Nr. 11 | November 2010 SERVICE www.zt-aktuell.de | 27 Dentale Fortbildung speziell für Zahntechniker bot Ivoclar Vivadent auf zwei Expertensymposien zum Thema „Implantatprothetik und Vollkeramik“. Die Veranstaltungsreihe wird im kommenden Jahr fortgesetzt. Top-Referenten stehen Rede und Antwort Als es am 09. und 23. Oktober 2010 in München und Neuss in den zahntechnischen Ex- pertensymposien von Ivoclar Vivadent, Ellwangen, um die Trendthemen Implantatpro- thetik und Vollkeramik ging, waren die Vortragssäle gut gefüllt. Mehr als 350 Teilnehmer woll- ten von den Top-Referenten aus Labor und Hochschule wissen, wie diese zu moder- nen keramischen Werkstof- fen und Verfahren stehen und wie sie damit umgehen. Die Zuhörer erhielten sofort um- setzbare Tipps für den Be- ihre Erfahrungen und Ein- sichten weiter. Wie maßgebliche Zahntechniker heute Keramik verarbeiten Ihren Umgang mit dem Thema Vollkeramik und ihre Handlungsweise im Alltag schilderten die Zahntechni- kermeister Kurt Reichel, Hermeskeil, Benjamin Vot- teler,1 Pfullingen, und Oliver Morhofer, Recklinghausen. Sie zeigten, unterlegt mit eige- nen klinischen Fallbeispielen, wunsch einbringt. Als „sehr interessante“ und „wirtschaft- liche“ Möglichkeit unter allen Blickwinkeln, so Kurt Reichel, erweisen sich heute Zirkon- oxid-gestützte Brücken, de- ren Verblendungen mittels Press-on-Verfahren – bei- spielsweise aus Fluor-Apatit- Keramik (IPS e.max ZirPress) – oder mittels CAD/CAM-Ver- fahren, zum Beispiel aus Li- thium-Disilikat-Keramik (IPS e.max CAD-on), erstellt wer- den (Abb. 3). Aufgrund der hohen Festigkeit (360 MPa) bieten die LS2-Kauflächen ei- nen großen Vorteil, da sie die ANZEIGE in Zusammenarbeit mit Pro- fessor Dr. Daniel Edelhoff, Universität München, reali- siert hat. Abb. 1: Blick in den Vortragssaal, hier in München: Den Symposiumsbesuchern wurde ein abwechslungs- reiches Programm geboten, in dem die Referenten deutlich ihre Erfahrungen aussprachen. Bildnachweis: Dr. Gisela Peters, Bad Homburg IPS e.max Verarbeitungstechniken 360 – 400 MPa 80 – 120 MPa 360 MPa Abb. 2: In München stellten sich dem Fotografen (v.l.n.r.): Moderator Michael Donhauser, Abteilung Profes- sional Services, Ivoclar Vivadent, Ellwangen; Privatdozent Dr. Florian Beuer, Universität München; Zahn- technikermeister Benjamin Votteler, Pfullingen; Zahntechnikermeister Rainer Semsch, Münstertal; Dr. Martin Rosentritt, Universität Regensburg; Zahntechnikermeister Kurt Reichel, Hermeskeil; Zahntechniker Christoph Zobler, Innsbruck; Zahntechniker Oliver Brix, Wiesbaden; Hans Joachim Lotz, Weikersheim; Zahn- technikermeister Andreas Kunz, Berlin. Bildnachweis: Ivoclar Vivadent, Ellwangen > 900 MPa > 900 MPa Lithium-Disilikat (LS2) monlithisch, bemalt Zirkoniumoxid (ZrO2) Lithium-Disilikat (LS2) verblendet auf Zirkoniumoxide (ZrO2) Abb. 3: V.l.n.r.: Vollanatomisches LS2-Kronendesign, ZrO2-Gerüst mit Schichtkeramik, ZrO2-Gerüst mit CAD-Kaufläche aus LS2-Keramik. Bildnachweis: Ivoclar Vivadent, Schaan/Liechtenstein Abb. 4: 30-jähriger Patient mit abrasiv-erosiv geschädigtem Gebiss. Die Therapie: Zunächst wurde die Vertikaldimension in Aufwachstechnik wiederhergestellt und mittels temporären Restaurationen erprobt, anschließend wurde das Ergebnis in Presstechnik 1:1 in die definitive Restauration (siehe Abb. 5) überführt. Bildnachweis: Professor Dr. Daniel Edelhoff, Universität München WEICH MARKANT JUNG UNIVERSELL GEREIFT Abb. 5: Lithium-Disilikat-Onlays, hergestellt im Pressverfahren mit aufgemalten individuellen Merkmalen, nach adhäsiver Eingliederung. Da die natürliche Zahnsubstanz nicht stark verfärbt war, wurde hier die High- Translucency-Variante (HT) mit einem ausgeprägten Chamäleon-Effekt gewählt: Ein perfektes Ergebnis – funktionell wie ästhetisch. Bildnachweis: Professor Dr. Daniel Edelhoff, Universität München Zahntechnische Arbeiten: ZT Oliver Brix, Innovatives Dental Design, Wiesbaden triebsalltag und sie konnten aktuelle Überblicke, Ein- schätzungen und effiziente Konzepte mit nach Hause nehmen. Der Moderator der gezielt zahntechnisch ausgerichte- ten Symposien, Michael Don- hauser, Abteilung Professio- nal Services, Ivoclar Vivadent, Ellwangen, begrüßte die Teil- nehmer (Abb. 1) und freute sich, ihnen so bekannte Re- ferenten (Abb.2) wie Privat- dozent Dr. Florian Beuer, Oli- ver Brix, Udo Buhr, Andreas Kunz, Hans Joachim Lotz, Oliver Morhofer, Kurt Rei- chel, Dr. Martin Rosentritt, Rainer Semsch, Benjamin Votteler und Christoph Zob- ler präsentieren zu können. Diese sind so gesucht, dass man sie selten auf einer Ver- anstaltung vereint sieht. In München und Neuss ließen sie sich über die Schulter bli- cken und gaben akzentuiert wie man in die Methoden- und Materialentscheidung das Grundsätzliche und das Pragmatische, die Zahnarzt- maßgabe und den Patienten- ANZEIGE LASERSINTERN - UNENDLICHE WEITEN UND INDIKATIONEN… NEM GERÜSTE IN VOLLENDUNG. Garantiert exzellente und konstante Ergebnisse. Gute Konditionen mit dem Plus an Service. Info: 040/86 60 82 23 www.flussfisch-dental.de Abb. 6: Systematik der Formgebung bei den Phonares-Prothesenzähnen. Bildnachweis: Ivoclar Vivadent, Schaan/Liechtenstein Chipping-Problematik umge- hen. Um dem Techniker die Arbeit zu erleichtern und ihm die Mühen um die Schicht- keramik zu nehmen, sei es zur Zusammenarbeit zwischen Ivoclar Vivadent und der Uni- versität München gekommen, berichtete Privatdozent Dr. Florian Beuer. Als Resultat liegt nun die Möglichkeit vor, die hoch ästhetische, gleich- zeitig sehr feste LS2-Keramik in CAD-on-Technik innerhalb des IPS e.max-Systems zu verarbeiten und maschinell Kauflächen herzustellen. Den handfesten Laborbezug stellte dann wieder Zahntechniker Oliver Brix, Wiesbaden, her. Das perfekte Ergebnis wird erzielt, wenn Zahnarzt und Techniker Hand in Hand und definiert vorgehen. Er ver- anschaulichte das Prozedere an Beispielen komplexer Einzelzahnrestaurationen (Abb. 4 und 5), die er zumeist Implantatprothetik: Therapiekonzepte für die Ästhetik und Funktion Geht es um umfassendere Prothetik, kommt oft Metall ins Spiel. Dass der Indika- tionsbereich unübertroffen breit ist, führte Zahntechni- kermeister Udo Buhr, Mün- chen, an seinen mit Bravour gelösten Fällen vor. Mit zu- meist metallgestützten Res- taurationen beschäftigte sich auch Zahntechniker Chris- toph Zobler, Innsbruck. Ist es, beispielsweise in Zu- sammenhang mit cranioman- dibulärer Dysfunktion (CMD), zu einem deutlichen Subs- tanzverlust im Seitenzahn- bereich gekommen, bieten sich nach dem gnathologisch durchdachten Aufwachsen für die Rekonstruktion der Vertikaldimension der Ok- klusion die Press-on-Metal- Technik (IPS InLine PoM) und die Press-on-Zirkon- oxid-Technik (IPS e.max Zir- PRESS) an. Dabei wird die funktionell gestaltete Wachs- modellation nur noch 1:1 in die definitive Keramikform überführt – ganz ohne Sinter- schrumpfung. Fallbeispiele aus seiner La- borarbeit, die aufmerken lie- ßen, steuerte auch Zahntech- nikermeister Rainer Semsch, Münstertal, bei; besonders eingehend widmete er sich Steg-Versorgungen. Daneben betrachtete er fallbezogen Konfektionszähne versus in- dividuelle Keramikzähne. Zahntechnikermeister An- dreas Kunz, Berlin, blieb Konfektionszähnen auf der Spur. Er unterstrich, dass diese heute vermehrt für Im- plantatprothetik eingesetzt werden und damit