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Sie führen eine Praxis mit angestellten Zahnärzten – und wundern sich zeitweise über die Verhaltensweisen und Arbeitseinstellungen, die Sie an jüngeren Kollegen beobachten? Es könnte sein, dass Sie Zeuge des Wertesystems der „Generation Y“ sind, welches die Branche vor beachtliche Herausforderungen stellt. Um wen es sich bei dieser Generation konkret handelt und welche Konsequenzen sich für die Praxisführung daraus ergeben: Damit befasst sich dieser Fachbeitrag.

A ls Generation Y wird in den Medien, der Literatur, in Vor- trägen etc. üblicherweise die Gruppe der nach 1980 (bis ca. 1995) Geborenen bezeichnet. Es empfiehlt sich eine englische Aussprache des Be- griffes: Y = why, denn genau die Frage nach dem „Warum“ ist symptomatisch für diese Generation, die mitunter auch als „digital natives“ bezeichnet wird, da sie als erste mit dem Internet auf- gewachsen sind. Die Generation Y ist Forschungsfeld zahlreicher Studien. Erkenntniskern ist, dass sich die Generation Y nur mit sinnvollen Aufgaben identifiziert („why?“) und sich auch nur von solchen motivieren lässt. In diesem Aspekt hat die zahnärztliche Arbeitgeberpraxis ge- genüber jedem gewerblichen Unter- nehmen einen zentralen Vorteil, denn an der Sinnhaftigkeit ihrer Berufs- ausübung ha- ben junge Zahn- ärzte keine erkenn- baren Zweifel. Aber es gibt weitere As- pekte – und die haben es in sich: „Führungskräfte müssen sich auf eine veränderte In- terpretation des Karrierebegriffs durch die Generation Y einstellen. Wir-Werte (Partnerschaft, eigene Fa- milie, Freunde) und solche, die auf die Entfaltung der eigenen Persön- lichkeit abzielen, stehen höher im Kurs als beruflicher Erfolg im klassi- schen Sinne.“ (* Zitat aus Studie des Zukunftsinstitutes 2013) Konkret er- wartet werden außerdem beispiels- weise: • wertschätzende Ansprache und hierarchiefreie Kommunikation • hervorragende technische Ausstat- tungen • kooperatives Arbeiten im Team • Förderung individueller Fortbildung und Entwicklung • Transparenz in allen Bereichen und Abläufen • Arbeitszeiten, die eine individuelle Work-Life- Balance ermöglichen. Vor erheblichem Vorteil ist es, in den Augen potenzialstarker Bewerber eine im besten Sinne „coole“ Praxis zu sein: Positiver Teamspirit, lockere At- mosphäre, Praxisausstattung auf Top- Niveau, sehr gutes Image im Markt, hohe fachliche Professionalität. Viele Wirtschaft Praxismanagement GenerationY: Eine große Herausforderung für die Praxis | Maike Klapdor Sie führen eine Praxis mit angestellten Zahnärzten – und wundern sich zeitweise über die Verhaltensweisen und Arbeitseinstellungen, die Sie an jüngeren Kollegen beobachten? Es könnte sein, dass Sie Zeuge des Wertesystems der „Generation Y“ sind, welches die Branche vor beachtliche Herausforderungen stellt. Um wen es sich bei dieser Generation konkret handelt und welche Konsequenzen sich für die Praxisführung daraus ergeben: Damit befasst sich dieser Fachbeitrag. 12 ZWP 7+8/2014 Foto:©AndreyPopov „Führungskräfte müssen sich auf eine veränderte In- terpretation des Karrierebegriffs durch die Generation Y einstellen. Wir-Werte (Partnerschaft, eigene Fa- milie, Freunde) und solche, die auf die Entfaltung der eigenen Persön- lichkeit abzielen, stehen höher im Kurs als beruflicher Erfolg im klas- sischen Sinne.“ *

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