2_Politik Nr. 1 | Januar 2009 | www.zt-aktuell.de POLITIK Weiterbildung für beruflichen Erfolg Die Zahntechniker-Innung für den Regierungsbezirk Düsseldorf (ZID) hat kürz- lich die Meister Offensive Zahntechnik ins Leben gerufen. Mit dem Qualifizie- rungsprogramm will die Innung den Weg für den beruflichen Aufstieg ebnen. Wieder mehr Facharbeiter ausbilden Mit der Meister Offensive Zahntechnik setzt die Zahntechniker-Innung Düssel- dorf (ZID) ein Zeichen gegen die schwierige Arbeitsmarktlage. Zum Thema Aus- und Weiterbildung sprachen wir mit ZID-Geschäftsführer Michael Knittel. „Die Ausbildung zum Zahn- techniker/zur Zahntechnike- rin ist ein solides Fundament für die berufliche Zukunft. Die schnellen technischen und gesellschaftlichen Ent- wicklungen erfordern aber eine dauerhafte Anpassung Meisterprüfung angeboten. „Die Meisterprüfung ist der wichtigste Qualifikations- nachweis und ein großer Schritt für eine Karriere im Handwerk“, so Knittel weiter. In fünf Modulen, die einen Kurs bilden, werden die Teil- als auch Nichtmitgliedsbe- triebe, lediglich die Teilneh- mergebühr ist unterschied- lich. Sie beträgt für Mit- gliedsbetriebe 1.995 Euro und für Nichtmitgliedsbe- triebe 3.200 Euro. Über das Ministerium für Arbeit, Ge- sundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfa- len kann zudem eine spe- zielle Förderung in Form ei- nes Bildungsschecks in Höhe von 500 Euro erfolgen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf acht bis maximal zwölf Teilnehmer. Das Qualifizie- rungsprogramm in der überbetrieblichen Lehr- werkstatt der ZID statt. Wei- tere Informationen erhalten Sie über Frau Bartels in der Geschäftsstelle der ZID. findet Zum Programm der Meister Offensive Zahntechnik gehört unter anderem die Anwendung des APF-NT Systems mit Aufstellung von Kunststoffzähnen in Wachs. und ein ständiges Weiterler- nen“, erklärt der Geschäfts- führer der ZID, Michael Knittel, die Wichtigkeit der Weiterbildungsmaßnahme. Der Kurs wird vierteljährlich als spezielle Weiterbildung für Gesellinnen und Gesellen zur Vorbereitung auf die nehmer auf die Meisteraus- bildung vorbereitet: Kronen- und Brückentechnik, Kie- ferorthopädie, Totalprothe- tik, Fräs- und Geschiebetech- nik sowie Implantatverarbei- tung und Verschraubung. Teilnehmen können sowohl Mitgliedsbetriebe der Innung Adresse Zahntechniker-Innung für den Regierungsbezirk Düsseldorf Willstätter Str. 3 40549 Düsseldorf Tel.: 02 11/4 30 76-0 Fax: 02 11/4 30 76-20 E-Mail: info@zid.de www.zid.de Labor nach QS-Dental zertifiziert Dem Bremer Dentallabor „Pharao Dental“ wurde das Q_AMZ-Siegel durch den Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen verliehen. Das Qualitätszeichen bestätigt dem Labor und seinen Mitarbeitern „höchste fachliche Qualifikation“. bern die begehrte „QS-Den- tal“-Urkunde der Allianz Meis- terliche Zahntechnik. „QS-Dental macht die Qua- lität, die wir liefern, gegenüber dem Zahnarzt und dem Patien- (v.l.n.r.): ZTM Uwe Pietza überreicht ZTM Sven Davidsmeyer und ZTM Frank Laux gemeinsam mit dem Obermeister der Zahntechniker- Innung Bremen, Theodor Overhoff, die „QS-Dental“-Urkunde. ten transparent. Herstellungs- prozesse sind optimiert und Von Deutschland auf Europa schauen Das Hans-Böckler-Berufskolleg verbessert die Ausbildung für Zahntechniker. Das Berufskolleg in Haltern am See bietet im aktuellen Schuljahr ein größeres Spekt- rum im Teilzeitbereich an. Schülerinnen und Schüler können demnach im Bil- dungsgang „Zahntechnik“ die Zusatzqualifikation „Europa- Assistent im Handwerk“ er- werben. Diese eröffnet etwa die Mög- lichkeit,die bisherigen Fremd- sprachenkenntnisse während der Ausbildung zu verbessern. Bestandteile der Zusatzquali- fikation sind ein besonderer Berufsschulunterricht und ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland. Des Weiteren haben die Auszubildenden die Ge- legenheit, den europäischen Computerführerschein ECDL abzulegen. Den Bildungsgang „Zahntech- niker/-in“ besuchen Schülerin- nen und Schüler, die in dualer Ausbildung nach dreieinhalb Jahren den Berufsabschluss erreichen. Eine bestimmte schulische oder berufliche Vor- bildung ist nicht vorgeschrie- ben, jedoch sollten die Auszu- bildenden technisches Ver- ständnis, handwerkliches Ge- schick, gutes räumliches Vor- stellungs- und Sehvermögen sowie eine absolute Farbtüch- tigkeit mitbringen. Überdies besteht die Mög- lichkeit, innerhalb der Aus- bildung die Fachoberschul- reife als weiterführenden all- gemeinbildenden Abschluss abzulegen. Nähere Informationen er- halten Sie auf der Internet- seite des Kollegs unter: http://hbbk.net Die Laborinhaber ZTM Frank Laux und Sven Davidsmeyer stehen mit ihrem Namen für hochwertige Versorgung mit Zahnersatz. fachliche Ihre Qualifikation, ihre persönli- che Verantwortung für ihre Produkte und ihr Engage- ment in der Nachwuchs- Ausbildung bilden das Fundament für die hohe Qualität von deutschem Zahnersatz. Jetzt hat das Labor „Pharao Dental“ auch offiziell nachgewie- sen, dass es dieses hohe Qualitätsversprechen ein- halten kann. Theodor Overhoff, Obermeister der Zahntechniker-Innung Bremen, und ZTM Uwe Pietza, Mitglied des Vorstands, überreichten den Laborinha- Risiken auf ein Minimum re- duziert“, sagte der Obermeis- ter anlässlich der Übergabe. „Vieles hat sich in den vergan- genen zehn Jahren geändert“, beschrieb Davidsmeyer und verwies darauf, dass sein Labor die technischen An- forderungen seit Langem erfüllt. Heute sei es aber umso wichtiger, solche Vorzüge anzusprechen und zu dokumentieren. Davidsmeyer und Laux profitieren von qualitativ hochwertiger und zügiger Vor-Ort-Fertigung. Sinn- voller Service, wie bei- spielsweise die Farbnahme am Patienten, ergänzt ihr Angebot und hebt sich da- mit deutlich von billigem Aus- landszahnersatz ab. lenwert am Arbeitsmarkt verleihen. Wie motivieren Sie die Zahntechniker, sich in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit dennoch für eine Weiter- bildung zu entscheiden bzw. den Beruf Zahntechniker nicht aufzugeben? Die jährliche Nachfrage, wel- che Betriebe in der Zahntech- niker-Innung ausbilden, zeigt uns deutlich, dass der Ausbil- dungsberuf zum/zur Zahn- techniker/-in ein Traumberuf für junge Menschen ist. Aus diesem Grund besteht auch unser umfangreiches Ange- bot an Weiterbildungskursen für die Innungsfachbetriebe und deren Mitarbeiter/-innen. Wir motivieren mit hervorra- genden Referenten und im- mer neuen Themen. Eine zu- sätzliche Motivation in wirt- ANZEIGE Neue Modell- herstellungskurse 2009 Tel.: 0 22 67 - 65 80 - 0 • www.picodent.de schaftlich schwierigen Zeiten ist sicher auch die Förderung der fachlichen Weiterbildung durch den NRW Bildungs- scheck oder die neue Bil- dungsprämie für Beschäf- tigte mit geringem Einkom- men. Wo sehen Sie noch Verbes- serungsbedarf hinsichtlich der Weiterbildungsmöglich- keiten für Zahntechniker? Das Angebot an Weiterbil- dungsmöglichkeiten ist sehr groß. Die ZID legt in jedem Quartal ein umfangreiches Weiterbildungsprogramm auf, welches allen Betrieben in Deutschland offensteht. Die kalkulierten günstigen Preise sind dabei immer kostende- ckend für die Innung.Verbes- serungen sehen wir in der ständigen Suche nach weite- ren interessanten Themenbe- reichen.Sehr gut,und deshalb auch besonders erwähnens- wert, ist bei den Weiter- bildungsangeboten die her- vorragende Zusammenarbeit zwischen Handwerkskammer und der Zahntechniker-In- nung. Die Herstellung von Zahn- ersatz im Ausland nimmt immer größere Dimensionen an und hat zwangsläufig Ein- fluss auf die Arbeitsmarkt- lage von Zahntechnikern. Se- hen Sie dadurch die Ausbil- dung nachfolgender Genera- tionen bedroht? Das Thema Zahnersatz aus dem Ausland ist für die Zahn- technik nicht neu.Je mehr Ar- beiten ins Ausland verlagert werden, desto weniger Ar- beits- und Ausbildungsplätze gibt es in Deutschland. Die Zahl der Ausbildungsver- träge in der