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DigitaleKFO

Digitalisierung der Kieferorthopädie im initialen Set-up geplanten Ziele, mit Aus- nahmedesvollenUmfangsdergeplantenEx- pansion und Inklination des zweiten Mola- ren.“ In der Studie wurde eine Differenz der Position von mehr als 1mm oder mehr als 4° als ungenau angesehen. Es wurde nur der obere und untere Kiefer und nicht die finale Okklusionausgewertet. Fazit Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die traditionelle Planung kieferorthopädi- scher Behandlungen bei Nutzung von Gips- modellen, zweidimensionalen Aufnahmen, einer Fernröntgenseitenaufnahme sowie ei- nes OPG veraltet zu sein scheint. Diese Auf- nahmen werden durch dreidimensionale extra- und intraorale Bilder des Patientenge- sichtsersetzt.SowiedieBewertungvonFunk- tion und Ästhetik indiziert ist, wird die Bewe- gung mit erfasst. Der Einsatz von DVTs mit ei- nem auf die Zahnbögen begrenzten FOV und einer verkürzten Scanzeit können eine Alter- native zum zweidimensionalen Röntgen dar- stellen (Ludlov JB and Walker C).15 Das intra- orale Scannen der Dentition und des Alveo- larfortsatzes kann eingesetzt werden, um die Genauigkeit der Dentition auf DVT-Aufnah- men zu erhöhen. Zudem können intraorale Scans leicht an kieferorthopädische Labore weitergeleitet werden, um dort ein digitales Set-upzuerstellen. Es sollte der Kieferorthopäde sein, welcher zu lernen hat, wie ein Behandlungsplan für einen bestimmten Patienten in einen virtuel- len Behandlungsplan zu überführen ist. Die- ser Plan sollte dann dem Patienten gezeigt und erläutert werden. Je nach Wunsch des Patienten können dann Aligner, festsitzende individualisierte linguale oder bukkale Ap- paraturen oder eine Kombination aus fest- sitzenden und herausnehmbaren individua- lisierten Apparaturen für die jeweilige Be- handlunggewähltwerden. DieDatendervirtuellenPlanung(STL-Format) werden an ein kieferorthopädisches Labor zur Herstellung dieser Apparaturen geschickt. Es ist zu erwarten, dass in näherer Zukunft nur noch 3-D-Drucker sowie Biegeroboter für die Erstellung individualisierter KFO-Apparatu- renzumEinsatzkommenwerden. Aufgrund der individuellen Zahnbewegungen während einer kieferorthopädischen Thera- pie ist es eher unrealistisch, eine KFO-Be- handlung von A bis Z durchzuplanen. Selbst wennindividualisierteApparaturenzumEin- satz kommen, werden Nebeneffekte der kie- ferorthopädischen Behandlungsmechaniken die Genauigkeit des Behandlungsergebnisses reduzieren. Diese Nebeneffekte, wie sie durch kieferorthopädische Behandlungsmechani- ken wie Klasse II-Gummizüge verursacht wer- den,könnenunvermeidlichsein. So wird letztlich ein Refinement des Behand- lungsplanes während der Therapie erforder- lich sein. Nachdem ein Update-Scan während der Behandlung vorgenommen wurde, wer- den das nächste Aligner-Set oder die bzw. der nächsteBogenbeieinerfestsitzendenBehand- lung durch den herstellenden Anbieter gelie- fert. Nur ein erfahrener Kieferorthopäde kann entsprechende Überkorrekturen in der initia- len virtuellen Planung vornehmen, um den durch kieferorthopädische Mechaniken ver- ursachtenNebeneffektenentgegenzuwirken, und wird das geplante Ergebnis ohne Fein- korrekturwährendderBehandlungerreichen. Hat der Kieferorthopäde noch immer die Kon- trolle über die Behandlung, sofern individuali- sierte Apparaturen zur Anwendung kommen? Meiner Meinung nach wird der Kieferortho- päde die absolute Kontrolle über die Behand- lung eines bestimmten Patienten haben, so- fern eine digitale Behandlungsplanung erfolgt und individualisierte Apparaturen eingesetzt werden. Deshalb ist es essenziell, dass Pla- nung und Kontrolle der kieferorthopädischen Behandlung Aufgabe eines ausgebildeten Kieferorthopäden bleiben und nicht durch ei- nen Techniker in einem kieferorthopädischen Labor übernommen werden. Jedoch können aufgrund des indirekten Bondings, vorgefer- tigterKFO-Apparaturen,individualisierterBö- gen oder Aligner die Rolle des Kieferorthopä- den während der Platzierung der Apparatur sowie dem Wechsel von Behandlungsbögen oder Alignern während der Behandlung mög- licherweiseverkleinertwerden. KOMPENDIUM 2014 I 71 Adresse Dr.K.HeroBreuningDDS, PhD Assistant 3D Imaging Department of OrthodonticsandCraniofacial BiologyRadboudumc/Nijmegen Niederlande Tel.:+31653990559 hero.breuning@radboudumc.nl herobreuning@gmail.com Kurzvita Dr.K.HeroBreuning [Autoreninfo] Literaturliste Abb.5:TransparenterindirekterBondingtrayzurPlatzierungindividualisierterBrackets. Abb. 5

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