24 | www.zt-aktuell.de SERVICE Nr. 2 | Februar 2015 Zahnarzt gewinnt Wissenschaftspreis Für seine Arbeit gewann Henning Warnecke kürzlich den Wissenschaftspreis der Schleswig-Holsteinischen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Zahnarzt und Zahntechniker Henning Warnecke hat während seines Promotionsstudiums an der Christian-Albrechts-Univer- sität zu Kiel einen Lack für Zahn - ersatz entwickelt, der vor einer Verunreinigung bei der Ein- probe in den Kiefer des Patienten schützt. Wenn Kronen oder Brü- cken eingesetzt werden, gelangt Speichel des Patienten an den Zahnersatz. Durch diese Ver- schmutzung kann die Klebe- kraft zwischen Zahn und Brücke bzw. Krone leiden. Um diese Schwierigkeit zu umgehen, hat Warnecke einen Schutzlack aus 1-prozentiger Ethylzellulose in Ethanol entwickelt. Dieser wird nach der Anprobe und vor dem endgültigen Einsatz des Zahn - ersatzes wieder entfernt. So wird eine optimale Haftung erreicht. Die Wirksamkeit des Lackes wurde bereits in einer Studie ge- testet und stellt eine vielverspre- chende Möglichkeit dar, Zahn - ersatz beim Patienten anzupas- sen, ohne dessen spätere Haft - fähigkeit zu beeinträchtigen. Künstliche Proben aus Keramik wurden im Test mit dem Lack überzogen und einer Kontroll- gruppe gegenübergestellt. Nach einer dreitägigen Lagerung in Leitungswasser bei 37 °C bei einer Hälfte der Gruppe und ei- ner simulierten Abnutzung über 150 Tage (Lagerung ebenfalls in 37 °C Leitungswasser, Unterbre- chungen durch Wärmewechsel von 5 °C bis 5 °C) bei der anderen Hälfte, wurden die Ergebnisse verglichen. Nach kurzer Zeit war die Haftkraft der beiden Gruppen noch gleich. Erst bei der simulierten Abnutzung zeig- ten sich deutlich bessere Resul- tate bei den Proben, die mit Lack überzogen wurden. Quelle: ZWP online Engagement für regionale Projekte SHERA spendet 10.500 Euro für gemeinnützige Institutionen rund um Lemförde. die der Belegschaft der SHERA besonders am Herzen liegt. Be- reits vor einigen Jahren hatten Mitarbeiter und Geschäftsfüh- rung mehr als 18.000 Euro zu- sammengetragen, um den Verein am Leben zu erhalten. „Es ist eine schöne Tradition ge- worden, dass wir in der SHERA für einen guten Zweck Geld ausgeben statt Weihnachtsge- schenke zu finanzieren, die ver- zichtbar sind“, erklärte Jens Grill. Auf diese Weise hat das Unternehmen seit 2005 fast 120.000 Euro für verschiedene soziale Zwecke gespendet. Adresse SHERA Werkstoff-Technologie GmbH & Co. KG Espohlstr. 53 49448 Lemförde Tel.: 05443 9933-0 Fax: 05443 9933-100 info@shera.de www.shera.de IDS: Halle 10.2, Stand O060–P061 Infos zum Unternehmen Strahlende Gesichter gab es bei den Beschenkten genauso wie bei den Gebenden, als sie sich zur Spendenübergabe zum Jahres - ende 2014 trafen. Symbolisch überreichte Jens Grill, SHERA- Geschäftsführer, Topf, Spaten, Handpuppen und eine E-Gitarre, mit vielen Scheinen garniert, an die Vertreter der verschiedenen Einrichtungen rund um Lem- förde. Zwei Kindertagesstätten erhielten jeweils 1.500 Euro, die kirchliche Lebensmittelausgabe sowie die Natur- und Umwelt- schutzvereinigung Dümmer e.V. freuten sich jeweils über 1.000 Euro. Obendrauf gab es für das Jugendkirchenprojekt Church- ville 500 Euro für ein Konzert mit dem national bekannten Musiker Samuel Harfst. Weitere 5.000 Euro waren für die Hospizbewegung in der Region, Welche Neuigkeiten wird die IDS im CAD/CAM-Bereich bringen? Am 10. März 2015 wird die 36. IDS in Köln dem Fachpublikum der Dentalbranche aus aller Welt ihre Pforten öffnen. In den letzten zwei Jahren hat sich der digitale Dentalmarkt weiterentwickelt. Gedanken von Klaus Köhler, yodewo. Offe n e r d i g i t K OLU TEIL X M NE VI w o W orkfl a l er denta l e r Die Hersteller stehen in den Startlöchern. Es finden bereits die ersten Präsentationen vor der Messe statt. Wer in den Newsletterverteilern gelistet ist, bekommt erste