6 | www.zt-aktuell.de Nr. 2 | Februar 2014 WIRTSCHAFT Mit emotionaler Stärke zum Erfolg Die Zahntechnik ist ein weites und sehr fachspezifisches Arbeitsfeld. Nicht selten stellt sich deshalb der Umgang zwischen Zahntechnikern und ihren Patienten beschwerlich und undurchsichtig dar. Auch der Umgang mit Zahnärzten, Kollegen und/oder Mitarbeitern fällt nicht immer leicht. Dennoch gibt es stets einen Weg, sich Klarheit zu verschaffen. Wir leben in sensiblen Zeiten. Auch im Berufsleben haben wir es mit unzähligen Zeit- und Ener- giefressern – technischer und menschlicher Art – zu tun. E-Mail- Flut, Bürokratie oder Patienten und Zahnärzte, die in immer kür- zerer Zeit gleiche, wenn nicht bessere Qualität von uns fordern, kosten uns unvorstellbar viel Kraft. Hinzu kommen private Krisen durch Krankheit, Tren- nung oder Todesfälle in der Fa - milie, über die wir uns in der wis- senschaftlich und technisch an- spruchsvollen Zahntechnikbran- che überhaupt nicht zu sprechen trauen. Soll der Chef denn von uns denken, dass wir nicht konzen- triert sind und exakt arbeiten kön- nen? Druck und Stress im Labor, darüber hinaus Krisen im priva- ten Bereich, werden zu einer Art „Nahrungsergänzung, die wir in uns hineinfressen“ und die uns langsam aber sicher krank ma- chen. Studien belegen, dass wir durch persönlichen Stress bis zu fünf Jahre früher sterben können. Jedem Anfang wohnt ein Ende inne In dem Gedicht „Stufen“ von Her- mann Hesse heißt es „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben“. In jedem Start ist das Ende bereits enthalten. Ob in einem Angestelltenverhältnis, einer Patienten- oder Geschäfts- beziehung – je eher wir uns gedanklich damit auseinander - setzen, was passiert, wenn „das Ende“ da ist, umso besser können wir anschließend damit umge- „Nach einer Niederlage hilft nur eines: wieder aufstehen. Das beginnt schon bei den Gedanken. Niemand muss Schlechtes zu Ende denken. Wir haben die Wahl, uns mit negativen Gedanken zu beschäftigen oder bewusst positiv, an etwas Schönes, zu denken.“ a v o k h s e P © hen. Spätestens wenn ein Ange- stellter in den Ruhestand entlas- sen wird, wird eine Trennung voll- zogen. Spätestens wenn ein Liefe- rant Insolvenz anmeldet oder ein Zahnarzt nicht weiter praktiziert, hat man keinen Lieferanten oder Kunden mehr. Manchmal wird eine Verbindung allerdings auch vorher beendet, weil das „Halt- barkeitsdatum“ der Beziehung abgelaufen ist. Menschen und auch Unternehmen entwickeln sich individuell, also nicht immer synchron. Oft bleibt einer von beiden stehen … oder einer über- holt seinen Partner mit einem erweiterten Bewusstsein und neuen, ganz anderen Zielen. Dann passt der anfangs wirkende Zauber so manches Mal einfach nicht mehr. Anstatt die Fehler beim anderen zu suchen, sollten wir dann aber bei uns selbst beginnen, wissen, dass, wenn es große Probleme z. B. mit Ge- schäftspartnern gibt, wir oft selbst mit unseren Handlungen oder unseren Entscheidungen die Ursachen dafür gesetzt haben. Ablaufplan f(cid:31)r t(cid:31)gliche Erfolge Zwischenmenschliche Werte sind mehr denn je gefragt Sich Situationen und Ziele bewusst machen Wo stehe ich heute? Wo will ich hin? Informationen und Personen wahrnehmen Mit wem m(cid:31)chte ich (cid:31)ber meine Vorhaben sprechen? Wer kann mich bei meinen Zielen unterst(cid:31)tzen? Plan erstellen und t(cid:31)glich das Beste geben 1 2 3 Wir alle haben uns schon einmal die Frage nach dem Sinn unserer Existenz gestellt. Wir alle halten danach Ausschau, wie wir uns mit möglichst wenig Aufwand unsere Wünsche erfüllen können. Doch dann kommt irgendwann der Tag, an dem uns bewusst wird, dass es nur mit Beharrlichkeit, persönlichem Einsatz, Arbeit und Leistung funktioniert. Und selbst- verständlich nur im Zusammen- wirken mit anderen Menschen. Zwischen unseren Gedanken taucht vermutlich immer wieder einmal die Frage auf, ob die Chancen für alle Menschen wirk- lich gerecht verteilt sind. Be - trachten wir unser persönliches Umfeld, erleben wir Trennungen hautnah mit, meinen wir, dass die Werte in