhalt, Durchführung und sonstige Rahmen - be din gungen eines Kongresses. 12. Während des Kongresses, Seminars und Workshops werden vom Veranstalter Video- und Fotoaufnahmen gemacht. Diese dienen der Berichterstattung und auch der Vorankündigung sowie Vermarktung künftiger Veranstaltungen. 13. Mit der Anmeldung erkennt der Teil nehmer die Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG an. 14. Gerichtsstand ist Leipzig. Achtung! Sie erreichen uns unter der Tele fonnummer +49 341 48474-328. O EM U S M E D I A AG Praxistage Parodontologie 2018 Hiermit melde ich folgende Personen zu den Praxistagen Parodontologie 2018 verbindlich an: Unna München Essen Freitag, 23. Februar 2018  Samstag, 24. Februar 2018  Freitag, 12. Oktober 2018  Samstag, 13. Oktober 2018  Freitag, 9. November 2018  Samstag, 10. November 2018  Anmeldeformular per Fax an +49 341 48474-290 oder per Post an OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Titel | Vorname | Name | Tätigkeit Titel | Vorname | Name | Tätigkeit Stempel Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Veranstaltungen 2018 erkenne ich an. Datum/Unterschrift PJ 6/17 E-Mail (Bitte angeben! Sie erhalten Rechnung und Zertifikat per E-Mail.)
NEWS Verbandstagung VDDH zieht zum 3. Mal viele Teilnehmer an Die monatelange Vorbereitungszeit und detailgetreue Planung zum 3. Verbandstag des Verbands Deutscher Dentalhygieniker (VDDH), der am 28. Oktober in der praxisHochschule Köln stattgefunden hat, haben sich gelohnt. Ein speziell gewähltes Rahmenprogramm mit gezielt platzierten Vorträgen fesselte die Teilnehmer. Eine spannende Themenauswahl und die Möglichkeit, Rückfragen an die Referenten zu stellen, zeichnete das Zusammentreffen aus. Der Verband bedankt sich bei den siebzehn Ausstellern, die ihre Dental- produkte vorstellten. Ohne eine derartige Zusammenarbeit ist eine Fortbildung dieser Art nur schwer umsetzbar. Nach einer kurzen Eröffnung durch den VDDH-Vorstand startete Prof. Georg Gaßmann mit der Thematik: „Implantologie bei paro- dontal vorgeschädigten Patienten“ in die Vortragsreihe. Im An- schluss folgte die Präsentation „Assoziation zwischen Parodontitis und Diabetes“ von Prof. Dr. Peter Hahner. Dr. Rudolf Raßhofer verdeutlichte anhand von Patientenfallpräsentationen die gesteu- erte Anwendung von ätherischen Ölen in der oralen Medizin als Behandlungsalternative sowie deren Einbindung in die Diagnostik und die dazugehörigen Behandlungskonzepte. Der zweite Teil des Hauptprogramms wurde durch den Vortrag „Die Relevanz von Bis- Foto: © Pascal Röttger phosphonaten in der Dentalhygiene“ von Dr. Julia Blank eingelei- tet. Alex Schreiber B.Sc. beleuchtete „Die Besonderheiten in der dentalhygienischen Behandlung von Patienten mit Non-Hodgkin- Lymphom“. Den Abschluss bildete der Vortrag „Rolle der Zucker- austauschstoffe in der diätischen Beratung“ von Kira Anderie B.Sc. Quelle: Verband Deutscher Dentalhygieniker Neues E-Book Periimplantitis mit Konzept entgegentreten E-Book Periimplantitis Die neue Artikelreihe zum Thema Periimplantitis rückt das Themen- feld der periimplantären Erkrankungen in den Fokus. Die Autoren Priv.-Doz. Dr. Dirk Ziebolz, Priv.-Doz. Dr. Sven Rinke, M.Sc., M.Sc. und Dr. Gerhard Schmalz setzen sich intensiv mit den Grundlagen und der Diagnostik, der Therapie von Mukositis und Periimplantitis sowie der langfristigen Implantatgesundheit durch Prävention auseinander. Durch anschau- liche Schemata sowie eine umfangreiche Literaturrecherche der Autoren können sich Leser intensiv in das Thema einarbeiten. Die Empfehlungen besonders zur präventionsorientierten Therapie bei Implantatpatienten können anschließend direkt in der eigenen Praxis umgesetzt werden. Wie gewohnt kann das E-Book Periimplantitis mit einem Klick überall auf der Welt und zu jeder Zeit gelesen wer- den. Benötigt werden lediglich ein Internetanschluss und ein aktueller Browser. Das E-Book ist auch in gedruckter Form als Broschüre über Print on Demand zum Preis von 10 Euro zzgl. MwSt. und versandkostenfrei erhältlich. Jetzt im Onlineshop bestellen un- ter www.oemus-shop.de/bücher Quelle: ZWP online Prophylaxe Journal 6 | 2017 55
