2 | POLITIK Nr. 5 | Mai 2013 Mehr Chancen für die Zahntechnik Fortsetzung von Seite 1 Rheinland-Pfälzische Zahntech- niker die Gelegenheit, u.a. mit dem neuen Gesundheitsminister Alexander Schweitzer sprechen zu können. Schweitzer sicherte der ZIRP große Dialogbereit- schaft zu, um dem vor allem in Rheinland-Pfalz ansässigen Zahntechniker-Handwerk poli- tisches Gewicht zu verleihen. Auch der Vizepräsident der Rheinland-Pfäl zischen Zahn - ärztekammer Dr. Peter Mohr be- kräftigte die Unterstützung für das Zahntechniker-Handwerk im Land. Die Forderungen nach fairen Wettbewerbsbedingungen gerade im Hinblick auf die zwei - felhaften Empfehlungen der gesetzlichen Krankenkassen für „Billigzahnersatz“, aber auch die mangelhafte Lohnsummen- entwicklung im Zahntechniker- Handwerk müssen auf die poli - tische Agenda, wenn es in Deutschland auch in Zukunft qualitativ hochwertigen Zahn - ersatz geben soll, so Landesin- nungsmeister Manfred Heckens in seiner Eröffnungsrede. Denn auch im hohen Alter müssen Patienten angemessen zahn- technisch versorgt und betreut werden können. „Klassische Prothese als Alters- versorgung versus Implanto - logie als Mittel der Wahl“ war deshalb folgerichtig eines der Themen der Fachvorträge. ZTM Frank Poerschke ergänzte mit seinem Vortrag „Marketing im Dentallabor“ den Ansatz, der auch unter dem Aspekt der Ziel- gruppe der älteren Patienten betrachtet wurde. Enrico Steger begeisterte mit seinen „Aus - sichten für Zirkon und CAD/ CAM“ das Publikum, weil er seinen Enthusiasmus sowohl für das Handwerk als auch für den hochtechnologischen Aspekt der Zahntechnik vermitteln konnte. Hohe Qualität müsse sich auch in der Preisgestaltung nieder- schlagen, so Steger. Wer hinter seinen Produkten steht, kann auch hinter den Preisen stehen. Dr. Karl-Heinz Nagel und ZTM Andreas Klar zeigten, wie der digitale Arbeitsprozess im Team gelebt werden kann. Die enge Abstimmung mit dem Behandler könne schon heute in vielen Fällen den digitalen Weg ebnen, so das Fazit dieses Teamvor - trags. „Wie viel Meister darf es sein und reicht unsere Ausbildung, um Meister von Morgen zu wer- den?“ war ein weiteres wichtiges Vortrags- und Gesprächsthema beim Zahntechniker-Tag 2013. ZTM Guido Bader ver deutlichte, aus Qualifizierung, wer Welt- marktführer bleiben oder werden will, muss diesen Grundsatz ganz besonders in einem von höchster Individualität geprägten Pro- dukt- und Dienstleistungsbe- reich wie der Zahntechnik ver- wie sehr die Meisterausbildung mit den hohen Qualitätsansprü- chen des Handwerks und der Patienten verbunden ist. Um Chancen zu realisieren, seien Ausbildung und Qualifizierung wichtige Bausteine, so Bader. Qualität resultiert im Handwerk innerlichen. „Deshalb kann es gar nicht genug Ausbildung und es kann gar nicht genug Meister- schaft sein, wenn dieser An- spruch nicht nur gehalten, wenn er noch ausgebaut werden soll“, kommentierte Heckens diese Thematik. Duale Ausbildung in Betrieb und Schule, Fortbildung zum Meister oder darauf aufbau- end ein Studium, aber auch das duale Modell der Arbeitsteilung zwischen Zahntechniker und Zahnarzt verbunden mit dem Teamgedanken, das sind die Ele- mente von Zukunftsorientie- rung, die nicht übersehen wer- den dürfen, so Heckens weiter. Ob das Niveau mit rückläu figen Bewerberzahlen für eine Ausbil- dung zur Zahntechnikerin oder zum Zahntechniker, mit eher sinkenden Einnahmeerwartun- gen und steigenden Herausfor- derungen, durch die Technik noch gehalten werden kann, oder ob die Politik die Weichen für das innovationsfreudige Handwerk neu stellen muss, sind weiterhin Fragen, die Heckens und seine Innungskollegen be- wegen und ihr berufspolitisches Engagement begründen. Die Veranstaltung war für alle Zahntechniker, unabhängig von ihrer Innungsmitgliedschaft, offen. Der Zahntechniker-Tag im Jahr 2013 bot ein abwechslungs- reiches Programm für Laborin- haber und Mitarbeiter. Quelle: ZTI Rheinland-Pfalz Nicht nur