22 I www.zt-aktuell.de SERVICE Nr. 6 I Juni 2016 EXPERTENTIPP FÜR DEN VERTRIEB im Vertriebs- prozess eines Dentallabors jedoch nicht w e g z u d e n - ken, dafür sind die Leistungen zu komplex und auch zu individuell. Ein „Erset- zen“ wird meiner Mei- nung nach nicht möglich sein, eher eine sinnvolle „Ergänzung“. Die Dokumentation ver- trieblicher Ereignisse ist bei- spielsweise ein Begleitpro- zess. Das Hinterlegen von Zahlen, Daten und Fakten rund um eine Zahnarztpraxis in einem „System“ kann auto- matisiert erfolgen. Im einfa- chen Fall ist damit die Erfas- sung eines Besuchsberichts in einer elektronischen Akte ge- meint, der in Echtzeit archi- viert und anderen Personen zugänglich gemacht wird. Das kann aktuell durch Cloudlö- sungen mit einem einfachen Textverarbeitungsprogramm abgebildet werden. Komple- xer wird der Fall, wenn das Er- gebnis eines Besuchs „auto- matisch“ in eine Folgeaktivität transferiert werden soll. Der Zahnarzt hat derzeit beispiels- weise kein Interesse, ein er- neuter Besuch soll in einem Monat stattfinden. Bevor Sie den (nicht fest terminierten) Besuch vergessen, sollen Sie in vier Wochen automatisch daran erinnert werden, dass Sie den Zahnarzt erneut, ggf. mit einem anderen Thema, besuchen wollen. So ein Fall kann mithilfe von Customer Relationship Management-Sys- temen (kurz: CRM) abgebildet werden. Sie werden „automa- tisch“ an den neuen Besuchs- termin erinnert, das Thema des Besuchs wird Ihnen vorge- schlagen, sogar auf einen sinnvollen Zeitpunkt inklusive Routenplanung weist Sie das System hin. Mit einem solchen Begleitprozess wird Ihnen im Vertrieb viel Arbeit abgenom- men, sie schaffen sich mehr Zeit für weitere Aufgaben. Ein weiteres Beispiel für eine „Automatisierung“ ist die Ver- triebsbegleitung durch soziale Medien. Wer Sie sind und was Sie tun lässt sich auch in sozia- len Medien darstellen. Eine neue zahntechnische Leistung oder ein Einblick in die Pro- duktion werden über Face- book & Co. gepostet und im gewünschten Teilnehmerkreis beworben. Bestenfalls sind Ihre Beiträge so interessant, dass sie von anderen geteilt und damit weiterverbreitet werden. Natürlich verursacht das Erstellen von Posts auch Arbeit, muss regelmäßig erfol- gen und sollte insgesamt eine gewisse Professionalität nicht vermissen lassen. Wenn Sie aber einmal bei sich selbst schauen, wie viele Kaufent- scheidungen Sie auf Basis von Empfehlungen aus dem Inter- net treffen, dann ist die Inter- netpräsenz Ihres Dentallabors mit Social Media-Aspekt doch keine Frage mehr, oder? Die gute Nachricht ist, dass Sie als „Außendienst“ die Aufgabe der Vertriebsbegleitung durch so- ziale Medien dem „Innen- dienst“ übergeben können. Der internetaffine Azubi freut sich sicher über eine solche Aufgabe und schafft Ihnen weitere Freiräume. Ich spreche nicht umsonst von Begleitprozessen des Vertriebs- prozesses, die automatisiert werden können. Der Vertriebs- prozess selbst, also die Schrit - te von der Kontaktaufnahme bis zum Erhalt einer Arbeit sind an einen persönlichen Kontakt zwischen Ihnen und dem Zahnarzt gebunden. Daran wird auch die Digi - ta lisierung der Zahntechnik nichts ändern (außer eben in den Begleitprozessen). Ganz im Gegenteil: Die Digitalisie- rung wird die Leistungen eines Dentallabors vergleich- barer machen. Damit wird der Mensch das Unterschei- dungsmerkmal zum Wettbe- werb sein. Meine Empfeh- lung: Machen Sie weiter Ver- trieb, automatisieren/ergän- zen Sie Ihre Aktivitäten vor Ort so sinnvoll, dass Sie Zeit gewinnen, um Ihre (poten- ziellen) Kunden lieber noch einmal mehr zu besuchen. Sonst macht das der Wettbe- werb. C&T Huhn – coaching & training GbR Tel.: 02739 891082 Fax: 02739 891081 claudia.huhn@ct-huhn.de oder thorsten.huhn@ct-huhn.de www.ct-huhn.de Frage: Ich verbringe viel Zeit in der Akquise von Neukunden und der Betreuung von Be- standskunden vor Ort. Damit geht mir Zeit im Labor verlo- ren, um meine anderen Aufga- ben zu erfüllen. Kann ich als Dentallabor meine vertriebli- chen Aufgaben „automatisie- ren“ und damit den „menschli- chen Faktor“ ersetzen? Thorsten Huhn: Die Frage kann ich nicht eindeutig mit Ja oder Nein beantworten. Es ist natürlich möglich Begleit- prozesse des Vertriebsprozes- ses, unabhängig von Neukun- denakquise oder Bestands- kundenbetreuung, zu auto- matisieren. Der Mensch ist Von Anlegern und Sammlern Dominik Lochmann, Geschäftsführer ESG Edelmetall-Service GmbH & Co. KG, klärt häufige Fragen zum Thema Münzen. 