20 I www.zt-aktuell.de SERVICE Nr. 9 I September 2017 Augen auf beim Goldkauf Wie lassen sich echte und gefälschte Goldbarren unterscheiden? Immer wieder sehen interes- sierte Käufer Gold zum Schnäpp- chenpreis. Doch das günstige Angebot entpuppt sich schnell als ausgeklügelte Betrugsma- sche: Statt Edelmetall verkaufen Schwindler ahnungslosen Kun- den vergoldetes Messing, Kupfer oder Wolfram. Dominik Loch- mann, Geschäftsführer ESG Edel- metall-Service GmbH & Co. KG, verrät, wie sich echte von ge- fälschten Goldbarren unter- scheiden lassen. Optische Anzeichen einer Kopie Vermeintlich günstige Anlage- produkte sollten alle Abnehmer grund sätzlich skeptisch stimmen. Vor allem betrifft das Gold: „Über- sichtslisten von Banken und Edel- metallhändlern zeigen taggenau die Rückkaufpreise von Edelme- tallen. Warum sollte also jemand im Internet einen Goldbarren für weniger Geld verkaufen und zu- sätzlich 10 Prozent Gebühren an das Onlineauktionshaus bezah- len? Zumal er mehr Geld bei einem direkten Verkauf an eine Bank oder einen Goldhandel be- kommt“, betont Lochmann. Un- seriöse Angebote lassen sich in manchen Fällen auch optisch identifizieren. Liegen zum Bei- spiel mehrere Goldbarren mit identischer Seriennummer vor, so handelt es sich definitiv um Fälschungen. Es empfiehlt sich außerdem, die äußere Erschei- nung des Barrens, das soge - nannte Prägebild, mit einem Re- ferenzobjekt abzugleichen. Ste- hen keine Vergleichsmöglichkei- ten zur Verfügung, helfen der Gang zum Händler oder Bilder und Maße auf seriösen Webseiten wie beispielsweise goldbarren.de Tests für zu Hause Mittlerweile existieren auf dem Markt allerdings auch einige sehr gute Kopien, die sich au- genscheinlich kaum von echtem Gold unterscheiden. Eine Ermitt- lung der Maße hilft in diesen Fällen zunächst weiter. Stimmen Gewicht und Größe des Barrens mit den Standards überein, kann der Abnehmer in der Regel davon ausgehen, dass es sich um echtes Gold handelt. Doch auch wenn das spezifische Gewicht stimmt, kann es sich um ein Plagiat han- deln. Wolfram hat beispielsweise fast dieselbe Dichte wie Gold und wird deshalb gerne für Fäl- schungen verwendet. Hier müs- sen Käufer zu anderen Prüfme- thoden greifen. Auch Magnete bieten sich zur Bestimmung der Echtheit an, da reines Gold nicht auf sie reagiert, gefälschtes häu- fig aber schon. Dieser Test funk- tioniert jedoch nur mit stärkeren Exemplaren, einfache Kühl- schrankmagnete reichen dabei nicht aus. Des Weiteren lassen sich insbesondere Münzen gut am Klang prüfen. „Fallen sie auf eine harte Oberfläche, klingen Varianten aus echtem Gold hell und anhaltend, ähnlich einer Triangel“, erklärt der ESG-Ge- schäftsführer abschließend. Adresse ESG Edelmetall-Service GmbH & Co. KG Gewerbering 29b 76287 Rheinstetten Tel.: 07242 5577 Fax: 07242 5240 Shop@Edelmetall-Handel.de www.edelmetall-handel.de ANZEIGE BRIEGEL DENTAL Innovative Produkte in TOP-Qualität briegeldental.de EXPERTENTIPP FÜR DEN VERTRIEB wichtig, dass man das, was wichtig, dass man das, was man vorne aufbaut, hinten man vorne aufbaut, hinten auch bewahren kann. Al- auch bewahren kann. Al- lerdings ist dieser As- lerdings ist dieser As- pekt nicht alleine pekt nicht alleine ausschlagge- ausschlagge- bend für die ver tr ieb- lichen Ent- scheidungen scheidungen und Notwendig- und Notwendig- keiten. Ob und wie keiten. Ob und wie viel Vertrieb not- viel Vertrieb not- wendig ist, auch wenn wendig ist, auch wenn das Labor zurzeit gut das Labor zurzeit gut ausgelastet ist, be- ausgelastet ist, be- stimmt immer die Ver- stimmt immer die Ver- triebsplanung. Sie gibt triebsplanung. Sie gibt Auskunft darüber, Auskunft darüber, welcher Kunde mit welcher Kunde mit welchem Umsatz im welchem Umsatz im Labor erwartet wird, Labor erwartet wird, welcher Kunde in Zu- welcher Kunde in Zu- kunft im Umsatz ersetzt kunft im Umsatz ersetzt werden muss und welches werden muss und welches Umsatzwachstum erzielt Umsatzwachstum erzielt werden soll. Auf dieser werden soll. Auf dieser Basis ergibt sich mithilfe Basis ergibt sich mithilfe einer kleinen Rechenfor- einer kleinen Rechenfor- mel sehr einfach die Kapa- mel sehr einfach die Kapa- zitätenplanung, das heißt, der zitätenplanung, das heißt, der Umfang der vertrieblichen Ak- Umfang der vertrieblichen Ak- tivität. Und diese