22 | www.zt-aktuell.de SERVICE Nr. 4 | April 2013 Zur Cercon Campus Challenge von DeguDent wurden in diesem Jahr vier Gewinner in drei Zirkonoxid-Disziplinen prämiert. Wettbewerb der Uni-Teams Die Cercon Campus Challenge, der Wettbewerb von Uni-Teams um die beste Zirkonoxid-Arbeit, hat sich mit seiner dritten Austra- gung schon als feste Größe eta- bliert. Im Detail kam es in diesem Jahr zu Variationen: Es ging nicht einfach um die Restauration der Spitzenklasse, sondern die Kandi- daten traten in drei Disziplinen an. Dennoch gab es am Ende nicht drei, sondern vier Gewinner. Sie werbs: „Vielseitigkeit ist gefragt, und so fiel die Entscheidung dies- mal in drei Kategorien: Beste Vollzirkon-Arbeit, Beste verblen- dete Arbeit, Beste Dokumenta- tion.“ In diesem Zusammenhang lobte er insbesondere die Qualität der klinischen Abbildungen: kein Speichel, keine Spiegelränder. Neun drei- oder vierköpfige Uni- Teams waren angetreten, jeweils ein Student, sein(e) Tutor(en) und den war. Ihr war Zahn 16 im ju- gendlichen Alter extrahiert wor- den – bei ansonsten intaktem Ge- biss. So entschied sich das Team, ein Implantat zu setzen und dieses mit einer Suprastruktur aus Metallkeramik zu versorgen. Die Patientin störte sich jedoch an einem leichten Grauschleier. So startete man einen neuen Versuch mit transluzentem Zirkonoxid (Cercon ht light, DeguDent, Ha- nau), zunächst in Form einer voll- anatomischen Krone. Die war der Patientin aber nicht ästhetisch ge- nug, und so reduzierte man sie schließlich zirkulär, um sie da - raufhin klassisch zu verblenden. Nun zeigte sich die Patientin rest- los zufrieden, der lange Weg hatte 35–44 diverse Füllungen zu er - neuern. Da palatinal wenig Platz zur Verfügung stand, entschied sich das Team für eine vestibuläre Teilverblendung. Die Präpara- tionsgrenzen wurden leicht sub- gingival gezogen. Janine Dewor präsentierte diesen eindrucks - vollen Fall und zeigte sich in ihrem Fazit besonders angetan von der Möglichkeit, bei Verwendung von transluzentem Zirkonoxid subs - tanzschonend zu präparieren und die ästhetischen Vorteile dieses Werkstoffs gerade im Frontzahn- bereich zu nutzen. Den in der Kategorie „Beste voll- anatomische Restauration“ prä- mierten Fall erläuterte Tutor Zahn- arzt Hans-Jörg Elle – mit der sym- (v.l.n.r): Sigmar Schwegler, Axel Schneemann, ZTM Josef Schweiger, ZTM Thomas Bartsch, Prof. Dr. Guido Heydecke und Johannes Draxler. (Fotos: © DeguDent) ... mit den Kollegen aus Göttingen: Studentin Janine Dewor (3.v.l.), Tutor Prof. Dr. Lotzmann (nicht im Bild) und ZT Georg Böckler (3.v.r.). „Herzlichen Glückwunsch“ sagen Prof. Dr. Guido Heydecke (l.), DeguDent-Geschäftsführer Johannes Draxler (2.v.l), Axel Schneemann (r.) und Sigmar Schwegler (2.v.r.). sich gelohnt und führte bis zur Prämierung der Arbeit bei der Cercon Campus Challenge in der Kategorie „Beste Dokumentation“. In derselben Disziplin wurde ein Team der Universität Marburg ausgezeichnet: Zahnmedizinstu- dentin und Zahntechnikerin Janine Dewor mit Prof. Dr. Ulrich Lotzmann und Zahntechniker Georg Böckler. Sie erneuerten bei einer 56-jährigen Patientin nach Inzisalkantenabplatzung eine Oberkieferfrontzahnversorgung, wobei sich dieser Fall aus ver- schiedenen Gründen als komplex ANZEIGE ZAHNWERK Frästechnik GmbH Ihr Fräs- zentrum im Video Testen Sie uns! www.zahnwerk.eu pathischen Bemerkung: „Ich habe selbst nicht wirklich viel dazu beigetragen, jetzt darf ich es vor - tragen.