einer bis acht- oder zehnfach höhe- ren Kaubelastung als natürli- che Zähne standhalten müs- sen.2 Dementsprechend hat Ivoclar Vivadent die Zahn- linie „Phonares“ mit größerer Abrasionsfestigkeit ausge- stattet. Dr. Martin Rosen- tritt, Universität Regensburg, bestätigte dies durch In- vitro-Verschleißtests3 an Pro- thesenzähnen verschiedener Hersteller. Die wissenschaft- lichen Untersuchungen er- gaben, dass die „Phonares“- Zähne eine im Vergleich deutlich erhöhte Abrasions- festigkeit besitzen. Zusätz- lich zeichnen sie sich durch eine patientengerechte Form- gebung und keramikähnliche Ästhetik aus (Abb. 6). Der Implantatprothetik in ih- rer Gesamtheit widmete sich Zahntechnikermeister Hans Joachim Lotz, Weikersheim. Ihm ging es darum, die Ästhe- tik durch Messwerte und Orientierungslinien4 an Zäh- nen und Gingiva greifbar zu machen, um sie in einen zahnärztlich-zahntechnischen Gesamtplan einzubinden. Die „Competence“- Fortbildung: Jedes Jahr ein Update Im Jahr 2011 wird die Reihe der „Expertensymposien“ fort- gesetzt (siehe Infokasten). Sie sind Teil des „Compe- tence“-Fortbildungskonzepts von Ivoclar Vivadent, Ell- wangen: Hier beziehen hoch- karätige Referenten Stellung. Hinzu kommen vertiefende „Intensiv-Seminare“ mit ei- nem maßgeblichen Referen- ten, den sich Teilnehmer ge- wünscht haben. Nähere Informationen zum gesamten „Competence“- Fortbildungskonzept sowie zu Einzelveranstaltungen gibt es bei Frau Jutta Nagler, Tel. 0 79 61/8 89-2 05 oder unter www.ivoclarvivadent.de, Ru- brik „Fortbildung“. Information „Competence“-Fortbildung von Ivoclar Vivadent im Jahr 2011 – Auswahl – Expertensymposien vom Zahntechniker für den Zahntechniker: Hannover, Samstag, 08.10. Leipzig, Samstag, 22.10. Expertensymposien für das Team Zahnarzt/Zahntechniker: Frankfurt am Main, Samstag, 07.05. Nürnberg, Mittwoch, 29.06. Intensiv-Seminare für das Team Zahnarzt/Zahntechniker: Referent: Professor Dr. Daniel Edelhoff, Universität München München, Mittwoch, 16.02. Berlin, Mittwoch, 23.02. Dresden, Mittwoch, 02.03. Anmeldungen zu allen Veranstal- tungen sind schon jetzt möglich. Literatur 1 Fischer M, Votteler B: Formel eins-eins. Implantatprothetische Rekonstruktion eines zentralen In- cisivus – eine besondere Heraus- forderung. Dental Dialogue 2010; 11(8):76–85. 2 Hämmerle CH, Wagner D, Brag- ger U, et al: Threshold of tactile sensitivity perceived with dental endosseous implants and natural teeth. Clin Oral Implants Res. 1995;6:83–90. 3 Rosentritt M, Handel G, Hahnel, S.: Verschleißuntersuchungen an Prothesenzähnen. Quintessenz Zahntechnik 2010;36(6):794–800. 4 Haitó J: Anteriores – Natürlich schöne Frontzähne. Band 1 & 2. 710 Seiten. teamwork media Ver- lag, Fuchstal. ISBN-10: 3932599 209, ISBN-13: 978-3932599200. 1. Aufl.: 2006. Adresse Ivoclar Vivadent GmbH Dr. Adolf-Schneider-Str. 2 73479 Ellwangen, Jagst Tel.: 0 79 61/8 89-2 05 Fax: 0 79 61/63 26 E-Mail: Jutta.Nagler@ivoclarvivadent.de www.ivoclarvivadent.de Rubrik „Fortbildung“ Weitere Informationen finden Sie auf www.zwp-online.info Achtung nicht lesen… … wenn Sie keine neuen Zahnärzte als Kunden gewinnen möchten. ANZEIGE Wir bringen Ihnen neue Kunden und das Beste, Sie zahlen nur, wenn Sie zufrieden sind! 4 Bauen Sie auf unsere 1 -jährige Erfahrung in der Labor-Praxis-Kommunikation. Wir laden Sie zu einem kostenlosen und unverbindlichen Beratungsgespräch ein. Schicken Sie diese Anzeige einfach zurück oder rufen Sie uns an. Unser Team ist gerne für Sie da … Ihr Errol Akin dieberatungsakademie Errol Akin Walramstr. 5, 35683 Dillenburg fon: 0 27 71/2 64 83-00 fax: 0 27 71/2 64 83-29 info@dieberatungsakademie.de www.dieberatungsakademie.de