Innung Düssel- dorf hat sich von 200 auf jähr- lich 100 dramatisch reduziert. Der bekannte Facharbeiter- mangel wird sich in den nächsten Jahren in der Zahn- technik auch ausweiten. Ohne diese Förderung durch Weiterbildungsangebote von hoch qualifiziertem Nach- wuchs kann das Niveau der Zahntechnik in Deutschland nicht gehalten werden.Bilden wir also nicht aus und för- dern wir unseren Nachwuchs nicht, wird der Kampf ge- gen Auslandszahnersatz erst recht verloren gehen. Mit besten Leistungen hat unser Handwerk aber durchaus Zukunft. Herr Knittel, wir danken Ih- nen für das Gespräch! Michael Knittel, Geschäftsführer der ZID, unterstreicht die Wichtigkeit von Weiterbildungsmaßnahmen. Die Meister Offensive Zahntechnik wurde erst vor einem Jahr von der Zahntech- niker-Innung Düsseldorf ins Leben gerufen. Was war der Anlass dazu und was möchte die Innung damit erreichen? Der Anlass war die Überle- gung,dass sich die ausgelern- ten Gesellinnen und Gesellen in der Zahntechnik nicht so- fort nach bestandener Ge- sellenprüfung zur Meister- schule anmelden sollen. Wir betrachten die Zeit nach der Gesellenprüfung als eine Zeit der persönlichen Findung im Beruf. Egal in welcher Ab- teilung die Jungzahntechni- ker/-innen dann arbeiten, im Vordergrund sollte immer stehen, dass hier Berufser- fahrung gesammelt wird. Diese kann mit der passen- den Weiterbildung aufgebaut werden, denn die neue Meis- terprüfungsverordnung stellt sehr hohe Ansprüche. Die fünf angebotenen Module zur Vorbereitung stellen, auch jedes für sich genom- men, berufliche Aufstiegs- merkmale dar, die den Mitar- beiter/-innen in ihrer Quali- fikation als Handwerksge- selle/-in herausheben und ihnen einen größeren Stel- ZAHNTECHNIK ZEITUNG M U S S E R P M I Verlag Verlagsanschrift: Oemus Media AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Fachredaktion Roman Dotzauer (rd) Betriebswirt d. H. (V.i.S.d.P.) Matthias Ernst (me) Betriebswirt d. H. Redaktionsleitung Matthias Scheffler (ms) Tel.: 03 41/4 84 74-0 Fax: 03 41/4 84 74-2 90 E-Mail: kontakt@oemus-media.de E-Mail: roman-dotzauer@dotzauerdental.de Tel.: 09 31/5 50 34 E-Mail: m.ernst-oemus@arcor.de Tel.: 03 41/4 84 74-1 23 E-Mail: m.scheffler@oemus-media.de Redaktion Claudia Schellenberger (cs) M.A. E-Mail: c.schellenberger@oemus-media.de Projektleitung Stefan Reichardt (verantwortlich) Anzeigen Marius Mezger (Anzeigendisposition/ -verwaltung) Abonnement Andreas Grasse (Aboverwaltung) Herstellung Susann Krätzer Tel.: 03 41/4 84 74-2 22 E-Mail: reichardt@oemus-media.de Tel.: 03 41/4 84 74-1 27 Fax: 03 41/4 84 74-1 90 ISDN: 03 41/4 84 74-31/-1 40 (Mac: Leonardo) 03 41/4 84 74-1 92 (PC: Fritz!Card) E-Mail: m.mezger@oemus-media.de Tel.: 03 41/4 84 74-2 00 E-Mail: grasse@oemus-media.de Tel.: 03 41/4 84 74-1 45 E-Mail: s.kraetzer@oemus-media.de Die ZT Zahntechnik Zeitungerscheint regelmäßig als Monatszeitung. Bezugspreis: Einzelexemplar: 3,50 € ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. und Ver- sandkosten. Jahresabonnement im Inland 35,– € ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Abo-Hotline: 03 41/4 84 74-0. Die Beiträge in der „Zahntechnik Zeitung“ sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit von Verbands-, Unternehmens-, Markt- und Produktinformationen kann keine Gewähr oder Haftung übernommen werden. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung (gleich welcher Art) sowie das Recht der Übersetzung in Fremdspra- chen – für alle veröffentlichten Beiträge – vorbehalten. Bei allen redaktionellen Einsendungen wird das Einverständnis auf volle und auszugsweise Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern kein anders lautender Vermerk vorliegt. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröffentli- chung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bücher und Bildma- terial übernimmt die Redaktion keine Haftung. Es gelten die AGB und die Autorenrichtlinien. Gerichtsstand ist Leipzig.