Notwendig- tivität. Und diese Notwendig- keit, die aus der objektiven Be- keit, die aus der objektiven Be- trachtung der Umsatzzahlen abgeleitet ist, kann durchaus stark von der aktuellen, eigenen und subjektiven Wahrnehmung abweichen. Unabhängig von der Höhe der vertrieblichen Not- wendigkeit gibt es ein paar grundsätzliche Aspekte, die eine professionelle Entscheidung über Vertrieb „ja oder nein“ beeinflus- sen sollten: c) Akquise nach Bedarf hat keine effektive Lernkurve a) Einen neuen Kunden zu gewinnen, dauert seine Zeit Der durchschnittliche Akquise- prozess dauert in der Regel zwi- schen neun und zwölf Monaten, ehe man einen Neukunden mit seinem Umsatz im Labor spürt. Diese Binsenweisheit bedeutet, dass heutige Aktivitäten erst in einem bestimmten, zukünftigen Zeitfenster zu Erfolg führen und man sich daher per heute keine Sorgen darüber machen muss, ob man Dinge, die man heute anleiert, morgen hinten wieder einreißt. Bis diese Aktivitäten zu spürbarem Erfolg führen, wird sich die Situation im Be- trieb vermutlich wieder beru- higt haben, bzw. es ist ausrei- chend Zeit, diese parallel zur Akquise zu klären. b) Akquise dann, wenn ich den Umsatz brauche, ist zu spät Wenn der durchschnittliche Ak- quiseprozess neun bis zwölf Mo- nate dauert, dann benötigt man im Falle eines Umsatzbedarfs eben auch diesen Zeitraum, um spürbaren Erfolg zu produzie- ren. Da stellt sich dann immer die Frage, ob man bei akutem Umsatzmangel eben dieses not- wendige Zeitfenster auch über- brücken kann oder ob es nicht mehr Sinn macht, konsequent Energie in die Akquise zu ste- cken, damit regelmäßig Ergeb- nisse produziert werden. Wer Dinge nicht regelmäßig, sondern nur hin und wieder tut, kann nicht wirklich gut darin werden. Wenn man nur gele- gentlich Joggen geht, muss man sich nicht wundern, wenn man keine Puste hat. Regelmäßigkeit schafft Übung, Übung schafft Sou- veränität, Souveränität schafft Selbstvertrauen, aus Selbstver- trauen entsteht Erfolg. Wer also Erfolg in der Akquise haben will, der muss üben. Fassen wir alle oben genannten Aspekte zusammen, so kann die Antwort auf die Frage nur wie folgt lauten: Regelmäßige Ak- quise auf Basis der Vertriebs- planung sichert langfristig den Erfolg und damit den Bestand des eigenen Unternehmens. Hö- ren Sie nie auf, Akquise zu ma- chen, dann müssen Sie auch nie wieder damit anfangen. Um sich jedoch nicht sehenden Auges selbst ein Luxusproblem zu schaffen, gibt es über diese grundsätzliche Überlegung hi- naus einige Stellschrauben, mit- tels derer man die Vertriebs- ergebnisse in Höhe und Zeitpunkt beeinflussen kann. Der Akquise- prozess gleicht einem Topf mit Wasser, den man auf den Herd gestellt hat, damit er irgendwann kocht. Wie lange es dauert, bis das Wasser kocht, kann man über die Zufuhr der Hitze steu- ern. Für den Akquiseprozess bedeutet dies: Je langsamer Sie es angehen lassen, umso länger ist der Zeitraum, bis der poten- zielle Kunde abschlussreif ist. Bitte beachten Sie hier: Es ist nicht möglich, den Akquise- prozess beliebig zu verlängern. Nach reif kommt überreif, nach überreif kommt faul. Darüber hinaus lässt sich das Ergebnis auch über die Menge des Wassers beeinflussen. Pas- sen Sie die aktiv in der Ak- quise befindlichen Kontakte auf Basis Ihrer Ergebnisquoten an Ihre Bedarfe an. Reduzieren oder steigern Sie die Anzahl der Akquisekontakte und be- stimmen Sie damit, wie viele Neukunden in der nächsten Zeit möglich sind. Auch hier gilt: Einen Kontakt auf Eis zu legen, der bereits eine gewisse Temperatur erreicht hatte, ist schädlich. Dort brauchen Sie nicht mehr aktiv zu werden, wenn es Ihnen wieder in den Kram passt. Fazit: Steuern Sie Ihre ver- trieblichen Ergebnisse über die Größe der Flamme und die Menge an Wasser. Entscheiden Sie nie über Vertrieb „ja oder nein“. Die Entscheidung muss immer lauten: Vertrieb ja, frag- lich wie viel! C&T Huhn – coaching & training GbR Tel.: 02739 8910-82 Fax: 02739 8910-81 claudia.huhn@ct-huhn.de oder thorsten.huhn@ct-huhn.de www.ct-huhn.de Frage: Ich habe ge- Ich habe ge- rade total viel im rade total viel im Labor zu tun. Wenn ich jetzt noch Akquise mache, dann habe ich Sorge, dass ich mir das, was ich vorne aufbaue, hinten wieder einreiße. Wie gehe ich damit um? Claudia Huhn: Grundsätzlich ist an dem Spruch schon etwas Wahres dran. Es ist schon