einer hat gewonnen ZAHNTECHNIK ZEITUNG (cid:129) Manuela Maurer (Pfullingen) (cid:129) Andreas Thaute (Hennigsdorf) (cid:129) Christina Meyer (Würzburg) (cid:129) Katrin Erdmann (Berlin) (cid:129) Christine Amrell (Freiburg im Breisgau) (cid:129) Adrian Bejenaru (Rednitzhem- bach) (cid:129) Michael Franke (Coswig) (cid:129) Nathalie Schönstätt (Berlin) (cid:129) Johannes Lörner (Cadolz burg) (cid:129) Jacqueline Görner (Birken- feld) (cid:129) Christian Löble (Öhn ingen). Nach acht Stunden akribischer Arbeit hatten die Juroren der Klaus Kanter Stiftung die Ge- winner ermittelt. Die Gewinner 1. Platz Christine Amrell (Frei- burg im Breisgau) 2. Platz Manuela Maurer (Pful- lingen) 3. Platz Christina Meyer (Würz- burg) Der von der Firma Dentsply Implants ausgelobte und an den Klaus Kanter Förderpreis an - gegliederte PEERS Implantat- Prothetik-Preis – PEERS Förder- preis für die beste implantolo - gische Meisterarbeit – geht an Christine Amrell (Freiburg im Breisgau). Der erste Preis des Klaus Kanter Förderpreises ist mit 3.500 Euro dotiert, der Ge- winner des PEERS-Preises darf sich über 3.000 Euro freuen. M U S S E R P M I Verlag OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Redaktionsleitung Georg Isbaner (gi) Redaktion Carolin Gersin (cg) Projektleitung Stefan Reichardt (verantwortlich) Produktionsleitung Gernot Meyer Anzeigen Marius Mezger (Anzeigendisposition/ -verwaltung) Abonnement Andreas Grasse (Aboverwaltung) Herstellung Matteo Arena (Layout, Satz) Druck Tel.: 0341 48474-0 Fax: 0341 48474-290 kontakt@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-123 g.isbaner@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-129 c.gersin@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-222 reichardt@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-520 meyer@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-127 Fax: 0341 48474-190 m.mezger@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-200 grasse@oemus-media.de Tel.: 0341 48474-115 m.arena@oemus-media.de Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG Frankfurter Straße 168 34121 Kassel Die ZT Zahntechnik Zeitung erscheint regelmäßig als Monats zeitung. Bezugspreis: Einzelexemplar: 3,50 € ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Jahres- abonnement im Inland: 55,– € ab Verlag inkl. gesetzl. MwSt. und Versand kosten. Abo- Hotline: 0341 48474-0. Die Beiträge in der „Zahntechnik Zeitung“ sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für die Richtig- keit und Vollständigkeit von Verbands-, Unternehmens-, Markt- und Produktinformatio- nen kann keine Gewähr oder Haftung übernommen werden. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung (gleich welcher Art) sowie das Recht der Über- setzung in Fremdsprachen – für alle veröffentlichten Beiträge – vorbehalten. Bei allen redaktionellen Einsendungen wird das Einverständnis auf volle und auszugsweise Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern kein anders lautender Vermerk vorliegt. 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Fortsetzung von Seite 1 Wohl und seiner Sicherheit be- mühen sich die Ausbildungs - betriebe, die Handwerkskam- mern und Innungen sowie die Meisterschulen, dass das deut- sche Zahntechniker-Handwerk mit seiner meisterlichen Aus - bildung und Quali fikation auch ANZEIGE ZAHNWERK Frästechnik GmbH Ihr Fräs- zentrum Testen Sie uns! www.zahnwerk.eu in Zukunft auf höchstem Niveau bleibt. Deshalb wurde der Klaus Kanter Förderpreis geschaffen – weltweit gibt es keinen ver - gleich baren Wettbewerb. Die Bedeutung der vor nunmehr 21 Jahren gegründeten Stiftung hat sich stets bewiesen, und der Wettbewerb um den Klaus Kanter Förderpreis erfreut sich steigender Attraktivität. Dies wird in beeindruckender Weise duch die steigende Teil- nehmerzahl am Wettbewerb belegt; in diesem Jahr bewar - ben sich fast doppelt so viele wie in den beiden vergangenen Jahren. Die Nominierten