“ Es galt, einen 23-jährigen Patienten mit Aufbaufüllung an Zahn 45, aber erkennbaren Subs - tanzdefekten durch eine Überkro- nung neu zu versorgen – aber wie genau? Die Entscheidungsfin- dung zeichnete Hans-Jörg Elle folgendermaßen nach: „Vollguss- krone? Dagegen sprach die man- gelnde Ästhetik. – Metallkera- mik? Das hätte nicht substanz- schonend erfolgen können. – Die Lösung: eine vollanatomische Krone aus transluzentem Zirkon - oxid. Wir fanden sie am Ende et- was zu hell, aber der Patient war zufrieden und wollte die Arbeit so, wie sie war, eingegliedert be- kommen“, schloss Hans-Jörg Elle bescheiden. Mit ihm freuten sich Student Florian Obermeyer und Zahntechnikermeister Joachim Riechel über ihren Erfolg bei der Cercon Campus Challenge. In der Kategorie „Beste verblen- dete Restauration“ setzte sich ein Team der Universität Tübingen an die Spitze: Studentin Verena Zehnle mit den Tutoren Zahn - arzt Andreas Prutscher und Dr. Fabian Hüttig sowie Zahntech - nikerin Karina Wunsch. Ihre 56- jährige Patientin war unzufrieden mit ihrer Oberkieferprothetik: zu hell, leicht bläulich, schwarze Dreiecke und das bei hoher Lach- linie und in einem zierlichen Ge- sicht. Verena Zehnle stellte die umfangreiche Sanierung inklu- sive des Frontzahnbereichs dar. Im Anschluss an diese Laudatio stellten die vier Sieger-Teams jeweils ihren Cercon Campus Challenge-Patientenfall vor. Birgit Schittenhelm, Studentin im zehn- ten Semester, war mit Priv.-Doz. Dr. Matthias Karl und Zahntech- nikerin Pia Mehl angereist und er- läuterte einen Fall der besonderen Art. Hier exerzierte man praktisch alles durch, bis die Patientin schließlich vollkommen zufrie- erwies. Denn die Oberkieferpala- tinalflächen wiesen starke Füh- rungsfacetten auf, zudem regis- trierte man einen posterioren Stützzonenverlust und insgesamt einen herabgesetzten Muskelto- nus. Um die funktionellen Pro- bleme in den Griff zu bekommen, erfolgte vor der prothetischen Neuversorgung eine Phase mit Schienentherapie. Darüber hin- aus waren im Unterkiefer Regio Den Cercon Campus Challenge-Preis in der Kategorie „Beste Dokumentation“ einer Versorgung unter Verwen- dung von Zirkonoxid teilt sich das Erlanger Uni-Team Birgit Schittenhelm (3.v.r.), Priv.-Doz. Dr. Matthias Karl (2.v.r.) und ZT Pia Mehl (r.), hier beglückwünscht von Laudator Prof. Dr. Guido Heydecke (3.v.l.) und DeguDent- Geschäftsführer Johannes Draxler (4.v.l.) und den beiden DeguDent-Universitäts-Beratern Axel Schneemann (l.) und Sigmar Schwegler (2.v.l.), ... ein Zahntechniker. Vier gewan- nen, davon zwei in der Disziplin „Beste Dokumentation“. Zu eng lagen diese beiden beieinander, als dass sich die Jury – neben Prof. Heydecke Prof. Dr. Hans-Chris- toph Lauer, Frankfurt am Main, Prof. Dr. Michael Behr, Regens- burg, Zahntechnikermeister Josef Schweiger, Universität München, und Zahntechnikermeister Tho- mas Bartsch, TRIODONT Zahn- technik, Eschweiler – für einen hätte entscheiden können. Vier Fälle – viele Indikationen