zwischenmenschlichen Beziehungen gerade auch im be- Habe ich einen Jahres-, Monats-, Wochen- und Tages plan? Setze ich diesen Plan um und kontrolliere die Ergebnisse? - Auf der Suche nach der Effektivit(cid:31)t 4 Was l(cid:31)uft bereits gut? Was muss ich noch verbessern? Mache ich mir kleine Erfolge bewusst und bin daf(cid:31)r dankbar? Sich ganz neu in Projekte verlieben Jeder Tag ist wie ein kleines Leben Erfolg ist, was wir t(cid:31)glich denken, planen und tun 5 ruflichen Alltag oft komplett auf der Strecke bleiben. Brauchen wir also mehr Balance, Harmonie, Liebe und Verständnis in unserer Arbeitswelt? Balance, Harmonie, Liebe und Verständnis im Labor? Ja! Was in Bezugnahme auf hoch technisierte Einrichtun- gen wie Dentallabore zunächst befremdlich klingt, beschreibt den Weg für ein glückliches und erfolgreiches Leben – auch im All- tag eines Zahntechnikbetriebes. Die Werte dafür gleichen denen aller Lebensbereiche: Offenheit, Vertrauen, Treue und Fairness. Drei Tipps im Namen der Erfolgsenergie Liebe 1. Nicht nach einem Schuldigen suchen Läuft im Dentallabor etwas schief, suchen wir oft nach einem oder mehreren Schuldigen. Irgendje- mand anders hat doch bestimmt einen Fehler gemacht. Und diese Person wollen wir zur Rechen- schaft ziehen, ihr in aller Konse- quenz erklären, dass es „so nicht geht“. Aber macht das wirklich Sinn? Treffen wir nicht selbst un- sere Entscheidungen und müssen demzufolge auch die Verant - wortung dafür übernehmen? Wir müssen also bei uns anfangen und überlegen, warum etwas genau so ANZEIGE Gold Ankauf/ Verkauf Tagesaktueller Kurs für Ihr Altgold: www.Scheideanstalt.de Barren, Münzen, CombiBars, u.v.m.: www.Edelmetall-Handel.de Besuche bitte im Voraus anmelden! Telefon 0 72 42-55 77 Edelmetall-Service GmbH & Co. KG Gewerbering 29 b · 76287 Rheinstetten passiert ist und wie wir zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Dann können wir in Zukunft viel- leicht anders handeln und andere Ergebnisse erzielen. 2. Veränderungen akzeptieren Der Schlüssel dafür heißt „Verzei- hen und Loslassen“. Das gelingt nicht von Anfang an und schon gar nicht, solange wir noch die Hoffnung für eine gemeinsame Lösung – etwa bei einer unerwar- teten Kündigung – in uns tragen. Wenn aber Endgültigkeit zu herr- schen scheint, so haben wir das Recht, unser Herz zu reinigen und unsere Zukunft diesbezüglich neu aufzubauen. Insofern sind alle Menschen und Situationen, die wir als negativ empfinden, gut für uns. Wir können uns durch sie weiterentwickeln, etwas dazu- Buchtipp Die Herz-Denker (mit DVD) Roland Arndt, Horst Weiser 34,90 EUR ISBN: 978-3939852704 Weckel Media 10. Oktober 2012 lernen und neue geschäftliche Er- folge gestalten. 3. Hinter den Wolken scheint die Sonne Das Leben verläuft nicht gerade und nicht immer positiv, auch wenn wir das gerne hätten. Nach einer Niederlage hilft nur eines: wieder aufstehen. Das beginnt schon bei den Gedanken. Nie- mand muss Schlechtes zu Ende denken. Wir haben die Wahl, uns mit negativen Gedanken zu be- schäftigen oder bewusst positiv, an etwas Schönes, zu denken. Be- fragen wir doch einfach einmal unser Herz und uns wird klar: Ein Sonnenstrahl schon nimmt der dunkelsten Wolke ihre Macht. Auch im, von technischen Vorgän- gen dominierten, Dentallabor gibt Liebe Kraft und verleiht Flügel. Schon ein leichtes Flügelschlagen fächert uns frischen Wind zu. Flü- gel helfen, über manche gedan k - liche Grenze hinwegzuflattern oder sogar über manchen Dingen, Umständen und Menschen zu kreisen, sie aus einer vollkommen neuen Perspektive zu beurteilen. Entdecken wir doch gerade im zahntechnischen Arbeitsalltag die Bedeutung der Liebe neu und spüren ihre Kraft. Jeder für sich allein und mit anderen zusam- men: Unsere Liebe zur Arbeit, zum Beruf, zum Labor und zu den oft unsicheren Patienten. Un- sere Liebe zu uns selbst und zu unse- ren Zielen. Unsere Liebe zum Glauben an das Gute in un- serem Leben. Infos zum Autor Adresse Roland Arndt Fliederbusch 22 23843 Bad Oldesloe Tel.: 04531 67175 erfolg@roland-arndt.de www.roland-arndt.de