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DigitaleKFO

In nahezu allen Praxen ist die IT-Struktur ein absolut notwendiger Faktor, um den laufen- den Betrieb sicherzustellen. Unter dem Ge- sichtspunkt, dass ohne IT kein Praxisbetrieb mehr durchführbar ist, wird der besondere StellenwertdieserStrukturendeutlich. Wie sollten also IT-Strukturen aufgebaut und abgesichert sein, um zum einen möglichst ef- fizient damit zu arbeiten und zum anderen eine sichere Umgebung zu schaffen, die auch denGesetzesvorgabendesBDSGstandhält? Bezieht man nun aktuelle Trendthemen wie Cloud Computing, Prism und Lauschangriffe indie Betrachtung mit ein, kommt man sehr schnell zu dem Ergebnis, dass ein einfaches AufstelleneinesPCsodereineskleinenNetz- werkes nicht mehr ausreicht. Hier sind Spezi- alistengefragt,dienichtnurIT-Strukturenbe- herrschen,sondernauchinderBetrachtungs- weise des medizinischen IT-Bereiches zu Hausesind. Anhand eines Acht-Punkte-Plans werden nun die wichtigsten Faktoren aufgezeigt, wie Sie mit der Praxis-IT eine sichere Basis schaffen und diese mit Mehrwert für Ihre Patienten undalsMarketinginstrumentnutzenkönnen. Punkt 1 – DieVerkabelung Eine ordnungsgemäß ausgeführte Verkabe- lung ist die Datenautobahn für alle Anwen- dungen, die einmal in einem Netzwerk funk- tionieren sollen. Die strukturierte Verkabe- lung sollte gemäß EN 50173 ausgeführt sein. DiesewirdinderRegelvoneinemDienstleis- ter errichtet und per Messprotokoll zertifiziert. Eine Verkabelung ohne Zertifizierung weist sehr häufig Fehlerquellen auf, die später an den Arbeitsstationen zu völlig unterschiedli- chen Fehlersituationen führen können. Be- sondere Vorsicht ist bei den sogenannten Po- wer Line Adaptern (Netzwerk über die Steck- dose) oder auch WLAN-Anbindungen gebo- ten. Hier ist der IT-Spezialist gefragt, der die Planung für das Praxisnetzwerk erstellt hat. Bedenkt man nun eine Nutzungsdauer von ca. 15 Jahren für eine strukturierte Verkabe- lung, wird schnell klar, wie wichtig diese ist. Heute werden nicht nur Computersignale und Telefongespräche über diese Kabel übertra- gen,sondernVideofilmeinFullHD,Alarman- lagen, Rauchmelder und auch der Datenaus- tausch mit anderen Praxen oder Lieferanten sindbereitsAlltag. Punkt 2 – Die Kommunika- tionsanschlüsse Internet,TelefonundTelefaxsindunentbehr- liche Hilfsmittel in jeder Praxis. Das Arbeiten aus dem Homeoffice sowie die E-Mail mit Ka- lender und Kontakten auf dem mobilen End- gerät sind häufige Anwendungen, die den Alltag erleichtern. Spätestens wenn man sich mit den Telefon- und Internettarifen befasst, wird es undurchsichtig. Wer kann schon als Nicht-IT-Spezialist auf Fragen antworten, wie: Möchten Sie einen Anlagenanschluss oder einen Mehrgeräteanschluss mit oder ohne Voice over IP und dürfen wir Ihnen eine feste IP-Adressedazubuchen? Diese Fragen werden Ihnen von den Provi- dern wie Telekom & Co. gestellt. Auch hier ist eine kompetente Beratung durch ein IT-Sys- temhaus sehr wichtig, damit nicht schon im VorfelddieTürenfürkünftigeIT-Anwendun- geninderPraxiszugeschlagenwerden. Punkt 3 – Die Auswahl der Servertechnik Neben einer strukturierten Verkabelung spielt die Server-Hard- und Software in dem Ge- samtkonzept eine entscheidende Rolle. Bei der Auswahl ist dringend auf ein sogenann- tes A-Brand-Modell zu achten. Von einem Einsatz eines „selbst geschraubten Servers“ oder von einem Einsatz von „No-Name“-Pro- dukten ist abzuraten. Ein 24-Stunden-vor-Ort- Service durch den Hersteller sollte ebenfalls Bestandteil der Ausstattung sein. Moderne Datenschutz in der kieferorthopädischen Praxis 172 I KOMPENDIUM 2014 Ein Beitrag von Michael Daletzki, Sachverständiger IT-Technologien fürdenmedizinischenBereich. Datenschutzin der kieferorthopädischen Praxis TeilI:DieIT-Infrastruktur

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