stellten ihre Patientenfälle bei der offiziellen Preisverleihung am 14. März 2013 anlässlich der Inter- nationalen Dental-Schau (IDS) 2013 in Köln vor. Die Veranstal- tung blieb dem Charakter der beiden vorherigen treu: tolle Fall- beispiele, lockere Atmosphäre. Unternehmen stellen auf der Messe klassischerweise ihre In- novationen vor. Auch der Stifter der Cercon Campus Challenge- Preise, die DeguDent GmbH aus Hanau, trat am Dienstag mit dem zirkonverstärkten Lithiumsilikat CELTRA und dem im Labor nass- schleifbaren Sintermetall Crypton vor die Fachjournalisten. Zwei Tage später eröffnete Geschäfts- führer Johannes Draxler sehr ent- spannt eine weitere Pressekonfe- renz des Unternehmens mit den Worten: „Hier konzentrieren wir uns darauf, die Preisträger unse- rer Cercon Campus Challenge zu ehren“ – was ihm sichtlich eine besondere Freude war. Laudator Prof. Dr. Guido Heyde- cke, Universität Hamburg, erläu- terte anschließend die etwas an- dere Ausrichtung des Wettbe- Eine wichtige Entscheidung zu Anfang: Auf parodontalchirurgi- sche oder kieferorthopädische Maßnahmen wurde verzichtet, stattdessen sollten die schwarzen Dreiecke bei der Neuversorgung kaschiert werden. Aus ästheti- schen Gründen wählte das Team als Gerüstmaterial transluzentes Zirkonoxid (Cercon ht, Degu- Dent, Hanau) und nahm eine Vollverblendung mit der darauf ab gestimmten Verblendkeramik (Cercon ceram kiss) vor. Enjoy the dentist – enjoy Cercon In den vier Fallbeispielen zeigte sich, wie virtuos bereits Studenten im Zusammenspiel mit ihren Tutoren und erfahrenen Zahn- technikern mit dem Ausnahme- werkstoff Premium-Zirkonoxid umgehen können. Substanzscho- nend arbeiten, die dank der her- ausragenden Transluzenz enor- men ästhetischen Möglichkeiten ausschöpfen, den Patienten Le- bensqualität zurückgeben – dafür bietet sich der multiindikative Werkstoff mit seinen vielen Vor - teilen an. Prof. Heydecke verwies in seiner Ansprache auch auf die damit zusammenhängenden psychologischen bzw. seelischen Aspekte. In einer solchen ganz- heitlichen Betrachtung sah er Premium-Zirkonoxid als eine wichtige Komponente. Denn die- ses Material vereine Ästhetik und mechanische Belastbarkeit in be- sonderer Weise und entspreche damit letztlich dem Patienten- wunsch nach einer Wohlfühl- Praxis. „Enjoy the dentist – enjoy Cercon“, so formulierte es Prof. Heydecke kurz und knapp. Über die fachlich interessanten Aspekte hinaus sprach die ge- samte familiäre Atmosphäre während der Preisverleihung für sich – und das im wortwörtlichen Sinne. So hatte es sich zum Bei- spiel Janine Dewors Mutter nicht nehmen lassen, persönlich bei der Auszeichnung ihrer Tochter da - bei zu sein. Teams aus zahnmedi- zinischen Fakultäten können sich nun wieder um den Preis bewer- ben, der in zwei Jahren erneut auf der IDS feierlich verliehen wird. Interessenten wenden sich jetzt an einen der beiden DeguDent- Universitäts-Betreuer, Siegmar Schwegler (Tel.: 0173 3497560, siegmar.schwegler@dentsply.com) oder Axel Schneemann (Tel.: 0173 3497585, axel.schneemann@ dentsply.com). Adresse DeguDent GmbH Rodenbacher Chaussee 4 63457 Hanau-Wolfgang Tel.: 06181 59-50 Fax: 06181 59-5858 info.degudent-de@dentsply.com www.degudent.de