Informa tionen, welche Fräsmaschinen und 3-D-Drucker für die Inhouse- haupt noch möglich? Kann der wirtschaftliche Einsatz konkret auf das eigene Unternehmen kalkuliert werden? Sind dazu alle notwendigen Infor mationen verfügbar? Alle Jahre wieder … Es wird wieder eine Messe der Superlative werden. Ein Rekord Fertigung vorgestellt werden. Auch die Materialien werden an Varianten und Vielfalt zu- nehmen – eine übergroße Her- ausforderung für zahntech - nische und zahnmedizinische Besucher, die Spreu vom Wei- zen zu trennen. Ist ein objek - tiver Vergleich der Systeme, Werkstoffe und Workflows über- jagt den anderen, mehr Aus - steller, mehr Besucher, mehr Standpartys, mehr Neuigkeiten und noch höhere Hotelpreise. Die Teilnahme an der IDS ist für etliche Unternehmen zum Luxus geworden. Für viele An- bieter ist es notwendiges Marke- ting, sich nationalen und inter- nationalen Besuchern möglichst eindrucksvoll zu präsentieren, Ansprechpartner zu stellen und Neuigkeiten effektvoll in Szene zu setzen. Kann das unüber- schaubare Angebot noch zielge- richtet an fünf Tagen gesichtet werden? Selbst digitale Messe- planer stoßen an Grenzen. Die IDS-Messenachlesen der Händ- ler werden die Neuigkeiten nach Innovation und Nutzen für sich und ihre Kunden selektieren. Inhouse-Fräsautomaten Die Trendwende zur Inhouse - Fertigung wird für Dentallabore und Praxislabore kompakte Tischanlagen im bezahlbaren Preissegment bringen. DATRON, Roland DG und andere Herstel- ler werden neue Modelle vor - stellen. Wichtig für die Infor - mationssammlung sind Daten über die technische Ausstattung, Fräszeiten, Umrüstzeiten, Ser - viceintervalle, Softwarekompa- tibilität, Investitionskosten und darüber, welche Indikationen mit welchen Materialien herge- stellt werden können. 3-D-Drucker Der 3-D-Druck von Kiefermo- dellen, Wachskronen, Wachs- brücken, Schienen oder indivi- duellen Löffeln ist inzwischen praxisreif. Entscheidend für den wirtschaftlichen Einsatz im Dentallabor sind Fertigungs - zeiten, Anzahl der produzierba- ren Einheiten in einem Druck- prozess, Kosten der Printmateri- alien, Serviceintervalle und In- vestitionskosten. Die Präzision ist derzeit auf 25 µm im Ideal - fall, der selten erreicht wird, be- grenzt. Beispielhaft nennen wir hier Stratasys und DWS, deren Systeme mit Sicherheit hoch - innovativ sind und kritische Be- achtung finden werden. Rohlinge, Ronden, Blanks In diesem Segment werden ei- nige neue Produkte zu sehen sein. In den Fokus rückt Sinter- CoCr, das wie Wachs gefräst und dann im Dentalofen gesintert wird. Der Schlüssel für Quali - tät und Präzision sind sowohl die Herstellungsverfahren der Blanks als auch die Sinteröfen. Grundsätzlich sollten alle CoCr- Blanks in jedem Sinterofen wei - ter verarbeitet werden können. Zu erwarten sind neue einge- färbte Ronden und Multilayer- blanks im Bereich Zirkon für monolithische Versorgungen sowie für Hochleistungskunst- stoffe für Provisorien und Schie- nen und Wachsblanks. Der Stan- dardblank für die gebräuch- lichen Standardrondenhalter hat 98 mm Durchmesser in ver- schiedenen Höhen. Die Vielfalt wird ergänzt von hersteller - individuellen Formen der Roh- linge. Das an Quantität zuge- nommene Angebot wird sich wahrscheinlich auf die Preis- gestaltung auswirken. Die Messewoche wird span- nend. Im Messeplaner sind derzeit 185 Anbieter für CAD/ CAM-Materialblöcke und 226 An bieter für CAD/CAM-Sys- teme (Fräsanlagen, Scanner, 3-D-Drucker, Software) gelis- tet. Es macht Sinn, die bekann- ten Anbieter zu besuchen und sich über die Weiterentwick- lungen im Detail zu informie- ren, aber auch neue Anbieter, die möglicherweise neue An- sätze für die digitale Fertigung gefunden haben. Weiterführende Informationen versuchen wir unter www. yodewo.com als Messetipp zu geben. Autor: Klaus Köhler für www.yodewo.com joDENTAL GmbH & Co. KGaA Rotehausstr. 36 58642 Iserlohn