22 | www.zt-aktuell.de SERVICE Nr. 9 | September 2010 Expertensymposien von Ivoclar Vivadent Vollkeramik: Fallbeispiele, Problemstellungen und Lösungen von der Einzelzahnversorgung bis zur Implantatprothetik. Das Thema Vollkeramik steht so deutlich im Fokus, dass zum jüngsten „Expertensym- posium“ von Ivoclar Vivadent, Ellwangen, mehr als 400 Zu- hörer kamen, ein neuer Re- kord. Bei dieser Veranstal- tung am 19. Juni in Berlin war das Team Zahnarzt-Zahn- techniker angesprochen. Im kommenden Oktober gibt es zwei Termine für das Sym- posium „Implantatprothetik und Vollkeramik“, das sich speziell an Zahntechniker richtet (siehe Info-Box). Die Experten, die an das Mikro- fon treten werden, sind neben anderen Oliver Brix, Wies- baden, Andreas Kunz, Berlin, Hans Joachim Lotz, Weikers- heim, Kurt Reichel, Hermes- keil, Rainer Semsch, Müns- tertal, und Christoph Zobler, Innsbruck. Sie werden ein Update zum Einsatz von Voll- keramik geben, Konzepte vorstellen und eigene Tipps zur direkten Umsetzung im Laboralltag bereithalten. Ein Thema auf dem Sommer- symposium und auch den an- stehenden Herbstveranstal- tungen: die zahntechnischen Möglichkeiten mit dem inno- vativen Material Lithium-Di- silikat-Keramik („LS2“). Mit dieser hochfesten Glaskera- mik (400 MPa) sind Therapie- konzepte für hochästhetische Rehabilitationen möglich. Lithium-Disilikat- Keramik für die Einzel- zahnrestauration und Brücken-Versorgung Oliver Brix stellte in Berlin ein Rehabilitationskonzept bei generalisierten Schmelzero- sionen und -abrasionen vor, das auch auf den anstehen- den Symposien zur Sprache kommt und von Professor Dr. Daniel Edelhoff, Universität München, entwickelt wurde. Wenn die zum Teil um meh- rere Millimeter reduzierte Vertikaldimension der Ok- klusion (VDO) rekonstruiert und die vorgesehene Versor- gung mit temporären Onlays ausprobiert wird, bis das Er- gebnis funktionell und ästhe- tisch überzeugt, braucht die Planung nur noch 1:1 in defi- nitive Einzelzahn-Restaura- tionen aus Lithium-Disilikat umgesetzt zu werden. Sind die Kauflächen fallspezifisch in entsprechender Dimen- sionierung vom Zahntechni- ker in Wachs modelliert, ist es folgerichtig und wirt- schaftlich, mit der sehr prä- zisen Presstechnik fortzu- ANZEIGE zahntechnischen Experten- symposien diskutiert. Außer- dem ist es möglich, aus dem sehr festen LS2 (400 MPa) sowohl im Pressverfahren (IPS e.max PRESS) als auch Achtung nicht lesen… … wenn Sie keine neuen Zahnärzte als Kunden gewinnen möchten. Wir bringen Ihnen neue Kunden und das Beste, Sie zahlen nur, wenn Sie zufrieden sind! Bauen Sie auf unsere 13-jährige Erfahrung in der Labor-Praxis-Kommunikation. Wir laden Sie zu einem kostenlosen und unverbindlichen Beratungsgespräch ein. Schicken Sie diese Anzeige einfach zurück oder rufen Sie uns an. Unser Team ist gerne für Sie da … Ihr Errol Akin dieberatungsakademie Errol Akin Walramstr. 