1. Welche Gold- und Silbermünzen gibt es auf dem Markt? Preußen, Wilhelm der I. und Wil- helm der II., oder die englischen Sovereign-Goldmünzen dar. Da- fällt der Aufschlag auf den rei- nen Edelmetallwert aus. Je- doch sichern sich Anleger „Es gibt ein großes Angebot an Münzen aus verschiedenen Län- dern, in verschiedenen Größen und teilweise wechselnden Prä- gungen. Silbermünzen wie die kanadische Maple Leaf, haben ein gleichbleibendes Münzbild. Wohingegen der China Panda, die australischen Kookaburra- ANZEIGE Acry Plus Evo Der CAD-CAM Zahn der die Zeit überdauert www.logo-dent.de Tel. 07663 3094 oder Koala-Münzen ein jährlich wechselndes Motiv aufweisen und für Käufer daher vor allem als Geschenk attraktiv sind. Aber auch sogenannte Umlauf- goldmünzen, die früher tatsäch- lich im täglichen Zahlungsver- kehr eingesetzt wurden, lassen sich auf dem Edelmetallmarkt finden. Bekannteste Exemplare stellen beispielsweise die deut- schen Reichsgoldmünzen aus © ESG neben gibt es reine Anlagegold- münzen, von denen der südafri- kanische Krügerrand, der seit 1967 geprägt wird, den mit Ab- stand größten Marktanteil be- sitzt. Viele Länder geben auch regelmäßig limitierte Sonder- münzen heraus.“ 2. Worüber sollte ich mich vor einem Kauf informieren? „Zunächst sollten Verbraucher überlegen, ob sie lieber wenige große oder viele kleine Mün- zen erwerben möchten. Je grö- ßer die Münze, umso geringer durch kleine Münzen flexible- re Verkaufsmöglichkeiten. Sil- bermünzen besitzen in der Regel einen Silbergehalt von mindestens 99,9 Prozent. Bei Goldmünzen gibt es Produkte mit 90, 91,6 oder 99,99 Pro- zent Goldgehalt. Bei letzterem sprechen Fachleute von Fein- goldmünzen.“ 3. Wann wird eine Münze zu einem Sammlerstück? „Zu einem Sammlerstück wird eine Münze dann, wenn Besitzer einen speziellen Typ auch tat- sächlich nach Jahrgängen sor- tieren – so zum Beispiel bei exotischen Reichsgoldmünzen kleinerer Prägegebiete oder aber Münzen einiger moder- nerer Exemplare mit jährlich wechselnden Prägebild wie dem Panda der Lunar-Serie oder auch Euro-Goldmünzen der Bundesrepublik Deutsch- land. Oftmals beginnt die Samm- lung mit einem Geschenk, wo- raufhin der Empfänger andere Jahrgänge selbst nachkauft. Das Alter der Münzen spielt hierbei also eher eine unterge- ordnete Rolle. Ob die Münze dann im An- und Verkauf auch teurer ist als eine normale An- lagemünze, hängt von Angebot und Nachfrage ab.“ 4. Sollte ich eher in gängige Anlage- oder in Sammler- münzen investieren? „Um ein reines Edelmetallin- vestment fernab von Barren oder Tafelbarren zu tätigen, soll- ten Anleger schlicht die Münzen auswählen, die ein möglichst geringes Präge- beziehungs- weise Handelsaufgeld auf den reinen Edelmetallwert aufwei- sen. Am unkompliziertesten ge- stalten sich dabei gängige An- lagemünzen, sogenannte Bulli- on Coins, da ein Sammlerwert hier gar keine Rolle spielt. Wer Spaß am Sammeln hat und die Münzen nicht nur bis zum spä- teren Verkauf im Tresor oder Schließfach verwahrt, für den stellen Sammlermünzen eine gute Alternative dar. Gerade bei alten Umlaufgoldmünzen kommt noch der geschichtliche Aspekt dazu – ein Goldstück zu besitzen, das bereits Kriege und Krisen überdauerte und mit dem unter Umständen schon unsere Vorfahren ihre Geschäf- te des täglichen Bedarfs erledigt haben. Um einen Sammlerwert zu erzielen, müssen Besitzer beim Verkauf jedoch erst einen Interessenten finden, dem ge- nau der zu veräußernde Jahr- gang in seiner Kollektion fehlt. Ob eine Münze dann eine höhe- re Rendite als den Edelmetall- wert erzielt, hängt zusätzlich davon ab, ob das Sammelgebiet zum Zeitpunkt des Verkaufes gerade attraktiv ist. Da Privat- anleger in der Regel einen schnellen Verkauf bevorzugen, empfiehlt sich für sie eher eine Investition in unkomplizierte Anlagemünzen.“ Adresse ESG Edelmetall-Service GmbH & Co. KG Gewerbering 29b 76287 Rheinstetten Tel.: 07242 5577 Fax: 07242 5240 info@scheideanstalt.de www.scheideanstalt.de