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DigitaleKFO

dient (wird ebenfalls von der Firma erledigt), nimmtfürgewöhnlichwenigerals30Minuten inAnspruch. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist, dass Kiefer- orthopäde und Oralchirurg in der Planungs- phase einfach und bequem interagieren kön- nen. Meistens wird der Chirurgieplan wäh- rend eines Internet-Meetings zwischen allen Beteiligten des Planungsteams erstellt (Chi- rurg, Kieferorthopäde sowie ein Computer- IngenieurderFirma). SämtlicheOsteotomiensowiederumfassende Chirurgieplan werden an dieser Stelle festge- legt(Abb.2bis4).DerChirurgkanndaschirur- gische Vorgehen visualisieren und dabei Um- stände berücksichtigen, die bisher nur beim Eingriffzusehenwaren.ZumBeispieldieLage der Osteotomie oder die Breite des Knochens aufderOsteotomie-Seite.Zudemkönnenmög- liche Knochenkollisionen nach einer Osteoto- miefrühzeitigvordemEingrifferkanntwerden. Einer der Hauptvorteile hängt mit dem CAM- Anteil der CAD/CAM-Technologie zusammen. So wird die computerunterstützte Fertigung (Computer Aided Manufacturing, CAM) bei der CAD-basierenden Herstellung (Computer AidedDesign[chirurgischerPlan])deschirur- gischenSplintsangewandt(Abb.5und6).So- wohl die finalen als auch die zwischenzeit- lichen Splints können auf Grundlage des chirurgischen Plans hergestellt werden. Zu- dem können andere chirurgische Templates genutzt werden, z.B. Kinntemplates für Ge- nioplastiken. Eine aktuelle Multicenter-Stu- die hat gezeigt, dass ein chirurgisches Tem- plate für eine höhere Genauig- keit einer Kinnplastik zwingend erforderlich ist,daessonstzueinerextremenAbweichung zwischen dem erzielten Ergebnis und der ur- sprünglichenPlanungkommenkann. Eine letzte Applikation der CAD/ CAM-Techno- logieinderorthognathenChirurgieistauchbei asymmetrischen Patienten mit mangelndem Gewebevolumen auf einer Gesichtsseite zu finden. So können alloplastische Implantate mithilfe der Spiegelungstechnik designt wer- den,beidereinalloplastischesImplantatprä- zise geplant und hergestellt werden kann, um eine perfekte Symmetrie zu erreichen. Ebenso könnenauchchirurgischeGuidesdesigntwer- den, um bei Patienten mit Weichgewebsasym- metrien,woeinÜberschussanstelleeinesDe- fizits erkennbar ist, bei Knochenresektionen imUnterkieferindervertikalenDi- mensioneineFührungzuhaben. Es ist klar, dass es da signifikante Vorteilegibtunddassdie3-D-Pla- nungzweifellosdieZukunftderorthognathen Chirurgie darstellt. Dennoch gibt es einen As- pekt,derhierbeinichtübersehenwerdendarf. UnddassinddieKosten.BeijederneuenTech- nologiemussauchderenPreis-Leistungs-Ver- hältnis abgewogen werden. Wenn Sie diesen Aspekt berücksichtigen, stellen meiner Mei- nung nach wie erwähnt Patienten mit Asym- metrien die klare Indikation für virtuelles Pla- nen in der orthognathen Chirurgie (nicht kra- niofaziale)dar. Nun, der fehlende Aspekt bei der virtuellen Planung ist der, dass diese so präzise ist, dass der Chirurg dem geplanten virtuellen Ergeb- nis nicht gleichkommen könnte. Möglicher- weise ist jedoch die chirurgische Navigation der Zukunft in der Lage, dem Chirurgen dabei CAD/CAM-Technologien bei dentofazialen Asymmetrien 54 I KOMPENDIUM 2014 Abb. 8a–h: Faziales und okklusales Ergebnis zwei MonatenachChirurgie. Abb.8a Abb.8b Abb.8c Abb.8d Abb.8g Abb.8h Abb.8e Abb.8f

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