5, 35683 Dillenburg fon: 0 27 71/2 64 83-00 fax: 0 27 71/2 64 83-29 info@dieberatungsakademie.de www.dieberatungsakademie.de fahren. Für Restaurationen in natürlicher Ästhetik sind die Press-Rohlinge in mehre- ren Transluzenzstufen erhält- lich, das Konzept von „hoch- transparent“ bis „hoch opak“ wird auf den kommenden mittels CAD/CAM-Technik (IPS e.max CAD) monolithi- sche Kronen für den Seiten- zahnbereich herzustellen, sie werden nur bemalt statt ver- blendet. Der Anwender um- geht mit diesem Verfahren die lich: Die Zahnmedizin und Zahntechnik gehen heute eng Hand in Hand. Bei LS2 liegt die Mindestschichtstärke für vollanatomische Onlays mit Maltechnik bei nur einem Millimeter, für sogenannte zogene implantatprothetische Konzepte zur Diskussion, von abnehmbar bis festsit- zend, einerseits mit indivi- duellen Keramikzähnen, an- dererseits mit konfektionier- ten Prothesenzähnen. Vollkronenpräparation bei einem 17-jährigen Patienten mit stark verfärbten Zahnstümpfen infolge einer Dentinogenesis imperfecta. Bildnachweis: Professor Dr. Daniel Edelhoff, Universität München. Versorgung mit glaskeramischen Kronen (Schichttechnik). Durch Wahl des Opazitätsgrades (Medium-Opa- city, MO) für die Kronengerüste aus Lithium-Disilikat-Keramik und die Eingliederung mit einem weiß-opaken dualhärtenden Befestigungskomposit (Variolink II) konnten die verfärbten Zahnstümpfe maskiert werden. Bild: Prof. Dr. Daniel Edelhoff, München. Zahntechnische Arbeiten: ZT Oliver Brix, Innovatives Dental Design, Wiesbaden. Moderiert werden die „Competence“ Symposien von Dr. Frank Drubel (l.) und Michael Donhauser (r.), beide in der Abteilung Professional Services, Ivoclar Vivadent, Ellwangen. Oben: Nahrungsmittel-Verschleiß. Unten: Kontaktverschleiß. Legende: NFC (Nano-filled Composite); NHC (Nano-hybrid Composite); DCL (Double-Cross-Linked Polymer); IPN (Interpenetriertes Polymer Netzwerk). Bild: Dr. Martin Rosentritt, Universität Regensburg Organisatoren und Referenten im Gespräch. V.r.n.l.: Michael Donhauser, Dr. Frank Drubel und Anton Abele von Ivoclar Vivadent, Bernd Witek (Rücken), Mediatechnik, Marcel Schweiger, Ivoclar Vivadent. Blick in den Saal: In den „Competence“-Fortbildungsveranstaltungen – wie hier auf dem „Expertensympo- sium“ in Berlin – erwartet die Teilnehmer ein interessantes Programm mit renommierten Referenten. bekannte „Chipping“-Proble- matik. Die Kronen können bei retentiver Präparation so- gar konventionell zementiert werden. Auf den Expertensymposien im Oktober wird auch näher auf eine Neuheit für Brücken- gerüste eingegangen, die Ivo- clar Vivadent in Zusammen- arbeit mit der Universität München erarbeitet hat: Für hochfeste Zirkonoxidgerüste besteht ab Herbst die Mög- lichkeit, mittels „CAD on“- Technik eine Verblendstruk- tur aus der sehr festen LS2- Keramik zu fertigen. Hierfür wurde ein spezielles Glas- keramik-Lot entwickelt. Mit diesem Verfahren kann auf Schichtkeramiken mit ihrer vergleichsweise geringen Fes- tigkeit verzichtet werden – eine neue Methode, um das Chip- pingrisiko zu verkleinern. Gerade der Umgang mit ei- nem modernen Material wie Lithium-Disilikat macht deut- „Thin-Veneers“ werden ledig- lich 0,3 Millimeter benötigt. Um funktionell wie ästhetisch überzeugende Ergebnisse zu erreichen, ist eine enge Ab- sprache gefragt, bevor die Ma- terialentscheidung fällt. LS2 liegt in mehreren Transluzen- zen vor, die Ausgangssitua- tion muss dem Labor bekannt und das gewünschte Ender- gebnis besprochen sein. Implantatprothetik – eigentlich ein Synonym für Teamwork Auch für den dauerhaften Er- folg von