NEWS Präsentation Mundhygiene mit System Bildergalerie Abb. 1 Für ein Update in Sachen Prophylaxe sind Zahnärzte und Dental- hygienikerinnen bei der DÜRR DENTAL AG genau richtig: Unter dem Titel „Premium Prophylaxe für Profis“ lud das Unternehmen am 24. November 2017 an den Firmenstandort nach Bietigheim- Bissingen ein. Neben interessanten Vorträgen konnte sich die den- tale Fachwelt auch über die Marke Lunos® informieren. Das Unternehmen hielt für seine 50 Gäste ein gut organisiertes und abwechslungsreiches Programm bereit. Neben der Vorstel- lung der Marke Lunos® und des dazugehörigen Premium-Pro- phylaxe-Systems waren auch namhafte Referenten eingeladen. So sprach der Direktor des Zahnmedizinischen Fortbildungszentrums Stuttgart (ZFZ), Prof. Dr. Johannes Einwag, über ein erfolgreiches Biofilm-Management. Ihm schloss sich ein Vortrag des Mentalisten Bodo Lorenzen zum Thema Empathie an. Der Fokus der Veranstaltung lag aber zunächst auf Lunos®, dem Premium-Prophylaxe-System. Lunos ist seit Herbst 2016 Bestandteil der Produktpalette von Dürr Dental. Das Systemangebot, das von den Produktmanagerinnen Dr. Kristina Hänel und Christa Napholz vorgestellt wurde, deckt weite Bereiche der Mundhygiene ab und stellt Behandlern von der Mundspüllösung, dem Pulverstrahlhand- stück über verschiedene Prophylaxepulver und Polierpasten bis hin zum Wellnesstuch eine breite Palette an Produkten bereit. Beson- dere Aufmerksamkeit erhielt in diesem Jahr vor allem das Pulver- strahlhandstück MyFlow. Mit diesem erhielt Dürr Dental die Aus- zeichnung „Winner“ beim German Design Award 2018. Update für Prophylaxe-Profis Nach dem umfangreichen Einblick in die starke Prophylaxe-Marke folgten die Zahnärzte und Dentalhygienikerinnen den interessanten Ausführungen von Prof. Dr. Johannes Einwag. Unter dem Motto „Eigentlich ist alles ganz einfach: Nutzen stiften und Schaden ver- meiden! – Erfolgreiches mechanisches Biofilm-Management 2017“ sprach der Direktor des Zahnmedizinischen Fortbildungszentrums Stuttgart (ZFZ) nicht nur über Lösungen für erfolgreiches Bio- film-Management, sondern gab auch hilfreiche Hinweise für den Praxisalltag. „Wir reden über Biofilm-Management, weil wir von Abb. 2 Abb. 1: Dürr Dental hatte zur Weiterbildung an den Firmensitz nach Bie- tigheim-Bissingen geladen. – Abb. 2: Christa Napholz, Produktmanagerin Prophylaxe, erklärte die breite Produktpalette von Lunos. den Abwehrfaktoren keine Ahnung haben, sondern nur von den Angriffsfaktoren.“ Er betonte dabei anhand von vergleichenden Da- ten, welche Vorteile die Prophylaxe in den vergangenen Jahren für die Zahngesundheit in Deutschland hat. „Damit verändert sich auch der Behandlungsplan.“ Im Rahmen seines Vortrages stellte Prof. Dr. Einwag immer den Nutzen für den Patienten in den Mittelpunkt. „Chemie wirkt nur auf sauberen Flächen. Chemie ist kein Ersatz für schlechte mechanische Mundhygiene.“ Aber nicht nur reines Fachwissen wurde den Teilnehmern an diesem Tag vermittelt. Der richtige Umgang mit Patienten ist für jeden Behandler und das Team entscheidend. Wie man sich besser in seine Patienten hineinversetzen kann und wie wichtig es ist, auch auf nonverbale Kommunikation zu achten, das brachte Bodo Lorenzen seinem Publikum im Vortrag „Empathie – verstehen ohne Worte. Oder: Ich höre, was Du NICHT sagst“ näher. Nach so viel Fachwissen hatten die Gäste natürlich reichlich Gesprächsstoff. Dürr Dental lud deshalb zu einer Dinner Show mit Bodo Lorenzen ein, die seinen Vortrag abrundete. DÜRR DENTAL [Infos zum Unternehmen] DÜRR DENTAL AG Höpfigheimer Straße 17 74321 Bietigheim-Bissingen Tel.: 07142 705-0 info@duerr.de www.duerrdental.com 56 Prophylaxe Journal 6 | 2017
ZAHNÄRZTE LIEBEN ONLINE. WWW.ZWP-ONLINE.INFO O EM U S M E D I A AG Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig · Tel.: 0341 48474-0 · info@oemus-media.de
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