Implantatprothetik ist Teamwork unerlässlich. Auf den verschiedenen Ex- pertensymposien geben die Referenten viele Beispiele und Tipps für effiziente Ab- läufe in Praxis und Labor. Rainer Semsch und Andreas Kunz stellen in ihren Vor- trägen fall- und patientenbe- Ivoclar Vivadent hat die neue Zahnlinie „Phonares“ entwi- ckelt, die als wesentliche Komponente Nanohybrid- composite (NHC) enthält. Die Ästhetik ist keramikähnlich, außerdem zeichnen sich die Phonares-Zähne durch eine erhöhte Verschleißfestigkeit aus. Aus den Vorträgen wird deutlich: Prothesenzähne sind in implantatgetragenem Zahn- ersatz der bis acht- oder zehnfach höheren Kaube- lastung gegenüber natür- lichen Zähnen ausgesetzt1 – ein Grund, im Rahmen des Themenblocks Implantatpro- thetik auch auf Abrasions- untersuchungen an Prothe- senzähnen einzugehen. Dr. Martin Rosentritt, Univer- sität Regensburg, zeigt den Teilnehmern In-vitro-Mes- sungen2 zum Nahrungsmit- telverschleiß und Kontakt- verschleiß. Die „Phonares“ Zähne wiesen im Test gerin- ge Verschleißwerte auf und kamen nahe an das mitge- testete Nanofüller-Composite heran. Fortbildung auf hohem Niveau Als sich der Berliner Fortbil- dungstag zu Ende neigte, wa- ren die Besucher aufgefor- dert, das Gehörte nach Schul- noten zu beurteilen. Die mitt- lere Gesamtbewertung, die sie abgaben, lag bei „gut bis sehr gut“, 97,7 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass ihre Erwartungen erfüllt oder übertroffen worden seien. Entsprechend erfährt die Fort- bildung von Ivoclar Vivadent immer größeren Zuspruch. In den letzten dreieinhalb Jah- ren zählten die Expertensym- posien insgesamt mehr als 8.000 Teilnehmer. Dr. Frank Drubel, Leiter Pro- fessional & Scientific Servi- ces bei Ivoclar Vivadent, Ell- wangen, kommentiert: „Un- sere Fortbildungsevents sind am beruflichen Alltag unse- rer Teilnehmer ausgerichtet. Weil diese nützliches, hand- festes Wissen mit nach Hause nehmen können, registrie- ren wir einen immer stärke- ren Zulauf.“ Das Compe- tence-Fortbildungskonzept von Ivoclar enthält einerseits den Baustein „Expertensym- posien“ mit mehreren Re- ferenten, die an einem Tag ihre Kenntnisse komprimiert vermitteln, andererseits den Baustein „Intensivseminar“. Hier geht ein Wunsch-Refe- rent ausführlich auf ein Thema ein. Nähere Informationen zum gesamten „Competence“ Fort- bildungskonzept sowie zu Einzel-Veranstaltungen gibt es bei Frau Jutta Nagler, Tel. 0 79 61/8 89-2 05 oder unter www.ivoclarvivadent.de, Ru- brik „Fortbildung“. Information Oktober 2010: „Expertensympo- sien“ für Zahntechniker München 09.10.2010 Vollkeramik und Implantatprothetik Neuss 23.10.2010 Vollkeramik und Implantatprothetik Literatur 1 Hämmerle CH, Wagner D, Brag- ger U, et al: Threshold of tactile sensitivity perceived with dental endosseous implants and natural teeth. Clin Oral Implants Res. 1995;6:83–90. 2 Rosentritt M, Handel G, Hahnel S.: Verschleißuntersuchungen an Prothesenzähnen. Quintessenz Zahntechnik 2010;36(6):794–800. Adresse Ivoclar Vivadent GmbH Dr. Adolf-Schneider-Str. 2 73479 Ellwangen Professional Services Fortbildungsorganisation Tel.: 0 79 61/88 92 05 Fax: 0 79 61/63 26 E-Mail: Jutta.Nagler@ivoclarvivadent.com www.ivoclarvivadent.de Rubrik „Fortbildung“